DE1539783A1 - Anordnung zur Verbesserung der Kontaktgabe bei ruhenden oder bewegten elektrischen Kohle-,Graphit- und Metall-Kontakten - Google Patents

Anordnung zur Verbesserung der Kontaktgabe bei ruhenden oder bewegten elektrischen Kohle-,Graphit- und Metall-Kontakten

Info

Publication number
DE1539783A1
DE1539783A1 DE19661539783 DE1539783A DE1539783A1 DE 1539783 A1 DE1539783 A1 DE 1539783A1 DE 19661539783 DE19661539783 DE 19661539783 DE 1539783 A DE1539783 A DE 1539783A DE 1539783 A1 DE1539783 A1 DE 1539783A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
contact
arrangement according
arrangement
graphite
improve
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DE19661539783
Other languages
English (en)
Inventor
Zoellner Dipl-Chem Dr Dieter
Erhard Gierth
Friedrich Rittmann
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Fac Conradty
Original Assignee
Fac Conradty
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Fac Conradty filed Critical Fac Conradty
Publication of DE1539783A1 publication Critical patent/DE1539783A1/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H1/00Contacts
    • H01H1/06Contacts characterised by the shape or structure of the contact-making surface, e.g. grooved

Landscapes

  • Contacts (AREA)

Description

  • Anordnung zur Verbesserung der Kontaktgabe bei ruhenden oder bewegten elektrischen Kohle-, Graphit- und Metall-Kontakten. Die Zuverlässigkeit elektrischer Schwachstrom- oder Starkstromkontakte wird häufig dadurch infrage gestellt, daß sich der Übergangswiderstand zwischen den beiden Kontaktpartnern mit zunehmender Betriebsdauer verändert und die Abnützungsrate einzelner Kontaktglieder über eine längere Betriebszeit hinweg nicht gleichmäßig und stetig verläuft.
  • Unregelmäßigkeiten in der Verschleißgeschwindigkeit und Unsicherheiten in der Kontaktgabe führen bei Schalt- und Regelkreisen mit konstanter Stromstärke zu Störungen und zur Verringerung der erforderlichen Funktionsbereitschaft der Kontaktverbindungen. Diese Beobachtung trifft besonders für Kontaktgattungen zu, bei denen als Werkstoffe Kohle-, Graphit- oder metallhaltige Zusammensetzungen verwendet werden. Es zeigt sich, daß jede makroskopische Kontaktfläche nur eine effektive Kontaktfläche besitzt, die bei großen Abmessungen der Berührungsflächen um Zehnerpotenzen kleiner sein kann.
  • Bislang hat es nicht an Bemühungen gefehlt, diesem Mißstand abzuhelfen, z. B. wurden bei Kontaktsystemen Kommutator-Kohlebürsten, letztere als Kontaktgegenstück geschlitzt, um an Stelle einer vermeintlich großen scheinbaren Berührungsfläche, eine vergrößerte effektive Fläche des Kontaktgebers auf dem Kommutator zu erhalten. Allerdings wurde damit nicht der entscheidende Schritt zu einer Verbesserung des Kontakt- Problems getan, da die scheinbaren Kontaktflächen im Vergleich zur effektiven, dem Stromübergang zur Verfügung stehenden Fläche, viel zu groß ist. Durch die Einengung der scheinbaren Kontaktfläche auf nur wenige Berührungspunkte, treten dort sehr hohe örtliche Stromdichten auf, die bei Abheben des einen Kontaktkörpers zu Lichtbogenbildungen führen und damit das Entstehen störender Fremdschichten fördern können. Es wurde nun gefunden, daß man eine verbesserte und vor allem gleichmäßige Kontaktgabe bei Kohle-Kohle bzw. Kohle-Metall-Kontakten erreichen kann., wenn man vor der Inbetriebnahme der Kontaktanordnung die Kontaktflächen formiert, d. h. durch eine vorausgehende mechanische Bearbeitung die Oberflächen der Kontakteinzelteile so gestaltet, daß die gegenseitige Anpassung der Berührungsflächen an den späteren Betriebszustand sich bereits bei der Inbetriebnahme einstellt.
  • In den beigefügten Zeichnungen ist die Erfindung veranschaulicht. Figur 1 zeigt in der Ansicht (a) und in der Draufsicht (b) einen Schaltkontakt, der beispielsweise aus einer rechteckigen Kontaktkohle und einem halbkugelförmigen metallischen Gegenstück besteht. Nach der Inbetriebnahme dieser .Anordnung ergibt sich bei nicht nach dem erfindungsgemäßen Verfahren formierten Kontakten eine punktförmige Berührung mit entsprechend hohem Durchlaßwiderstand für die Stromübertragung.
  • Bei länger andauernder Betriebszeit, hoher Schalthäufigkeit, ferner bei Kontakten, die mechanischen Erschütterungen ausgesetzt sind, arbeitet sich infolge der Kontaktlast bei der nach Fig. 1 dargestellten Kontaktpaarung der härtere Werkstoff in das weichere Gegenmaterial ein. Dies hat eine allmähliche Vergrößerung der gegenseitigen Berührungsflächen und damit eine Verringerung des Übergangswiderstandes zur Folge. Ausführungsbeispiele des erfindungsgemäßen Formierungsverfahrens sind .in den 7ig. 3 bis 6 dargestellt. Der Kohlekontakt gemäß Fig. 3a, b ist mit einer kalottenförmigen Vertiefung versehen, deren Radius mit dem des metallischen Gegenstückes übereinstimmt. Durch die Vertiefung wird erfindungegenäß erreicht, daB a) mit großer Annäherung die endgültige Form der Berührungsflächen bereits vor dem betriebsmäßigen Einsatz der Kontakte festgelegt ist, b) der Übergangswiderstand nach wiederholtem Öffnen und Schließen des Kontaktes sich nur in geringen Grenzen verändert.
  • In 7ig. 3 ist als weiteres Merkmal der Erfindung die Fläche eines Kontaktteiles mit Rillenstegen durchzogen. Es hat sich gezeigt, daß Kontaktwerkstoffe mit geringer elastischer Verformbarkeit, z. B. Hart- kohle,unter sonst gleichen Bedingungen, niedrigere Übergangswiderstände ergeben, wenn die Anlagefläche eines Kontaktteiles in eine Vielzahl warzenförniger Teilflächen zerlegt ist. Bei all diesen Überlegungen ist jedoah,entscheidend, daß einer der beiden Kontaktkörper eine mög- liehst glatt bearbeitete Oberfläche besitzt.
  • Die Formierung der Oberfläche einen Kontaktes kann man erfindungsgemäß durch mehrere Bearbeitungsmerkmale erreichen. Beispielsweise zeigt die Fig. 4 eine aus Zwei Hälften bestehende Kontaktkohle, bei welcher die Anpassung an den Gegenkontakt durch konzentrische Bohrungen abgestuf-ter Tiefe vollzogen wurde.,Bei nicht kalottenförmig ausgebildeten Kontaktstücken muß die Anpassung der zu formierenden Kontaktflächen entsprechend der form des Gegenstückes vollzogen werden.
  • Zur Erläuterung ist in Fig. 5 eine ebenfalls zweiteilige Kontaktkohle dargestellt, deren Gegenstück eine halbzylindrische form hat. Zur Formierung des Kontaktes ist das Kontaktstück mit einer muldenförmigen Ye:tiefung versehen, deren Oberfläche aus polygonal aneinanderatoßenden; Teilflächen gebildet wird. Infolge der Kontaktlast arbeitet sich der Gegenkontakt in die formierte-Fläche ein, trägt die vorhandene geringe Welligkeit ab und ermöglicht bereits nach kürzester Betriebszeit die innige Berührung der beiden Kontaktstücke.
  • Anstelle von polygonal abgesetzten Teilflächen kann erfindungsgemäß die Unterteilung der Kontaktflächen, wie in Fig. 6 dargestellt, auch durch eine Längsriefelung erfolgen. Natürlich lassen sich diese Überlegungen sinngemäß auf alle geometrischen Formen von KontaktfläcÜen übertragen.

Claims (1)

  1. P a t e n t a n s p rü c h e 1. Anordnung zur Verbesserung der Kontaktgabe von ruhenden oder beweg- ten elektrische. Schwach- und Starkstromkontakten aus Kohle-, Gra- phit- oder metallhaltigenusam?@e!setz@.@n@@ dadurch gekennzeichnet, daß zur Einetellung eines Über d`.25c,Üriebezeit weitgehend konstan- ten und möglichst geringezIbergangswiderstandes-die Kontaktfläche eines Kontaktpartners formiert wird.
    2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Formierung der hontaktf?äcbe im wesentlichen durch eine mechanische Bearbeitung erfolgt, bei welcher die Oberfläche des Gegexkontaktstückes in dem zu formierenden Kontaktteil möglichst formgetreu abgebildet wird. 3. Anordnung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der zu formierende Kontaktteil mit Rillenstegen versehen ist. Anordnung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der zu formierende Kontaktteil mit konzentrischen Bohrungen uriterschiedlicher Tiefe versehen ist. 5. Anordnung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktfläche von polygonal aneinanderstoßenden Teilflächen gebildet wird. 6. Anordnung nach Anspruch 1und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der zu formierende Kontaktteil mit einer Riefelung versehen ist.
DE19661539783 1966-06-21 1966-06-21 Anordnung zur Verbesserung der Kontaktgabe bei ruhenden oder bewegten elektrischen Kohle-,Graphit- und Metall-Kontakten Pending DE1539783A1 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEC0039399 1966-06-21

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1539783A1 true DE1539783A1 (de) 1969-07-24

Family

ID=7023709

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19661539783 Pending DE1539783A1 (de) 1966-06-21 1966-06-21 Anordnung zur Verbesserung der Kontaktgabe bei ruhenden oder bewegten elektrischen Kohle-,Graphit- und Metall-Kontakten

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE1539783A1 (de)

Cited By (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3111286A1 (de) * 1981-03-23 1982-09-30 Licentia Patent-Verwaltungs-Gmbh, 6000 Frankfurt Hochspannungstrennschalter, insbesondere scheren-trennschalter
FR2504311A1 (fr) * 1981-04-15 1982-10-22 Telemecanique Electrique Interrupteur electrique operant la fermeture et l'ouverture repetees d'un circuit electrique
DE3545789A1 (de) * 1984-12-25 1986-08-07 Mitsubishi Denki K.K., Tokio/Tokyo Schaltvorrichtung
DE4038039A1 (de) * 1990-11-29 1992-06-04 Daimler Benz Ag Kontaktanordnung
WO1996030961A1 (fr) * 1995-03-28 1996-10-03 Radiall Commutateur pour signaux hyperfrequences
WO2000058981A1 (de) * 1999-03-29 2000-10-05 Siemens Aktiengesellschaft Schaltkontakt für elektrische schaltgeräte

Cited By (7)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3111286A1 (de) * 1981-03-23 1982-09-30 Licentia Patent-Verwaltungs-Gmbh, 6000 Frankfurt Hochspannungstrennschalter, insbesondere scheren-trennschalter
FR2504311A1 (fr) * 1981-04-15 1982-10-22 Telemecanique Electrique Interrupteur electrique operant la fermeture et l'ouverture repetees d'un circuit electrique
DE3545789A1 (de) * 1984-12-25 1986-08-07 Mitsubishi Denki K.K., Tokio/Tokyo Schaltvorrichtung
DE4038039A1 (de) * 1990-11-29 1992-06-04 Daimler Benz Ag Kontaktanordnung
WO1996030961A1 (fr) * 1995-03-28 1996-10-03 Radiall Commutateur pour signaux hyperfrequences
FR2732508A1 (fr) * 1995-03-28 1996-10-04 Radiall Sa Commutateur pour signaux hyperfrequences
WO2000058981A1 (de) * 1999-03-29 2000-10-05 Siemens Aktiengesellschaft Schaltkontakt für elektrische schaltgeräte

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE69711083T2 (de) Kontaktstift für prüfzwecke
DE69116711T2 (de) Mehrstiftiger elektrischer Verbinder mit Anschlussstiften
DE1539783A1 (de) Anordnung zur Verbesserung der Kontaktgabe bei ruhenden oder bewegten elektrischen Kohle-,Graphit- und Metall-Kontakten
DE102019119588A1 (de) Kontaktelement zum elektrischen Verbinden von Leiterkarten und Verfahren zur Montage einer Leiterkartenanordnung
EP2725363A1 (de) Kontaktfeder für einen Prüfsockel für die Hochstrom-Prüfung eines elektronischen Bauteils
DE1904616B2 (de) Schalter mit kontakten aus flaechenhaften leitungszuegen
DE1149768B (de) Elektrische Steckdose oder Stecker
DE102017002150A1 (de) Elektrisches Kontaktelement
EP0405323A2 (de) Federkontaktstift
DE3400197C2 (de)
DE9006430U1 (de) Relais
WO2019175416A1 (de) Prüfkarte zum elektrischen verbinden eines prüflings mit einer elektrischen prüfeinrichtung
DE202019003587U1 (de) Einpress-Kontakt
DE102015117354B4 (de) Kragarmkontaktfeder und Verfahren zur Herstellung einer Kragarmkontaktfeder
DE2602579A1 (de) Vakuumschaltrohr
DE2030707B2 (de) Kontaktierungseinrichtung fuer die loesbare elektrische kontaktierung mit den kontaktstellen einer schaltungsanordnung
DE102022121232B4 (de) Elektrisches/elektronisches Installationsgerät
DE3832410A1 (de) Kontaktvorrichtung
DE1277446B (de) Verfahren zum Herstellen von Halbleiterbauelementen mit vollstaendig gekapseltem Halbleiterelement
DE3216706C1 (de) Gleitschuhe für Induktoren
DE3300136A1 (de) Einrichtung zur herstellung elektrischer kontaktverbindungen mit den kontakten einer steckvorrichtung, insbesondere pruefadapter zum anschluss von mit einer steckvorrichtung versehenen elektrischen bauteilen an eine pruefeinrichtung
DE307795C (de)
DE19847244A1 (de) Prüfkopf für Mikrostrukturen mit Schnittstelle
DE102022128212A1 (de) Passstück, Verfahren zur Herstellung desselben sowie Prüfvorrichtung und -verfahren
DE2413999A1 (de) Schalter fuer elektronische einrichtungen