DE1527787A1 - Strangpressanlage und -verfahren - Google Patents

Strangpressanlage und -verfahren

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DE1527787A1
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Germany
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press
billet
extrusion
transport device
furnace
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DE19661527787
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Samuel Herbert John
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Davy and United Instruments Ltd
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Davy and United Instruments Ltd
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21CMANUFACTURE OF METAL SHEETS, WIRE, RODS, TUBES OR PROFILES, OTHERWISE THAN BY ROLLING; AUXILIARY OPERATIONS USED IN CONNECTION WITH METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL
    • B21C33/00Feeding extrusion presses with metal to be extruded ; Loading the dummy block

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Extrusion Of Metal (AREA)
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Description

Davy and United Engineering Company Limited, Darnall Works, Sheffield 9, Grafschaft Yorkshire, (Großbritannien)
Strangpressanlage und -verfahren
Die Erfindung bezieht sich auf das Strangpressen von Metall, insbesondere - aber nicht ausschließlich von Stahl und Kupfer. Die Erfindung ist insbesondere mit derjenigen Art einer Strangpresse befaßt, welche einen Aufnehmer für den auszupressenden Knüppel hat, wobei der Aufnehmer mit dem Presstößel und einer Press· düse fluchtet. Der Aufnehmer hält den Knüppel, der mittels des Presstößels aus dem Aufnehmer durch die angrenzende Pressdüse gepreßt wird·
Beim Beschicken des Aufnehmers mit den in einem Ofen vorgewärmten Knüppeln haben eich Probleme ergeben·
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Bei einer bekannten Beschickungsanordnung wurde ein schwenkbarer Beschickungsarm in der Presse angeordnet, um die vom Ofen zugeführten Knüppel in eine Stellung zu heben, in der sie mit dem Aufnehmer ausgerichtet und zwischen diesem sowie dem zurückgezogenen Preßstößel angeordnet sind. Nach diesem Ausrichten wird der Preßstößel benutzt, den Knüppel vor dem Strangpressen in den Aufnehmer zu drücken. Diese Anordnung hat den Nachteil, daß der im Innern der Presse angeordnete Beschickungsmechanismus ungeschützt und relativ unzugänglich ist, wenn er gewartet werden soll. Bei einer anderen Anordnung ist ein Beschickungsarm außerhalb der Presse angeordnet und erhält in seiner zurückgezogenen Stellung die Knüppel vdm Ofen. Der Arm reicht so weit, daß er die Knüppel in Ausrichtung mit dem Aufnehmer bringt, wenn die Beschickung wie im vorerwähnten Falle durch den Preßstößel erfolgt. Diese Anordnung hat Vorteile gegenüber dem vorerwähnten, innerhalb der Presse angeordneten Mechanismus, macht aber auch von dem Preßstößel zur Beschickung Gebrauch und versperrt den Zugang zur Presse.
Demgegenüber ist bei einer Strangpreßanlage mit einer Strangpresse, die einen Aufnehmer, einen in diesen bewegbaren Preßstößel und eine Preßdüse aufweist, erfindungsgemäß vorgesehen, daß der Aufnehmer um eine verti-
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kale Achse zwischen einer Arbeitsstellung, in der er mit der Preßrichtung fluchtet, und einer Beschickungsstellung drehbar ist, in der die Aufnehmerachse quer zur Preßrichtung verl&uft; und daß ein Beschicker vorgesehen ist, der außerhalb der Presse so angeordnet ist, daß er Knüppel in den Aufnehmer schiebt, wenn dieser sich in seiner Beschickungsstellung befindet.
Vorzugsweise ist der Aufnehmer herausnehmbar in einem Aufnehmerhalter montiert, der in einem Montagerahmen, welcher in einer rechtwinklig zur Preßrichtung verlaufenden Ebene angeordnet ist, um eine vertikale Achse schwenkbar gehalten ist. In diesem Fall kann der Rahmen eine öffnung aufweisen, die mit dem Aufnehmer fluchtet, wenn der Halter in die Beschickungestellung gedreht ist, in der die Aufnehmerachse rechtwinklig zur Preßachse verläuft.
Ferner ist bei einer Strangpreßanlage mit einer Strangpresse, die einen Aufnehmer, einen in diesen bewegbaren Preßstößel und eine Preßdüse aufweist, und mit mindestens einem Ofen zur Erwärmung der Knüppel vor dem Strangpressen, erfindungsgemäß eine Transporteinrichtung vorgesehen, die zwischen dem Ofen und der Presse bewegbar ist und Knüppel vom Ofen zur Presse transportiert, und die einen Beschikker trägt, der die Knüppel von der Transporteinrichtung
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direkt in den Aufnehmer der Presse gibt. Auf diese Weise wird der Hauptpreßstößel nicht zur Beschickung eingesetzt, und der Beschickungsvorgang wird vereinfacht sowie verkürzt.
Vorzugsweise ist auch hierbei der Knüppel-Aufnehmer um eine vertikale Achse drehbar. In diesem Falle ist der Transportschlitten so ausgebildet, daß er den Knüppel dreht und ihn mit der Aufnehmerachse ausrichtet, wenn der Aufnehmer relativ zur,Preßrichtung verschwenkt wird. Auf diese Weise brauchen die Schienen für den Transportschlitten nicht die Presse zu kreuzen bzw. zu überlappen.
Während des Transportes der heißen Metallknüppel vom Ofen zur Presse tritt Oxidation auf. Dies kann Anlaß zu Schwierigkeiten geben, insbesondere im Falle von Kohlenstoffstählen und Legierungsstählen, wo Zunderbildung den Preßvorgang beeinträchtigen kann, und zwar sowohl hinsichtlich der Strangpreßwerkzeuge als auch hinsichtlich des Endproduktes. Man kann einen Schutz der Knüppel gegen die Oxydation mit Hilfe des bekannten Glasschmierverfahrens erzielen, aber normalerweise ist die Glasierstation, an der das Schmiermittelglas auf den Knüppel aufgebracht wird, nahe der Presse und in den meisten Fällen entfernt vom Ofen angeordnet. Daraus ergibt sich die Gefahr, daß die schädliche Oxydation der
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Knüppeloberfläche eintritt, ehe das Glas aufgebracht werden kann. Ferner kann in Falle der Verwendung von mehreren öfen die Transportzeit vom Ofen zur Glasiereinheit von Ofen zu Ofen verschieden sein, so daß auch das Ausmaß der Oxydation eines Knüppels unterschiedlich ist, je nach dem, von welchem Ofen er abgezogen wurde.
Daher ist in Weiterbildung der Erfindung bei einer Strangpreßanlage mit einer Strangpresse, mindestens zwei öfen zur Erwärmung der Knüppel vor dem Strangpressen und einer Glasiervorrichtung zum Aufbringen von Glasschmiermittel auf die Knüppeloberfläche vorgesehen, daß die Glasiervorrichtung nahe an jeden Ofen bewegbar ist« Eine solche bewegliche Glasiereinheit gewährleistet, daß jeder Knüppel sogleich nach der Entnahme aus dem Ofen durch das Überziehen mit Glas geschützt wird, wobei die Zeit, während der jeder Knüppel der Oxydation ausgesetzt ist, einerseits auf einem Minimalwert gehalten wird und andererseits immer etwa die gleiche ist, einerlei, von welchem Ofen der Knüppel kommt.
Sofern gemäß den oben dargelegten Merkmalen der Erfindung eine Strangpresse mit einem um eine vertikale Achse drehbaren Aufnehmer sowie eine Transportvorrichtung vorgesehen ist, die zwischen dem Ofen bzw· den öfen und der Presse
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bewegbar ist, so ist vorzugsweise die Glasiervorrichtung an der Transporteinrichtung angebracht·
Letztlich schließt die Erfindung auch ein Verfahren zum Strangpressen ein, welches durch die Aufeinanderfolge der folgenden Verfahrensschritte gekennzeichnet ist:
a) Erwärmen eines Knüppels in einem Ofen,
b) Überführen des erwärmten Knüppels vom Ofen auf eine Transporteinrichtung,
c) Aufbringen eines GlasschmiermitteIs auf den Knüppel, während sich dieser unmittelbar nach Verlassen des Ofens auf der Transporteinrichtung befindet,
d) Transportieren des Knüppels mittels der Transporteinrichtung dicht an die Strangpresse ,
e) Verschwenken des Aufnehmers der Strangpresse gegen die Preßrichtung,
f) Beschicken des Aufnehmers in seiner verschwenkten Stellung mit dem Knüppel von der Transporteinrichtung her,
g) Zurückfahren der Transporteinrichtung und Rückschwenken des Aufnehmers in die Arbeitsstellung, in der seine Achse mit der Preßachse fluchtet, und
h) Auspressen des Knüppels aus dem Aufnehmer durch eine Düse·
Die Erfindung wird im folgenden an Ausführungsbeispielen erfindungsgemäßer Strangpressanlagen anhand der Zeichnungen veranschaulicht, und zwar zeigt:
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Fig. 1 eine Draufsicht auf die Presse und die Hilfseinrichtungen;
Fig. 2 eine Seitenansicht der Anlage in Fig. 1, und zwar in Richtung des Pfeiles XI;
Fig. 3 einen Schnitt gemäß der Linie III-III in Fig. 1;
Fig. 4 eine Vorderansicht der Glasiervorrichtung in Fig. 3;
Fig. 5 eine teilweise geschnittene Ansicht einer anderen Pressenausführung, und zwar in Richtung der Preßachse} und
Fig. 6 eine Draufsicht auf die in Fig. 5 dargestellte Presse.
Die in den Figuren 1 und 2 allgemein mit 12 bezeichnete Presse weist einen Hauptpreßstößel 13, eine Preßdüse 13A, einen Aufnehmer 14 und einen Aufnehmerhalter 17 auf. Der Aufnehmer halter 17 kann um eine vertikale Achse 15 ge-* dreht werden, und zwar zwischen einer Stellung, in der seine Längsachse mit der Preßrichtung fluchtet, sowie einer (in Fig. 1 dargestellten) Beschickungsstellung, in der der Halter 17 zur Preßrichtung geneigt bzw. verschwenkt ist. Ein Aufnehmer-Wechsler 15A ist um eine vertikale Achse' 16 schwenkbar und dient zum Zu- und Abführen von Aufnehmern 14 zum Aufnehmerhalter 17.
Der Presse 12 sind mehrere Öfen zum Vorwärmen der Knüppel vor dem Strangpressen zugeordnet. Diese öfen sind in Zeichnungen nicht dargestellt, weil sie in herkömmlicher
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Weise ausgebildet sind. Die Mittellinien von drei öfen sind in Flg. 2 mit 20, 21 und 22 bezeichnet. Der Weg, auf dem die Knüppel von einem der Öfen zugeführt werden, ist in Fig. 1 ebenfalls angedeutet und mit 23 bezeichnet. Zum Transport der Knüppel von jedem der Öfen zur Presse ist eine Transportvorrichtung 24 rechtwinklig zur Pressenachse angeordnet, so daß sie an den Knüppel-
ausgängen der einzelnen Öfen vorbeiführt und an der Seite der Presse endet. Die Transportvorrichtung weist obere Schienen 25 auf, auf denen ein Schlitten 26 mittels Rollen 27 läuft. Der Schlitten 26 ragt in der dargestellten Weise von den Schienen 25 nach unten und trägt ein Führungsrad 28 an seinem unteren Ende, welches zwischen in Bodenhöhe angeordneten Schienen 29 läufto Der Schlitten ist an einem Seil 30 befestigt, welches um Riemenscheiben 31 und 32 an den Enden der Schienen 25 läuft und von einem Motor 33 angetrieben wird, so daß der Schlitten 26 entlang den Schienen bewegt wird.
Unterhalb der Schienen 25 trägt der Schlitten 26 einen Arm 34, welcher vom Schlitten 26 in Richtung der Strangpresse 12 ragt. An diesem Arm 34 ist eine Glasiervorrichtung 35 schwenkbar angebracht.
Wie am besten aus Fig. 3 hervorgeht, besteht die Glasiervorrichtung 35 aus einem halbzylindrischen Behälter 37,
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der von einer vertikalen Platte 38 getragen wird· Die Platte 38 ist an einem Paar von Tragarmen 40 befestigt, die am Arm 34 mittels eines vertikalen Schwenkzapfens 41 angelenkt sind. Das der Platte 38 abgekehrte Ende des oberen Tragarmes 40 ist als Zahnsegment 42 ausgebildet, welches mit einem Zahnsegment 43 kämmt, das über eine Welle 44 an einen Betätigungsarm 45 gekoppelt ist, der eine Nockenrolle 46 trägt. Innerhalb des Behälters 37 ist ein Paar horizontaler Walzen 47 angeordnet, von denen eine von einem Motor 48 über eine Kette 50 angetrieben wird. An jeder Walze 47 ist ein Schaber 51 vorgesehen, um Fremdmaterial von den Oberflächen der Walzen zu entfernen. Die vertikale Platte 38 trägt ferner einen Vorratsbehälter 52, der mittels Rollen 53 auf einer sich oberhalb und parallel zu der Achse der Walzen 47 erstreckenden Schiene geführt ist. Dieser Vorratsbehälter nimmt die 61aszubereitung auf. Schließlich ist ein ebenfalls von der Platte 38 getragener'Ausstoßer 54 vorgesehen, der bei Betätigung einen Ausstoßer schaft durch die Platte 38 »ow4e parallel aber etwas oberhalb der Walzen 47 schiebt.
An jedem Ofen ist ein Betätigungszylinder 55 vorgesehen, der einen Schaltzapfen 56 und einen Anschlag 57 trägt, welcher bei 58 um eine horizontale Achse schwenkbar ist. Normalerweise werden der Zapfen 56 und der Anschlag 57
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vom Zylinder 55 aus dem Weg der Nockenrolle 46 gezogen. Wenn jedoch ein Knüppel aus einem Ofen der Glasiervorrichtung zugeführt werden soll, wird der Zylinder 55 betätigt und senkt den Zapfen sowie den Anschlag in den Weg der Rolle 46 ab· Jeder Ofen hat ferner eine Nockenplatte 60, deren Funktion im folgenden deutlich wird.
Die Anlage arbeitet wie folgt:
Wenn ein neuer Knüppel der Presse zugeführt werden soll, wird der Schlitten 26 durch den Motor 33 zum jeweiligen Ofen gefahren. Während dieser Bewegung befindet sich die Glasiervorrichtung in der in Fig. 1 gezeigten schrägen Stellung, aber wenn die Nockenrolle (46)(Fig. 3) an den Abgesenkter Zapfen 56 stößt, wird die Glasiervorrichtung gedreht und nimmt eine Stellung ein, in der die Achsen der Walzen 4? parallel zu der Ofenausstoßrichtung und der Preßrichtung verlaufen. Wenn bei weiterer Bewegung des Schlittens 26 der Anschlag 57 berührt wird, gelangt der Schlitten in exakt ausgerichteter Stellung automatisch zur Ruhe« Der Knüppel wird aus dem Ofen auf die Walzen 47 geschoben und nimmt die Stellung des in Figur 4 angedeuteten Knüppels 61 ein. Der Motor 48 wird eingeschaltet, und der Knüppel 61 wird von den Walzen 47 gedreht, wobei sogleich Glasschmiermittel aus dem Vorratsbehälter 52 auf die Oberfläche des Knüppels 61 aufgebracht wird.
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ORIGINAL INSPECTED
Die Glasiereinheit 35 wird nun zur Presse zurückgeführt und dabei um den Schwenkzapfen 41 gedreht, in dem die Nockenrolle 46 mit der Nockenplatte 60 in Eingriff gelangt, so daß schließlich die Glasiervorrichtung 35 wieder die in Fig. 2 gezeigte Schrägstellung einnimmt; gleichzeitig wird der Aufnehmerhalter 17 der Presse um seine Achse 15 In eine ähnliche.Sehrägstellung gedreht, in der seine Langsachse parallel zu der Llngsachse des auf der Glasiervorrichtung befindlichen Knüppels 61 verl&uft. Aa Ende der Schienen 25 an der Presse 12 wird der Schlitten 26 angehalten, wobei die Glasiervorrichtung 35 die in Fig. 1 gezeigte Stellung 35A einnimmt. Wenn die Glasiervorrichtung diese Stellung erreicht, wird der Antrieb der Rollen 47 beendet und der Ausstoßer 54 betätigt, so daß er den Knüppel 61 von den Walzen 47 in den Aufnehmer 14 schiebt. Dann wird der Schlitten 26 von der Presse weggezogen, der Aufnehmerhalter 17 wird in seine Arbeitsstellung gedreht, in der er mit der Preßrichtung fluchtet, und das Stragpressen kann beginnen.
Die bewegliche Glasiervorrichtung 35 ermöglicht das Glasieren eines Knüppels unmittelbar nach Verlassen des Ofens, unabhängig davon, um welchen Ofen es sich handelt. Auf diese Weise wird die Oxydationszeit auf ein Minimum verringert. Aber auch die Totzeit der Presse
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während der Einführung eines neuen Knüppels wird auf einen Minimalwert verkürzt, weil der Schlitten 26 den vollen Beschickungsmechanismus enthält und der Hauptpreßstößel 13 nicht zum Beschicken erforderlich ist.
Im dargestellten Beispiel sind die öfen parallel zur Preßrichtung angeordnet; sie können jedoch auch unter jedem anderen zweckmäßigen Winkel angeordnet sein, wobei der Zapfen 56 relativ zum Betätigungsarm 45 so angeordnet 1st, daß die Glasiervorrichtung automatisch in die richtige Stellung zur Aufnahme des Knüppels gebracht wird.
Die in den Figuren 5 und 6 dargestellte Presse ist der vorbeschriebenen im wesentlichen ähnlich; der Aufnehmer 100 ist herausnehmbar in einem Aufnehmerhalter 101 montiert, welcher seinerseits in einem Joch 103 um eine vertikale Achse 102 drehbar gehalten ist. Das Joch 103 ist in der Presse 104 zwischen der Pressdüse 105 und dem bei 105A angedeuteten Preßstößel angeordnet. Die Preßrichtung ist mit 106 bezeichnet, und wie Fig. 2 zeigt, verläuft die Hauptebene des Jochs 103 senkrecht dazu. Der Aufnehmerhalter 101 wird von einem nicht dargestellten Motor geschwenkt und hat Riegelstifte, die den Halter verriegeln, wenn seine Achse mit der Preßrichtung 106 fluchtet»
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Zum Zwecke der Beschickung des Aufnehmers 100 ist im Joch 103 eine Öffnung 107 vorgesehen, die groß genug ist, einen strichpunktiert angedeuteten Knüppel 108 aufzunehmen. In der öffnung 107 ist eine herausnehmbare Rutsche 110 vorgesehen. Die Knüppel werden von einem nicht dargestellten Ofen mittels eines BeschikkungsSchlittens 111 zugeführt, der mit Rädern 112 ausgerüstet ist, die auf rechtwinklig zur Preßrichtung 106 verlaufenden Schienen 113 laufen. Der Schlitten 111 trägt einen Arm 114, der an einem senkrechten Zapfen 115 am Schlitten 111 angelenkt ist. Der Arm 114 trägt seinerseits einen die Knüppel aufnehmenden Trog 116 in gleicher Höhe wie die Rutsche 110. Der Arm 114 kann mittels eines Hydraulikzylinders 117 über einen Hebelarm 118 um den Zapfen 115 gedreht werden. Der Schlitten 111 hat ferner einen Ausstoßer 120, dessen Kolben einen Stößel 121 trägt, welcher sich nahe einem im Trog 116 aufgenommenen Knüppel 108 befindet.
Um die Presse mit einem Knüppel zu beschicken, wird der Schlitten 111 zum Ofen bewegt. Falls notwendig, wird der Arm 114 über einen rechten Winkel geschwenkt und nimmt im Trog 116 einen Knüppel vom Ofen auf. Sodann wird der Arm 114 in seine in den Zeichnungen dargestellte Stellung zurückbewegt, und der Schlitten 111 wird zu der gezeigten
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S te living nahe der Presse verschoben· Zwischenzeitlich wurde der Aufnehmerhalter 101 aus seiner Arbeite-(Preß-) Stellung, in der die Aufnehmeachse mit der Preßrichtung 106 fluchtet, über 90° in die in den Zeichnungen dargestellte Beschickungsstellung gedreht, so daß die Aufnehmerachse mit der Öffnung 107 fluchtet. In dieser Stellung befindet sich die Rutsche 110 in der gleichen Höhe wie die Unterseite der Aufnehmeröffnung.
Hierauf wird der Ausstoßer 12O betätigt und schiebt den Knüppel 108 aus dem Trog 116 über die Rutsche 110 sowie durch das Joch 103 in den Aufnehmer 100. Sobald dies geschehen ist, wird der Ausstoßer zurückgezogen, der Schlitten wird von der Presse abgezogen, und der Aufnehmerhalter 101 wird in seine Auspreßstellung zurückgezogen und in dieser verriegelt. Das Strangpressen kann beginnen.
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ORlGlNAt INSPECTED

Claims (1)

  1. Ansprüche
    IJ Strangpreßanlage Mit einer Strangpresse, die einen Aufnehmer, einen in diesen bewegbaren Preßstößel und eine Preßdüse aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß der Aufnehmer (14; 10O) um eine vertikale Achse (15; 102) zwischen einer Arbeitsstellung, in der er mit der Preßrichtung fluchtet, und einer Beschickungsstellung drehbar ist, in der die Aufnehmerachse quer zur Preßrichtung verlauft; und daß ein Beschicker (54; 12O) vorgesehen ist, der außerhalb der Presse (12) so angeordnet ist, daß er Knüppel (61; lOjS) in den Aufnehmer schiebt, wenn dieser sich in seiner Beschickungsstellung befindet·
    2. Strangpreßanlage mit einer Strangpresse, die einen Aufnehmer, einen,in diesen bewegbaren Preßstößel und eine Preßdüse aufweist, und mit mindestens einem Ofen zur Erwärmung der Knüppel vor dem Strangpressen, gekennzeichnet durch eine Transporteinrichtung (26; 111) die zwischen dem Ofen (20, 21, 22) und der Presse (12) bewegbar ist und Knüppel (61; 1O8) vom Ofen zur Presse transportiert, und die einen Beschicker (54; 120) trägt,
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    BAD ORIGINAL
    der die Knüppel von der Transporteinrichtung direkt in den Aufnehmer (14; 100) der Presse gibt·
    3· Strangpreßanlage nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Aufnehmer (14; 100) der Presse (12) um eine vertikale Achse (15; 102) aus einer Arbeitsstellung, in der seine Längsachse n^it der Preßrichtung fluchtet, und einer Beschickungsstellung schwenkbar ist, in der seine Längsachse quer zur Preßrichtung verläuft.
    4» Strangpreßanlage nach Anspruch 1 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Aufnehmer (14;..100) über 90° zwischen seiner Arbeitsstellung und seiner Beschickungsstellung schwenkbar ist.
    5. Strangpreßanlage nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Aufnehmer (100) in einem Halter (IOD herausnehmbar montiert ist, welcher schwenkbar in einem Rahmen (103) gehalten ist, der rechtwinklig zur Preßrichtung (106) verläuft, wobei der Rahmen eine Öffnung (107) hat, die mit dem Aufnehmer in seiner Beschickungsstellung ausgerichtet ist.
    6. Strangpreßanlage nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß an der Transportvorrichtung (26) eine Glasiervorrichtung (35) vorgesehen ist.
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    7. Strangpreßanlage nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Beschicken des Aufnehmers (14) durch den Beschicker (54) der Transporteinrichtung (26) in der gegen die Preßrichtung verschwenkten Stellung des Aufnehmers erfolgt} und daß eine Glasiervorrichtung (35) zum Aufbringen von Glasschmiermittel auf die Knüppel (61) vorgesehen und an der Transporteinrichtung angebracht ist.
    8. Strangpreßanlage nach den Ansprüchen 2, 3, 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Öfen zur Erwärmung von Knüppeln vor dem Strangpressen vorgesehen sind, und daß die Transporteinrichtung (26) 111) an jeden Ofen heranbeweglich ist, um von diesem einen Knüppel zu empfangen und ihn zur Presse zu transportieren.
    9. Strangpreßanlage nach einem der Ansprüche 2, 3, 6, 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Transporteinrich-' tung auf Schienen (25; 113) beweglich ist, die senkrecht zur Preßrichtung verlaufen.
    10. Strangpreßanlage nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Transporteinrichtung (26) einen Knüppelträger (38) aufweist, der gemeinsam mit dem Beschicker (54) relativ zu den Schienen (25) drehbar ist.
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    1*· Strangpreßanlage nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß Mittel (42 bis 46, 55 bis 60) zum automatischen Ausrichten des Knüppelträgers (38) der Transporteinrichtung (26) mit einem Ofen zur Aufnahme eines Knüppels (61) von diesem sowie zum automatischen Ausrichten des Knüppelträgers (38) mit dem Aufnehmer (14) in dessen BeSchickungsstellung.
    12· Strangpreßanlage nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausrichtmittel einen Nocken (46) sowie Anschläge (56, 57) aufweisen, die an dem Knüppelträger bzw. dem Ofen angebracht sind.
    13· Strangpreßanlage nach einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Knüppelträger ein Paar von in parallelem Abstand angeordneter Walzen (47) sowie Mittel (48, 50) zum Antrieb mindestens einer dieser Walzen aufweist.
    14· Strangpreßanlage nach einem der Ansprüche 2, 3 oder 6 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Beschicker eine auf der Transporteinrichtung montierte Kolben-Zylinder-Einheit aufweist.
    15· Strangpreßanlage mit einer Strangpresse, mindestens zwei öfen zur Erwärmung der Knüppel vor dem Strangpressen
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    und einer Glasiervorrichtung zum Aufbringen von Gl asschmiermittel auf die Knüppeloberfläche, dadurch gekennzeichnet, daß die Glasiervorrichtung (35) nahe an jeden Ofen (20, 21, 22) bewegbar ist.
    16« Verfahren zu» Strangpressen, gekennzeichnet durch fοlgende Verfahrenssehritte:
    a) Erwärmen eines Knüppels in einem Ofen,
    b) Überführen des erwärmten Knüppels vom Ofen auf eine Transporteinrichtung,
    c) Aufbringen eines GlasschmiermitteIs auf den Knüppel, während sich dieser unmittelbar nach Verlassen des Ofens auf der Transporteinrichtungbefindet,
    d) Transportieren des Knüppels mittels der Transporteinrichtung dicht an die Strangpresse,
    e) Verschwenken des Aufnehmers der Strangpresse gegen die Preßrichtung,
    f) Beschicken des Aufnehmers in seiner verschwenkten Stellung mit dem Knüppel von der Transporteinrichtung her,
    g) Zurückfahren der Transporteinrichtung und Rückschwenken des Aufnehmers in die Arbeitsstellung, in der seine Achse mit der Preßachse fluchtet, und
    h) Auspressen des Knüppels aus dem Aufnehmer durch eine Düse.
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