DE1530660A1 - Einstellbare Halterung fuer Fahrzeugsitze - Google Patents
Einstellbare Halterung fuer FahrzeugsitzeInfo
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Description
P 15 30 660.2 (= E 24 651 ü/63c) A 1544
9. Oktober 1968
Sociote* dite: ETABLISSEMEiJTS SABLE Freres, Soctete" anonyme,
20/22 Rue du Pre" Saint Gervais, PANTIN, Seine/Frankreich
Die Erfindung betrifft eine einstellbare Halterung für Fahrzeugsitze mit einem
Gelenkparallelogramm, bei welchem zwei Seiten durch die Unterlage deä Sitzes
bzw. einen festen Sockel gebildet werden, wobei das Gelenkparallelogramm
unter der Einwirkung einer Rückholfeder steht, welche mit Dämpfungsgliedern
s owie mit einer Vorrichtung zur Einstellung der Höhe des Sitzes zusammen*
wirkt.
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Derartige einstellbare Halterungen für Fahrzeugsitze sind beispielsweise
aus der deutschen Patentschrift 928 573, dem deutschen Gebrauchsmuster 1 830 702 und der deutschen Auslegeschrift 1 042 397 bekannt. Es ist jedoch nicht möglich, mit diesen bekannten Fahrzeugsitzen einen ausreichenden Federungskomfort zu erzielen, was unten noch näher ausgeführt werden
soll.
L· Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Fahrzeugsitz vorzuschlagen, der den bekannten hinsichtlich des Federungskomforts -überlegen
ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Rückholfeder
eine an sich bekannte Metallfeder mit einem Überzug aus einem Werkstoff mit innerer molekularer Reibung ist, und daß die Gelenke des Gelenkparallelogramms durch an sich bekannte Gelenkelemente aus zwei konzentrischen
starren Metallbuchsen und einer zwischen diesen angeordneten, mit nur einer der Buchsen fest verbundenen und an der anderen mit Oberflächenreibung reibenden Muffe aus elastischem Material gebildet sind.
Die Erfindung geht dabei von der Erkenntnis aus, daß der gewünschte Federungskomfort nur erreichbar ist, wenn bei der Abfederung des Sitzes
eine elastische Rückholkraft mit einer geeigneten Dämpfung kombiniert wird. Beim Anmeldungsgegenstand werden diese elastische Rückholkraft
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«atf «in feil der erforderlichen Dämpfung durch den Teil erzeugt, der durch
•ine Metallfeder gebildet wird, die in einem Überzug aus Gummi oder dergleichen eingebettet 1st. Durch die beim Arbeiten der Feder in dem Gummi
entstehende innere molekulare Reibung wird dabei eine gewisse Dämpfung
erzeugt. Solche Kiemente sind durch die amerikanische Patentschrift
2 822 IiS und die französische Patentschrift 1 276 3Θ6 an sich bekannt.
Nun hat steh aber gezeigt, daß die mit einem solchen Element zu erzielende
Dämpfung nicht ausreichend ist. Wollte man lediglich unter Verwendung eines
dleter bekannten Elemente eine für Fahrzeugsitze ausreichende Dämpfung erzielen, ίο müßte das Federelement eine derart große axiale Länge haben,
daß es im normalen Gebrauch ausknicken wurde.
Aus dieeem Grunde wird ein solches Federelement nach der französischen
Patentschrift 1 276 396 mit einem pneumatischen Dämpfer kombiniert,
der die fehlende zusätzliche Dämpfung erzeugt. Das Arbeiten eines derartig·» pneumatischen oder hydraulischen Dämpfers ermöglicht Jedoch nicht
Φ· Erzielung eine« hohen Ansprüchen genügenden Federungskomforts, da
bit solchen Dämpfern infolge der Zusammendrückbarkeit bzw. der Tragnett des Dämpfungemittels (Luft bzw. öl) eine merkliche Verzögerung zwischen dem Beginn der Bewegung des Dämpfers und der Ausbildung der gebremsten Strömung des Dämpfungemittels auftritt, und dieser spürbare Übör-
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gang von dem einen Betriebszustand des Dämpfers zum anderen ist für
den Komfort nachteilig.
Um diesem Nachteil abzuhelfen, wird erfindungsgemäß die erforderliche
zusätzliche Dämpfung dadurch erzeugt, daß wenigstens einige Gelenke des Gelenkparallelogramms durch an sich ebenfalls bekannte Gelenke gebildet
werden, die durch zwei konzentrische starre Metallbuchsen gebildet sind,
zwischen welchen eine Muffe aus Gummi oder dergleichen angeordnet ist. Diese Muffe ist nur mit einer der beiden Buchsen starr und mit der anderen durch Reibungsschluß verbunden. Ein solches Gelenk kann daher über
einen beliebig großen Winkel verdreht werden und hat an der Reibungsfläche keine Rückholwirkung.
Gegenüber Luft- und öldämpfern, wie sie bei den bekannten Fahrzeugsitzen
Verwendung finden, haben Gelenke der beschriebenen Bauart schon vom Beginn der Bewegung ab, eine gleichbleibende Arbeitsweise, was eine wesentliche Steigerung des Federungskomforts bedeutet. Nachstellungen und Instandhaltungsarbeiten kommen praktisch in Fortfall, da die Abnutzung vernachlässigbar klein ist, was im Verlauf von Versuchen bestätigt werden
konnte, bei denen sich nach einer Fahrstrecke von 100 000 km noch keine Abnutzung feststellen ließ.
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δ -
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Essigen:
Fig. 1 u. 2 teilweise im Längsschnitt die Halterung des Sitzes, jeweils
in den ExtremsteUungen tief und hoch;
* 3
die Halterung in Vorderansicht und
Fig. 4
eine Detailansicht des elastischen Elementes mit seiner Einstelleinrichtung.
Bei der dargestellten Ausführungsform besteht die Sitzhalterung aus einem
Unterbau 1 (Fig. 1, 2 und 9) von rechteckiger Form, welcher auf dem Boden
eines Fahrzeuges fest angebracht werden kann, jedoch derart, daß der Site
eine einstellbare Gleitverschiebung zuläßt, wie sie in an sich bekannter Weise
zur Anpassung an die Beinlänge des Fahrers oder einer anderen Person
erforderlich ist.
Flansche oder Wangen 2 und 3, welche beidseitig an den Längsseiten des
Unterbaues 1 befestigt sind, sind durch Achsen 4, 5 und 6 querversteift.
An diesen Achsen ist schwenkbar die Gesamtheit derjenigen Einrichtungen
angelenkt, welche die Einstellung einer beliebigen Höhe des Sitzes wie
auch die Regulierung der Weichheit der Sitzaufhängung gestattet.
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•Ί
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Die Einrichtung umfaßt eine Leitstange 7 von U-förmigtra Profil, deren
unteres, abgebogenes Ende 8 nach innen umgeschlagene Ränder 8a aulweist, die ihrerseits als Führung für ein Gleitelement 0 dienen. Da«
Gleitelement 9 ist mit einer abstehenden Gabel 10 ausgestattet, die vermittels eines auf Zug ansprechenden Verriegelungseystems Il dadurch in einer gewünschten Stellung gehalten wird, daß man die eigentliehe Verriegelung 11 wahlweise in eines der Löcher 12, 13 oder 14 einführt, die zu diesem Zweck im abgebogenen Teil 8 der Leitetange 7 angeordnet sind. Ein Handgriff 15 gestattet dabei die Bedienung der Zugverriegelung 11. Die Leitstange 7 ist in der N£he i? 'es unteren Teiles
schwenkbar auf der Achse 4 gelagert, während ihr oberes Ende an einer Achse 16 befestigt ist, die ihrerseits mit zwei Wandungen 17 und 18
einer Platte 19 fest verbunden ist. Die Platte 19 ist dazu bestimmt, einen (nicht dargestellten) Sitz beliebiger Art aufzunehmen.
Miteinander quer verbundene Zwillingsstangen 20 und 21 sind mit ihren
! Enden schwenkbar an der Achse 5 und an einer weiteren Achse 22 befestigt, die ihrerseits wieder an den Wangen 17, 18 der Platte 19 angeordnet ist. Die Gabel 10 ist über eine Achse 23 mit einem dreiseitigen
Bügel 24 (Fig. 4) verbunden, dessen Enden 25 und 26 kraftschlüseig mit
einer Kappe 27 verbunden sind. Die Kappe 27 dient als Abstützung für ein '
elastisches Element 28, das aus einer armierten halbiuchgiebigen Muffe
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' des Type "Eligo" oder dergleichen besteht und eine beträchtliche innere
Dampfung besitzt, !Das andere Ende der Muffe28 stützt sich auf einer kra-
i" '
genförmigen Unterla«»clietlie 29 ab, auf der axial eine 8tange 30 befestigt
Ί .
1st, die ihrerseits frei durch eine öffnung 31 in der Kappe 27 verläuft.
Das andere Ende dieser Stange 30 ist mittels einer Pfanne 32 an einer
Welle 83 gelagert, die tin teil einer Regulierstange 34 1st. Die Regulierstange 34 ist auf der Achse 6 befestigt, die ihrerseits wiederum mit einem
Bedienungshebel 35 verbunden ist. Der Bedienungshebel 35 weist ein auf *
Zug ansprechendes Verriegelunfssystem 36 auf, das bei Bedarf durch einen
Handgriff 87 betätigt werden ksfn. Das Verriegelungssystem kann sich vor
einem Kreisabschnitt 38 verschieben, auf welchem aquidlstante Löcher 39,
40, 41 .... a»febr««l* sind.
und demeutsprecnesd die Einstellung des Sitzes vermittels des Handgriffes 37,
den man über den Kreisabechnüt 38 verschiebt, um so den Hebel 35 zu betätigen! so defl dadurch die Regtdierstange 34 in der einen oder anderen Richtung verschweakt wird. Auf diese Weise wird beim Mitnehmen des Bügels
die elastische Muffe 88 verschoben, so daß sich die Leitetange 7 unter Vermittlung der Gabel 10 verschwenkt, was gleichzeitig auch die Zwillingestangen
20, 21 zu einer Schwenkbewegung veranlaßt. Die Gesamtverschiebung führt
zu dem Ergebnis, daß die Platte 19 und der zugeordnete Sitz angehoben oder
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abgesenkt werden; die Fig. 1 und 2 zeigen die beiden hinsichtlich der Höhe
erreichbaren Extremstellungen, die die Platte 19 einnehmen kann; die Zwischenstellungen werden dadurch erhalten, daß der Hebel 35 mit einem der
zwischenliegenden Löcher des Kreisabschnittes 38 verriegelt wird.
Die Einstellung der Nachgiebigkeit oder Weichheit der Aufhängung des Sitzes
erfolgt durch Verschieben der Gabel 10 mit Hilfe des Handgriffes 15 und durch entsprechende Verriegelung in der gewünschten Stellung. Die Verriegelung erfolgt dabei mit Hilfe der Zugverriegelung 11, die man in eines der
Löcher 12, 13 oder 14 einführt. Die Annäherung der Gabel 10 an die Achse 4 bewirkt durch Einwirkung auf die Kappe 27 unter Vermittlung des Bügels
24 eine Entspannung der elastischen Muffe 28; dementsprechend läßt sich auf diese Weise die Nachgiebigkeit erhöhen, während ein Entfernen der Gabel 10 von der Achse 4 zum umgekehrten Ergebnis führt.
Es sei darauf hingewiesen, daß zur Erzielung der normalen Gestaltänderung
des von den Stangen 7 und 20, 21 gebildeten Parallelogrammes die Achsen 4 und 5 wie auch die Achsen 16 und 22 mit Bezug auf die Horizontale gegeneinander verschoben werden, während dank der Anordnung der Stangen die
als Sitzträger dienende Platte 19, die in horizontaler Stellung verbleiben muß, unbedingt in dieser Stellung verbleibt, und zwar unabhängig von der
Deformierung des Parallelogramms und der Sitzhöhe über dem Unterbau 1.
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INSPECTED
Wie weiterhin aus Fig. 3 ersichtlich, sind die Achsen von Manschetten 42,
43, 44 und 45 abgedeckt; ihre Schwenkbarkeit ist durch die Verwendung
elastischer Gleitgelenke verbessert, welche in Bremskapseln 46 bis 53
angeordnet sind.
Schließlich kann eine Begrenzung der Absenkung der den Sitz tragenden
Platte 19 vorteilhaft mit Hilfe eines oder mehrerer Anschlage oder Widerlager
54 (Fig. 1) erreicht werden, welche eine nach und nach zunehmende Wirkung besitzen und in geeigneter Weise unter der Platte 19 angeordnet
sind.
Es ist offensichtlich, daß sich die einzelnen Einrichtungen und verschiedenen
Elemente der dargestellten AusfUhrungsform gemäß der Erfindung in beliebiger
Weise abwandeln und modifizieren lassen, ohne daß dabei von dem Erfindungsgedanken
abgewichen zu werden braucht. Dabei erstreckt sich die Erfindung auf Fahrzeug- oder andere Sitze, die mindestens eine der beschriebesen
Verstelleinrichtungen aufweisen.
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Claims (1)
- -ίο- 1530860PatentanspruchEinstellbare Halterung für Fahrzeugsitze mit einem Gelenkparallelogramm, bei welchem zwei Seiten durch die Unterlage des Sitzes bzw. einen festen Sockel gebildet werden, wobei das Qelenkparallelogramm unter der Einwirkung einer Rückholfeder steht, welche mit Dämpfungsgliedern sowie mit einer Vorrichtung zur Einstellung der Höhe des Sitzes zusammenwirkt, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückholfeder (28) eine an sich bekannte Metallfeder mit einem Oberzug aus einem Werkstoff mit innerer molekularer Reibung ist, und daß die Gelenke (4, 5, 16, 22) des Gelenkparallelogramme durch an sich bekannte Gelenkelemente aus zwei konzentrischen starren Metallbudto*en und einer zwischen diesen angeordneten, mit nur einer der Buchsen fest Verbundenen und an der anderen mit Oberflächenreibung reibenden Muffe aus elastischem Material gebildet sind.OWGINAL INSPECTED Q09832/0165ORIGINAL INSPECTED
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