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"Vorrichtung zum Transport von flachen Artikeln zum Beispiel Keksen.'
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Transport von kleineren,
plattenförmigen Artikeln, zum Beispiel Keksen.
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Beim Transport kleinerer plattenförmiger Artikel ist es manchmal wünschenswert,
eine Reihe dieser kleineren Artikel zu einer Einheit zusammenzufassen, die aus einer
vorher festgelegten bestimmten Anzahl von solchen Artikeln besteht, und dann diese
Einheit als Ganzes zu einer Weiterbehandlungs station, einem Lagerplatz oder dergleichen
zu befördern.
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Nach der vorliegenden Erfindung wird eine Transportvorrichtung erstellt
mit einer Aufnahmestation für die sukzessive Aufnahme einer Anzahl von kleineren
Artikeln, mit einer Lagerung für den ersten dieser Artikel, die kontinuierlich von
der genannten Aufnahmestation wegbewegt werden kann, wodurch der erste Artikel an
der Aufnahmestation gelagert und denn mit der genannten Lagerung wegbewegt wird,
und mit einem Paar von Transfer-Elementen in einem bestimmten Abstand eine Lagerung
für den näahstfolgenden an der Aufnahmestation aufgenommenen Artikel bildet, wobei
der Abstand der Transfer-Elemente voneinander im wesentlichen
der-linge
einer vorgewählten Anzahl von Artikeln gleich ist.
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Dabei befindet sich eines der Transfer-Elemente an odor nahe der Aufnahmestation,
und die Transfer-Elemente können sich im Gleichklang miteinander bewegen, wenn der
erste Artikel eine Lage neben des anderen der genannten Transfer-Elemente erreicht
hat und so die Weiterbeförderung einer bestimmten Anzahl von Artikeln zu einer Weiterbehandlungs-oder
Lagerstation bewirkt wird.
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Am besten umfaßt diese genannte Lagerung folgende Einzelteile : einen
auf ein Transportband z. B. ein Kettentransportband, aufaontierten Finger, wobei
das Transportband fUr ge kontinuierlichen Betrieb ausFichtet ist. Vorzugsweise ist
das Transportban mit einer ganzen Reihe solcher Finger versehen, um einen kontinuierlichen
Betrieb dieses Bandes zu erzielen.
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Die Transfer-Elemente können die Form eines Fingerpaares haben, die
auf einem für StoBbetrieb eingerichteten Transportband, z. B einem Kettentransportband,
aufmontiert sind.
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In bevorzugter Weise versieht man das Transportband mit mehreren solcher
Fingerpaare, un einen kontinuierlichon Betrieb zu erm8glichen.
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In einer bevorzugten Form der Erfindung wird jede Einheit von Artikeln
von den Transfer-Elementen zu einer Tasche auf einem weiteren Transportband befordert
; dieses Transportband ist für StoBbetrieb eingerichtet, us die Artikeleinheit zu
einer Weiterbehandlungs-oder Lagerungsstation, z.B. einer
Packstation,
zu transportieren. Dieses weitere Transportband ist wünschenswerterweise in einem
Winkel z. B. von 90° zur Laufrichtung der Artikel hierzu geneigt, so daß die Fahrtrichtung
der Artikel geändert wird. Die Tasche kann die Fors eines Paars-von Armen haben,
die am genannten weiteren Transportband befestigt sind, und es ist wunschenswert,
eine Reihe solcher Taschen vorzusehen, ua einen kontinuierlichen Betrieb des Geräts
su ermöglichen.
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Die StoBbewegung des weiteren Transportbandes ist mit dem iibrigen
Gerät synchronisiert, so daB sich das Transportband, sobald eine Ladung von Artikeln
zu einer Tasche befordert worden ist, bewegt und eine leere Tasche in ihre Stellung
bringt, damit sie eine weitere Artikeleinheit aufnehmen kann.
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Die erfindungsgemaBe Vorrichtung ist besonders für die Aufnahme von
Keksen geeignet, die zu einer Packmaschine weitergeleitet werden sollen.
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Eine weitere Ausgestaltung der vorbeschriebenen Vorrichtung besteht
aus einer Rinne zur Aufnahme einer gewissen Anzahl der genannten Artikel, einem
endlosen Band mit Stößern, um wenigstens den ersten Artikel aus der Rinne zu stoßen
und ihn su einer Vorrichtung zum Ansammeln einer bestimmten Anzahl der Artikel zu
einer Einheit zu transportieren. Von dort kann die genannte Artikeleinheit zubindestens
einer Weiterbehandlungsstation weiterbefördert werden ; ferner besitzt
das
Gerät eine Vorrichtung zum Trennen der StöBer von der Anzahl von Artikeln, wenn
die festgesetzte Anzahl von Artikeln aus der Rinne entfernt ist.
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Die Trennvorrichtung umfa8t am besten eine Einrichtung vorzugsweise
eine Nockenscheibe, um die Artikel von der Rinne aus dem Fahrweg der Stößer zu heben.
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Die vorliegende Erfindung wird nun unter Bezugnahme auf die beigefügten
Zeichnungen beispielhaft beschrieben.
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Fig. 1 zeigt einen Teil einer Kekstransportmaschine, in die eine
Form der vorliegenden Erfindung eingebaut ist, Fig. 2 zeigt den Antrieb der verschiedenen
Teile der in Fig. 1 dargestellten Maschine.
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Unter Bezugnahme auf die Zeichnung ist die gezeigte Maschine eine
Maschine zum Aufteilen einer Keksmenge in verpackungsbereite Einheiten. Hierbei
dient eine Rinne 10 zur Aufnahme einer Anzahl von Keksen, die z. B. aus einem Backofen
kommen.
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Die Rinne 10 führt zu einem geneigten Kettenförderband 12, an dem
eine Reihe von Fingern 14 befestigt sind. Das endlose Band 12 läuft über zwei Kettenkränze
16, 16 und kann kontinuierlich angetrieben werden. Die Finger 14 überragen dan Band
und laufen an Schlitzen 11, 13 vorbei, die in einer Kekstrageplatte 15 bzw. einem
Winkeleisen 17 angeordnet sind. Am unteren Ende des Transportbandes 12 ist ein Staplerrad
18 mit Schlitzen 20 zur Aufnahme von Keksen vorgesehen. Unter dem
Staplerrad
18 und in einer zur Aufnahme von Keksen aus den Schlitzen 20 geeigneten Lage befindet
sich ein Kettentransportband 22, auf dem eine Reihe von Fingern 24 montiert sind.
Das Transportband 20 ist auf einem Paar Kettenkränzen 26, 26 montiert und kann kontinuierlich
und langsam angetrieben werden. Neben dem Transportband 22 und über das Band d 22
hinausgehend läuft ein weiteres Transportband 28, auf dem eine Reihe von Fingerpaaren
30 montiert ist. Der Abstand der Finger 30 bei jedem Fingerpaar ist gleich der Länge
einer Keksladung. Das Transportband 28 wird durch ein Paar Kettenkränze 32 stoßweise
angetrieben. Ein weiteres Kettentransportband 34 läuft mit seiner Fahrtrichtung
quer zur Fahrtrichtung von Band 28 und wird von einer Anzahl von Kettenkränzen 36
stoBweise angetrieben. Eine Anzahl von Armen 30, die paarweise angeordnet sind,
sind am Transportband 34 befestigt und können eine Einheit von Artikeln aus den
Fingern 30 aufnehmen und in einer quer zur Fahrtrichtung zwischen den Fingern 30
laufenden Richtung a transportieren. Es ist ferner aine Steuerkurve 40 mit einem
festen vorzugsweise angeformten Nocken 42 und einem abnehabaren Nocken 44 vorgesehen.
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Der Nocken 44 ist mit Bolzen (nicht gazeigt) oder ähnlichen Vorrichtungen
am Hauptkörper 46 der Steuerkurve befestigt und kann leicht entfernt und ausgewachaalt
werden. Dieser Hauptkorper 42 arbeitet mit einem Nockenstößel 48 zusammen, der der
an einem Hebel 50 befestigt ist, wiederum drehbar
an einer Stange
52 angeschlossen ist, an der ein Winkeleisen 54 angebracht ist. Wenn der Hebel 50
von dem Nocken 42 angehoben wird, bewirkt diese drehbare Verbindung zwischen Hebel
50 und Stange 52, daß das Winkeleisen 54 nach unten gedreht wird, um das hintere
Ende einer Einheit von Keksen in aufrechter Stellung zu halten. Der abnehmbare Nocken
44 kann mit dem NockenstöBel 56 zusammenarbeiten, der an der Stange 58 befestigt
ist. Der Nockenstößel 56 wird durch eine Feder 60 gegen die Stamerkurve 40 gedrückt.
Das obere Ende der Stange 58 berührt das Winkeleisen 17, wodurch das Winkeleisen
dem Nockenprofil entsprechend nach oben oder unten bewegt werden kann. Wird das
Winkeleisen 17 angehoben, wird auch die Keksmenge angehoben und stoppt so die Zufuhr
von Keksen zum Staplerrad.
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Der Antrieb für die verschiedenen Teile der Maschine ist in Fig. 2
gezeigt. Die Maschine ist auf einen Rahmen F (in gestrichelten und punktierten Linien
gezeigt) montiert. Der gemeinsame Antrieb erfolgt von einem (nicht gezeigten) Motor
über eine Schnecke 64, die mit eines Schneekourad 66 zusammenarbeitet, das drehbar
auf einer auf dem Rahmen F befeetiton Welle 68 angebracht ist. Auf der Welle 68
sind anch die Getrieberader 70, 72 und ein StiiBer 74 angebracht. Dr Antrieb geschieht
mittels einer Kette 76 vom KettenErans 70 zu einem Kettenkranz 78, der die Getrieberäder
80 und 82 durch die leerlaufenden Stirnräder 84 antreibt. Das Getrieberad 80 ist
auf einer drehbar im Rahmen F gelagerten Welle 86 angebracht.
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Die Welle 86 tragt auch einen der Kettenkranze 16, der das Transportband
12 antreibt. Das Getrieberad 82 ist auf einer Welle 88 befestigt, die auch das Staplerrad
18 zum gleichsinnigen Drehen trägt. Die Welle 88 ist drehbar am Rahmen F gelagert.
Der Kettenkranz 72 treibt mittels eines Kettenantriebs 92 einen weiteren Kettenkranz
90. Letzterer 90 ist auf der drehbar am Rahmen F befestigten Welle 94 montiert,
die auch einen Kettenkranz 96, einen Stirnradsektor 98 und die Nockenscheibe 46
tragt. Der Kettenkranz 96 treibtjüber einen Kettenantrieb 102 einen Kettenkranz
100 an. Letzterer ist auf einer drehbar von Rahmen F getragenen Welle 104 befestigt
die auch einen der Kettenkranze 26 zum gleichsinnigen Drehen trägt. Der Stirnradsektor
98 arbeitet'mit dem leerlaufenden Stirnrad 106 zusammen, wodurch die Drehung des
Stirnradsektors 98 um Welle 94 eine stoßweise Drehung des leerlaufenden Stirnrades
106 bewirkt. Dies wieder bewirkt eine stoßweise Drehung des Stirnrades 108, das
auf einer Welle 110 befestigt ist. Die Welle 110 ist drehbar am Rahmen F gelagert.
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An Stirnrad 108 ist eine runde Scheibe 112 befestigt, die zwei Sektoren
114'aufweist. Ferner ist eine Scheibe 116 bei 120 auf eines am Rahmen F angelenkten
Hebel 118 befestigt und arbeitet mit den Sektoren 114 zusammen. Der Hebel 118 wird
von einer Feder gegen die Scheibe 112 gedruckt. Diese Anordnung bringt das Getriebrad
108 nach jeder Bewegung in seine stoßweise Drehung. Diese stoßweise Bewegung des
Getrieberades
108 wird durch die Welle 110 auf den Kettenkranz
122 übertragen, der drehbar auf Welle 110 angebracht ist.
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Der Antrieb wird vom Kettenkranz 122 aber eine Kette 124 auf Kettenkranz
126 übertragen, der wieder den Antrieb über die Welle 128 auf den Kettenkranz 32
überträgt und so dem Transportband 28 die stoßweise Bewegung-mitteilt.
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Der Stößel 74 ist mit einem Stößelarm 129 versehen, an dem ein Stößelfinger
130 angebracht ist, der mit den Schlitzen 132 zusammenarbeitet, die sich in einem
Malteserrad 17z4 befinden. Das Malteserrad 134 ist an einem Kegelrad 136 befestigt,
das mit dem Kegelrad 138 zusammenarbeitet und die Welle 140 dreht. Die Kettenkränze
36 sind auf einer Welle 140 befestigt, um das Transportband 34 anzutreiben, auf
dem' die Arme 38 angebracht sind.
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Beim Betrieb wird eine bestimmte Anzahl bis hierher zugeführt oder
mit der Hand auf die Rinne 10 gelegt und fallut infolge ihres Schwergewichtes auf
den Boden der Rinne 10.
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Die Kekse werdem vom vorstehenden Teil 150 des Winkelteils 17 in der
Rinne 10 festgehalten. Die Finger 14 laufen standig durch die Basis der Rinne 10
und entfernen bei diesem Durchgang durch die Rinne 10 jeweils einen Keks vom unteren
Ende des Stapels. Die so entfernten Kekse werden einzeln in die im Staplerrad 18
gebildeten Schlitze 20 gelegt. Das Staplerrad 18 fördert die Kekse auf das Transportband
22.
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Der erste auf das Transportband treffende Keks bleibt gegen einen
der Finger 24 ruhen, der ihn in aufrechter Stellung
festhilt. Der
Finger 24 wird ständig mit einer solchen Geschwindigkeit angetrieben, daß jeder
aus dem Staplerrad 18 auf das Transportband 22 gebrachte Keks sich gegen den vorher
auf das Band 22 gebrachten Keks legt. Sobald die vorgewählte Anzahl von Keksen (d.
h. so viele, als eine für das Verpacken fertige Ladung zählt) aus der Rinne 10 entfernt
worden ist, befindet sich die Saerkurve 40 in einer solchen Lage, daB der Nocken
44 mit dem Nockenstößel 56 zusammenarbeitet, um die Welle 58 anzutreiben. Dadurch
hebt sich auch das Winkeleisen 17 und schneidet die Zufuhr von Keksen zu den Fingern
14 ab. Wenn der letzte Keks der Ladung auf das Transportband d 22 gebracht ist,
hat sich die Steuerkurve 40 in eine Steihng gedreht, in der der Nooken 42 den Hebel
50 so anhebt, daß sich der Winkel 54 gegen den letzten Keks im Stapel legt und ihn
so in aufrechter Stellung festhält. Unmittelbar danach befindet sich der Stirnradsektor
98 in einer Lage, in der or den Antrieb auf das Transportband 28 übertragt, dam
die Finger 30 aufweist, deren Abstand der linge einer Ladung Kekse gleich ist. Die
Ubereetsung des Antriebes sua Transportband 28 ist derart, dåß seine Geschwindigkeit
gegenüber der des Transportbandes 22 ale schneller su bezeichnen ist. So wird die
Einheit Kekse schnell von einem Fingerpaar 30 weiter befördert und zwischen einem
Fingerpaar der am Transportband 34 befestigten Arme 38 niedergelegt wird. Der Antrieb
zum Transportband 34 ist so ausgelegt, daß, aobalO sich der Keksstapelzwischen den
Armen 38 befindet, dam Transportband das
nächste Armpaar 38 in
eine solche Lage bewegt, daß es eine weitere Einheit Kekse aufnehmen kann. Die Keksladung,
die sich zwischen dem Armpaar 38 befindet, wird dann stoßweise zur (nicht gezeigten)
Verpackungsmaschine transportiert.
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Alle neuen in der Beschreibung und/oder Zeichnung offenbarten Einzel-und
Kombinationsmerkmale werden als erfindungswesentlich angesehen.