DE1542733B2 - 2-Azido-133-triazin- verbindungen - Google Patents
2-Azido-133-triazin- verbindungenInfo
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- DE1542733B2 DE1542733B2 DE1542733A DEC0034477A DE1542733B2 DE 1542733 B2 DE1542733 B2 DE 1542733B2 DE 1542733 A DE1542733 A DE 1542733A DE C0034477 A DEC0034477 A DE C0034477A DE 1542733 B2 DE1542733 B2 DE 1542733B2
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- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07D—HETEROCYCLIC COMPOUNDS
- C07D251/00—Heterocyclic compounds containing 1,3,5-triazine rings
- C07D251/02—Heterocyclic compounds containing 1,3,5-triazine rings not condensed with other rings
- C07D251/12—Heterocyclic compounds containing 1,3,5-triazine rings not condensed with other rings having three double bonds between ring members or between ring members and non-ring members
- C07D251/26—Heterocyclic compounds containing 1,3,5-triazine rings not condensed with other rings having three double bonds between ring members or between ring members and non-ring members with only hetero atoms directly attached to ring carbon atoms
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Description
worin .-.·,·..-. ■ ■; .... j 5,
Ri eine Alkoxy-, Alkylthio-, Älkylamino- oder Dialkylaminogruppe
mit jeweils 1—4 Kohlen-:: Stoffatomen bedeutet, wobei die Alkylaminor..,.
gruppe im Alkylteil durch Methoxy oder Methylthio substituiert sein kann, eine Cycloalkyl- 20^
aminogruppe mit 3 bis 6 Kohlenstoffatomen, die Morpholino- oder Piperidinogruppe,
R2 Fluor, Chlor, Brom, eine Alkoxy- oder Alkylthiogruppe mit 1—4 Kohlenstoffatomen, die Allyloxy- oder die Azidogruppe
R2 Fluor, Chlor, Brom, eine Alkoxy- oder Alkylthiogruppe mit 1—4 Kohlenstoffatomen, die Allyloxy- oder die Azidogruppe
bedeuten,. .' ;. ··■.-■ -..
2. 2-Azido-4-isopropylamino-6-methylthio-1,3,5-triazin.
3. 2-Azido-4-isobutylamino-6-methylthio-l,3,5-triazin.
4. Herbizides und mikrobizides Mittel, dadurch gekennzeichnet, daß es als Wirkstoff ein Triazinderivat
der allgemeinen Formel I enthält.
35
Die Erfindung betrifft 2-AzIdO-IAS-IrJaZIn-Verbindungen mit herbizider und mikrobizider Wirkung der
allgemeinen Formel I
N N
R.
A λ
(D
sowie Mittel, welche als Wirkstoff eine solche Verbindung enthalten,
worin
worin
Ri eine Alkoxy-, Alkylthio-, Älkylamino- oder Dialkylaminogruppe
mit jeweils 1 —4 Kohlenstoffatomen bedeutet, wobei die Alkylaminogruppe im Alkylteil
durch Methoxy oder Methylthio substituiert sein kann, eine Cycloalkylaminogruppe mit 3 bis 6
Kohlenstoffatomen, die Morpholino- oder Piperidinogruppe,
R2 Fluor, Chlor, Brom, eine Alkoxy- oder Alkylthiogruppe
mit 1 —4 Kohlenstoffatomen, die Allyloxy- oder die Azidogruppe
bedeuten.
bedeuten.
Die erfindungsgemäßen herbiziden und mikrobiziden Mittel enthalten als Wirkstoff ein Triazinderivat der
Formel I und noch mindestens einen der folgenden Zusätze: Lösungs-, Verdünnungs-, Dispergier-, Haftmittel,
N N -y
oder /\τ*\ ■■·■■
oder /\τ*\ ■■·■■
R2 Ri X.:
worin Ri und R2 die oben im Falle der allgemeinen Formel
(I) angegebene Bedeutung besitzen und X für ein Halogenatom oder eine quartäre Ammoniumgruppe
steht, mit einem Alkaliazid z. B. NaN3, vorzugsweise in
einer homogenen oder heterogenen Lösungsmittelphase, z. B. Aceton/Wasser, Dioxan/Wasser oder Dimethylformamid
und bei tiefer oder erhöhter Temperatur, vorzugsweise zwischen —30° und 100°C umsetzt.
Will man, bei Wahl einer Ausgangsverbindung der Formel (III) eine selektive Substitution der Gruppen X
vornehmen, so arbeitet man nach den für die stufenweise Substitution in 1,3,5-Triazinen bekannten Arbeitsweisen
(vgl. Smolin et al.: s. Triazines and Derivates; Interscience Publishers; New York [1959]).
Ein weiteres Verfahren zur Herstellung der Wirkstoffe
der Formel (I) besteht darin, daß man auf eine Verbindung der Formel .
Y Y
40
45 R,
N N
N N
oder
R,
worin Ri und R2 die eingangs erwähnte Bedeutung besitzen
und Y für eine Hydrazinogruppe steht, salpetrige Säure oder ein salpetrige Säure lieferndes Mittel einwirken
läßt. Als salpetrige Säure liefernde Mittel kommen in erster Linie die Salze dieser Säure in Frage,
wobei man dann in wäßriger, saurer Lösung arbeitet.
Fernerhin können für diese Zwecke Alkylnitrite wie Äthylnitrit, Butylnitrit,* Amylnitrit in alkoholischer Lösung
verwendet werden.
Die Verbindungen der oben angegebenen Formel I eignen sich zur Bekämpfung von Schädlingen, insbesondere
von unerwünschtem Pflanzenwachstum, sowie von schädlichen Mikroorganismen, wie Bakterien und PiI-zen,
Insekten z. B. Musca domestica, Akariden z. B. Spinnmilben, Nematoden und Mollusken, wie z. B.
Land- u. Wasserschnecken. Sie können ferner zur Entblätterung von Baumwolle Verwendung finden.
Ein besonderer Vorteil der Wirkstoffe der obigen Formel (I) bzw. der Mittel, welche diese Wirkstoffe enthalten,
besteht darin, daß dieselben nicht nur als Total-
. herbizide, sondern in entsprechender Konzentration angewandt, auch als selektive Herbizide eingesetzt wer-
.3
den können. So ist es.z.B, möglich, unerwünschtes
Pflanzenwachstum in Kulturen, von ,Nutzpflanzen.erfolgreich
zu bekämpfen, ohne daß eine merkliche Schädigung dieser Nutzpflanzen eintritt ,: ;...,■;■.;..■
... Die. erfindungsgemäßen. Mittel können ,in den yerschiedensten Anwendungsformen vorliegen. Zur Herstellung von direktverspröhbar^n Lösungen.der. Verbindungen der allgemeinen: Formel (I) kommen z. B.,Mineralölfraktionen von hohem.bis mittlerem,,vorzugsweise über 100°C liegendem Siede^ere.ich,;wie. Dieselöl . oder Kerosen, Kohlenteeröle und öle. pflanzlicher, oder tierischer "Herkunft, sowie Kohlenwasserstoffe,, wie alkylierte, Naphthaline, Tetrahydrogennaphthalin,: in Betracht, gegebenenfalls unter Verwendung ν,οη Xylolgemischen, Cydohexanolen, Ketonen, ferner chlorier-. ten Kohlenwasserstoffen, wie.Tri- und Tetrachloräthan, Trichloräthylen oder Tri- und Tetrachlqrbenzolen. ; ;r
■:, Wässerige Applikationsformen werden z.B.,,aus Emuisionskqnzentraten, Pasten oder ,nutzbaren..Spritzpulvern durch Zusatz von Wasser bereitet. Als Emulgier- oder Dispergiermittel kommen z. B. nichtionogene Produkte in Betracht, wie Kondensatiqnsprpdukte von aliphatischen Alkoholen, Aminen oder Carbonsäuren mit einem langkettigen Kohlenwasserstoffrest , von etwa 10 bis 20 Kohlenstoffatomen mit Äthylenoxyd, z. B. das Kondensationsprodukt von Octadecylalkohol und 25 bis 30 Mol Äthylenoxyd, oder dasjenige von Sojafettsäure und 30 Mol Äthylenoxyd, oder dasjenige von technischem Oleylamin und 15 Mol Äthylenoxyd oder dasjenige von Dodecylmerkaptan und 12 Mol Äthylenoxyd. Unter den anionaktiven Emulgiermitteln, die herangezogen werden können, seien erwähnt das Natriumsalz des Dodecylalkoholschwefelsäureesters, das Natriumsalz der Dodecylbenzolsulfonsäure, das Kaliumoder Triäthanolaminsalz der ölsäure oder der Abietin- y, säure oder von Mischungen dieser Säuren, oder das Natriumsalz einer Petroleumsulfonsäure. Als kationaktive Dispergiermittel kommen quaternäre Ammoniumverbindungen, wie das Cetylpyridiniumbromid, oder das Dioxyäthylbenzyldodecylammoniumchlorid in Betracht.
... Die. erfindungsgemäßen. Mittel können ,in den yerschiedensten Anwendungsformen vorliegen. Zur Herstellung von direktverspröhbar^n Lösungen.der. Verbindungen der allgemeinen: Formel (I) kommen z. B.,Mineralölfraktionen von hohem.bis mittlerem,,vorzugsweise über 100°C liegendem Siede^ere.ich,;wie. Dieselöl . oder Kerosen, Kohlenteeröle und öle. pflanzlicher, oder tierischer "Herkunft, sowie Kohlenwasserstoffe,, wie alkylierte, Naphthaline, Tetrahydrogennaphthalin,: in Betracht, gegebenenfalls unter Verwendung ν,οη Xylolgemischen, Cydohexanolen, Ketonen, ferner chlorier-. ten Kohlenwasserstoffen, wie.Tri- und Tetrachloräthan, Trichloräthylen oder Tri- und Tetrachlqrbenzolen. ; ;r
■:, Wässerige Applikationsformen werden z.B.,,aus Emuisionskqnzentraten, Pasten oder ,nutzbaren..Spritzpulvern durch Zusatz von Wasser bereitet. Als Emulgier- oder Dispergiermittel kommen z. B. nichtionogene Produkte in Betracht, wie Kondensatiqnsprpdukte von aliphatischen Alkoholen, Aminen oder Carbonsäuren mit einem langkettigen Kohlenwasserstoffrest , von etwa 10 bis 20 Kohlenstoffatomen mit Äthylenoxyd, z. B. das Kondensationsprodukt von Octadecylalkohol und 25 bis 30 Mol Äthylenoxyd, oder dasjenige von Sojafettsäure und 30 Mol Äthylenoxyd, oder dasjenige von technischem Oleylamin und 15 Mol Äthylenoxyd oder dasjenige von Dodecylmerkaptan und 12 Mol Äthylenoxyd. Unter den anionaktiven Emulgiermitteln, die herangezogen werden können, seien erwähnt das Natriumsalz des Dodecylalkoholschwefelsäureesters, das Natriumsalz der Dodecylbenzolsulfonsäure, das Kaliumoder Triäthanolaminsalz der ölsäure oder der Abietin- y, säure oder von Mischungen dieser Säuren, oder das Natriumsalz einer Petroleumsulfonsäure. Als kationaktive Dispergiermittel kommen quaternäre Ammoniumverbindungen, wie das Cetylpyridiniumbromid, oder das Dioxyäthylbenzyldodecylammoniumchlorid in Betracht.
Zur Herstellung von Stäube- und Streumitteln können als feste Trägerstoffe Talkum, Kaolin, Bentonit,
Calciumcarbonate Calciumphosphat, aber auch Kohle, Korkmehl, Holzmehl und andere Materialien pflanzlicher
Herkunft herangezogen werden. Sehr zweckmäßig ist auch die Herstellung der Präparate in granulierter
Form. Die verschiedenen Anwendungsformen können in üblicher Weise durch Zusatz von Stoffen,
welche die Verteilung, die Haftfestigkeit, die Regenbeständigkeit oder das Eindringungsvermögen verbessern,
versehen sein; als solche Stoffe seien erwähnt: Fettsäuren, Harze, Leim, Casein oder Alginate.
Die erfindungsgemäßen Mittel können für sich allein oder zusammen mit gebräuchlichen Schädlingsbekämpfungsmitteln,
insbesondere Insektiziden, Akariziden, Nematoziden, Bakteriziden oder weiteren Fungiziden
bzw. Herbiziden verwendet werden.
Unter Unkrautpflanzen, welche mit den erfindungsgemäßen Mitteln bekämpft werden, sind auch unerwünschte,
z. B. zu einem früheren Zeitpunkt auf der zu b0
behandelnden Fläche angebaute Kulturpflanzen zu verstehen. Die Mittel können sowohl nach dem pre-emergence
als auch nach dem post-emergence Verfahren angewendet werden.
In den folgenden Beispielen bedeuten Teile, falls nichts anderes angegeben, Gewichtsteile, Prozente bedeuten
Gewichtsprozente, Temperaturen sind in Celsiusgraden angegeben.
l·.2'Azίdo-4-äthylaIηino-6Γchlor-13J.■:triazin. '.·>■■■;:.. .
Zu der Lösung von 12 Teilen Natriumazid in; 100
Teilen Wasser tropfet man unter gutem Rühren 19,6 Teile
2-Äthylamihq-4>6-dicHlor: 1,3,5. trjazin, gelöst. in 50 :Volümenteilen'
Aceton. Die;; Temperatur der; Suspension
steigt' auf 31°!'pie'Mischung· wird tioch 1 Stunde bei
dieser Temperatur gerührt',und dann filtriert.1 Das Produkt
wird aus Alkohol krisiallisiert Srnp..97—98°"... ;:
'In analoger; )Veise wurden dargestellt: ■ ' ■ '
2. 2-Äziido-4-n-butyramino-6-chlÖr-i,3,5:friazin, "''■ ' ; '
Smp; 76-77° (Alkohol- ''"■[ "\; ·-'':'"' J' " . ;.;;./
3. 2-Äzido-4-isobutyiämino-6-chlör-.i,3,5-triäziri,
Sihp. 110—111° (Cyclohexan). "''"-'; " ' :; ;?
Smp. 48-52° (Hexan). ^ ,, '.'.Vl '
Das alsZwischenprödukt füf die Verbindung No.4
benötigte 2>6-Dichi9r-4-sec.-bütylamirio-l ,3,'5-triazin
wurde nach der Vorschrift von JrT. Thurstön et al, J. Amer. Chem. Soc.,73,2981 (1951) hergestellt Das Produkt
wurde aus dem Reaktionsgemisch mit Chloroform extrahiert und destilliert Sdp. 108—.110°/0,lmbar. .
5. 2-Azido-4-tert.butyläminö-6-chIoΓ-l^,5-tΓiazin,
Smp. 73-76° (Hexan). .·..,. . , :, „
6. 2-Azido-4-isobutyIamino-6-fluor-13.5-triazin.
135 Teil Cyanurfluorid werden mit 1000 Volumenteilen
Aceton vermischt Unter äußerer Kühlung mit Eis werden zu der Lösung 147 Teile Isobutylamin getropft.
Nach beendeter Reaktion wird die Mischung filtriert. Das Filtrat wird eingedampft, in 500 Volumenteilen
Toluol aufgenommen und mit Eiswasser gewaschen. Die Lösung wird mit wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet
und eingedampft. Das erhaltene 2,4-Difluor-6-isobutylamino-l,3,5-triazin
wird im Hochvakuum destilliert. Sdp. 90-92°/0,3 mbar. Smp. 41-43°.
26 Teile 2,4-Difluor-6-isobutylamino-l,3,5-triazin werden in 50 Volumenteilen Aceton gelöst und unter
Rühren mit 10 Teilen Natriumazid und 10 Teilen Wasser versetzt. Durch Kühlung wird die Temperatur unter
32° gehalten. Anschließend wird die Mischung 24 Stunden bei Raumtemperatur gerührt Man versetzt mit 200
Teilen Wasser, filtriert das ausgefallene Produkt ab, trocknet und kristallisiert mehrfach aus Hexan und
Cyclohexan. Smp. 100—103°.
7. 2-Azido-4-isobutylamino-6-bΓom-l,3.5-triazin.
125 Teile Cyanurbromid werden in Volumenteilen Aceton suspendiert und bei 0° tropfenweise mit 57,5
Teilen Isobutylamin versetzt. Anschließend wird die Mischung noch 4 Stunden bei Raumtemperatur gerührt.
Man filtriert und dampft das Filtrat ein. Der Rückstand wird in 750 Volumenteilen Toluol gelöst und mit Eiswasser
gewaschen. Die Lösung wird über wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet und eingedampft.
Das erhaltene 2,6-Dibrom-4-isobutyIamino-l,3,5-triazin wird aus Cyclohexan kristallisiert Smp. 92—94°.
46,5 Teile 2,6-Dibrom-4-isobutylamino-l,3,5-triazin werden in 60 Volumenteilen Aceton gelöst und unter
Rühren mit 10 Teilen Natriumazid und 20 Teilen Wasser versetzt. Die Mischung erwärmt sich bis 41°
und wird anschließend noch 24 Stunden bei Raumtemperatur gerührt. Das Produkt wird in 200 Volumenteilen
Toluol aufgenommen und zweimal mit 100 Teilen
Wasser gewaschen. Die Lösung wird eingedampft. Das erhaltene 2-Azido-4-isobutylamino-6-brom-t,3,5-triazin
wird aus Petroläther kristallisiert. Smp. 83—87°.
8. 2-Azido-4-äthylamino-6-methylthio-l,3,5-triazin.
Die Lösung von 39,9 Teilen 2,4-DichIor-6-methyl-
Die Lösung von 39,9 Teilen 2,4-DichIor-6-methyl-
mercapto-1,3,5-triazin in 120 Volumenteilen Dioxan wird tropfenweise und unter guter Rührung bei ca. 10°
zu der Mischung von 13 Teilen 7O°/oig Äthylamin und 200 Teilen Wasser gegeben. Anschließend fügt man
portionenwerse 100 Volumenteile 2-n Natronlauge bei und läßt die Temperatur bei 20° steigen. Nachdem die
Natronlauge verbraucht ist, gibt man 20 Teile festes Natriumazid zu und rührt die Emulsion 6 Stunden bei ca.
75°. Die Mischung wird .abgekühlt. Das ausgefallene Material wird abfiltriert und mit zweimal 100 Teilen
Wasser gewaschen.
Das Produkt wird aus Methanol kristallisiert. Smp. 114-116°: . .
In analoger Weise wurden aus 2,4-Dichlor-6-methylthio-l,3,5-triazin
mit den entsprechenden Aminen die folgenden Verbindungen hergestellt:
9. 2-Azido-4-methylamino-6-methylthio-1,3,5-triazin
Smp. 164-165° (aus Alkohol).
Smp. 164-165° (aus Alkohol).
10. 2-Azido-4-n-propylamino-6-methylthio-l,3,5-triazin Smp. 104—105° (aus Methanol).
11. 2-Azido-4-isopropylamino-6-methylthio-I,3,5-triazin
Smp. 92—94° (aus Cyclohexan).
X ■ - .
N N
NHRb
12. 2-Azido^-n-butylamino-ö-methylthio-1,3.5-triazin
Smp. 93—95° (aus Methanol).
13. 2-Azido^-isobutylamino-e-methylthio-1,3,5-triazin.
196 Teile 2,4-Dichlor-6-methylthiö-l,3,5-triazin werden
in 1000 Volumenteilen Benzol gelöst und tropfenweise
mft 146 Teilen fsobutylamin versetzt. Durch
äußere Kühlung hält man die Temperatur unter 20°. Die Mischung wird bei Raumtemperatur gerührt, bis kein
ι ο freies Amin mehr vorhanden ist und dann filtriert. Das
Filtrat wird mit Eiswasser gewaschen, über wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet und eingedampft. Der
Rückstand wird aus Hexan kristallisiert Das erhaltene 2-ChIor-4-isobutylamino-6-methylthio-l,3,5-triazin
schmilzt bei 109—111°.
30 Teile 2-Chlor-4-isobutylamino-6-methylthio-l,3,5-triazin,
50 Teile Natriumazid, I5fr Volumenteile Dioxan und 150 Volumenteile Wasser werden 24 Stunden bei
80° gerührt. Das Produkt wird mit 300 Volumenteilen Toluol extrahiert. Die Lösung wird mit zweimal 100
Teilen Wasser gewaschen, über wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet und eingedampft Das erhaltene
2-Azido-4-isobutyIamino-6-methylthio-l,3,5-triazin schmilzt bei 102—103°, nach Kristallisation aus Cyclohexan
bei 102—104°.
In analoger Weise wurden ausgehend von 2-Alkylthio-4,6-dichlor-l,3,5-triazinen
die in nachfolgender Tabelle zusammengestellten Verbindungen hergestellt:
Ra | Rb | X=CI. Smp. | X = N3. Smp. | |
14. | methyl | sec-butyl | Sdp. 122°/0,7 mbar; 39-42° | 69—71° (Petroläther) |
15. | methyl | ß-methoxy-äthyl | 85-87° (Hexan) | 90° (Methanol) |
16. | methyl | y-methoxy-propyl | 68—69° (Cyclohexan) | 59-60° (Cyclohexan) |
17. | . methyl | /?-methylthioäthyl | 92-94° (Cyclohexan) | 94-95° (Alkohol) |
18. | isopropyl | y-methoxy-propyl | 72-74° (Hexan) | 74-75° (Methanol) |
19. | n-butyl | y-methoxy-propyl | 63-65° (Cyclohexan) | 43-36° (Hexan) |
20. | sec-butyl | y-methoxy-propyl | 58-60° (Petroläther) | 52-53° (Petroläther) |
21. Ebenso wurde ausgehend von 2,4-Dichlor-6-methylthio-1,3,5-triazin
über 2-Chlor-4-diäthylamino-6-methylthio-1,3,5-triazin
(aus Petroläther, Smp. 53—55°) das 2-Azido-4-diäthylamino-6-methylthio-1,3,5-triazin
hergestellt. Diese Verbindung ist flüssig und zeigt im Infrarotspektrum eine starke Bande bei 4,66 μ.
22. a) 2-sec.Butylthio-4-chlor-6-isopropylamino-1,3,5-triazin.
107 Teile 2-sec.Butylthio-4,6-dichlor-l,3,5-triazin werden mit 750 Volumenteilen trockenem Toluol vermischt.
Unter Rühren gibt man zu dieser Mischung allmählich 53,2 Teile Isopropylamin. Durch Kühlung mit
Eis wird die Temperatur bei ca. 15° gehalten. Man läßt anschließend noch '/2 Stunde bei Raumtemperatur reagieren.
Der gebildete Niederschlag wird abfiltriert. Das b5 Filtrat wird eingedampft. Der Rückstand wird im Hochvakuum
destilliert.
2-sec.Butylthio-4-chlor-6-isopropylamino-1,3,5-triazin
wird als hochviskoses, bei 139°/0,07 mbar destillierendes öl erhalten.
b) 6-(2-sec.-Butylthio-4-isopropyIamino-triazinyl)-trimethylammoniumchlorid.
78 Teile 2-sec.Butylthio-4-chlor-6-isopΓopylamino-1,3,5-triazin
werden in trockenem Toluol gelöst. Diese Mischung gibt man tropfenweise unter Rühren bei —5°
bis 0° zu einer Lösung von 55 Teilen Trimethylamin in 500 Volumenteilen trockenem Toluol. Anschließend
rührt man die Mischung noch 14 Stunden bei ca. 20°. Das gebildete quaternäre Salz wird abfiltriert, mit
Toluol gewaschen und im Hochvakuum bei Raumtemperatur getrocknet.
c) 2-Azido-4-isopropylamino-6-sec.buthylthio-1,3,5-triazin.
20 Teile 2-(6-sec.Butylthio-4-isopropyIamino-triazinyl)-trimethylammoniumchlorid
werden bei Raum-
temperatur in 50 Teilen Wasser gelöst. Unter Rühren trägt man in die Lösung 17 Teile festes Natriumazid ein
und erwärmt dann kurz auf ca. 60". Die Mischung wird mit 100 Volumenteilen Benzol und 100 Teilen Wasser
versetzt. Die wässerige Phase wird abgetrennt. Die benzolische Lösung wird über wasserfreiem Natriumsulfat
getrocknet, filtriert und eingedampft. Der Rückstand wird im Hochvakuum bei Raumtemperatur von
den letzten Resten Lösungsmittel befreit. Man erhält reines 2-Azido-4-isopropylamino-6-sec.butylthio-1,3,5-triazin
als viskoses öl.
In analoger Weise wurden ausgehend von 2-Alkylthio-4,6-dichlor-l,3,5-triazinen
die folgenden Verbindungen hergestellt: bei der Umsetzung mit Nalriumazid
kristallin anfallende Verbindungen werden abfiltriert, mit Wasser gewaschen, getrocknet und umkristallisiert.
N N
CH1S
NH-R,
Rc | X = Cl. Snip. | X = Nj. Snip. | |
23. | tert.-butyl | Sdp. 97-98°/0,03mbar | 59-63" (Petroläthcr) |
24. | cyclopropyl | 105-107° (Toluol) | 107-108" |
25. | cyclopentyl | Sdp. 140-145°/0,07 mbar 42-44 | 76" |
26. | cyclohexyl | 110-111° (Cyclohexan) | 112-113" (Methanol) |
27. | β,β-dimethoxyäthyl | 90-91° (Cyclohexan) | 88" (Methanol) |
28. | r-mcthoxypropvl | 68-69° (Cyclohexan) | identisch mit 17. |
N N
NHR1.
29. äthyl
30. isopropyl
31. isopropyl
32. n-butyl
33. n-butyl
34. n-butyl
35. isobutyl
36. isobutyl
37. isobutyl
38. isobutyl
39. scc.-butyl
Rc
isopropyl
isobutyl
sec.-butyl
isopropyl
isobutyl
sec.-butyl
isopropyl
isobutyl
sec.-butyl
)'-mcthoxypropyi
isopropyl
X=CI. Sm p.
= N1. Snip.
Sdp. 128°/0,08 mbar
97-99" (Hexan)
Sdp. 124°/0.4 mbar
Sdp. 123°/0.1 mbar
58-59° (Hexan)
Sdp. 158-160°/0,8 mbar
Sdp. 130°/0,2 mbar
Sdp. 143-145°/0,3 mbar Smp. 45-47"
Sdp.· 135"/0.3 mbar
168-169'VO.l mbar Smp. 46-47"
127—128°/0.05 mbar
flüssig
106-107° (Methanol)
flüssig
27-33"
60-61" (Methanol)
flüssig
flüssig
65-66" (Methanol)
flüssig
47-48" (Methanol-Wasser)
flüssig ■
48. 2-Azido-4:piperidino-6-methylthio-l,3.5-triazin,
Smp. 70— 72° (Methanol), aus 2-Chlor-4-methylinercapto-6-piperidino-1,3.5-triazin,
Smp. 81° (Hexan).
40. 2-Azido-4-morpholino-6-methyIthio-l,3,5-triazin, Smp. 98 — 99° (Methanol), aus 2-Chlor-4-methylthio-6-morpholino-i,3,5-triazin,
Smp. 92° (Cyclohexan).
41. a) 2-Äthylamino-4-hydrazino-6-methylthio-1,3,5-triazin.
41 Teile 2-Äthylamino-4-chlor-6-methylthio-1,3,5-triazin
werden in 200 Volumenteilen Dioxan gelöst. Hei 30—50° werden zu dieser Lösung zuerst 10,5
Teile Hydrazinhydrat und anschließend 8 Teile Natriumhydroxyd, gelöst in 20 Teilen Wasser tropfenweise
zugegeben. Die Mischung wird noch einige Stunden bei 55" gehalten und dann auf 600 Teile Liswasser gegossen.
Das kristalline Produkt wird abfiltriert, mit Hiswasser gewaschen und zweimal aus Alkohol kristallisiert.
Smp. 150-151°.
bj 2-Azido-4-äthylamino-6-methylthio-l,3,5-triazin.
τ, 10 Teile ^-Äthylamino^-hydrazino-G-methylmercapto-l,3,5-triazin
werden in 150 Volumenteilen 1 η Salzsäure gelöst. Bei 0 bis 5° gibt man zu obiger
Lösung tropfenweise 3,5 Teile Natriumnitrit, gelöst in 10 Teilen Wasser. Das Produkt fällt sofort aus. Das ge-
M) bildete 2-Azido-4-äthylamino-6-methylthio-l,3,5-triazin
wird abfiltriert, mit Wasser gewaschen und aus Methanol kristallisiert. Smp. 116—117° (identisch mit
8.).
(v-i 42. 2-Azido-4-äthylamino-6-methoxy-1,3,5-triazin.
84 Teile 2,4-Dichlor-6-mcthoxy-1,3,5-triazin werden in 700 Volumcnteilen Toluol gelöst und tropfenweise
bei 5 — 8° mit 62 Teilen 70%igcm Äthylamin versetzt.
909 585/2
IO
Wenn die Mischung neutral reagiert, versetzt man mit 300 Teilen Wasser. Die organische Phase wird abgetrennt,
über wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet und eingedampft. Der Rückstand (2-Äthylamino-4-chlor-6-methoxy-l,3,5-triazin)
wird aus Hexan kristallisiert. Smp. 96-98°.
Die Mischung von 38 Teilen 2-ÄthyIamino-4-chlor-6-methoxy-l,3,5-triazin,
50 Teilen Natriumazid, 150 Volumenteilen Dioxan und 150 Teilen Wasser wird 48 Stunden bei 60° gerührt. Man versetzt bei Raumtemperatur
mit 200 Teilen Wasser, filtriert das kristalline Produkt ab und kristallisiert aus Methanol. Smp.
116-117°.
Analog wurde dargestellt:
43. 2-Azido-4-äthylamino-6-äthoxy-l,3,5-triazin,
Smp. 98 — 99° (Cyclohexan), aus 2-Äthoxy-4-äthylamino-6-chlor-l,3,5-triazin, Smp. 90-91° (Hexan).
Smp. 98 — 99° (Cyclohexan), aus 2-Äthoxy-4-äthylamino-6-chlor-l,3,5-triazin, Smp. 90-91° (Hexan).
44. 2-Azido^-isopropylamino-ö-methoxy-1,3,5-triazin.
270 Teile 2,4-Dichlor-6-methoxy-l,3,5-triazin werden
270 Teile 2,4-Dichlor-6-methoxy-l,3,5-triazin werden
in 1500 Volumenteilen Toluol gelöst. Die Lösung wird unter Rühren tropfenweise mit 89 Teilen Isopropylamin
und anschließend 360 Teilen Natronlauge (hergestellt aus 60 Teilen Natriumhydroxyd und 300 Teilen
Wasser) versetzt. Durch Kühlung mit Eis hält man die
Temperatur unterhalb 20". Die Mischung und anschließend
bei ca. 20° gerührt bis zur neutralen Reaktion. Die organische Phase wird abgetrennt, über wasserfreiem
Natriumsulfat getrocknet, filtriert und eingedampft. Der Rückstand wird aus Hexan kristallisiert: Smp. 65 — 66°,
(2-Chlor-4-isopropylamino-6-methoxy-l,3,5-triazin). 101 Teile 2-Chlor-4-isopropylamino-6-methoxy-1,3,5-triazin
werden in 1500 Volumenteilen trockenem Toluol gelöst
und bei +5° tropfenweise mit 175 Teilen 4-molarerTrimethylaminlösung
in Toluol versetzt. Anschließend wird die Mischung ca. 14 Stunden bei Raumtemperatur
gehalten. Das ausgefallene quaternäre Salz wird abfiltriert, mit trockenem Toluol gewaschen und im Hochvakuum
bei Raumtemperatur getrocknet.
30 Teile 2-(4-lsopropylamino-6-methoxy-1,3,5- triazin-2-yl)-trimethylammoniumch!orid
werden in 200 Teilen Wasser gelöst. Zu dieser Lösung werden unter Rühren 20 Teile Natriumazid gegeben.
Das Produkt fällt sofort aus. Die Mischung wird auf 55° erwärmt und dann erkalten gelassen. Das gebildete
2-Azido-4-isopropylamino-6-methoxy-l,3,5-triazin wird abfiltriert, mit Wasser gewaschen und aus Methanol-Wasser
kristallisiert. Smp. 125—128°.
Analog wurden die folgenden Verbindungen hergestellt.
R1O | .A N N NUR |
Rg | X=CI, Smp. | X=Nj, Snip. |
Ri | n-propyl | 64-65" (Hexan) | 7 3-74" (Methanol-Wasser) | |
45. | methyl | n-butyl | Sdp. 114- 116"/0,1 mbar Smp. 53-55" | 6 3-64" (Methanoi-Wasser) |
46. | methyl | isobutyl | 98-99" (Hexan) | 67 — 69" (Methanol-Wasser) |
47. | methyl | sec.butyl | Sdp. 109-112°/0,4 mbar | 65-66" (Methanol-Wasser) |
48. | methyl | y-methoxypropyl | 63-64" (Hexan) | 55-56" (Hexan) |
49. | methyl | cyclohexyl | 100-101" (Cyclohexan) | 131-132" (Methanol) |
50. | methyl | methyl | 103-104° (Cyclohexan) | 92-94" (Methanol) |
51. | n-propyl | äthyl | Sdp. 116- 120"/0,3 mbar Smp. 64-65" | 76-77" (Methanol) ( |
52. | n-propyl | n-propyl | Sdp. 132- I 35°/0,3 mbar Snip. 51-55" | 61-63" (Methanol) v |
53. | n-propyl | isopropyl | Sdp. 124-12870,6 mbar | 96 — 97" (Methanol) |
54. | n-propyl | isobutyl | Sdp. 146-15070,7 mbar | 77 — 78" (Methanol) |
55. | n-propyl | sec-butyl | Sdp. 130-13370,6 mbar | 40-41" (Methanol) |
56. | n-propyl | tert.-butyl | Sdp. 118-12370,6 mbar | flüssig, hochviskos |
57. | n-propyl | äthyl | 80—81" (Hexan) | 83-85" (Methanol) |
58. | isopropyl | n-propyl | 71-72" (Hexan) | 73-75" (Methanol) |
59. | isopropyl | isopropyl | 85-86" (Hexan) | 57-58" |
60. | isopropyl | n-butyl | 7 3-75" (Hexan) | 64-65" (Methanol) |
61. | isopropyl | isobutyl | 93-95" (Hexan) | 99-100" (Methanol) |
62. | isopropyl | sec-butyl | 66-68" (Hexan) | 91-92" (Methanol) |
6 3. | isopropyl | äthyl | Smp. 6 3 — 64" | 70-71" (Methanol) |
b4. | allyl | n-propyl | 142'70,7; Smp. 49-51" | 58-59" (Methanol) |
b5. | allyl | isopropyl | 107-11070,3 mbar | 62-63" (Methanol) |
66. | allyl | isobutyl | 128-13270,1 mbar | 64-65" (Methanol) |
67. | allyl | sec-butyl | 118-120°/0,3 mbar | 47-48" (Methanol) |
68. | allyl | äthyl | 122- 124"/0,3 mbar Snip. 65-68" | 69-70" (Methanol) |
69. | n-butyl | n-propyl | 132- 135'7O1I mbar Smp. 39-41" | 54-55" (Methanol) |
70. | n-butyl | isobutyl | 148-15270,7 mbar Smp. 45-46" | 76-77" (Methanol) |
71. | n-butyl | sec.butyl | 14()'70,4 mbar Smp. 50-52" | 61-62" (Methanol) |
72. | n-butyl | tert.butyl | 1.34-136"/0,5 mbar | flüssig |
7 3. | n-butyl | isobutyl | 1 32- 1 3570,4 mbar Smp. 64-65" | 70-72" (Methanol) |
74. | isobutyl | sec.butyl | 117— 119'VO.l mbar | 59-60" (Methanol) |
75. | isobutyl | |||
76. 2-Azido^-dimethylamino-e-isopropoxy-l,3,5-triazin,
Smp. 80 — 82° (Methanol) aus 2-Chlor-4-diniethylamino-6-isopropoxy-1,3,5-triazin,
Smp. 105—107° (Hexan).
77. 2-Azido^-cyclohexylamino-ö-methoxy-1,3.5-triazin.
72,8 Teile 2-Chlor-4-cyclohexylamino-6-methoxy-
1,3,5-triazin werden in 400 Volumenteilen Dioxan gelöst
und portionenweise mit 15,2 Teilen Hydrazinhydrat und anschließend 12 Teilen Natriumhydroxyd, gelöst in 50
Teilen Wasser versetzt. Man kühlt die Mischung, sodaß die Temperatur nicht über 35° steigt und rührt anschließend
noch 14 Stunden bei Raumtemperatur. Die Mischung wird mit 500 Volumenteilen Chloroform verdünnt
und mehrfach mit Wasser gewaschen. Die Lösung wird über wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet,
filtriert und eingedampft. Als Rückstand wird amorphes
2-Cyclohexylamino-4-hydrazino-6-methoxy-1,3,5-triazin
erhalten.
23,8 Teile rohes 2-Cyclohexylamino-4-hydrazino-6-methoxy-l,3,5-triazin
werden in 200 Teilen ca. 1 η Salzsäure gelöst. Bei ca. 0° tropft man eine Lösung
von 6,9 Teilen Natriumnitrit in 50 Teilen Wasser dazu bis Kaliumjodid-Stärke Papier durch eine Probe blau
gefärbt wird.
Das ausgefallene Produkt wird abfiltriert, mit Wasser gewaschen und aus Methanol kristallisiert. Es ist identisch
mit der gemäß 61. hergestellten Verbindung.
78. 2,4-Diazido-6-äthylamino-l,3,5-triazin.
20 Teile Natriumazid werden in 125 Teilen Wasser gelöst. Bei 0—5° werden zu dieser Lösung unter gutem
Rühren 18,4 Teile Cyanurchlorid, gelöst in 70 Volumenteilen
Aceton getropft. Die Mischung wird noch· kurze Zeit gerührt. Eine Probe des kristallinen Produkts wird
abfiltriert und aus Alkohol kristallisiert. Smp. 94 — 95°.
Die hergestellte Dispersion von 2-Chlor-4,6-diazido-1,3,5-triazin
wird in 200 Volumenteilen Toluol gelöst. Diese Lösung wird mit 6,8 Teilen wässerigem, 70%igem
Äthylamin versetzt und bei 40—50° gerührt. Portionenweise gibt man zu der Mischung bei derselben Temperatur
in '/2 Stunde 50 Volumenteile 2 η Natronlauge.
Man läßt unter Rühren erkalten. Die organische Phase wird abgetrennt, über wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet,
filtriert und eingedampft.
Der Rückstand wird aus Methanol oder Cyclohexan kristallisiert. Smp. 122-124°.
An Stelle von Natronlauge kann auch eine äquivalente Menge Äthylamin als Salzsäure-Akzeptor verwendet
werden. Man läßt dann bei 40° reagieren bis nur noch eine geringe Menge freies Amin vorhanden ist.
Analog wurden die in nachfolgender Tabelle aufgeführten 2,4-Diazido-6-alkylamino-l,3,5-triazine hergestellt:
NIIR1,
N N
N,
Rn
79. methyl
80. n-propyl
81. isopropyl
82. n-butyl
Smp.
167-168°
134°
134°
123-124°
121-122°
121-122°
(Methanol) (Methanol) (Methanol) (Methanol) Smp.
83. | isobutyl | 115-116° | (Methanol) |
84. | tert.-butyl | 69- 70° | (Petroläther; |
85. | (3-methoxyäthyl | 118° | (Methanol) |
86. | y-methoxypropyl | 78- 79° | (Methanol) |
87. | cyclohexyl | 137-138° | (Methanol) |
Ebenso wurden dargestellt:
id 88. 2,4-Diazido-6-diäthylamino-l,3,5-triazin, Smp. 44—47° (Cyclohexan).
89. 2,4-Diazido-6-morphoIino-l,3,5-triazin, Smp. 118-119° (Aceton).
90. 2,4-Diazido-6-(/?-methylthio-äthylamino)-1,3,5-triazin.
2,6- Dichlor-4-(/?-methylthio-äthylamino)-1,3,5-triazin
kann nach der Methode von J. T. Thurston et al. ]. Amer. Chem. Soc. 73, 2981 (1963) aus Cyanurchlorid
und /J-Methylmercaptoäthylamin dargestellt werden.
Smp. 75-77° (Aus Xylol-Cyclohexan).
35,9 Teile 2,6-Dichlor-4-(j3-methyithio-äthylamino)-1,3,5-triazin
werden mit 60 Volumenteilen Aceton, 30 Teilen Natriumazid und 30 Teilen Wasser versetzt und
24 Stunden bei 60° gerührt. Nach dem Erkalten wird die Mischung mit 100 Teilen Wasser versetzt. Das kristalline
Produkt wird abfiltriert, mit Wasser gewaschen und aus Methanol kristallisiert. Smp. 95—96°.
91. Analog wurde aus 2,4-Dichlor-6-sec.-butylamino-
1,3,5-triazin 2,4- Diazido-6-sec.butylamino-l, 3,5-triazin
dargestellt. Das Produkt kristallisiert in der Eiskälte.
92. Aus 2-Äthylamino-4,6-dichlor-l,3,5-triazin wird so 2,4-Diazido-6-äthylamino-l,3,5-triazin erhalten. (Identisch
mit dem aus 2,4-Diazido-6-chlor-i,3,5-triazin
und Äthylamin erhaltenen Produkt Nr. 78.)
93. 2-Azido-4,6-di-methylthio-l,3,5-triazin.
196 Teile 2,4-Dichlor-6-methylthio-l,3,5-triazin werden in 1000 Volumenteilen Aceton gelöst und bei 0—5°
portionenweise mit einer Mischung von 75 Teilen Methylmercaptan und 107 Teilen 2,6-Lutidin versetzt.
Man hält die Mischung 2 Stunden bei Raumtemperatur, dann 14 Stunden bei 50°, filtriert und dampft ein.
Der Rückstand wird in 1000 Volumenteilen Toluol aufgenommen, mit zweimal 150 Teilen Eiswasser gewaschen,
über wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet, filtriert und eingedampft. Das erhaltene rohe 2-Chlor-4,6-di-methylthio-l,3,5-triazin
wird aus Hexan kristallisiert. Smp. 84-86°.
21 Teile 2-Chlor-4,6-di-methylthio-l,3,5-triazin, 15
Teile Natriumazid, 75 Volumenteile Aceton und 50 Teile Wasser werden 24 Stunden bei 60° gerührt. Die
Mischung wird mit 200 Teilen Wasser versetzt. Das kristalline Produkt wird abfiltriert, mit Wasser gewaschen
und aus Aceton kristallisiert. Smp. 117—118°.
Analog wie oben beschrieben werden je 196 Teile 2,4-Dichlor-6-methylthio-l,3,5-triazin mit folgenden
Mengen Mercaptanen und Alkoholen umgesetzt: 140 Teile Isobutylmercaptan
50 Teile Methanol
100 Teile Isobutanol
50 Teile Methanol
100 Teile Isobutanol
Die erhaltenen 2-(Alkylthio- bzw. Alkoxy)-4-methylthio-6-chlortriazine
werden wie oben beschrieben mit Natriumazid umgesetzt. Es werden die folgenden Verbindungen erhalten:
N N
CH1S N R,
X=Cl. Snip.
X = N3. Snip.
94. isobutylthio
95. methoxy
96. isobutoxy
Sdp. 128-130'70,5mbar 76-77°; Sdp. 125— 128"/0.7 mbar
28-30°; Sdp. 135-137'72 mbar flüssig
70-71° (Methanol)
97. 2,4-Diazido-6-methoxy-1,3,5-triazin.
36 Teile 2,4-0101110^6-1716111(^-1,3.5-^132^, gelöst in
70 ml Dioxan werden unter Rühren tropfenweise bei ca. 0° zu 39 Teilen Natriumazid in 150 Teilen Wasser gegeben.
Anschließend wird die Mischung '/2 Stunde bei
ca. 20° gerührt. Das abgeschiedene Öl wird in 200 Volumenteilen Benzol aufgenommen, getrocknet und
filtriert. Das Filtrat wird im Wasserstrahlvakuum bei Raumtemperatur eingedampft und mit 100 Volumenteilen
Methanol verdünnt. Bei 0° kristallisiert das Produkt aus.Smp. 58—59°.
■: In analoger Weise wurde aus 2,4-Dichlor-6-methylthio-1,3,5-triazin
dargestellt:
98. 2,4-Diazido-6-methylmercapto.-l,3,5-triazin.
Kristallisierbar aus Cyclohexan, Smp. 51—53°.
Kristallisierbar aus Cyclohexan, Smp. 51—53°.
99. ^^-Diazido-ö-isobutoxy-1,3,5-triazin.
Die gerührte Mischung von 20 Teilen 2,4-Dichlor-6-isobutoxy-l,3,5-triazin,
20 Teilen Natriumazid und 50 Volumenteilen Aceton wird mit 50 Teilen Wasser versetzt.
Es tritt sofortige Erwärmung bis 60° ein. Anschließend wird die Mischung noch 14 Stunden bei
Raumtemperatur gerührt.
Das Produkt wird in 100 Volumenteilen Toluol aufgenommen und zweimal mit Wasser gewaschen. Die
Lösung wird im Vakuum bei maximal 50° eingedampft. Als Rückstand wird reines, flüssiges 2,4-Diazido-6-isobutoxy-1,3,5-triazin
erhalten.
Analog werden aus den entsprechenden 2-Alkoxyund.2-Alkylmercapto-4,6-dichlor-1,3,5-triazinen
die folgenden bei Raumtemperatur flüssigen Diazide hergestellt: ....·.
N ■- N.
Nv
Rk ''■■ ;' . ■■■- | |
100. | ri-propoxy |
101. | isopropoxy |
102. | n-buloxy |
103. | n-propylmercapto |
104. | isopropylmercapto |
105. | n-butylmcreapto |
106. | isobutylmeivapto |
Es wurden jeweils 10 Teile einer der Verbindungen gemäß Beispiel 1 mit 20 Teilen Dimethylformamid und
2(i 10 Teilen eines Kondensationsproduktes aus einer
anionischen oberflächenaktiven Verbindung, vorzugsweise des Calcium- oder Magnesiumsalzes der Monolauryl-benzol-mono-sulfonsäure,
mit einer nichtionischen oberflächenaktiven Verbindung vorzugsweise
2) einem Polyäthylenglykoläther des Monolaurylesters
der Sorbinsäure, vermischt und mit Xylol auf 100 cm3 verdünnt. Man erhielt eine klare Lösung, die als Spritzmittelkonzentrat
verwendet wurde und sich durch Eingießen in Wasser emulgieren ließ.
J(I
A. Im Gewächshaus werden Tontöpfe mit Erde gefüllt und mit folgenden Samenarten angesät: Avena
jj sativa, Setaria italica, Sinapis arvensis, Lepidium
sativum. ^
DiePreemergent-Behandlung erfolgt 1 Tag nach der
Aussaat mit gemäß Beispiel 2 hergestellten Spritzbrühen, enthaltend als Wirkstoff die Verbindung gemäß
-to Beispiel 1, No. 8. Die Aufwandmenge entsprach 10 kg Wirkstoff pro Hektar. Die Auswertung erfolgte 20 Tage
nach der Behandlung. . .
Die Postemergent-Behandlung der genannten Pflanzenarten erfolgte in derselben Weise, jedoch erst 10
•r> Tage nach der Aussaat, im 2 — 3 Blattstadium.
Die Aufwandmenge entsprach 5 kg Wirkstoff pro Hektar. Die Auswertung erfolgte 20 Tage nach der Behandlung.
Die folgende Tabelle zeigt das Ergebnis:
Tcstpflanzcn Prccmergcnt Postemergent
Avcna sativa
Setaria italica
Sinapis arvensis
Lepidium sativum
Setaria italica
Sinapis arvensis
Lepidium sativum
Wertzahlen: 0 = kcinc
abgestorben.
abgestorben.
Wirkung, 10 =
10
10
10
= Pflanzen
vollständig
B. Im Gewächshaus werden Tontöpfe mit Erde gefüllt und mit den Samen der unten in der Tabelle aufgeführten
Pflanzen angesät.
Die Precmcrgcnt-Behandlung erfolgt 1 Tag nach der
Aussaat mit gemäß Beispiel 2 hergestellten Spritzbrühen, enthaltend als Wirkstoff, die Verbindung gemäß
Beispiel 1, No. 11. Die Aufwandmenge entsprach 4 kg/
Hektar. Die Auswertung erfolgte 20 Tage nach der Behandlung.
Die Postemergent-Behandlung der genannten Pflanzenarten
erfolgte in derselben Weise, jedoch erst 10 Tage nach der Aussaat, im 2 —3 Blattstadium. Die Aufwandmenge
entsprach 4 kg Wirkstoff pro Hektar. Die Auswertung erfolgte 20 Tage nach der Behandlung.
Die folgende Tabelle zeigt das Ergebnis:
Testpflanzen | Preemergent- | Postemergent- |
Behandlung | Behandlung | |
Triticum | 9 | 9 |
Hordeum | 10 | 8 |
Sorghum sudanense | 9 | 9 |
Panicum crus galli | 10 | 10 |
Poa trivialis | 10 | 10 |
Dactylis glomerata | 10 | 10 |
Allium cepa | 10 | 10 |
Beta vulgaris | 10 | 10 |
Calendulla chrysantha | 10 | 10 |
Linum usitatissimum | 10 | 10 |
Brassica rapa | 10 | 10 |
Daucus carota | 10 | 10 |
Lactuca sativa | 10 | 10 |
Medicago sativa | 10 | 10 |
Soja. max. | 8 | 10 |
Phaseolus vulgaris | 7 | 9 |
Wertzahlen: 0 = keine Wirkung,
10 = Pflanzen vollständig abgestorben.
Entsprechende Ergebnisse wurden erzielt, wenn man die oben unter B. beschriebene Prüfung mit einer gemäß
Beispiel 2 hergestellten Spritzbrühe, enthaltend als Wirkstoff die Verbindung gemäß Beispiel 1, No. 13,
durchführte.
Gute bis sehr gute herbizide Wirkungen zeigten unter den oben unter A. und B. beschriebenen Prüfungsbedingungen
auch die Verbindungen gemäß Beispiel 1, No. 1, 3,4,5, 8, 10,12 bis 16,23,43,44,81, 82 bis 84,87, 88
und 98.
Selektive Wirkung gegen Dikotyledonen bei der Postemergent Anwendung zeigten z. B. die Verbindüngen
gemäß Beispiel 1, No. 103 bis 105.
Die im Beispiel 1 als No. 1, 3, 9 u. 97 aufgeführten Verbindungen zeigten eine gute mikrobizide Wirkung,
z. B. gegen phytopathogene Pilze. So wurde bei einer Konzentration von 0,2% Wirkstoff eine Wirkung von
100% gegen Septoria apii auf Sellerie festgestellt, ohne daß eine merkliche Schädigung der behandelten Pflanzen
auftrat.
Grünkohl-Pflänzchen der Varietät »Langedijker« (Brassica oleracea, var. capitata) werden Mitte Juni in
ein Versuchsfeld mit sandigem Lehmboden verpflanzt. 2 Wochen danach wird das Feld mit einer Spritzbrühe behandelt,
die im ersten Falle Verb. Nr. 11 und im zweiten Falle 2-Methylthio-4-methylamino-6-isopropylaminos-triazin
( = Desmetryn) als Vergleichsverbindung enthält.
3'/2 Monate nach Verpflanzung wird ausgewertet, 4 Monate nach Verpflanzung wird geerntet. Man erhält
folgendes Ergebnis:
Art der Behandlung
Schädigung der Nutzpflanzen
Schädigung des
Unkrauts
Unkrauts
Ernteertrag
in dz/ha
in dz/ha
Verb. 11 | 0% |
1,5 kg | 0% |
2,0 kg | 10% |
Desmetryn 0,5 kg | 0% |
Manuelle Unkrautentfernung | 0% |
Keine | |
1 dz = 100 kg. | |
Hauptkräuter waren Sonchus arvensis, Galinsoga, Chenopodium, Urtica, Amaranthus und Stellaria.
Die erfindungsgemäße Verbindung Nr. 11 muß zwar
in etwas höheren Aufwandmengen eingesetzt werden, besitzt aber eine deutlich bessere herbizide Selektivität
als die Vergleichsverbindung. Die Aufwandmenge von Desmetryn läßt sich wegen der damit verbundenen
Nutzpflanzenschädigung nicht über 0,5 kg AS/ha erhöhen.
Mitte Mai werden in New Jersey (USA) folgende Kulturpflanzen in Reihen angesät:
95% 98% |
579 622 |
95% | 529 |
— | 590 |
0% | 163 |
Baumwolle Mais Reis Soja Erdnüsse |
(»Auburn 56«) (»Golden Security«) (»Nato«) (»Jackson«) (»Early runner«) |
Einen Tag nach Aussaat wurde der Boden gleichmäßig mit einer Wirkstoffdispersion gespritzt, die einer
Aufwandmenge von 2 kg AS/ha entsprach. Nach einem Monat wurde der Zustand der Pflanzenkulturen und der
Unkräuter im Vergleich mit einem unbehandelten Kontrollfeld bestimmt.
Als bekannter Wirkstoff wurde 2-Chlor-4-äthyI-bo
amino-6-isopropylamino-s-triazin ( = Atrazin) zum Vergleich
gespritzt.
Verb. Nr.
Baumwolle
Mais
Reis
Erdnuß
Ambrosia
Digitiiria
Setarm
Amanin-Ihus
0
0
2
0
0
0
1 0
0
0
0
10
10
10
K)
H)
K)
H)
10
10
10
10
10
10
10
IO
909 585/2
17 | Baum | Mais | Reis | 1542 | 733 | Am | 18 | Setaria | A ma ran- | |
wolle | brosia | thus | ||||||||
Fortsetzung | 3 | 0 | 2 | 10 | Digi- | 10 | 10 | |||
Verb. Nr. | 10 | 0 | 10 | Soja | Erd | 10 | taria | 10 | 10 | |
0 | 0 | 0 | nuß | 0 | 10 | 0 | 0 | |||
84 | 3 | 0 | 10 | |||||||
Atrazin | 10 | 6 | ||||||||
Kontrolle | 0 | 0 | ||||||||
Erläuterung:
0 = Keine Wirkung. ,_„.,
10 = Vollständige Schädigung der Pflanze. *--«··
Im Vergleich zu dem Handelsprodukt Atrazin zeigen nicht nur in Maiskulturen, sondern auch in Baumwolle,
die erfindungsgemäßen 2-Azido-l,3,5-triazine eine we- Soja, Reis und in Erdnußkulturen zur Unkrautbe-
sentlich größere herbizide Selektivität. Sie lassen sich 15 kämpfung einsetzen.
B e i s ρ i e 1 7
Vergleich der Warmblütertoxizität und der oviziden Wirkung von Azidotriazinen mit einem bekannten
Standardpräparat
Eier der Mehlmotte (Ephestia kuehniella).
Testorganismus
Testmethode
20 Eier der Mehlmotte Ephestia kühniella werden auf einem Faltenfilter mit einer Wirkstoffemulsion bestimmter
Konzentration benetzt. Nach dem Abtrocknen werden die Eier in Petrischalen gelegt, die zwecks
Belüftung mit Gaze abgedeckt werden. Die Auswertung unter dem Mikroskop erfolgt zu dem Zeitpunkt, wenn
die Larven der unbehandelten Kontrollcharge schlüpfen.
Ni N N3
Verbindung Nr.
Vergleich
S C3H71n,
/^ IT
S C4H91n)
S QH910
O, N
OH
CH3
NO2
LD50, akut Wirkung in %
oral, Ratte
oral, Ratte
Konzentration der Aktivsubstanz
25
0,1%
0,05%
0,025%
100
100
0,012%
100
0,006%
180 | 100 | 100 | 100 | 100 | 100 |
184 | 100 | 100 | 100 | 100 | 100 |
310 | 100 | 100 | 100 | 100 | 100 |
250 | 100 | 100 | 100 | 100 | 100 |
90
Eine ebenso gute ovizide Wirkung — volle Aktivität bo Iosigkeit — Dinitrokresol erzeugt auf der Haut und auf
bei 0.006% — zeigen auch die Alkoxydiazidotriazine den meisten Materialien eine sehr lästige Gelbfär-Nr.
99 und Nr. 102. bung — und in der etwa lOfach günstigeren Warm-Die Überlegenheit der erfindungsgemäßen Ovizide blütertoxizität.
gegenüber dem Standardprodukt liegt in deren Färb-
gegenüber dem Standardprodukt liegt in deren Färb-
Claims (1)
1. 2-Azido-1,3,5-triäzin-Verbindungen der allgemeinen
Formel ;
N N
sowie' gegeBerierifäHs ein" arideres Schädlingsbekampfungsmittel^wie^um
Beispiel ein Herbizid oder Fungizid zur Ve/isi^ter-üng^ des Wirkungsspektrums.
Unter den V&fbijjdi?Wgen der allgemeinen Formel I
erwiesen sich i-Azjido^-isopropylaniino-ö-methylthio-1,3,5-triazin
sowie 2-Xzido-4-isobutylamino-6-methylthio-l,3,5-triazin
als besonders wirksam.
Die neuen Verbindungen der allgemeinen Formel (I) können nach an sich bekannten Methoden hergestellt
(I) ίο werden, z. B. indem man eine Verbindung der allgemeinen
Formel
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