DE1545443C3 - Zerstäubungsbrenner für flüssige Brennstoffe - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen Zerstäubungsbrenner für flüssige Brennstoffe, bestehend aus einer Düse mit einer Düsenöffnung in der Stirnwand und einem axial verlaufenden Brennstoffzufuhrkanal sowie einer in diesem angeordneten, axial verschiebbaren Steuerstange, die den Brennstoffeinlaß steuert und am vorderen Ende einen im Brennstoffzufuhrkanal geführten Zylinder mit axialen Brennstoffdurchlässen am Umfang aufweist, der zusammen mit der Stirnwand eine Mischkammer begrenzt und an den ein mit der Düsenöffnung zusammenwirkender Ventilkegel angeschlossen ist, und einem koaxial zum Bre.nnstoffzufuhrkanal angeordneten Ringkanal für Luft, von dem aus Verbindungskanäle zur Mischkammer führen, die in einer senkrecht zur Düsenachse liegenden Ebene verlaufen.

Aus der französischen Patentschrift 78 862 (Zusatz zur französischen Patentschrift 1 265 367) ist ein derartiger Brenner bekannt, bei dem lediglich eine Mischung von Luft und Brennstoff in der Mischkammer unmittelbar an der Düsenöffnung erfolgt.

Zur Verbesserung der Verbrennung ist es bei ölbrennern bekannt, den Brennstoff zusätzlich zur Luft mit Wasser zusammenzuführen (schweizerische Patentschrift 327 647, USA.-Patentschrift 1823 012). Bei dem. Brenner gemäß der USA.-Patentschrift wird das Wasser durch ein im Brenner zentral angeordnetes Rohr zugeführt. Dieses Rohr ist von einem weiteren Rohr umgeben, durch das der Brennstoff zugeführt wird. Eine Vermischung beider Flüssigkeiten erfolgt weitab von der Düsenöffnung des Brenners, an der dann die Zumischüng von Luft erfolgt. Unter diesen Bedingungen ergeben sich keine guten Mischungsverhältnisse zwischen Wasser und Brennstoff, so daß die Brennerfunktion beeinträchtigt ist.

Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde,

einen_ Zerstäubungsbrenner der eingangs genannten Art zu schaffen, der eine einwandfreie Funktion bei verbesserter Mischung der am Verbrennungsprozeß

beteiligten Medien ergibt. .

Gelöst wird diese Aufgabe erfindungsgemäß dadurch, daß die Verbindungskanäle als tangential in den Außenbereich der Mischkammer mündende Schlitze ausgebildet sind, in die nahe dem Ring-ίο kanal jeweils ein kleiner Wasserzufuhrkanal einmündet.

Der durch eine derartige Ausbildung erzielbare technische Fortschritt besteht darin, daß durch die Verbrennungsluft das Wasser zerstäubt und das Gemisch aus beiden Medien tangential in den Strom zerstäubten Brennstoffes geführt wird, wodurch eine innige Vermischung erreicht wird.

Die Erfindung wird im folgenden beispielsweise unter Bezugnahme auf die Zeichnung erläutert. Dabei zeigt

F i g. 1 einen Axialschnitt durch einen Zerstäubungsbrenner, ■ . ■

F i g. 2 eine Stirnansicht des Brenners, wobei die Düse weggeschnitten ist, und

F i g. 3 einen Teilschnitt längs der Linie III-III nach Fig. 2.

Der Brenner 1 weist eine Bohrung 2 auf, in der eine Steuerstange 3 vorgesehen ist. Das ihre axiale Verschiebung bewirkende Gewinde ist mit 4 und 5 bezeichnet. Die Verschiebung kann manuell durch ein Handrad 6 oder automatisch erfolgen. Die Abdichtung der Steuerstange 3 erfolgt mittels des Gewindeverschlusses 7, der eine Stopfbuchse 8 gegen den Sitz 9 preßt.

Die Steuerstange 3 weist eine Buchse 11 auf, die dazu dient, den Brennstoffzufuhrkanal 12 zu verschließen, wenn der Brenner nicht arbeitet, oder eine Regulierung der Brennstoffmenge in Abhängigkeit von den Arbeitsbedingungen zu ermöglichen. Der Brennstoff wird durch den Ringraum 13 und die Brennstoffdurchlässe 14 der Mischkammer 15 zugeführt. Diese Durchlässe 14 verlaufen einerseits axial (Fig. 1) und sodann radial (Fig. 2).

Die Luft wird über die Gewindebohrung 20 und damit in Verbindung stehende axiale Bohrungen 21 dem Ringkanal 22 zugeführt, wobei der. Druck konstant ist. Der Ringkanal 22 wird durch die Stirnwand 16 und ein koaxial angeordnetes Teil 30 gebildet, wobei die Stirnwand 16 auf das Teil 30 durch das

50- Gewinde 32 aufgeschraubt ist. Die Einführung der Luft in die Mischkammer 15 erfolgt durch tangentiale Verbindungskanäle 23, die eine Drehbewegung senkrecht zu den Durchlässen 14 vermitteln. Die aus der Mischkammer 15 austretenden Brennstofftröpfchen, die in Form eines Projektionskegels vorliegen, führen eine Drehbewegung aus.

In jeden Verbindungskanal 23 mündet ein Wasserzufuhrkanal 25, dem durch die Bohrung 31 Wasser zugeführt wird.

Mit der Düsenöffnung 34 wirkt ein Ventilkegel 35 zusammen, der an der Steuerstange 3 angeordnet ist, so daß durch die Verschiebung dieser eine Regulierung der Austrittsmenge des Brennstoff gemisches möglich ist. Der Ventilkegel 35 kann die Öffnung 34 vollständig verschließen und somit den Austritt des Gemisches verhindern.

Der Brenner 1 führt zu keinerlei unverbrennbaren Kohlenstoffniederschlägen und ermöglicht ein ein-

heitliches Einführen von Verbindungen in die Flamme, die die durch die Verbrennung des in den Brennstoffen enthaltenen Schwefels gebildete H₂SO₄ zu binden und so die Luftverunreinigung durch SO₂ wirksam zu bekämpfen vermögen.

Der durch die Dissoziation des Wassers gebildete

aktive, Sauerstoff oxidiert sehr schnell den Schwefel des Brennstoffes praktisch vollständig in SO₃, ohne

daß ein Anteil des Schwefels in Form von SO₂ an die Außenluft austreten kann.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Zerstäubungsbrenner für flüssige Brennstoffe, bestehend aus einer Düse mit einer Düsenöffnung in der Stirnwand und einem axial verlaufenden Brennstoffzufuhrkanal sowie einer in diesem angeordneten, axial verschiebbaren Steuerstange, die den Brennstoffeinlaß steuert und am vorderen Ende einen im Brennstoffzufuhrkanal geführten Zylinder mit axialen Brennstoffdurchlässen am Umfang aufweist, der zusammen mit der Stirnwand eine Mischkammer begrenzt und an den ein mit der Düsenöffnung zusammenwirkender Ventilkegel angeschlossen ist, und einem koaxial zum Brennstoffzufuhrkanal angeordneten Ringkanal für Luft, von dem aus Verbindungskanäle zur Mischkammer führen, die in einer senkrecht zur Düsenachse liegenden Ebene verlaufen, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungskanäle (23) als tangential in den Außenbereich der Mischkammer (15) mündende Schlitze ausgebildet sind, in die nahe dem Ringkanal (22) jeweils ein kleiner Wasserzufuhrkanal (25) einmündet.