DE1525083C - Elastische Dichtung in Balgform fur allseitig bewegliche Gelenke, insbesondere Kugelgelenke - Google Patents

Elastische Dichtung in Balgform fur allseitig bewegliche Gelenke, insbesondere Kugelgelenke

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DE1525083C
DE1525083C DE1525083C DE 1525083 C DE1525083 C DE 1525083C DE 1525083 C DE1525083 C DE 1525083C
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DE
Germany
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edge
bellows
pivot pin
joint housing
joints
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English (en)
Inventor
Jakob 4151 Osterath Antrag auf Nichtnennung Vogt
Original Assignee
A Ehrenreich & Cie 4000 Dussel dorf Oberkassel

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Description

1 2
Die Erfindung bezieht sich auf eine elastische Eine andere balgförmige Dichtung sieht eine ra-
Dichtung in Balgform für die Austrittsöffnung des diale Spaltung des den Gelenkzapfen umgebenden Gelenkzapfens aus dem Gelenkgehäuse bei allseitig Randes der Öffnung des Balges vor, wobei auf der beweglichen Gelenken, insbesondere Kugelgelenken, dem Gelenkgehäuse abgewandten Seite für den dort vornehmlich für Lenkgestänge von Kraftfahrzeugen, 5 befindlichen Randteil der Ringflansch eines Scheiwelche mit ihrem einen Rand am Gelenkgehäuse benringes eingesetzt ist, dessen Ringflansch einen festgelegt ist und mit dem Rand ihrer vom Gelenk- Spalt gegenüber dem Gelenkzapfen beläßt und'welzapfen durchgriffenen Öffnung den Gelenkzapfen eher mit dem Außenrand über eine Abwinklung den dicht, jedoch drehbar umschließt, wobei dem den. die Öffnung aufweisenden Wulst des Balges über-Gelenkzapfen umschließenden Balgrand auf der dem io greift. Der andere Randteil liegt am Gelenkzapfen . Gelenkgehäuse abgewandten Seite eine mit ihrer an und ist auf der dem Gehäuse zugewandten Seite Öffnung den Gelenkzapfen dicht und ihm gegenüber durch eine Ringscheibe überdeckt, welche gegen eine drehbar umschließende Ringscheibe mit einer den Schulter am Gelenkzapfen auf der anderen Seite Außenumfang des Balgrandes übergreifenden Rand- anliegt. Diese Art der Festlegung des Balges am zarge zugeordnet ist. 15 Gelenkzapfen ist ziemlich aufwendig. Die dichtende
Bei Kugelgelenken mit einer elastischen Dichtung Fläche des Balges am Gelenkzapfen ist verhältnisin Balgform für die Austrittsöffnung des Gelenk- mäßig klein und läßt eine unzulängliche Dichtung zapfens aus dem Gelenkgehäuse bei Kugelgelenken, befürchten.
deren Dichtungsbalg mit seinem einen Rand am Ge- Es ist auch schon bekannt, einen losen Ring zwi-
lenkgehäuse festgelegt ist und mit dem Rand seiner 20 sehen der vom Gelenkzapfen durchgriffenen Öffnung vom Gelenkzapfen durchgriffenen Öffnung den Ge- und dem Gelenkzapfen anzuordnen, der so ausgebillenkzapfen dicht umschließt, besteht u. a. der Übel- det ist, daß er die Balgöffnung in Axialrichtung formstand, daß die vom Gelenkzapfen durchgriffene öff- schlüssig festhält. Der Ring soll eine Aufweitung der nung des Dichtungsbalges bei Winkelausschlägen des Balgöffnung bei Winkelausschlägen verhindern sowie Gelenks Verzerrungen erleidet, die ein Abweichen 25 einer Bewegung des Balges auf dem Gelenkzapfen in der durchgriffenen Öffnung von ihrer runden Um- dessen Achsrichtung vorbeugen. Außerdem soll er schließungsform mit nachteiligen Auswirkungen auf einem Verschleiß der Balgöffnung am Gelenkzapfen die erstrebte Dichtung am Gelenkzapfen zur Folge entgegenwirken. Eine Vergrößerung und Verbessehaben oder zum wenigsten der Dichtung der Öffnung rung der Dichtung am Gelenkzapfen ergibt sich an den dem Ausschlag abgewandten Seiten abträg- 30 nicht.
lieh sind, weil der Balg die Winkelausschläge nicht Ein weiterer bekannter Vorschlag sieht auf dem
mitmacht, sondern durch sie verzerrt wird. Ein kräf- Gelenkzapfen einen Gleitring mit Radialflansch vor, tiges Festlegen der vom Balgrand gebildeten Tülle der mit einem zylindrischen Ansatz in die Balgöffam Gelenkzapfen durch eine unnachgiebige, an- nung eingreift. Der Radialflansch ist auf der dem ziehende Schlinge beeinträchtigt die notwendige 35 Gelenkgehäuse zugewandten Seite gezahnt. Auf der Drehbarkeit des Gelenkzapfens in der Tülle. gezahnten Fläche liegt der Öffnungsrand des Balges
Für Dichtungskappen für die Austrittsöffnung des mit einer entsprechenden Verzahnung auf. Mittels Gelenkzapfens in Glockenform, welche mit ihrer eines Federringes in einer Nut des, Öffnungsrandes Innenfläche an der kugeligen Außenfläche des Ge- des Balges auf der dem Gelenkgehäuse zugewandten häuses anliegen, ist es bekannt, auf dem Gelenkzap- 40 Seite ist der Balg an dem Gleitring festgelegt. Eine fen eine Sperrscheibe aus Polyamid-Kunststoff auf- Verbesserung der Dichtungsverhältnisse gegenüber zuschieben. Diese Scheibe soll die Glocke in Anlage dem Gelenkzapfen wird nicht erreicht, an dem Gelenkgehäuse halten und sich nach ihrem Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, in ein-
Aufschieben auf den Gelenkzapfen gegen Abziehen fächer Weise eine Dichtung des Balges der eingangs sperren. Die Sperrscheibe kann eine Randzarge auf- 45 erwähnten Art am Gelenkzapfen zu schaffen, die weisen, welche den Rand der Dichtungskappe an der unter Gewährleistung einer hinreichend großen am Umfassungsstelle des Gelenkzapfens übergreift und Gelenkzapfen anliegenden Dichtfläche des Balges umgreift. Die aufgeschobene Sperrscheibe sitzt fest nachteilige Auswirkungen von Winkelausschlägen und unbeweglich auf dem konischen Gelenkzapfen. des Gelenkzapfens ausschließt, die Drehung des Ge-Auf ein weiteres Andrücken der Glocke gegen das 50 lenkzapfens zuläßt und keiner aufwendigen Sonder-Gelenkgehäuse hat die Sperrscheibe keinen Einfluß. Vorkehrungen in ihrer Wirkungsweise bedarf.
Es ist auch bereits bekannt, die vom Gelenkzapfen Die Lösung dieser Aufgabe besteht nach der Er-
durchgriffene Öffnung des Balges mit einer Einfas- findung darin, daß der Zargenrand der aus Kunststoff sung ihres dem Gelenkzapfen, zugewandten Randes mit guten Gleiteigenschaften bestehenden Ringoder ihrer Innenfläche aus Metallscheiben zu ver- 55 scheibe eingezogen ist und in einer außenseitigen sehen, welche mit Preßsitz auf dem Gelenkzapfen Vertiefung des Balgrandes anliegt, aufgebracht ist und den Öffnungsrand von innen Hierdurch ist erreicht, daß der elastische Dich-
umfaßt, welch letzterer zwischen den Metallscheiben tungsbalg bzw. dessen Tülle unmittelbar verhältnisdrehbar sein soll und demzufolge bei Winkelaus- mäßig großflächig am Gelenkzapfen anliegt, der sich schlagen aufweitbar ist. Hierbei ist auch eine solche 60 in der Tülle drehen kann, und daß Winkelausschläge Ausbildung möglich, daß der Öffnungsrand unter keine die Anlage und damit die Dichtung mindernde entsprechender Verwinkelung in einer Außennut Verzerrung der Tülle zur Folge haben können. In eines mit Preßsitz auf dem Gelenkzapfen festgelegten der Ringscheibe kann sich der Gelenkzapfen gleich-Metallringes eingefügt ist, wobei der Rand in dem falls drehen. Wenn die Ringscheibe aus Polyamid-Nutkanal gleiten können soll. Wenn letzteres der Fall 65 Kunststoff besteht, dann ergibt sich noch eine gute ist, dann ist die Verbindung mit dem Ring nicht hin- Gleitfläche gegenüber dem auf den Gelenkzapfen reichend fest,-um eine Dichtheit oder eine Dauer- aufzubringenden Hebelauge. Die Gleitfläche ist behaftigkeit zu gewährleisten. sonders abriebfest. Der in die außenseitige Vertie-
fung des Balgrandes eingreifende Teil an der Innenseite des Zargenrandes unterstützt die dichtende Anlage des Balgrandes am Gelenkzapfen, ohne jedoch eine Quetschstelle zu zeitigen und die Drehbarkeit des. Gelenkzapfens unzulässig zu schmälern. "
Zweckmäßig greift der dem Gelenkgehäuse zugewandte Zargenrand mit einer gegen den Gelenkzapfen gerichteten Abwinklung in eine äußere Umfangsnut der Randtülle des Balges ein. In diesem Fall bildet der mit der Ringflanschscheibe ausgerüstete Balg einen einheitlichen, auf den Gelenkzapfen aufzuschiebenden Teil. Auch können zu dem gleichen Zweck die Rand tülle des Balges und die Randzarge mit den einander zugewandten Flächen schwalbenschwanzförmig ineinandergreifen.
Die Zeichnung veranschaulicht verschiedene Ausführungsbeispiele der Erfindung.
A b b. 1 läßt ein Kugelgelenk im Aufriß mit geschnittenem, am Gelenkzapfen anliegendem Balgteil erkennen; ao
A b b. 2 zeigt eine Verbindung der Ringflanschscheibe mit dem Dichtungsbalg im Senkrechtschnitt;
A b b. 3 gibt eine andere Ausführungsform der in A b b. 2 gezeigten Verbindung wieder.
In dem Gelenkgehäuse 1 ist in bekannter Weise über einen Kugelkopf der Gelenzapfen 2 allseitig beweglich gelagert. Die Dichtung des aus dem Gelenkgehäuse austretenden Gelenkzapfens ist über einen elastischen Balg 3 vorgenommen.
Der Balg 3 ist am Gelenkgehäuse 1 beispielsweise mittels* eines Federringes oder einer Drahtschlinge festgelegt.
Die Durchtrittsöffnung des Balges für den Gelenkzapfen 2 ist durch die Tülle 5 gebildet, welche dicht am Gelenkzapfen anliegt, es jedoch zuläßt, daß der Gelenkzapfen sich in ihr dreht. Auf den Gelenkzapfen ist die Ringscheibe 6 aus Polyamid-Kunststoff aufgebracht. Die Ringscheibe weist eine Zarge 7 auf, mit welcher sie die Tülle umgibt. Der Gelenkzapf en 2 kann sich gegenüber der Scheibe 6 drehen. Das Stirnende der Tülle liegt gegen die Scheibe an.
In A b b. 1 ist die Tülle mit einem äußeren, in ihr versenkten Spannring 8 aus Polyurethan-Kunststoff ausgerüstet. Vor dem Anbringen hat der Spannring 8 einen kleineren Durchmesser als nach dem Anbringen.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach A b b. 2 ist der Rand 9 der Zarge 7 nach innen gewinkelt und greift in eine Rundumnut der Tülle ein.
Abb. 3 zeigt ein Ausführungsbeispiel, bei welchem die Tülle und die Zarge mit den einander zugewandten Flächen 10 schwalbenschwanzförmig ineinandergreifen.

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Elastische Dichtung in Balgform für die Austrittsöffnung des Gelenkzapfens aus dem Gelenkgehäuse bei allseitig beweglichen Gelenken, insbesondere Kugelgelenken, vornehmlich für Lenkgestänge von Kraftfahrzeugen, welche mit ihrem einen Rand am Gelenkgehäuse festgelegt ist und mit dem Rand ihrer vom Gelenkzapfen durchgriffenen Öffnung den Gelenkzapfen dicht, jedoch drehbar umschließt, wobei dem den Gelenkzapfen umschließenden Balgrand auf der dem Gelenkgehäuse abgewandten Seite eine mit ihrer öffnung den Gelenkzapfen dicht und ihm gegenüber drehbar umschließende Ringscheibe mit einer den Außenumfang des Balgrandes übergreifenden Randzarge zugeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Zargenrand(7) der aus Kunststoff mit guten Gleiteigenschaften bestehenden Ringscheibe (6) eingezogen ist und in einer außenseitigen Vertiefung des Balgrandes anliegt.
2. Elastische Dichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der dem Gelenkgehäuse (1) zugewandte Zargenrand (7) mit einer gegen den Gelenkzapfen (2) gerichteten Abwinklung (9) in eine äußere Umfangsnut der Randtülle (5) des Balges eingreift.
3. Elastische Dichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Randtülle (5) des Balges und die Randzarge (7) mit den einander zugewandten Flächen schwalbenschwanzförmig ineinandergreifen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2531161A1 (fr) * 1982-07-27 1984-02-03 Uni Cardan Ag Dispositif d'etancheite, notamment pour joint universel

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2531161A1 (fr) * 1982-07-27 1984-02-03 Uni Cardan Ag Dispositif d'etancheite, notamment pour joint universel

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