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Yoae.,L.rks.'balytl.-5cheiiUwandlu'/uiKohleri.-wasserstoffen Die Erfindung
betrifft die Umwandlung von Kohlenwasserstoffen, nämlich die Kraokung, Hydrokraokung,
Polymerisation, Alkylierung, Dealkylierung, Reformierung und Isomerisation von Kohlenwasserstoffen
unter Verwendung von zeolithischen Molekularsieben als Katalysatoren.
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Die Umwandlung von Kohlenwasserstoffen, insbesondere die Isomerisierung
ist von besonderer Bedeutung fUr die Bord.. olindustrie. In den letzten Jahren ergab
sich mit der Entwicklung von Benzinmotoren mit immer hbheren PS-Zahlen die Notwendigkeit
für Benzine mit höherer Oktanzahl.
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Nattirliche Straight-run-Benzine, d. h. Schwerbenzine, enthalten hauptsachlioh
Normalparaffine, z.B. n-Pentan und n-Hexan, die eine verhältnismäßig niedrige Oktanzahl
haben, die finir moderne Hochleistungsmotoren zu niedrig sind. Es ist daher wichtig
geworden, diese Komponenten von niedriger Oktanzahl in die entsprechenden Verbindungen
von höherer Oktanzahl umzuwandeln, Diese Umwandlung wird duroh Isomerisierung dieser
Kohlenwasserstoffkomponenten erreicht, d. h. die erhaltenen Ieomeren haben eine
viel höhere Oktanzahl. Die Leichtigkeit, mit der diese Isomerisierung erreicht wird,
ist somit von größter Wichtigkeit geworden.
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Früher wurde Straight-run-Benzin von niedriger Oktanzehl direkt als
Motorenbenzin verwendet. Mit dem eintretenden Bedarf an Benzine mit hdherer Oktanzahl
wurden jedoch Versuche gemacht, thermisch eine Umlagerung oder Reformierung der
Benzinmoleküle zur Erhöhung der Oktanzahl vorzunehmen. Der Ausdruck"Reformierung"dient
in der Brdölindußtrio zur Bezeichnung der Behandlung von Benzinfraktionen eines
Siedebereichs von liber 90° C zur Erzielung höherer Oktanzahlen und verbesserter
"Antiklopfeigenschaften"durch Bildung von aromatischen sowie verzweigten Kohlenwasserstoffen.
Die thermische Reformierung von Benzin erwies sich als unzureichend und wurde weitgehend
durch die katalytische Reformierung in wasserstoffreicher Ataosphare abgelöst.
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In diesem Zusammenhang ist es zur vollen Ausnutzung von Bleitetraäthyl
(das bei Aromaten weniger wirksam ist als bei Baraffinen) außerdem notwendig, Paraffine
von hoher Oktanzahl in die Benzingemische einzuarbeiten. Diese hochoktanigen Paraffine
können nur durch Alkylierung (die eine Butanisomerisierung erfordern kann) oder
durch Isomerisierung von Pentanen, Hexanen oder anderen leichten geradkettigen Kohlenwasserstoffen
erhalten werden.
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Nach dem neuesten bekannten Isomerisierungsverfahren werden Normalparaffine,
wie Pentan und Hexan, in die entsprechenden verzweigten Verbindungen umgewandelt,
indem die geradkettigen Kohlenwasserstoffe in Gegenwart von Wasserstoff bei erhUhtor
Temperatur und erhdhtem Druck mit einem festen Reformierungskatalysator behandelt
werden. Verfahren dieser Art werden in der U. S. A.-Patentschrift 2 831 908 und
in der britinchen Patentschrift 788 588 beachrieben. Bei jedem dieser Verfahren
wird jedoch ein korrosiver Aktivator, z.B. ein Halogenid, im Katalysator verrendet.
Ferner kann keines dieser Verfahren für die Isomerisierung von Gemischen von n-Pentan
und n-Hexan mit hohem Wirkungsgrad angewendet werden. In den Katalysatoren, die
zur Reformierung von oberhalb
von 90°C siedenden Benzinfrakionen
su Produkten von höherer Oktanzahl verwendet werden, werden ebenfalle saure Halogenide
von korrosiver Natur ale Aktivatoren verwendet.
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Es int bekannt, die Qualitat von Kohlenwasserstoffen, insbesondere
von Erdölkphlenwaeserstoffen, zu verbessern, inde sie unter vereahiedenen Arbeitsbedingungen
mit Tatalysatoren behandelt werden, um die vorstehend genannten Umwandlungen vorzunehmen.
Das übliche katalytisohe Krackverfahren wird in der Nähe von Normaldruck (0, 6-1t4
atil) und bei 470"51Q°C in der Wirbelschicht oder mit bewegten Katalysatorbetten
durchgefuhrt. Bei der katalytisohen Krackung werden etwa 6% des Einsatzes in Koks
umgewandelt, der sich auf dem Katalysator absetzt. Damit kontinuierliches Arbeiten
mdglich ist,muD daher der Katalyeator etwa 10 Minuten fUr die Kraokung eingesetzt
und anschliesssnd 20 Minuten zur Regenerierung abgebrannt werden. Der haute verwendete
Katalysator ist eine Kombination von SiO2 und Al2O3 mit einem Al2O3-Gehalt von 12-25%.
Etwa 80% des handelsüblichen Kraokkatalysators besteht aus synthetischem SiO2-Al2O3-Gel,
und 20% sind entsprechend verarbeiteter Montmorillonit-Ton. Die einzige Komponente
des endgültigen Katalysators ist SiO2-Al2O3.
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Fllr die Alkylierung erwiesen sich bisher nur starke Mineralsäuren
und Lewis-Säuren als wirksame Katalysatoren ###
Viele Schwieiiegkeiten traten infolge der korrosiven Natur dieser stark sauren Katalysatoren
auf, wodurch die Arbeitsbedingungen des Umwandlungeverfahrene begronst wurden.
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Gegenstand der Erfindung ist die Verwendung verbesserter Katalysatoren
fUr die Umwandlung von Kohlenwasserstoffen, nämlich fUr die Isomerisierung, Reformierung,
Krackung, Polymerisation, Alkylierung, Dealkylierung, Hydrierung, Dehydrierung und
Hydrokraokung.
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Unter "Verfahren zur Umwandlung von Kohlenwasserstoffenn sind allgemein
Verfahren zur Verbesserung der Oktanzahl von Benzin oder zur Umwandlung von schweren
Kohlenwasser-' stoffen in leichte, niedrigsiedende Kohlenwasserstoffe oder zur Umwandlung
von Kohlenwasserstoffen durch Hydrierung oder Dehydrierung beispielsweise in Aromaten
zu verstehen. Der Ausdruck"Kohlenwasserstoffumwandlung"umfaest somit die Isomerisierung,
Reformierung, Kraokung, Polymerisation, Alkylierung, Dealkylierung, Hydrierung,
Dehydrierung und Hydrokraokung.
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Gem§ß der Erfindung werden ale neuartige Katalyeatoren fUr die Umwandlung
von Kohlenwasserstoffen kristalline zeolithische Molekularsiebe verwendet, in denen
wenigstens 40% der Aluminiumtetraeder durch die Anwesenheit von mehrwertigen Metallkationen
abgesättigt sind, und die ein SiO2/A1203-Molverhaltnis von mehr ale 3, vorzugsweise
von mehr ale 3, 3 haben, wobei die besten Ergebnisse bei einem Wert zwischen etwa
3,5 und 6 erhalten werden. Te wurde gefunden, daB ein solcher Katalysator die Umwandlung
von Kohlenwasserstoffen in einem Prozess bewirkt, bei dem bezüglich des Reaktionsmechanismus
angenommen wird, daß die Umwandlung über eine ioniaohe Reaktion, d. h. tiber die
Bildung von Carboniumionen verläuft. Es wurde ferner festgestellt, daß ein solcher
Katalysator, wenn er mit einem katalytisch aktiven Metall, insbesondere einem Metall
der Gruppe VIII des Periodischen Systems in einer Menge von wenigstens etwa 0,05
Gew.-% beladen wird, such die Umwandlung von Kohlenwasserstoffen in einem Prozess
bewirkt, bei dem der Reaktionsmechaniamus Über eine ionische Reaktion verläuft.
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Der Auedruck"Zeolith"bezeichnet ganz allgemein eine Gruppe von natUrlichen
hydratisierten Metallaluminiumsilicate, von denen viele Kriatallstruktur haben.
Es wird jedoch eine Reihe von synthetischen kristallinen Zeolithen hergestellt.
Diese unterscheiden sich voneinander
und vom natürlichen Material
in ihrer Zusammeneetzung, ihrer Kriatallstruktur und ihren Adaorptionaeigensohaften.
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Die Kriatallstruktur läßt aioh beiapielaweiae durch die Röntgenbeugungabilder
des Zeolithpulvera bestimmen.
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Kristalline Zeolithe bestehen strukturell grundsätzlich aus einem
offenen dreidimensionalen Gitterrerk von SiO34-und A104-Tetraedern. Die Tetraeder
sind tiber Sauerstoffatome vernetzt, so daß das Verhältnis der Sauerstoffatome zur
Summe der Aluminium- und Siliciumatome 2 beträgt, oder 0/ (A1 + Si)=2. Die negative
Elektrovalenz von Aluminium enthaltenden Tetraedern ist durch die Einbeziehung von
Kationen, z. B. Alkali-oder Erdalkalikationen, in den Kristall abgesättigt. Diese
Absättigung kann durch die Formel 2Al/(2Na, 2K, 2Id, Ca, Ba, Sr, etc.)=1 # 0,15
ausgedrückt werden. Ferner wurde festgestellt'daB ein Kation durch geeignete Austauschverfahren
durch ein anderes Kation ersetzt werden kann. Demzufolge worden kristalline Zeolithe
hauSig als IonenauatausQhmittel verwendet. Die Kationen befinden sich in der N§he
der A104ATetraeder, aber ihre genaue Lage hängt von der Wertigkeit und der Größe
der Kationen ab. Der Ersatz der Kationen durch andere elektropositivo Kationen bewirkt
keine nennenswerten Voränderungen im anionischen Gitterwerk. Jedes bestimmte zeolithische
Molekularsieb kann daher unabhingig von dem Typ des Kations, den es enthält, durch
das Röntgenbeugungsbild und seine anderen chemisohen Komponenten identifiziert wurden.
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Die Kristalletrukturen von vielen Zeolithen haben bekanntlich Zwisohenräume
von molekularen Abmessungen. Die Zwischenräue sind im allgemeinen durch Hydratwasser
besetzt.
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Unter entsprechenden Bedingungen, d. h. nach zumindest teilwoiser
Dehydratisierung können diese Zeolithe als wirksame Adsorptionsmittel gebraucht
werden, wobei Absorbatmoleküle in den Zwischonräumen festgehalten werden.
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Der Zugang zu diesen Kanälen ist durch offaungen im Kristallgitter
gegeben.
Diese Öffnungen begrenzen die Große und Form der Moleküle, die adsorbiert werden
können4 Eine Trennung von Gemischen von Fremdmolekülen auf der Basis ihrer Abmessungen,
wobei bestimmte Moleküle vom Zeolith adsorbiert werden, während andere zurückgewiesen
werden, ist daher möglich. Diese charakteristische Eigenschaft vieler kristalliner
Zeolithe fUhrte zu ihrer Bezeichnung als "Molekularsiebe". Wie bereits erwähnt,
ist eines der wesentlichen Merkmale der neuen Kohlenwasserstoffumwandlungsverfahren,
auf die die Erfindung gerichtet ist, die Verwendung eines neuen zeclithischen Katalysators
der vorstehend beschriebenen allgemeinen Struktur.
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Wie bereits erwähnt, werden zeolithische Molekularsiebe als neue
Katalysatoren für die verbesserten Verfahren zur Umwandlung von Kohlenwasserstoffen
verwendet. Es wurde gefunden, daB die katalytisohe Aktivität doa verwendeten Zeoliths
weitgehend von 1) der PorengröBe, 2) der Kristallinität, 3) dem Siliciumdioxyd/Aluminiumoxyd-Molverhältnis
und 4) vom Typ des Kations in der Struktur abhängt.
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Die Porengröße ist insofern für die katalytisohe Aktivität wichtig,
ala sie gröBer sein muas als die Moleküle des Einsatzmaterials und des Produkts.
Die Moleküle müssen ungehindert von der Struktur aufgenommen und davon desorbiert
werden können. Daher sind bei Verfahren zur Umwandlung von Kohlenwasserstoffen nur
großporige Molekularaiebe, die Benzol im Innern zu adsorbiere rmögen, geeignet.
Die Porengröße kann auch so definiert werden, daß sie groß genug sein muss, um eine
wesentliche Menge verzweigter 0-Oo-Kohlenwasserstoffeaufzunehmenunddiestrukturell
umgelagerten entsprechenden Verbindungen oder loomeren freizugeben.
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Die Kristallinität der Zeolithe beeinflußt stark die katalytischo
Aktivität. Zeolithkatalysatoren mit Kristallatruktur sind aktiver ale die nichtkristallinen
Zoolithe der gleichen chemischen Zusammensetzung. Die katalytische
Reaktion
zur Umwandlung der Kohlenwasserstoffe findet bei hohe Temperaturen statt. Die Kristallstruktur
des Katalysators muse daher bei der Reaktionatemperatur beständig sein. In dieser
Hinsicht wurde festgestellt, daß ein höheres Silioiundioxyd/Aluminiumoxyd-Verhältnis
die Warmebestandigkeit verbessert.
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Das Siliciumdioxyd/Aluminiumoxyd-Molverhältnis, ein Maß des Abstandes
zwischen den AlO-Tetraedern, muß größer sein ale 3, vorzugsweise größer als 3,3,
wobei die besten Ergebnisse im Bereich von 3, 5 bis etwa 6 erhalten werden.
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Dies ist von grundlegender Bedeutung. Kristalline Zeolithe mit Siliciumdioxyd/Aluminiumoxyd-Molverhältnissen
von mehr als etwa 6 sind weniger erwünscht, da die zusätzlichen SiO4-Tetraeder (niedrigere
A104-Konzentration und somit niedrigere Kationendichte) lediglich als Verdünnungsmittel
wirken. Berechnungen der Bindungslängen, aus denen die Bindungsenergien berechnet
werden, zeigen, daß in Zeolithen mit einem Silioiumdioxyd/Aluminiumoxyd-Molverhältnis
von 3 oder weniger, wie es bei Zeolith X der Fall ist, der ausführlich in der deutschen
Patentschrift 1 038 016 beschrieben ist der Abstand zwischen dem größeren Teil der
nächsten b@nachbarten A104-Tetraeder derart ist, daß bei Ersatz der einwertigen
Kationen durch zweiwertige (mehrvertige) Kationen durch lonenaustausoh das Kation
mit gleiche@ Abstand zwischen den A104-Tetraedern liegt, von denen die einwertigen
Metallkationen durch Austausch entfernt wurden. Ale solche werden die negativen
Ladungen dieser A104-Tetraeder in gleicher Weise durch die Ladungen der zweiwertigen
(nwertigen) Kationen ausgeglichen.
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Andererseits hat sich bei den kristallinen Zeolithen mit höheren SiO2/Al2O3-Molverhältnissen,
wo die AlO4-Tetraeder durch größere Abstände getrennt sind, aus Bereohnungen auf
der Basis der Potentialenergie der elektrostatischen Anziehung von entgegengesetzt
geladenen Stellen gezeigt, daß zweiwertige (mehrwertige) Kationen nicher an einem
der
beiden A10+-2etraeder liegen, von denen aie zwei einwertige
Kationen während des Ionenaustausches verdrängt haben.
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Die Bindungslänge und somit die Bindungastärke zwischen dam Kation
und dem naderen AlO4-Tetraeder nähert sich derjenigen einer Bindung zwischen einwertigem
Kation und Halo4.
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Die verbleibende Bindung ist jedoch lang und von viel geringerer Energie.
Somit existieren sowohl positiv ale auch negativ geladene Stellen innerhalb der
gesamten Struktur, getrennt durch bestimmte Abstände, die als notwendig angesehen
werden, um Reaktionen zu katalysieren, die liber ionische Reaktionameohanismen verlaufen.
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Es hat sich gezeigt, daß kristalline zeolithische Molekularsiebe wegen
ihres dreidimensionalen Charakters als Katalysatoren fUr ionische Kohlenwasserstoffumwandlungsreaktionen
nur wirksam sind, wenn wenigstens 40%, vorzugsweiae emehr. als 65% der sinwertigen
Metallkationen durch mehrwertige Metallkationen ersetzt sind. Unterhalb dieses Grades
des Ionenauetauschea tbersteigt die IoneasktivitEt nicht die RadikalaktivitCt der
Katalysatoren in brauchbarem Maße.
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Der Grad des Ionenaustausches der Alkalikationen durch mehrwertige
Metallkationen ist daher entscheidend wichtig fUr das Verfahren gemdb der Erfindung.
Es hat sich gezeigt, daß die Equivalente Menge mehrwertiger Kationen, die am zeolithiechen
Aluminiumsilicat enthalten sind, wenigstens 40% betragen muß. Ferner steigt mit
zunehmender Entfernung der einwertigen Metallkationen die Aktivität des Katalysators.
Mit anderen Worten, im gem§ß der Erfindung verwendeten Katalysator sind weniger
als 60% der Aluminiumatome mit einwertigen Kationen aoBosilert.
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Zur Steigerung der Aktivität der Katalysatoren können die mehrwertigen
Metamkationen des Katalyeators ein Gemisch von zwei oder mehr verschiedenen Metallkationen
sein. Bevorzugt als mehrwertige Metallkationen werden fUr die Zwecke der Erfindung
Aluminium, Beryllium, Calcium, Zer,
Chrom, Magnesium, Mangan, Strontium
und Zink.
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Zusätzliche Alkalimetallkationen können durch Ionenaustausoh mit Aluminium
oder alkylxubßtituierten Ammoniumkationen entfernt werden. Diese können dann während
einer späteren Aktivierungsbehandlung abgetrieben werden und ferner zusätzliche
aktive Stellen in der Aluminiumailioatstruktur bilden. Die Bildung solcher zusätzlichen
aktiven Stellen wird ale Dekationisierung des Zeolithe bezeichnet und bewirkt keine
Zerstörung der wesentlichen Kristallstruktur von Zeolith Y. Die Dekationisierung
ist ausführlicher in der deutschen Patentschrift.......(Patentanmeldung U @@@0 IVb
120 ) beschrieben.
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Es wurde gefunden, daß durch Aufbringung von katalytisch aktiven Metallen,
insbesondere von Metallen der Gruppe VIII, wie Platin oder Palladium, in fein dispergierter
Form und in katalytischen Mengen von 0,05-2,0 Gew.-% auf ein zeolithisches Molekularsieb,
dessen Aluminiumtetraeder zu wenigstens 40% durch die Anwesenheit von mehrwertigen
Metallkationen abgesättigt sind, und das ein Siliciumdioxyd/ Aluminiumtrioxyd-Molverhältnia
von mehr als 3 hat, ein neuer Katalysator erhalten wird, der in Verbindung mit den
anderen wesentlichen Reaktionsbedingungen des Verfahrens einen Kohlenwasserstoffumwandlungskatalyeator
darstellt.
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Es ist jedoch zu bemerken, daß durch die Anwesenheit des Metalle in
Mengen von mehr als 2,0% die Umwandlung von Kohlenwasserstoffen ebenfalls katalysiert
wird. Es wurde jedoch gefunden, daß durch Verwendung von mehr als 2, 0% der Metalle,
z.B. der Edelmetalle, die katalytische Aktivitdt nicht wesentlich gesteigert wird,
so daß diese überaus teuren Mengen nicht erforderlioh sind. Die katalytisch aktiven
Metalle kUnnon auf dem Molekularsieb in elementarer Form oder als Oxyde oder Verbindungen,
z. B. ale Sulfide, mit katalytiaohen Eigenschaften dispergiert werden. Zu den Metallen
und ihren Oxyden, die fUr die Umwandlung von Kohlenwasserstoffen aktiv aind, gehören
Kupfer, Silber,
Gold, Zink, Cadmium, Titan, Zinn, Blei, Vanadin,
Antimon, Wiut, Chrom, Molybdän, wolfram, Mangan, Rhenium, Eisen, Kobalt, Nickel
und die Edelmetalle der Palladium-und Platingruppe.
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Es wurde festgestellt, daß die erfindungsgemäßen Zeolithkatalytatoren,
die mehrwertige Metallkationen enthalten, und die erfindungagemäBen metallfreien
Zeolithkatalyeatoren katalytische Aktivität für alle Kohlenwasserstoffumwandlungsverfahren
aufweisont daß jedoch die erstehen bei ganz bestimmten Umwandlungsverfahren bessere
Ergebniée zeigen Zu diesen Verfahren gehören die Isomerisierung, Reformierung, Hydrokrackung,
Alkylierung und Dealkylierung. Die bevorzugten mehrwertigen Kationen sind Magnesium
und Caloium, wobei das erstere besonders bevorzugt wird, und die bevorzugten zugesetzten
Metalle sind Palladium und Platin.
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Des katalytisoh aktive Metall kann in das kristalline Aluminiumeilicat
nach beliebigen Methoden eingeführt werden, mit denen eine starke Dispergierung
des katalytisoh aktiven Metalls erreicht wird. Zu den erfolgreioh angewendeten Methoden
gehören 1) Imprägnierung mit einer wässrigen Lösung einer geeigneten Metallverbindung
mit anschließender Trooknung und thermischer oder chemischer Zersetzung der Metallverbindung,
2) Adsorption einer fließfähigen zersetzbaren Verbindung des Metalls mit ansohließender
thermischer oder chemischer Zersetzung der Metallverbindung, 3) Kationenaustausch
unter Verwendung einer wässrigen Lösung eines geeigneten Metallsalzes mit anschließender
chemischer Reduktion der Kationen, 4)Kationen austausch unter Verwendung einer wässrigen
Lösung einer geeigneten Metallverbindung, in der das Metall im kationisohen Zustand
mit Koordinationskomplexbildungsmitteln vorliegt, mit anschließender thermischer
oder ohemischer Zersetzung des kationischen Komplexes.
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Die Methoden 1), 2) und 3) werden zweckmäßig zur Einftihrung von Metallen,
wie Kupfer, Silber, Gold, Cadmium, Bisent Kobalt und Nickel, angewendet, während
die Methoden 1), 2) und 4) sich zur EinfUhrung der Platin-und Palladiumgruppenmetalle
eignen. Die Methode 2) eignet sioh zur Einführung von Metallen, wie Titan, Chrom,
Molybdän, Wolfram, Rh@nium, Mangan, Zink und Vanadin. Bevorzugt werden die Metalleinführungsmethoden
2), 3) und 4), da die erhaltenen Produkte höhere katalytische Aktivität haben als
die nach der Methode 1) erhaltenen Produkte. Die Ionenauatsusehmothodon 3) und 4)
sind besonders vorteilhaft, da ihre Produkte die hochez katalytische Aktivität haben.
Die Methoden 2), 3) und 4) werden wegen der Ablagerung des aktiven Metalls innerhalb
des gesamten inneren Adsorptionsbereiahs des Molekularsiebs bevorzugt, wobei die
aktivste Dispersion naoh den Methoden 3) und 4) erreicht wird.
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Die Imprägnierungamethode 1) kann in beliebiger Weise durchgeführt
werden, bei der die wesentliche Struktur des kristallinen z@@lithis@hen Aluminiumsilicats
nicht zerstört wird. Die Imprägnierung unterscheidet sich von den anderen Beladungsmethoden
gemäß der Erfindung darin, daß das Metall sich in anionieohen Teil einer wasserlöslichen
Verbindung befindet. Das Metall wird somit nur auf die äußeren Oberflächen des Zeoliths
aufgetragen. Bei der Herstellung des Katalysators wird eine wasserlösliche Verbindung
des aktiren Metalls, s. B. eines Metalls der Gruppe VIII, in einer Menge, die der
gewünschten Metallmenge im endgültigen Katalysator entspricht, in Wasser gelUet
und mit dem kristallinen Zeolith gemischt. Der Zeolith wird dann getrocknet und
auf eine Temperatur erhitzt, bei der das Wasser vollständig entfernt wird und das
Metall der Verbindung g ale gleichmäßiger Belag zurückbleibt. Weiteres Erhitzen
kann in gewissen Fällen erforderlich sein, um das Metall in den aktiven Zustand
zu überführen, z. B. durch Erhitzen in Wasserstoff oder anderen reaktionsfähigen
Atmosphären.
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Die Methode 2) ermöglioht die Aufbringung der aktiven Metalle auf
den inneren Adsorptionabereich der Molekularsiebe. Der Zeolith wird zuerst zur Entfernung
von etwaigem adsorbiertem Wasser aktiviert und dann mit einer fließfähigen zersetzbaren
Verbindung des Metalle behandelt, wodurch die Verbindung im Molekularsieb adsorbiert
wird.
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Typische Verbindungen dieser Art sind die Metallcarbonyle, Metallalkyle,
fltichtige Metallhalogenide uodgl. Die im Innern adsorbierte Verbindung wird dann
thermisch oder chemisch zu ihrem elementaren Metall reduziert, wobei ein aktives
Metall gleichmäßig innerhalb des gesamten inneren Adsorptionabereichs des Molekularsiebs
dispergiert wird.
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Je nach der angewendeten Methode wird. das zeolithisohe kristalline
Aluminiumailioat vor der ImprEgnierung oder Adeorption einem Austausch gegen mehrwertige
Ionen bin zum gewünachtan Grade unterworfen. Der Grund hierfUr liegt darin, daß
in gewissem Umfange eine Entfernung der bereits aufgebrachten Metallverbindung eintreten
wurde, wenn der Austausch gegen mehrwertige Ionen nach diesen MaBnahmen vorgenommen
wurde. Um die beste Verteilung der Metallverbindung auf dem Katalysator zu erzielen,
muS die whesr$ge Löoung der Metallverbindung bei der ImprEgniermethode eine möglichst
hohe Konzentration haben. Hierbei werden die besten Ergebnisse erzielt, wenn wenigstens
ein Teil des Wassers, das in den inneren Poren des gegen mehrwertige Ionen auagetauschten
Zeoliths enthalten ist, vor dem Mischen mit der Imprägnierlösung entfernt wird Diese
Entfernung erfolgt durch Erhitzen auf etwa 125°C. PUr die Trooknung können Temperaturen
bis zu 2000 angewendet werden, bei denen eine vollständigere Entfernung des Wassers
erfolgt.
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Wie bereits erwähnt, muS die Lösung im Binklang mit der Erzielung
einer gleichmäBigen Verteilung der Metallverbindung auf dem Zeolith eine möglichst
hohe honzentration haben. Geeignet sind Wasaermengen im Bereich von etwa
30-100
Gew.-%, bezogen auf den Zeolith. Mit weniger als 30% wird der Zeolith nicht sorgfältig
genug benetzt, um eine gleichmäßige Verteilung zu erzielen, und bei mehr als 100%
läuft ein Teil der Lbsung mit entsprechendem Verlust der Metallverbindung ab. Mit
etwa 60 Gew.-% wurden gute Ergebnisse erzielt. Der so imprägnierte Zeolith kann
dann getrocknet werden, indem er auf etwa 125°C erhitzt wird, wobei so viel Wasser
abgedampft wird, daß ein pulverformiges Produkt erhalten wird, das sich leicht in
einer Ublichen Granulatpresse formen läßtO Das Produkt kann danh gelagert werden.
Die Aktivierung, die eine höhere Temperatur und zuweilen eine Behandlung mit Wasserstoff
erfordert, kann vorgenommen werden, naohdem das Granulat zum Gebrauch in die Reaktionakammer
eingeftillt worden ist.
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Auf die Aktivierungsmethode wird später eingegangen.
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Die Ionenaustauschmethoden 3) und 4) sind verschieden.
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Bei der Methode 3) werden Metallsalze, z. B. die Chloride und Nitrate
der Eisengruppenmetalle verwendet, in denen das Metall selbst das Kation ist, während
bei der Methode 4) Verbindungen von Metallen, ZoB. der Platin-und Palladiumgruppenmetalle,
verwendet werden, in denen das Metall im kationisChen Teil der Verbindung in Form
eines Koordinationskomplexes enthalten ist.
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Der Ionenaustausoh kann in bekannter Weise vorgenommen werden, d.
ho die Metallverbindung wird in überschüssigem Wasser in einer Menge gelöst, die
so berechnet ist, daß die gewünschte Metallmenge im fertigen Katalysator erhalten
wird Diese Lösung wird dann unter RUhren zu dem vorher gegen mehrwertige Metallkationen
ausgetauschten Zeolith gegeben. Nach Ablauf einer genügenden Zeit, während der Ionenaustausch
stattfinden kann, wird der ausgetauschte Zeolith abfiltriert Die Einführung der
aktiven Metallkationen in den Zeolith durch Ionenaustausoh ist praktisch quantitativ.
Die Vollständigkeit des Austauschprozesses kann durch ohemische Analyse auf das
Metall in einer Probe
der Austauschlösung festgestellt werden.
Der abfiltrierte Zeolith kann in dem Umfange gewaschen werden, der notwendig ist,
um etwaige restliche eingeschlossene Salze zu entfernen, worauf er zur Bildung eines
granulierfahigen Pulvers-getrocknet wird. Die Zersetzung des das aktive Metall enthaltenden
Kations erfolgt durch Erhitzen auf eine Temperatur über 300°C, vorzugsweise liber
400°C. Wenn das verwendete Metall zur Eisengruppe gehort, wird dieee Maßnahme vorzugsweise
in reduzierender Atmosphäre, z.B. in Wasserstoff, Methan oder Kohlenoxyd durchgeführt,
während im Falle der Edelmetalle Luft verwendet werden kann.
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Dies geschieht vorzugsweise naoh der Granulierung des Pulvers, iffurde
man diese MaBnahme vorher durchfiihren, muB das Granulieren in trockener AtmosphCre
vorgenommen werden, um eine erneute Hydratisierung über das bevorzugtU Maß hinaus
ou vermeiden. Hierauf wird spalter eingegangen.
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Es wird angenommen, daß die bessere katalytische Aktivität, die die
durch Ionenaustausch in den Zeolith eingetffhrten Metalleim Vergleich zu den durch
ImprEgnierung eingefhrten Metallen zeigen, auf die mit Ionenaustauschmethoden erreichbare
feinere Dispergierung des Metalls im inneren Aäsorptionsbereioh des kristallinen
Zeoliths zurückzuführen ist.
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Es wird angenommen, daß das durch Ionenaustausoh eingeführte Metall
im gesamten kristallinen Zeolith in praktisch atomarer Dispersion verteilt ist.
Um die verbesserte Aktivitdt des durch Ionenaustauschmethoden eingeftihrten Metalls
deutlioher zu veranschaulichen, wurden zwei Katalysatoren aus dem gleichen Zeolith
hergestellt und auf ihre Aktivitat fUr die Hydrokrackung erprobto Die beiden Katalysatoren
wurden aus magnesiumauagetauschtem (73%) Zeolith Y 1) durch lonenaustausch mit dem
Kation Pd (NH3) 4+2 und 2) durch Imprägnierung mit dem Anion PdC14 2 hergewtellt.
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Der zur Herstellung verwendete magnesiumauagetauschte Zeolith Y stammte
für beide Katalysatoren aus der gleichen Charge. Beide Katalysatoren wurden in der
gleichen Weise,
nämlich durch Erhitzen an der Luft auf 500-520°C,
vor der Reduktion in Wasserstoff bei 500°C aktiviert. Die katalytische Aktivität
dieser Katalysatoren ergibt sich aus der folgenden Tabelle.
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Mg Y, durch Ionen-Mg Y, mit auetausch mit 1,0 Gew.-% Pd Katalysator
Gew.-% Pd be-imprägniert laden Verfahrenebedingungen Druck, atü 70 70 H2/Kohlenwasserstoff-Molverhältnis
20 20 Raumatrömungageschwindigkeit, g/g/Std. 2,0 2,0 Einsatzmaterial Heizöl Nr.
2 Heizöl Nr. 2 Eintrittetemperatur, °C 280 295 280 285 313 315 Laufzeit in@gesamt,
Std. 25 650 4 21 54 76 Umsatz*, % 85 85 67 25 68 44 *Unter 204°C siedendes Produkt
in Vol.-%.
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Diese Verte zeigen deutlich, daß bei der gleichen Anfangstemperatur
(280°C) der durch Ionenaustausch beladene Katalysator aktiver ist als der durch
Imprägnierung beladene Katalysator. Bemerkenswert ist jedoch weiterhin, daß der
durch Imprägnierung beladene Katalysator zwar zu Beginn eine beadhtliche Aktivität
hatte, jedoch die Aktivität schnell abfiel. Die Aktivität des imprägnierten Katalysators
kann durch Erhöhung der Reaktionatemperatur gesteigert werden, jedoch ist aus den
obigen Werten ersichtlich, daß diese Aktivität achnell geringer wurde. Der durch
Ionenaustausch beladene Katalysator behielt dagegen seine Aktivität nach einer Temperaturerhöhung
um nur 15°C wenigstens 650 Stunden.
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Ferner werden gute Ergebnisse mit Katalysatoren erhalten, in denen
das katalytisch aktive Metall, insbesondere die Metalle der Gruppe VIII, in Mengen
von 0, 05-2, 0 Gew.-%
dispergiert sind, jedoch werden die besten
Ergebnisse erhalten, wenn die Metalle, insbesondere die Edelmetalle, wie Platin
und Palladium, in einer Menge von 0, 2-0w6 Gew.-% verwendet werden. K.
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' Es ist zu betonen, daß bei den erfindungsgemäßen Katalysatoren
im Gegensatz zu den bekannten Katalysatoren keine üblichen korrosiven Halogenide,
z. B. Chlor, Fluor ußwet als Aktivatoren zur Steigerung der Aktivität verwendet
werden. Ferner sind die erfindungsgemäßen Katalysatoren unter den oben genannten
Reaktionsbedingungen wasserfest.
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Dieses Kennzeichen ist eine direkte Folge der Vermeidung von Halogeniden
als Aktivatoren. Wenn diese im Katalysator vorhanden wären, würde durch Zusatz von
Wasser kwrrosiver Chlorwasserstoff oder Fluorwasserstoff gebildet, der aus dem Katalysator
austreten wurde. Wassermengevbis zu 1000 ppm im Kohlenwasserstoffeinsatz werden
jedoch kurzzeitig durch die erfindungagemäßen Katalysatoren toleriert.
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Bei den bisherigen Verfahren mußte der Wassergehalt im EinBatzmaterial
unter 20 ppm liegen, d. h. das Einsatzmaterial muBte bei den bekannten Verfahren
vor der Behandlung eorgfältig getrocknet werden. Diese Notwendigkeit entfällt beim
erfindungagemäBen Verfahren vollständig. Es ist jedoch su bemerken, daß unter gewissen
Bedingungen Aktivatoren beim Verfahren gemäß der Erfindung verwendet werden können.
Jedoch läßt sich auch ohne'Verwendung von Aktivatoren das Gleichgewicht bei der
Isomerisierung der Hexan-und Pentanfraktionen mit Leichtigkeit erreichen.
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Da die das aktive Metall enthaltenden erfindungsgemäßen Katalysatoren
nach der Einftihrung des Metalle einen verhältniemäßig hohen Wassergehalt haben,
werden sie vor dem Einsatz aktiviert, da die Katalysatoren gegenüber der Geschwindigkeit,
mit der das Wasser desorbiert wird, empfindlich sind. Das für diese Katalysatoren
empfohlene Aktivierungsverfahren umfaßt die folgenden Stufen :
1)
Der Katalysator wird langsam an der Luft auf 300-600oC, vorzugsweise auf 500°C erhitzt.
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2) Der Katalysator wird dann in stürmendem Wasserstoff bei Normaldruck
langsam von Raumtemperatur auf etwa 500°C erhitzt.
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Die Temperatur kann zur Eriieluhg bester Ergebnisse mehrere Stunden
bei 500°C gehalten werdeno Sie ist dann auf die Temperatur des Kohlenwasserstoffumwandlungoverfahrens
zu senken, wobei der DruXk im Reaktor so verändert wird, daB die fUr die Umwandlung
empfohlenen Bedingungen eingestellt werden. Die während der Aktivierung durchgeleitete
Wasserstoffmenge sollte etwa 2 N1 Gas/ml Katalysator/Std. betragen. Ein typisches
Temperaturprogramm fUr die Aktivierung ist naohstehend in Tabelle 1 enthalten.
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Tabelle 1 Temperatur, °C Zeit, Std.
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Raumtemperatur bis 80 1 80 120 2 120 150 1 150 200 1 200 250 1 250
1 300 350 2 350 500 1 50016 inagesamt 26 Stunden Von den kristallinen Zeolithen,
die sich filr die Zwecke der Erfindung als geeignet erwiesen, sind Zeolith Y, Zeolith
L und Faujasit die wichtigaten.
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Die chemische Formel fiir Zeolith Y kann in Molverhältnissen der Oxyde
wie folgt geschrieben werden : Ot9 0, 2 Na 20 t A1203 t x SiO2 : y H2O worin x eine
Zahl von mehr als 3 bis etwa 6 und y eine Zahl bis zu etwa 9 ist.
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Zeolith Y hat ein charakteristisches Rontgendiagramm, das zur Identifizierung
von Zeolith Y dienen kann, Die Röntgenbeugungswerte sind in Tabelle A aufgeführt.
Zeolith Y ist Gegenstand des deutschen Patent @ (@ Tabelle A h2+k2+12 d in Å Intensität
3 14,3 - 14,4 sehr stark 88, 73- 8, 80mittel 11 7,45- 7,50 " 19 5,67- 5,71 stark
27 4,75- 4,79 mittel 32 4, 37- 4, 46mittel 40 3,90- 3,93 schwach 43 3,77- 3,79 stark
48 3, 57-3, 59 Behr sohwach 51 3,46- 3,48 " " 56 3,30- 3,33 stark 59 3,22- 3,24
schwach 67 3,02- 3,04 mittel 722,90-2,93" 75 2, 85-2s87 stark 80 2,76- 2,78 mittel
83 2,71- 2,73 schwach 88 2, 63-2, 65 mittel 912,59-2,61" 96 52- 2, 54sehr schwach
104 2, 42-2, 44 108 2, 38-2, 39 mittel 123 2,22- 2,24 sehr schwach 128 2,18- 2,20
schwach 131 16- 2, 18sehr schwach 139 2, 10-2, 11 schwach 144 2,06- 2,07 sehr schwach
164 1,93- 1,94 " "
Tabelle A (Forts.) 168 t, 91-i, 92 sehr schwach
187 1, 81-1, 82"" 195 1,77-1,78"" 200 1, 75-1, 76 schwaoh 211 1, 70-1, 71" Bei Verwendung
eines wässrigen kolloidalen Kieselsäuresols als Hauptquelle des Silioiumdioxyds
kann Zeolith Y wie folgt hergestellt werden : Man stellt ein wässriges Natriumaluminosilioatgemisch
her, dessen Zusammensetzung in Molverhältnissen der Oxyde in einen der in Tabelle
B genannte Bereiche fällt.
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Tabelle B Bereich 1 Bereich 2 Bereich 3 N20/Si02 0, 20-0, 40 0, 41-0,
60 0, 61-0, 80 SiO2/Al2O3 10 - 40 10 - 30 7 - 30 H2O/Na2O 25 - 60 20 - 60 20 - 60
Man hält das Gemisch bei einer Temperatur im Bereich von etwa 20-125°C, bis sich
Kristalle gebildet haben, und trennt die Kristalle von der Mutterlauge abo Bei Verwendung
von Natriumsilicat als Hauptquelle des Siliciumdioxyds kann Zeolith Y wie folgt
hergestellt werden : Man stellt ein wässriges Natriumaluminoailicatgemisoh her,
dessen Zusammensetzung in Molverhältnissen der Oxyde in einen der in Tabelle C genannten
Bereiche fällt.
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Tabelle C Bereioh 1 Bereich 2 Bereich 3 Na2O/SiO/2 0,6 - 1,0 1,5
- 1,7 1,9 - 2,1 SiO2/Al2O3 8 - 30 10 - 30 etwa 10 H2O/Na2O 12 - 90 20 - 90 40 -
90 Die Kristallisation wird vorgenommen, indem das Reaktionegemisch
im
Temperaturbereich von 20-125°C gehalten wird, bis sich das kristalline Produkt gebildet
hat. In diesem Bereich werden Temperaturen von 80-125°C bevorzugt, Bei Verwendung
eines wäasrigen kolloidalen Kieselsäureaola als Hauptquelle des Silioiumdioxyda
kann Zeolith Y auch aus Reaktionsgemisohen der folgenden, in Molverhältniasen der
Oxyde suagedrliclcten Zusammensetzungen hergestellt w rodons Bereich I Bereioh II
Na2O/SiO2 0,28 - 0,30 etwa 0,4 SiO2/Al2O3 8 - 10 10 - 27 H2O/Na2O 30 - 50 30 - 50
Das Reaktionsgemisoh wird zunächst bei Umgebungs-bzw. Raumtemperatur vorzugsweiee
fiir eine Dauer von 24 Stunden goaltert und dann auf eine erhöhte Temperatur von
vorzugsweise 100°C erhitzt und bei dieser Temperatur gehalten, bis NatriumzeolithY
auskristallisiert ist.
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Die Zusammenaetnng von Zeolith L kann etöohiometrisch in MolverhEltniaBen
der Oxyde ausgedrückt werden. Eine allgemeine Formel fUr Zeolith L kann somit wie
folgt gesohrieben werden : 1,0 # 0,1 M2O : Al2O3 : 6,4 # 0,5 SiO2: y H2O n Hierin
bezeichnet M wenigstens ein austauschbares Kation der nachstehend genannten Art
; n ist die Wertigkeit von M, und y kann ein beliebiger Wert von 0 bis etwa 7 sein.
GeringfUgige Schwankungen in den Molverhältniesen dieser Oxyde innerhalb der durch
die obige Formel angedeuteten Bereiche ändern die Kristallstruktur oder die physikalischen
Eigenschaften des Zeoliths nicht wesentlich. Ebenso ist der Wert von Y nicht unbedingt
für alle Proben von Zeolith L feetstehend. Der Grund hierfUr liegt darin, daß verschiedene
austauschbare Kationen unterschiedliche Grolle haben, und da keine nennenswerte
Anderung
der Kristallgitterabmessungen des Zeolithe durch den Austausoh dieser bestimmten
Kationen eintritt, ist mehr oder weniger Zwischenraum finir die Aufnahme von Wassermolekulen
verfügbar. Der Wert von Y hängt somit von der Identität des austauschbaren Kations
sowie vom Entwässerungsgrad des Zeoliths ab.
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Als austauschbare Kationen kommen im Rahmen der Erfindung in Frage
die ein-, zwei-, drOSund vierwertigen Metallionen, insbesondere diejenigen der Gruppen
I, II und III des Periodischen Systems, z. B. Barium, Caloium, Oer, Lithium, Magnesix$,
Kalium, Natrum, Zink u. dgl., sowie andere Kationen, beispielsweise Wasserstoff-und
Ammoniumionen, die sich bei Zeolith L insofern wie die oben genannten Metallionen
verhalten, als sie durch andere austauschbare Kationen ersetzt werden können, ohne
eine wesentliche Veränderung der grundlegenden Kristallstruktur des Zeoliths zu
verursachen.
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Nach der üblichen Methode wird Zeolith I wie folgt hergestellt : Kalium-oder
Natriumaluminat und Alkali, nämlich Kalium-oder Natriumhydroxyd, werden in Wasser
gelöst. Diese Lösung wird mit einer wässrigen Natriumsilioatlösung oder vorzugsweise
mit einem Wasser-Silicat-Gemisoh, das wenigstens teilweise von einem wässrigen kolloidalen
Kieselsäuresol stammt, gemischt. Das erhaltene Reaktionsgemisch wird in einen beispielsweise
aus Metall oder Glas bestehenden Behälter gegeben, der geschlossen werden muß, um
einen Wasserverlust zu verhindern. Das Reaktionsgemisoh wird dann gerührt, um sioherzustellen,
daß es homogen ist.
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Zur Erzielung bester Ergebnisse wird die Kristallisation bei einer
Temperatur von etwa 100°C durchgefUhrt. Der Zeolith kann jedoch auch ohne weiteres
bei Temperaturen von etwa 100-120°C hergestellt werden, wobeiNootaldruok oder zumindest
der Druck angewendet wird, der dem Dampfdruck des Wassers im Gleichgewicht mit dem
Gemisch der Reaktionsteilnehmer bei der höheren
Temperatur entspricht,
l""" AuBer durch die Zusammensetzung kann Zeolith L durch sein Röntgendiagramm identifiziert
und von anderen Zeolithen und anderen kristallinen Substanzen unterschieden werden.
Die Werte des Röntgendiagramms sind nachstehend in den Tabellen D und E genannt.
Zur Aufnahme der Röntgenbeugungsbilder werden übliche Methoden angewendet. Ale Strahlungsquelle
diente das K-a-Dublett von Kupfer. Ein Geigerzählerspektrometer mit Streifenschreiber
wurde verwendet. Die Peakhöhen I und die Lagen als Funktion von 26, wobei # der
Braggaohe Winkel ist, wurden vom Spetrometerstreifen abgeleaen. Hieraus wurden die
relativen Intensitäten 100 I/I0, wobei I0 die Intensität der stärksten Linie bzw.
des stärksten PeaR ist, und der Wert'fUr d (Å), der Netzebenenabstand in Å entsprechend
den aufgezeichneten Linien, bestimmt.
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Die Röntgenbeugungswerte fUr Proben der Kaliumform von Zeolith Ly
hergestellt aus einem Reaktionagemisoh auf Basis von Kaliumaluminosilioat (K2L)
und aus einem Kalium-Natriumaluminosilicat-Gemisch (K-NaL), sind nachstehend in
Tabelle D angegeben. Tabelle D zeigt außerdem die Röntgenbeugungswerte ftir isomorphe
Formen von Zeolith L, in denen unterschiedliche Anteile der ursprünglich im Zeolith
vorhandenen austauschbaren Kationen durch andere austauschbare Kationen ersetzt
wurden, nämlich einen zu 73,2% bariumausgetauschten Zeolith L (BaL), einen zu 71,3%
oaloiumausgetauaohten Zeolith L (CaL), einen zu 28% cerausgetauschten Zeolith L-
(Ce2l3). einen zu 39,1 % magnesiumausgetauschten Zeolith L (MgL), einen zu 41, 4%
natriumausgetauschten Zeolith L (Na2L), einen zu 48, 3% strontiumausgetauschten
Zeolith L (SrL) und einen zu 22, 8% zinkausgetauschten Zeolith L (ZnL).
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20 d(Å) K2L K-Nal BaL CaL Ce2L3 MgL Na2L SrL ZnL 5,6 15,8 100 100
100 100 100 100 100 100 100 11,2 7,89 14 6 38 10 38 12 9 12 15 11,8 7,49 15 14 62
31 94 24 25 41 32 14,8 5,98 25 16 56 33 94 29 21 44 38 1594 5975 11 6 31 18-16 14
12 32.
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19,4 4,57 32 30 69 37 75 33 34 32 65 20,2 4,39 13 13 38 16 63 12 13
32 18 20,5 4,33 13 19 38 29 69 22 23 50 35 22,73,91 30 35 56 33 81 39 34 63 47 23,4
3,78 13 13 13 12 38 14 12 16 18 24,3 3,66 19 18 50 22 56 20 16 32 29 25t6 3, 48
23 21 62 22 50 24 25 41 38 27,3 3,26 14 23 25 22 25 20 21 28 38 28,1 3,17 34 48
100 47 88 51 46 56 56 29,1 3,07 22 27 50 22 63 29 29 41 38 6 3, 02 15 14 38 10 25
12 11 31 12 30,7 2,91 23 27 62 31 81 29 29 56 44 33,8 2,65 19 18 44 16 69 22 21
31 32 34,2 2,62 8 16 31 8 38 14 11 12 12 35, 5 2, 53 8 16 25 4 38 6 5 12 6 36, 6
2, 45 9 10 19 6 44 6 9 22 12 37,1 2,42 11 10 25 4 25 10 7 22 9
Die
Lagen und relativen Intensitäten der Röntgenbeugunglinien sind finir die verschiedenen
Kationenformen von Zeolith L nur wenig verschieden. Die Röntgenbeugungsbilder zeigen
praktisch $ämtlich die gleichen Linien, und alle erflillen die Voraussetzungen einer
Elementarzelle von ungefähr der gleichen Grole. Die räumliche Anordnung der Silicium-,
Sauerstoff-und Aluminiumatome, d. h. die Anordnung der A104-und SiO4-Tetraeder sind
in allen Formen von Zeolith L im wesentlichen identisch. Das Erscheinen einiger
weniger schwacher Röntgenbeugungalinien und das Verschwinden anderer Linien von
einer Kationenform von Zeolith L zur anderen sowie geringe Änderungen in den Lagen
und Intensitäten einiger Röntgenbeugungslinien können den verschiedenen GröBen und
Zahlen austauschbarer Kationen, die in den verschiedenen Formen des Zeoliths vorhanden
sind, zugeschrieben werden.
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Die wichtigeren d (X)-Werte, d. h. die Netzebenenabstände für Zeolith
L, sind nachetehend in Tabelle E angegeben.
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Tabelle E 16,1 # 0,3 3,17 # 0,01 7,52 # 0,04 3,07 # 0,01 6,00 + 0,
02 2, 91 + 0, 01 4,57 # 0,03 2,65 # 0,01 4, 35 0, 04 2, 46 j 0, 01 3, 91 + 0, 02
2, 42 + 0, 01 3, 47 + 0,02 2, 19 + 0, 01 3, 28 + 0, 02 Ein zu 80-83% calciumausgetauschter
Zeolith Y wurde beispielsweise wie folgt hergestellt : 1360, 0 g (wasserfrei) NaY
der folgenden Zusammensetzung
Gew.-% Mol Na20 12, t9 0, t97 2°3
21, 60 0, 212 SiO2 64, 60 1, 079 siO2/A1203-Molverhältnis = 5, 08 Na20/A1203-MolverhEltnis
= 0,93 in 6 Liter destilliertem Wasser wurden in einen 24 1-Dreihalskolben gegeben,
der mit mechanischem Führer und RUckflußkühler versehen und mit einem"Glas-col"-Heizmantel
beheizt war. Zur Suspension wurde unter Riihren eine Lösung von 3920 g Calciumchlorid
in 6 1 destilliertem Wasser gegeben. Die erhaltene Suspension wurde unter ständigem
Riihren auf die Rüokflußtemperatur erhitzt und 3 Stunden bei dieser Temperatur gehalten.
Anschließend wurde die Suspension filtriert und der erhaltene Filterkuchen mit 2
1 destilliertem Wasser gewaschen. Der einmal ausgetauschte Filterkuchen wurde noch
zweimal dem vorstehend beschriebenen Caloiumaustausch unterworfen. Nach dem dritten
Caloiumaustausoh wurde der Filterkuchen in zwei gleiche Teile geteilt und jeder
Teil in 2,5 destilliertem Wasser suspensiert. Die erhaltenen Suspensionen wurden
getrennt filtriert. Kurz bevor die Filterkuchen trocken waren, wurde eine heiße
Lösung von 1960 g Calciumohlorid in 3 1 destilliertem Wässer über jeden Filterkuchen
geleitet. Die beiden Filterkuchen wurden dann gewawchen, bis der Test des Filtrats
auf Cl--Ion mit AgN03-: iösung negativ war. Das Material wurde noch dreimal dem
vorstehend beschriebenen Calciumaustausch unterworfen. Der Filterkuchen wurde dann
gewaschen, bis er frei von Cl--Ionen war. Er wurde dann bei 125°C getrocknet und
mit einem feinen Sieb granuliert.
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Das Pulver wurde auf einer Tablettenpresse zu Tabletten geformt.
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Eine 420 ml-Probe der Tabletten des endgültigen Filterkuchens wurde
in einen Korb aus einem nichtrostenden Stahlsieb gegeben und in einem Ofen, durch
den trockene Luft
geleitet wurde, durch Erhitzen von Raumtemperatur
auf 200-225°C und Einhaltung dieser Temperatur für 2 Stunden aktiviert. Die Temperatur
des Ofens wurde dann auf 510 bie 515°C erhöht und 3, Stunden bei diesem Wert gehalten.
Die aktivierten Katalysatoren wurden bis zum Gebrauch in einem Exsiacator aufbewahrt.
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Das calciumausgetauschte Material hatte die folgende endgültige Zusammensetzung,
berechnet auf wasserfreier Basis : Gew.-% Mol/100 g Na20 2, 2 + 0, 1 0, 035 CaO
10g5 + 0, 1 0, 187 2°3 21, 6 + 0, 3 0, 212 SiO2 64, 6 + 0,3 1, 079 Ein ohromaus.
getauschter Zeolith Y wurde beispielsweise wie folgt hergestellt : 533 g CrC13.
6 H20 in 3, 5 1 destilliertem Wasser wurden in einen 5 1-Dreihalskolben gegeben,
der mit einem mechanischen Rührer versehen war. Nach der Auflösung des Chromealzes
wurden 230 g (wasserfreie Basis) NaY der folgenden Zusammensetzung zur Lösung gegeben
: Gew.-Na20 12, 0 A1203 23, 0 SiO2 64 Die erhaltene Suspension wurde weitere 30
Minuten gerührt und dann abgenutscht. Der einmal ausgetauschte Filterkuchen wurde
erneut in destilliertem Wasser suspendiert und abgenutscht. Kurz bevor der Filterkuchen
trocken war, wurden 800 g CrOl 3* 6 H20 in 4 1 destilliertem Wasser laufend über
den Filterkuchen gegeben. Das zweimal ausgetauschte Material wurde dann durch Wäschen
von Ionen befreit, bis der Test des Waschwassers mit AgN03-Reagenz negativ war.
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Die Analyse des endgtiltigen Materials, berechnet auf wasserfreier
Basis,
ergab folgende Werte : Na20 2, 9 Gew.-% Cr203 9, g" Magnesiumausgetauschter Zeolith
Y wurde beispielsweise wie folgt hergestellt : 500 g (wasserfreie Basis) NaY der
Zusammensetzung Na20 13, 7 Gew¢-% Si02 63,8" A1203 1" in 1 1 destilliertem Wasser
wurden in einen 3 1-Dreihalskolben gegeben, der mit mechanischem RUhrer und RückflußkUhler
versehen und mit einem Heizmantel beheizt war.
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Zu dieser Suspension wurden 265 g MgCl2 in 500 ml destilliertem Wasser
gegeben. Die erhaltene Suspension wurde unter Rühren weitere 3 Stunden am Rückfluß
erhitzt. Die Suspension wurde abgenutscht und der Filterkuchen mit 2 1 destilliertem
Wasser gewaschen. Das einmal ausgetauschte Material wurde noch zweimal auf die vorstehend
beschriebene Weise ausgetauscht. Das dreimal ausgetauschte Material wurde in 2 1
destilliertem Vasser suspendiert und abgenutscht Kurz bevor der Filterkuchen trocken
war, wurde eine heiße Lösung (80-85°C), von 265 g MgCl2 in 1 1 destilliertem Wasser.
kontinuierlich ilber den Filterkuchen gegeben. Das viermal ausgetauschte Material
wurde dann mit genügend destilliertem Wasser gewaschen, um sämtliche löslichen Salze
zu entfernen. Der gewaschene Zeolith wurde dann im Wärmeschrank bei etwa 125°C getrocknet,
mit einem feinen Sieb granuliert und zu zylindrischem Granulat von 4, 8 mm geformt.
Die Analyse des endgültigen Materials, berechnet auf wasserfreier Basis, ergab folgende
Werte : Na2O 4,1 Gew.- % MgO 6, 3 tl
In einem weiteren Versuch
wurde calciumausgetauschter Zeolith Y wie folgt hergestellt : Eine Suspension wurde
in einem 1 1-Becherglas aus 500 ml destilliertem Wasser und 350 g NaY-Zeolith der
folgenden Zusammensetzung gebildet : Gefunden,Gew.-% Berechnet auf wasserfreier
Basis, Gew.-% Na20 9, 0 + 0, 2 12, 4 A1203 16, 6 + 0, 3 22, 3 Si02 48, 4 0, 5 65,
0 Glühverlust (H20} 25, 1 + 0, 3 Ges.-% Die Suspension wurde dann auf ein 2 l-Druckfilter
Uberführt unduin einen Filterkuchen umgewandelt. ÜbelKiesen Filterkuchen wurde eine
Lösung von 450 g CaCl2 in 2 1 destillier= tem Wasser geleitet. Anschließend folgten
2 1 destilliertes Wasser und eine weitere I, ösung von 450 g CaCl2 in 2 1 destilliertem
Wasser. Abschließend wurden 2 1 destilliertes Wasser zugesetzt. Der Ca+2-ausgetauschte
Filterkuchen wurde abgenommen und mit weiterem destilliertem Wasser gewaschen, bis
die Bestimmung von Chloridionen im Wäschwasser mit AgN03-Reagenz negativ war. Das
gewaschene Material wurde anschliessend im Wärmeschrank bei 125°C getrocknet und
mit Wasserdampf wieder ins Gleichgewicht gebracht. Aus dem Gltihverlust ergab sich,
daB das Material 25 Gew.-% Wasser enthielt.
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Das folgende Beispiel beschreibt ein Verfahren zur Herstellung der
bevorzugten Form von mit Edelmetall beladenem Zeolith Y durch Ionenaustausch. In
einen 3 1-Dreihalskolben, der mit mechanischem Rührer und Tropftrichter versehen
war, wurden 280 g des gemäß dem vorstehenden Beispiel hergestellten Zeoliths und
500 ml destilliertes Wasser gegeben. Zur Suspension wurde unter Rühren aus dem TrDpftrichter
innerhalb von 1, 5 Stunden eine Lösung von 1, 97 g Pt (E3) 4C12. H2C in 400 ml destilliertem
Wasser-zugetropft.
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Nach erfolgtem Zusatz der Losung wurde noch 3 Stunden gerührt worauf
die Suspension abgenutsoht wurde. Der Filterkuchen wurde dann zweimal durch erneutes
Suspendieren in fnachen 400 ml-Teilen von destilliertem Wasser gewaschen und filtriert.
Der gewaschene Filterkuchen wurde im Wärmeschrank bei 125°C getrocknet, mit Hilfe
eines Siebes einer Maschenweite von 0, 84 mm granuliert und tablettiert. Die Analyse
der Tabletten ergab, daß sie folgende Metallkationen enthieltens Gefunden, Gew.-°fO
Berechnet auf wasserfreier Basis, Gew.-% Pt 0, 38 + 0, 02 0, 50 Na2O 2,0 # 0,2 2,7
CaO 7,1 # 0,2 9,5 Die in der beschriebenen Weise hergestellten Tablette aktiviert
7 R wurden
indem sie in einem elektrischen'OZeñ7auf 350-510°C erhitzt wurden.
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Wie bereits erwähnt, ist die katalytische Aktivität der erfindungsgemäBen
Katalysatoren fUr Kohlenwasserstoffumwandlungsreaktionen der katalytisohen Aktivität
der nicht kristallinen Aluminiumsilicate und der kristallinen Metallaluminosilicate
mit einem Silioiumdioxyd/Aluminiumoxyd-Molverhältnis von 3 oder weniger iiberlegen.
Diese überlegene Aktivität bei den meisten Kohlenwasserstoffumwandlungsreaktionen
läßt sich vorteilhaft dazu ausnutzen, die Reaktion bei niedrigerer Temperatur als
bisher durchzuführen.
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Ausgenommen sind hierbei einige Fälle, bei denen bei den bekannten
Verfahren verhältnismäßig große Menge korrosiver, saurer Aktivatoren verwendet wurden.
Hieraus darf nicht geschlossen werden, daß den neuen Katalysatoren oder dem Reaktionsgemisch
unter keinen Umständen ein Aktivator, der ein Lewis-Säurehalogenid enthält, zugesetzt
werden darf.
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Wenn es fUr einen besonderen Effekt erwunscht ist, können Aktivatoren
verwendet werden. Der durch den Zusatz eines
Aktivators erzielte
Vorteil variiert mit Änderungen in der % ussmnlensetzung des Einsatzes, der Reaktionstemperaturr
der Feuchtigkeit oder anderen Verunreinigungen im Einsatzmaterial uodgl. In gewissen
Fällen, z. B. bei der Hydrokrackung, Hydroisomerisierung und Hydroalkylierung, kann
die Aktivierung angewendet werden, um schneller und leichter stabile Betriebsbedingungen
zu erreichen.
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Die einzigartige Aktivität der mehrwertige Kationen enthaltenden kristallinen
Zeolithe fUr Kohlenwasserstoffumwandlungsverfahren wird durch die folgenden Beispiele
veranschaulicht.
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Katalytische Krackung Das Ziel der Krackverfahren einschließlich
der katalytischen Krackung und der Hydrokraokung ist die Bildung von Benzin aus
Kohlenwasserstofffraktionen, die oberhalb des Benzinbereichs sieden. In wenigen
Fällen ist das gewünschte Produkt eine bestimmte gasförmige Kohlenwasserstoffverbindung,
wie Athylen, Propylen u. dgl.
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Die üblichen katalytischen Krackverfahren werden bei fast atmosphärischem
Druck (0,6-1,4 atü) und bei 470-510°C in der ifirbelschicht oder mit bewegten Katalysatorbetten
durchgeführt. Bei Betrieb mit geradem Durehgang werden nur 55-60 benzinhaltiges
Produkt gebildet, Die oberhalb von 200°O siedende nicht umgewandelte Fraktion muB
daher im Kreislauf geführt werden.
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Die bekannten Katalysatoren für die katalytische Kraokung spalten
die großen Kohlenwasserstoffmoleküle und isomerisieren ferner die aufgespaltenen
kleinen Moleküle. Sie isomerisieren jedoch nicht die Komponenten des Einsatzmaterials.
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Das Fehlen der Aktivität für die Isomerisierung der Paraffinkohlenwasserstoffe
ohne Spaltung der C-C-Bindung ist charakteristisch für alle bekannten Krackkatalysatoren.
Diese
Eigenschaft ist jedoch nachteilig, da die Isoparaffine leichter
gekrackt werden können. Durch die fehlende Aktivität für die Isomerisierung der
Einsatzkomponenten wird das Einsatzmaterial durch Dehydrierung und thermische Krackung
während des Krackprozesses abgebauto Da bei Betrieb mit geradem Durchgang nur 55-60su
des hochsiedenden Einsatzmaterials umgewandelt werden, wird zur Steigerung der Benzinausbeute
mit KreislauffUhrung gearbeitet. Infolge des Abbaues des Einsatzmaterials und der
Anreicherung der Aromaten kann jedoch eine wesentliche Menge des im Kreislauf geführten
bls nicht weiter gekrackt werden und muß als billiges Nebenprodukt abgesetzt werden.
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Aus Tabelle II ist der Einfluß des Grades des Austausches gegen mehrwertige
Kationen auf die katalytische Aktivität von Zeolith Y bei der katalytischen Krackung
ersichtlich.
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Entsprechende Werte sind fur einen repräsentativen handelsiiblichen
Krackkatalysator genannt, der ein Si02/A1203 ol verhältnis von etwa 11 hat. Ahnliche
Testmethoden, wie sie von Conn und Connolly (Ind. Eng. Chem. 39 1138 (1947)) beschrieben
sind, wurden angewendet. In einen Reaktor von üblicher Konstruktion wurden 170 ml
des aktivierten Katalysators als Bett von 2, 54 ¢m Durclm. esser und 3, 6 m Länge
gefüllt. Die Temperaturen im Katalysatorbett wurden während des gesamten Versuchs
durch Thermoelemente überwacht, die am Kopf, 7, 5 om unterhalb des oberen Endes
und am Fuß des Betts in einer Thermoelemententasche angeordnet waren, die sich axial
in der I. titte des Reaktors befand. Als Einsatzmaterial diente ein schweres Virgin-Gasöl
mit einem Siedeende von etwa 450°C (spezifisches Gewicht 0,864 bei 15, 6/ 15s6°C).
Es wurde bei Normaldruck mit einer auf das Gewicht bezogenen Raumströmungsgeschwindigkeit
von 2, 0 für eine Dauer von 60 Ilinuten eingeführt. Bei Versuchsende wurde der Reaktor
10 I. inuten mit Stickstoff gespi. ilt, der in einer Menge von 57 Nl/Std. zugeführt
wurde. Die während des Spülens abgetriebenen gasförmigen Kohlenwasserstoffe wurden
nicht aufgefangen.
Das gekrackte Flüssigprodukt wurde bei Normaldruck
und Raumtemperatur aufgefangen. Sämtliche nichtkondensierten Gase wurden durch Wasserverdrängung
aufgefangen und durch Gaschromatographie analysiertO Das Gewicht und das Volumen
des Flüssigprodukts wurden gemessen und ein Teil nach einer modifizierten Destillationsmethode
gemäß ASTM (D-86) destilliert. Die Destillation wurde abgebrochen, sobald die Dämpfetemperatur
204°C erreicht hatte. Ermittelt wurden das Gewicht und das Volumen der Fraktionen
vom Siedeanfang bis 82°C, von 82-204°C und liber 204°C (Gasol). Der zwischen dem
Siedeanfang und 82°C liegende Schnitt wurde durch Gaschromatographie analysiert
und mit der Analyse der nicht kondensierten Gase zum Gesamtprodukt von C1"82°C vereinigto
Der Katalysator wurde aus dem Reaktor entfernt und das Gewicht des auf dem Katalysator
zurtickgehaltenen Produkts berechnet. PUr jeden Versuch wurden fiir die Apparatur
Materialbilanzen aufgestellt, die 90-97 Gew.-% erfassten. Die Ausbeuten wurden auf
verlustfreier Basis berechnet.
-
In der folgenden Tabelle III ist der Einfluß des SiO2/A1203-Verhältnisses
im kristallinen Zeolith auf die katalytische Krackaktivität veranschaulicht. Die
gleichen Prtifmethoden wie fUr die Ermittlung der in Tabelle II genannten Ergebnisse
wurden angewendet.
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Tabelle II Tir. flué des Grades des Austausches gegen mehrwertige
Kationen auf die Krackaktivität von ZeolithY Temperatur, °C 375 375 375 375 480
350 350 350 350 350 Katalysatorzusammensetzunß Mg-Austausoh, % O 24 40 71 d amorpher
e 40 52 64 71d Estionenunterschuß, % 15 12 8 5 SiO2-Al2O3- 8 0 8 5 Nichtausgetauschtes
Na+, % 85 64 52 24 Vergleichs- 52 48 28 24 SiO2/Al2O3-Molverhältnis 5,0 5,0 5,0
5,0 katalysator 5,0 5,0 5,0 5,0 Benzinausbeuteª 11,9 25,4 36,0 34,6 34,5 19,5 30,2
29,1 25,0 26,3 Selektivitätb 97,7 97,5 92,9 90,9 84,3 99+ 96,8 96,5 96,7 93,3 D
+ Lc 15,0 31,5 48,5 46,7 45,0 24,0 40,0 39,5 32,0 35,5 Ausbeuten, Gew.-des Einsatzes
H2 <0,01 0,01 0,03 0,14 <0,01 <0,01 <0,01 C1 0,28 0,02 0,11 0,12 1,22
0,04 0,02 0,01 0,02 C2 0,07 0,5 0,4 1,57 0 0,l0 0,12 0,09 0,16 C3 0,5 2,6 3,6 5,14
1,0 1,1 0,8 2,1 C4 1,2 5,0 7,0 7,96 2,8 3,4 2,5 4,5 C5 0,4 1,4 4,0 4,4 4,49 3,0
3,2 2,2 3,4 C6 - 82°C 0,1 2,1 4,5 4,3 6,54 2,1 3,9 4,0 2,8 3,4 82-204°C 11,9 21,9
27,6 25,9 23,51 17,4 23,2 21,8 19,9 19,5 über 204°C 78,2 64,2 42,3 42,2 44,31 73,3
54,4 55,2 60,8 54,5 Ansatz auf dem Katalysator 9,2 8,7 13,6 12,1 5,12 7,2 11,6 11,1
10,8 12,1 i-C4 in C4, Gew.-% - 77,2 79,1 79,8 73,5 - 83,0 81,9 82,4 81,8 i-C5 in
C5, Gew.-% - 82,5 91,5 89,1 86,6 - 91,4 91,7 91,7 91,2 Spez. Gewicht der Fraktion
tuber 4000C bei 15, 6/15, 6°C 0, 845 0, 858 0, 861 0, 862 0, 885 0, 854 0, 856 0,
855 0, 853 0, 856
Fußnoten zu Tabelle II a) Gewichts-% Benzin C5-204°C,
bezogen auf Einsatz b) Gewichts-% Produkt C4,-204°C im Produkt C1-204°C c) Unter
204°C siedendes gekracktes Flüssigprodukt plus Gasverluste, Vol.-% d) 64% Mg+2-Austausch,
7% Ca+2-Austausch e)"Aerocat 75/85", bezogen von Amerioan Cyanamid Coo
Tabelle
III Binfluß des SiO2/Al2O3-Verhältnisses im Zeolith auf die Krackaktivität Temperatur,
°C 480 480 415 380 350 375 400 425 375 Katalysatorzusammensetzung Mg+2-Austausch,
% amorpher 77 75 77 79 71d 71d71d 83e Kationenunterschuß,% SiO2-Al203-0 3 0 0 5
5 5 0 Nicht ausgetauschtes Na ,% Vergleiche- 23 22 23 21 24 24 24 17 SiO2/Al2O3-Molverhältnis
katalysator 2,3 3,2 4,3 4,6 5,0 5,0 5,0 5,0 Zeolith X Y Y Y Y Y Y Y Benzinausbeutea
34, 5 40, 0 35, 4 32, 9 28, 8 34, 6 40, 0 36, 9 23,4 Selektivitätb 84,3 89,7 95,2
96,3 94,2 90,9 91,7 86,7 88,6 D + lac 45,0 50, 0 43, 5 41, 5 38, 0 46,7 53, 5 54,
0 27,0 Ausbeuten, Gew.-% des Einsatzes H2 ? 0, 14 0, 10 0 03 0 01 0 01 0, 03 0,
03 0 05 <0, 01 C1 1,2 0,80 0,18 0,06 0,05 0,12 0,23 0,25 0,01 C2 1,6 1,2 0,36
0,21 0,16 0,44 0,64 1,2 0,31 C3 5,1 3,3 1,4 1,1 1,8 3,6 3,4 5,9 3,6 C4 8,0 6,2 3,1
2,6 4,6 7,0 7,3 11,27,4 C5 4,5 4,0 2,6 2,1 3,5 4,4 6,7 6,7 2,7 C6 - 82°C 6,5 3,8
3,4 3,1 3,9 4,3 6,4 6,0 2,3 82-204°C 23,5 32,1 29,4 27,6 21,4 25,9 27,9 24,2 18,5
über 204°C 44,3 43,5 52,9 53,5 53,1 42,2 38,2 33,0 53,4 Ansatz auf dem Katalysator
5,1 4,9 6,5 9,6 11,5 12,1 10,2 11,4 11,9 i-C4 in C4, Gew.-% 73, 5 52,2 76 79,8 81,9
79,8 79,0 76,3 79,2 i-C5 in C5, Gew.-% 86,6 57,2 86 90,4 91,8 89,1 90,6 88,5 68,8
Spez. Gewicht der Fraktion über 400°C bei 15,6/15,6°C 0,885 0,864 0,858 0,853 0,855
0,862 0,869 0,874 0,860 a) Gew.-Benzin C5-204°C, bezogen auf Einsatz b) Gewichts-%
Produkt C4-204°C im Produkt C1-204°C c) Unter 204°C siedendes gekracktes Flüssigprodukt
plus Gasverluste, Vol.-% d 64% Mg+-Austausch, 7% Ca+-Austausch f)"Aerocat 75/85",
bezogen von American Cyanamid Co. c) Caiciumausgetauscht
Die Werte
in Tabelle II zeigen, daß der gegen mehrwertige Kationen ausgetauschte Zeolith Y-Katalysator
bei 350°C erheblich aktiver ist als der handelsübliche amorphe Vergleichskatalysator
bei der gleichen Temperatur. Ferner zeigen diese Werte, daß ein Zeolith Y-Katalysator,
bei dem wenigstens 40% der Kationenstellen durch mehrwertige Kationen besetzt sind,
bei 375°C ebenso aktiv ist wie der handelsübliche Vergleiohskatalysator bei seiner
optimalen Arbeitstemperatur von 480°C.
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Die Werte in Tabelle III zeigen, daß der gegen mehrwertige Kationen
ausgetauschte Zeolith Y mit einem SiOp/AIpO-Molverhältnis von mehr als 3 bei erheblich
niedrigeren Temperaturen ebenso aktiv ist wie der handelsübliche Vergleichskatalysator
und Zeolith X. Es wurde festgestellt, daß magnesiumausgetauschter Zeolith X keine
Krackaktivität hat. Bei 350°C und 375°C hat dagegen magnesiumausgetauschter Zeolith
Y ungefähr die gleiche Aktivität und eine erheblich hbhere Selektivität (weniger
C1-C3-Produkte) ala der handelsübliche Vergleichakatalysator bei 480°C. Bei höheren
Si02/A1203-Molverhältnissen sind zunehmend niedrigere Temperaturen notwendig, um
mit dem handeleüblichen Vergleichskatalysator vergleichbare Aktivitäten bei 480°C
zu erreichen. Bei 375°C hatte magnesiumausgetauschter Zeolith Y (Si02/A1203 = 5)
die gleiche Aktivität wie der handelsübliche Vergleichakatalysator bei einer um
100°C höheren Temperatur. Da mit dem gegen mehrwertige Kationen ausgetauschten Zeolith
Y-Katalysator hohe Umsätze bei niedrigeren Temperaturen erzielt werden, werden im
allgemeinen bessere Produkte als mit dem handelßüblichen Vergleichskatalysator oder
Zeolith X erhalten. Der Zeolith Y-Katalysator bildet C<-und C5-Produkte, die
wesentlich höhere Mengen der verzweigten Isomeren von höherer Oktanzahl enthalten.
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Die Verfahrensbedingungen für die Krackreaktion unter Verwendung von
gegen mehrwertige Metallkationen ausgetauschten Formen von Zeolith Y sind folgende
: Allgemeiner Bevorzugter Bereich Bereich Temperatur, °C 200-600 250-450 Druck,
atti 0-14 0^1, 4 Raumströmungsgeschwindigkeit, g/g/Std.0,5-51-2 Hydrokraokung Der
Hauptunterschied zwischen der katalytischen EraiRkung und der Hydrokrackung liegt
in der Anwendung eines erheblich höheren Wasserstoffpartialdrucks beim Hydrokrackverfahren.
-
Im allgemeinen werden Metalle mit Hydrieraktivität vorzugsweise in
die Krackkatalysatoren eingearbeitet. Diese Komponenten verringern die Neigung zur
Ansammlung von Koks auf dem Katalysator und erhöhen damit die Lebensdauer des Katalysators,
Die Leistuhgsangaben für gegen mehrwertige Kationen ausgetauschte Zeolith Y-Katalysatoren
fiir die Hydrokrackung von n-Hexan sind in Tabelle IV angegeben. Gleichzeitig sind
die entsprechenden Werte genannt, die mit einem amorphen handelsüblichen Kraokkatalysator
erhalten wurden. Die Hydrokraokversuche wurden in den gleichen Reaktoren durchgeführt,
die ur die katalytische Krackung verwendet wurden, während bei einem Gesamtdruok
von Wasseretoîf plus Kohlenwasserstoff von 31t5atü und einem Wasserstoff/Kohlenwasserstoff-Molverhältnis
von 3-5: 1 gearbeitet wurde.
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TabelleIV Vergleich der Aktivität von Zeolith-Katalysatoren mit einem
amorphen, handelaublichen SiO2-Al2O3-Katalyvator 3 Katalysator Ca(82%)Y Handeleüblicher
amorpher Mg(72%)Y SiO2-Al203-Krackkatalysator Reaktionstemp., °C 375 400 425 425
450 475 345 390 Druck, atü 28 31,5 31,5 31,5 31,5 31,5 31,5 31,5 Raumströmungsgeschwindjkeit
(bezogen auf Gewicht)1, 0 1, 0 1, 0 1, 0 1, 0 1, 0 2, 0 2, 0 H/Kohlenwasserstoff
3 : 1 3 : t 3 : 1 3 : 1 3 : 1 3 : t 3 : 1 3 : 1 Laufzeit 17,5 19,3 24,5 6,0 8,5
11,5 4,0 9,0 Einsatzmaterial n-Hexan n-Hexan n-Hexan Umsatz, Mol-% 25,0 35,9 39,4
36,6 45,5 49,6 25,4 43,1 Analyse, Mol-% n-Hexan 75,0 64,1 60, 6 63, 4 54, 5 50,
4 74, 6 51, 9 3-Methylpentan 7,8 9,8 9,1 4,7 3,1 2,6 8,1 10,0 2,3-Dimethylbutan#
9,9 11,8 11,8 6,3 4,7 3,8 10,7 14,5 2-Methylpentan 2,2-Dimethylbutan 0,2 0,4 0,3
0,1 0,1 - 0,3 0,5 n-Pentan0, 7 0 » 8 0, 8 Isopentan2,8 3,3 2,8 n-Butan2, 2 3, 0
3, 3 Isobutan1,6 3,3 4,0 5,6 7,9 7,9 Propan 2,3 5,7 7,7 13,2 21,225,7 1,8 6,7 Äthan
0, 1 0, 3 0, 6 0, 5 1 0 2 2 Iso-C6 insgesamt 17,9 22,0 21,2 11,1 7,9 6,4 19,1 25,0
Katalysatorvolumen, ml 80 80 8 0 80 80 80 80 80
Die Leistungszahlen
zeigen, daß die CaY-und MgY-Zeolithkatalysatoren die gleiche Menge des n-Hexaneinsatzes
bei einer um 25-50°C niedrigeren Temperatur wie der amorphe Krakkatalyeator umwandelna
Beim gleichen Umsatz war-die Bildung von verzweigten Isomeren des Einsatzes beim
Zeolithkatalysator mehr ale doppelt so hoch (selbet bei Anwendung der doppelten
Raumströmungsgeschwindigkeit) bei entsprechend geringerer Bildung des weniger erwEnschten
Propans. Diese Isomerisierung des Einsatzmaterials führt zu einem im gewünschten
Benzinbereich siedenden Produkt von höherer Oktanzahl.
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Tabelle V zeigt einen Vergleich der Hydrokrackaktivität eines amorphen
Aluminiumailicats, eines zeolithisthen Molekularsiebs mit einem SiOp/AIpO-Verhältnis
von weniger als 3 und eines erfindungagemäßen Katalysators. Sämtliche Katalysatoren
enthalten ein mehrwertiges Kation und 1,0 Gew.-Palladium. Ale Einsatzmaterial fUr
dièse Versuche diente ein Heizöl Nr. 2 mit einem Siedeende von 310°C. Diese Zahlen
zeigen deutlich die verbesserten Ergebnisse, die mit dem erfindungsgemäßen Katalysator
erzielbar sind. Der mit Metall beladene Zeolith Y wandelt bei einer Temperatur,
die um 200°C niedriger liegt ale bei dem amorphen Zeolith und um 100°C niedriger
liegt als bei dem Molekularsieb mit niedrigem SiO2/A1203-Verhältnis, eine wesentlich
höhere Menge an C4+-Produkt um, das unter 204°C eiedet.
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TabelleV Aktivitat von gegen mehrwertige Kationen (Mg) ausgetauschten,
mit 1,0 Gew.-% Pd beladenen Trägern für die Hydrokraokung Katalysator. : MgX Mg-amorphes
MgY Aluminiumailicat* Ionenaustauschgrad 85 75 75 SiO2/Al2O3-Molverhältnis 2,3 10
4,9 Arbeitsbedingungen Temperatur, °C 400 500 300 Druck, atü 31,5 31,5 31,5 H2/Kohlenwassersioff-Molverhältn.
20 20 20 Raumströmungagesohwindigkeit, g/g/Std. 2,0 2,0 2,0 Ausbeute an C + Produkte,
Vol.- 100 100 122 Umsatz** 0, 5 5 95 "Zeolex 23SD", hergestellt von J. M. Huber
Corp. s Amorphes Aluminiumailicat mit Basenaustauschvermögen ; SiO2/Al2O3-Molverhältnis
= 10 ** Vol.-% C4+-Produkt mit Siedepunkt unter 204°C minus vorhandenes Volumen
(20%) des unter 204 C siedenden Anteils im Eineatzmaterial Einsatzmaterial für den
vorstehenden Versuch : Heizöl Nr. 2 Destillationsbereich 121-310°C Spezifisches
Gewicht bei 15,6/15,6°C 0, 843 Benzingehalt 20 Vol.-%
Die Hydrokrackung
wird vorzugsweise bei Temperaturen von 150-400°C, insbesondere 250-350°C, bei Drucken
von 21-140 atü, insbesondere 28-70 atü, bei Raumströmungsgeschwindigkeiten (bezogen
auf das Gewicht) von 0,5-5,5, insbesondere 1-3, und bei Wasserstoff/Kohlenwasserstoff-Molverhältnisgen
von 5-40, insbesondere von !-. 10"*20 für die mit Metall beladenen erfindungagemäßen
Katalysatoren durchgeführt. Bei Verwendung der nicht mit Metall beladenen erfindungsgemäßen
Katalysatoren wird die Hydrokrackung vorzugsweise bei Temperaturen von 300-600°C,
insbesondere 400-500°CS bei Drucken von 21-140 atü, insbesondere 28-70 atü, bei
Raumströmungsgeschwindigkeiten von 0, 5-1 und bei Wasserstoff/Kohlenwasserstoff-Molverhältnissen
von 1-5, insbesondere von 3, durchgeführt. Magnesium und Calcium sind die bevorzugten
mehrwertigen Kationen, und Palladium und Platin sind die bevorzugten aktiven Metalle
für den Hydrokrackprozess, wobei Magnesium und Palladium besonders bevorzugt werden.
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Alkylierun Die Fähigkeit on mehrwertige Kationen enthaltendem kristallinem
Zeolith Y, Alkylierungsreaktionen HU katalysieren, ist besonders einzigartig. Es
wird allgemein angenommen, daß diese Reaktion, die durch die Anlagerung von Olefinen
an Aromatenringe enthaltende Verbindungen veranschaulioht werden kann, über einen
ionischen Reakti onsmechanismus abläuft.
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Bisher erwiesen sich nur starke Mineralsäuren und Lewis-Säuren als
wirksame Katalysatoren. Die genannte Fähigkeit der erfindungsgemäBen Zeolithkatalysatoren
ist nicht nur einzigartig, sondern auch vorteilhaft, da viele der Schwierigkeiten,
die bei Verwendung der korrosiven starken Säureka-talysatoren auftratent bei den
nicht korrosiven Zeolithkatalysatoren nicht vorhanden sind. Beispielsweise lassen
sich die Zeolithkatalysatoren aus dem Reaktionsgemisch bei FlüssigphasenalkylierungendurcheinfacheFiltrationoder
Zentrifugierung leicht entfernen. Farner lassen sie sich ohne weiteres an Alkylierungen
in der Flüssigphaae oder in
der Dampfphase anpassen, wodurch die
Flexibilität des Verfahrens erhöht wird.
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Bei dieser Ausführungsform der Erfindung können Isopraffine und Aromaten
alkyliert werden. Typisch fiir die Einsatzmaterialien eines solchen Umwandlungsverfahrens
sind die Iso-C4-C-Paraffine plus gasformigen C2-C6-Olefine oder die aromatischen
Kohlenwasserstoff wie Benzol, und substituierte Benzoles wie Phenol und Chlorbenzol
plus gasförmige und flüssige C2-C15-Olefine. Das Alkylierungsverfahren wird vorzugsweise
bei Temperaturen von 20-300°Csbei Drueken von Normaldruck bis 70 atü, insbesondere
von Normaldruck bis 50 atü bei Verwendung der nicht mit Metall beladenen erfindungsgemäßen
Katalysatoren durchgeführt. Die metallbeladenen Katalysatoren gemäß der Erfindung
arbeiten im allgeneinen bei niedrigeren Temperaturen als der nicht mit Metall beladene
Katalysator und bilden eine höhere Menge an polyalkylierten Produkten.
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Die folgenden Beispiele veranschaulichen die katalytische Aktivität
der mehrwertige Kationen enthaltenden kristallinen Zeolithkatalysatoren bei Alkylierungereaktionen.
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Zu 156 g (2, 0 b2ol) Benzol wurden 10, 0 g aktiviertes Ca (82%) Y-Pulver
gegeben. Dann wurde gasförmiges Propylen bei Normaldruck in einer Menge von etwa
95 ml/kin, in die Suspension geleitet. Die Temperatur der Suspension stieg durch
die exotherme Reaktion von 2 ? °C auf 350 und blieb etwa 30 Minuten auf dieser Höhe.
Eine Probe der Suspension wurde zu diesem Zeitpunkt durch Dampfphasenchromatographie
analysiert. Die Analyse ergab, da3 das Reaktionagemisch etwa 3 Mol-% Isopropylbenzol
enthielt. Die Suspension wurde dann auf die RockfluBtemperatur erhitzt und unter
weiterem Einleiten von Propylengas 2-3 Stunden bei dieser Temperatut gehalten. Die
Analysen ergaben, daß das Reaktionsgemisoh 72 Mol.-% Isopropylbenzol enthielt. Keine
anderen Produkte wurden gebildet.
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Die folgenden Beispiele veranschaulichen die Alkylierungsaktivität
von Zeolith Y, der einem Austausch gegen mehrwertige Kationen unterworfen worden
war, mit und ohne Zusatz von katalytisch aktiven Metallen. Die Werte zeigen, daß
bereits diese ionenausgetauschten Zeolith Y-Katalysatoren allein einzigartige katal.
ytische Aktivität bei ionischen Kohlenwasserstoffumwandlungsreaktionen aufweisen,
daß jedoch durch Zusatz geringer Mengen katalytisch aktiver LTetalle, inabesondere
von Platingruppenmetallen'der Gruppe VII zum Zeolith, vorzugsweise durch die bereits
beschriebenen Ionenauetausehmethoden, die Aktivität des Zeoliths noch weiter gesteigert
wird. Die gleichen Verfahren wurden bei dem metallbeladenen und bei dem nicht metallbeladenen
Katalysator angewendet.
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In 39 g (0, 5 Mol) Benzol wurden 15 g eines Katalysators (in Pulverform)
suspendiert, der durch Erhitzen auf 500°C in einem Ofen mit Luftzirkulation aktiviert
worden war. Die Suspension wurde in eine 300 ml-Druckbombe gefüllt. In die Bcmbe
wurde Äthylen bis zu einem Druck von 52, asti bei Raumtemperatur (etwa 25°C) eingefizhrt.
E. nfache Beziehungen dee Gaagesetzes (TV = n RT) zeigten, daß das Verhältnis von
Benzol zu Äthylen bei diesem Druck etwa 1 betrug. Die Bombe wurde dann in einer
Schtittelvorrichtung erhitzt, bis die Reaktion einsetzte, erkennbar an eineri Druckabfall.
Sie wurde bei ihrer Temperatur gehalten, bis der Druck konstant war.
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Bei jedem Katalysator betrug der Enddruck 0 atü, wenn die Bombe auf
Raumtemperatur gekUhlt wurde. Dies ließ praktisch vollständigen Umsatz des gesamten
lithylens erkennen. Der Inhalt der Bombe wurde entnommen und zur Entfernung der
Katalysatoren filtriert. Das flüssige Filtrat wurde destilliert. Die angewendeten
Verfahrensbedingungen und die Produktverteilung sind nachstehend angegeben :
Katalysator
73% Mg+2- Mg+2 (73% Y + ausgetausch- 0,5 Gew.-% Pd ter Zeolith Y Temperatur, ° 200-21075-95
Versuchsdauer, Std.** 2 0,5 Enddruok bei Raumtemperatur, atti 0 0 Gewicht des Fltissigprodukts,g
48,4 47,5 ZurXickgewonnenes Benzol, Gew.-% des Einsatzes 26 66 Zusammensetzung des
alkylierten Produkts Äthylbenzol Ge 33 21 Diäthylbenzol, Gew.-% 43 53 Höheres polyalkyliertes
Benzol 24 26 * Temperatur, bei der die Reaktion einsetzte, d.h. der Druck zu fallen
begann.
-
** Zeit, nach der der Druck bei der Reaktionstemperatur konstant war.
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Isomerieierung Die katalytische Aktivität von Zeolith Y, bei dem
wenigstens 40% der Aluminiumtetraeder durch mehrwertige Metallkationen abgesättigt
sind, bei der Isomerisierung von paraffinischen Kohlenwasserstoffen wird durch die
überraschend hohe Ausbeute an Isohexanen beim Hydrokrackverfahren veranschaulicht
Wenn ein aktives Metall, z. B. ein Platingruppenmetall der Gruppe VIII, in feiner
Dispersion in den Porensystemen des Katalysators vorhanden ist, eo ist dieser ein
bevorzugter Katalysator fUr das Isomerisierungsverfahren. Das bevorzugte Isomerisierungsverfahren
im Nahmen der Erfindung ist nicht nur von dem vorstehend beschriebenen Katalysator,
sondern auch von Faktoren, wie 1) Reaktionetemperatur, 2) Raumströmungsgeschwindigkeit,
3) Wasserstoff/Kohlenwasserstoff-Verhältnis und 4) Reaktionsdruck, abhängig.
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Das Isomerisierungsverfahren wird bei Temperaturen im Bereich
zwischen
300 und 425°C durchgefUhrt. Bei der Isomerieierung einer Pentanfraktion wird jedoch
die Reaktion vorzugsweise bei einer Temperatur zwischen 350 und 380°C durchgeführt.
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Bei der Isomerisierung einer Hexanfraktion wird vorzugsweise eine
Temperatur zwischen 340-370°C angewendet, Als Folge der Tatsache, daß die optimalen
Isomerisierungstemperaturen fiir Pentan-und Hexanfraktionen so dicht zusammen liegen,
ergab sich ein weiterer Uberraechender Vorteil der Erfindung : Es ist nunmehr möglich,
Gemische von Normalpentan- und Normalhexanfraktionen zu isomerisieren. Hierbei wurde
festgestellt, daß eine wirksame Isomerisierung nowohl der Pentanfraktion als auch
der Hexanfraktion unter Verwendung der Pt-oder Pd-Katalysatoren bei einer Temperatur
zwischen 350 und 375°C möglich ist. Natürlich wird an der oberen Grenze dieses Temperaturbereichs
die Pentanfraktion wirksamer isomerisier, während ein höherer Anteil des Hexans
zu gasförmigen Produkten gekrackt wird. Umgekehrt wird bei der unteren Grenze dieses
Temperaturbereichs das Hexan wirksam isomerisiert, während der Umsatz der Pentanfraktion
geringer ist.
-
Ferner können Kohlenwasserstoffe bei Zusatz von Aktivatoren vom Typ
der @@wis-Säurehalogenide oder anderer Aktivatoren bei wesentlich unter 300°G liegenden
Temperaturen isomerisiert werden.
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Dies zeigt eindeutig, daß die Temperatur ein tiberaus wiohtiger Faktor
beim Verfahren gemäß der Erfindung ist. Es ist wenentliche daß die Isomerisierung
nicht-bei Temperaturen tiber 425°C durchgeführt wird, da hierbei iibermäßig atarke
Kraokung stattfindet. Selbst oberhalb von 400°C wird die Hydrokraokung stark und
verringert die Ausbeute an Flussigprodukt. Butan kann jedoch auch bei etwa 425°C
wirksam isomerisiert werden.
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Bür die Isomerisierung einer Pentanfraktion erwies sich eine Temperatur
von 380°C als Optimum. Ale besonders wirksame Isomerisierungstemperatur für Hexanfraktionen
wurde 360°C festgestellt. Eine besonders wirksame Temperatur für die Isomerisierung
eines Gemisches von Hexan-und Pentanfraktionen
ist 370°C. Die Isomerisierung
anderer Paraffine ausser Normalpentan und Normalhexan ist nach dem Verfahren gemäß
der Erfindung ebenfalls möglich jedoch ist die Isomerisierung der letztgenannten
Paraffine wegen ihrer Bedeutung bei der Benzinverbesserung von größter Wichtigkeit.
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Die Reaktion sollte bei einer Raumströmungsgeschwindigkeit von etwa
1-10 g Einsatz/g Katalysator/Std. durchgeführt werden. Vorzugsweise wird jedoch
bei 2-5 g/g Katalysator/Std. gearbeitet Es wurde featgestellt, daß mit steigender
Raumströmungsgeschwindigkeit die Ausbeute an Isoparaffinen bei einer gegebenen Tempratur
sinkto Es ist jedoch zu bemerken, daß bei konstanter Raumströmungsgeschwindigkeit
eine Erhöhung der Temperatur einen stetigen Anstieg der Ausbeute an Isoparaffinen
bis zu einem Maximum zur Folge hat. Wenn jedoch liber die vorstehend genannten optimalen
Temperaturen hinausgegangen wird, verstärkt sich die Hydrokrackung des Einsatzmaterials.
In dieser Hinsicht ist die Selektivität der Isomerisierungsreaktion bis zur optimalen
Tempratur sehr hoch.
-
Oberhalb dieser Temperatur wird jedoch die Selektivität geringer.
-
Das Wasserstoff/Kohlenwasserstoff-Verhältnis liegt zwischen 0t5s1
und 10sl'vorzugsweise zwischen 2s1 und 5 : 1, Der Druck, bei dem die Isomerisierungereaktion
gemäß der Erfindung durchgeführt wird, beträgt etwa 7-70 atti, vorzugsweise etwa
21-42 atü. Bei konstanter Kontaktzeit wird die Reaktion durch niedrigere Drucke
begünstigt. Bei niedrigen Reaktionstemperaturen wird die Selektivität des Katalysators
durch den Gesamtreaktionedruck nicht beeinträchtigt. Wenn jedoch die Reaktionatemperatur
über das Optimum hinaus erhöht wird, findet eine gewisse Hydrokrackung statt, Es
zeigte sich, daß das Ausmaß dieser Hydrokrackung durch höhere Drucke vermindert
wird,
slfie bereits erwähnt, hat das Verfahren gemäß der Erfindung
mehrere Vorteile gegenüber den bekannten Verfahren. Im Vordergrund steht bei diesen
Vorteilen die Qualität des Produkts selbst. In dieser Hinsicht ist festzustellen,
daß die Menge der beim Verfahren gebildeten Isomeren sich bei allen Beziehungen
von Normalparaffin zu isomerem Paraffin dicht dem Gleichgewicht nähert. Die Menge
des 2g2-Dimethylbutans, die im Hexanisomerisat enthalten ist, das beim Verfahren
gebildet wird, beträgt mehr als 12 Mol-%. Dieses Isomere gehört zu den wichtigsten
aller Isomeren, die bei der Reformierung von Straight-run-Benzinfraktionen gebildet
werden Eine Erhöhung der Ausbeute dieses Isomeren um 12% und mehr stellt somit einen
wichtigen t ; echnischen Fortschritt dar.
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Das Verfahren gemäß der Erfindung hat den weiteren Vorteil, daß die
bei allen bekannten Verfahren verwendeten korrosiven Aktivatoren jetzt nicht mehr
gebraucht werden mUssen, Hieraus ergibt sich als dritter Vorteil, daß die eingesetzten
Kohlenwasserstoffe vor der Behandlung mit den erfindungsgemäßen Katalysatoren nicht
mehr besonders getrocknet werden müssen.
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Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß die optimalen Isomerisierungstemperaturen
im allgemeinen niedriger sind als bei den bekannten Verfahren. Dauber hinaus haben
die optimalen Isomerisierungetemperaturen für die Pentan-und Hexanfraktion einen
sehr geringen Abstand von nur 10-15°C. Wie bereits erwähnt, ermöglicht dies die
gleichzeitige Isomerisierung eines Gemisches der Pentan-und Hexanfraktion.
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Wie bereits erwähnt, hat sich gezeigt, daB 1) der Typ des Kations,
2) die Kristallinität, 3) das Siliciumdioxyd/Aluminiumoxyd-Verhaltnis und 4) die
PorengröBe die Aktivität von metallbeladenen Zeolithkatalysatoren beeinflussen.
Um die Größe dieser BinflUese festzustellen, wurden verschiedene Zeolithe m. t 0,
5 Gew.- Platin beladen und nach anschließender Aktivierung auf ihre Isomerisierungsaktivität
untersucht, wobei n-Hexan als Eineatzmaterial mit 1Q0 ml Katalysator
in
einer Hochdruck-Prüfapparatur verwendet wurden.
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Zu den hergestellten und erprobten Zeolithen'gehörten ein amorpher
Zeolith mit hohem Siliciumdioxyd/Aluminiumoxyd-Molverhältnis und gewisse kristalline
Zeolithe. Einer der kristallinen Zeolithe hatte eine geringe Porengröße und ein
anderer, der metallbeladene Zeolith Y gemäß der Erfindung, hatte große Poren und
ein hohes SiO 2A'203-I. Iolverhaltnis, Alle ausgewählten Zeolithe wurden in zwei
verschiedenen Kationenformen hergestellt, wobei einer der Zeolithe jeweils Natrium
oder Caloium enthielt. Die Eigenschaften der verwendeten metallbeladenen zeolithischen
Katalysatoren und die Aktivitätswerte sind nachatehend in Tabelle YI zusammengestellt.
Die Ausbeute an Isohexan und die Menge des im Produkt vorhandenen 2,2-Dimethylbutans
sind kennzeichnend für die Isomerisierungsaktivität. Die Menge an Dimethylbutan
im Produkt läßt eine hohe Aktivität des Katalysators erkennen, weil die Bildung
dieser Verbindung schwieriger ist als die Bildung der Monomethylpentane.
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Tabellevi Aktivität von platinbeladenen Zeolithen bei der Isomerisieruns
von n-Hexan ZeolithSiO2/Kationen- Pt-Gehalt, Flüssig- Ausbeute Mol-% Reaktion@-Al2O3-
verteilung, Gew.-% produkt- an Iso- 2,2- temperatur, Mol- Äquivalente Gewinnung,
C6,Mol-% Dimethyl- °C verh. in % % butan im Fissigprodukt Amorpher Zeolith 5,3 100
Na 0,50 96,7 1,4 0,5 450 Amorphe Zeolith (keinMolekularsieb) 5,3 40 Na 60 Ca 0,42
90 + 5,0 0,2 400 Erionit 6,6 100(Na+K) 0,70 91,6 6,6 0,1400 Erionit (Porengröße
4,8 Å) 6,6 21(Na+K)79 Ca 0,47 71,0 3,4 0,1 400 Metallbeladener Zeolith X 2, 4 100
Na 0, 49 99, 0 1, 0 0, 9 450 (PorengröBe 9-10 1) 2, 4 13 Na 87 Ca 0,46 91, 0 9,
6 Ot2 400 Metallbeladener Zeolith Y 4,7 100 Na 0,50 95,1 0,4 0,2 400 (Porengroße
10 Å) 4,7 20 Na 80 Ca 0,43 97,0 66,5 10,4 400 Folgende Reaktionsbedingungen wurden
angewendet : Raumstromungsgeschwindigkeit 2, 0 g Kohlenwasserstoffeinsatz/g Katalysator/Std.
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Druck 31,5 atü Wasserstoff/@@ohlenwasserstoff-Molverhältnnis 5,1
Diese
Versuche zeigten, daß mit Platin beladene, Alkalimetallkationen enthaltende Zeolithe
keine wesentliche Aktivität als Isomerisierungskatalysatoren haben. Der Alkalimetallkationen
aufweisende Erionitzeolith enthielt Kalium-und Natriumkationen und hatte eine PorengröOe
von etwa 4S8 A. Er atl6orbiert nur die n-Paraffinmoleküle, weist jedoch die größeren
Isopraffine ab. Die verhältnismäßig niedrige Ausbeute läßt erkennen, daB vielleicht
ein geringer Prozentsatz des adsorbierten n-Hexans in Isopnraffine umgewandelt worden
ist, diese werden jedoch eingeschlossen und zersetzt. Die anderen Zeolithe, die
Natriumkationen enthalten haben überhaupt keine Aktivität für die Isomerisierung.'.
Vie aus Tabelle X ersichtlich ist, hat der caiciumauagetauechte Zeolith Y mit Platin
als aktivem Metall eine weit höhere Aktivität für die Isomerisierung als die anderen
Zeolithe.
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Die katalytischen Eigenschaften der mit Edelmetall beladenen Zeolithe
zeigen, daB Zeolith Y als Katalysator für Kohlenwasserstoffreaktionen mit ionischem
Reaktionsmechanismus anderen bekannten Katalysatoren Uberlegen ist.
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Eine Reihe von Zeolith Y-Katalysatoren, die dem Austausch gegen mehrwertige
lIetallionen unterworfen worden waren und 0, Platin enthielten, wurde ebenfalls
hergestellt und erprobt. Der Grad des äquivalenten lonenauatausches fUr diese Zeolithe
lag zwischen 60 und 80%. Die ursprünglichen Natriumkationen wurden hierbei gegen
ein-, zwei-, drei-und vierwertige Kationen ausgetauschte Jede Gruppe enthielt Kationen
von verschiedenem elektropositivem Charakter. Alle ionenausgetauschten Zeolith Y-Katalysatoren
behielten ihre ursprüngliche Kristallstruktur. Die ionenausgetauschten und platinbeladenen
Proben wurden zuerst bei 350°C an der Luft und dann in Wasserstoff aktiviert, bevor
sie auf ihre Aktivität bei der Isomerisierung unter Verwendung von n-Hexan als Einsatz
und bei der Reformierung unter Verwendung von Benzin als Einsatzmaterial geprüft
wurden. Die Versuche wurden in einer Hochdruok-Versuchaapparatur durchgeftihrt,
die ein
Volurnen von 100 ml hatte, Die in Tabelle VII aufgeftihrten
Versuchsergebnisse zeigen ebenfalls, daB Zeolithe, die Alkalimetallkationen enthalten,
keine oder eine sehr geringe Aktivität haben, und daß nur das Lithiumkation eine
geringe katalytische Aktivität ergab Alle erfindungsgemäßen, mehrwertige Kationen
enthaltenden Katalysatoren haben eine erhebliche Aktivität. Bei den zweiwertige
Kationen enthaltenden. Zeolithen wurden mit allen Kationen, wie Mg++, Ca++, Sr++,
Zn++ und Mn++, eine sehr hohe Aktivität bei der Isomerisierung erzielt. Die Versuche
zeigen jedoch, daß Calcium eine höhere katalytische Aktivität hat als alle anderen-mehrwertigen
Kationen. Calcium ergibt ferner nicht nur die höchste Aktivität, sondern bebalt
die Aktivität auch ftir eine längere Zeit.
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TabelleVII EinfluB des Kations bei verschiedenen kationenausgetauschten
Molekularsieb Y-Katalysatoren Isomerisierunysergebnisse* Einsatzmaterial : n-Hexan
Katalysator-Verteilung Pt-Gehalts, Flüssigprodukt Ausbeute an Mol-% Reaktionstyp
der Kationen Gew.-% Iso-C6,Mol-% 2,2-Dimethyl- temperatur, in % butan im Pro- °C
dukt Li-Y 33 Na 67 Li 0,28 91,6 9,2 0,2 400 Na-Y 100 Na-0, 5 95, 1 0,4 0, 2 400
K-Y 2 Na 98 K 0,45 100 0,0 0,0 450 Mg-Y 19 Na 81 Mg 0, 39 94, 2 55, 4 6, 7 400 Ca-Y
20 Na 80 Ca 0,43 97,0 66,5 10,4 400 Sr-Y 17 Na 83 Sr 0,43 78,6 32,1 4,1 400 Zn-Y37
Na 63 Zn 0, 48 97 60 6, 8 400 bien-Y 26 Na 74 Mn 0, 47 92, 6 62 10, 2 400 Ce+3-Y
34 Na 66 Ce 0, 45 99 66 10, 5 400 Al-Y 32 Na 68 Al 0,43 87,7 50,3 6,9 400 Ce+4-Y
32 Na 68 Ce 0, 34 100 42, 5 2, 3 400 Polgende Reaktionebedingungen wurden angewendet
: Raumströmungsgeschwindigkeit 2,0 g/g/Katalysator/Std.
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Druck : 31,5 atü Wasserstoff/Kohlenwasserstoff-Molverhältnis 5 : 1
Die
katalytische Aktivität der erfindungagemäßen metallbeladenen Zeolithkatalysatoren
fUr die Krackung, Reformierung und andere ionisehe Kohlenwasseretoffreaktionen ist
weitgehend ihren aktiven Aluminiumstellen zuzuschreiben. Um das Aluminium in seiner
aktivsten Form zu stabilisieren, muB das Si02/A1203-Molverhältnis in den erfindungsgemäßen
Katalysatoren einen sehr hohen Wert erreichen, so daß praktisch alle verfügbaren
Aluminiumoxyde in einer hochaktiven Form vorliegen. Aus diesem Grunde muß das Si02/A1203-Verhältnis
über 3, vorzugsweise über 3,3 liegen.
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Es wurde somit gefunden, daB ein zeolithishes Molekularsieb, das dem
Austausch gegen mehrwertige Kationen unterworfen worden ist und vorzugsweise ein
Metall der Gruppe YTII des Periodischen Systems fein dispergiert in einer Menge
von wenigstens etwa 0,05 Gew.-enthält, wobei wenigstens 40% der Aluminium-Sauerstoff-Tetraeder
mit mehrwertigen Metallkationen assoziiert sind, das Siliciumdioxyd/Aluminiumoxyd-Verhältnis
mehr als 3 beträgt und die Porengröße ausreicht, um die gebildeten Kohlenwasserstoffisomeren
freizugeben, unter den bereits genannten Reaktionsbedingungen ausgezeichnete Katalysatoren
darstellen. ifie bereits erwähnt, sollte das Metall der Gruppe VIII dem Zeolith
durch die bereits beschriebenen Ionenaustauschmethoden zugesetzt und darin dispergiert
werden, jedoch können auch andere Methoden angewendet werden. Besonders bevorzugt
als Metalle der Gruppe VIII werden fitr die Zwecke der Erfindung Platin und Palladium,
besonders wenn sie in Mengen von 0, 2-0, 6 Gew.-% vorhanden sind, wobei der äquivalente
Gehalt an mehrwertigen Metallkationen vorzugsweise wenigstens 65% beträgt.
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Als Kohlenwasserstoffeinaatz kommen Straight-run-Benzinfrak-. tionen
in Frage, die im wesentlichen aus Pentanen und Hexan in praktisch reiner Form bestehen,
die getrennt oder in einem
Gemisch im Benzinsiedebereioh vorliegen,
Dieser Bereich h umfaßt Normalpentan und Normalhexan sowie andere Kohlenwasserstoffe.
Ein Beispiel eines solchen Gemisches ist eine Leichtbenzinfraktion aus Erdöl. Ferner
werden beim Isomerisierungsverfahren gemäß der Erfindung auch verzweigte Kohlenwasserstoffe
zu ihren weiter verzweigten Isomeren isomerisiert. Beispielsweise kann blonomethylpentan
zu Dimethylbutan isomerisiert oder umgewandelt werden.
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Die Isomerisierung von praktisch reinem Normalpentan und ITormalhexan
ist auch in der chemischen Industrie von groBem Vorteil. Geeignete Einsatzmaterialien
für das Verfahren gemaß der Erfindung umfassen jedoch auch paraffinische Fraktionen,
die reich an Normalpentan und Normalhexan sind, die von den Produkten der Umwandlungsverfahren
abgetrennt werden.
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Als Einsatzmaterial eignet sich beispielsweise eine an n-Pentan und
n-Hexan reiche leichte paraffinische Fraktion, die durch destillative Trennung des
Reformas aus einem Schwerbenzin-Reformierungsprozess in eine leichte und schwere
Fraktion erhalten wird. Geeignete paraffinische Fraktionen können auch aus den Reformierungsprodukten
anderer Trennverfahren, z. B. Lösungsmittelextraktion, Trennung durch Adsorption
an Molekularsieben usw., erhalten werden, Um die Überlegenheit der erfindungsgemäßen
Katalysatoren zu veranschaulichen, wurde ein mit Platin beladenes, calciumausgetauschtes
Zeolith Y-Molekularsieb zur Isomerisierung von n-Hexan verwendet. Die Ergebnisse
von zehn Versuchen dieser Versuchsreihe sind nachstehend in Tabelle VIII zusammengestellt.
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TabelleVIII Versuch Nr. 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 Reaktionstemperatur,°C
350 375 375 400 375 400 425 375 400 400 Druck, atü 31, 31, 5 31,5 31,5 5 31,5 31,5
31,5 31,5 31,5 31,5 Raumströmungageachwindigkeit, g/g/Std.2, 0 2, 0 2, 0 2, 0 2,
0 2, 0 2, 0 2, 0 1, 0 2, 0 H Johlonwasseratoff-VerhCltnis5 :1 5:1 5:1 5:1 5:1 5:1
5:1 5:1 5:1 5:1 2 Laufzeit, Std. 27 30 57 50 6 27 30 25 104 126 Plüssigproduktausbeute,
Vol.-94,7 97,1 96,7 84,1 99,4 94,2 87,1 100 91, 4 96, 7 Analyse des Plüssigprodukts,
Vol.-% n-Hexan 19,8 17,2 22,4 21,4 32,1 22,8 22,7 27,0 21,9 24,2 3-Methylpentan
18,1 15,2 19,0 18,0 18,5 19,1 18,7 19,5 20,3 19,3 2 Methylpentan) 2,3-Dimethylbutan)
2-Dimethylbentan) 36, ? 31, 0 3$, 2 35, 6 34, 9 37, 3 36, 4 37pl 36t9 3619 2, 3-Dimethylbutan)
Gesamthexane 86,6 73,5 92,0 85,8 94,2 90,4 88,2 93,2 89,7 90,1 Ausbeute an Isohexanen
63,3 55,0 67,3 54,2 61,7 63,7 50, 3 66, 2 62, Q 63, 7
Ztun weiteren
Nachweis der Überlegenheit eines erfindungsgemäßen, mit Platin beladenen, calciumausgetauschten
Zeolith Y-Molekularsiebs wurden drei Versuche durchgeführt, in denen n-Pentan als
Einsatzmaterial verwendet wurde. Die Ergebnisse sind nachstehend in Tabelle IX bei
den Versuchen 1-3 genannt.
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Um weiterhin die katalytische Aktivität der metallbeladenen, calciumausgetauschten
Zeolith Y-Molekularsiebe zu veranschaulichen, sind außerdem die Ergebnisse von zwei
Versuchen (Versuche 4 und 5) genannt, bei denen ein Gemisch von Hexan und Pentan
als Einsatzmaterial verwendet wurde, Tabelle IX Versuch Nr. 12345 Reaktionstemperatur,
C 350 400 450 400 425 Druck, atü 31, 5 31, 5 31, 5 31, 5 31, 5 Raumströmungsgeschwindigkeit,
g/g/Std. 2,0 2,0 2,0 2,0 2,0 H Aohlenwasserstoffvgrhältnis 5:1 5:1 5 : 1 5 : 1 5si
Laufzeit, Std. 131 149 152 174 177 Flfissigproduktausbeute, Vol.-%-97, 6 92, 5 95,
5 91, 3 Analyse des Flüssigprodukts, Vol.-% n-Hexan 12,0 10,9 3-Methylpentan---8f3
B3 2-Methylpentan 15,6 15,8 2,3-Dimethylbutan)'' 2,2-Dimethylbutan 3,1 3,7 Isopentan
9,9 49,8 50,4 22,2 26,4 n-Pentan 87,1 48,5 37,5 33,4 30,4 Oktanzahl, F-t ohne Blei
72,3 73,7 Oktanzahl, F-1 mit Blei 90,7 92,0 Um den Einfluß einer Anderung des Grades
des Ionenaustausches mit mehrwertigen Kationen in einem 0,5 Gew.-% Platin enthaltenden
Zeolith Y-Katalysator auf die katalytische Aktivität zu untersuchen, wurde eine
Reihe von Versuchen zur Isomerisierung von n-Hexan durchgeführt. Die Ergebnisse
dieser Versuche sind nachstehend in Tabelle X zusammengestellt.
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Tabelle X Einsatz : N-Hexan
Katalysator ! Na (100%) Y Katalysator : Ca(45%)Y |
Versuch Nr. 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 |
Reaktionstemperatur, °C 375 400 425 450 475 500 370 385 410
425 440 450 |
Druck, att 31,5 31,5 31,5 31,5 31,5 31,5 31,5 31,5 31,5 31,5
31,5 31,5 |
RaumatrSmungagesohwindigkeit, |
g/g/Std. 2,0 2,0 2,0 2,0 2,0 2,0 2,0 2,0 2,0 2,0 2,0 2,0 |
H2Kohlenwasserstoff-Molverh. 5 : 1 5 : 1 5 : 1 5 : 1 5 : 1
5 : 1 5 : 1 5 : 1 5 : 1 5 : 1 5 : 1 5 : 1 |
Flüsaigproduk-tausbeute, Vol.-% 98, 7 99, 0 99, 1 98,7 98,7
94,7 100,0 100,0 100,0 100,0 95,5 96,9 |
Produktana-lyse |
n-Hexan 96,8 97,0 95,7 93,6 89,0 71,3 100, 0 91, 0 76, 5 70,
6 57, 4 54, 0 |
3-Methylpentan 7,1 8,8 11,8 14,8 15,9 |
2-Methylpentan 0,1 1,0 2,4 5,2 9,5 5,6 11,2 14,0 21,3 23,5 |
2,3-Dimethylbutan |
2, 2-Dimethylbutan 0,2 0,0 0,5 0,8 1,8 2,3 |
Ausbeute an Iso-C6, Vol.-%. 0,0 0,1 1,0 2,4 5,1 15,7 0,0 5,6
20,0 25,8 36,2 40,4 |
Propan, Mol-% Keine Propananalyse f. ter--0, 2 0,3 1,2 1,1 |
dieseReihe |
Einsatz : n-Hexan Tabelle X (Forts.)
Katalysator : Katalysator : Katalysator : |
Ca (45%) Y Oa5% Y Ca (85%) Y |
Versuch Nr. 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 |
Reaktionstemperatur, C 460 470 480 500 350 400 410 425 435
450 350 360 370 |
Druck, atü 31, 5 31, 5 31, 5 31, 5 31,5 31,5 31,5 31,5 31,5
31,5 31,5 31, 5 31, 5 |
Raumatrömungsgeachwindig- |
keit, g/g/Std. 2, 0 2, 0 2, 0 2, 0 2, 0 2, ? 2, 0 2, 0 2, 0
2, 0 2, 0 2, 0 2, 0 |
, H2/ohlenwasseretoff-Molverh. 5st 5 : 1 5 : 1 5 : 1 5s1 5
: 1 5 : 1 5 : 1 5 : 1 5 : 1 5 : 1 5 : 1 5 : 1 |
@ Flüssigproduktausbeute, Vol.-% 96,2 96,2 97,4 88,6 100,0
99,3 99,4 98,7 99,4 97, 4 97, 4 97, 4 |
t Troduktanalyae |
@ n-Hexan 47,0 41,4 40,5 27,9 67,0 35,7 34,0 32,2 32,2 25,9
27,0 23,2 20,3 |
3-Methylpentan 17,4 18,4 18,1 17, 4 11,6 6 19, 1 19, 7 20,
2 20, 6 18, 3 19,4 18, 9 17, 4 |
2-r Methylpentan,) 26,9 29,1 28,2 29,7 17,3 32, 5 34,1 34,0
33,1 33,6 36,2 36,4 34,3 |
2, Dimethylbutan) |
2,3-Dimethylbutan) |
2,2-Dimethylbutan 3,3 4,2 4,3 6,0 1,2 6,7 7,0 7,4 7,7 8,5 10,7
11,7 11,4 |
Ausbeute an Iso-C6, Vol.-% 45,8 50,0 49,3 47,2 30,1 57,9 60,4
60,8 1,4 60,4 64,6 65, 3 59, 8 |
Propan, Mol.-% 2,1 2,9 3,9 7,3 0,7 2,0 2,0 2,0 2,6 7,7 2,2
3,0 5,3 |
Die in Tabelle X genannten ErebnisHe sind graphisch in Fig. 1
dargestellt, aus der der Einfluß einer Verstärkung des Austausches gegen mehrwertige
Kationen ereichtlich ist.
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Wie diese Abbildung zeigt, steigt mit ner Erhöhung des Grades des
Ionenaustausches von 45 auf 100 in gleicher Weise der Isomerisierungsgrad.
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In Fig. 1 sind die Versuche 1-6 fiir einen nicht ionenausgetauschten
Katalysator als Kurve A dargestellt. Die Versuche 7-16 mit einem zu 45% calciumausgetauschten
Katalysator sind als turne B dargestellt. Die Versuclie 17-22 mit einem zu 65% caloiumausgetauschten
Katalysator gemäß der Erfindung sind durch Kurve C dargestellt. Die Kurve D stellt
die Ergeb-et nisse der Versuche 23-25 mit einem zu 85% calciumausgetauschten Zeblith
f-Katalysator gemäß der Erfindung dar.
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In Fig. 2 sind die optimale Isomerisierungstemperatur und die bei
dieser Temperatur erhaltene Ausbeute an Isohexanen in Vol.-% in Abhängigkeit vom
Grad des Austausches gegen calciumioneh im Zeolith Y-Katalysator, der 0, 5 Gew.-o
Platin enthält, graphiach dargestellt. Die Kurven zeigen, daß mit steigendem lonenauatausoh
über 65 hinaus die optimale Temperatur scharf unter 410°C abfällt und die Ausheute
an Isohexanen sich einem Maximum nähert. Ein Austauach von 75zX und darüber ergibt
den aktivsten Katalysator, bei der. die optimale Temperatur für die Isomerisierung
von Hexan weniger als 370°C beträgt und die maximale Bildung an isomerisiertem Produkt
erzielt wird.
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Reformierung Die Aktivität des erfindungsgemäßen, metallbeladenen
Katalysators für die Reformierung ergibt sich aus den nachstehend genannten Versuchsergebnissen.
Für die Reformierung wurde ein Leichtbenzin eingesetzt. Die Versuche wurden bei
einer Temperater zwischen und 500°C und einem Druck von 31, 5 atit durchgefiihrt.
Das Wasserstoff/Kohlenwasserstoff-Molverhältnis im Einsatzmaterial betrug 5.
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Katalysator Verteilung der Pt-Gehalt, Oktanzahl bei Kationen in %
Gew.-% 85 Vol.-% Flüssigprodukt Na-Y 100 Na-0, 5 81, 0 Mg-Y 19% Na 81 Mg 0,39S8
Ca-Y 20 Na 80 Ca 0w43 87S5 Zn-Y 37 Na 63 Zn 0,48 70,5 Mn-Y 26 Na 74 Mn 0S47 77 Ce+3-Y
34 Na 66 Ce 0, 45 77 Al-Y 32 Na 68 AI 0,43 79,5 Ce+4-Y 32 Na 68 Ce 0, 34 85 Die
vorstehenden Werte zeigen, daß die Erdalkalimetallkationen enthaltenden Katalysatoren
ein Benzin von höherer Oktanzahl bildeten als die anderen, zwei-und mehrwertige
Kationen enthaltenden Zeolithkatalysatoren. Die ersteren werden daher bevorzugt.
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In der folgenden Tabelle ist die Reformierungsaktivität ver-. schiedener
platinbelädener Aluminiumsilicate verglichen.
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Tabelle XI Vergleich der Aktivität von mit 0,5 5 Gew.-Pt beladenen
Aluminiumsilicaten nach Austausch gegen mehrwertige Kationen bei der katalytischen
Reformierung.
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Katalysator : Ca+2-X Calciumausgetausch- Ca+2-Y tes amorphes Aluminiumsilicat*
Austauschgrad 85 45 85 SiO2JA1203 2t3 5, 0 4, 8 Fliissigprodukt : Ausbeute, Vol.-%
92, 6 89, 9 80, 8 Zusammensetzung, Vol.-Paraffine 72 74 61 Olefine 0,6 2 1 Aromaten
27 24 38 Research-Oktanzahl ohne Blei 69 57 89w4 * Amorphes Aluminiumsilicat mit
Basenaustauschvermögen, SiO2/A1203 = 5. Bei jedem Katalysator wurden die gleichen
Verfahrensbedingungen angewendet : Gleichgewichtstemperatur 500°C Druck 31,5 atü
Raumströmungsgewohwindigkeit 2 g/g/Std.
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H2/Kohlenwasserstoff-Molverh. 5 Einsatzmaterial : Leichtbenzin mit
Siedeende 350°C.
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Zusammensetzung : Paraffine 95 Vol.-« Olefine 10 Vol.-% Aromaten
5 Vol.-% Tabelle XI zeigt die verbesserten Ergebnisse der Kombination von Metall
und Zeolith Y bei einem Reformierungsverfahren.
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Der Vergleich der Ergebnisse mit aa+2-X und Ca+2-Y läßt die Wichtigkei
t@ des SiO2/Al203-Verhältnisses erkennen. Der Vergleich des amorphen Aluminiumsilicats
mit dem Zeolith Ca+-Y macht die Bedeutung der, Kristallinität für das Verfahren
gemäß der Erfindung deutlich.
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Das Reformierungsverfahren des dem Austausch gegen mehrwer--tige Metallkationen
unterworfenen Zeolith Y-Katalysators, der im Porensystem 0, 01-5, 0 Gew-aktives
Platingruppenmetall aus der Gruppe YIII enthält, wird vorzugsweise unter den folgenden
Arbeitsbedingungen durchgeführt : Die Temperatur liegt im Bereich von 300-600°C,
inabesondere vonLl 400 bis 525°C. Der Druck beträgt 7-84 atü, insbesondere 21-42
atü, und das sBasserstoff/4Kohlenwas3erBtoff-Molverhältni3 liegt bei 1 : 1 bis 20s1,
inebesondere bei 2 : 1 bis 5 : 1. Die Kontaktzeit, ausgedrückt ale Raumstromungsgeschwindigkeit,
liegt zwischen 0, 1 und etwa 7, insbesondere zwischen 0, 5 und 3 g/g/Std.
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Dealkylierung / Der bevorzugte Katalysator fUr die Dealkylierung
im Rahmen der Erfindung ist der metallbeladene Katalysator in einer Wasserstoffatmosphäre.
Die Ublichen Einsatzmaterialien der katalytischen Dealkylierung sind alkylsubstituierte
Aromaten, z. B. Toluol. Das erfindungagemäße Hydrodealkylierungeverfahren wird vorzugsweise
bei Teraperaturen von 400-600°C, insw bewondere 450-550°C, bei einem Druck von 3,5-70
atü, insbeaondere 3, 5-35 atli und einer Raumströmungsgeschwindigkeit von 0, 5-5,
insbesondere von 0, 5-2 g/g/Std. und bei einem Vasserstoff/Kohlenwasserstoff-Molverhältnis
von 3-20, inßbesondere von 5-10 durchgeführt.
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Die folgende Tabelle zeigt einen Vergleich der Aktivität verschiedener
platinbeladener Aluminiumsilicate fiir die Hydrodeaikylierung.
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Tabelle XII Aktivität von AiNminiumsilicaten nach Austausch gegen
mehrwertige Kationen als Katalysator für die Hydroalkylierung (Dealkylierung)s Vergleich
versehiedener Aluminiumsilicate und verschiedener mehrwertiger Kationen Katalysator
Amorphes Z e o 1 i t h Aluminium-Aluminiumaili-silicat T** y y y oat* Kation Ca+2
Ca+2 Ca+2 Mn+2 Al+3 Austauschgrad 40 80 85 75 70 Zusammensetzung des Flüssigprodukta,
Mol-Benzol 3,6 4,2 22,2 58,2 33,3 Toluol 95, 0 93, 2 63, 7 34, 3 51, 3 Kylole 0,0
0,0 11,3 4,1 10,2 Krackprodukte 1,3 2,7 2,8 3,4 5,1 Stabilität des Katalysators
gut zieml. gut gut zieml. gut schlecht *Jeder Katalysator enthielt 0,5 Gew.-% Platin,
das durch Ionenaustausch mit Pt (NH3) 4-Kationen und Zersetzung durch Frime in einer
sauerstoffhaltigen Atrnosphäre vor der Konditionierung in H2 vor der Reaktion eingeführt
worden war.
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** Beschrieben in der deutschen Patentschrift 1 098 930.
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Verfahrenbedingungent Jeder Katalysator wurde unter den gleiohen Verfahrensbedingungen
mit Toluol als Einsatzmaterial geprdSt.
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Temperatur 550°C Druok 31, 5 atü Raumstronungsgesohwindigkeit 1,0
g/g/Std.
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H2/ohlenwasserstoff-Molverh. 10 Aus dem Vergleich in Tabelle XII
wird die Slichtigkeit der Kristallinität, Porengröße und des Kations für den Hydrodealkylierungskatalysator
deutlich. Das SiO-Molverhältnis im amorphen Aluminiumsilicat und in Zeolith T betrug5.
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T Der kristalline Zeolith ist auf Grund seiner Porengröße nicht in
der Lage, Benzol im Innern zu adsorbierenO Beide Katalysatoren zeigen erheblich
geringere Aktivität fUr die Dealkylierung als der erfindungsgemäße, metallbeladene
Katalysator.
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Die folgenden Werte zeigen die Aktivität von kupferbeladenen erfindungsgemäßen
Aluminiumsilicaten für die Hydrodealkylierung. Die folgenden Arbeitsbedingungen
wurden angewendet : Hydrodealkylierung von Toluol mit 1,0 Gew.-% Cu-Mg+2Y Einsatzmaterial
Toluol Eintrittstemperatur 550°0 Druck 31, 5 atü H2/Kohlenwasserstoff-Verhältnis
10 : 1 Raumströmungsgeschwindigkeit 1s0 g/g/Std.
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Versuch Nr. 1 2 Durchschnittliche Temperatur beim Versuch, °C 571
573 Laufzeit bis Versuchsende, Std. 5,0 23,0 Versuchsdauer bis zur nächsten Stunde
4 18 Ausbeute an Flüssigprodukt, Vol.-% 71,8 74,6 """Gew.-% 721 72, 1 Umsatz 76,
63, 3 Molare Selektivität Benzol 688 52,6 Xylole 4, 0 12, 4 Nichtaromaten 27,2 38w0
Polymerisation FUr die Polymerisation im Rahmen der Erfindung wird der nicht mit
Metall beladene Katalysator bevorzugt. Niedrigmolekulare gasförmige und flüssige
Olefine einschließlich der C2-C8-Olefine werden zu niedrigmolekularen Produkten
polyme4risiert, die im Benzinbereich sieden und sich als hochoktaniges Benzin und
als Ausgangsprodukte für die Erdölchemie eignen. Gemäß der Erfindung wird die Polymerisation
vorzugsweise bei Temperaturen von 0-300°C, insbesondere von 20-200°C, bei einem
Druck
von Normaldruck bis 700 atü, inebesondere von Normaldruck bis 105 atü, und bei einer
Raumstromungsgeschwindigkeit von Q, Ol-10, infflbesondere von 0s5-2 g/g/Stdo durchgefilhrto
Das folgende Beispiel beschreibt die Polymerisation von Isobutylen zu niedrigmolekularen
Produkten, die im Benzinereich sieden und sich außerdem als wertvolle monoolefinische
Petrochemikalien eignen, mit einem dem Austausch gegen mehrwertige Kationen unterworfenen
Zeolith Y-Katalysator in Gegenwart eines inerten Lösungsmittels, das das Polymerprodukt
in dem Maße loste, wie es gebildet wurde.
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30 g magnesiumausgetauschter (73%) Zeolith Y, der vorher aktiviert
(dehydratisiert) worden war, indem er in einem Ofen mit Luftzirkulation auf 500qu
erhitzt wurde, wurden in 150 ml (98 g) n-Hexan suspendiert.-In diese Suspension
wurde 90 Minuten Isobutylen in einer Menge von etwa 1 1/Min, bei Normaldruck eingeleitet.
Der Umsatz des Isobutylens war vollständig und bei Versuchsende ebenso schnell wie
zu Versuchsbeginne Um die Temperatur zwischen 20 und 35°C zu halten, war eine gewisse
Kühlung der Suspension erforderlich. Die Gewichtszunahme betrug 247, 4 g (4, 43lol
Isobutylen). Der Katalysator wurde von der Suspension abfiltriert. Das gesamte Lösungsmittel
mit Ausnahme einer Menge von 2 g, die-adsorbiert war, und das Produkt wurden entfernt,
indem der Katalysator bei einem Druck von 1, 0 mm Hg auf 235°C erhitzt wurde.
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(Der zurilekgewonnene Katalysator wurde bei einem ähnlichen.
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Versuch wiederverwendet, Er hatte die gleiche Aktivität wie beim ersten
Versuch.) Bei der Destillation der die Produkte enthaltenden Lösung wurden folgende
Fraktionen nach der Entfernung des Losungsmittele erhalten :
Fraktion
Siedepunkt 20 Gew.-, Ó C nD Produkt Dimeres Isobutylen* 99-105 1, 40901 24, 7 Trimeres
Isobutylen 175-180 1,4315 34,1 Tetrameres Isobutylen 125-129 194605 38,1 17 mm Hg
Höhermolekulares Produkt Riickstand 1,4605 3,2 *Ein Vergleich des gemessenen Brechungsindexes
mit dem Brechungsindex von Standardgemischen von α- und ß-Olefin ergab, daß
die Fraktion des Dimeren aus etwa 9C-91 Gew.-% 2,4,4-Trimethylpenten-1 (α-Olefin)
und 9-10 Gew. t, o des weniger erwiinschten 2, 4, 4-Trimethylpenten-2 (ß-Olefin)
bestand. Das übliche Verhältnis, das bei Verwendung von Bronsted-und Lewis-Säuren
als Katalysatoren gebildet wird, ist 75% ß-Olefin zu 25% a-Olefin.