DE1670912C3 - Herbizide Mittel auf Basis von 1,2,4-Triazin-5-onen - Google Patents
Herbizide Mittel auf Basis von 1,2,4-Triazin-5-onenInfo
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- DE1670912C3 DE1670912C3 DE1670912A DEF0053277A DE1670912C3 DE 1670912 C3 DE1670912 C3 DE 1670912C3 DE 1670912 A DE1670912 A DE 1670912A DE F0053277 A DEF0053277 A DE F0053277A DE 1670912 C3 DE1670912 C3 DE 1670912C3
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07D—HETEROCYCLIC COMPOUNDS
- C07D253/00—Heterocyclic compounds containing six-membered rings having three nitrogen atoms as the only ring hetero atoms, not provided for by group C07D251/00
- C07D253/02—Heterocyclic compounds containing six-membered rings having three nitrogen atoms as the only ring hetero atoms, not provided for by group C07D251/00 not condensed with other rings
- C07D253/06—1,2,4-Triazines
- C07D253/065—1,2,4-Triazines having three double bonds between ring members or between ring members and non-ring members
- C07D253/07—1,2,4-Triazines having three double bonds between ring members or between ring members and non-ring members with hetero atoms, or with carbon atoms having three bonds to hetero atoms with at the most one bond to halogen, e.g. ester or nitrile radicals, directly attached to ring carbon atoms
- C07D253/075—Two hetero atoms, in positions 3 and 5
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01N—PRESERVATION OF BODIES OF HUMANS OR ANIMALS OR PLANTS OR PARTS THEREOF; BIOCIDES, e.g. AS DISINFECTANTS, AS PESTICIDES OR AS HERBICIDES; PEST REPELLANTS OR ATTRACTANTS; PLANT GROWTH REGULATORS
- A01N43/00—Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators containing heterocyclic compounds
- A01N43/64—Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators containing heterocyclic compounds having rings with three nitrogen atoms as the only ring hetero atoms
- A01N43/707—1,2,3- or 1,2,4-triazines; Hydrogenated 1,2,3- or 1,2,4-triazines
Description
N'
(I)
in welcher
R für Cycloalkyl mit 5 bis 8 Kohlenstoffatomen oder gegebenenfalls durch Chlor, Alkyl oder
Alkoxy mit jeweils bis zu 4 Kohlenstoffatomen substituiertes Phenyl steht,
R' für Alkyl mit bis zu 6 Kohlenstoffatomen steht, Y für Sauerstoff oder Schwefel steht und
R" für Alkyl mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen, gegebenenfalls durch Chlor substituiertes Alkenyl mit 2 bis 4 Kohlenstoffatomen oder für gegebenenfalls durch Chlor oder Nitro substituiertes Benzyl steht,
R' für Alkyl mit bis zu 6 Kohlenstoffatomen steht, Y für Sauerstoff oder Schwefel steht und
R" für Alkyl mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen, gegebenenfalls durch Chlor substituiertes Alkenyl mit 2 bis 4 Kohlenstoffatomen oder für gegebenenfalls durch Chlor oder Nitro substituiertes Benzyl steht,
zur Bekämpfung von Unkraut.
2. Herbizide Mittel, gekennzeichnet durch einen Gehalt an mindestens einem 1,2,4-Triazin-5-on der
Formel (I) gemäß Anspruch 1.
R fur Cycloalkyl mit 5 bis 8 Kohlenstoffatomen oder gegebenenfalls durch Chlor, Alkyl oder Alkoxy mit
jeweils bis zu 4 Kohlenstoffatomen substituiertes Phenyl steht,
R' für Alkyl mit bis zu 6 Kohlenstoffatomen steht,
Y für Sauerstoff oder Schwefel steht und
R" für Alkyl mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen, gegebenenfalls durch Chlor substituiertes Alkenyl mit 2 bis 4 Kohlenstoffatomen oder für gegebenenfalls ίο durch Chlor oder Nitro substituiertes Benzyl steht,
Y für Sauerstoff oder Schwefel steht und
R" für Alkyl mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen, gegebenenfalls durch Chlor substituiertes Alkenyl mit 2 bis 4 Kohlenstoffatomen oder für gegebenenfalls ίο durch Chlor oder Nitro substituiertes Benzyl steht,
starke herbizide Eigenschaften aufweisen.
Es ist ausgesprochen überraschend, daß die erfindungsgemäßen Triazinone eine stärkere herbizide
i) Wirkung und eine höhere Selektivität aufweisen als die
vorbekannten 13,5-Triazine und Azauracile.
Nachfolgend werden Angaben über die Herstellung der erfindungsgemäß verwendbaren Triaz'i.ione gemäß
Formel (I) gemacht.
Diese Triazinone der Formel (I) können nach verschiedenen
vorbekannten Verfahren hergestellt werden. Zweckmäßigerweise geht man jedoch von den
weitgehend bekannten 23,4,5-Tetrahydro-l,2,4-triazin-5-on-3-thionen
der nachfolgenden formel (II) aus:
Die vorliegende Erfindung betrifft die Verwendung von teilweise bekannten l,2,4-Triazin-5-onen als Herbizide.
Es ist bereits bekanntgeworden, daß man 1,3,5-Triazine
zur Bekämpfung von Unkraut verwenden kann (vgl. BE-PS 5 40 590). Aus dieser Werkstoffgruppe hat
das 2,6-Di-(älhylamino)-4-chlor-l,3,5-triazin eine erhebliche praktische Bedeutung erlangt.
Es ist ferner bekannt, daß man bestimmte Azauracile, beispielsweise S-Methyl^-thio-e-azauracil oder
S-Brom-6-azauracil, als Herbizide verwenden kann, insbesondere bei Einsatz im pre-emergence-Verfahren
(vgl. NL-PS 66 12 881, insbesondere Seite 3. Zeilen 21
und 27/28).
fcs wurde nun gefunden, daß die l,2,4-Triazin-5-one
der allgemeinen Formel
R-C
— C
N
\
N-R'
C-SH
(Ha)
(Hb)
Diese Stoffe unterliegen einer Tautomerie. Im allgemeinen liegen sie im festen Zustand gemäß Formel (Ha)
vor, reagieren jedoch oft gemäß Formel (Hb).
Die Herstellung dieser als Ausgangsstoffe verwendeten Verbindungen erfolgt nach vorbekannten Verfahren
durch Umsetzen der entsprechenden a-Ketosäuren mit den entsprechenden 4-substituierten Thiosemicarbaziden (Fortschritte der chemischen Forschung, Band 5,
S. 189 (1965)).
Aus diesen Triazinonthionen erhält man die erfindungsgemäßen Triazinone gemäß Formel (I) prinzipiell
nach zwei verschiedenen Verfahren, je nachdem, welche Bedeutung Y hat.
Il
c
/5\
R-C" 4N--R'
Il I
Ni .,c-__y_R'
in welcher
(I)
Herstellung von Triazinonen
der allgemeinen Formel (I), Y = S
Diese Triazinotic »uJa. hergestellt durch Umsetzen
der Triazinonthione mit Alkylierungsmitteln in Gegenwart von Alkalialkoholaten, wobei überschüssiger
Alkohol als Lösungsmittel verwendet und die Reaktion bei Temperaturen zwischen 20 und 100°C durchgeführt
wird.
Als Alkylicrungsmitlcl verwendet man Alkylhalo-Ecnidc. besonders die Chloride. Bromide oder Iodide.
wodurch eine Alkylierung am Stickstoff vermieden wird. Die Umsetzung verläuft nach folgendem Forrnelschema;
O
Μ |
— R' | (X | = Halogen) | O Il |
— R' | R" |
Il
C / \ R-C N |
= S |
Il
C / \ R-C N Il I |
C | |||
N C
\ / N H |
Il I
N C \ / N |
|||||
(M) | (III) | |||||
Herstellung von Triazinonen dje Verbindungen (III) in Gegenwart von Alkylhaloder allgememen Formel (I)1 Y = O geniden mk A|koho|aten umsetzt Dabei kann ein Ober-Für
die Herstellung dieser Triazinone verwendet man schuß des Alkohols als Lösungsmittel verwendet
die oben angegebenen Mercapto-Verbindungen gemäß 20 werden. Die Temperaturen liegen im allgemeinen
Formel (HI) als Ausgangsstoffe, besonders die Methyl- zwischen 20 und 1000C
mercapto-Verbindungen.
Die Verbindungen mit Y=O erhält man, wenn man
Die Reaktion läuft nach dem folgenden Formelschema ab:
O
H |
— R' | R'OMe |
O
H |
— R' |
Il
C |
O V- Γ13 | Me = Alkalimetall |
Il
C |
— O |
/ \ | / \ | |||
R-C N | R-C N | |||
N C | N C | |||
\ f | \ / | |||
N | N | |||
(IV) | (V) | |||
Nachfolgend wird die Herstellung der Ausgangsstoffe sowie die Herstellung der erfindungsgemäßen Triazinone an zwei Beispielen näher erläutert
a. Herstellung von Wirkstoffen der Formel I mit Y = S
In ein Gemisch von 500 ecm konzentrierter Salzsäure,
105 g 4-Methylthiosemicarbazid und 51 Wasser wird
unter Rühren eine Lösung von 150 g Benzoylameisensäure in 1 I Wasser eingetragen. Nachdem fünf Stunden
nachgerührt worden ist, saugt man das ausgeschiedene Thiosemicarbazon ab. Schmp. 1650C (Zers.), Ausbeute
225 g. Ohne weitere Reinigung wird das so erhaltene Thiosemicarbazon in einem Gemisch von 50 g
Ätznatron und 21 Wasser aufgelöst. Hierauf wird unter Rühren 6 Stunden auf dem Wasserbad erhitzt und durch
Einleiten von Kohlendioxid das Cyclisierungsprodukt
ausgefällt Nach Umlösen aus Äthanol erhält man so
4-Methyl-6-phenyI-23,4^-tetrahydro-1,2,4-triazin-5-on-3-thion in einer Ausbeute von 75%.
219 g 4-Methyl-6-phenyl-2,3,4,5-tetrahydro-1,2,4-triazin-5-on-3-thion werden mit einer Lösung von 23 g
Natrium in 200 ecm Äthanol vermischt. Unter Rühren wird 150 g Methyljodid eingetropft und abschließend
über Nacht auf 60°C (Badtemperatur) erwärmt. Nach
dem Abkühlen wird abgesaugt und die Mutterlauge eingedampft Der Filterrückstand und der Eindampfrückstand werden dann mit Wasser digeriert. Nach dem
Umlösen des Rückstandes aus wenig Methanol erhält man 190 g (81% d.Th.) S-Methylmercapto^-methyl-
In analoger Weise werden auch die weiteren in Tabelle 1 genannten Triazinone der Formel (I) mit
Y=S hergestellt
QH, | CH, |
(P)CI - QH4 | CH, |
QH11 -- | CH, |
C6H, | QH, |
C6H, | CH, |
R" | Schmp. C |
CH, | 99- 100 |
CH, | 143 |
CH, | 115 |
CH, | 79 |
CHCl = CCI — CH2 | 109 |
R'
Schmp. c
CH3
CH3
QH5 | CH3 | C2H5 |
C6H5 | CH3 | — CH(CH3I2 |
QH5 | - CH2 - CH(CH3)2 | CH3 |
m-CHjO - C6H4 | CH3 | CH3 |
rn-CH3 — C6H4 | CH3 | CH3 |
b. Herstellung von Wirkstoffen gemäß Forme! (I)
mit Y=O
20
R | R' | R" | Schmp. |
"C | |||
C6H5 | CH3 | CH3 | 101 |
In-CH3O-C6H5 | CH3 | CH3 | 103 |
C6H5 | CH3 | C2H5 | 88 |
C6H5 | CH3 | C3H;-i | 105 |
233 g S-Methylrnercapto-'l-rnethyl-e-prienyl-IÄ'l-triazin-5-on werden mit einer Lösung von 2,3 g Natrium in
200 ecm Methanol vermischt. Nach Eintropfen von 14,6 g Methyljodid wird abschließend über Nacht gekocht Nach dem Abdampfen des Methanols wird der
Rückstand mit Wasser digeriert und aus wäßrigem Methanol umgelöst Man erhält so 164 g (76% d.Th.)
B-Methoxy^-methyl-e-phenyl-l^-triazin-S-on (vergl. jo
Tabelle 2).
In analoger Weise werden auch die weiteren in Tabelle 2 genannten Triazinone der Formel (I) mit
Y=O hergestellt.
35
40
45
Die erfindungsgemäßen Wirkstoffe beeinflussen das Pflanzenwachstum und können deshalb als Entblätterungsmittel, Desiccants, Krautabtötungsmittel und insbesondere als Unkrautvernichtungsmittel verwendet so
werden. Unter Unkraut im weitesten Sinne sind alle Pflanzen zu verstehen, die an Orten aufwachsen, wo sie
unerwünscht sind. Ob die erfindungsgemäßen Wirkstoffe als totale oder selektive Herbizide wirken, hängt
im wesentlichen von der angewendeten Menge ab.
Die erfindungsgemäßen Stoffe können z. B. bei den folgenden Pflanzen verwendet werden: Dikotyle, wie
Senf (Sinapis), Kresse (Lepidium), Klettenlabkraut (Galium), Vogelmiere (Stellaria), Kamille (Matricaria),
Franzosenkraut (Galinsogal Gänsefuß (Chenopodium), &o
Brennessel (Urtica), Kreuzkraut (Senecio), Baumwolle (Gossypium), Rüben (Beta), Möhren (Daucus), Bohnen
(Phaseolus), Kartoffeln (Solanum), Kaffee (Coffea); Monokotyle, wie Lieschgras (Phleum), Rispengras (Poa),
Schwingel (Fealuca), Eleusine (Eleusine), Fennich (Setaria), Raygras (Lolium), Trespe (Bromus), Hühnerhirse (Echinochloa), Mais (Zea), Reis (Oryza), Hafer
(Avena), Gerste (Hordeum). Weizen (Triticum), Hirse
CH2- 135
CH2- 150
71
121
65
123
88
(Panicum), Zuckerrohr (Saccharin^.
Die erfindungsgemäßen Wirkstoffe können bei niedriger Aufwandmenge sehr gut als selektive
Herbizide verwendet werden, ganz besonders in Getreide, wie Weizen, und in Kartoffeln.
Die erfindungsgemäßen Wirkstoffe können in die
üblichen Formulierungen übergeführt werden, wie Lösungen, Emulsionen, Suspensionen, Pulver, Pasten und
Granulate. Diese werden in bekannter Weise hergestellt, z. B. durch Vermischen der Wirkstoffe mit Streckmitteln, also flüssigen Lösungsmitteln und/oder festen
Trägerstoffen, gegebenenfalls unter Verwendung von oberflächenaktiven Mitteln, also Emulgiermitteln und/
oder Dispergiermitteln. Im Falle der Benutzung von Wasser als Streckmittel können z. B. auch organische
Lösungsmittel als Hilfslösungsmittel verwendet werden.
Als flüssige Lösungsmittel kommen im wesentlichen in Frage: Aromaten, wie Xylol und Benzol, chlorierte
Aromaten, wie Chlorbenzole, Paraffine, wie Erjolfraktionen. Alkohole, wie Methanol und Butanol, stark
polare Lösungsmittel, wie Dimethylformamid und Din.ethylsulfoxid, sowie Wasser; als feste Trägerstoffe:
natürliche Gesteinsmehle, wie Kaoline, Tonerden, Talkum und Kreide, und synthetische Gesteinsmehle, wie
hochdisperse Kieselsäure und Silikate; als Emulgiermittel: nichtionogene und anionische Emulgatoren, wie
Polyoxyäthylen-Fettsäureester, Polyoxyäthylen-Fettalkoholäther, z.B. Alkylaryl-polyglykoläther, Alkylsulfonate und Arylsulfonate; als Dispergiermittel: z. B.
Lignin-Sulfitablaugen und Methylcellulose.
Die erfindungsgemäßen Wirkstoffe können in den Formulierungen in Mischung mit anderen bekannten
Wirkstoffen vorliegen,
Pie Formulierungen enthalten im allgemeinen
zwischen 0,1 und 95 Gewichtsprozent Wirkstoff, vorzugsweise zwischen 03 und 90.
Die Wirkstoffe können als solche, in Form ihrer Formulierungen oder der daraus bereiteten Anwendungsformen, wie gebrauchsfertige Lösungen, Emulsionen, Suspensionen, Pulver, Pasten und Granulate
angewendet werden, Die Anwendung geschieht in üblicher Weise, z. B. durch Versprühen, Verspritzen,
Gießen, Verstäuben und Verstreuen.
Die Aufwandmenge der Triazinone ist je nach dem verfolgten Zweck sehr verschieden. Setzt man die Wirkstoffe als Totalherbizide ein, so liegt die Aufwandmenge
zwischen 5 und 20 kg/ha, vorzugsweise zwischen 10 und 20. Setzt man sie hingegen als selektive Herbizide ein, so
liegt die Aufwandmenge zwischen 03 und 5 kg/ha.
Die Wirkstoffe können sowohl vor als auch nach dem Auflaufen der Unkräuter und Nutzpflanzen eingesetzt
werden.
Verwendet man sie nach dem Auflaufen der Pflanzen, so liegen die Wirkstoffkonzentrationen im allgemeinen
zwischen 0,05 und 10 Gewichtsprozent, vorzugsweise zwischen 0.1 und I Gewichtsprozent.
Beispiel A
Vorauflauf-Verfahren
Vorauflauf-Verfahren
Lösungsmittel:
5 Gewichtsteile Aceton
Emulgator:
Emulgator:
I Gewichtsteil Alkylarylpolyglycoläther
Zur Herstellung einer zweckmäßigen Wirkstoffzubereitung vermischt man 1 Gewichtsteil Wirkstoff mit der
angegebenen Menge Lösungsmittel, gibt die angegebene fvienge Emulgator zu und verdünnt das Konzentrat
mit Wasser auf die gewünschte Konzentration.
Samen der Testpflanzen werden in normalen Boden
Tabelle A
Vorauflaufverfahren
Vorauflaufverfahren
ausgesät und nach 24 Stunden mit der Wirkstoffzubereitung begossen. Dabei hält man die Wassermenge pro
Flächeneinheit zweckmäßigerweise konstant. Die Wirkstoffkonzentration in der Zubereitung spielt keine
Rolle, entscheidend ist nur die Aufwandmenge des Wirkstoffes pro Flächeneinheit. Nach drei Wochen wird
der Schädigungsgrad der Testpflanzen bestimmt und mit den Kennziffern 0—5 bezeichnet, welche die
folgende Bedeutung haben:
0 keine Wirkung
1 leichte Schäden oder Wachstumsverzögerung
2 deutliche Schäden oder Wachstumshemmung
3 schwere Schäden und nur mangelnde Entwicklung oder nur 50% aufgelaufen
4 Pflanzen nach der Keimung teilweise vernichtet oder nur 25% aufgelaufen
5 Pflanzen vollständig abgestorben oder nicht aufge-
Iniifnn
Wirkstoffe, Aufwandmengen und Resultate gehen aus der nachfolgenden Tabelle hervor:
Wirkstoff
Wirkstoffaufwand
kg ha
ί chinochloa (hcnopodium Sinapis
Wei/cn
Cl
C
C
HNNH
N-C C-N
H5C2 | C | N | NH |
(bekannt) | N | C = S | |
O | |||
C | |||
CH, — | |||
N | |||
C | H | NH | |
(bekannt) | N | C = O / |
|
O | |||
C | |||
Br — | |||
N | |||
H | |||
(bekannt I | |||
CH,
2.5
1.25
20.0
2.5
1.25
1.25
3 -4
4 5
4-5
4-5
4-5
4-5
9 10
Fortsetzung
Wirkstoff Wirkstoff- l-chinoehloa C hennpodium Simipis Wci/cn
aufwand
kg h.i
O
C
C
X' C N CH,
N C S (H, :.5 S s 5 5
N 1.25 5 5 5 4
C
■ C N C2H,
■ C N C2H,
N .5' S f11-' 2.5 J 5 5 ü
N 1.25 4 5 5 0
C)
C
·/ V C N CH,
N C- SCH, CH-CH2 ^5 5 .
N 1.25 4 5 4 .1
O
C
,-C N CH,
C
,-C N CH,
N J" ° CH<
2.5 5 5 5 4-5
N 1.25 5 5 5 4
Beispiel B
Nachauflaufverfahren
Nachauflaufverfahren
Lösungsmittel: gerade taufeucht. Nach drei Wochen wird der Schädi-
Gewichtsteile Aceton gungsgrad der Pflanzen bestimmt und mit den Kenn-
Emulgator: ziffern 0—5 bezeichnet, welche die folgende Bedeutung
Gewichtsteil Alkylarylpolyglycoläther haben:
-F ti π · ι -ο- ν·/- ι zz b" 0 keine Wirkung
Zur Herstellung e.ner zweckmäßigen Wirkstoffzu- , j , ,ejchfe Verbrennungsflecken
bereitung vermischt man 1 Gewichtsteil Wirkstoff mit _ . .,- . D1 .. . _ , 6
der angegebenen Menge Lösungsmittel, gibt die ange- 1 deutliche Blatschaden
ι. »? ri Jj-Ji^ 3 einzelne Blatter und Stengelteile z. T. abgestorben
gebene Menge Emulgator zu und verdünnt das Konzen- 4 m teilweise vemichtii
trat anschließend mit Wasser auf die gewünschte Kon- « , _n , , ,
6 ο Pflanze total abgestorben
zentrsticn.
Mit der Wirkstoffzubereitung spritzt man Testpflan- Wirkstoffe, Wirkstoffkonzentrationen und Resultate
zen, welche eine Höhe von etwa 5—15 cm haben. gehen aus der nachfolgenden Tabelle hervor:
Tabelle B
Nachauflaufverfahren
Nachauflaufverfahren
11
12
Wirkstoff
Wirkstoff- | Rchino- | C'hcno- |
kon/en- | chloii | pndium |
tnilion | ||
in % |
Sinapis
Cl C
H NN H
N C CN
H',C, N
(bekannt)
C)
C / CH, C NH
il
N C = S
χ / N
H (bekannt)
I! c
Br — C NH
C2H,
0.1 | 4 |
0.05 | 3 |
0.02S | ■y |
0.01 | 1 |
(bekannt)
\H.
I H
!I
C N-CH3
Il I
N C-S-CH3 N O
!I
C N-CH3 N C — S — CH3
xn'
0.025 | 0 | I | 0 | 0 | 2 |
0.01 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
0,1 | 5 | 5 |
0,05 | 5 | 5 |
0,025 | 5 | 5 |
0,01 | 4—5 | 4 |
0,1 | 5 | 5 |
0,05 | 4 | 5 |
(!,025 | 3—4 | 4 |
0,01 | 2 | 2 |
Fortsetzung
14
Wirkstoff
WJrkstofT- | Rchinn- | C heno- |
kon/rn- | ehloa | podium |
t« ilion | ||
in % |
Il
C NCH,
N C-S-CH2-CH = CH2
4 4
Sinapis Onlinsoga Slcllaria
— C N-CH,
Il N \ |
I C Z |
N | — o — | CH, | 0.025 | 5 | 5 | 5 | 5 | 5 |
O Il |
0,01 | 4—5 | 5 | 5 | 5 | 5 | ||||
Il C |
||||||||||
CH3
C N-CH,
Il I
N C-S- CH,
0,025 4
0.01 4
5 4—5
Tabelle B (Fortsetzung) Nachauflaufverfahren
Wirkstoff | / N |
Cl I |
/ N \ |
H | / | C2H5 | Wirkstoff- konzen- |
Urtica | Malricaria | C |
Il C \ |
I C |
in «. | ||||||||
H | "n | 0,1 | 5 | 5 | 3 | |||||
\ Ν — / |
/ C Μ |
S | 0,05 0,025 |
5 4 |
3 2 |
1 0 |
||||
H5C2 | Il N \ |
O I! |
0,01 | 3 | 0 | 0 | ||||
(bekannt) | Il C / |
|||||||||
\ N I |
||||||||||
CH3- | H | |||||||||
Ot | ||||||||||
\ N |
||||||||||
( /- |
||||||||||
/ | ||||||||||
\ NH I |
||||||||||
I C = / |
||||||||||
HaTer
Weizen
(bekannt)
15
Wirkstoff
Wirksioffkon/en-1 rat ion
in "I.
O C
Br - C NH
ü I
N C =
=N
0,025 0,01
(bekannt)
N -- CH,
N C-S- CH,
\ f
Il c
η y—c
Il
N — CK,
C -- S-CH,
N O
Il c
—C
\ N
N C-S-CH2-CH=CH2
Il
0,01
-C
Il
N
N - CH,
C-O- CH,
CH1
N O
11 c
V C- N CH,
Il i
N CS CH,
0.025 0.01
0.025 0.01
linien
0,1 | 5 |
0,05 | 5 |
0,025 | 5 |
0.01 | 5 |
0,1 | 5 |
0.05 | 5 |
0.025 | 5 |
0.01 | 5 |
5
4 5
4 5
4 5
4
4 5
4
Paucus
0
0
0
0
0
Hafer
I 0
I 2 0
4 | 5 | I |
3 | 4 | 0 |
3 | 0 | |
I | 0 |
0 0
Es wird eine Wirkstoffzubereitung hergestellt, wie in
Beispiel A beschrieben.
Diese Wirkstoffzubereitung enthält den Wirkstoff in einer Konzentration von 0,05 Gewichtsprozent. Mit
dieser Wirkstoffzubereitung werden Strauchbohnen tropfnaß gespritzt. Nach 8 Tagen sind die Blätter völlig
vernichtet, wodurch die Ernte der Bohnen erheblich erleichtert wird.
Als Wirkstoffe können die nachfolgend angegebenen
Triazinone verwendet werden, wobei besonders gut das Triazinon 1) wirkt
Tabelle C | R | R' | R" |
C6H5- | CH3 | CH3 | |
I) | C6H5- | CH3 | CH2-CCI = CHCl |
2) | C6H5- | C2H5 | CH3 |
3) | P-CI-C6H4- | CH3 | CH3 |
4) | cyclo-CeHii — | CH3 | CH3 |
5) |
Claims (1)
- Patentansprüche:I. Verwendung von 1,2,4-Triazin-5-onen der FormelIl cR-C Ν —R'!I IN C—Υ —R"
Priority Applications (16)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
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CH999268A CH505118A (de) | 1967-08-18 | 1968-07-04 | Verfahren zur Herstellung von 1,2,4-Triazin-5-onen |
IL6830326A IL30326A (en) | 1967-08-18 | 1968-07-08 | 1,2,4-triazin-5-ones and their preparation |
GB35333/68A GB1212273A (en) | 1967-08-18 | 1968-07-24 | 0,2,4-triazine-5-ones |
RO57451A RO54402A (de) | 1967-08-18 | 1968-07-31 | |
BG010417A BG15731A3 (bg) | 1967-08-18 | 1968-07-31 | Хербицидни средства |
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