DE1530529A1 - Zweikreisbremsanlage fuer Fahrzeuge,insbesondere Kraftfahrzeuge - Google Patents
Zweikreisbremsanlage fuer Fahrzeuge,insbesondere KraftfahrzeugeInfo
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Description
Daimler-Benz Aktiengesellschaft —— /
21.12.1964 Stuttgart-Uhtertürkheim
für. Expl.
Betr.: Patent- und Gebrauchsmuster-Huf sanmeldung
Zweikreisbremsanlage für Fahrzeuge, insbesondere Kraftfahrzeuge
Zum Spannen einer fußkraftbetatigten, hydraulischen Fahrzeugservobremse
ist es nötig, daß ein bestimmtes Volumen der Bremsflüssigkeit unter einem bestimmten Druck vom
Hauptzylinder zu den Radzylindern gefördert wird. Das dazu
erforderliche Arbeitsvermögen muß allein von der Fußkraft des Fahrers längs des Pedalweges aufgebracht werden.
Da der Bremsenkennv/ert G *", der das Verhältnis der Bremstrommel-Umfangakraft
U zur Zuspannkraft der Bremsbacke S ausdrückt /£*** J , aus Gründen der Empfindlichkeit
der Bremse, beispielsweise bei Servobremsen, nicht wesentlich höher als bei 5 liegen darf, ist auch das abbremsbare
Fahrzeuggesamtgewicht beschränkt.
Dieses wirkt sich bei Zweikreisbremsanlagen dann nachteilig
aus, wenn einer der Bremsmittelkreise ausfällt. D«r
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- 2 - BAD ORIGINAL
Hauptbremszylinder einer üblichen Zweikreisbremsanlage hat zwei tandemartig angeordnete Kolben, für jeden Kreis einen,
lind bei Ausfall eines Kreises sackt der zugehörige Kolben
bis zu seinem Anschlag durch. Da dieser Weg auca im Pedalweg konstruktiv untergebracht sein muß, wird hierdurch der
nutzbare Pedalweg und damit auch das Arbeitsvermögen entsprechend
geringer. Bei der heute bei Zweikreisbremsanlagen
üblichen Aufteilung der Bremskraft von etwa 50 J/o zu 50 %
verteilt sich auch das Arbeitsvermögen des llauptbremszylinder s etwa im Verhältnis 50 : 50 auf die Vorder- und die
Hinterachse.
Der Erfindung liegt die Auigal. zugrunde, die genannten
Nachteile von Zv/eikreisbremsanlagen zu vermeiden. Dieses
wird bei einer hydraulisch arbeitenden Zweikreisbremsanlage für Fahrzeuge, insbesondere bei einer selbstverstärkenden
Zweikreisbremsanlage für Kraftfahrzeuge, vorzugsweise Lastfahrzeuge,
erfindungsgemäß durch eine parallel geschaltete
Anordnung beider Bremsmittelkreise erreicht. Hierdurch wird eine äußerst sichere Bremsanlage geschaffen, bei der auch
bei Ausfall eines Bremsmittelkreises alle an die Anlage angeschlossenen Räder noch voll abgebremst vrerden können.
Ebenfalls bleibt bei Ausfall eines Bremsmittelkreises eine feinfühlige Betätigung und ein sofortiges Ansprechen der
Bremsen erhalten.
Der Hauptbremszylinder besteht im wesentlichen aus zwei
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koaxial liegenden ZylinderarbeitaräUnien mit Je einem Kolben,
wobei die Kolben starr miteinander verbunden sind und an jeden Zylinderarbeit ar aura ein BremsiaitteLkreis angeschlossen
ist. Jeder an die Anlage angeschlossene Radbremszylinder einfachv/irkender Ausführung hat analog zum Hauptbremszylinder
zwei koaxial liegende Zylinderarbeitsräume, deren Kolben
ebenfalls starr miteinander verbunden sind. Einer dieser
Zylinderarbeitsräume ist an den ersten und der andere
an den zweiten Eremsmittelkreis angeschlossen. Jeder an die
Anlage anseechlossene Radbremszylinder doppelt ..virkender
Ausführung hat einen mitfeieren Zylinderarbeitsraum, der an einen der Breiasmittelkreise angeschlossen ist, mit ζvvei
gegeneinander arbeitenden Kolben und zwei seitliche, vorzugsweise durch Kanäle verbundene Zylinderarbeitsräume,
die an den anderen Bremsmittelkreis angeschlossen sind, mit je einem Kolben; wobei jeweils die in gleicher Richtung
arbeitenden Kolben starr miteinander verbunden sind.
In einer praktischen Ausführung kann jeweils einer der starr verbundenen Kolben der Radbremszylinder an seinem
Boden mit einer Membrane ausgerüstet sein, deren Rückseite entlüftet ist. Diese Membranen lassen eine Druckdifferenz
zwischen den Bremsmittelkreisen zu, die bewirkt, daß bei intakten Bremsmittelkreisen nur der erste Kreis wirksam
wird. Die mit Membranen ausgerüsteten Kolben der Radbremszylinder sind hierbei vom .zweiten Bremsmittelkreis beauf-
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schlagt. Hierdurch wird erreicht, daß der zweite Bremsmittelkrels als reiner Sicherheitskreis arbeitet, der nur
bei Ausfall des ersten Bremsraittelkreises zum Einsatz gelangt.
Der ζ'.Veite Bremsmittelkreis ist, um seinen Einsatz
dem Fahrer des Fahrzeugs anzuzeigen, mit einem Signalgeber ausgerüstet, der bei Ausfall des ersten Bremsmittelkreises
ein Warnsignal erzeugt.
In einer anderen praktischen Ausführung können die Zylinderarbeit sräume des Hauptbremszylinders über Kanäle mit
einer Druckausgleichskammer verbunden sein. In beiden Brems mittelkreisen herrscht dann dauernd der gleiche Druck und
die Membranen entfallen. Die Druckausgleichskammer kann aus einem beidseitig gescnlossenen Zylinderraum mit einem
schwimmenden, in seine Mittellage vorzugsweise durch Schraubenfedern zurückgeführten Kolben bestehen und innerhalb
der Kolben des HauptbremsZylinders angeordnet sein. Um dem
Fahrer auch hier den Ausfall eines der Bremsmittelkreise anzuzeigen, sind beide Kreise an einen Signalgeber angeschlossen,·
der als Differenzdruckschalter ausgebildet ist und bei Ausfall eines Bremsmittelkreises ein vorzugsweise
dem ausgefallenen Bremsmittelkreis zugeordnetes Warnsignal erzeugt. Der Differenzdruckschalter kann beispielsweise
aus zwei Gummimembranen bestehen, die Jede auf einer Seite mit einem Bremsmittelkreis .in Verbindung steht und auf der
anderen Seite über Zwischenglieder mechanisch einen elektrischen Schalter betätigt.
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Eine besonders günstige Ausbildung der starr verbundenen Kolben des Haupt- und des -RadbremsZylinders wird dadurch
erreicht, daß dieselben als Stufenkolben ausgebildet sind. Vorzugsv/eise sind die wirksamen Flächen zweier starr verbundener
Kolben gleich groß.
Bei Anwendung der Erfindung auf eine selbstverstärkte Bremsanlage sind die Servobr eins zylinder für die Betätigung
der 3elbstverstärkten Bremsanlage, die beispielsweise von den Hinterradbremsen zu den Vorderradbremsen führt, mit den
Radbremszylindern der Hinterräder verbunden. Die Servobremszylinder
werden dann durch eine Abstufung des Radbremszylinders und einen auf dem Kolbenschaft des den Druckpilz
tragenden Kolbens verschiebbar aufgesetzten Ringkolben gebildet. An jedem Radzylinder eines Hinterrades sind zwei
Servobremszylinder angeordnet, deren Arbeibsräume durch
Kanäle bzw. Rohrleitungen verbunden sind. Die Ringkolben werden von den überstehenden Rändern der Druckpilze betätigt
und sind in ihrer äußeren Endstellung durch an den Radbremszylindern vorgesehene Anschläge gehalten.
Nach der Erfindung sind die Bremsmittelausgleichsbehälter
für die Zweikreisbremsanlage und die selbstverstärkende Bremsanlage am Hauptbremszylinder angeschlossen. Hierdurch
kann mit den Kolben des Hauptbremszylinders das Absperrorgan
für die Nachfülleitung der selbstverstärkten Bremsan-
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lage sehr einfach gekoppelt werden, indem, der Schieber des
Absperrorgans direkt an einen der Kolben angeschlossen wird. Hierbei kann der Schieber ein Kolbenschieber aeiri. ·
Anhand eines Auaführungsbeispiels .vird die Erfindung nachfolgend
näher erläutert. Als Ausfährvm^sbeijpiel ist eine
selbstverstärkende hydraulische Z'.'eikreisbreiUöanlage gewählt.
Fig. 1 zei^t schematisch eine solche Anlage, v/obei
alle nicht zuji Verständnis der Erfindung beitragenden Jeile
weggelassen ;vurden. In der Fig. 2 ist eine Druckausgleichskammer
dargestellt.
Das am Bremspedal 1 auf gebräche, >■ Arbeitsvermögen !/ird allein
zum Spannen der Hintcrradbremsen 2p ver/zenlet. über
das Bremspedal 1 und die Druckstange 2 werden diü starr
verbundenen Kolben 3 und 25 des HauptbremsZylinders 4, der
zv/ei koaxial liegende Ziylinderarbeitsräume 26 und 27 -ufweist,
betätigt. Die Kolben 3 und 25 sind zu einem Stufenkolben
zusammengefaßt. Durch die Bremsmittelleitangen 5 und
7 wird die Bremsflüssigkeit zu den doppeltwirkend ausgeführten
H-adbremszylindern 28 gedruckt. Die wirksamen flächen
der Hauptbremszylinderkolben 5 und 25 sind gleich groß, so
daß in beide Leitungen 5 und 7 eine gleichgroße Bremsmittel-
menga gefördert wird. Der Radbremszylinder 28 hat einen
mittleren Arbeitsraum 29» eier an den zweiten Bremsmittelkreis angeschlossen ist und zwei seitliche, durch einen
Kanal 32 verbundene^ Zylinderarbeitsräume 33 und 34-, die
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an den ersten Bremsmittelkreis angeschlossen sind. Im
mit eieren Arbeit sr.uzin 29 arbeiten z#ei Kolben 50 und 31
gegeneinander. Audi die Kolben 10 und 55 der seitlichen
Arbeitsrliume wirken gegeneinander. Die in gleicher Richtung arbeitenden Kolben 10 und 50 bzw.-55 und 51 sind starr
miteinander verbunden und als Stufenkolben ausgebildet. Die wirksamen Kolbenflächen beider Stufen sind gleichgroß.
Am Kolbenboden jeder Stufe mit dem kleineren Durchmesser ist eine Membrane 16 vorgesehen, deren Rückseiten über die
Bohrungen 54· entlüftet sind. T,7ird nun durch Betätigung
des Bremspedals 1 Bremsflüssigkeit in den Radbremszylinder
28 gepreßt, so gibt die Membrane 16 nach und der zweite Bremsmittelkreis bleibt drucklos. Erst bei einem Druckverlust
im ersten Bremsmittelkreis steigt der Druck im zweiten Kreis an, die Membrane 16 legt sich am Kolbenboden
an und der zweite Kreis übernimmt die Zuspannarbeit. Da das zusätzlich erforderliche Bremsmittelvolumen für das
Anlegen der Kembrune 16 minimal ist, ist die bei einem
Bruch in der Leitung 5 <ies ersten Kreises eintretende Änderung
der Pedalstellung so gering, daß der Fehrer des
Fahrzeuges den Vorgang nicht bemerkt. Aus diesem Grunde wird an die Leitung 7 &&8 zweiten Bremsmittelkreises ein
Signalgeber 22 angeschlossen, der als Druckschalter ausgebildet bei Ausfall des ersten Bremsmittelkreises den
Druckanstieg im zweiten Bremsmittelkreis durch ein Warnsignal anzeigt.
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Um beide Bremsmittelkreise zu überwachen, kann die Anlage mit einer Druckausgleichskammer 38, wie sie in der Fig.
dargestellt ist, ausgerüstet werden. DieDruckausgleichskammer 38 ist innerhalb der Kolben 3 und 25 des Hauptbremszylinders
4 angeordnet und steht über die Kanäle 36 und 37 mit den Bremsmittelkreisen in Verbindung. In der
Kammer. 38 befindet sich ein schwimmender Kolben 40, der
in seine Mittellage von den Schraubenfedern 39 zurückgeführt wird und mögliche kleinere Druckdifferenzen in den
Kreisen ausgleicht. Beide Bremsmittelkreise sind an einen Signalgeber 41 angeschlossen, der als Differenzdruckschalter
ausgebildet ist und bei großen Differenzen in den Drücken der Kreise ein Warnsignal erzeugt. Die Membranen
16 entfallen bei einer solchen Anlage. Der besondere Vorteil auch dieser Anlage liegt darin, daß bei Ausfall eines
Bremsmittelkreises der intakte Kreis keinen Arbeite- und Bremsvolumenverlust erleidet.
Die angespannten Bremsbacken 11 übertragen auf die Bremstrommel das Bremsmoment. Das Reaktionsmoment versucht die
Bremsbacken 11 mitzunehmen, was durch die Abstützkraft verhindert wird. Die Abstützkraft wird als weiteres Merkmal
der Erfindung über die Bolzen 17» die in den Bremsbacken gelagert sind, auf die zweiarmigen Abstützhebel 12 übertragen.
Bin Hebelarm des Hebels 12 stützt sich an einem nasenartigen Vorsprung 42 an der Radbremszylinderwand ab
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und der andere am üruckpilz 43 eines Radzylinderkolbens
bzw. 35·
Die Servobremszylinder für die Betätigung der selbstverstärkten
Bremsanlage, die im Beispiel von den Hinterradbremsen
23 aber die Leitung 6 zu den Vorderrudbremsen 24 fährt,
sind mit den Radbremszylindern 28 der Hinterräder verbunden.
In besonders guns biger Anordnung ist jeder Radbremszylinder mit zwei Servobremszylindern 8 und 44· versehen,
deren Arbeitsräume 45 und 46 über den Kanal 47 verbunden
sind. Die Servobremszylinder v/erden hierbei durch eine
Abstufung des RadbremsZylinders 28 und einen auf dem KoI-bensohaft
des den Druckpilz 43 tragenden Kolbens 10 bzw. 35 verschiebbar aufgesetzten Ringkolben 9 gebildet. Die
Ringkolben 9 werden von den überstehenden Rändern der Druckpilze 43 betätigt und in ihrer äußeren Bndstellung
durch an den Radbremszylindern vorgesehene Anschläge 48 gehalten. Die Ringkolben 9 sind, wenn die Stufenkolben in
ihrer Hüllstellung sind, in ihrer äußeren Endstellung. Die
Ränder der Druckpilze 43 bewirken, daß ein Teil der Abstützkraft, die durch die Hebel 12 auf die Stufenkolben
übertragen w-ird, von den Stufenkolben und ein Teil von den Ringkolben 9 aufgenommen wird. Ein Stufenkolben und ein
Ringkolben 9 werden sich gemeinsam so lange in Richtung der Bremsbackenentspannung bewegen, bis die Vorderradbremsen 24 durch die Arbeit des Servokolbens 9 angespannt sind.'
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- ίο -
Dabei bleibt der z./eibe Ria j.roloöi, i durcL. den An.;caLuj 4o
in seiner Endete llung und der zv/eite -Jaufeukolbcn Ii an,
.vas ein besonderes Merkmal ist, ,eiter auif^iiren, ohne dubei
Bremsflüssigkeit in seinen Arbeitsraum r.uf zunehmen.
Die Bremsmittelausgleichsbehälter 49 und 50 für die Zweikreisbremsanlage
und pl für die selbsuverst-j.rkbe Bremu&nlage
sind am Hcuptbrernszylinder 4 sn^esclilosstn. Hierdurch
kann das Absperrorgan für die ITa clif al 11 ei tun j 5^ üur selbstverstärkenden
Bremsanlage sehr einfach als Kolbenschieber 53 ausgebildet und mit den Kolben 5 und 25 des H-uiptbremszylinders
4 direkt gekuppelt sein. Es entsteht so eine dritte Stufe am Stufenkolben, α e nur zum Absperren der
Hachfüllbohrung der Servoleibung 6 dient.
Mit 18, 19, 20 und 21 sind die Kolbenringe der Radbremszylinderkolben
bezeichnet. In bekannter Art sind die Bremsbacken 11 mit Bremsbelägen 13 und einem einstellbaren Gelenk
15 versehen. Beim 'Jegnehmen der Fußkraft bringt die
Rückzugsfeder 14 die Bremsbacken 11 und damit auch die RadzylinderkoIben in ihre Ausgangsstellung zurück.
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Claims (1)
1. Hydraulisch arbeitende Zweikreisbremsanlage für Fahrzeuge,
insbesondere selbstverstürkende Zv/eikreisbremsanlage
für Kraftfahrzeuge, vorzugsweise Lastfahrzeuge, gekennzeichnet durch eine parallel geschaltete Anordnung
beider Bremsinittelkreise.
2. Zweikreisbremsanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daL· der Hauptbremszylinder (4-) im -.vesentließen
aus Zivei koaxial liegenden Zj linder arbeit sr airmen (26, 27)
mit ge einem Kolben (5, 25) besteht, wobei die Kolben
(5, 25) starr miteinander verbunden sind und an jeden
Zylinderarbeitsraum (26, 27) ein Bremsmittelkreis angeschlossen
ist.
5* Zweikreisbremsanlage nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch
gekennzeichnet, daß jeder an die Anlage angeschlossene
Radbremszylinder bei einfachwirkender Ausführung
zwei koaxial liegende Zylinderarbeitsräume mit je einem üolben hat, wobei die Kolben starr miteinander
verbunden sind und der eine Zylinderarbeitsraum an den ersten Bremsmittelkreis und der andere Zylinderarbeitsraum
an den zweiten Bremsmittelkreis angeschlossen ist.
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J^
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. Zweikreisbremsanlage naoh den Ansprüchen 1 und 2,
dadurch, gekennzeichnet, daß jeder an die Anlage angeschlossene Radbremszylinder (28) bei doppeltwirkender
Ausführung einen mittleren Zylinderarbeitsraum (29)ι der an einen Bremsmittelkreis angeschlossen ist,
mit zwei gegeneinander arbeitenden Kolben (50, 51) und zwei seitliche, vorzugsweise durch einen Kanal ·
verbundene Zylinderarbeitsräume (52 »54-), die an
den anderen Bremsmittelkreis angeschlossen sind, mit
je einem Kolben (10, 35) aufweist, wobei jeweils die in gleicher Richtung arbeitenden Kolben (10 und 50
bzw. 55 und 51) starr miteinander verbunden sind.
5· Zweikreisbremsanlage nach den Ansprüchen 1 bis 4-, dadurch
gekennzeichnet, daß jeweils einer der starr verbundenen Kolben (10 und 50 bzw. 55 und 51) der Rad
bremszylinder (28) an seinem Boden mit einer Membrane (16) ausgerüstet ist, deren Rückseite entlüftet ist.
6. Zweikreisbremsanlage nach den Ansprüchen 1 bis 51
dadurch gekennzeichnet, daß die mit Membranen ausgerüsteten Kolben (50, 51) der Radbremszylinder (28)
vom zweiten Brerasmittelkreis beaufschlagt Bind.
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7. Zweikreisbremsanlage nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Bremsmibtel-
·, kreis mit einem Signalgeber (22) ausgerüstet ist,
der bei Ausfall des ersten Bremsraibbelkrelses ein Warnsignal erzeugt.
8, Zweikreisbremsanlage nach den Ansprüchen 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die Zylinderarbeitsräume (26,27) des HaupbbremsZylinders (4) über Kanäle
(36, 37) mit einer Druckausgleichskammer (38) in Verbindung
stehen.
9· Zweikreisbremsanlage nach den Anspruch 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die Druckausgleichskammer (38) aus einem beidseitig geschlossenen Zylinderraum mit
einem schwimmenden, in seiner Mittellage durch.Federn (39) zurückgeführten Kolben (40) besteht.
10. Zw^ikreisbreasahlage nach Anspruch 9t dadurch gekennzeichnet,
daß die Druokausgleichskamnap (38) innerhalb der Kolben (3, 25) des HauptbremsZylinders (4)
angeordnet ist.
11. Zweikreisbremsanlage naah den Ansprüchen 1 bis 4 und
8 bis 10, dadurch gekennaeichnet, daß beide Bremsnittelkreia·
*n einen Signalgeber (41) angeschlossen
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sind, der al3 Differenzdruckschalter ausgebildet
i3t und bei Ausfall eines Bremsmibfcelkreisea ein
vorzugsweise dem ausgefallenen Bremsmibte- ":reia zugeordnetes
V/arnsignal erzeugt.
12. Zweikreisbremsanlage nach den Ansprüchen 1 bia 11,
dadurch ^ekennzeichnet;, daß die sburr varbiinde.ie ι
Kolben dexj Hauptbremszylinder?, und der Jadbreiiisaylinder
iuroii Stufenkolben gebildet sind.
13. Zweikreisbremsanlage nach ien Ansprüchen 1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, daß die ϊ/irksamen flächen
zweier starr verbunderar Kolben gleich groß sind.
14. Zweikreisbremsanlage nach den Ansprüchen 1 bis Iy,
dadurch gekennzeichnet, daß die Bremsbacken (11) mit drehbar gela^erfcen, einen Winkel bildenden zv/eiarmigen
Abstätzhebeln (12) versehen sind, wobei jeweils einer der Hebelarme an einem nasenartigen Vorsprung
(42) an der Radbr ems zylinderwand. und der andere Hebelarm am Druokpilz (43) eines Eadzylinderkol-.
bens anliegt. ·
15· Zweikreisbremsanlage nach den. Ansprüchen 1 bis 14,
dadurch gekennzeichnet, daß die Servobremszylinder
für die Betätigung der stlbatverstärkten Bremsanlase,
BAD
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die beispielsweise von den Hinterradbremsen (23) zu den Vorderradbremsen (24-) führt, mit den Radbremszylindern
(28) der Hinterräder verbunden sind.
16. Zv/üikrei sbremsanlage nach den Ansprachen 1, 2 und
4- bis 15, dadurch, gekennzeichnet, daß an jedem Radbremszylinder
eines Hinterrades zwei Servobremszylinder (8, 44-) angeordnet sind, deren Arbeitsräume (4-5, 4-6)
über Kanäle (4-7) bzw. Rohrleitungen verbunden Bind.
I?. Zweikreisbremsanlage nach den Ansprüchen 1 und 2 und
4- bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß ein Servobremszylinder
durch eine Abstufung des RadbremsZylinders
(28) und einen auf dem Kolbenschaft des den Druckpilz (4-3) tragenden Kolbens (10, 35) verschiebbar aufgesetzten
Ringkolben (9) gebildet ist.
18. Zweikreisbremsanlage nach den Ansprüchen 1 und 2 und
4- bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Ringkolben
(9) von den überstehenden Rändern der Druckpilze (4-3) betätigt werden und in ihrer äußeren Endstellung durch
an den Radbrems zylindern vorgesehene Anschläge (4-8) gehalten werden.
19. Zweikreisbremsanlage nach den Ansprüchen 1 und 2 und
4- bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Bremsmittel-
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ausgleichsbehälter (49, 50, 51) für die Zweikreisbremsanlage
und die selbstverstärkte Bremsanlage am Hauptbremszylinder (4) angeschlossen sind.
20. Zweikreisbremsanlage nach den Ansprächen 1 und 2 und 4 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß mit den Kolben
(5, 25) des HauptbremsZylinders (4) das Absperrorgan
für die Nachfülleitung (52) der selbatverstärkenden
Bremsanlage gekoppelt ist.
21. Zweikreisbremsanlage nach den Ansprüchen 1 und 2 und 4 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß das Absperrorgan
durch einen Kolbenschieber (5?) gebildet ist.
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Leerseite
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DE1198226B (de) * | 1961-11-22 | 1965-08-05 | Teves Kg Alfred | Radbremszylinder fuer Kraftfahrzeuge |
FR1391121A (fr) * | 1964-01-23 | 1965-03-05 | Perodo Sa Franc | Dispositif de freinage notamment pour véhicules automobiles |
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1964
- 1964-12-31 DE DE19641530529 patent/DE1530529A1/de active Pending
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1965
- 1965-12-30 FR FR44252A patent/FR1462082A/fr not_active Expired
- 1965-12-30 GB GB55226/65A patent/GB1089990A/en not_active Expired
-
1968
- 1968-10-30 US US772477A patent/US3473634A/en not_active Expired - Lifetime
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR1462082A (fr) | 1966-12-09 |
GB1089990A (en) | 1967-11-08 |
US3473634A (en) | 1969-10-21 |
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