DE1534604B1 - Schalungseinrichtung zum Betonieren von Tunnelwaenden und -decken bei grossen Tunnelquerschnitten - Google Patents
Schalungseinrichtung zum Betonieren von Tunnelwaenden und -decken bei grossen TunnelquerschnittenInfo
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- E21—EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
- E21D—SHAFTS; TUNNELS; GALLERIES; LARGE UNDERGROUND CHAMBERS
- E21D11/00—Lining tunnels, galleries or other underground cavities, e.g. large underground chambers; Linings therefor; Making such linings in situ, e.g. by assembling
- E21D11/04—Lining with building materials
- E21D11/10—Lining with building materials with concrete cast in situ; Shuttering also lost shutterings, e.g. made of blocks, of metal plates or other equipment adapted therefor
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Description
1 2
Die Erfindung geht aus von einer Schalungsein- nach schnellem und einfachem Umsetzen Rechnung,
richtung zum Betonieren von Tunnelwänden und Die Verbindung zwischen den Schalungsgerüsten und
-decken bei großen Tunnelquerschnitten, bei welcher dem Schalungswagen wird nach Art einer Auf steckjeweils
auf einen Längenabschnitt des Tunnels sich verbindung hergestellt, die jedoch die erforderliche
erstreckende verstellbare, bogenförmige bzw. poly- 5 Seitenverschiebung der Schalungsgerüste zuläßt. Die
gonale, die Decken- und Wandschalung tragende Verbindung kann durch bloßes Anheben oder Ab-Schalungsgerüste
einzeln oder gruppenweise mittels senken der am Schalungswagen angebrachten Abeines
untergestellten, vom Schalungsgerüst trenn- stützmittel und der der Querführung dienenden Probaren
Schalungswagens in einen neuen Tunnelab- filabschnitte hergestellt bzw. gelöst werden. Dabei
schnitt verfahrbar sind, der das Schalungsgerüst tra- io greifen beim Herstellen der Verbindung die Schubgende,
durch Hubvorrifchtungen auf und ab beweg- elemente der am Schalungswagen angeordneten Seibare
Abstützmittel so\#ie Seitenverstellvorrichtungen tenverstellvorrichtungen ohne weitere Maßnahmen
und Querführungen zum seitlichen Verschieben des hinter die zugeordneten Anschläge an dem Schaauf
dem Schalungswägen ruhenden Schalungsgerüstes lungsgerüst. Die Seitenverstellvorrichtungen sind daaufweist.
?_z-^■-- - 15 her sofort betriebsbereit.
Entsprechend der erheblichen Größe der Tunnel- Eine vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung
querschnitte handelt es sich bei den Schalungs- besteht darin, daß die Rollen oder Walzen, die untegerüsten
und den zu „ihrer Verlegung notwendigen ren Profilabschnitte der Querführungen und die Sei-Schalungswagen
um schwere Hilfsvorrichtungen. Der tenverstellvorrichtungen an einem oberen, am Schagenau
einzuhaltende Streckenverlauf erfordertes, daß ao lungswagen auf mehreren seitlichen Hubvorrichtungen
die Schalungsgerüste sehr genau verlegt und einju- tischartig gelagerten, rechteckigen Rahmen angestiert
werden. Die bei diesen großen und schweren bracht sind. Dieser Rahmen ist gegenüber dem Unter-Schalungseinrichtungen
verwendeten bogenförmigen gestell des Wagens infolge der mehrfachen Unterbzw,
polygonalen, im Sinne von Gitterträgern ausge- Stützung durch Hubvorrichtungen selbst bei geneigter
steiften Schalungsgerüste müssen für die Dauer des 25 oder in anderer Weise unebener Tunnelsohle in die
Verlegens oder Umsetzens durch den Schalungswagen genaue Horizontallage schwenkbar. Der Schalungssicher
unterstützt und geführt werden. Auf Scha- wagen kann daher direkt auf der unebenen Tunnellungswagen
hängend verfahrbare und dabei pen- sohle verfahren werden.
delnde oder schwenkende, aus dem Verband gelöste In weiterer Ausgestaltung der vorgenannten Bau-
Gerüste sind bereits bei kleineren Einrichtungen 30 art werden die Rollen oder Walzen und die Quer-Gefahrenquellen,
obwohl man dort alle Bewegungen führungen nahe den vorderen und hinteren Schmaleinigermaßen
beherrschen kann. Bei den schweren selten des tischartigen Rahmens vorgesehen; in dem
Schalungseinrichtungen hatte man deshalb zwischen Zwischenbereich sind lediglich Gleitstützlager als
den Gerüsten und den Schalungswagen Kupplungen Auflager für weitere Querstreben des Schalungsvorgesehen,
die für die Dauer des Verlegens zwischen 35 gerüstes angeordnet.
beiden Vorrichtungsteilen eine feste Verbindung Die Länge der Schalungsgerüste kann den Erfor-
schafften (USA.-Patentschrift 1 252 093). Zur Höhen- dernissen entsprechend unterschiedlich gewählt wer-
und Seitenverstellung waren Spindeln vorgesehen. den. Bei größeren Längen der Schalungsgerüste wird
Diese bildeten einerseits am Gerüst, andererseits am gemäß der Erfindung der in seiner Länge etwa der
Wagen verriegelte Abstützmittel. Die größere Sicher- 40 Länge eines Schalungsgerüstes entsprechende Schaheit
bei der Abstützung des Gerüstes auf dem Scha- lungswagen aus zwei gliederzugartig verbundenen
lungswagen bedingte seinerzeit Erschwerungen beim Abschnitten gebildet. Dabei werden mindestens die
Ein- und Ausfahren des Wagens, weil die Sicherheit tischartigen Rahmen miteinander gekuppelt. Ein solnur
gewährleistet war, wenn auch die Stützmittel ord- eher Schalungswagen ist infolge seiner Gelenkigkeit
nungsgemäß verriegelt wurden. 45 weitestgehend an die Gegebenheiten anpassungsfähig,
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine und infolge der vielseitigen Verstellmöglichkeiten
Schalungseinrichtung der eingangs angegebenen Art bleibt die genaue Einjustierung der Schalungsgerüste
zu schaffen, die im Einsatz sicher und trotzdem leicht gesichert.
und schnell umzusetzen ist, und zwar insbesondere In der Zeichnung ist die Schalungseinrichtung nach
dadurch, daß die Verbindung zwischen Schalungs- 50 der Erfindung beispielsweise veranschaulicht,
gerüsten und Schalungswagen leicht hergestellt und Fig. 1 zeigt die Schalungseinrichtung teils in Sei-
wieder gelöst werden kann. tenansicht, teils in vertikalem Längsschnitt;
Die Lösung dieser Aufgabe besteht nach der Er- Fig. 2 ist eine Stirnansicht zu Fig. 1;
findung darm, daß als Abstützmittel über den Seiten- Fig. 3 ist ein Querschnitt gemäß der Linie ΠΙ-ΠΙ
bereichen des Schalungswagens auf längsgerichteten 55 in der F i g. 2.
Achsen gelagerte Rollen oder Walzen vorgesehen Die Schalungseinrichtung gemäß F i g. 1 besteht
sind, auf denen das Schalungsgerüst mit horizontalen aus dem Schalungsgerüst 1 und dem Schalungswa-Querstreben
ruht, daß die Querführungen durch in- gen 2. Das Schalungsgerüst hat bei einer Tunnelhöhe
einandergreifende, quergerichtete Pronlabschnitte ge- von etwa 5Va m eine Länge von 10m. Das Schalungsbildet
sind, von denen jeweils ein Profilabschnitt an 60 gerüst besteht aus einer größeren Anzahl von Rahdem
Schalungsgerüst und einer an dem Schalungs- men 3, die untereinander durch Längsträger 4 verwagen
befestigt ist, und daß den der Seitenverschie- bunden sind. Sämtliche Rahmen sind in gleicher
bung dienenden Schubelementen der vorzugsweise Weise aus Bogensegmenten zusammengesetzt, die
an den Kopfenden des Schalungswagens gelagerten teils starr, teils gelenkig gekuppelt sind. Innerhalb der
Seitenverstellvorrichtungen an dem Schalungsgerüst 65 Rahmen sind Diagonalstreben 5 angeordnet, deren
angebrachte Anschläge zugeordnet sind. untere Abschnitte mit den jeweils unteren Segmenten
Diese Schalungseinrichtung nach der Erfindung lösbar verbunden sind, damit die Segmente einwärts
trägt sowohl der Forderung nach Sicherheil als auch geschwenkt werden können. Die unteren Segment-
enden tragen ausschwenkbare Stützsegmente 1'. Im oberen Drittel der Rahmen 3 sind Querstreben 6 in
horizontaler Anordnung vorgesehen. Das Schalungsgerüst trägt außenseitig der Rahmen 3 die Schalungsplatten
bzw. eine Schalungshaut.
Zum Einfahren des Schalungsgerüstes in einen bestimmten Tunnelabschnitt vor dem Betonieren
dient der Schalungswagen 2, der mit den Laufrollen 7 versehen ist, die entweder auf Schienen geführt sein
können oder unmittelbar auf der Tunnelsohle laufen. Der Schalungswagen hat ebenfalls einen aus Rahmen
und Streben bestehenden Aufbau und erstreckt sich breitenmäßig auf etwa das mittlere Drittel der Tunnelbreite.
Die Länge des Schalungswagens entspricht etwa derjenigen des Schalungsgerüstes. Bei größeren
Längen besteht der Schalungswagen aus den beiden Abschnitten 2' und 2", die gliederzugartig miteinander
gekuppelt sind.
Es genügt ein Wagen zum Einfahren mehrerer Schalungsgerüste. Nach dem genauen Einrichten der ao
Schalungsgerüste wird der Wagen aus dem Arbeitsbereich herausgefahren. Die Betonierungsarbeiten
können dann unbehindert durchgeführt werden. Der Wagen wird jeweils unter das umzusetzende Gerüst
gefahren und mit diesem gekuppelt. Dann werden die Stützsegmente V der Rahmen 3 eingeschwenkt
und das gesamte Gerüst gesenkt; anschließend wird das Gerüst in einen neuen Tunnelabschnitt gefahren.
Diese Methode des Umsetzens ist an sich bekannt.
Der Schalungswagen besitzt an beiden Seitenbereichen vertikal ausfahrbare Hubvorrichtungen 8.
Es können Spindeln sein, bevorzugt werden hydraulische Hubzylinder. Über den Kopfenden der Hubvorrichtungen
ist ein tischartiger, rechteckiger Rahmen 9 angeordnet. Die Größe des tischartigen Rahmens
entspricht etwa der horizontalen Längen- und Breitenabmessung des Schalungswagens bzw. bei
gliederzugartiger Ausbildung der Größe des Wagenabschnittes. Der Rahmen besteht aus Längsträgern
und Querträgern, die fest miteinander verbunden sind. Die an den vorderen und hinteren Bereichen
eines Wagens bzw. Wagenabschnittes vorgesehenen Querträger 9' dienen der Lagerung längsgerichteter
Achsen der Rollen oder Walzen 10, auf welchen jeweils Querstreben 6 des Schalungsgerüstes aufliegen.
Die jeweils zwischen den Rollenlagern vorgesehenen Querstreben 6' des Gerüstes liegen auf Gleitstützlagern
auf, die aus auf den Rahmen 9 befestigten Profilabschnitten 11 bestehen.
Zwischen den einer Querstrebe 6 als Auflager zugeordneten Rollen oder Walzen 10 sind aus Rinnenprofilen
bestehende Profilabschnitte 12 und 13 vorgesehen. Der Profilabschnitt 12 ist an der Querstrebe
6 befestigt, der Profilabschnitt 13 ist mit dem Rahmen 9 verbunden. Diese Profilabschnitte bilden
eine quergerichtete Gleitführung und bewirken beim Anheben des Rahmens 9 des Schalungswagens eine
Kupplung zwischen diesem Wagen und dem darüberliegenden Gerüst. Die Profilabschnitte begrenzen infolge
ihrer Lage und Länge das maximale Maß der Querverschiebung.
Zum seitlichen Verschieben des Schalungsgerüstes dienen an der Unterseite des Rahmens 9 in Konsolen
gelagerte Seitenverstellvorrichtungen 14, deren Schubelementen an den Querstreben 6 oder in anderer
Weise an dem Schalungsgerüst befestigte Anschläge 15 zugeordnet sind. An die Stelle der dargestellten
Spindeln können auch hydraulisch beaufschlagte Zylinder treten. Die Seitenverstellvorrichtungen 14 werden
lediglich am vorderen und hinteren Bereich des Schalungswagens vorgesehen. Auch bei der gliederzugartigen
Ausbildung genügen die lediglich in den äußeren Bereichen des Gesamtwagens vorgesehenen
Seitenverstellvorrichtungen. Bei den spindelartigen Seitenverstellvorrichtungen ist zum Drehen der Spindel
oder der Spindelmutter ein Kettenzug 16 vorgesehen. Sämtliche Spindeln sind einzeln verstellbar
und erlauben eine begrenzte horizontale Schwenkung des Schalungsgerüstes auf dem tischartigen Rahmen 9
des Schalungswagens.
Bei der gliederzugartigen Ausbildung werden die tischartigen Rahmen 9 an den gegeneinandergerichteten
Enden mit Hilfe einer Verbindung 17 starr oder begrenzt gelenkig gekuppelt. Der Verbindungsbereich kann derart ausgebildet sein, daß auch hier
das Schalungsgerüst mit einer Querstrebe aufliegt. Die Gliederzugabschnitte können im unteren Bereich
noch zusätzlich gekuppelt sein.
Claims (4)
1. Schalungseinrichtung zum Betonieren von Tunnelwänden und -decken bei großen Tunnelquerschnitten,
bei welcher jeweils auf einen Längenabschnitt des Tunnels sich erstreckende verstellbare,
bogenförmige bzw. polygonale, die Decken- und Wandschalung tragende Schalungsgerüste
einzeln oder gruppenweise mittels eines untergestellten, vom Schalungsgerüst trennbaren
Schalungswagens in einen neuen Tunnelabschnitt verfahrbar sind, der das Schalungsgerüst tragende,
durch Hubvorrichtungen auf und ab bewegbare Abstützmittel sowie Seitenverstellvorrichtungen
und Querführungen zum seitlichen Verschieben des auf dem Schalungswagen ruhenden Schalungsgerüstes
aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß als Abstützmittel über den
Seitenbereichen des Schalungswagens (2) auf längsgerichteten Achsen gelagerte Rollen oder
Walzen (10) vorgesehen sind, auf denen das Schalungsgerüst (1) mit horizontalen Querstreben (6)
ruht, daß die Querführungen durch ineinandergreifende quergerichtete Profilabschnitte (12,13)
gebildet sind, von denen jeweils ein Profilabschnitt an dem Schalungsgerüst (1) und einer
an dem Schalungswagen (2) befestigt ist, und daß den der Seitenverschiebung dienenden Schubelementen
der vorzugsweise an den Kopfenden des Schalungswagens gelagerten Seitenverstellvorrichtungen
(14) an dem Schalungsgerüst angebrachte Anschläge (15) zugeordnet sind.
2. Schalungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rollen oder Walzen
(10), die unteren Profilabschnitte (13) der Querführungen und die Seitenverstellvorrichtungen
(14) an einem oben am Schalungswagen (2) auf mehreren seitlichen Hubvorrichtungen (8)
tischartig gelagerten rechteckigen Rahmen (9) angebracht sind.
3. Schalungseinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Rollen oder Walzen
(10) und die Querführungen (12,13) nahe den vorderen und hinteren Schmalseiten des tischartigen
Rahmens (9) vorgesehen sind und daß in
dem Zwischenbereich lediglich Gleitstützlager als Auflager für weitere Querstreben (6') des Schalungsgerüstes
angeordnet sind.
4. Schalungseinrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der in seiner
Länge etwa der Länge eines Schalungsgerüstes (1) entsprechende Schalungswagen (2) aus zwei
gliederzugartig verbundenen Abschnitten (2', 2") besteht, wobei mindestens die tischartigen Rahmen
(9) miteinander gekuppelt sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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US1252093A (en) * | 1915-04-23 | 1918-01-01 | Hydraulic Pressed Steel Company | Concrete-form. |
GB631975A (en) * | 1946-05-20 | 1949-11-14 | Blaw Knox Co | Improvements in or relating to carriers for tunnel forms |
US3022562A (en) * | 1960-04-07 | 1962-02-27 | C S Card Iron Works Co | Tunnel form |
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1966
- 1966-11-09 DE DE19661534604 patent/DE1534604B1/de not_active Withdrawn
-
1967
- 1967-09-21 CH CH1318167A patent/CH482874A/de not_active IP Right Cessation
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CH482874A (de) | 1969-12-15 |
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