DE1524962B2 - Vorrichtung zum Transport eines bandförmigen Aufzeichnungsträgers von einer Abwickelspule an einem Übertragerkopf vorbei zu einer Aufwickelspule - Google Patents
Vorrichtung zum Transport eines bandförmigen Aufzeichnungsträgers von einer Abwickelspule an einem Übertragerkopf vorbei zu einer AufwickelspuleInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Transport eines bandförmigen Aufzeichnungs-
trägers von einer Abwickelspule an einem Ubertragerkopf vorbei zu einer Aufwickelspule, mit einer Antriebsrolle,
die die Umfangsflächen beider beweglich gelagerter Wickelspulen berührt und diese damit antreibt,
und einem die Antriebsrolle antreibenden Motor, der zur Laufrichtungsumkehr umsteuerbar ist, sowie
mit Mitteln zur Herstellung eines Berührungsdruckes zwischen den beiden Wickelspulen und der
Antriebsrolle derart, daß selbsttätig der Berührungsdruck zwischen der jeweiligen Aufwickelspule und der
Antriebsrolle höher und zwischen der jeweiligen Abwickelspule und der Antriebsrolle niedriger gehalten
wird als der sich bei Stillstand ergebende, an den beiden Berührungsstellen der Wickelspule mit der Antriebsrolle
gleiche Berührungsdruck.
Die Erfindung befaßt sich mit einer Vorrichtung dieser Gattung, bei der die in ihrer Längsrichtung bewegten
bandförmigen Aufzeichnungsträger, nachstehend allgemein »Bänder« genannt, z. B. Magnetbänder,
photographische Filme od. dgl. sein können. Sie
So soll für besonders hohe Beschleunigungen und/oder Verzögerungen des Bandlaufs, insbesondere bei
Laufrichtungsumkehr, geeignet sein. Die Aufzeichnungen werden in mehreren längs des Bandes nebeneinander
verlaufenden Spuren mit abwechselnd entgegengesetzter Richtung auf das Band übertragen
bzw. von diesem abgetastet. Die Laufrichtung der Bandtransportvorrichtung soll sich innerhalb einer so
kurzen Zeitspanne umkehren lassen, daß ein fortlau-
fendes Programm auf nebeneinander verlaufenden Spuren bei entgegengesetzter Laufrichtung im wesentlichen
ununterbrochen aufgezeichnet bzw. davon wiedergegeben werden kann.
Wenn z.B. ein Programm wie ein Musikwerk od. dgl. auf einem Magnetband in einer in dessen
Längsrichtung verlaufenden Spur aufgezeichnet wird, war bis jetzt die Länge des dafür erforderlichen Magnetbands
und damit auch der Durchmesser der Bandspule durch die Länge des aufgezeichneten Programms
bestimmt. Für kürzere Programme war die Größe einer normalen Bandspule im allgemeinen
durchaus brauchbar. Dagegen war es problematisch, wenn z. B. Bildsignale für ein Fernsehprogramm auf
in Längsrichtung verlaufenden Spuren eines Magnet- X5
bands aufgezeichnet werden sollten, weil dann das Band zum Erzielen der Bildfrequenzen mit einer Geschwindigkeit
von wenigstens 250 bis 375 cm/s und vorzugsweise mit Geschwindigkeiten von 600 bis 1600
cm/s am Übertragerkopf vorbeigeführt werden muß. Für eine ununterbrochene Programmdarbietung von
30 Minuten Laufzeit wird dann eine Bandspule von praktisch kaum zu bewältigendem Umfang benötigt.
Es ist bereits bekannt, Umsteuereinrichtungen zur Laufrichtungsumkehr eines bandförmigen Aufzeichnungsträgers
vorzusehen und diese ggf. von Informationen zu steuern, die vom Aufzeichnungsträger abgetastet
werden (französische Patentschrift 1449 667, USA.-Patentschrift 2 873 926). Es ist auch ein für
Tonfrequenzaufzeichnungen geeignetes Magnethandgerät mit Laufrichtungsumkehr bekannt, dem die
Aufgabenstellung zugrunde lag, die Laufrichtungsumkehr augenblicklich erfolgen zu lassen, so daß
praktisch keine Unterbrechung des Signals beim Übergang von der einen auf die andere Spur eintreten
soll (USA.-Patentschrift 2790 643). Es ist weiterhin eine umsteuerbare Bandtransporteinrichtung bekannt,
bei der durch das Band selbst als mechanisches Zugglied eine Herstellung unterschiedlicher Berührungsdrücke
an den beiden Berührungsstellen zwisehen der Antriebsrolle und der jeweiligen Ab- und
Aufwickelspule bewirkt wird, was den Nachteil einer zerrend auf das Band wirkenden Beanspruchung zur
Folge hat (USA.-Patentschrift 2 605 056).
Nicht nur bei der Laufrichtungsumkehr, sondern ganz allgemein bei jeder schnellen Änderung der
Laufgeschwindigkeit des Bandes können Störungen auftreten, sei es, daß das Band durch eine ruckartige
Zugbeanspruchung beschädigt wird, sei es, daß eine große lose Bandschleife sich bildet, die sich verheddem
oder irgendwo hängenbleiben kann. Dieses Problem ist umso schwerwiegender, je größer die Bandlaufgeschwindigkeit
ist, mit der gearbeitet wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, auch bei großen Bandlaufgeschwindigkeiten im Falle der
Laufrichtungsumkehr sowie auch ganz allgemein bei raschen Änderungen der Laufgeschwindigkeit für einen
einwandfreien Lauf des Bandes zu sorgen, so daß keine schädliche Zugbeanspruchung oder Schleifenbildung
auftritt. Insbesondere soll bei der Laufrichtungsumkehr dafür gesorgt werden, daß diese innerhalb
äußerst kurzer Zeit vor sich gehen kann, so daß eine qualitätsmindernde Störung oder Unterbrechung
eines durchlaufenden Programms bei der Aufzeichnung bzw. Wiedergabe besser als bisher vermieden
j wird.
j Diese Aufgabe wird bei einer Vorrichtung der eingangs genannten Gattung erfindungsgemäß dadurch
gelöst, daß Mittel zur Erzeugung einer zusätzlichen Kraft auf die beiden die Wickelspulen tragenden beweglichen
Bauteile beim Aufzeichnen von Signalen durch von den Wickelspulen schließbare Mikroschalter
und bei der Wiedergabe dieser Signale durch vom Aufzeichnungsträger abgetastete Signale betätigbar
sind, derart, daß sich der Berührungsdruck zwischen der Antriebsrolle und den Wickelspulen vor und während
einer raschen Änderung der Drehgeschwindigkeit mit der Antriebsrolle vergrößert.
Dadurch wird bei allen in Betracht kommenden Bandgeschwindigkeiten ein sehr rasches Abbremsen
und Beschleunigen des Bandes ohne störende Begleiterscheinungen möglich. Insbesondere läßt sich
eine Laufrichtungsumkehr innerhalb sehr kurzer Zeit, beispielsweise innerhalb von nicht wesentlich mehr als
einer Sekunde durchführen. Die durch die Steuervorrichtung hervorgerufene symmetrische Druckerhöhung
an den Berührungspunkten läßt beim Umsteuern einen wesentlich geringeren Schlupf zwischen den
Bandspulen und der Antriebsrolle zu, was bei der zunächst als Abwickelspule wirkenden Bandspule einen
geringeren Bandnachschub zur Folge hat und bei der zunächst als Aufwickelspule arbeitenden Bandspule
zu einer Verringerung des Bandzuges führt. Ferner läßt sich eine Wiedergabe von Aufzeichnungen im
Falle der Laufrichtungsumkehr auch im Bereich der Übergangsstelle von einer Aufzeichnungsspur auf die
andere erreichen, die für die menschlichen Sinne praktisch ununterbrochen wirkt.
Im folgenden ist die Erfindung an Hand der Zeichnungen beispielsweise im Zusammenhang mit der
Laufrichtungsumkehr eines Aufzeichnungsbandes näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 ein Prinzipschema einer Bandtransportvorrichtung
gemäß der Erfindung,
Fig. 2 die Grundrißdarstellung einer Ausführungsform einer solchen Bandtransportvorrichtung,
Fig. 3 eine Darstellung der zur Verschiebung des Übertragerkopfs beim Spurwechsel dienenden Kollektorscheibe,
Fig. 4 einen Aufriß der in Fig. 2 gezeigten Vorrichtung
und
Fig. 5 einen Querschnitt entlang der Linie 5-5 von
Fig. 4.
Die auf einer Grundplatte 10 angeordneten Spulenachsen 12,14 tragen je einen Spulendrehteller 13,
15 für die Abwickelspule 22 und die Aufwickelspule 23 eines biegsamen Magnetbandes 17, die unabhängig
voneinander drehbar gelagert sind. Wie aus F i g. 1 ersichtlich, ist das Magnetband 17 bereits teilweise auf
der Aufwickelspule 15 aufgewickelt. Die Spulenachsen 12 und 14 sind auf einer Führung in einer solchen
Weise verschiebbar gelagert, daß die Peripherie der Abwickelspule 22, bzw. die der Aufwickelspule 23 in
ständiger Berührung mit einer Antriebsrolle 21 bleiben kann, während sich die Durchmesser dieser Rollen
beim Abwickeln bzw. Aufwickeln des Bandes stetig verändern.
Die Spulenachsen 12 bzw. 14 sind je in einem verschiebbaren Schlitten 16 bzw. 18 drehbar gelagert.
Die Schlitten 16,18 sind auf (nicht dargestellten) Kugellagern auf einem Paar von Führungen verschiebbar
gelagert, die durch die Schienen 19, 20 gebildet sind.
Die Antriebsrolle 21 ist zwischen der Abwickelspule 22 und der Abwickelspule 23 angeordnet und
treibt jede der beiden Wickelspulen durch Bandberührung. Die Antriebsrolle 21 weist eine elastische,
periphere Trommelfläche 31 auf, welche durch die Flansche 24, 28 begrenzt wird. Der Flansch 24 ist fest
mit der Antriebswelle 26 verbunden, welche durch einen umsteuerbaren Motor 27 angetrieben wird. Der
Flansch 28 läuft ebenfalls mit der Antriebswelle 26 um, ist jedoch vorzugsweise verschiebbar gelagert,
durch eine Feder beaufschlagt und kann eine begrenzte Bewegung in Richtung des Flansches 24 ausführen.
Eine kreisförmige Federscheibe 29 dient dazu, den Flansch 28 gegen Flansch 24 zu drücken, so daß
die sich gegenüberliegenden Flansche ununterbrochen in Berührung mit den beiden Rändern des Bandes
stehen. Die einander gegenüberliegenden Oberflächen der Flansche 24, 28 haben einen solchen
Abstand voneinander, daß die gegenüberliegenden 1S
Ränder des Magnetbandes zwischen diese eingeführt werden können und an diesen anliegen.
Das Band wird von der Abwickelspule abgezogen, in einen Übertragungsbereich geführt und gelangt von
dort zur Aüfwickelspule. In der Darstellung von Fig. 1 gelangt das Band von der Abwickelspule 23
am Bahdabhebepunkt 25 auf die periphere Trommelfläche 31 der Antriebsrolle 21, liegt an der Stirnseite
der Trommelfläche 31 an und wird dann schließlich am Bandaufnahmepunkt 30 von der Aufwickelspule a5
23 übernommen. Die Ränder des Bandes der äußersten Wicklungslagen liegen an den Ubergangspunkten
von und zur Antriebsrolle 21 in bestimmten Ebenen an den Innenflächen der Flansche 24, 28 an.
Die Lage des Bandabhebepunktes 25 an der Abwickelspule
und des Bandaufnahmepunktes 30 an der Aufwickelspule ist nur dann bestimmbar,, wenn die
Drehrichtung der Antriebsrolle 21 bekannt ist. Daher sind in Fig. 1 entsprechende Richtungspfeile eingezeichnet.
Eine entgegengesetzt gerichtete Drehung der Antriebsrolle 21 bewirkt,- daß die in Fig. 1 bezeichnete
Lage des Abhebepunktes und des Aufnahmepunktes vertauscht wird. In gleicher Weise
vertauschen diese beiden Punkte 25, 30 ihre Lage bei jeder Laufrichtungsumkehr des Bandes, wie sich in
gleicher Weise die Bezeichnungen »Abwickel«-spule und »Aufwickel«-spule für jede der beiden Spulen
entsprechend ändert.
Die nachfolgende Beschreibung bezieht sich auf eine Drehrichtung, wie sie durch die Pfeile in der Darstellung
von Fig. 1 angedeutet ist.
Die im nachstehenden beschriebenen Vorrichtungen sind während des ganzen Abwickelvorganges einer
Bandrolle in Tätigkeit und dienen dazu, einen Auflagedruck zwischen der Abwickelspule 22 und der
Antriebsrolle 21 am Bandabhebepunkt 25 und zwischen der Aufwickelspule 23 und der Antriebsrolle
21 am Bandaufnahmepunkt 30 auszuüben. Der Auflagedruck am Bandaufnahmepunkt ist größer als am
Bandabhebepunkt.
Die Wirkungsweise dieser Vorrichtungen ist auf Grund ihrer-Anordnung und Ausbildung in Abhängigkeit
von der Laufrichtung des Motors 27 reversibel, wodurch die Umsteuerung der Einrichtung vereinfacht
wird. Wie aus der schematischen Darstellung von Fig. 1 hervorgeht, dient eine zwischengeschaltete
Zugfeder 32 dazu, Abwickel- und Aufwickelspulen 22, 23 mit gleichen Zugkräften gegen die Trommelfläche
31 zu beaufschlagen. Um am Bandaufnahmepunkt 30 einen größeren Auflagedruck gegenüber der
Aufwickelrolle 23 auszuüben, sind Reibungsvorrichtungen wie z. B. die nachstehend beschriebenen Vorrichtungen
vorgesehen.
Ein Paar von Rollen 33, 34 drehen sich mit der umlaufenden Antriebswelle 26 mit. Ein weiteres Rollenpaar
36, 37 ist an feststehenden Drehpunkten auf der Grundplatte 10 gelagert. Ein Paar von Schnüren
38, 40 (jede mit einem Schnurabschnitt 39, 41 und einer Feder 43,44), die unter Spannung gehalten werden,
sind jeweils um die Rollen 33, 36 und 34, 37 herumgeführt. Beide Enden einer jeden Schnur 38j
40 sind jeweils an dem zugehörigen Schlitten 16 bzw.
18 befestigt. Der Schnurabschnitt 39 ist in einer solchen Richtung um die Rolle 33 herumgeführt, welche
der Drehrichtung der Rolle 33 entspricht, wenn das Band von der Rolle 22 ab- und auf die Rolle 23 aufgewickelt
wird, wie es in der Zeichnung dargestellt ist. Indem der Schnurabschnitt 39 in dieser Weise um die
Rolle 33 herumgeführt ist, bewirkt das Umlaufen der
Antriebswelle 26 im Uhrzeigersinn, daß sich in demjenigen Teil des Schnurabschnittes 39, der sich zwi-j
sehen dem Schlitten 16 und der Rolle 33 befindet,! eine kleine Spannungsminderung in der Schnur und'
damit ein geringer Durchhang einstellt.
Der Schnurabschnitt 41 ist um die Rolle 37 und gegen den Uhrzeigersinn um die Rolle 34 herumgeführt,
so daß der zwischen Rolle 34 und Schlitten 18 befindliche Schnurabschnitt 41 eine kleine zusätzliche
Spannung erhält.
Die durch den geringen Durchhang in der Schnur 38 und durch die erhöhte Spannung in der Schnur
40 ausgeübten Kräfte überlagern sich den gleich großen Auflagekräften, welche durch die Feder 32 aufgebracht
werden, so daß am Bandabhebepunkt 25 von der Abwickelrolle 22 ein anderer Auflagedruck gegeben
ist als am Bandaufnahmepunkt 30 der Aufwickelrolle 23.
In der vorstehend beschriebenen Anordnung bildet die Antriebswelle 26 mit den Rollen 33,34 im Zusammenwirken
mit den unter Spannung stehenden Schnüren 38, 40 einen mit Schlupf behafteten Antrieb,
der eine Kraftkomponente entwickelt, die so gerichtet ist, daß beide Schlitten 16,18 entgegengesetzt
zu der Abwicklungsrichtung des Bandes beaufschlagt werden. Die Richtung dieser Kraftkomponente kehrt
sich bei Umkehr der Bandrichtung selbsttätig um, ohne daß irgendwelche weiteren Steuervorrichtungen
od. dgl. nötig sind. Auf diese Weise ruft die Schnur der Abwickelspule stets eine Kraftkomponente hervor,
welche diese Abwickelspule von der Trommelfläche
31 der Antriebsrolle 21 wegdrücken will, wohingegen die Schnur der Aufwickelspule stets eine
Kraftkomponente hervorruft, welche die Aufwickelspule in Richtung der Trommelfläche 31 beaufschlagt.
Diese Kraftkomponenten erzeugen im Zusammenwirken mit den von der Zugfeder 32 ausgeübten Kräften
die geeigneten Auflagedrücke am Bandabhebepunkt 25 und am Bandaufnahmepunkt 30.
Wie die schematische Darstellung von Fi g. 1 zeigt,
wird das Band von der Abwickelspule 22 zur Aufwik kelspule 23 geführt, wenn sich die Antriebsrolle 21
im Uhrzeigersinn dreht. Damit sich die Wickelspuler ununterbrochen in stirnseitiger Berührung mit dei
Trommelfläche 31 befinden, nehmen die Schlitten 16 18 auf den als Führung dienenden Schienen 19, 2i
die Änderungen im Durchmesser der Rollen auf.
Bei Verschiebungen der Schlitten 16, 18 werde r die Schnüre 38, 40 um ihre zugeordneten Rollen 33
34 herumgezogen, ohne daß die Federn 43, 44 dabe wesentlich gedehnt werden. Wenn z. B. das eine Ende
der Schnur 38 abgerollt wird, wird das andere Ende
nachgeführt.
Die Federn 43, 44 dienen dazu, die Schnüre mit einer gleichmäßigen Spannung auf den Rollen zu lagern
und die unterschiedlichen Auflagedrücke am Bandabhebepunkt und am Bandaufnahmepunkt zu
bestimmen. Vorzugsweise sind die Federkonstanten der Federn 43,44 gleich groß, so daß der Unterschied
in den beiden Auflagedrücken bei Drehrichtungsumkehr ebenfalls reversibel ist.
Die durch die Zugfeder 32 ausgeübte Kraftkomponente wird den durch die beiden Federn 43, 44 ausgeübten
Kräften überlagert und algebraisch zu diesen addiert, woraus sich die-Auflagedrücke an den Punkten
25, 30 ergeben.
Ein magnetischer Übertragerkopf (Aufzeichnungsoder Wiedergabekopf) 43 ist so angeordnet, daß er
mit dem Magnetband 17 zusammenwirkt, wenn dieses um die Antriebsrolle 21 herumgeführt wird. Er enthält
in bekannter Weise einen Kern 46 und die Aufzeichnungs- oder Wiedergabewicklung 75. Da der Rand
des Bandes genau mit der Oberfläche des Flansches 24 ausgerichtet ist, kann der Übertragerkopf 45 genau
mit einer Aufzeichnungsspur auf dem Magnetband 17 ausgerichtet werden, so daß sich die verschiedenen
Aufzeichnungsspuren dicht nebeneinander in der Bandlängsrichtung befinden können.
Zum schnellen Umkehren der Laufrichtung des Bandes ist eine Motorumschaltvorrichtung vorgesehen,
weiche das Band bei diesem Vorgang einwandfrei unter Kontrolle hält.
Wenn lediglich die Drehrichtung der Antriebsrolle 21 umgekehrt wird, kann das Band beschädigt werden,
weil das Trägheitsmoment der Abwickelspule dazu neigt, das Band weiterhin in der vorherigen
Richtung zuzuführen. Wenn sich die Antriebsrolle aber im entgegengesetzten Drehsinn dreht, bildet das
auf der Abwickelspule verbliebene Band eine Schleife, die schließlich zum Ablösen einer großen
Bandlänge führt, die sich verheddert oder lose über die Vorrichtung verteilt. Gleichzeitig bewirkt das der
Aufwickelspule innewohnende Trägheitsmoment, daß sich diese in der bisherigen Drehrichtung weiter
drehen will. Die entgegengesetzt gerichtete Umlaufrichtung der Antriebsrolle bewirkt somit ein ruckartiges
Ziehen an dem Band bei Einleitung der Laufrichtungsumkehr. Ein solches ruckartiges Ziehen an dem
Band trägt die Gefahr in sich, daß das Band gelängt oder beschädigt wird und dadurch Aufzeichnungsfehler
hervorgerufen werden.
Deshalb werden unmittelbar vor dem Umkehren des Drehsinns der Antriebsrolle 21 die Andruckkräfte
an den Punkten 25 und 30 zeitweilig vergrößert. Diese Erhöhung der Andruckskräfte ist so bemessen, daß
eine Reibungskraft entsprechender Größe zwischen der Oberfläche des Bandes und der Trommelfläche
31 auf der einen Seite der Antriebsrolle und zwischen der benachbarten Wicklungslage des Bandes auf der
anderen Seite der Antriebsrolle ausgeübt wird, so daß die Antriebsrolle 21 ein Antriebsdrehmoment entgegengesetzter
Richtung auf die Spulenachsen 12, 14 übertragen kann, ohne daß ein bemerkenswerter
Schlupf zwischen der Trommelfläche 31 und dem anliegenden Band einerseits oder zwischen den Rollen
und den Oberflächen des Bandes andererseits auftritt.
In der hier beschriebenen Ausführung erfolgt diese zeitweilige Vergrößerung der Andruckkräfte durch
Erregen eines Solenoides 47, welches in einem entsprechenden Zeitpunkt eine größere Zugkraft auf die
Zugfeder 32 ausüben kann. (In dem dargestellten schematischen Schaubild besteht die Zugfeder 32 aus
zwei Einzelfedern, die durch eine zwischen diesen befindliche Schnur 51 miteinander verbunden sind.) Die
voneinander abgewandten Enden der Zugfeder 32 sind an Auslegern 48,49 befestigt, die an den Schlitten
16 bzw. 18 angeordnet sind. Der zwischen den beiden Zugfedern befindliche Seilzug 51 ist um ein Paar von
feststehend angeordneten Rollen 52 herumgeführt und bildet zusammen mit einer dritten Rolle 53 eine
Art Zaum, der von der Rolle 53 gezogen wird, welche sich auf einem Ankerausleger 54 des Solenoids befindet.
Wenn der Anker 56 in das Solenoid 47 hineingezogen wird, wird gleichzeitig eine gleich große Zug-
'5 kraft auf die beiden Enden der Zugfeder 32 ausgeübt.
Die nach innen gerichtete Verschiebung des Ankers 56 wird durch einen darauf befindlichen Anschlag 57
begrenzt.
Es sind Vorrichtungen vorhanden, welche sicherstellen, daß die Antriebsrolle 21 erst dann ihre Drehrichtung
umkehrt, wenn am Bandabhebepunkt 25 und am Bandaufnahmepunkt 30 der volle Auflagedruck
eingestellt worden ist. Diese Vorrichtungen enthalten einen Unterbrecher 58,. der vom inneren Ende des
Ankers 56 betätigbar ist. Wenn das Solenoid 47 im wesentlichen ganz in Tätigkeit getreten ist, wird der
Unterbrecher 58 geschlossen und bleibt so lange geschlossen wie das Solenoid 47 erregt ist.
Beim Schließen des Unterbrechers 58 wird die Spannungsquelle 59 mit dem Fortschaltrelais 61 verbunden
und betätigt dieses. Das Fortschaltrelais 61 steuert den Motorumsteuerschalter 62, durch den die
Anschlüsse zum Motor 27 vertauscht werden. Das Fortschaltrelais 61 ist so beschaffen, daß seine Betätigungsrichtung
bei jedem erneuten Anschließen oder Erregen umgekehrt wird. Entsprechend der Darstellung
von Fig. 1, in welcher der Motor 27 von den Zuleitungen 63 gespeist wird, bewirkt jedes durch das
Fortschaltrelais 61 erfolgte Umschalten der Zweipolkontakte 64 des Motorumsteuerschalters, daß der
Drehsinn des Motors 27 umgekehrt wird.
Vermittels einer solchen Anordnung erzeugt das Solenoid 47 einen zeitweilig erhöhten Auflagedruck
zwischen Antriebsrolle und den angetriebenen Wikkelspulen in einem Zeitpunkt, der unmittelbar vor der
Betätigung der Motorumsteuerung liegt. Wenn der Motor 27 umgesteuert ist, übt die Antriebsrolle 21
ein entgegengesetzt gerichtetes Drehmoment auf die Wickelspulen 22, 23 aus, wobei immer noch ein erhöhter
Auflagedruck gegeben ist.
Das Band wird abwechselnd von der Seite der Wikkelspule 22 und der Wickelspule 23 zugeführt, wobei
die das Programm darstellenden Signale auf mehreren, sich in Längsrichtung des Bandes erstreckenden
Spuren auf dem Band aufgezeichnet werden. Bei jeder Laufrichtungsumkehr des Bandes wird der Übertragerkopf
45 so eingestellt, daß er mit einer in entgegengesetzter Richtung laufenden Spur des Bandes zusammenwirken
kann.
Die das aufzuzeichnende oder wiederzugebende Programm darstellenden Signale sind im wesentlichen
auf der ganzen Länge des Magnetbandes angeordnet. Aus diesem Grunde und weil es wünschenswert ist,
die Einführung von Störsignalen zu vermeiden, ist es erforderlich, die Laufrichtung des Bandes umzukehren,
bevor das Ende des Bandes von der Abwickelspule abgespult worden ist. Wenn die Trommelfläche
31 unmittelbar mit dem Übertrager 45 zusammenar-
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beiten würde, ergäben sich solche unerwünschten Störsignale.
Daher sind Vorrichtungen vorgesehen, welche die unmittelbar bevorstehende Abwicklung eines bestimmten
Bandabschnittes, im allgemeinen des Bandendes, von der Abwickelspule anzeigen. Diese Vorrichtungen
sind so beschaffen, daß sie eine ziemlich genaue Kontrolle über die zum Umkehren der Laufrichtung
erforderliche Bandlänge gestatten. Der durch mechanische Abmessungen festgelegte Zeitpunkt zur
Einleitung des Umsteuervorganges wird durch ein Steuersignal auf die Aufzeichnungsfläche des Bandes
übertragen und dieses Steuersignal hält während des ganzen Umsteuervorganges an. Wenn das Band abgespielt
wird, dient das Steuersignal dazu, den Umsteuervorgang genau in dem gleichen Zeitpunkt einzuleiten,
der bei der Aufnahme als der geeignete Zeitpunkt festgelegt worden ist.
Wie schematisch aus F i g. 1 ersichtlich ist, befinden sich auf den Schlitten 16, 18 einstellbare Anschläge
66,67. Diese Anschläge 66, 67 können beispielsweise aus Schrauben bestehen, die mit Sperrmuttern od. dgl.
versehen sind, um die Schrauben in einer eingestellten Lage zu verriegeln. Die Anschläge 66, 67 sind so eingestellt,
daß sie je einen der Mikroschalter 68, 69 an einem bestimmten Punkt während der seitlichen Verschiebung
der Schlitten 16,18 betätigen. Durch diese Einstellung der Anschläge 66, 67 kann erreicht werden,
daß die Mikroschalter dann geschlossen werden, wenn das Ende des Bandes nur wenige Wicklungslagen
entfernt ist.
Während des ursprünglichen Aufzeichnens eines Programmes bewirkt das Schließen der Mikroschalter
68, 69 den Beginn des Umsteuervorganges und die Abgabe eines Steuersignals (in der Form eines Tons)
an das Band, welches genau den Punkt auf dem Band festhält, an dem der Umsteuervorgang während der
Wiedergabe eingeleitet werden soll. Der auf diese Weise eingeleitete Umsteuervorgang bewirkt die Erhöhung
der Andruckkräfte an den Berührungspunkten der Antriebsrolle 21 mit dem Band und das Umkehren
der Laufrichtung des Bandantriebsmotors, so daß die Laufrichtung des Bandes umgekehrt wird. Bei
der Wiedergabe sind die Mikroschalter 68, 69 nicht in Tätigkeit und der auf dem Band aufgezeichnete Ton
bewirkt das Erhöhen der Andruckkräfte und das Einleiten des Umsteuervorganges für den Bandantrieb.
Wie F i g. 1 zeigt, ist zu jedem Zeitpunkt nur höchstens einer der beiden Mikroschalter 68, 69 geschlossen,
weil die Bewegung des einen der beiden Schlitten in Richtung seines zugeordneten Mikroschalters durch
eine Bewegung des anderen Schlittens in einer Richtung von dessen Mikroschalter weg begleitet ist. Wenn
daher einer der beiden Mikroschalter 68, 69 geschlossen ist, wird der im folgenden beschriebene Stromkreis
gebildet.
Da die Anschläge 66, 67 so eingestellt sind, daß sie genau den Punkt bestimmen, an dem bei einer
Verschiebung eines der beiden Schlitten 16, 18 der zugeordnete Mikroschalter geschlossen wird, ist es
jnöglich, den Punkt auf dem Band genau zu bestimmen, an dem das Steuersignal aufgezeichnet (und bei
der Wiedergabe angezeigt) werden muß.
Wenn zunächst angenommen werden soll, daß Signale auf dem Band aufgezeichnet werden sollen, befinden
sich die Betriebsartenwählschalter 71, 72 (die mechanisch miteinander gekoppelt sind) in der »Aufnahme«-Stellung.
Wenn nun einer der beiden Mikroschalter 68, 69 durch einen der Schlitten 16, 18 geschlossen
wird, wird das Solenoid 47 erregt. Gleichzeitig wird die Wicklung 75 des Übertragerkopfes
45 erregt um das bereits beschriebene Steuersignal auf das Band zu übertragen.
Diese zweifache Betätigung wird durch einen Stromkreis bewirkt, der vom Mikroschalter 68 ausgehend,
über die Leitung 73 und einen Betriebsartenwählschalter 71 zum Tongenerator 74 führt. Der Tongenerator
74 kann von bekannter Bauart sein und z. B. aus einem Hartley-Oszillator bestehen, der 100 kHh
liefert. Der Tongenerator 74 gibt ein Signal an die Leitung 76 ab, das über den (in Aufnahmestellung
befindlichen) Schalter 72 durch die Wicklung 75 des
!5 Übertragerkopfes 45 und über die Leitungen 77, 78
und 79 wieder zurück zum Tongenerator gelangt. Wenn das von dem Tongenerator 74 abgegebene Signal
in Abhängigkeit von dem Schließen einer der beiden Mikroschalter 68,69 zum Ubertragerkopf 45 gelangt,
wird es für den ganzen Zeitraum auf dem Band 17 aufgezeichnet, in welchem der Mikroschalter geschlossen
bleibt. Dieser Zeitraum umfaßt die zum Umkehren der Bandlaufrichtung erforderliche Zeit
und die Zeit, welche benötigt wird, um das Band in der entgegengesetzten Richtung aufzuwickeln bis zu
einem Punkt, der im wesentlichen dem Ausgangspunkt des Umsteuervorganges entspricht und an dem
sich der Mikroschalter 68 oder 69 wieder öffnet.
Ein Schaltverstärker 81 bekannter Bauart ist so geschaltet, daß er in diesem Zeitpunkt einen offenen Stromkreis bildet.
Ein Schaltverstärker 81 bekannter Bauart ist so geschaltet, daß er in diesem Zeitpunkt einen offenen Stromkreis bildet.
Wenn einer der beiden Mikroschalter 68, 69 geschlossen ist, werden die Andruckkräfte an den Berührungspunkten
der Antriebsrolle mit der Abwickel- und der Aufwickelspule zeitweilig erhöht, wie bereits
im vorstehenden ausgeführt worden ist. Dieser Vorgang wird durch Erregen des Solenoids 47 ausgelöst.
Um das Solenoid 47 nach dem Schließen einer der beiden Mikroschalter 68, 69 zu erregen, wird das in
der Leitung 76 vorhandene Steuersignal durch geeignete Mittel, wie z. B. den Widerstand 82 abgeschwächt
und zum Anschalten des Schaltverstärkers 81 verwendet, wodurch ein Schaltkreis mit der Spannungsquelle
83 geschlossen ist. Dieser Schaltkreis verläuft, ausgehend von der Spannungsquelle 83, durch die Leitung
84, den Schaltverstärker 81, die Leitungen 77 und 78 und durch das Solenoid 47 zurück zur Spannungsquelle 83.
Es besteht also ein geschlossener Stromkreis, der das Solenoid 46 erregt, solange der Schaltverstärker
81 angeschaltet ist. Es soll in diesem Zusammenhang daran erinnert werden, daß die Betätigung des Solenoids
zunächst dazu dient, die Auflagedrücke an den Bandberührungspunkten zu erhöhen und im An-Schluß
daran das Umsteuern des Antriebes einzuleiten.
Es hat sich als wünschenswert gezeigt, das Aufzeichnen der Programmsignale auf dem Band während
der bei Bandumkehr erfolgenden Verzögerung und Beschleunigung fortzusetzen. Wenn jedoch der
Übertrager während dieser Zeitabschnitte in seitlicher Richtung zu einer anderen Spur verschoben werden
würde, entstünde dadurch ein Störsignal, das z. B. bei einer Fernsehaufzeichnung für das Auge des Betrachters
sichtbar ist.
Um das Erscheinen solcher unerwünschten Störsignale zu vermeiden und um gleichzeitig zu ermöglichen, daß das Band ohne solche Störsignale, wie z. B.
ein unvollständiges oder verzerrtes Bild usw. abwechselnd in seiner Laufrichtung umgekehrt wird, wird in
der neuen Einrichtung die seitliche Verschiebung des Übertragerkopfes zu einer neuen Spur genau in dem
Zeitpunkt des Umsteuervorganges durchgeführt, an welchem das Band weder verzögert, noch beschleunigt
wird, sondern sich genau zwischen diesen beiden Bewegungsvorgängen befindet, also im Totpunkt der
Bewegung des Bandes.
Es sind deshalb Einrichtungen vorgesehen, welche den Übertragerkopf 45 genau in dem Zeitpunkt seitlich
verschieben und in Übereinstimmung oder Ausrichtung mit einer anderen Spur des Bandes bringen,
welcher innerhalb des Umsteuervorganges im wesentlichen mit dem Zeitpunkt zusammenfällt, an dem das 1S
Band den Totpunkt seiner Bewegung erreicht hat, d. h. an dem die Vorwärtsbewegung des Bandes abgeschlossen
und die Rückwärtsbewegung noch nicht eingeleitet ist.
Diese seitliche Verschiebung des Übertragerkopfes 45 erfolgt in der technischen Ausführung (Fig. 2 bis
5) durch die in Verbindung mit dieser beschriebenen Einrichtungen. Zum Zwecke der Erläuterung soll angenommen
werden, daß diese einen Exzenter 86 aufweisen, der zusammen mit einer Kollektorscheibe 87
umläuft. Die Kollektorscheibe 87 und der Exzenter 86 verschieben bei ihrer Drehung den Übertrager 45
seitlich. Die Drehung erfolgt dann, wenn der Motor 88 angeschaltet ist.
Die Kollektorscheibe 87 besteht aus einer Scheibe aus isolierendem Werkstoff, auf der sechzehn kreisbogenförmig
ausgebildete Kontaktsegmente 91 angeordnet sind, welche dazu dienen, zwei Leitungen 92,
93 über die Schleifkontakte oder Bürsten 94 miteinander in Verbindung zu bringen. Die Bürsten 94 sind
so gelagert, daß sie sich in der Bewegungsrichtung der Kontaktsegmente 91 befinden und auf diesen schleifen.
Zwischen den Kontaktsegmenten 91 sind in radialer Richtung Isolierbrücken 96 angeordnet, durch
welche die Verbindung zwischen den Leitungen 92, 93 unterbrochen wird, wenn deren Bürsten 94 mit
diesen Brücken in Eingriff kommen. Die Ausdehnung der einzelnen Kontaktsegmente 91 in der Richtung
des Kreisbogens ist unterschiedlich und bestimmt die Größe der seitlichen Verschiebung des Übertragers
45, welche durch den Exzenter 86 in gleich großen Verschiebungsschritten erfolgt. Aus der Zeichnung ist
ohne weiteres ersichtlich, daß die seitliche Verschiebung des Übertragerkopfes 45 bei manchen Abschnitten
in der Drehung des Exzenters 86 größer 5<J wäre als bei anderen, wenn die Kontaktsegmente 91
alle das gleiche Bogenmaß hätten.
Wie bereits ausgeführt worden ist, wird die Umsteuerung durch das Schließen des Unterbrechers 58
eingeleitet. Wenn sich dieser schließt, wird nicht nur das Fortschaltrelais 61 betätigt, sondern auch eine
Umdrehung der Kollektorscheibe 87 (und damit des Exzenters 86) und eine Verschiebung des Übertragerkopfes
45 seitlich zur Bandrichtung in einem solchen Zeitpunkt ausgeführt, an welchem sich das Band im
wesentlichen an seinem Totpunkt befindet. Der dazu dienende Stromkreis enthält eine Spannungsquelle 59
und den Unterbrecher 58. Dieser Stromkreis läßt sich verfolgen entlang der Leitung 97 zu einem noch zu
beschreibenden Verzögerungskreis, der ein Relais 98 betätigt, das seinerseits einen Schalter 99 betätigt, der
den Motor 88 mit einer Spannungsquelle 100 verbindet. Der Motor 88 wird in der Weise betätigt, daß
er dann stromlos wird und anhält, wenn die Bürsten 94 die nachfolgende Isolierbrücke 96 erreicht haben.
Das Relais 98 erhält Spannung von der Leitung 97 über eine Verzögerungseinrichtung, die einen Widerstand
101 und einen Kondensator 102 enthält. In dem Augenblick, in welchem der Unterbrecher 58 geschlossen
wird, hat die Spannung am Schaltungspunkt
103 einen solchen Wert, der um die Höhe des Spannungsabfalls im Widerstand 101 vermindert ist. Die
Spannung am Schaltungspunkt 103 ist dann niedriger als die zur Betätigung des Relais 98 erforderliche
Spannung. Diese Spannung nimmt jedoch zu, wenn sich der Kondensator 102 auflädt. Wenn der Kondensator
102 voll aufgeladen ist, liegt die am Schaltungspunkt 103 vorhandene Spannung über den Kondensator
104 und die Diode 106 an einer Seite des Relais 98. Die andere Seite des Relais 98 ist durch Leitung
107 mit der Leitung 108 und über den Unterbrecher 58 mit der Spannungsquelle 59 verbunden. Demzufolge
besteht zwischen dem Zeitpunkt, an dem sich der Unterbrecher 58 schließt und die Umsteuerung
des Motors 27 einleitet und dem Zeitpunkt, an dem der Übertragerkopf 45 seitlich verschoben wird, eine
geringe Verzögerung (die von den Werten des Widerstandes 101 und des Kondensators 102 abhängig ist),
in welcher das Band bis zum Totpunkt seiner Bewegung verzögert werden kann, bevor der Übertragerkopf
45 seitlich verschoben wird.
Infolge der durch das Zusammenwirken von Kondensator
104 und der Wicklung des Relais 98 vorgegebenen Zeitkonstante bleibt das Relais 98 nur so
lange erregt, um einen Haltestromkreis zu bilden. Der Haltestromkreis umfaßt die Leitungen 92, 93, sowie
die Bürsten 94 während der kurzfristigen Bewegung der Kollektorscheibe 87. Auf diese Weise wird das
Relais 98 durch den Kondensator 104 in der Weise erregt, daß die Kollektorscheibe 87 um einen kleinen
Winkel soweit gedreht wird, daß die Bürsten 94 durch eines der Kontaktsegmente 91 miteinander in Kontakt
gebracht werden. In diesem Zeitpunkt wird das Relais 98 durch einen Stromkreis angeregt, der von der
Spannungsquelle 59 über die Leitungen 97, 92, die Bürsten 94, die Leitung 93, das Relais 98 und über
die Leitungen 107, 108, die in diesen Zeitpunkt geschlossenen Kontakte des Unterbrechers 58 zurück
zur Spannungsquelle geht.
Sobald die Leitungen 92, 93 (die über die Bürsten 94 miteinander verbunden sind) durch die nächstfolgende
Isolierbrücke 96 auf der Kollektorscheibe 87 getrennt werden, ist die Spannung des Kondensators
104 über den Widerstand 105 auf einen Wert erniedrigt worden, der unterhalb der für das Relais 98 erforderlichen
Anregungsspannung liegt. Damit öffnet sich das Relais 98 und die Drehung der Kollektorscheibe
87 kommt zum Stillstand, womit die seitliche Verschiebung des Übertragerkopfes beendet ist.
Im Hinblick auf die vorstehenden Ausführungen in der Form einer schematischen Erläuterung der erfindungsgemäßen
Einrichtung, soll im folgenden die in den Fig. 2 bis 5 dargestellte Ausführung eines
technischen Ausführungsbeispiels beschrieben werden.
Ein Chassis oder eine Grundplatte 111 bildet das tragende Gerüst der Bandtransporteinrichtung und
stellt gleichzeitig ein Gehäuse zur Aufnahme der zum
Betrieb und zur Steuerung erforderlichen elektrischen und elektronischen Komponenten dar. Eine Antriebsrolle
112 ist mit zwei Flanschen 113,114 verse-
hen, von denen einer vorzugsweise durch eine (nicht dargestellte) Federscheibe elastisch in Richtung des
anderen Flansches beaufschlagt ist. Dieser andere Flansch ist unverrückbar an der Antriebsrolle 112 befestigt.
Vorzugsweise ist der untere Flansch feststehend und der obere Flansch beweglich angeordnet.
Die Antriebsrolle 112 weist eine elastische Trommelfläche auf und ist zusammen mit ihrer Welle 116 drehbar
gelagert. Die Welle 116 wird von einem geeigneten Motor angetrieben, der sich innerhalb des
Gehäuses 117 befindet.
Die Schlitten 117, 118 sind verschiebbar geführt und zwischen einer zurückgeschobenen und einer vorgeschobenen
Stellung in bezug auf die Antriebsrolle 112 auf Führungen verschiebbar, die aus einem Paar 1S
von Schienen 121, 122 bestehen, die von dem Gehäuse 117 getragen werden und vermittels von
Schrauben 123 an diesem befestigt sind, welche einen geschlitzten Einspannabschnitt 124 des Gehäuses 117
zusammendrücken.
Da die beiden Schlitten 118,119 in ihrem Aufbau einander gleich sind, soll im folgenden nur der Schlitten
118 beschrieben werden.
Der Schlitten 118 enthält ein Achslager 126, das eine Spulenachse 127 drehbar lagert. Am oberen
Ende der Spulenachse sind (nicht dargestellte) Vorrichtungen angeordnet, welche zur Aufnahme eines
Befestigungsknopfes 128 dienen, der auf diesen Vorrichtungen fest aufgeschraubt wird. Zwischen dem
Befestigungsknopf 128 und dem Spulendrehteller 131 einer Bandabwickelspule 132 kann auch noch ein elastischer
O-Ring 129 eingesetzt werden.
Der Schlitten 118 ist weiterhin mit einem Gehäuseausleger 133 versehen, der sich seitlich von dem Achslager
126 vorsteht. Dieser Ausleger 133 ist, beispielsweise in einem Gußstück, in einem Teil mit dem
Achslager 126 hergestellt und mit einem nach oben ragenden Ansatz 134 versehen, der eine Rolle 136
trägt, die auf der Oberseite der Schiene 122 abrollen kann.
Eine weitere Rolle 137 befindet sich auf der Unterseite der Schiene 122 gegenüber der Rolle 136 und
wird durch eine Blattfeder 138 gegen die Schiene gedrückt. Die Blattfeder 138 ist an ihrem hinteren Ende
an der Unterseite des Achslagers und an ihrem (in der Ansicht von Fig. 4) vorderen Ende an einem Lagerbock
139 befestigt, der die Rolle 137 trägt. Auf diese Weise befindet sich die Rolle 137 in einem federnden
Eingriff mit der Unterseite der Schiene 122.
Das vordere Ende des Schlittens 118 kann somit auf der Schiene 122 abrollen. Das hintere Ende des
Schlittens ist dagegen vermittels einer kugelgelagerten Laufbuchse 141 verschiebbar auf der Schiene 121 gelagert.
Die Laufbuchse 141 wird von einem geschlitzten Abschnitt des Schlittens aufgenommen und in diesem
vermittels von nach oben vorstehenden ösen 142 eingespannt, die paarweise. gegenüber angeordnet
sind und von Gewindebolzen 143 gegeneinander gezogen werden können.
Länglich ausgebildete Schraubenfedern 144 dienen als »Zugfedern« und sind an ihren entgegengesetzten
Enden durch Schrauben 146 an den Schlitten 118, 119 befestigt in der Weise, daß die beiden Schlitten
mit einer gleich großen Kraft gegen die elastische Peripherie der Antriebsrolle 112 gezogen werden. Die
Federn 144 sind so angeordnet, daß die von ihnen ausgeübten, gleich großen Kräfte kurzzeitig erhöht
werden können. Die Feder 144 ist um zwei feststehend angeordnete Rollen 145 herumgeführt und bildet einen
Zaum, der sich in Eingriff mit einer beweglichen Rolle 115 befindet, die auf dem Ausleger 120 des Ankers
eines Solenoids 47 angeordnet ist. Der Anker! trägt einen Anschlag 130, welcher dessen nach inneni
gerichtete Bewegung begrenzt, wenn das Solenoid 47 erregt ist. Ein Unterbrecher 135 (Fig. 5) befindet sich
in einer Linie mit dem inneren Ende des Ankers des! Solenoids 47 und wird dann geschlossen, wenn das
Solenoid im wesentlichen ganz erregt ist. Wie bereits ausgeführt worden ist, steht die Betätigung des Solenoids
47 unter der Kontrolle von Mikroschaltern, wie z. B. die Schalter 140, die sich bei Berührung mit den
auf den Schlitten 118 bzw. 119 befindlichen Anschlägen 150 schließen.
Die auf die Antriebsrolle 112 am Bandabhebepunkt und am Bandaufnahmepunkt ausgeübten Andruckkräfte,
die normalerweise durch die Zugfeder 144 aufgebracht werden, sind durch zusätzliche Vorrichtungen,
die nachstehend beschrieben werden, variiert, wodurch an diesen Punkten eine Kraftkomponente
eingeführt wird, die der Bewegungsrichtung beider Schlitten 118, 119 entgegengesetzt gerichtet)
ist. Ein erstes Schlupfband 147 enthält einen Bandab-j schnitt 148 und eine Feder 149. Das eine Ende des!
Schlupfbandes 147 ist an einer der Ösen 142 des Schlittens 118 befestigt. Dieses Schlupfband ist dann
um eine Rolle 151 herumgeführt, die drehbar am oberen Ende eines Pfostens 152 gelagert ist, der seinerseits
fest am Ende der Schiene 121 eingespannt ist. Das Schlupfband 147 ist dann in einer solchen Richtung
um die Welle 116 herumgeführt, die der Umlaufrichtung der Welle 116 entgegengesetzt ist, wenn die
Antriebsrolle 112 in einer solchen Richtung angetrieben wird, daß das Band von der auf dem Spulendrehteller
131 befindlichen Abwickelrolle abgewickelt wird. Das Schlupf band 147 ist dann zum Schlitten 118
zurückgeführt und auf der Seite des Achslagers 126! vermittels einer Schraube 153 befestigt. '
In gleicher Weise ist ein zweites Schlupfband 157,; bestehend aus einem Bandabschnitt 158 und einer Feder 159, um eine Rolle 161 herumgeführt, die auf:
einem Pfosten 162 gelagert ist, und ist an seinem anderen Ende durch eine Schraube 163 an der Seite des
Achslagers im Schlitten 119 verankert. 1
Ein magnetischer Aufzeichnungsübertrager 164 ist so angeordnet, daß er mit dem Band zusammenarbei-j
ten kann, das von der Abwickelspule zu der Aufwikkelspule gespult wird. Der Übertrager 164 ist seitlich
zur Fortbewegungsrichtung des Bandes 132, wenn dieses um die Antriebsrolle 112 herumgeführt wird,
verschiebbar. Der Übertrager 164 kann außerdem aus einer Stellung unmittelbar gegenüber der peripheren
Trommelfläche der Antriebsrolle 112 wegbewegt| werden. Die entsprechenden Anordnungen werden!
im folgenden beschrieben.
Die Halterung 166 des Übertragerkopfes ist auf zwei in einem Abstand voneinander angeordneten,
parallelen Führungen 167,168, die am Gehäuse 117 befestigt sind und von diesem in senkrechter Richtung
nach oben weisen, verschiebbar gelagert. Eine kugelgelagerte Laufbuchse 169 befindet sich innerhalb eines Mantelabschnittes 171 und lagert den Schlitten
172 der Halterung 166 verschiebbar entlang der Führung 167. Eine Feder 173 (Fig. 4) drückt den Schlitten
172 (und einen nicht dargestellten Nockenabschnitt davon) gegen einen Exzenter 86. Der Exzenter!
86 ist auf einer Welle befestigt, die im Gehäuse 117|
drehbar gelagert ist. Die Halterung 166 des Übertragers wird beim Umlaufen des Exzenters 86 abwechselnd
nach oben und nach unten bewegt.
Zum Antrieb des Exzenters 86 dient ein Motor mit einem Ritzelrad 88, dessen Welle 177 in einer Laufbuchse
178 gelagert ist, die von einer Frontschutzscheibe 179 getragen wird. Das Ritzel 181 läuft mit
der Welle 177 um und greift in einen am Rande der Kollektorscheibe 87 befindlichen Zahnkranz 89 von
verhältnismäßig großem Durchmesser ein. Die Kollektorscheibe 87 ist auf einer Welle 183 drehbar gelagert.
Auf der gleichen Welle 183 befindet sich auch der Exzenter 86. Auf diese Weise ist der Drehantrieb
des Motors 88 über das große Übersetzungsverhältnis der Zahnräder stark herabgesetzt, so daß der Übertragerkopf
164 nur um einen kleinen Betrag verschoben wird, wenn die Kollektorscheibe 87 um ein Segment
weitergedreht wird. Durch diese Anordnung kann jede von mehreren, auf dem Band 132 befindlichen
Spuren zur Aufnahme oder für die Wiedergabe genau eingestellt werden, daß sie mit dem Übertrager
164 zusammenarbeitet.
Bürsten 94 sind so ausgerichtet, daß sie sich auf einem gleichen Halbmesser der Kollektorscheibe 87
befinden und beide gleichzeitig mit den Halbmessern in Kontakt kommen, welche von den Isolierbrücken
96 auf der Kollektorscheibe 87 gebildet werden, wie bereits beschrieben wurde (Fig. 1).
Wie bereits beschrieben wurde, ist die Halterung 166 des -Übertragers so gelagert, daß sie vermittels
der kugelgelagerten Laufbuchse 169 auf einer der Führungen, der Führung 167 verschiebbar ist. Die
Halterung 166 gleitet oder rollt entlang der anderen Führung 168 vermittels eines Rollenpaares 184,186,
die je auf einer Seite der Führung 168 angeordnet sind. Eine der beiden Rollen, die Rolle 186, ist auf
einem feststehenden Pfosten drehbar gelagert, der am Schlitten 172 befestigt ist. Die andere Rolle, 184, wird
federnd gegen die Rolle 186 gedrückt, so daß die Rolle 184 vermittels einer (nicht dargestellten) federnden
Halterung gegen die Führung 168 gedrückt wird. Diese federnde Halterung ist zwischen dem Schlitten
172 und einem Lagerbock 187 angeordnet.
Der Übertragerkopf 164 befindet sich in einem Bauteil 188, das durch die auf dem Schlitten 172 befindlichen
Justierzapfen 189 in die richtige Einstellung gebracht wird.
Der Übertragerkopf 164 kann durch eine dafür bestimmte Einrichtung jederzeit von seinem Eingriff mit
der elastischen Oberfläche der Trommel des Antriebsrades 112 entfernt werden. Ein Knopf 191 dreht
vermittels eines Schaftes 192 einen Nocken 193, durch welchen ein mit dem Ubertragerschlitten 172 verbundener
Nockenstößel 194 um die Achse der Führung 167 gegen den Uhrzeigersinn und gegen die von der
Rolle 184 gegen die Führung 169 ausgeübte Federkraft gedreht wird.
Die Wirkungsweise der vorstehend beschriebenen Einrichtung ist ganz allgemein wie folgt:
Eine Bandspule 132 wird aufgelegt und vermittels eines Befestigungsknopfes 128 gesichert, so daß sie
mit einer Spulenachse 127 umlaufen kann. Der Anfangsabschnitt des Bandes 132 wird zwischen die
ao Flansche 113, 114 gedrückt und am Übertrager 164
vorbei (der sich dann in seiner zurückgezogenen Stellung befindet, die durch eine entsprechende Drehung
des Knopfes 191 eingestellt worden ist) um die Antriebsrolle 112 herumgeführt. Der Anfangsabschnitt
a5 des Bandes 132 wird so lange um die Antriebsrolle
geführt, bis er mit der Peripherie des Spulendrehtellers der Aufwickelseite in Berührung kommt. Der
Spulendrehteller wird dann zusammen mit der Antriebsrolle und der Abwickelspule so lange gedreht,
bis sich einige Wicklungslagen auf dem Spulendrehteller der Aufwickelseite befinden.
Wenn der Durchmesser der Aufwickelspule zunimmt, findet gleichzeitig eine Verminderung des
Durchmessers der Abwickelspule statt. Aus diesem Grunde bewegt sich der Schlitten 119 der Aufwickelseite
während des Betriebes der Einrichtung von der Antriebsrolle 112 weg und der Schlitten 118 der Abwickelseite
bewegt sich zur Antriebsrolle 112 hin. Während des Umspulens oder Umwickeins einer
Bandwickelspule wird am Bandabhebepunkt der Antriebsrolle 112 ein größerer Auflagedruck ausgeübt
als am Bandaufnahmepunkt. Diese Verteilung der Auflagekräfte wird durch die Schlupfbänder 147,157
in Verbindung mit der Zugfeder 144 erreicht.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
309 539/388
Claims (6)
1. Vorrichtung zum Transport eines bandförmigen Aufzeichnungsträgers von einer Abwickelspule
an einem Übertragerkopf vorbei zu einer Aufwickelspule, mit einer Antriebsrolle, die die
Umfangsflächen beider beweglich gelagerter Wikkelspulen
berührt und diese damit antreibt, und einem die Antriebsrollen antreibenden Motor, der
zur Laufrichtungsumkehr umsteuerbar ist', sowie mit Mitteln zur Herstellung eines Berührungsdruckes zwischen den beiden Wickelspulen und
der Antriebsrolle derart, daß selbsttätig der Berührungsdruck zwischen der jeweiligen Aufwikkelspule
und der Antriebsrolle höher und zwischen der jeweiligen Abwickelspule und der
Antriebsrolle niedriger gehalten wird als der sich bei Stillstand ergebende, an den beiden Berührungsstellen
der Wickelspulen mit der Antriebsrolle gleiche Berührungsdruck, dadurch, gekennzeichnet,
daß Mittel (47 bis 54) zur Erzeugung einer zusätzlichen Kraft auf die beiden die Wickelspulen tragenden beweglichen Bauteile
(Shutter: ■'.fi. "Jf) beim Aufzeichnen von Signalen
durch von den Wickelspulen (22, 23) schließbare Mikroschalter (68,69) und bei Wiedergabe dieser
Signale durch vom Aufzeichnungsträger abgetastete Signale betätigbar sind, derart, daß sich der
Berührungsdruck zwischen der Antriebsrolle (21) und den Wickelspulen (22, 23) vor und während
einer raschen Änderung der Drehgeschwindigkeit der Antriebsrolle (21) vergrößert.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Spulenachsen (12, 14) der
beiden mit ihren Umfangsflächen mit der Umfangsfläche der Antriebsrolle (21) in Berührung
stehenden Wickelspulen (22, 23) auf längs einer gemeinsamen Führung (Schienen 19) beweglichen
Schlitten (16,18) angeordnet sind, die unter Einwirkung eines Kraftspeichers (Zugfeder 32) sowie
der Mittel (47 bis 54) zur Erzeugung einer zusätzlichen Kraft auf die Schlitten (16, 18) stehen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel (47 bis 54)
zur Erzeugung einer zusätzlichen Kraft auf die Schlitten (16, 18) ein Solenoid (47) aufweisen,
dessen Anker eine Rolle (53) trägt, über die ein den Kraftspeicher (Zugfeder 32) enthaltender, an
den Schlitten (16, 18) angreifender Seilzug (51) geführt ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, gekennzeichnet durch mittels der Bewegung der
Schlitten (16, 18) in Abhängigkeit von den sich während des Betriebes ändernden Spulendurchmessern
betätigbare Mikroschalter (68, 69), die in einer elektrischen Schaltung mit einem Betriebsartenwählschalter
(71), dem Übertragerkopf (45), dem Solenoid (47) und einer von diesem betätigbaren
Steuerschaltung (56 bis 61) für einen Motorumsteuerschalter (62) angeordnet sind,
derart, daß bei der Einstellung des Betriebsartenwählschalters (71) für den Aufzeichnungsbetrieb
durch Betätigung eines der Mikroschalter (68, 69) das Solenoid (47), dessen Ankerbewegung die zusätzliche
Kraft für die Vergrößerung der Berührungsdrücke an den beiden Berührungsstellen (25,
30) bewirkt und über die Steuerschaltung (56 bis
61) den Motorumsteuerschalter (62) betätigt, eingeschaltet
und zugleich die Aufzeichnung eines Steuersignals (vom Tongenerator 74) durch den
Übertragerkopf (45) für die Dauer der Betätigung des Mikroschalters (68 bzw. 69) auf dem Band
bewiiJt' w!rd, und daß bei der Einstellung des Betriebsartenwiihlschalters
(71) für den Wiedergabebetrieb das aufgezeichnete Steuersignal durch den Übertragerkopf (45) abgetastet und zur Einschaltung
des Solenoids (47) benutzt wird.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
4, dadurch gekennzeichnet, daß .der Übertragerkopf (45) zum Spurenwechsel quer zu dem Band
verschiebbar und zur Steuerung seiner Verschiebung ein Exzenter (86) vorgesehen ist, der auf einer
mit dem Motor (88) verbundenen Kollektorscheibe (87) mit Kontaktsegmenten (91) und
Isolierbrücken (96) angeordnet und durch eine besondere Steuerschaltung mit Verzögerungseinrichtung
(Widerstand 101, Kondensator 102) in Abhängigkeit von der Ankerbewegung des Solenoids
(47) durch einen Unterbrecher (58) steuerbar ist, derart, daß das Maß der Querverschiebungsschritte
des Übertragerkopfes von der Länge der jeweiligen Kontaktsegmente in Umfangsrichtung
der Kollektorscheibe bestimmt ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
5, gekennzeichnet durch eine solche Anordnung, daß die Querverschiebung des Übertragerkopfs
(45) zum Spurwechsel im Augenblick des Stillstandes des Bandes bei der Laufrichtungsumkehr
erfolgt.
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1971
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 |