DE1543578C3 - Verfahren zur Herstellung basisch substituierter Oxime von 6,11-Dihydrodibenz- eckige Klammer auf b,e eckige Klammer zu -oxepin- bzw. -thiepin-11onen und von deren pharmakologisch verträglichen Salzen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung basisch substituierter Oxime von 6,11-Dihydrodibenz- eckige Klammer auf b,e eckige Klammer zu -oxepin- bzw. -thiepin-11onen und von deren pharmakologisch verträglichen Salzen

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DE1543578C3 DE19661543578 DE1543578A DE1543578C3 DE 1543578 C3 DE1543578 C3 DE 1543578C3 DE 19661543578 DE19661543578 DE 19661543578 DE 1543578 A DE1543578 A DE 1543578A DE 1543578 C3 DE1543578 C3 DE 1543578C3
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Description

Ν—Ο—Α—Ν
haltene Oxim der allgemeinen Formel IV CH2-Xn
Ii 11 , UV)
in der X die oben angegebene Bedeutung besitzt, in an sich bekannter Weise mit einer Verbindung der allgemeinen Formel V
Ζ—Α—Ν
in der X ein Sauerstoff- oder Schwefelatom, R1 ein Wasserstoff- oder Halogenatom oder eine Alkyl- oder Alkoxygruppe und A eine Alkylenkette mit 2 bis 6 Kohlenstoffatomen sowie R2 und R3 eine niedrige Alkylgruppe, die zusammen mit dem Stickstoffatom auch über ein Sauerstoff- oder Schwefel- oder ein Stickstoffatom zu einem Ring verbunden sein können, bedeuten, und von deren pharmakologisch verträglichen Salzen, dadurch gekennzeichnet, daß man entweder
a) ein Oxepinon oder Thiepinon der allgemeinen Formel II
CH2-X
in der X und R1 die oben angegebene Bedeutung besitzen, bei saurem pH-Wert in einem inerten organischen Lösungsmittel unter Siedetemperatur mit einem Aminoalkoxy-amin der allgemeinen Formel ΙΠ
H2N-O-A-N
(III)
R3
in der A, R2 und R3 die oben angegebene Bedeutung besitzen und Z ein Halogenatom oder den Rest eines Schwefelsäure- oder Sulfonsäureesters bedeutet, umsetzt und gegebenenfalls das nach a) oder b) erhaltene basische Oxim in an sich bekannter Weise mit einer anorganischen oder organischen Säure in ein pharmakologisch verträgliches Salz überführt.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von basisch substituierten Oximen von 6,11-Dihydrodibenz-[b,e]-oxepin- bzw. -thiepin-11-onen und von deren pharmakologisch verträglichen Salzen.
Es ist bekannt,daß die Umsetzung von 6,11 -Dihydr odibenz-[b,e]-oxepin- bzw. -thiepin-11-onen mit tert.-Aminoalkylmagnesiumhalogeniden zu ll-(tert.-Aminoalkyl) - 11- hydroxy - 6,11 - dihydro - dibenz - [b,e]-oxepinen bzw. -thiepinen führt, die durch Wasserabspaltung die korrespondierenden ll-(tert.-Aminoalkyliden)-Verbindungen ergeben (K. Stach und
F. Bickelhaupt, Mh. Chem. 93, 896 [1962]; E. J u c k e r, Angew. Chem. 75,524 [1963]). Außerdem ist bekannt, daß die basische Alkylierung der Oxime von 10,11 - Dihydro - 5 H - dibenz - [a,d] - cycloheptal,4-dien-5-onen Verbindungen mit psychotroper Wir-
kung liefert. ''··
Basisch substituierte Oxime von 6,11-Dihydr odibenz-[b,e]-oxepin- bzw. -thiepin-11-onen sind bisher nicht bekanntgeworden.
Es wurde nun gefunden, daß man basisch substituierte Oxime von 6,ll-Dihydro-dibenz-[b,e]-oxepin- bzw. -thiepin-11-onen der allgemeinen Formel I
60
in der A, R2 und R3 die oben angegebene Bedeutung besitzen, oder mit einem Salz dieses Amins umsetzt oder
b) ein Oxepinon oder Thiepinon der allgemeinen Formel II mit überschüssigem Hydroxylaminhydrochlorid in Gegenwart von Pyridin unter Rückfluß erhitzt und anschließend das er-
Ν—Ο—Α—Ν
in der X ein Sauerstoff- oder Schwefelatom, R1 ein Wasserstoff- oder Halogenatom oder eine Alkyl- oder Alkoxygruppe und A eine Alkylenkette mit 2 bis 6 Kohlenstoffatomen sowie R2 und R3 eine niedrige Alkylgruppe, die zusammen mit dem Stickstoffatom auch über ein Sauerstoff- oder Schwefel- oder ein Stickstoffatom zu einem Ring verbunden sein können, bedeuten, und deren pharmakologisch verträgliche Salze dadurch erhält, daß man entweder
a) ein Oxepinon oder Thiepinon der allgemeinen Formel II
(II)
in der X und R1 die oben angegebene Bedeutung I;') besitzen, bei saurem pH-Wert in einem inerten
organischen Lösungsmittel unter Siedetemperatur mit einem Aminoalkoxy-amin der allgemeinen Formel III
H,N— Ο—Α—Ν
in der A, R2 und R3 die oben angegebene Bedeutung besitzen, oder mit einem Salz dieses Amins umsetzt oder .
b) ein Oxepinon oder Thiepinon der allgemeinen Formel II mit überschüssigem Hydroxylaminhydrochlorid in Gegenwart von Pyridin unter Rückfluß erhitzt und anschließend das erhaltene Oxim der allgemeinen Formel IV
CH,-X
; in der X die oben angegebene Bedeutung besitzt, in an sich bekannter Weise mit einer Verbindung der allgemeinen Formel V
Ζ—Α—Ν ι
R3
in der A, R2 und R3 die oben angegebene Bedeutung besitzen und Z ein Halogenatom oder den Rest eines Schwefelsäure- oder Sulfonsäureesters bedeutet, umsetzt und gegebenenfalls das nach a) oder b) erhaltene basische Oxim in an sich bekannter Weise mit einer anorganischen oder organischen Säure in ein pharmakologisch verträgliches Salz überführt.
Es ist ausgesprochen überraschend, daß gemäß der erfindungsgemäßen Umsetzung die "Oxepinone bzw. Thiepinone der allgemeinen Formel II mit Ketonreagenzien wie Aminoalkoxyaminen der allgemeinen Formel III oder mjjt Hydroxylaminhydrochlorid reagieren. Nach dem Stand der Technik hätte man vielmehr erwarten müssen, daß die Ketone der Formel II sich nicht mit den Ketonreagenzien umsetzen lassen. So war es z. B. nach dem Stand der Technik bekannt, daß sich 6,1 l-Dihydro-dibenz-[b,e]-oxepin- und -thiepin-11-one nicht mit Ketonreagenzien umsetzen lassen (vgl. Angewandte Chemie, 74, 31 [1962]). Außerdem war es bekannt, daß konstitutionell ähnliche Ketone nicht mit Hydroxylamin und Phenylhydrazin reagieren (vgl. Berichte der deutschen chemischen Gesellschaft, 17, S. 807 und 808 [1884]). Somit stellt das erfindungsgemäße Verfahren die Überwindung eines durch den Stand der Technik gegebenen Vorurteils dar.
Bei der Methode a) des beanspruchten Verfahrens wird die Umsetzung im sauren pH-Bereich vorgenommen. Als Lösungsmittel für diese Umsetzung sind unter anderem Wasser, Alkohole wie z. B. Äthanol oder Isopropanol, aliphatische und cycloaliphatische Äther wie z. B. Diäthyläther, Tetrahydrofuran oder Dioxan sowie Gemische dieser Lösungsmittel geeignet. Man arbeitet bei der Siedetemperatur dieser Lösungsmittel. Der pH-Wert kann z. B. durch Einleiten von SaIz-(III) säuregas oder durch Zugabe einer Lösung von Chlor-
wasserstoff im verwendeten Lösungsmittel eingestellt werden.
Bei der Methode b) wird in der ersten Stufe vorzugsweise mit einem Überschuß an Hydroxylamin-hydrochlorid in Pyridin gearbeitet. Man erhitzt dabei mehrere Stunden zum Sieden, kann aber auch bei höheren Temperaturen im Druckgefäß arbeiten. Die in der zweiten Stufe durchzuführende basische Alkylierung der Oxime der allgemeinen Formel IV mit dem betreffenden reaktionsfähigen Ester eines entsprechenden Hydroxyalkylamins kann in Wasser, in Alkoholen wie Äthanol oder Isopropanol, in aliphatischen Ketonen wie Aceton oder Methylethylketon, in aliphatischen oder aromatischen Kohlen-(IV) Wasserstoffen, in aliphatischen oder cycloaliphatischen
Äthern sowie in Gemischen dieser Lösungsmittel durchgeführt werden. Die Oxime der allgemeinen Formel IV werden dazu vorher mit Alkaliamid, Alkalihydrid, Alkalihydroxyd, Alkalialkoholat oder Alkalicarbonat in ihre Alkalisalze übergeführt. Im allgemeinen wird die Umsetzung bei der Siedetemperatur des Lösungsmittels vorgenommen.
Für die Herstellung von pharmakologisch verträglichen Salze der basisch substituierten Oxime von 6,11 - Dihydro - dibenz - [b,e] - oxepin- bzw. - thiepin-11-onen der allgemeinen Formell eignen sich beispielsweise Salzsäure, Bromwasserstoffsäure, Schwefelsäure, Phosphorsäure sowie organische Säuren, z. B. Milchsäure, Maleinsäure, Weinsäure, Citronensäure.
Die Verfahrensprodukte besitzen bemerkenswerte pharmakodynamische Eigenschaften und sind als Arzneimittel verwendbar.
Beispiel 1
21 g (0,1 Mol) 6,11-Dihydro-dibenz-[b,e] -oxepin-
Il-onundl5,85 g(0,12 Mol)(2-Diäthylamino-äthoxy)-amin werden in 400 ecm Äthanol gelöst, die Lösung wird mit äthanolischer Salzsäure bis pH 3 angesäuert
und anschließend über Nacht unter Rückfluß gekocht. Dann setzt man nochmals 2,6 g (0,02 Mol) (2-Diäthylamino-äthoxy)-amin hinzu, stellt mit äthanolischer Salzsäure wieder auf einen pH-Wert von 3 ein und kocht weitere 24 Stunden unter Rückfluß. Anschließend wird der Alkohol im Vakuum abdestilliert und der Rückstand einige Stunden mit Wasser verrührt. Man saugt dann vom Ungelösten ab (8 g Oxepinon, F. 68° C [Koflerbank]), stellt das Filtrat mit Natronlauge alkalisch und nimmt die abgeschiedene Base in Äther auf. Die Ätherphase wird abgetrennt, mit Natriumsulfat getrocknet, eingedampft und der Rückstand im Vakuum destilliert. Man erhält 14,7 -g (45,5% der Theorie) 1 l-(2-Diäthylamino-äthoximino)-6,l 1-dihydro-dibenz-[b,e]-oxepin vom Kp.O3 192 bis 196° C.
Gewichtsanalyse für C20H24N2O2
(Molekulargewicht 324,4).
Berechnet ... C 74,05, H 7,46, N 8,64%;
gefunden ... C 73,94, H 7,55, N 8,36%.
Das Hydrochlorid erhält man aus der hergestellten Verbindung durch Lösen in Methyl-äthyl-keton und Behandlung mit ätherischer Salzsäure. Das Hydrochlorid schmilzt nach der Umkristallisation aus Methanol/Äther (3:1) unscharf bei 176 bis 182° C.
Nach der oben beschriebenen Methode erhält man in entsprechender Weise:
a) Durch Umsetzung von 6,11 - Dihydro - dibenz - [b,e] - oxepin - 11 - on mit (2 - Dimethylaminoäthoxy)-amin das ll-(2-Dimethylamino-äthoximino)-6,11 -dihydro - dibenz - [b,e] - oxepin vom F. 114 bis 116° C in einer Ausbeute von 41 % der Theorie.
Das entsprechende Hydrochlorid, hergestellt in Aceton mit ätherischer Salzsäure, ist in Wasser relativ schwer löslich und kristallisiert aus Wasser als Halbhydrat. Die Verbindung schmilzt bei 186 bis 187° C.
Gewichtsanalyse für C18H20N2O2 · HCl · 1/2 H2O
(Molekulargewicht 341,8).
Berechnet: ..;...'■,.
C 63,25, H 6,48, N 8,20, Cl 10,38, H2O 2,64%; gefunden: ... . .:· . ■ ■,
C 62,12, H 6,85, N 8,24, Cl 10,24, H2O 2,70%.
b) Durch Umsetzung von 2-Methoxy-6,11 -dihydrodibenz - [b,e] - oxepin -11 - on mit (2 - Diäthylaminoäthoxy)-amin das 2-Methoxy-ll-(2-diäthyIamino-äthoximino)-6,l 1 - dihydro - dibenz - [b,e] - oxepin vom Kp.015 202 bis 2070C; die Ausbeute beträgt 52% der Theorie. ; ;;
Gewichtsanalyse für C2t H26N2 O3
(Molekulargewicht 354,5).
Berechnet ... N 7,90, OCH3 8,75%;
gefunden ... N 7,72, OCH3 8,94%.
Der Schmelzpunkt des Hydrochlorids beträgt 201 bis 2030C.
c) Durch Umsetzung von 2-Methyl-6,l 1-dihydrodibenz - [b,e] - oxepin - 11 - on mit (2 - Diäthylaminoäthoxy)-amin das 2 - Methyl - 11 - (2 - diäthylaminoäthoximino)-6,l 1 - dihydro-dibenz-[b,e] -oxepin vom Kp.0,2 201 bis 2030C; die Ausbeute beträgt 61% der Theorie.
Gewichtsanalyse für C2i H26N2O2
(Molekulargewicht 33.8,5).
Berechnet ... C 74,51, H 7,74, N 8,27%;
gefunden ... C 74,63, H 7,76, N 8,21%.
Das Hydrochlorid, hergestellt in Aceton mit ätherischer Salzsäure, schmilzt bei 176 bis 177° C.
d) Durch Umsetzung von 2-Chlor-6,l 1-dihydrodibenz-[b,e]-oxepin-11-on mit (2-Diäthylaminoäthoxy) - amin das 2 - Chlor - 11 - (2 - diäthylaminoäthoxyimino) - 6,11 - dihydro - dibenz - [b,e] - oxepin.
Das Hydrochloriid dieser Verbindung, hergestellt in Aceton mit ätherischer Salzsäure, umkristallisiert aus Methanol/Aceton (1 :1), schmilzt bei 189 bis 1910C' (Dunkelfärbung); die Ausbeute . beträgt 51 % , der Theorie. ·■■■■■:
Gewichtsanalyse für C20H23ClN2O2 · HCI (Molekulargewicht 395,3).
'5 Berechnet:
N 7,08, Cl" 8,97, Cl gesamt 17,94%; gefunden:
N 6,91, CF 9,42, Cl gesamt 18,22%.
e) Durch Umsetzung von 2-Methoxy-6,l 1-dihydrodibenz-[b,e]-oxepin-11 -on mit (2-DimethyIaminoäthoxy)-amin das 2-Methoxy-l 1-(2-dimethylaminoäthoximino) - 6,11 - dihydro - dibenz - [b,e] - oxepin.
Das Hydrochlorid dieser Verbindung schmilzt nach der Umkristallisation aus Methanol/Äther (3:1) bei 226 bis 227° C (Zersetzung).
Gewichtsanalyse für C19H22N2O3 · HCI (Molekulargewicht 362,9).
Berechnet ... N 7,72, OCH3 8,55, Cl" 9,77%: gefunden ... N 7,46, OCH3 9,32, CV 9,77%.
Beispiel 2
22,6 g (0,1 Mol) 6,11 - Dihydro - dibenz - [b,e]-thiepin-11-on werden analog Beispiel 1 in Äthanol bei einem pH-Wert von 3 mit zunächst 15,85 g (0,12 Mol) und nach dem Kochen über Nacht mit weiteren 2,6 g (0,02 Mol) (2-Diäthylamino-äthoxy)-amin umgesetzt. Man arbeitet wie im Beispiel 1 beschrieben auf und erhält zunächst 8,7 g Thiepinon vom F. 83° C (Koflerbank) zurück. Der Rückstand der Ätherphase wird im Vakuum destilliert. Man erhält dann 16,4 g (48% der Theorie) ll-(2-Diäthylamino-äthoximin"o)-6,l l-dihydro-dibenz-[b,e]-thiepin vom Kp.oa 198 bis 204° C.
Gewichtsanalyse für C20H24N2OS (Molekulargewicht 340,5).
Berechnet ... C 70,55, H 7,11, N 8,23, S 9,42%;
gefunden ... C 70,86, H 7,39, N 8,08, S 9,77%. 50
Das Hydrochlorid erhält man analog Beispiel 1.
Die Verbindung schmilzt nach der Umkristallisation aus Methanol/Äther (3:1) unscharf bei 136 bis 139° C. Nach der oben beschriebenen Methode erhält man in entsprechender Weise:
a) Durch Umsetzung von 6,11-Dihydro-dibenz - [b,e] - thiepin -11 - on mit (2 - Dimethylaminoäthoxy)-amin das 11 -(2-Dimethylamino-äthoximino)-6,11-dihydro-dibenz-[b,e]-thiepin vom Kp.o , 190 bis 1950C; die Ausbeute beträgt 37% der Theorie.
Gewichtsanalyse für C18H20N2OS (Molekulargewicht 312,4).
Berechnet ... C 69,20, H 6,45, N 8,97, S 10,26%; gefunden ... C 69,78, H 6,50, N 8,64, S 10,10%.
Das Hydrochlorid, hergestellt in Aceton mit ätherischer Salzsäure, schmilzt nach der Umkristallisation
aus Methanol/Äther (3:1) bei 208 bis 2090C (Zersetzung).
b) Durch Umsetzung von 6,11-Dihydro-dibenz - [b,e] - thiepin - 11 - on mit (3 - Dimethylaminopropoxy) - amin das 11 - (3 - Dimethylamino - propoximino) - 6,11 - dihydro - dibenz - [b,e] - thiepin vom Kp.O2 196 bis 2000C; die Ausbeute beträgt 47% der Theorie.
Gewichtsanalyse für C19H22N2OS
(Molekulargewicht 326,5).
Berechnet ... C 69,89, H 6,79, N 8,58,· S 9,83%; gefunden ... C 70,85, H 6,77, N 8,24, S 10,33%.
Das Hydrochlorid, hergestellt in Methylethylketon mit ätherischer Salzsäure, schmilzt nach der Umkristallisation aus Methanol/Äther (3:1) bei 199 bis 2040C (Braunfärbung).
c) Durch Umsetzung von 2-Chlor-6,11-dihydro - dibenz - [b,e] - thiepin -11 - on mit (2 - Diäthylamino-äthoxy)-amin das 2-Chlor-ll-(2-diäthylaminoäthoximino) -6,1I7 dihydro - dibenz - [b,e] - thiepin. Die Rohblase konnte durch fraktionierte Kristallisation aus Petroläther in die stereoisomeren Verbindungen getrennt werden, wobei eine schwerer lösliche Fraktion vom F. 118 bis 119° C in einer Ausbeute von etwa 20% der Theorie und eine leichter lösliche Fraktion vom F. 70 bis 710C in einer Ausbeute von etwa 30% der Theorie erhalten wird.
d) Durch Umsetzung von 2-Methyl-6,ll-dihydrodibenz - [b,e] - thiepin -11 - on mit (2 - Diäthylaminoäthoxy)-amin das 2-Methyl-11 -(2-diäthylaminoäthoxyimino) - 6,11 - dihydro - dibenz - [b,e] - thiepin vom Kp.o 25 219 bis 221°C; die Ausbeute beträgt 59% der Theorie.
Gewichtsanalyse für C21H26N2OS
(Molekulargewicht 354,5).
Berechnet ... N 7,90, S 9,04%;
gefunden ... N 7,98, S 9,38%.
Das Hydrochlorid, hergestellt in Methyl-äthylketon mit ätherischer Salzsäure, schmilzt nach der Umkristallisation aus Methyl-äthyl-keton bei 174 bis 179° C.
e) Durch Umsetzung von 2-Methyl-6,ll-dihydrodibenz-[b,e]-thiepin-11-on mit (2-Dimethylaminoäthoxy) - amin das 2 - Methyl -11 - (2 - dimethylaminoäthoximino)-6,l 1 -dihydro-dibenz-[b,e]-thiepin. Das Hydrochlorid dieser Verbindung schmilzt nach der Umkristallisation aus Methanol/Äther (3:1) bei 214 bis 215° C (Zersetzung).
Gewichtsanalyse für C19H22N2OS · HCl
(Molekulargewicht 362,9).
Berechnet ... N 7,72, S 8,83, Cl 9,77%;
gefunden ... N 7,63, S 9,31, Cl 9,98%.
f) Durch Umsetzung von 2-Chlor-6,ll-dihydrodibenz-[b,e]-thiepin-11-on mit (2-Dimethylaminoäthoxy) - amin das 2 - Chlor -11 - (2 - dimethylaminoäthoximino) - dihydro - dibenz - [b,e] - thiepin.
Das Hydrochlorid dieser Verbindung schmilzt nach der Umkristallisation aus Methanol/Äther (3:1) bei 251 bis 252° C (Zersetzung).
Gewichtsanalyse für C18H19ClN2OS · HCl
(Molekulargewicht 383,4).
Berechnet:
N 7,31, S 8,36, Cl gesamt 18,50, CP 9,25%;
gefunden:
N 7,31, S 8,59, Cl gesamt 18,93, CP 9,43%.
Beispiel 3
10,5 g (0,05 MoI) 6,11 -Dihydro-dibenz-[b,e]-oxepin-11-on und 10,5 g (0,15MoI) Hydroxylaminhydrochlorid werden in 100 cm3 Pyridin 3 Tage unter Rückfluß gekocht. Anschließend destilliert man das Pyridin im Vakuum ab, verreibt den Rückstand mit Wasser, saugt ab, trocknet und kristallisiert das Produkt aus Isopropanol um. Man erhält 8,2 g (73% der Theorie 6,11 - Dihydro - dibenz - [b,e] - oxepin -11 - onoxim vom F. 201 bis 2020C (Braunfärbung).
4,5 g (0,002 Mol) des oben erhaltenen Oxims werden unter Rühren zu einer Lösung von 0.69 g (0,03 Grammatom) Natrium in 150 cm3 Äthanol gegeben. Nachdem eine klare Lösung entstanden ist, setzt man 3,22 g (0,03 Mol)2-Dimethylaminoäthylchloridzu und kocht 5 Stunden unter Rückfluß. Nun wird das Lösungsmittel im Vakuum abdestilliert, der Rückstand mit Wasser undÄther verrührt, dieÄtherphase abgetrennt, getrocknet und eingedampft. Man löst den Rückstand in Aceton und fällt mit ätherischer Salzsäure ein Hydrochlorid. Dieses wird aus Wasser umkristallisiert. Man erhält 3,6 g (53% der Theorie) ll-(2-Dimethylamino - äthoximino) - 6,11 - dihydro - dibenz - [b,e] - oxepin-hydrochlorid-halbhydrat. Die Substanz ist nach dem IR-Spektrum und dem Schmelzpunkt identisch mit dem nach Beispiel 1 a erhaltenen Hydrochlorid. Nach der oben beschriebenen Weise erhält man durch Umsetzung mit 2-Piperidino-äthylchlorid das 11 - (2 - Piperidino - äthoximino) - 6,11 - dihydro - dibenz- [b,e] -oxepin.
Das Hydrochlorid dieser Verbindung, umkristallisiert aus Wasser, schmilzt bei 170 bis 172° C.
Gewichtsanalyse für C21H24N2O2 · HCl
(Molekulargewicht 372,9).
Berechnet:
C 67,64, H 6,67, N 7,51, CP 9,51%;
gefunden:
C 67,74, H 6,74, N 6,93, CP 9,77%.
B e i s ρ i e 1 4
11,3g (0,05MoI) 6,11-Dihydro-dibenz-[b,e]-thiepin-11-on und 10,5 g (0,15MoI) Hydroxylamin-hydrochlorid werden in 100 cm3 Pyridin 24 Stunden unter Rückfluß gekocht. Anschließend destilliert man das Pyridin im Vakuum ab, verreibt den Rückstand mit Wasser, saugt ab, trocknet und kristallisiert das Produkt aus Isopropanol um. Man erhält 9,8 g (81% der Theorie) 6,1 l-Dihydro-dibenz-[b,e]-thiepin-l 1 -onoxim vom F. 223 bis 225° C (Zersetzung).
Gewichtsanalyse für C14H11NOS
(Molekulargewicht 241,3).
Berechnet ... C 69,68, H 4,59, N 5,81, S 13,29%; gefunden ... C 69,65, H 4,77, N 5,53, S 13,20%.
7,25 g (0,04 Mol) des oben erhaltenen Oxims werden unter Rühren zu einer Lösung von 0,92 g (0,04 Gramm-
409 641/259
9 10
atom) Natrium in 200 cm3 Äthanol gegeben. Nachdem Wasser undÄther verrührt, die Ätherphase abgetrennt,
eine klare Lösung entstanden ist, setzt man 4,3 g getrocknet und eingedampft. Der Rückstand wird zwei-
(0,04 MoI) 2-Dimethylaminoäthylchlorid zu und kocht mal im Vakuum destilliert. Man erhält beim Kp.o 2 196
5 Stunden unter Rückfluß. Anschließend wird das bis 2000C 4,1 g (33% der Theorie) ll-(2-Dimethyl-
Äthanol im Vakuum abdestilliert, der Rückstand mit 5 amino-äthoximino)-6,l l-dihydro-dibenz-[b,e]-thiepin.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Verfahren zur Herstellung von basisch substituierten Oximen von 6,11 -Dihydro-dibenz-[b,e]-oxepin- bzw. -thiepin-11-onen der allgemeinen Formel I
    IO
    U)
DE19661543578 1966-03-18 1966-03-18 Verfahren zur Herstellung basisch substituierter Oxime von 6,11-Dihydrodibenz- eckige Klammer auf b,e eckige Klammer zu -oxepin- bzw. -thiepin-11onen und von deren pharmakologisch verträglichen Salzen Expired DE1543578C3 (de)

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DE1543578B2 DE1543578B2 (de) 1974-03-14
DE1543578C3 true DE1543578C3 (de) 1974-10-10

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DE19661543578 Expired DE1543578C3 (de) 1966-03-18 1966-03-18 Verfahren zur Herstellung basisch substituierter Oxime von 6,11-Dihydrodibenz- eckige Klammer auf b,e eckige Klammer zu -oxepin- bzw. -thiepin-11onen und von deren pharmakologisch verträglichen Salzen

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US4003915A (en) * 1970-10-09 1977-01-18 Hoffmann-La Roche Inc. Tricyclic imines

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