CH633260A5 - N'-(4-phenylaethyloxyphenyl)-n-methyl-n-methoxyharnstoffe, bei denen der phenylrest des phenylaethylrestes substituiert ist. - Google Patents

N'-(4-phenylaethyloxyphenyl)-n-methyl-n-methoxyharnstoffe, bei denen der phenylrest des phenylaethylrestes substituiert ist. Download PDF

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CH633260A5
CH633260A5 CH145978A CH145978A CH633260A5 CH 633260 A5 CH633260 A5 CH 633260A5 CH 145978 A CH145978 A CH 145978A CH 145978 A CH145978 A CH 145978A CH 633260 A5 CH633260 A5 CH 633260A5
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phenyl
methoxy
methyl
preparation
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CH145978A
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Ichiki Takemoto
Ryo Yoshida
Seizo Sumida
Katsuzo Kamoshita
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Sumitomo Chemical Co
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01NPRESERVATION OF BODIES OF HUMANS OR ANIMALS OR PLANTS OR PARTS THEREOF; BIOCIDES, e.g. AS DISINFECTANTS, AS PESTICIDES OR AS HERBICIDES; PEST REPELLANTS OR ATTRACTANTS; PLANT GROWTH REGULATORS
    • A01N47/00Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators containing organic compounds containing a carbon atom not being member of a ring and having no bond to a carbon or hydrogen atom, e.g. derivatives of carbonic acid
    • A01N47/08Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators containing organic compounds containing a carbon atom not being member of a ring and having no bond to a carbon or hydrogen atom, e.g. derivatives of carbonic acid the carbon atom having one or more single bonds to nitrogen atoms
    • A01N47/28Ureas or thioureas containing the groups >N—CO—N< or >N—CS—N<
    • A01N47/30Derivatives containing the group >N—CO—N aryl or >N—CS—N—aryl
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C275/00Derivatives of urea, i.e. compounds containing any of the groups, the nitrogen atoms not being part of nitro or nitroso groups
    • C07C275/64Derivatives of urea, i.e. compounds containing any of the groups, the nitrogen atoms not being part of nitro or nitroso groups having nitrogen atoms of urea groups singly-bound to oxygen atoms

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Description

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf N'-(4-Phenyläthyloxy-phenyl)-N-methyl-N-methoxyharnstoffe, bei denen der Phenylrest des Phenyläthylrestes substituiert ist, und die im folgenden als sub-30 stituierte Harnstoffe bezeichnet werden und die der Formel: '
h2ch2o entsprechen, worin X! Wasserstoff oder Methyl bedeutet, und X2 40 eine Alkylgruppe mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen, z.B. Methyl, Äthyl, Propyl, Butyl oder Pentyl, oder eine Alkoxygruppe mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen, z.B. Methoxy, Äthoxy, Propoxy, Butoxy oder Pentoxy, bedeutet, sowie auf deren Herstellung und Verwendung.
Bekanntlich sind Sojabohnen, Erdnüsse, Baumwolle, Mais, Wei-45 zen, Reis und dgl. Nutzpflanzen von weltweiter Bedeutung. Bei der Züchtung dieser Nutzpflanzen ist die chemische Bekämpfung von Unkräutern unerlässlich, um eine Herabsetzung der Ernte zu verhindern.
Bekanntlich finden sich unter den substituierten Harnstoffderiva-50 ten Verbindungen mit starker herbizider Aktivität, wie N'-4-Chlor-phenyl-N,N-dimethylharnstoff (Monuron) und N'-3,4-Dichlor-phenyl-N,N-dimethylharnstoff (Diuron). Es ist auch bekannt, dass die herbizide Aktivität dieser Harnstoffderivate auf die Hemmung der Photosynthese zurückzuführen ist. Die Photosynthese ist eine 55 physiologische Funktion, die höheren Pflanzen eigentümlich ist und bei Menschen und Säugetieren nicht vorhanden ist. Demzufolge ist es höchst wahrscheinlich, dass spezifische Inhibitoren von photosynthetischen Prozessen Menschen und Säugetiere nicht signifikant schädigen, aber höhere Pflanzen zu vertilgen vermögen. Tatsächlich so haben herbizide Photosyntheseinhibitoren, wie Monuron, Diuron, 5-Brom-3-sek.-butyluracil (Bromacil) und dgl., alle eine geringe Toxizität für Menschen und Säugetiere. Jedoch üben sie eine herbizide Aktivität gegen alle höheren Pflanzen aus, da die Photosynthese höheren Pflanzen gemeinsam ist. Wie die Dinge liegen, sind die meisten 65 Photosyntheseinhibitoren nicht selektiv und schädigen Nutzpflanzen. Damit eine Verbindung ein selektives Herbizid ist, muss sie sowohl eine starke herbizide Aktivität gegen Unkräuter als auch einen hohen Grad von Selektivität in bezug auf die gewünschte Nutzpflan-
3
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ze haben. Solche selektive Herbizide lassen sich aber nur schwer auffinden und können durch blosse Analogie und Modifizierung von bekannten chemischen Strukturen nicht leicht systematisch ausgedacht werden. Daher ist eine äusserst detaillierte Untersuchung mit praktischem Herumprobieren erforderlich, um derartige selektive Herbizide zu finden. Z.B. ist im Falle von 2-Chlor-4-äthylamino-6-isopropylamino-s-triazin (Atrazine), das eine höhere Selektivität in bezug auf Mais hat, das Chloratom in der 2-Stellung für die Selektivität wichtig. Verbindungen, die entweder eine Methoxygruppe oder eine Methylthiogruppe anstelle des Chloratoms enthalten, haben eine sehr geringe Selektivität in bezug auf Mais [H. Gysin: „The Chemical Structure and Biological Relationship of s-Triazines" in Pesticide Chemistry, Bd. 5, S. 1 bis 27 (1972)]. N'-3,4-Dichlorphenyl-N-methoxy-N-methylharnstoff (Linuron) hat eine Selektivität in bezug auf manche Nutzpflanzen aus der Familie der Umbelliferae, wie Karotten, aber die Verbindung, die eine Methylgruppe anstelle der Methoxygruppe enthält, hat keine Selektivität in bezug auf die gleiche Pflanze [„Herbicide Handbook of The Weed Science Society of America", 3. Aufl., S. 172 bis 176 und 221 bis 225 (1974)]. Selektive herbizide Aktivität beruht auf einer sehr spezifischen chemischen Struktur, und ein nur geringfügiger Unterschied der chemischen Struktur erzeugt einen ganz grossen Unterschied hinsichtlich des Grades und der Art der Selektivität.
Die Anstrengungen wurden nun im Hinblick auf die geringe Toxizität für Menschen und Säugetiere und die starke herbizide Aktivität auf Phenylharnstoffderivate konzentriert, und es wurden gründliche Untersuchungen ausgeführt, wie man diesen Derivaten Selektivität verleihen könnte. Dabei wurde gefunden, dass die substituierten Harnstoffe der Formel I durch Hemmung der Photosynthese eine starke herbizide Aktivität gegen viele Unkräuter ausüben und daneben eine hohe Selektivität in bezug auf Baumwolle und auf Weizen durch Aufbringung auf die Erde sowie auf Sojabohnen, Erdnüsse, Mais und Reis bei der Aufbringung sowohl auf die Erde als auch auf die Blätter zeigen.
Im allgemeinen gibt es unter den auf die Erde aufgebrachten Herbiziden eine Anzahl von selektiven Herbiziden, während es unter den auf die Blätter aufgebrachten Herbiziden nur wenige selektive Herbizide gibt.
Demzufolge beruhen die hervorragenden Eigenschaften der substituierten Harnstoffe der Formel I auf der Tatsache, dass sie bei der Aufbringung auf die Blätter Selektivität in bezug auf Sojabohnen, Erdnüsse, Mais und Reis haben und gleichzeitig eine starke herbizide Aktivität gegen ein breites Spektrum von Unkräutern zeigen.
Im einzelnen haben die substituierten Harnstoffe der Formel I sowohl bei der Vorauflaufanwendung als auch bei der Nachauflaufan-wendung eine starke herbizide Aktivität gegen ein breites Spektrum von Unkräutern in Bergreisfeldern und Sumpfreisfeldern. Z.B. zeigen sie bei niedrigen Konzentrationen eine starke herbizide Aktivität gegen verschiedene Unkräuter, wie breitblättrige Unkräuter, z.B. Bogenamarant (Amaranthus retroflexus), Gänsefuss (Chenopodium album), Spitzklette (Xanthiumpennsylvanicum), Purpurwinde (Ipo-moeapurpurea), Vogelmiere (Stellaria media), Rettich (Raphanus sativus), Knöterich (Polygonum lapathifolium), toothcup (Rotala indica), pickerelweed (Monochoria vaginalis), falsche Pimpinelle (Linderna pyxidaria), pitchfork (Bidensfrondosa), schwarzer Nachtschatten (Solanum nigrum), Sonnenblume (Helianthus annus), gemeiner Stechapfel (Datura strammonium), Schönmalve (Abutilon theophrasti) usw., grasartige Unkräuter, z.B. Eleusine (Eleusine indica), Fingergras (Digitarla sanguinalis), Hühnerhirse (Echinochloa crus-galli), grüne Borstenhirse (Setaria viridis) usw., sowie Riedgräser, z.B. Cypergras (Cyperus difformis) usw.
Wie oben erwähnt, haben die substituierten Harnstoffe der Formel I bei der Aufbringung auf die Erde Selektivität in bezug auf Baumwolle und Weizen und bei der Aufbringung sowohl auf die Erde als auch auf die Blätter Selektivität in bezug auf Sojabohnen, Erdnüsse, Mais und Reis. Demzufolge sind sie brauchbar als selektive Herbizide für die wichtigsten Nutzpflanzen, wie Sojabohnen, Baumwolle, Erdnüsse, Mais, Weizen, Reis und dgl. Ferner können sie als Herbizide für Weideland, Obstgärten, Wälder und Forsten sowie Brachland verwendet werden, indem man ihr breites herbizides Wirkungsspektrum ausnützt. Einer der Vorzüge der substituierten Harnstoffe der Formel I ist auch ihre geringe Toxizität für Menschen, Säugetiere und Fische. Zwar sind die substituierten Harnstoffe der Formel I an sich neue Verbindungen, aber es sind einige hinsichtlich der chemischen Struktur verwandte Verbindungen bekannt; z.B. ist N'-(3-Chlor-4-benzyloxyphenyl)-N-methoxy-N-methyI-harnstoff in der CH-PS Nr. 532891 beschrieben. Das Patent erwähnt aber keine Selektivität dieser Verbindung in bezug auf Sojabohnen und Baumwolle. Versuche haben nun gezeigt, dass diese Verbindung bei der Aufbringung auf die Blätter eine starke Phytotoxizität gegen Sojabohnen aufweist, wie in den folgenden Beispielen I und V gezeigt wird.
Einer der grössten Vorteile der substituierten Harnstoffe der Formel I besteht darin, dass sie als selektive, auf die Blätter aufgebrachte Herbizide von oben auf Sojabohnenpflanzen im Felde angewandt werden können. Beispiele von selektiven, auf die Blätter aufgebrachten Herbiziden für Sojabohnen, die zur Zeit in der Praxis verwendet werden, sind N'-4-(4-Chlorphenoxy)phenyl-N,N-dimethylharnstoff (Chloroxuron) und 3-Isopropyl-[lH]-2,l,3-benzothiadiazin-4-[3H]-on-2,2-dioxyd (Bentazon). Chloroxuron neigt zur Phytotoxizität in bezug auf Sojabohnen, so dass eine grosse Sorgfalt erforderlich ist, um diese zu vermeiden [„Soybean Weed Control" (1974), veröffentlicht vom Mississippi Cooperative Extension Service; „1976 Weed Control Recommendations for Mississippi", veröffentlicht von der Mississippi State University; „Chemical Weed Control in Soy-beans", OSU Extension Facts Nr. 2752, veröffentlicht von der Oklahoma State University], Wie in den folgenden Beispielen gezeigt wird, sind die substituierten Harnstoffe der Formel I sowohl hinsichtlich der Selektivität in bezug auf Sojabohnen als auch hinsichtlich der herbiziden Aktivität besser als Chloroxuron. Bentazon zeigt Selektivität in bezug auf Sojabohnen, hat aber eine schlechte herbizide Aktivität gegen grasartige Unkräuter, z.B. Fingergras, Eleusine oder grüne Borstenhirse, sowie gegen einige wichtige breitblättrige Unkräuter, z.B. Purpurwinde oder Bogenamarant [„Soybean Weed Control" (1977), veröffentlicht von The University of Tennessee, Agricultural Extension Service], Wie in den folgenden Beispielen deutlich gezeigt wird, haben die substituierten Harnstoffe der Formel I eine starke herbizide Aktivität gegen Fingergras, Eleusine, grüne Borstenhirse, Purpurwinde und Bogenamarant sowie gegen die anderen wichtigen Unkräuter, so dass sie hinsichtlich des herbiziden Wirkungsspektrums deutlich besser sind als Bentazon. Diese besseren Eigenschaften der substituierten Harnstoffe der Formel I zeigen sich noch deutlicher, wenn sie unter Feldbedingungen bewertet werden, die denjenigen in Sojabohnenfeldern sehr ähnlich sind. Die starke herbizide Aktivität und die hohe Selektivität in bezug auf Sojabohnenpflanzen der substituierten Harnstoffe der Formel I ergeben sich aus dem Vorhandensein der Phenyläthyloxygruppe und der Sub-stituenten in den richtigen Stellen des Benzolringes der Phenyläthyloxygruppe, wie in Formel I dargestellt. Die hervorragenden Eigenschaften der substituierten Harnstoffe der Formel I sind am stärksten ausgeprägt bei N'-4-[2-(4-Methylphenyl)äthoxy]phenyl-N-methoxy-N-methylharnstoff.
Infolge der Tatsache, dass die substituierten Harnstoffe der Formel I hinsichtlich der Selektivität und/oder herbiziden Aktivität besser sind als Chloroxuron, das ein zur Zeit praktisch angewandtes selektives Herbizid für Sojabohnen ist, und das die substituierten Harnstoffe der Formel I hinsichtlich der Breite ihres herbiziden Wirkungsspektrums viel besser sind als Bentazon, eignen sie sich besonders gut für die Unkrautbekämpfung in Sojabohnenfeldern.
Die erfindungsgemässen substituierten Harnstoffe der Formel I können nach verschiedenen Verfahren hergestellt werden; typische Beispiele solcher Verfahren werden im folgenden beschrieben.
Verfahrensweise A
Die substituierten Harnstoffe der Formel I können hergestellt
5
!0
15
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25
30
35
40
45
50
55
60
65
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4
werden, indem man ein 4-Phenyläthyloxyphenylisocyanat der Formel:
CH2CH20
NCO
(II),
bei einer Temperatur von ca. —10 bis + 150°C in Gegenwart oder Abwesenheit eines inerten Lösungsmittels, z.B. Benzol, Toluol, Xy-lol, Diäthyläther, Tetrahydrofuran, Dioxan, Chloroform, Tetrachlorkohlenstoff, Äthylacetat, Pyridin, Dimethylformamid, Wasser oder ein Gemisch davon, ca. 10 min bis 10 h lang mit N,0-Dimethyl-hydroxylamin umsetzt. 15
Verfahrensweise B
Die substituierten Harnstoffe der Formel I können hergestellt werden, indem man einen N'-(4-Phenyläthyloxyphenyl)-N-hydroxy-harnstoff der Formel: 20
0 OH
Wesenheit eines inerten Lösungsmittels, z.B. Benzol, Toluol, Xylol, Diäthyläther, Tetrahydrofuran, Dioxan, Chloroform, Tetrachlorkohlenstoff, Äthylacetat, Pyridin, Dimethylformamid oder ein Gemisch davon, erforderlichenfalls in Gegenwart eines Chlorwasserstoff-Abspaltungsmittels, z.B. Pyridin, Triäthylamin, Natriumhydroxyd, Kaliumhydroxyd oder Natriumcarbonat, ca. 30 min bis 10 h lang mit N-Methyl-N-methoxycarbamylchlorid umsetzt.
Verfahrensweise E
Die substituierten Harnstoffe der Formel I können hergestellt werden, indem man ein Phenyläthylhalogenid der Formel:
H2CH2Y
(VI)
H2CH20
NHCN
(HI) H
25
bei einer Temperatur von ca. —10 bis + 150°C in Gegenwart oder Abwesenheit eines inerten Lösungsmittels, z.B. Benzol, Toluol, Xy- 30 loi, Methanol, Äthanol, Isopropanol, Diäthyläther, Tetrahydrofuran, Dioxan, Wasser oder ein Gemisch davon, gegebenenfalls in Gegenwart einer Base, Z.B. Natriumhydroxyd oder Kaliumhydroxyd, ca. 30 min bis 10 h lang mit einem Methylierungsmittel, z.B. Methyljodid, Methylbromid, Dimethylsulfat oder Diazomethan, 35 methyliert.
Verfahrensweise C
Die substituierten Harnstoffe der Formel I können hergestellt werden, indem man ein 4-Phenyläthyloxyphenylcarbamylchlorid der 40 Formel:
CH2CH20 -o NHCOCl worin Y Chlor, Brom oder Jod bedeutet, bei einer Temperatur von ca. —10 bis +150° Cin einem inerten Lösungsmittel, z.B. Benzol, Toluol, Xylol, Diäthyläther, Tetrahydrofuran, Dioxan, Chloroform, Tetrachlorkohlenstoff, Äthylacetat, Methanol, Äthanol, Isopropanol, Dimethylformamid, Wasser oder ein Gemisch davon, erforderlichenfalls in Gegenwart eines Chlorwasserstoff-Abspaltungsmittels, z.B. Pyridin, Triäthylamin, Natriumhydroxyd, Kaliumhydroxyd oder Natriumcarbonat, ca. 30 min bis 10 h lang mit N'-(4-Hydroxyphenyl)-N-methoxy-N-methylharnstoff umsetzt.
Die so hergestellten substituierten Harnstoffe der Formel I können erforderlichenfalls nach einem an sich bekannten Verfahren, wie durch Umkristallisation aus einem geeigneten Lösungsmittel, gereinigt werden.
Die Ausgangsmaterialien für die obigen Verfahrensweisen sind bekannt oder können nach an sich bekannten Verfahren hergestellt werden. Z.B. kann Phenyläthyloxyphenylisocyanat der Formel II zweckmässig aus der entsprechenden, leicht zugänglichen Nitroverbindung hergestellt werden, wie aus den folgenden Formeln hervorgeht:
CH2CH20 -XJ- N02
H2/Pt02
->
bei einer Temperatur von ca. 0 bis 150°C in Gegenwart oder Abwesenheit eines inerten Lösungsmittels, z.B. Benzol, Toluol, Xylol, Diäthyläther, Tetrahydrofuran, Dioxan, Chloroform, Tetrachlorkohlenstoff, Äthylacetat, Pyridin, Dimethylformamid oder ein Gemisch davon, erforderlichenfalls in Gegenwart eines Chlorwasserstoff-Abspaltungsmittels, z.B. Pyridin, Triäthylamin, Natriumhydroxyd, Kaliumhydroxyd oder Natriumcarbonat, ca. 30 min bis 10 h lang mit N,0-Dimethylhydroxylamin umsetzt.
Verfahrensweise D
Die substituierten Harnstoffe der Formel I können hergestellt werden, indem man ein 4-Phenyläthyloxyanilin der Formel:
X„- - CH2CH20-^ V-NH,
\J
H2CH20
o
C0C1,
-\J-'
NCO
bei einer Temperatur von ca. 0 bis 150°C in Gegenwart oder Ab-
CH2CH20-sx
Spezifische Beispiele der so hergestellten substituierten Harnstoffe der Formel I sind in Tabelle I wiedergegeben.
5
Tabelle I
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Verbindung Nr.
Verfahrensweise
X,
X2
Smp. (°C) oder n2[j
Elementaranalyse
Berechnet (%)
Gefunden (%)
C
H
N
C
H
N
1
A
H
ch3
82-83
68,77
7,05
8,91
68,90
7,20
8,98
2
B
CH,
ch3
95-95,5
69,47
7,38
8,58
69,74
7,48
8,37
3
C
H
iso-C3H,
81-82
70,14
7,67
8,18
70,40
7,61
8,36
4
D
H
tert.-C4Hp
14-15
70,76
7,92
7,86
71,03
7,91
7,82
5
E
H
ch3o
100-101
65,42
6,72
8,48
65,36
6,78
8,44
6
A
h c2h5
70-71
69,49
7,37
8,53
69,19
7,53
8,16
7
A
H
c2h5o
83,5-84,0
66,26
7,02
8,13
66,21
7,22
8,07
8
A
H
sek.-C4H9
n2Ds 1,5585
70,76
7,92
7,86
70,89
8,08
7,83
9
E
H
iso-C3H70
57,0-57,5
67,02
7,31
7,82
66,93
7,42
7,84
10
A
H
1-Methylbutoxy
60,5-61,0
68,37
7,82
7,25
68-14
8,06
7,22
Praktische und zur Zeit bevorzugte Ausführungsformen des Verfahrens zur Herstellung der substituierten Harnstoffe der Formel I sind in den folgenden Beispielen erläutert.
Beispiel 1 (Verfahrensweise A)
In eine Lösung von 5,5 g 4-(4-Methylphenyläthyloxy)phenyliso-cyanat in 100 ml Benzol wird bei 20 bis 30° C eine Lösung von 2 g N,0-Dimethylhydroxylamin in 50 ml Benzol zugetropft. Nachdem die Zugabe beendet ist, wird das Reaktionsgemisch bei der gleichen Temperatur weitere 30 min lang dauernd gerührt. Danach wird das Lösungsmittel unter vermindertem Druck entfernt und der Rückstand aus Äthanol umkristallisiert, wobei man 7,4 g N'-[4-(4-Methyl-phenyläthyloxy)phenyl]N-methoxy-N-methylharnstoff als weisse Nadeln vom Schmelzpunkt 82 bis 83° C erhält.
Beispiel 2 (Verfahrensweise B)
Eine Lösung von 4,7 g 4-(2,4-Dimethylphenyläthyloxy)phenyliso-cyanat in 50 ml Methylenchlorid wird bei einer Temperatur unter 20° C zu einer Lösung von 7 g Hydroxylaminhydrochlorid und 4 g Natriumhydroxyd in 15 ml Wasser zugetropft. Nach dem Verdünnen mit Wasser werden die ausgefällten Kristalle abfiltriert und getrocknet, wobei man 4,3 g N'-4-(2,4-Dimethylphenyläthyloxy)phenyl-N-hydroxyharnstoff erhält. In eine Lösung von 4,3 g des Hydroxy-harnstoffderivates in 200 ml eines Gemisches aus Benzol und Methanol (1:1) werden bei einer Temperatur unter 30° C 5 ml einer 10-N wässrigen Natriumhydroxydlösung und 4 ml Dimethylsulfat zugetropft. Nach Rühren bei Raumtemperatur wird das Reaktionsgemisch mit Wasser verdünnt und mit Benzol extrahiert. Das Lösungsmittel wird unter vermindertem Druck entfernt und der Rückstand aus Äthanol umkristallisiert, wobei man 2,1 g N'-[4-(2,4-Dimethylphenyläthyloxy)phenyl]N-methoxy-N-methylharnstoffals weisse Nadeln vom Schmelzpunkt 95 bis 95,5°C erhält.
Beispiel 3 (Verfahrensweise C)
In eine Lösung von 10,6 g 4-(4-Isopropylphenyläthyloxy)phenyl-carbamylchlorid in 200 ml Toluol werden bei einer Temperatur unter 20° C 4 ml Pyridin und eine Lösung von 2,5 g N,0-Dimethyl-hydroxylamin in 50 ml Toluol gegeben. Das Gemisch wird 4 h lang zum Rückfluss erhitzt. Das Reaktionsgemisch wird dann in Eiswasser gegossen, worauf die abgetrennte organische Schicht mit verdünnter Salzsäure gewaschen, gründlich mit Wasser gewaschen und
über wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet wird. Das Lösungsmittel wird unter vermindertem Druck entfernt, worauf die rohen 30 Kristalle aus Äthanol umkristallisiert werden, wobei man 4,8 g N'-[4-(4-Isopropylphenyläthyloxy)phenyl]-N-methoxy-N-methylharnstoff als weisse Nadeln vom Schmelzpunkt 81 bis 82° C erhält.
Beispiel 4 (Verfahrensweise D)
Ein Gemisch aus 26,9 g 4-(4-tert.-Butylphenyläthyloxy)anilin, 13 g N-Methoxy-N-methylcarbamylchlorid, 10 ml Pyridin und 300 ml Toluol wird 7 h lang zum Rückfluss erhitzt. Danach wird Wasser zugesetzt, um das Pyridiniumchlorid zu lösen, und die abgetrennte Toluolschicht wird mit verdünnter Salzsäure gewaschen, gründlich mit Wasser gewaschen und über wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet. Das Lösungsmittel wird dann unter vermindertem Druck entfernt, worauf die rohen Kristalle wiederholt aus Äthanol umkristallisiert werden, wobei man 9,3 g N'-[4-(4-tert.-ButylphenyI-äthyloxy)phenyl]-N-methoxy-N-methylhamstoff als weisse Nadeln vom Schmelzpunkt 14 bis 15° C erhält.
Beispiel 5 (Verfahrensweise E)
In eine Lösung von 8,8 g Natriumäthylat in 200 ml N,N-Dimethylformamid werden 27 g N'-(4-Hydroxyphenyl)-N-methoxy-50 N-methylharnstoff gegeben. Das Gemisch wird tropfenweise mit einer Lösung von 27 g 4-Methoxyphenyläthylbromid in 100 ml N,N-Dimethylformamid versetzt. Das Gemisch wird dann allmählich auf 100° C erhitzt, 5 h lang auf der gleichen Temperatur gehalten und dann in Eiswasser gegossen. Die ausgefällten Kristalle werden abfil-55 triert, in der angegebenen Reihenfolge mit Wasser, Äthanol und Äther gewaschen und an der Luft getrocknet. Das Produkt wird aus Äthanol umkristallisiert, wobei man 11,8 g N'-[4-(4-Methoxyphenyl-äthyloxy)phenyl]N-methoxy-N-methylharnstoff als weisse Nadeln vom Schmelzpunkt 100 bis 101°C erhält.
60 Bei der praktischen Anwendung der substituierten Harnstoffe der Formel I können sie als solche aufgebracht oder in Form einer beliebigen Formulierung, wie Spritzpulver, emulgierbare Konzentrate, Granulate, Stäubemittel und dgl., aufgebracht werden.
Bei der Herstellung derartiger Formulierungen können feste und 65 flüssige Träger verwendet werden. Beispiele von festen Trägern sind Mineralpulver, z.B. Kaolin, Bentonit, Ton, Montmorillonit, Talkum, Diatomeenerde, Glimmer, Vermiculit, Gips, Calciumcarbonat und Apatit, pflanzliche Pulver, z.B. Sojabohnenpulver, Mehl, Holz40
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pulver, Tabakpulver, Stärke oder kristalline Cellulose, hochmolekulare Verbindungen, z.B. Erdölharze, Polyvinylchlorid, Dammarharz und Ketonharze, ferner Aluminiumoxyd, Wachs und dgl.
Beispiele von flüssigen Trägern sind Alkohole, z.B. Methylalkohol, Äthylalkohol, Äthylenglycol und Benzylalkohol, aromatische Kohlenwasserstoffe, z.B. Toluol, Benzol, Xylol und Methylnaphthalin, halogenierte Kohlenwasserstoffe, z.B. Chloroform, Tetrachlorkohlenstoff und Monochlorbenzol, Äther, z.B. Dioxan und Tetrahydrofuran, Ketone, z.B. Aceton, Methyläthylketon und Cyclohexanon, Ester, z.B. Äthylacetat, Butylacetat und Äthylen-glycolacetat, Säureamide, z.B. Dimethylformamid, Nitrile, z.B. Ace-tonitril, Ätheralkohole, z.B. Äthylenglycoläthyläther, Wasser usw.
Als oberflächenaktive Mittel zum Emulgieren, Dispergieren und Ausbreiten können beliebige nichtionogene, anionaktive, kationaktive und amphotere oberflächenaktiven Mitteln sind Polyoxyäthylen-alkyläther, Polyoxyäthylenalkylaryläther, Polyoxyäthylenfett-säureester, Sorbitanfettsäureester, Polyoxyäthylensorbitanfettsäure-ester, Oxyäthylenpolymerisate, Oxypropylenpolymerisate, Polyoxy-äthylenalkylphosphate, Fettsäuresalze, Alkylsulfate, Alkylsulfonate, Alkylarylsulfonate, Alkylphosphate, Polyoxyäthylenalkylsulfate, quaternäre Ammoniumsalze, Oxyalkylamine und dgl. Die oberflächenaktiven Mittel sind aber natürlich nicht auf diese Verbindungen beschränkt. Erforderlichenfalls können Gelatine, Casein, Na-triumalginat, Stärke, Agar, Polyvinylalkohol oder dgl. als Hilfsmittel verwendet werden.
Praktische Ausführungsformen von erfindungsgemässen herbiziden Mitteln sind in den folgenden Beispielen erläutert, wobei Teile und Prozente auf das Gewicht bezogen sind. Die Nummern der Verbindungen entsprechen den in Tabelle I angegebenen.
Formulierungsbeispiel 1
80 Teile der Verbindung Nr. 1,5 Teile eines oberflächenaktiven Mittels vom Typ eines Polyoxyäthylenalkylaryläthers und 15 Teile hydratisiertes synthetisches Siliciumdioxyd werden unter Pulverisieren gut gemischt, wobei man eine Spritzpulverformulierung erhält.
Formulierungsbeispiel 2
30 Teile der Verbindung Nr. 4,7 Teile eines oberflächenaktiven Mittels vom Typ eines Polyoxyäthylenalkylaryläthers, 3 Teile Natriumalkylarylsulfonat und 60 Teile Xylol werden gut gemischt, wobei man eine emulgierbare Konzentratformulierung erhält.
Formulierungsbeispiel 3
1 Teil der Verbindung Nr. 3,1 Teil white carbon, 5 Teile Natriumlignosulfonat und 93 Teile Ton werden unter Pulverisieren gut gemischt. Das Gemisch wird dann unter Zusatz von Wasser gut geknetet, granuliert und getrocknet, wobei man eine körnige Formulierung erhält.
Formulierungsbeispiel 4
40 Teile Bentonit, 5 Teile Natriumlignosulfonat und 55 Teile Ton werden unter Pulverisieren gut gemischt. Das Gemisch wird dann unter Zugabe von Wasser gut geknetet, granuliert und getrocknet, wobei man ein Granulat erhält, das keinen Wirkstoff enthält. Auf 95 Teile dieses Granulates werden durch Eintauchen 5 Teile der Verbindung Nr. 2 aufgebracht, wobei man eine körnige Formulierung erhält.
Formulierungsbeispiel 5
3 Teile der Verbindung Nr. 6,0,5 Teile Isopropylphosphat, 66,5 Teile Ton und 30 Teile Talkum werden unter Pulverisieren gut gemischt, wobei man eine Stäubemittelformulierung erhält.
Die substituierten Harnstoffe der Formel I können im Gemisch mit anderen Herbiziden verwendet werden, um ihre Aktivität als Herbizid zu verbessern; in manchen Fällen kann eine synergistische Wirkung erwartet werden. Beispiele von anderen Herbiziden sind
Phenoxyherbizide, wie 2,4-Dichlorphenoxyessigsäure, 2-Methyl-4-chlorphenoxyessigsäure und 2-4-Dichlorphenoxybuttersäure, einschliesslich der Ester und Salze davon, Diphenylätherherbizide, wie 2,4-Dichlorphenyl-4'-nitrophenyläther, 2,4,6-Trichlorphenyl-4'-nitrophenyläther, 2,4-Dichlorphenyl-4'-nitro-3'-methoxyphenyläther und 2,4-Dichlorphenyl-3'-methoxycarbonyl-4'-nitrophenyläther, Triazinherbizide, wie 2-Chlor-4,6-bis-(äthylamino)-l,3,5-triazin, 2-Chlor4-äthylamino-6-isopropylamino-l,3,5-triazin, 2-Methylthio-4,6-bis-(äthylamino)-l,3,5-triazinund 2-Methylthio-4,6-bis-(iso-propylamino)-l,3,5-triazin, Triazinonherbizide, wie 4-Amino-6-tert.-butyl-3-methylthio-l,2,4-triazin-5[4H]-on, substituierte Harnstoffherbizide, wie N'-(3,4-Dichlorphenyl)-N,N-dimethylharnstoff, N'-(3,4-Dichlorphenyl)-N-methoxy-N-methylharnstoff, N'-(3-Chlor-4-difluorchlormethylthiophenyl)-N,N-dimethylharnstoff, N'-[4-Chlor-phenoxy)-phenyl]-N,N-dimethylharnstoff und N'-(<x,a,a-Trifluor-m-tolyl)-N,N-dimethylharnstoff, Carbamatherbizide, wie Isopropyl-N-(3-chlorphenyl)carbamat, Methyl-N-(3,4-dichlorphenyl)carbamat und 4-Chlor-2-butinyl-M-chlorcarbanilat, Thiolcarbamatherbizide, wie D-(4-Chlorbenzyl)-N,N-diäthylthiolcarbamat, S-Äthyl-N,N-hexamethylenthiolcarbamat und S-Äthyldipropylthiolcarbamat, Säureanilidherbizide, wie 3,4-Dichlorpropionanilid, N-Methoxy-methyl-2,6-diäthyl-2-chloracetanilidund2-Chlor-2',6'-diäthyl-N-(butoxymethyl)acetanilid, Uracilherbizide, wie 5-Brom-3-sek.-butyl-6-methyluracil und 3-Cyclohexyl-5,6-trimethylenuracil, Pyridinium-salzherbizide, wie 1,1 '-Dimethyl-4,4'-bis-pyridiniumdichlorid, Organophosphorherbizide, wie N-(Phosphonomethyl)glycin, O-Äthyl-0-(2-nitro-5-methylphenyl)-N-sek.-butylthiophosphorsäure-amid und 0-Methyl-0-(2-nitro-4-methylphenyl)-N-isopropylthio-phosphorsäureamid, Toluidinherbizide, wie a,a,a-Trifluor-2,6-dini-tro-N,N-dipropyl-p-toluidinundN-(Cyclopropylmethyl)-a,a,a-tri-fluor-2,6-dinitro-N-propyl-p-toluidin, ferner N-sek.-Butyl-4-tert.-bu-tyl-2,6-dinitroanilin, 3,5-Dinitro-N,N-dipropylsulfanylamid, 5-tert.-Butyl-3-(2,4-dichlor-5-isopropoxyphenyl)-l,3,4-oxadiazolin-2-on, 3-Isopropyl-[l H]-2,1,3-benzothiadiazin-(4)[3H]-on-2,2-dioxyd, einschliesslich der Salze davon, a-(ß-Naphthoxy)propionanilid, 2-(ct-Naphthoxy)-N,N-diäthylpropionamid, 3-Amino-2,5-dichlorbenzoe-säure, 2-sek.-Butyl-4,6-dinitrophenol, N-l-Naphthylphthalamid-säure, 2-(l-Allyloxyamino)butyliden-5,5-dimethyl-4-methoxy-carbonylcyclohexan-l,3-dion, einschliesslich der Salze davon, und dgl. Die Herbizide sind aber natürlich nicht auf diese Beispiele beschränkt.
Die erfindungsgemässen Herbizide können zusammen mit Fungiziden, mikrobiellen Insektiziden, Insektiziden der pyrethroiden Reihe, anderen synthetischen Insektiziden, das Pflanzenwachstum regulierenden Mitteln oder Düngemitteln verwendet werden.
Die Konzentration der als Wirkstoff dienenden substituierten Harnstoffe der Formel I in den herbiziden Mitteln beträgt gewöhnlich ca. 1 bis 80 Gew.%, obgleich auch höhere oder niedrigere Konzentrationen angewandt werden können.
Wenn die substituierten Harnsfoffe der Formel I als Herbizide angewandt werden, hängen die Art der Aufbringung und die Dosierung von dem Typ der Formulierung des Wirkstoffes, der Art der angebauten Nutzpflanzen, der Art der zu tötenden Unkräuter, den Wetterbedingungen usw. ab. Sie werden vorzugsweise sowohl auf Unkräuter als auch auf Nutzpflanzen bei der Vorauflaufbehandlung von oben aufgebracht, aber sie können in jedem beliebigen Zeitpunkt, beginnend mit dem Stadium unmittelbar nach der Aussaat, aufgebracht werden. Die Dosierung beträgt im allgemeinen ca. 2 bis 80 g, vorzugsweise 5 bis 40 g, Wirkstoff/a. Z.B. kann die Aufbringung auf bebautes Land mit Unkräutern von ca. 1 bis 15 cm Höhe in einer Dosis von ca. 2 bis 80 g/a von oben auf die Blätter erfolgen. Ferner kann z.B. die Aufbringung auf ein Sumpfreisfeld innerhalb von 4 Wochen nach dem Verpflanzen mit einer Dosis von ca. 2 bis 80 g Wirkstoff/a durch Behandlung des Wassers erfolgen.
Die folgenden Beispiele zeigen einige typische Testdaten, welche die hervorragende herbizide Aktivität der erfindungsgemässen Verbindungen der Formel I beweisen. Die Nummern der Verbindungen entsprechen den in Tabelle I angegebenen.
5
10
15
20
25
30
35
40
45
50
55
60
65
7
633260
Beispiel I
Herbizide Aktivität und Selektivität in bezug auf Sojabohnen der erfindungsgemässen Verbindungen der Formel I durch Aufbringung auf die Blätter
5
Kunststofftöpfe (35 x 25 x 10 cm) wurden mit Berglandreisfelderde gefüllt, worauf die Samen von Sojabohnen, Spitzklette, Rettich, Bogenamarant, Gänsefuss, pitchfork, Purpurwinde, Fingergras,
Eleusine und Hühnerhirse in die einzelnen Töpfe gesät und 2 Wochen lang in einem Gewächshaus gezüchtet wurden. Die angegebene 10 Menge der Testverbindung wurde mit Hilfe einer kleinen Handspritze von oben auf die Blätter der Testpflanzen gesprüht. Im Zeitpunkt der Aufbringung befanden sich die Sojabohnen im Primärblattstadium, waren die Höhen von Spitzklette, Rettich, Bogenamarant,
15
Gänsefuss, pitchfork und Purpurwinde 2 bis 6 cm und die Höhen von Fingergras, Eleusine und Hühnerhirse 4 bis 10 cm.
Nach dem Besprühen wurden die Testpflanzen weitere 3 Wochen lang in das Gewächshaus gestellt, worauf die herbizide Aktivität fol-gendermassen bewertet wurde: Die oberirdischen Teile der Testpflanzen wurden abgeschnitten und gewogen (Frischgewicht); der Prozentsatz des Frischgewichtes der behandelten Pflanzen, bezogen auf das = 100 gesetzte Frischgewicht der unbehandelten Pflanzen, wurde berechnet; und die Nutzpflanzenschädigung sowie die herbizide Aktivität wurden nach dem in der folgenden Tabelle angegebenen Standard bewertet. Die Ergebnisse sind in Tabelle II zusammenge-fasst. Bei der oben erwähnten Aufbringung auf die Blätter wurde die angegebene Menge der Testverbindung zu einem emulgierbaren Konzentrat formuliert, dieses in ein Netzmittel enthaltendem Wasser dispergiert und die Dispersion in einem Volumen von 31/a versprüht.
Bewertung
0
1
2
3
4
5
Grad der herbiziden
Aktivität
Keine
Sehr gering (die Pflanzen erholten sich von der Schädigung)
Gering
Mässig
Hoch
Vollständige Tötung
Frischgewicht (% der unbehandelten Pflanzen)
100
99-81
80-51
50-21
21-1
0
Verbindung
Dosierung
Bewertung der Nutzpflanzenschädigung und der herbiziden Aktivität
Nr.
(Wirkstoff
Soja
Spitz
Rettich
Bogen
Gänse
Pitch
Purpur
Finger
Eleu
Hühner
gewicht)
(g/a)
bohne klette
amarant fuss fork winde gras sine hirse
1
40
1
5
5
5
5
5
5
5
5
5
20
0
5
5
5
5
5
5
5
5
5
10
0
5
5
5
5
5
5
5
5
5
5
0
5
5
5
5
5
5
5
4
3
2
40
1
5
5
5
5
5
5
5
5
5
20
0
5
5
5
5
5
5
5
5
4
10
0
5
5
5
5
4
5
5
4
4
5
0
5
5
5
5
3
5
4
4
3
3
20
2
5
5
5
5
5
5
5
5
4
10
0
5
5
5
5
5
5
4
4
4
4
20
2
5
5
5
5
5
5
5
5
5
10
1
5
5
5
5
5
5
5
4
4
5
20
0
5
5
5
5
5
5
5
4
4
10
0
5
5
5
5
3
3
5
4
4
6
20
1
5
5
5
5
5
5
5
5
4
10
0
5
5
5
5
5
5
5
5
4
7
20
0
5
5
5
5
5
5
5
5
5
10
0
5
5
5
5
5
5
5
4
3
8
20
1
5
5
5
5
5
5
5
5
4
10
0
5
5
5
3
5
5
5
4
4
9
40
0
5
5
5
5
5
5
5
5
5
20
0
5
5
5
5
5
5
5
4
4
10
40
0
5
5
5
5
5
5
5
5
5
20
0
5
5
5
5
5
5
5
5
4
Tabellen
633260
8
Tabelle II (Fortsetzung)
Verbindung
Dosierung
Bewertung der Nutzpflanzenschädigung und der herbiziden Aktivität
Nr.
(Wirkstoff-
Soja
Spitz
Rettich
Bogen
Gänse
Pitch
Purpur
Finger
Eleu
Hühner
(g/a)
bohne klette
amarant fuss fork winde gras sine hirse
N'-[3-ChIor-
20
5
5
5
5
5
5
5
5
4
4
4-(benzyloxy)-
10
5
5
5
5
5
4
5
4
4
4
phenyl]-N-
methoxy-N-
methylharnstoff*
Chloroxuron
40
5
5
5
5
5
5
5
5
5
5
20
3
5
5
5
5
5
5
5
4
4
10
3
5
5
5
5
5
• 5
4
4
3
5
2
5
5
5
5
4
5
2
2
3
Bentazon
40
1
5
5
5
5
5
4
2
1
3
20
0
5
5
4
5
5
3
1
0
2
10
0
5
5
3
4
5
2
0
0
0
5
0
5
5
2
3
5
2
0
0
0
* In der CH-PS Nr. 532891 beschrieben.
Beispiel II
Herbizide Aktivität und Selektivität in bezug auf Nutzpflanzen der erfindungsgemässen Verbindungen der Formel Ibei der Aufbringung auf die Blätter
Wagnertöpfe (1/5000 a) wurden mit Berglandreisfelderde gefüllt, und die Samen von Sojabohnen, Erdnüssen, Mais, Reis, Spitzklette, schwarzem Nachtschatten, Sonnenblume, Purpurwinde, Knöterich, Bogenamarant, gemeinem Stechapfel, Schönmalve, grüner Borstenhirse und Eleusine wurden in getrennte Töpfe gesät. Als die Testpflanzen bis zu den in Tabelle III angegebenen Stadien gewachsen waren, wurde die angegebene Menge der Testverbindung mit Hilfe einer kleinen Handspritze von oben auf die Blätter der Testpflanzen 25 gesprüht.
Nach dem Besprühen wurden die Testpflanzen weitere 4 Wochen lang gezüchtet, worauf die Schädigung der Nutzpflanzen und die herbizide Aktivität gegen Unkräuter nach dem in Beispiel I angegebenen Standard bewertet wurden. Die Ergebnisse sind in Tabelle III ange-30 geben. Bei der obigen Aufbringung auf die Blätter wurde die angegebene Menge der Testverbindung zu einem emulgierbaren Konzentrat formuliert, dieses in ein Netzmittel enthaltendem Wasser dispergiert und die Dispersion in einem Volumen von 31/a versprüht. Das Wachstumsstadium der einzelnen Testpflanzen im Zeitpunkt der 35 Aufbringung ist in Tabelle III angegeben.
Verbindung
Dosierung
Bewertung der Nutzpflanzenschädigung und der herbiziden Aktivität
Nr.
(Wirkstoffgewicht) (g/a)
Ü ■*->
4-i scd s
C o
.ä3 S
• ä 'S
CO
<L> +->
cS
5
s
a a
G u a
E
Sojabohne
Stadium der 2. bis 3. di
Erdnuss
Stadium des 4. dreizäh]
Mais
6- bis 7blättriges Stadii
Reis
4- bis 5blättriges Stadii
Spitzklette öblättriges Stadium
Schwarzer Nachtschatl 7blättriges Stadium
Sonnenblume
6- bis 8blättriges Stadii
Purpurwinde
3- bis 4blättriges Stadii
Knöterich 5blättriges Stadium
Bogenamarant öblättriges Stadium
Gemeiner Stechapfel 4blättriges Stadium
Schönmalve 5blättriges Stadium
Grüne Borstenhirse 5blättriges Stadium
Eleusine
5blättriges Stadium
1
30
0
1
1
1
5
5
5
5
5
5
5
5
5
5
20
0
0
0
0
5
5
5
5
5
5
5
5
5
5
10
0
0
0
0
5
5
5
5
5
5
5
5
4
4
2
30
0
0
1
0
5
5
5
5
5
5
5
5
5
5
20
0
0
0
0
5
5
5
5
5
5
5
5
4
5
10
0
0
0
0
5
5
4
5
4
5
5
5
4
3
4
30
0
1
1
0
5
5
5
5
5
5
5
5
5
5
20
0
1
0
0
5
5
5
5
5
5
5
5
5
4
10
0
0
0
0
5
5
5
4
5
5
5
5
4
4
Chloroxuron
30
3
5
5
5
5
5
5
5
5
5
5
20
2
5
5
5
5
4
5
5
4
4
3
10
2
5
3
5
4
3
5
5
2
3
3
9 633 260
Tabelle III (Fortsetzung)
Verbindung Nr.
Dosierung
(Wirkstoffgewicht)
(g/a)
Bewertung der Nutzpflanzenschädigung und der herbiziden Aktivität
Sojabohne
Stadium der 2. bis 3. dreizähligen Blätter
Erdnuss
Stadium des 4. dreizähligen Blattes
Mais
6- bis 7blättriges Stadium
Reis
4- bis 5blättriges Stadium
Spitzklette öblättriges Stadium
Schwarzer Nachtschatten 7blättriges Stadium
Sonnenblume
6- bis 8blättriges Stadium
Purpurwinde
3- bis 4blättriges Stadium
Knöterich 5blättriges Stadium
Bogenamarant öblättriges Stadium
Gemeiner Stechapfel 4blättriges Stadium
Schönmalve 5blättriges Stadium
Grüne Borstenhirse 5blättriges Stadium
Eleusine
5blättriges Stadium
Bentazon
30
0
1
0
0
5
5
5
3
5
2
5
5
1
0
20
0
0
0
0
5
4
5
2
5
1
5
5
0
0
10
0
0
0
0
5
2
5
1
4
0
5
4
0
0
Beispiel III
Herbizide Aktivität und Selektivität in bezug auf Nutzpflanzen der erfindungsgemässen Verbindungen der Formel Ibei der Auflringung auf die Erde
Wagnertöpfe (1/5000 a) wurden mit Berglandreisfelderde gefüllt, worauf die Samen von Sojabohnen, Baumwolle, Mais, Weizen, Bogenamarant, Gänsefuss, Rettich, Vogelmiere und Fingergras in getrennte Töpfe gesät wurden. Die angegebene Menge der Testverbindung, die zu einem Spritzpulver formuliert war, wurde in Wasser dispergiert und mit Hilfe einer kleinen Handspritze bei einem Volumen von 31/a auf die Erdoberfläche gesprüht. Nach dem Besprühen wurden die Testpflanzen 3 Wochen lang in ein Gewächshaus gestellt, worauf die Nutzpflanzenschädigung und die herbizide Aktivität bewertet wurden. Die Bewertung wurde nach dem in Beispiel I angegebenen Standard ausgeführt. Die Ergebnisse sind in Tabelle IV wiedergegeben.
Tabelle IV
Verbindung
Dosierung
Bewertung der Nutzpflanzenschädigung und der herbiziden Aktivität
Nr.
(Wirkstoffgewicht) (g/a)
Sojabohne
Baumwolle
Mais
Weizen
Bogenamarant
Gänsefuss
Rettich
Vogelmiere
Fingergras
1
40
0
0
0
1
5
5
5
5
4
20
0
0
0
0
5
5
3
5
3
2
40
0
1
0
0
5
5
5
5
3
20
0
0
0
0
5
5
3
5
2
3
40
0
0
0
0
5
5
5
5
3
20
0
0
0
0
5
3
2
4
2
5
40
0
0
0
0
5
5
5
5
3
20
0
0
0
0
5
4
3
4
3
Beispiel IV
Herbizide Aktivität und Selektivität in bezug auf Reis der erfindungsgemässen Verbindungen der Formel I unter Sumpfreisfeldbedingungen
Wagnertöpfe (1/5000 a) wurden mit Sumpfreisfelderde (1,5 kg/ Topf) gefüllt und unter überfluteten Bedingungen gehalten. Reis-pflanzensämlinge im 3blättrigen Stadium wurden in die Töpfe verpflanzt, worauf die Samen von Hühnerhirse in die Töpfe gesät und 5 d lang gezüchtet wurden. Danach wurde die angegebene Menge der Testverbindung auf die Wasserschicht aufgebracht. 25 d nach der Aufbringung wurden die herbizide Aktivität und die Nutzpflanzenschädigung in bezug auf die gezüchteten Reispflanzen und die gezüchtete Hühnerhirse sowie in bezug auf Cypergras und breitblätt-60 rige Unkräuter, z.B. pickerelweed, falsche Pimpinelle und toothcup, die spontan aufgegangen waren, bewertet. Die Ergebnisse sind in Tabelle V angegeben. Die herbizide Aktivität und die Nutzpflanzenschädigung wurden nach dem in Beispiel I angegebenen Standard bewertet. Bei der Aufbringung der Testverbindung wurde 65 die angegebene Menge derselben zu einem Spritzpulver formuliert, dieses mit Wasser verdünnt und die Verdünnung mit Hilfe einer Pipette in einer Menge von 15 ml pro Topf auf die Wasserschicht aufgebracht.
633260
10
Tabelle V
Verbindung Nr.
Dosierung
Bewertung der Nutzpflanzenschädigung und der
(Wirkstoff
herbiziden Aktivität
gewicht)
/ (t/n\
Reis
Hühnerhirse
Breitblättrige
Cypergrass
ym)
Unkräuter
1
20
0
5
5
5
10
0
4
5
5
5
0
4
5
5
2
20
0
5
5
5
10
0
4
5
5
5
0
3
5
5
3
20
0
4
5
5
10
0
4
5
5
5
0
3
5
5
4
20
0
4
5
5
10
0
3
5
5
5
0
3
5
5
5
20
0
5
5
5
10
0
4
5
5
5
0
3
5
5
6
20
0
5
5
5
10
0
4
5
5
5
0
3
5
5
7
20
0
4
5
5
10
0
3
5
5
5
0
3
5
5
Vergleich (MCP)
20
3
4
5
5
10
3
3
5
5
5
1
2
5
5
C1-ÌQH>-CH2COOIÌ
Beispiel V Nach dem Besprühen wurden die Testpflanzen weitere 16 d lang
40 gezüchtet, worauf die Nutzpflanzenschädigung und die herbizide Ak-
Feldversuch über die herbizide Aktivität und die Selektivität in bezug tivität f0igendermassen bewertet wurden: Die oberirdischen Teile der aHÌ Sojabohnen der erfindungsgemässen Verbindungen der Formel I bei Testpflanzen wurden abgeschnitten und gewogen (Frischgewicht).
der Aufbringung auf die Blätter Der Prozentsatz des Frischgewichtes einer behandelten Pflanze, be-
Die Samen von Sojabohnen, Sonnenblume, Spitzklette, Schön- zogen auf das = 100 gesetzte Frischgewicht einer unbehandelten malve, Purpurwinde, gemeinem Stechapfel, schwarzem Nachtschat- 45 Pflanze, wurde berechnet. Die Ergebnisse sind in Tabelle VI wieder-
ten, Bogenamarant und Knöterich wurden gleichzeitig unter Ber- gegeben. Bei der obigen Aufbringung auf die Blätter wurde die ange-
glandreisfeld-Bedingungen in drei Parallelversuchen in einzelne Beete gebene Menge der Testverbindung zu einem Spritzpulver formuliert,
von je 2 m2 gesät. Als die Sojabohnenpflanzen bis zum Stadium des dieses in ein Netzmittel enthaltendem Wasser dispergiert und die Di-
vierten dreizähligen Blattes gewachsen waren, wurde die angegebene spersion in einem Volumen von 3 1/a aufgesprüht. Das Wachstums-
Menge der Test Verbindung mit Hilfe einer Handspritze von oben auf so Stadium der einzelnen Testpflanzen im Zeitpunkt der Aufbringung ist die Blätter aller Testpflanzen gesprüht. in Tabelle VI angegeben.
(Tabelle auf der nächsten Seite)
Unbehandelt
Bentazon
Chloroxuron
N'-P-Chlor-4-benzyloxy)-phenyl]-N-methoxy-N-methylharnstoff
-
Verbindung Nr.
O
O Lh
O UÎ
O Ui
O t-h
Dosierung (WirkstoflFgewicht)
(g/a)
o o
103 108
00 Ol M- v©
4^ U) OO -J
104
105
Sojabohne
Stadium des 4. dreizähligen Blattes
Frischgewicht (% des Frischgewichtes der unbehandelten Pflanze)
o o
O o
27
33
to
4^ -J
O o
Sonnenblume 8blättriges Stadium o o o o
SO U>
to
4*.
o o
Spitzklette 9blättriges Stadium o o
Ui o
4^
00 ^/»
N-
o o o o
Schönmalve
6- bis 7blättriges Stadium o o
23 47
o o
L/i O
x-J O
Purpurwinde
7- bis 1 Öblättriges Stadium
© o
O o
O U)
4^
L/1 OO
o o
Gemeiner Stechapfel 5blättriges Stadium o o
85 113
Lh N-
M—
L»J o
Schwarzer Nachtschatten 4- bis 5blättriges Stadium o o
115 132
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N) N-•— O
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Bogenamarant
6- bis Sblättriges Stadium o o
M- o ts)
SO -J
25 40
«— o
Knöterich
7- bis 9blättriges Stadium
Os
U>
N> ON O

Claims (8)

  1. 633 260
  2. *2-\ y CHgCHgO-^^-NHCN
    mit einem Methylierungsmittel methyliert.
    2. Verbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass X, Wasserstoff bedeutet und X2 Methyl bedeutet.
    2
    PATENTANSPRÜCHE 1. Verbindungen der Formel:
    9. Verfahren zur Herstellung von Verbindungen nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass man ein Phenyl-äthylhalogenid der Formel:
    h2ch20
    0 II
    nhcn och
    35
    ch-
    ch2ch2y worin X! Wasserstoff oder Methyl bedeutet, und X2 eine Alkyl-gruppe mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen oder eine Alkoxygruppe mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen bedeutet.
  3. 3. Verbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass Xi und X2 beide Methyl bedeuten.
  4. 4. Verbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass Xj Wasserstoff bedeutet und X2 tert.-Butyl bedeutet.
  5. 5. Verfahren zur Herstellung von Verbindungen nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass man ein 4-Phenyl-äthyloxyphenylisocyanat der Formel:
    worin Y Chlor, Brom oder Jod bedeutet, mit N'-(4-hydroxyphenyl)-N-methoxy-N-methylharnstoff umsetzt.
    10. Herbizides Mittel, dadurch gekennzeichnet, dass es als Wirkstoff eine herbizid wirksame Menge einer Verbindung nach einem der Ansprüche 1 bis 4 sowie einen inerten Träger enthält.
    11. Verfahren zum selektiven Bekämpfen von Unkräutern beim Anbau von Sojabohnen, Erdnüssen, Baumwolle, Mais, Weizen oder Reis, dadurch gekennzeichnet, dass man eine herbizid wirksame Menge einer Verbindung nach einem der Ansprüche 1 bis 4 auf das Gebiet aufbringt, worin die Nutzpflanzen, nämlich Sojabohnen, Erdnüsse, Mais, Baumwolle, Weizen oder Reis, angebaut werden.
    ch2ch20
    nco mit N.O-Dimethylhydroxylamin umsetzt.
  6. 6. Verfahren zur Herstellung von Verbindungen nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass man einen N'-(4-Phenyläthyloxyphenyl)-N-hydroxyharnstoff der Formel:
  7. 7. Verfahren zur Herstellung von Verbindungen nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass man ein 4-Phenyl-äthyloxyphenylcarbamylchlorid der Formel:
    h2ch20
    mit N,0-Dimethylhydroxylamin umsetzt.
  8. 8. Verfahren zur Herstellung von Verbindungen nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass man ein 4-Phenyl-äthyloxyanilin der Formel:
    CH2CH2°-^/-NH2
    mit N-Methoxy-N-methylcarbamylchlorid umsetzt.
CH145978A 1977-03-03 1978-02-09 N'-(4-phenylaethyloxyphenyl)-n-methyl-n-methoxyharnstoffe, bei denen der phenylrest des phenylaethylrestes substituiert ist. CH633260A5 (de)

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