DE1535493C - Schußfadenabschneide Vor richtung für Webmaschinen mit Ent nähme des Schußfadens von ortsfesten Vorratsspulen - Google Patents

Schußfadenabschneide Vor richtung für Webmaschinen mit Ent nähme des Schußfadens von ortsfesten Vorratsspulen

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DE1535493C
DE1535493C DE19651535493 DE1535493A DE1535493C DE 1535493 C DE1535493 C DE 1535493C DE 19651535493 DE19651535493 DE 19651535493 DE 1535493 A DE1535493 A DE 1535493A DE 1535493 C DE1535493 C DE 1535493C
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DE19651535493
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Nikolaus 7991 Ens Kircn Nebenklasse 5b 1 12 6a 22 07 6b 16 03 7c 43 05 8b 19 00 12d 1 03 12d 5 02 12g 11 12 12g 11 22 12i 21 26 12i 31 18 12o 1 06 12o 5 02 12o 5 03 12o 19 03 12o 19 03 12o 22 00 12o 25 00 12o 26 01 12o 26 03 Patent nummer 20 29 613 20 10 191 14 42 166 1627519 14 61 224 15 Kokkinis
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Lindauer Donner GmbH, 8990 Lin dau
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Description

Die Erfindung betrifft eine Schußfadenabschneide-Vorrichtung. Bei schützenlosen Webmaschinen wird der Schußfaden von großen Vorratsspulen abgezogen und in Form einfacher Fäden oder auch als U-förmige Schleifen eingetragen. Dabei muß jedesmal die benötigte Schußfadenlänge abgemessen und abgeschnitten werden. Bei Webmaschinen, die den Schußfaden U-förmig, z.B. mittels Greifersystem, eintragen, sind hierfür meist besondere Klemm- und Schneidevorrichtungen zwischen Vorratsspule und Webkante vorzusehen. Der Faden wird dabei so abgeschnitten, daß sein freies Ende durch das Webfach durchgezogen werden kann und gerade über die Webbreite reicht, unter Umständen sogar auf der anderen Seite etwas übersteht. Das mit der Vorratsspule noch verbundene Fadenende wird festgehalten und für den neuen Schußvorgang bereitgelegt. Als Schneidevorrichtungen sind z. B. Scheren bekannt, die dicht am Geweberand angeordnet sind. Die Scheren sind dabei fest und tragen nur bewegliche Klingen.
Durch die U-Form der Schußfäden entsteht eine natürliche Webkante. Wenn abwechselnd von beiden Seiten der Schußfaden eingetragen wird, so erhält man auf beiden Seiten eine Webkante, aus der unter Umständen noch zwischen den U-förmigen Schleifen liegende kurze freie Fadenenden überstehen Eine Kante bleibt aber auf beiden Seiten erhalten. Anders ist es, wenn die Schußfäden einzeln eingetragen werden, z. B. durch Greiferschützen. Hier stehen die Schußfadenenden auf beiden Seiten des Gewebes etwas über und werden außerhalb des Gewebes abgeschnitten. Bei einer bekannten Anordnung wird hierfür ein kreisendes Messer zwischen Gewebe und Klemmbacke für den Schußfaden verwendet. Andere bekannte Anordnungen verwenden Scheren, die insgesamt vorgeschoben und in dieser Stellung geschlossen werden. Nach dem Schneidevorgang wird die Schere wieder zurückgezogen. Bei diesen Webeverfahren entsteht keine natürliche Webkante, und es müssen besondere Einrichtungen zum Einlegen der Schußfadenenden vorgesehen werden. Es werden die bekannten Einlegekanten oder Dreherkanten gebildet. Bei einer bekannten Anordnung werden dann nachträglich am fertigen Gewebe die Schußfäden zwischen dem eigentlichen Gewebe und den Dreherfaden mittels einer Schere abgeschnitten.
Ähnlich liegen die Probleme bei der Schußfadeneintragung mit Greifersystem, bei denen die Greifer auf vor- und zurückgeschobenen Bändern, Stangen od. dgl. angeordnet sind. Soll ein Einzelschußfaden eingetragen werden, so wird üblicherweise das freie Schußfadenende durch das Webfach hindurchgezogen, so daß es auf der gegenüberliegenden Seite endet. Beim zweiten Schußvorgang bildet sich üblicherweise eine U-förmige Schleife. Bei einer bekannten Einrichtung ist die Greiferspitze, die den Schußfaden erfaßt und eintragen soll, so ausgebildet, daß der Schußfaden an der Greiferspitze abreißt. Das abgerissene Ende des ersten Schußvorganges wird dabei U- oder hakenförmig zwischen die ersten Kettfaden eingelegt. Das andere, noch mit der Vorratsspule verbundene Schußfadenende, wird vom Greifersystem vollends durch das Webfach hindurchgetragen Auf diese Weise entsteht von selbst eine Kante, ohne daß hierfür die obenerwähnten besonderen Vorrichtungen erforderlich wären. Die Anordnung hat aber den großen Nachteil, daß die Greiferspitze noch komplizierter ausgebildet sein muß und daß beim Abreißen nicht nur die Schußfäden selbst, sondern das ganze in der Nähe der Kante liegende Gewebe übermäßig beansprucht werden. Der Gedanke, den Schußfaden
nicht durch die Greiferspitze abreißen zu lassen, sondern ihn durch ein Messer oder eine Schere abzuschneiden, bringt Schwierigkeiten mit sich, da Messer oder Schere zwischen die Kettfaden eintauchen müssen. Es ist schon eine Anordnung bekannt, bei der ein Messer von unten her periodisch in das Webfach zwischen den Kettfaden hierdurch vorgestoßen wird. Das Abschneiden des Schußfadens erfolgt jedoch nicht immer in einwandfreier Weise, da der Schußfaden auszuweichen versucht und oft nicht exakt oder gar nicht abgeschnitten wird. Auch die Verwendung von Scheren, die zwischen die Kettfaden eintauchen, stößt auf Schwierigkeiten. Aus reinen Festigkeitsgründen müssen die Scherenklingen eine gewisse Stärke aufweisen. Da nun die beiden Scherenklingen nebeneinander vorbeigleiten, benötigt man gleich die doppelte Breite der beiden Scherenklingen. Eine solche Breite ist aber zwischen den Kettfaden nicht erwünscht. Ein wesentlicher Nachteil aller Scherenausbildungen liegt darin, daß der Schußfaden zwisehen den beiden Scherenklingen beim Schneidevorgang ausweichen kann. Infolgedessen erfolgt der Schnitt nicht immer an der gleichen Stelle, und es werden dadurch die Schußfäden ungleich lang. Dazu kommt noch, daß die Scherenklingen einem Verschleiß ausgesetzt sind und bald stumpf werden, so daß sie einer ständigen Überwachung und Wartung bedürfen. Ferner kommt noch hinzu, daß dünne Fäden oft nur zwischen den beiden aneinander vorbeigehenden Scherenklingen eingeklemmt werden, ohne abgeschnitten zu werden. Die Fäden werden dann höchstens beschädigt und erst später in unkontrollierbarer Weise abgerissen.
Eine aus der spanischen Patentschrift 251 523 bekannte Scherenanordnung ist auf einem schwingenden Arm befestigt und mit dem Webmaschinenantrieb so gekoppelt, daß die Schere zwischen den Kettfaden hindurch in das Webfach eintaucht und dort den Schußfaden abschneidet. Dabei ist das öffnen und Schließen der Schere ausschließlich durch Anschläge gesteuert, gegen die die Scherenklingen bei der schwingenden Bewegung stoßen. Die Schere wird deshalb in geschlossenem Zustand aus dem Webfach herausbewegt. Hierbei macht sich der obenerwähnte Nachteil sehr störend bemerkbar, wenn der Schußfaden nicht richtig abgeschnitten, sondern nur zwischen die Scherenklingen eingeklemmt wird. Der Schußfaden wird dann durch die geschlossene Schere zwischen den Kettfäden herausgezerrt.
Aus der deutschen Patentschrift 1068 637 ist eine Ausbildung zum Abtrennen von Schußfäden bekannt, die ein hammerartiges Schlagmesser aufweist Dieses Schlagmesser ist federnd gelagert und wird durch eine elektromagnetische Einrichtung in rasche Schwingungen versetzt. Der Schußfaden wird beim Auftreffen des Schlagmessers auf den Amboß durch eine Reihe von rasch aufeinanderfolgenden Schlagen durchgetrennt. Der Nachteil dieser Ausbildung liegt darin, daß die aufwendige elektromagnetische Einrichtung einer ständigen Wartung bedarf. Für das Durchtrennen des Schußfadens sind harte Schläge des Schlagmessers erforderlich. Die Teile sind daher einem starken Verschleiß ausgesetzt.
In der französischen Patentschrift 1348 370 ist eine Einrichtung beschrieben, mit der nachträglich die zuvor ungleichlang abgeschnittenen und unschöne überstehende Fransen bildenden Schußfadenenden außerhalb der Gewebekante abgeschnitten werden. Es ist eine Schneiderolle mit Trennkante vorgesehen, die auf einer Gegenrolle oder einem flachen Tisch aufliegt. Die Rollen werden in eine hin- und hergehende Drehbewegung versetzt oder über den Tisch hin- und hergerollt. Dabei werden die Schußfadenenden zwischen den Rollen eingeklemmt und durch sie abgequetscht. Durch die Elastizität der Fadenenden können aber die Fäden ausweichen, weshalb sie nicht richtig erfaßt und ungleichlang abgequetscht werden. Durch mehrmaliges Hin- und Herbewegen zwischen den Rollen werden die überstehenden Schußfadenenden mit einigermaßen gleicher Fransenlänge abgeschnitten. Diese Art des Abschneidens ist nur zum nachträglichen Verbessern der bereits abgeschnittenen Schußfäden brauchbar, um damit das Aussehen der Kante zu verschönern. Die Art des Abschneidens ist aber nicht brauchbar, wenn jeder einzelne Schußfaden unmittelbar am Schluß des jeweiligen Eintragvorganges auf die endgültige Länge abgeschnitten werden soll. Ein Abschneiden von Schußfäden innerhalb der Gewebekante ist mit dieser bekannten Ausbildung überhaupt nicht möglich.
Der Erfindung lag die Aufgabe zugrunde, diese Nachteile der bekannten Anordnungen zu vermeiden und jeden eingetragenen Schußfaden sofort nach seinem Eintrag nicht nur außerhalb, sondern bei Bedarf auch innerhalb der Gewebekante in einfacher Weise auf die gewünschte Länge abschneiden oder abtrennen zu können. Damit soll es möglich sein, bei schützenlosen Webmaschinen mit Schußfadeneintrag durch Greifersysteme die Schußfäden einzeln einzutragen und komplizierte Einlegeapparate für die Kantenbildung zu vermeiden. Für Webmaschinen mit Entnahme des Schußfadens von ortsfesten Vorratsspulen und mit einer Schußfadenabschneide-Vorrichtung, bestehend aus einem feststehenden, eine flache Backe aufweisenden Teil und einem im Rhythmus der Schußfadeneintragung zangenartig beweglichen, mit einer Trennkante versehenen Teil, wird das Ziel erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß der bewegliche Teil als doppelarmiger Hebel ausgebildet ist, der an seinem einen Arm die Trennkante trägt und an seinem anderen Arm mit einer Rolle versehen ist, die zum fugenlosen Aufeinanderliegen der beiden Teile an einer durch die Schußfadeneintragung gesteuerten Kurvenscheibe anliegt.
Durch diese Ausbildung mit fugenlos aufeinanderliegenden Teilen werden die obengenannten Nachteile der Scherenausbildung vermieden Vor allem erfolgt das Abquetschen des Schußfadens durch das fugenlose Aufeinanderliegen der flachen Backe und der Trennkante stets an derselben Stelle, denn der Schußfaden kann nicht ausweichen oder eingeklemmt werden, wie es bei Scheren der Fall ist. Da die fugenlos aufeinanderliegenden Teile aus hochwertigem Material gewählt sind, ist die gesamte Anordnung praktisch keinem Verschleiß unterworfen. Sie bedarf daher keiner Wartung und ist immer einsatzbereit. Ohne eine Nachstellung durchführen zu müssen, läßt sich jedes Fadenmaterial ohne Schwierigkeit durchtrennen. Der Schließpunkt der Schneideeinrichtung läßt sich sowohl örtlich als auch zeitlich genau bestimmen. Das Durchtrennen des Schußfadens erfolgt sogar in kürzerer Zeit als bei den bisher bekannten Scheren. Aufwendige Einrichtungen, wie z. B. elektromagnetische Glieder, werden vermieden.
Die Vorrichtung kann so genau justiert werden, daß federnde Teile im Mechanismus gegebenenfalls sogar überflüssig werden. Die Schußfadenabschneide-Vorrichtung kann nicht nur außerhalb der Gewebekante eingesetzt werden, sondern es ist mit ihrer Hilfe ohne weiteres möglich, Schußfäden auch innerhalb der Gewebekante durchzutrennen. Hierzu wird gemäß weiterer Ausbildung der Erfindung der feststehende Teil und der bewegliche Teil in an sich bekannter Weise von der Schußfadeneintrag-Vorrichtung ge- ίο steuert und auf einem um eine Achse schwingenden Arm angeordnet. Beweglicher und feststehender Teil greifen in der einen Endstellung der schwingenden Bewegung durch die Kettfäden des Webfaches hindurch und bewirken dort den Trenn Vorgang des Schußfadens.
An Hand der Zeichnung sei ein Ausführungsbeispiel der Erfindung näher erläutert.:
F i g. 1 zeigt eine Seitenansicht der Schußf adenabschneide-Vorrichtung;
F i g. 2 zeigt eine Ansicht der Schußfadenabschneide-Vorrichtung in Richtung des Pfeiles A gemäß F i g. 1;
F i g. 3 zeigt vergrößert einen Schnitt durch den schnabelförmigen Teil der Schußfadenabschneide-Vorrichtung gemäß der Linie B-B in F i g. 1;
F i g 4, 5 und 6 zeigen die schnabelförmigen Teile der Schußfadenabschneide-Vorrichtung mit einem zusätzlichen Andrückfinger;
F i g. 7 zeigt einen Gewebeausschnitt und das Zusammenwirken der genannten Teile.
Die Schußfadenabschneide-Vorrichtung besteht im wesentlichen aus einem Arm 1, der im Ausführungsbeispiel bogenförmig ausgebildet ist und lose auf der Welle 2 sitzt. Dem Arml entgegengesetzt gerichtet trägt eine Verlängerung 11 eine Laufrolle 12. Diese Rolle 12 rollt auf einer Kurvenscheibe 20 ab. Die Kurvenscheibe selbst wird durch die Welle 21 angetrieben, die in nicht näher dargestellter Weise mit dem Webmaschinenantrieb bzw. mit der Schußfadeneintrag-Vorrichtung so gekoppelt ist, daß der Arm 1 nach jedem eingetragenen Schußfaden eine schwingende Bewegung zum Webfach hin erfährt. Für die Rückstellung dient eine Feder 15, die bei 16 am Arml befestigt ist. Die zeitliche Abstimmung der schwingenden Bewegung des Armes mit den Bewegungen der Schußfadeneintrag-Vorrichtung und der in der Zeichnung angedeuteten Weblade 19 ist sichergestellt.
Der Arm 1 trägt an seinem Ende zwei schnabelartig auslaufende Teile 3 und 4. Dabei ist hier im Ausführungsbeispiel der untere Teil 3 fest auf dem Arm 1 angeordnet. Der obere Teil 4 dagegen ist beweglich und um die Achse 5 drehbar. Dieser bewegliche Schnabelteil 4 bildet zusammen mit dem Teil 6 einen Winkelhebel, wobei der Hebelarm 6 als Blattfeder ausgebildet ist und eine Rolle 7 trägt, die auf einer Kurvenscheibe 8 abrollt. Die Rückstellung des beweglichen Schnabelteiles erfolgt durch die Rückholfeder 9. Die Kurvenscheibe8 ist z.B. durch Schrauben 23 oder sonstige Teile fest mit einer Scheibe 10 verbunden, die ihrerseits wiederum durch eine Schraube 22 oder entsprechende andere Mittel fest auf der Welle 2 angebracht ist. Die Welle 2 ist ebenfalls mit dem Webmaschinenantrieb gekoppelt, so daß die Kurvenscheibe 8, angetrieben durch die Welle 2, ebenfalls dauernd umläuft. Dabei ist sie koaxial mit der Schwingachse des Armes 1 angeordnet.
Die Bewegungen des beweglichen Schnabelteiles 4, die von der Kurvenscheibe 8 gesteuert werden, sind mit den Schwingbewegungen des Armes 1 so abgestimmt, daß der Arm 1 in der einen Endstellung der Schwingbewegung in das Webfach zwischen die Kettfäden 17 und 18 eintaucht, wie in der Zeichnung strichpunktiert angedeutet ist. Die Spitze des schnabelförmigen Teiles ist hierbei durch die Stellung der Kurvenscheibe 8 geöffnet und nimmt die eingezeichnete Stellung 3' bzw. 4' ein. Beim Weiterdrehen der Kurvenscheibe 8 schließt sich der schnabelförmige Teil wieder. Dabei legt sich der bewegliche Teil 4 glatt und ohne Fuge auf den festen Teil 3 und trennt dabei den dazwischenliegenden Faden durch. Die zum Durchtrennen des Schußfadens erforderliche Kraft wird durch einen einstellbaren Überhub der Kurvenscheibe 8 im Zusammenwirken mit der Federeigenschaft des Hebelarmes 6 erreicht. Nach dem Durchtrennen des Schußfadens schwingt der gesamte Arm 1 mit den schnabelförmigen Teilen 3 und 4 wieder in seine ausgezogen eingezeichnete Ruhestellung zurück.
In der F i g. 3 sind bei α und b zwei Möglichkeiten eines Querschnitts durch die Spitze des schnabelförmigen Teiles 3,4 vergrößert dargestellt. Der feststehende Schnabelteil 3 ist als flache Backe ausgebildet, die auf ihrer Oberseite die Fläche 13 aufweist. Der gegenüberliegende bewegliche Schnabelteil 4 ist dagegen als keilförmige Backe ausgebildet, wobei z. B. der Teil 14 keilförmig mit einem Winkel von 90° ausgebildet sein kann. Die Spitze des Keils ist nicht als Schneide ausgebildet, sondern abgerundet. Der Schußfaden wird daher nicht wie bei einer Schere abgeschnitten, sondern eingeklemmt und dabei durchgetrennt. Die schnabelförmigen Teile können auch andere Formen aufweisen. Wesentlich ist dabei nur, daß ein flacher Teil und ein keilförmiger Teil fugenlos aufeinander gepreßt werden. Die beiden schnabelförmigen Teile 3 und 4 sind jeweils nicht breiter als es ein Scherenteil sein müßte. Da sie aber nicht nebeneinander liegen, sondern sich glatt aufeinanderlegen, wird eine beträchtliche Einsparung an Breite erreicht. Festigkeitsmäßig genügen sie allen Anforderungen. Dadurch, daß die beiden schnabelförmigen Teile 3 und 4 sich fugenlos aufeinanderlegen, kann der Schußfaden nicht ausweichen, und es erfolgt daher stets ein einwandfreies Durchtrennen des Schußfadens,
Das Durchtrennen der Schußfäden erfolgt stets einwandfrei an der vorbestimmten Stelle, so daß an sich eine saubere Kante gebildet wird. Es können aber doch unter Umständen gewisse Schwierigkeiten auftreten. Bei Schußfäden aus steifem Material besteht nämlich die Neigung, daß nach dem Durchtrennen die abgetrennten kurzen Enden nicht im Webfach umgebogen bleiben, sondern aus dem Webfach herauszuspringen oder herauszurutschen versuchen. Dadurch entsteht eine unsaubere und fehlerhafte Kante. Um dies zu verhindern, wird gemäß weiterer Ausbildung der Erfindung ein zusätzlicher Andrückfinger in Form eines Plättchens od. dgl. am beweglichen Schnabelteil vorgesehen.
In den Fig.4 bis7 ist der Andrückfinger und seine Wirkungsweise schematisch dargestellt. Am beweglichen Schnabelteil 4 ist seitlich, z, B. über eine Schraube 25, der Andrückfinger 24 befestigt. Er ist vorzugsweise als flaches Plättchen ausgebildet und so angeordnet, daß er mit einer Kante in das Webfach
eintaucht und dabei das abgeschnittene Ende des Schußfadens in die Fachspitze drückt. Der Abstand zwischen beweglichem Schnabelteil 4 und Andrückfinger 24 ist in nicht naher dargestellter Weise, z. B. durch unterschiedliche Abstandsstücke 28, einstellbar. Im geöffneten Zustand der schnabelförmigen Teile 3 und 4, wie er in der F i g. 5 dargestellt ist, bleibt der bewegliche Schnabelteil 4 und auch der Andrückfinger 24 völlig oder wenigstens zum überwiegenden Teil außerhalb des Webfaches Der Schußfaden 27 verläuft ungehindert in dem aus den Kettfaden 17 bzw. 18 gebildeten Webfach. Zum Durchtrennen des Schußfadens werden die schnabelförmigen Teile 3 und 4 in die in F i g. 6 dargestellte geschlossene Stellung gebracht. Dabei ragt die Spitze des Andrückfingers 24 seitlich über die Spitze des festen Schnabelteiles 3 weg. Der Schußfaden wird in der oben beschriebenen Weise durch die Teile 3 und 4 durchgetrennt, und dabei wird das kurze umgebogene Fadenende 27 vom Andrückfinger 24 an die vorhergehenden Schußfäden angedrückt. Diese Zusammenhänge sind besonders deutlich in F i g. 7 dargestellt. Es ist hier ersichtlich, wie die schnabelförmigen Teile 3 und 4 zwischen die Kettfaden 17 eintauchen und dort den Schußfaden durchtrennen. Das abgetrennte und umgebogene kurze Ende 27 des Schußfadens wird vom Andrückfinger 24 an die vorhergehenden Schußfäden 26 angedrückt. Es ist dann die Reibung des Schußfadenendes 27 an den Kettfaden so groß, daß das umgebogene kurze Schußfadenende 27 bis zum Fachwechsel nicht mehr herausspringt, auch wenn die schnabelförmigen Teile 3 und 4 bzw. der Andrückfinger 24 wieder zurückgezogen sind. Wie die Fig.7 weiter zeigt, entsteht hierdurch eine saubere Kante von der Breite K. Wie weiter unten noch erwähnt, ist die Breite der Kante durch seitliches Verschieben der Schneidevorrichtung bzw. ihrer Teile 3 bzw. 4 einstellbar. Die Verhältnisse sind hier übertrieben dargestellt. In Wirklichkeit ist die durch die schnabelförmigen Teile 3 und 4 in den Kettfaden 17 hervorgerufene Lücke nur etwa 1 bis 1,5 mm breit, also schmaler, als es bei Scheren der Fall sein könnte.
Selbstverständlich kann eine derartige Schußfadenabschneidevorrichtung an beiden Gewebekanten vorhanden sein und gegebenenfalls zusammen mit anderen Bauteilen der Webmaschine, ζ B. mit dem Breithalter, axial so verschoben werden, daß damit eine Anpassung an verschiedene Gewebebreiten möglich ist. Auf die gleiche Weise kann durch seitliches Verschieben der Schußfadenabschneide-Vorrichtung von Fall zu Fall die Breite der gewünschten Webleiste eingestellt werden. Die abgeschnittenen und umgebogenen Schußfadenenden sind stets gleich lang und sauber zwischen die Kettfaden eingelegt, so daß eine einwandfreie Webleiste vorhanden ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen 209 550/151

Claims (8)

Patentansprüche:
1. Schußf adenabschneide-Vorrichtung für Webmaschinen mit Entnahme des Schußfadens von ortsfesten Vorratsspulen, bestehend aus einem feststehenden, eine flache Backe aufweisenden Teil und einem im Rhythmus der Schußfadeneintragung zangenartig beweglichen, mit einer Trennkante versehenen Teil, dadurch gekennzeichnet, daß der bewegliche Teil als doppelarmiger Hebel (4,6) ausgebildet ist, der an seinem einen Arm (4) die Trennkante (14) trägt und an seinem anderen Arm (6) mit einer Rolle (7) versehen ist, die zum fugenlosen Aufeinanderliegen der beiden Teile (4,6; 3) an einer durch die Schußfadeneintragung gesteuerten Kurvenscheibe (8) anliegt.
2. Schußfadenabschneide-Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der die Rolle (7) tragende Arm (6) des beweglichen Teiles federnd ausgebildet ist.
3. Schußfadenabschneide-Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der feststehende Teil (3) und der bewegliche Teil (4), gesteuert von der Schußfadeneintrag-Vorrichtung, in an sich bekannter Weise auf einem um eine Achse (2) schwingenden Arm (1) angeordnet sind, wobei die Teile (3,4) in der einen Endstellung (3', 4') der schwingenden Bewegung durch die Kettfaden (17, 18) des Webfaches hindurchgreifen und den Trennvorgang des Schußfadens bewirken.
4. Schußfadenabschneide-Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die den beweglichen Teil (4) antreibende Kurvenscheibe (8) koaxial zur Schwingachse des Armes (1) umläuft.
5. Schußfadenabschneide-Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Arm (1) lose auf der Welle (2) der Kurvenscheibe (8) sitzt und seinerseits über eine zweite (20), mit dem Umlauf der ersten (8) gekoppelten Kurvenscheibe in eine schwingende Bewegung versetzt wird.
6 Schußfadenabschneide-Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß Arm (1) und Kurvenscheiben (8 bzw. 20) axial verschiebbar sind.
7. Schußfadenabschneide-Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß am beweglichen Teil (4) seitlich ein das abgetrennte Schußfadenende (27) gegen das fertige Gewebe drückender Finger (24) angeordnet ist.
8. Schußfadenabschneide-Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand zwischen den Teilen (3,4) der Abschneidevorrichtung einerseits und dem Andrückfinger (24) andererseits einstellbar ist.
60
DE19651535493 1965-01-23 1965-01-23 Schußfadenabschneide Vor richtung für Webmaschinen mit Ent nähme des Schußfadens von ortsfesten Vorratsspulen Expired DE1535493C (de)

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DEL0049794 1965-01-23
DEL0049794 1965-01-23

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Publication Number Publication Date
DE1535493A1 DE1535493A1 (de) 1972-03-30
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3703638C1 (de) * 1987-02-06 1988-05-19 Dornier Gmbh Lindauer Schussfadenabschneidevorrichtung

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE3703638C1 (de) * 1987-02-06 1988-05-19 Dornier Gmbh Lindauer Schussfadenabschneidevorrichtung

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