DE1524096C - Multipliziervornchtung nach dem Teil produktverfahren - Google Patents

Multipliziervornchtung nach dem Teil produktverfahren

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DE1524096C
DE1524096C DE1524096C DE 1524096 C DE1524096 C DE 1524096C DE 1524096 C DE1524096 C DE 1524096C
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English (en)
Inventor
Arthur Julius Mitchell James Andrew Gnggs jun John Ord Plymouth Mich Radcliffe jun (V St A)
Original Assignee
Burroughs Corp , Detroit, Mich (V St A )
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Description

Die Erfindung betrifft eine Multipliziervorrichtung nach dem Teilproduktverfahren, insbesondere für eine Buchungsmaschine, mit Einrichtungen zum Speichern zweier mehrstelliger zu multiplizierender Faktoren und zum Erzeugen einer Mehrzahl mehrstelliger S Teilprodukte, die jeweils das Produkt aus der Multiplikation aller Ziffern des einen Faktors, beginnend mit der niedersten Stelle, mit einer der Ziffern des anderen Faktors enthalten, und mit einem mehrstufigen Akkumulator zum Akkumulieren der Ziffern des Endprodukts, wobei dieser Akkumulator eine Anzahl von Speicherstellen aufweist, welche jeweils zum additiven Speichern einer Teilproduktziffer aus jedem von einer Anzahl von Teilprodukten und zum Speichern einer Ziffer des Endprodukts ausgebildet sind, und mit einer Rundungsvorrichtung zum Eliminieren einer oder mehrerer der niedrigsten Ziffern des Endprodukts. . ■
Soll z. B auf einer üblichen, im Dezimalsystem arbeitenden Buchungsmaschine eine zehnstellige Zahl zu einer anderen Zehnstelligen Zahl addiert werden, so ergibt sich bei einem Zehnerübertrag in der höchsten Stelle ein elfstelliges Resultat. Demgemäß muß in einem für solche Aufgaben geeigneten Rechenwerk" der Akkumulator elf Stellen aufweisen.
Sollen bei einer analogen Aufgabe eine zehnstellige Zahl mit einer anderen Zehnstelligen Zahl multipliziert werden, so ergibt sich ein zwanzigstelliges Produkt, das in einem Akkumulator gespeichert und dann ausgegeben werden muß. Soll das Ergebnis ausgedruckt werden, so ist auch noch ein zwanzigstelliges Druckwerk erforderlich. Gegenüber den für die Addition zehnstelliger Zahlen erforderlichen Geräten (Akkumulator, Druckwerk usw.) müssen also die für die Multiplikation zehnstelliger Zahlen erforderlichen Geräte nahezu doppelt so groß sein, wodurch Kosten und Größe des Rechenwerks stark anwachsen und sich auch sonstige Probleme ergeben.
Eine Rechenanlage zur Multiplikation zweier mehrstelliger Zahlen nach dem Teilproduktverfahren ist z.B. aus der schweizerischen Patentschrift376295 bekannt. Hierbei wird ein Teilprodukt in einen Komponentenspeicher eingegeben, der zur Bildung von Überträgen ausgebildet ist und bei einem vierstelligen Endprodukt drei Stellen benötigt. Ein anderes Teilprodukt wird in einen^ Resultatspeicher eingegeben, der ebenfalls zur Bildung von Überträgen ausgebildet ist und beim angegebenen Beispiel vier Stellen benötigt. Dann wird das Resultat aus dem Komponentenspeicher in den Resultatspeicher übertragen, wodurch sich beim angegebenen Beispiel das vierstellige Endprodukt ergibt. -— Für die Multiplikation zweier zweistelliger Zahlen benötigt man hier also einen Akkumulator mit sieben Speicherstellen, was ersichtlich sehr aufwendig und unwirtschaftlich ist.
Ferner ist aus der deutschen Auslegeschrift 1 051 030 eine Multipliziervorrichtung bekannt, bei der in einer Addiermatrix jeweils Teilprodukte gleicher Ordnung unter Bildung von Überträgen addiert werden und jeweils die niederste Stelle einer Teilsumme in den Produktspeicher eingegeben wird, der selbst keine Überträge bildet.
Eine solche Multipliziervorrichtung benötigt einen Produktspeicher mit einer Stellenzahl, die gleich der Summe der Stellenzahlen von Multiplikand und MuI-tiplikator ist, z. B. zwölf Stellen, wenn Multiplikand und Multiplikator jeweils sechs Stellen haben. .. Aus dem Aufsatz »Elektronische Fakturierautomaten« von Ludwig und Stiefken in »radio mentor«, 1964, S. 638 bis 643, ist eine Multipliziervorrichtung bekannt, bei der die niedrigsten Stellen des bereits gebildeten Endprodukts fortgelassen (»abgestrichen«) werden, wobei gleichzeitig aufgerundet wird, und zwar wird, wenn die letzte abgestrichene Ziffer (von rechts gewählt) Fünf oder größer als Fünf ist, die letzte geschriebene Ziffer automatisch um Eins erhöht.
Der Akkumulator für das Endprodukt muß also bei dieser bekannten Multipliziervorrichtung eine Stellenzahl haben, die gleich der Anzahl der nicht abgestrichenen Produktziffern zuzüglich der Anzahl der abgestrichenen Produktziffern ist. Obwohl also die abgestrichenen Produktziffern im Ergebnis gar nicht in Erscheinung treten, ist es doch erforderlich, Speicherstellen im Akkumulator für sie vorzusehen.
Aus der deutschen Auslegeschrift 1123 846 ist eine Multipliziervorrichtung mit einem Zählring bekannt, der einem Multiplikanden-Speicherregister Impulse zuführt und nach Beendigung eines Zyklus einen Imr puls zum Schalten eines zweiten oder dritten Zähl·- rings liefert. Eine Rundung der niedrigsten Ziffern ist nicht vorgesehen.
Die schweizerische Patentsch«ft^26 218 zeigt eine Multipliziervorrichtung nach dem Teilproduktverfahren, welche einen Produktakkumulator sowie Multiplikator- und Multiplikandenzähler aufweist. Zum Adressieren der richtigen Stelle des Produktakkumulators und eines Multiplikatorspeichers sind Relaiskontakte vorgesehen. Die Stellenzahl des Produktakkumulators ergibt sich als die Summe der Stellenzahlen der beiden Multiplikationsfaktoren, wodurch bei hohen Stellenzahlen der Faktoren diese bekannte Vorrichtung sehr teuer wird. Eine Rundung ist nicht vorgesehen.
Bei einer solchen Multipliziervorrichtung muß ζ. Β. zur Multiplikation zweier zehnstelliger Faktoren der Produktakkumulator groß genug sein, um alle zwanzig Ziffern des Endprodukts zu fassen. Dazu müssen nacheinander die 100 Teilproduktziffern in die richtigen der zwanzig Stellen des Akkumulators gesteuert und. sodann zum Endprodukt addiert werden. Dieses Endprodukt muß dann z. B. in ein zwanzigsteiliges Druckwerk übertragen werden; demgegenüber wären bei der Addition zweier-zehnstelliger Faktoren nur ein Akkumulator und ein Druckwerk von je elf Stellen notwendig. . " ■ ·
Mit der Herstellung von Buchungsmaschinen vertrauten Fachleuten ist bewußt, daß durch fast eine Verdoppelung der Größe des Akkumulators und des Druckwerks die Kosten und die Größe einer Buchungsmaschine beträchtlich anwachsen und sich hieraus auch sonstige Probleme ergeben.
Es ist deshalb eine Aufgabe der Erfindung, die erwähnten Nachteile zu vermeiden oder wenigstens wesentlich zu verringern und insbesondere eine Multipliziervorrichtung zu schaffen, die bei guter Genauigkeit eine möglichst geringe Stellenzahl des Produktakkumulators aufweist.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe bei einer eingangs genannten Multipliziervorrichtung durch die Kombination folgender Merkmale erreicht:
a) daß die Speicherstellen des Akkumulators ringartig miteinander in Reihe geschaltet und in an sich bekannter Weise zum Übertragen von Übertragsimpulsen von einer Speicherstelle zur nach-
sten ausgebildet sind und daß die Anzahl der in gegebenenfalls Übertragsimpulse erzeugt worden sind, Reihe geschalteten Akkumulatorstellen kleiner daß eine Fortschalteinrichtung mit dem Adressenoder gleich der maximalen am Ende vom Akku- register verbunden ist, um es nach der Speicherung nullator gespeicherten Anzahl von Produkt- der vorhergehenden Teilproduktziffer eine bestimmte ziffern ist, '.- 5 Anzahl von Stellen weiterzuschalten, so daß bei der
b) daß zum Adressieren des Akkumulators ein ?MmS deF nächsten Teilproduktziffer der Akkumu-Adressenregister vorgesehen ist, daß eine Mehr- lf}OT u eif Speicherstelle weitergeschaltet ist und zahl von nacheinander aktivierbaren, den Spei- diese[ Speichersteile die Impulse des neuen Produkts cherstellen des Akkumulators entsprechenden aus der ersten zeitweilig vom Multiplikandenzahler Stellen aufweist, um zu einem gegebenen Zeit- 10 gespeicherten Ziffer und einer Ziffer, die zeitweilig
■' punkt nur eine der Speicherstellen des Akkumu- vom Mnitiplikatorzahler gespeichert wird, zufuhrbar
lators zu adressieren, wobei die Stellen des *ind' ^f dl5,njl?h?.ie Faktorenziffer zur zeitweihgen,
Adressenregisters ringartig miteinander in Reihe durch den Multiplikatorzahler erfolgenden Speiche-
geschaltet sind rung adressiert wird.
■-'.·■ ; ■'■'■"'/ *5 Eine Anordnung dieser Art ermöglicht in sehr ein-
c) daß ein Impulsgenerator über das Adressen- fächer Weise eine schnelle Multiplikation durch mehrregister an jede der Speicherstellen des Akku- fache Addition. Die einzelnen Teilprodukte werden mulators anschaltbar ist und in dieser Weise nacheinander so addiert, wie sie Ziffer
d) daß die Rundungsvorrichtung einen mit dem Im- um ziffer entstehen, bis das Endprodukt fertig ist, pulsgenerator verbundenen Akkumulatorstellen- ao und dabei wird nach und nach eine vorbestimmte Löschkreis aufweist, um nacheinander jede von Anzahl der niedrigsten Prbduktziffern gestrichen, je-: einer vorgewählten Anzahl von zeitweise die doch erst nach Weitergabe der Überträge. Das autoniedrigsten Produktziffern enthaltenden Spei- matisch abgerundete Multiplikationsprodukt kann cherstellen des Akkumulators zu leeren, nach- dann z. B. zu einer Ausgabe zum^Ausdrucken überdem diese gegebenenfalls Übertragungsimpulse 35 tragen werden; falls das System seine^Kapazität übererzeugt haben, so daß in diesen geleerten Spei- schreitet, wird automatisch ein Ausdrucken vercherstellen im folgenden signifikante Ziffern hindert.
höherer Stellen speicherbar sind. Weitere Merkmale der Erfindung betreffen die Hierbei werden also alle zu jeder einzelnen MuI- automatische Auswahl der ersten, beim Multiplikatiplikatorziffer gehörenden Teilproduktziffern ge-3o tionsvorgang zu aktivierenden Speicherstelle des sammelt, addiert, gegebenenfalls Überträge ge- Akkumulators in der Weise, daß beim Endergebnis bildet, und schließlich wird eine vorbestimmte die Stellen jeweils an der richtigen Stelle des Akku-Anzahl der unbedeutendsten Ziffern des End- mulators stehen, also ohne vorhergehende Verschieprodukts gelöscht, so daß sich ein besonders bung sofort «chtig ausgedruckt werden können, hoher Grad an Genauigkeit ergibt. In die Akku- 35 ferner den Löschkreis für die abzurundenden Stellen mulatorstellen, die diese gelöschten Ziffern ent- und seine Steuerung, die Fortschalteeinrichtung für halten haben, können dann bei großen Produk- das Adressenregister, die Überlaufschaltung und die ten die folgenden signifikanten Ziffern höherer Steuerung der. Vorverschiebung. Diese und andere Stellen eingespeichert werden, so daß sich eine Weiterbildungen sind in den Unteransprüchen gegeringe erforderliche Anzahl von Speicherstellen 4° kennzeichnet.
ergibt. Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend an Hand der Zeichnungen erläutert. Es zeigt
Der vorliegenden Erfindung liegt also der auge- F i g. 1 ein Schaltbild der Elemente der Buchungs-
meine Erfindungsgedanke zugrunde, bei einer Multi- maschine und des zwischengekoppelten Multiplizier-
pliziervorrichtung die Speicherstellen des Produkt- 45 Zusatzgerätes zur Veranschaulichung des Prinzips des
akkumulator zyklisch Anzuordnen, in diesen Spei- Multipliziervorgangs, , ■'.-.... . .
cherstellen zunächst auch die später abgerundeten Fig.2 ein ^C-Glied, . ', ■'■■--"■■"■■-'■. .
Produktziffern zu speichern, wobei sich entsprechende Fig. 3 eine Schaltung zum Voreinstellen einer
Überträge bilden und sich dadurch die gewünschte Kippschaltung, , .
Genauigkeit ergibt, und darauffolgend diese die ab- 50 F i g. 4 ein Schaltbild der Multiplikator-und Multizurundenden Ziffern enthaltenden Speicherstellen zu * plikandenadressenregister mit nachgeschaltetem Delöschen, so daß sie gegebenenfalls eine Ziffer höherer codierer, . . ;■ ; Ordnung aufnehmen können. F i g. 5 ein Grundschaltbild der Multiplikator-und
Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Er- Multiplikandenzähler, ; ,
findung wird die Multipliziervorrichtung so ausgebil- 55 Fig. 6 ein Schaltbild des Zählers nach Fig. 5 in
det, daß ein Multiplikandenzähler vorgesehen ist, der der Ausführung mit Zahlenbasis 10,
auf den Multiplikandenfaktor einstellbar ist, um den Fig. 7 ein Schaltbild der Taktimpulsgeberschal-
Impulsgenerator zur Erzeugung einer Impulsgruppe tung — CLK,
zu aktivieren, daß ein zweiter Zähler vorgesehen ist, Fig. 8 ein Schaltbild des Gruppenimpulszählers —
um die Impulsanzahl in jeder dieser Impulsgruppen 60 GPC, .
festzustellen, und daß ein Multiplikatorzähler vor- F i g. 9 ein Schaltbild des Produktakkumulators —
gesehen ist, der auf einen dem Multiplikatorfaktor PA,
entsprechenden Wert einstellbar ist und vom zweiten Fig. 10 eine schematische Darstellung einer Stufe
Zähler steuerbar ist, um den Impulsgenerator unwirk- des Produktakkumulators PA, .
sam zu machen, nachdem im Akkumulator eine Ziffer 65 Fig. Il ein Schaltbild des Produktakkumiilator-
gebildet worden ist, die dem Produkt aus einer der Adressenregisters mit den zugehörigen Codierern,
Ziffern des Multiplikandenfaktors und einer der Zif- Fig. 12 den Decodierer im Produktakkurnulator-
fern des Multiplikatorfaktors entspricht und nachdem Adressenregister AA R,
F i g. 13 eine Darstellung des Diodendecodierers im Produktakkumulator-Adressenregister AAR,
F ί g. 14 ein Flußdiagramm der Vorverschiebungs- und Startvorgänge,
F i g. 15 ein Flußdiagramm des Multipliziervorgangs»
Fig. 16 ein Flußdiagramm des Faktor-Null-Zu-
standes. .
Fig. 17 eine Darstellung eines Aufgabenbeispiels,
F i g. 18 ein Schaltbild der Elemente im Multiplizierzusatzgerät, die am Ende des Multipliziervorgangs mit einer bestimmten Multiplikandenziffer zum Einsatz kommen, damit das Multiplikandenadressenregister MCA R zur nächsten Ziffer vorrückt, damit das sich ergebende Teilprodukt aus dem Produktakkumulator PA gelöscht wird und damit zur nächsten Stufe des Produktakkumulators PA weitergeschaltet wird,
Fig. 19 ein Flußdiagramm des vorerwähnten Lösch- und Weiterschaltvorgangs,
F i g. 20 ein Blockschaltbild der Elemente, die zur Weiterschaltung des Multiplikatoradressenregisters MPAR und des Produktakkumulator-Adressenregisters AAR und ebenfalls zum Vorrücken des AAR eingesetzt werden, nachdem alle Ziffern des Multiplikanden mit einer Ziffer des Multiplikators verarbeitet worden- sind, so daß das von der nächsten Multiplikatorziffer gebildete Teilprodukt in die richtigen Stufen des Produktakkumulators PA geleitet wird,
F i g. 21 ein Flußdiagramm des vorbeschriebenen Weiterschalt- und Vorrückgangs,
, Fig. 22 eine Tabelle zur Veranschaulichung der Kapazitätüberschreitungssituation, durch die das Blockieren einer Übertragung eines Produktes aus dem Multiplizierzusatzgerät zur Buchungsmaschine aktiviert wird, da das akkumulierte Produkt falsch wäre,
F i g. 23 ein Schaltbild der Elemente, die zur Feststellung eines Kapazitätsüberschreitungszustandes Verwendung finden,
Fig. 24 eine Flußdiagramm des Kapazitätsüberschreitungsvorgangs,
Fi g. 25 eine Schaltungsdarstellung der Eingabe-Treiberschaltung, .
F i g. 26 ein Schaltbild der Elemente für den Produktendruckvorgang uni
F i g. 27 ein Flußdiagramm des Produktendruckvorgangs.
Gemäß dem Schaltbild nach Fig. 1 sind die links bzw. rechts der dick gestrichelten Linie gezeigten Bauteile diejenigen, die normalerweise in einer Buchungsmaschine 41 bzw. in einem Multiplizierzusatzgerät 43 enthalten wären und die bei der erfindungsgemäßen Multipliziervorrichtung kombiniert sind, um die Grundvoraussetzungen für die Multiplikation zu schaffen. Die Buchungsmaschine 41 kann die Form irgendeiner der vielen im Handel wohlbekannten Büromaschinen haben, insbesondere die Form der Buchungsmaschine der in der USA.-Patentschrift 2 629 549 beschriebenen Art. Die schnelle Multiplikation der in sie eingegebenen Faktoren würde über die Kapazität dieser bekannten Buchungsmaschine hinausgehen, wenn sie nicht mit dem erfindungsgemäßen Multiplizierzusatzgerät 43 gekoppelt wäre. Weder Abbildungen noch eine genaue Beschreibung der Buchungsmaschine oder selbst einzelner Teile derselben werden für das Verständnis und die Anwendung der vorliegenden Erfindung als wesentlich angesehen. '
Mit nochmaligem Bezug auf die linke Seite der F i g. 1 sei erwähnt, daß die Buchungsmaschine 41 ein elektromechanisches Gerät ist, das Zahlendaten aufnehmen und speichern kann und mit diesen Daten entweder auf eine vorbestimmte oder vom Bedienenden festgelegte Arbeitet arbeitet, um eine Vielzahl von mathematischen Ergebnissen zu erzeugen, diese
ίο Ergebnisse einzeln und kumulativ zu speichern, sie weiter zwischenzuverarbeiten und eine oder mehrere Ergebnisse beispielsweise durch Drucken wiederzugeben. ·'■■....■
Die inneren Arbeitsabläufe der Buchungsmaschine werden durch elektromechanisches Programm- und Betriebs-Leitwerk oder -Steuerzentrum 45 gesteuert, das zu vorbestimmten Zeiten während bestimmter Arten des Arbeitsablaufs eine Betätigung von Mechanismen in der Buchungsmaschine bewirkt, um erforderliche Funktionen der Maschine zu aktivieren.
Auch werden, wie im nachstehenden beschrieben, während der Multiplikation vom Leitwerk Einlel··- tungs- und sonstige Steuersignale zum Multiplizier-
- zusatzgerät gesendet. Darüber hinaus überwacht das Leitwerk 45 bestimmte Arbeitsabläufe und verhindert ihre Ausführung, wenn ein Fehlerzustand entstanden ist.
Die Buchungsmaschine 41 umfaßt eine elektromechanische Ausgabeeinheit, die zum Zwecke der Beschreibung als aus einem Teil 47 und einem Teil 49 bestehend dargestellt ist, welche als Multiplikator- und Multiplikandenausgabe bezeichnet sind. Diese Ausgabeeinheit empfängt und speichert alle Ziffern des Multiplikators und des Multiplikanden zur anschließenden ziffernweisen Übertragung in das Multiplizierzusatzgerät 43. Demgemäß bezieht sich der Begriff »Ausgabe« auf die Ausgabe der Daten aus der Buchungsmaschine 41 und ihre Eingabe in das Multiplizierzusatzgerät 43. Eine für die Teile 47 und 49 geeignete Ausgabeeinheit ist in der USA.-Patentschrift 2 955 758 beschrieben.
Die Buchungsmaschine 41 umfaßt ebenfalls eine Eingabeeinheit 51, die, wie ihr Name sagt, betätigt werden kann, um Daten von einer äußeren Quelle wie beispielsweise dem Multiplizierzusatzgerät 43 zu empfangen und Geräte in der Buchungsmaschine zu betätigen dergestalt, daß die Digitaläquivalenten der eingelesenen Daten durch Drucken od. dgl. wiedergegeben werden können. Die USA.-Patentschrift* 2 822 752 betrifft ein Eingabegerät, das die erforderlichen Funktionen des Eingabeteils 51 erfüllen kann. Die USA.-Patente 2 629 549 und 2 822752 beschreiben außerdem ein passendes Druckwerk, das die nötigen Funktionen eines Druckwerkteiles 53, wie in der Buchungsmaschine 41 gezeigt, ausführt.
Aus dem Folgenden geht hervor, daß die von diesem Multipliziersystem verarbeiteten mathematischen Werte Ziffern auf Zehnerbasis sind, die für die normale Dezimalschreibweise angewandt werden können.
Obwohl hierauf nicht im einzelnen eingegangen wird, können bestimmte Zählelemente im Multiplizierzusatzgerät auch auf Zwölferbasis arbeiten und somit eine Multiplikation in Sterling-Währung zulassen.
In vielen Fällen bedient man sich der positiven binären Logik zum Betrieb der Elemente des Multiplizierzusatzgerätes und seiner Bausteine. In einer binären Vorrichtung gilt das »1 «-Stadium normalerweise als aktives Stadium und das »O«-Stadium als
inaktiv. Im nachstehenden bedeutet der Begriff »niedrig« eine Spannung nahe Masse und »hoch« eine solche, die wesentlich, über Masse liegt. Ungeachtet dessen, daß der Signalpegel zu einem bestimmten Zeitpunkt hoch oder niedrig ist, werden alle von der Seite »1« einer bistabilen Vorrichtung ausgehenden Signale als ein logisch positives Signal identifiziert; demgegenüber sind alle Signale von der Seite »0« logisch negativ und werden durch Schreibweise mit obenliegendem Strich notiert. So ist beispielsweise ein Signal von der Seite »1« des als Multiplizierkippschaltung bezeichneten Elements, das noch näher zu beschreiben sein wird, durch »MUL« für Multiplizieren gekennzeichnet: andererseits wiederum ist ein Signal von seiner Seite »0« durch »MÜJC« für Nichtmultiplizieren dargestellt.
Bausteine
Vor Beschreibung eines jeden Elements des Multiplizierzusatzgerätes, seines inneren Arbeitsablaufs und seiner Verbindung mit anderen Elementen des Multiplizierzusatzgerätes und der Buchungsmaschine sollen die elektronischen Bausteine dieser Elemente kurz beschrieben werden.
Für logische Verknüpfungen und Operationen werden verschiedene Bausteine und Verknüpfungsglieder verwendet.
UND-Glieder werden im folgenden durch ein rechteckiges Kästchen mit dem Buchstaben A gekennzeichnet (vgl. zum Beispiel die Teile 147 und 153 in Fig. 4).
Als SHUNT-UND-Glied wird ein UND-Glied mit einer einzigen Diode und ohne eigene Spannungsquelle bezeichnet (vgl. die Diode 301 in F i g. 25).
ODER-Glieder werden durch ein rechteckiges Kästchen mit dem Buchstaben O gekennzeichnet (vgl. das Teil 195 in Fig. 8). Der Ausgang eines ODER-Glieds ist dann hoch, wenn mindestens einer seiner Eingänge hoch ist.
Als Umkehrstufe oder INVERTER wird ein Glied bezeichnet, das eine logische Umkehrung der an seinen Eingang gelegten Signale bewirkt. Es wird durch ein rechteckiges Kästchen mit dem Buchstaben / gekennzeichnet (vgl. das Teil 145 in F i g. 4).
Ein typischer Inverter enthält einen npn-Transistor, dessen Emitter mit Masse, dessen Kollektor direkt mit einem Ausgang und über einen'Widerstand mit einem positiven Potential verbunden ist und dessen Basis direkt mit einem Eingang sowie über einen Widerstand mit einem negativen Potential verbunden ist. — Im Ruhezustand ist also dieser Transistor gesperrt und der Ausgang hoch. Wird dagegen ein »hohes« Eingangssignal angelegt, so wird der Transistor leitend und dadurch sein Ausgang niedrig.
Fig. 2 zeigt ein sogenanntes ^C-GIied. Dies ist eine Art Verzögerungsglied, das ein negativ gerichtetes Eingangssignal erfordert, welches gleich lang wie oder langer als der resultierende Ausgangsimpuls ist. Ist das Eingangssignal kürzer als dieser Ausgangsimpuls, den zu erzeugen dieses Glied dient, so hat der Ausgangsimpuls die gleiche Zeitdauer wie das Eingangssignal. .
F i g. 2 zeigt eine beispielsweise Ausgestaltung des ^C-Glieds. Der Emitter eines npn-Transistors 67 liegt an Masse; sein Kollektor ist direkt mit einem Ausgang und, über einen Widerstand 69 mit einer Spannungsquelle + V verbunden, an die auch über zwei in Reihe liegende Widerstände 73 und 75 seine Basis angeschlossen ist. Über einen Kondensator 71 ist der Eingang mit dem Verbindungspunkt der Widerstände 73 und 75 verbunden. '
Unter statischen Bedingungen erhält die Basis· des Transistors 67 ein positives Potential von + V, so daß dieser Transistor leitend ist und sein Ausgang praktisch auf Masse liegt. Wird ein negativ gerichtetes Eingangssignal über den Kondensator 71 auf die Basis des Transistors 67 gekoppelt, so wird der Transistor 67 gesperrt und sein Ausgang wird höher, d; h. positiver. Der Transistor 67 bleibt gesperrt, bis sich der Kondensator 71 über den Widerstand" 73 entladen hat, worauf der Transistor wieder leitend und sein Ausgang wieder niedrig wird. Die Zeitkonstante des Kondensators 71 und des Widerstands 73 bestimmen in erster Linie die Abschaltdauer des Transistors 67 und damit die Länge des positiven Ausgangsimpulses.-Diese Schaltung wirkt also als eine Art Differenzierglied, das auf negative Signaländerungen am Eingang
anspricht. : - ' ' . r:'"
In den Schaltungen werden ferner verschiedene. Arten von Multivibratoren verwendet,, z. B. frei . schwingende (astabile) Multivibratoren FMV, (vgl.. das Teil 171 in F i g. 7), die durch ein entsprechendes Signal ein- oder ausgeschaltet werderrkönnen, sowie bistabile Multivibratoren. ' -
Ein als Setz-Rückstell-Flip-Flop dienender bistabiler Multivibrator hat zwei stabile Schaltzustände und kann mit hoher Geschwindigkeit umgeschaltet wer-
den. Er wird durch ein Kästchen mit der Bezeichnung FF und zwei Eingängen S, R sowie zwei Ausgängen 0, I symbolisiert (vgl. das Teil 168 in Fig. 6). Als Komplementär-Flip-Flop oder Flip-Flop mit Wechseltasteingang wird ein bistabiler Multivibrator bezeichnet, der nur einen Eingang aufweist Und jeweils bei einer Rückflanke oder einem sich nach niedrig ändernden Signal in seine andere stabile Lage kippt. Er wird ebenfalls durch ein Kästchen mit der Bezeichnung FF, einem Wechseltasteingang sowie
zwei Ausgängen 0 und I symbolisiert (vgl. die Flip-Flops*166 in Fig. 6).
Eine Schieberegistervorrichtung ist einem Komplementär-Flip-Flop sehr ähnlich, weist jedoch drei Eingänge auf, nämlich einen Setzeingang 5, einen Schiebe-
eingangs/? und einen RückstelleingangR. Das Teil 170 in F i g. 6 zeigt die symbolische Darstellung einer derartigen Vorrichtung. Um beispielsweise diese Vorrichtung von (0) nach (I) zu schalten, muß an ihren 5-Eingang ein hohes und an ihren Ä-Eingang ein
niedriges oder Massepotential in Koinzidenz mit der Rückflanke eines Zählimpulses an ihrem SH-Eingang angelegt werden.
F i g. 3 zeigt eine Schaltung, die dazu dient, verschiedene bistabile Flip-Flops gleichzeitig in einen
bestimmten Schaltzustand zu bringen, z.B. auf (0); ein Teil einer solchen bistabilen Vorrichtung ist in Fig. 3 rechts dargestellt. Hierzu wird über eine dann leitende Diode 126 ein in Fig. 3 dargestellter positiver Impuls der Basis eines npn-Transistors 124 ziigeführt, so daß dieser kurzzeitig leitend wird und sein Kollektor und ein an diesen angeschlossener Ausgang P Massepotential erhalten. Der Ausgang P ist mit einer Vielzahl parallelgeschalteter Dioden 130 verbunden, und zwar je einer pro in Frage kommen-
der bistabiler Vorrichtung. Diese Dioden 130 werden dann alle leitend und ziehen den mit ihrer Anode verbundenen Kollektor der zugeordneten bistabilen Vorrichtung nach Masse, wodurch der betreffende bi-
9 ίο
stabile Flip-Flop in den richtigen Schaltzustand ge- UND-Glied 147 besitzt vier Ausgänge, die einzeln
bracht wird. ■....■■- mit den Kollektoren auf der Seite »1« eines jeden
Die beschriebenen Grundbausteine werden nun- Komplementär-Flip-Flops in Form eines SHUNT-
mehr zur Ausbildung mehrerer Zähl- und Adressier- . UND-Glieds gekoppelt sind, um ein O-Zähler-Codier-
elemente kombiniert, wie diese allgemein im Multi- 5 gerät zu bilden, denn es führt — wie vorstehend be-
plizierzusatzgerät 43 nach Fig. 1 aufgezeigt sind. schrieben — die Beaufschlagung desselben mit einem
Bevor dies jedoch geschieht, sei mit Bezug auf die niedrigen Signal zur Rückstellung einer jeden Kipp-
Buchungsmaschine 41 angenommen, daß die Multi- schaltung und versetzt den Binärzähler in den O-Zähl-
plikator- und Multiplikanden-Ausgabeteile 47 und zustand (vgl. hierzu F i g. 3 und die zugehörige Be-
49 jeweils eine Kapazität von zehn Ziffern haben und io Schreibung). '
daß das Eingabeteil 51 sowie das Druckwerk 53 je- Nach Aufschaltung eines positiven Signals auf
weils zwölf Ziffern aufnehmen können. einen Eingang, der in Fig. 1 und 4 mit »7« bezeich-
_, . . net ist. wird der hohe Ausgang von der »O«-Seite
.·,■·.,... Faktorenadressierregister einer jeden Lösch-Kippschaltung mit einem/-Signal
Sobald die Multiplikator- und Multiplikandenfak- 15 durch UND-Glieder im Diodendecodiergerät zutoren in die Buchungsmaschine 41 sowie die Auslese- sammengeschaltet. Die zusammengeschalteten Signale teile 47 und 49 entsprechend den normalen Arbeits- ergeben einen niedrigen Ausgang nur an der Ausabläufen dieser ADparate eingetastet sind, muß die gangsleitung AR-I, um somit die erste Stelle oder unbedeutendste Ziffer eines jeden Faktors adressiert, Kolonne im angekoppelten Ausleseteil zu adressieren, im Multiplizierzusatzgerät zwischengespeichert und 20 Die Signale aus vorhergehenden Logikstufen werden ein Zusammenwirken hiermit herbeigeführt werden, sodann einer ZÄHL-Eingangsleitung CT beaufschlagt um ein Multiplikatiönsteilprodukt zu erhalten. Die und mit dem Eingang der Kippschaltung FFl- geAdressierung der Faktorziffer erfolgt durch ein Multi- koppelt. Nach Empfang eines jeden negativ gerichteplikatoradressierregister — MPAR — 137, das das ten Signals rückt der Binärzähler um eine Stelle vor. Ausleseteil 47 ansteuert, und durch ein Multiplikan- 25 Der dekodierte Ausgang wird ebenfalls um eine Stelle denadressierregister — MCAR — 139, das das Aus- vorgerückt, um die nächsthöhere Kolonne des Ausleseteil 49 adressiert. " . leseteils zu adressieren. Es ist zu beachten, daß der
Die Multiplikator- und Multiplikandenadressier- numerische Wert des Adressierregisters und der hierreaister MPAR und MCAR sind logisch gleich, wie durch adressierten Kolonne stets um eine Einheit dies aus F i g. 4 ersichtlich ist. Diese Faktorenadres- 3° höher ist als der Wert im Binärzähler, d. h. der Zähler sierregister umfassen jeweils vier Flip-Flops mit rückt nacheinander von 0 auf 9 vor, während die Wechsel tasteinganq. Die Kippschaltungen sind, wie Kolonnen im Ausleseteil nacheinander von Koin F i g. 4 dargestellt, miteinander zur Bildung eines lonne 1 bis Kolonne 10 adressiert werden.
Binärzählers gekoppelt und entsprechend ihrem Die ZÄHL-Eingangssignale CT werden ebenfalls Binärwert mit FFl, FF2.FF4undFFS ausgewiesen. 35 mit den Ausgängen der KippschaltungenFF1 und Die Ausgänge aus den Kippschaltungen werden über FF 8 über ein UND-Glied 149 verknüpft. Der Ausein Diodendecodiergerät mit zehn UND-Gliedern mit gang dieses Glieds bleibt niedrig, bis er Binärzähler 9 mehreren Eingängen verknüpft. Dieses Decodier- erreicht. Wird der Zähler bis 9 vorgeschaltet oder gerät besitzt zehn einzelne Ausganesleitungen AR-I gezählt, so gehen die drei Eingänge zum UND-Glied bis AR-W. Wie ersichtlich, sind diese Ausgangslei-. 4° 149 hoch und wird auch sein Ausgang hoch. Das tungen einzeln über zehn Inverterschaltungen eekoo- nächste negativ gerichtete Signal, das der ZÄHL-pelt. um die Adressierregisterausgänge AR-X bis Leitung CT zugeführt wird, ergibt einen niedrigen Ar-W zu bilden, die wiederum jeweils für sich mit Ausgang vom UND-Glied 149, der ein ;4C-Glied 151 zehn verschiedenen Eingängen im zugeordneten Aus- auslöst. Der resultierende positive Ausgangsimpuls ieseteil verbunden sind. Die Adressierausgangsieitun- 45 vom AC-Glied wird über ein UND-Glied 153, das gen aus den Faktorenadressierregistern sind in F i g. 1 ODER-Glied 143 und den Inverter 145 zum UND-allpemein durch je einen Leiter 141 dargestellt. Glied 147 zugeführt,mm einen Rückstellimpuls zu er-
Gemäß den vorstehenden Ausführungen können zeugen, damit der Binärzähler in der gleichen A«rt die Ansleseteile 47 und 49 ieweils zehn einzelne Dezi- wie beim vorbeschriebenen ANFANGSRÜCK-malziffern speichern. Damit das Multiplikatoradres- 50 STELL-Vorgang in seine Stellung 0 zurückgebracht sierregister MPARi37 oder das Multiplikanden- wird. Die »Nicht«-Seite eines jeden der vier Flipadressierreirister MCAR139 eine bestimmte Ziffern- Flops FFl bis FF8 wird über ein UND-Glied 154 stelle oder Kolonne in seinem zugeordneten Auslese- verknüpft, um ein Adressierregister-Erstziffer-Austeil adressieren kann, muß die numerierte Ausgangs- gangssignäl (ARFD oder AR Erste Stelle) zu erleituns im Leiter 141 niedrig sein. Zur Ermödichung 55 zeugen. Die Ausgangssignale der Kippschaltungen der selektiven Kolonnenadressierung und der Übertra- FFl und FF 8 werden dem UND-Glied 155 zur Ergungeiner bestimmten Faktorziffer aus der Buchungs- zeugung eines Adressierregister-Letzte Stelle-Ausmaschine in das Multiplizierzusatzgerät arbeiten die gangssignals (ARLD) beaufschlagt.
Faktorenadressierregister wie folgt. Wie aus F i g. 1 ersichtlich, wird der ADRESSIER-
Am Anfang eines Multipliziervorpanes wiM ein 6° REGISTER-ÜBERTRAG-Ausgang (AR Übertrag) positiver Impuls an einen ANFANGSRÜCKSTELL- aus dem Multiplikandenadressierregister MCAR 139 Eingang gegeben, der in Fig. 1 mit »IR« bezeichnet zum ZÄHL-Eingang ,des . Multiplikatoradressierist. Es ergibt sich ein hohes Signal über ein ODER- registers MPARlSl zurückgekoppelt, welcher der Glied 143, das durch einen Inverter 145 umgekehrt Deutlichkeit wegen anstatt der Bezeichnung »CT« die wird, um ein niedriges Signal zu einem ADRESSIER- 65 Markierung »CQ« trägt. Demgemäß bedingt jedes REGISTERÜBERTRAG-Ausgang zu geben, der in Zählen oder Vorrücken, des Multiplikandenadressier-Fig. 1 als »CO« aufgezeigt ist, und zwar ebenfalls registersMCAR ν,ρή 9 auf 0 durch den MULTIPLI-über ein UND-Glied mit einfachem Eingang 147. Das KANDENADRESSIERREGISTER - ÜBERTRAG-
Ausgang eine Vorriickung oder Zählung des Multiplikatoradressierregisters MPAR um eine Dezimalstelle. Ein solcher Arbeitsablauf entspricht der schriftlichen Multiplikation, bei der nach Bildung des Teilproduktes einer Multiplikatorziffer und der bedeutendsten Ziffer im Multiplikanden die nächsthöhere Ziffer des Multiplikators verwendet wird, um ein Teilprodukt mit den Ziffern im Multiplikanden herzustellen. ■
Aus der Fig. 1 ist zu erkennen, daß der MULTI-PLIKATORADRESSIERREGISTER-ÜBERTRAG- Ausgäng nicht benutzt, wird. Darüber hinaus wird während des ANFANGSRÜCKSTELL-Vorgangs der MULTIPLIKANDENADRESSIERREGISTER-ÜBERTRAG-Ausgang durch nicht aufgezeigte Gatterelemerite: gesperrt. - :
Faktorzähler
Durch die Funktion der Adressierung einer bestimmten Kolonne im Multiplikatorausgabeteil 47 und im Multiplikandenausgabeteil 49 kann der in jeder angesteuerten Kolonne gespeicherte Ziffernwert zu.. einem Multiplikatorzähler—MPC — 157 bzw. einem MultiplikandeHzähler — MCC —159 übertragen werden. Der Multiplikatorzähler MPC 157 und der Multiplikandenzähler MCC159 . sind logisch gleich; aus diesem Grunde sei hiernach nur einer derselben beschrieben.
Gemäß F i g. 5 umfassen diese Faktorzähler grundsätzlich ein Diodencodiergerät 162 und einen Basiszähler 164. In Fig. 5 ist das Kodiergerät 162 mit zehn getrennten Eingängen 1 bis 0 gezeigt. Jede dieser Eingangsleitungen ist mit einem einzigen Ziffernwert in jeder der zehn Kolonnen des zugeordneten Ausgabeteils 47 oder 49 gekoppelt. Dementsprechend ist jeder der Zehnstellen-Eingangsleitungen eines Faktorzählers mit zehn Ausgangsdezimalen in seinem zugeordneten Ausgabeteil gekoppelt. In Fig.l stellen zwei Leiter 161 die Verbindung zwischen den Ausgabeteilen und dem Multiplikatorzähler MPC sowie dem Multiplikandenzähler MCC dar.
Aus einer nachfolgenden Beschreibung eines Multipliziervorgangs erhellt sich, daß die Ausgänge aus dem Multiplikandenau^gabeteil 49 mit den gleichen Zifferiiwerteingängen im Multiplikandenzähler MCC159 gekoppelt sind; jedoch sind die Eingänge zum Multiplikatorzähler MPC157 die Zehnerkomplemente der Ausgänge aus dem Multiplikatorausgabeteil 47.
Die Multiplikator- und Multiplikandenfaktorzähler sprechen auf niedrige oder negativ gerichtete Eingangssignale an. Ein niedriges Signal zu irgendeinem Codiereingang eines jeden Faktorzählers bewirkt, daß eine als »GELADEN« bezeichnete Ausgangsleitung über ein ODER-Glied 163 niedrig wird. Dieser niedrige Ausgang wird verwendet, um anzuzeigen, daß die Adressierregister-Ausgangssignale über die Ausgabeteile 47 und 49 beaufschlagt wurden, um die Faktorzähler 157 und 159 zu laden.
Eia durch die Dibdencodiergatter geleitetes niedriges Eingangssignal bewirkt das Setzen oder Rückstellen eines jeden Flip-Flops, indem der Kollektor des einen oder des anderen Transistors in jedem Flip-Flop auf Massepotential gebracht wird. Dies kann beispielsweise durch die Schaltung nach Fig. 3 erfolgen. Diese Funktion bewirkt, daß der Zähler auf , den gewählten Eingangswert gestellt wird. Sd erfolgt z. B. durch ein niedriges Signal am Eingang l.^eiiie Rückstellung aller fünf Flip-Flops und somit;, die Stellung des Zählers auf 1. '■ ;>■·.'■
Wie in den F i g. 5 und 6 dargestellt, werden negative Impulse auch an einen Zähleingang CT, angelegt, um während des Multipliziervorgangs den Zähler inkrementierend weiterzuschalten. Wie dargestellt, ist der Zähleingang CT mit einem Eingang des Flip-Flops FFO verbunden und wird über ein UND-Glied 165 mit den Ausgangssignalen 9" und U verknüpft, um dem Eingang, des Flip-Flops FF1 ausgewählte Zähl-Eingangssignale zuzuführen. :; " ■: -., Das Anlegen des negativen Teils eines Zählsignals CT an FFO bewirkt nur dann eine Zustandsänderung bei FFo, wenn FF9 gerade zuvor gesetzt wurde oder FF9 gerade zuvor rückgestellt wurde und sich FFO im gesetzten Zustand befindet. Diese Wirkungsweise ist eine Folge des Steuerkreises des Flip-Flops FFO.
Wegen der logischen Verbindung wird, wenn· der Zähler von »8« nach »9« zählt, das niedrige Zähl-." eingangssignal mit den Ausgängen 9 und 0" verknüpft,
. um zu bewirken, daß der Ausgang* des UND-Glieds 165 von hoch nach niedrig umschaltet. · Wenn sich der Zähler bei »9« oder»0« befmtiet, bleiben die Ausgänge 9 und ö niedrig, der Ausgang vom UND-Glied 165 bleibt ebenfalls niedrig, und die Zähl-Eingangssignale zum Flip-Flop FFl werden blockiert. Die folgende Tafel ■ gibt den gesetzten (S) oder rückgestellten (R) Zustand der einzelnen Flip-Flops an, wenn der Zähler die Zählstände »1« bis »0« durchläuft:
CT.. FFl FF 2 FF 4 FF 9 FFO
1 R R R R R
2 . S R R R R
3
4
R
S
S
S
R
R
R
R
R
R
5 R R S R R
6. S R S R R
7
8
R
S
S
'.'S*-'
- S
S
R
R V
R
R
r> 9 ·.- R R R s ·'-" R
0 R R R R ■ : S -
. ■·.. . Taktgeber , ' ■
Ist eine Ziffer des Multiplikators bzw. Multiplikanden im Multiplikatorzählwerk MPC157 bzw. im Multiplikandenzählwerk MCC159 vorübergehend eingespeichert, so ist die nächste auf der Hand liegende Maßnahme die Erzeugung des Produktes dieser Ziffern, welches zum Teil der vielen Teilprodukte der Multiplikationsaufgabe wird. Das hier beschriebene Multipliziersystem bedient sich im Multiplizierzusatzgerät 43 zweier Hauptelemente zur Erzeugung der Teilprodukte, nämlich einer., Impulsgeneratoroder Taktgeberschaltung — CLK-167 und eines Dezimalgruppenimpulszählers — GPC — 169.
Die von der Taktgeberschaltung (CL/C) 167 erzeugten Impulse,sind im Grunde Zeitsteuerimpulse, -die der Synchronisierung der in einem Multiplizierzusatz-
gerät ablaufenden verschiedenen elektronischen Vor- . gänge dienen. ;Wird die Taktgeberschaltung (CLK) eingeschaltet, so liefert sie an einem nicht gesteuerten Ausgang einen kontinuierlichen Strom bzw. eine kontinuierliche Reihe von in einem regelmäßigen Abstand aufeinanderfolgenden Impulsen. Bei richtiger Aktivierung stellt die Taktimpulsschaltung eine Reihe von Impulsen an einem gesteuerten Ausgang her. Die Impulse des nicht gesteuerten Ausgangs werden innerhalb des Systems zum Vorrücken verschiedener Zählwerke in kontinuierlicher Folge benutzt, während die Impulse des gesteuerten Ausgangs jeweils zur Einspeisung einer unitären Größe in den Produktenakkumulator dienen. . ·■'.·-.
Wie aus dem Logikschaltbild gemäß Fig. 7 ersichtlich, umfaßt der TAKTIMPULSGEBER (CLOCK) 167 einen frei schwingenden Multivibrator — FMV —· 171, einen Taktimpulsgeber-Flip-FIop — CLKFF —173 sowie mehrere Inverter, ODER-Glieder und ein UND-Glied 175. Das UND-Glied 175 arbeitet als negatives ODER-Glied. Normalerweise sind die drei Eingänge zu diesem Glied hoch und bewirken einen hohen Ausgang, der über ein ODER-Glied 177 gekoppelt und sodann durch einen Inverter 179 invertiert wird. Das resultierende Niedrigsignal wird derft Eingang des frei schwingenden Multivibrators'(FMV) 171 zugeführt und hält den frei schwingenden Multivibrator (FMV) und damit den Taktimpulsgeber (CLOCK) im Abschaltzustand. Wird jedoch der Taktimpulsgeber-Flip-Flop (CLKFF) 173 gesetzt, so wird das ÜZXFF-Signal niedrig und bewirkt einen niedrigen Ausgang vom UND-Glied 175, der durch den Inverter 179 invertiert wird, um den FMVlIl einzuschalten.
Es wurde festgestellt, daß der Ausgang von FMV nicht genügend Strom liefert, um die nachfolgenden Logikstufen zu treiben; aus diesem" Grunde ist der FMF-Ausgang mit einem ersten Paar Inverter 181 und 183 gekoppelt, deren jeder den Strom verstärkt und in kombinierter Funktion Signale am nicht gesteuerten Ausgang UGCLK bereitstellt, die in Phase mit den FMF-Signalen liegen.
Der gesteuerte Ausgang GCLK wird durch den Ausgang eines ODER-Glieds 185 gesteuert, der über ein zweites Paar von Invertern 187 und 189 gekoppelt ist. Die beiden Eingangssignale zum ODER-Glied 185 sind normalerweise niedrig, so daß auch der Ausgang niedrig ist. Dies ergibt einen hohen Ausgang vom Inverter 187. Zwischen dem Inverter 181 und der Verbindung zwischen den Invertern 187 und 189 ist ein Widerstand (nicht dargestellt) in Reihe eingeschaltet, der ein Widerstandsgatter bildet. Ebenfalls in Reihe ist ein weiteres Widerstandsgatter (nicht dargestellt) zwischen dem Inverter 187 und . der Verbindung angeordnet. Das letztere ergibt im Zusammenwirken mit einem Widerstand im Inverter 187 und einem mit der · negativen Spannungsquelle des Inverters 189 gekoppelten Widerstand (s. F i g. 4 der zugehörigen DOS) eine Spannungsteilerwirkung, die ein positives Potential an der Basis des Transistors im Inverter 189 vorhalt. Dieses Potential wird selbst dann vorgehalten, wenn der FMV arbeitet und Niedrigsignale oben am ersterwähnten Widerstandsgatter erscheinen. Werden einer oder mehrere der Eingänge zum ODER-Glied 185 hoch, so wechselt auch der Ausgang auf hoch und bewirkt einen Wechsel des Ausgangs von Inverter 187 auf niedrig. Hierdurch kann der Ausgang des Inverters 181 sowohl den nicht gesteuerten als auch den gesteuerten TAKT-IMPULSGEBER-Ausgang steuern, denn: ist der Ausgang des Inverters 181 hoch, so sind sowohl der nicht gesteuerte als auch der gesteuerte Ausgang niedrig, während bei niedrigem Ausgang vom Inverter 181 sowohl der nicht gesteuerte als auch der gesteuerte Ausgang hoch sind. Dementsprechend bestimmen die Eingänge zum UND-Glied 175 den Einschaltzustand des Taktimpulsgebers 167 und damit.
ίο die Erzeugung der Impulse des nicht gesteuerten Ausgangs, dagegen die Eingänge zum ODER-Glied 185, wenn zusätzlich zu den Impulsen vom nicht gesteuerten Ausgang auch Impulse vom gesteuerten Ausgang übertragen werden. r
Die Impulse vom nicht gesteuerten Ausgang werden in erster Linie dem Multiplikandenzähler (MCC) 159 und dem Gruppenimpulszähler (GPC) 169 zugeleitet, die dadurch gleichzeitig und stufenweise durch eine Reihe von zehn Impulsen vorrücken. Wie später noch in allen Einzelheiten zu beschreiben sein wird, wird der Gruppenimpulszähler anfänglich auf O und der Multiplikandenzähler (Ä4CC) auf den spezifischen-; Wert einer Multiplikandenziffer voreingestellt. In der
- Annahme, daß der Multiplikandenzähler auf einen anderen Wert als O voreingestellt ist, wird er über 9 und zurück auf O vorgerückt, bevcfr der Gruppenimpulszähler (GPC) wieder O erreicht. Hat'äas Multiplikandenzählwerk (MCC) erst einmal O erreicht, so können die Impulse des gesteuerten Ausgangs über den C4-Kippschaltungseingang in das ODER-Glied 185 gelangen. Die Impulse vom gesteuerten Ausgang hören auf, nachdem der Gruppenimpulszähler (GPC) den Wert O erreicht hat, doch werden bis zu diesem Zeitpunkt eine Gruppe von Impulsen des gesteuerten Ausgangs erzeugt, die dem Voreinstellwert des Multiplikandenzählwerkes MCC gleich sind.
Gruppenimpulszähler
Wie aus Fig. 8 ersichtlich, besteht der Gruppenimpulszähler 169 aus im wesentlichen fünf Wechseltasteingang-Flip-Flops mit der Bezeichnung FFA bis FFE. Der Wechseltasteingang zu jedem dieser Flip-Flops ist mit dem Eingang UGCLK eines nicht gesteuerten Ausgangs verbunden. Die beiden Ausgänge einer jeden Kippschaltung stehen mit dem nächstfolgenden Flip-Flop über die Kathoden der Eingangssteuerdioden der "letzteren in Verbindung zwecks Schaffung eines gegatterten Steuernetzes. Zusätzlich ist ein Ausgang eines jeden Flip-Flops mit* einem Paar Eingangsdioden-UND-Glied-Codierern verbunden, und beide Ausgänge der Kippschaltung FFA sind mit diesen Codierern verbunden. Auf Grund dieser Anordnung wird ein dem Eingang O beaufschlagtes Niedrigsignal durch eine Codiereinheit geleitet, um alle fünf Flip-Flops zurückzustellen und so das Zählwerk auf O zu stellen, während ein dem Eingang 1 aufgeschaltetes Niedrigsignal den anderen Codierer passiert, um ein Setzen des Flip-Flops FFA und ein Rückstellen des Flip-Flops FFB, C, D und E und damit die Einstellung des Gruppenimpulszählers (GFC) auf 1 zu bewirken.
Die Rück- oder negativ gerichtete Flanke eines jeden Impulses vom nicht gesteuerten. Ausgang hat das Bestreben, jeden der Flip-Flops zu tasten, doch gestattet das Eingangssteuernetz die Tastung jeweils nur eines Flip-Flops durch jeden Impuls. Dies führt dazu, daß die Flip-Flops gesetzt (S) oder rückgestellt (R) werden, wenn das Zählwerk von O bis 9 wechselt,
und .zwar in der in der nachfolgenden Tabelle verzeichneten Folge.
Produktakkumulator
Zählung FFA FFB FFC FFD FF E
0 R R R R R
1 S R R R R
2 S S R R R
3 S S S R R
4 ■■■ S S S S R
5 ■ S S S S S
6 R S S S S
7 R R S S S
8 R R R S S
9 ■". R R R R S
Hat der Gruppenimpulszähler (GPC) bis auf Null durchgezählt, so wird die Kippschaltung FFE rückgestellt und ihre »1«-Seite niedrig. Diese negative Spannungsänderung löst ein ^4C-Glied 191 aus, welches dem Ausgang GPC = 0 des .dC-Glieds einen positiven Impuls beaufschlagt. Dieser positive Impuls wird mit anderen Logiksignalen verknüpft, um den Taktimpulsgeber (CLOCK) abzuschalten. Sind eine oder mehrere der Kippschaltungen A, B, C oder D gesetzt, so wird deren »1 «-Seite hoch und erzeugt am Ausgang GPC = 0.9 über eines oder mehrere von vier Einzeleingang-UND-Gliedern 193 sowie ein ODER-Glied 195 ein hohes Signal. Hat der Gruppenimpulszähler (GPC) bis auf 9 durchgezählt, so wird der niedrige Ausgang von der »1 «-Seite der Kippschaltung FFD direkt mit dem ZÄHL-Eingang CT des Multiplikatorzählwerkes (MPC) 157 gekoppelt, um dieses Zählwerk um eine Stufe vorzurücken. Sind alle Kippschaltungen Λ, B, C und D rückgestellt, wie dies bei Zählung 0 und 9 der Fall ist, so ist der Ausgang GPC = 9.0 niedrig. Wie dies im nachfolgenden noch zu beschreiben sein wird, wird dieses Niedrigsignal mit anderen Logiksignalen verknüpft, um das Ausdrucken eines angefallenen Produktes zu bewirken. ■ ". · .
Zählt der Gruppenimpulszähler (GPC) auf 3, 5 und 7, so fallen drei negative Impulse an einem 3-ZÄHLIGEN Ausgang 3CT über ein yiC-Glied 197 und einen Inverter 199 an, um die Neuausrichtung des Produktakkumulators zu ermöglichen. Zu bestimmten Zeiten während eines Multipliziervorgangs ist ein NEUAUSRICHT-Eingang ALIGN hoch in ein UND-Glied 201 geführt. Beim Zusammenschalten mit dem hohen Ausgang vom AC-Glied 197 überträgt das NEUAUSRICHT-Signal ALIGN einen hohen Eingang in den Inverter 199, um die Umschaltung des 3-ZÄHLIGEN Ausgangs 3CT auf die Dauer, da der Ausgang vom y4C-Glied 197 ansteht, von hoch auf niedrig zu bewirken. Beim Vorrücken des G.ruppenimpulszählers (GPC) von 7 auf 8 wird die Kippschaltung FFC rückgestellt und wird der Ausgang GPCV hoch..Dieses Signal wird mit nachfolgend noch zu beschreibenden weiteren Logiksignalen gekoppelt, um einen NEUETNRTCHT-Eingang ALIGN in das UND-Glied 201 zu erzeugen und den TAKTIMPULSGEBER (CLOCK) über die Eingänge zum UND-Glied 175 abzuschalten (s. F i g. 7). Der Taktimpulsgeber (CLOCK) 167 überträgt über das Adressenregister AAR 235 alle Impulse des gesteuerten Ausgangs in einen Produktakkumula tor—PA 207. Der in Fig. 9 dargestellte Produktakkumulator umfaßt eine Vielzahl von Stufen oder Speicherstellen 209, die aufeinanderfolgend mit 1 bis 12 numeriert sind. Gegen Ende der Bildung aller
ίο Teilprodukte speichert jede der Stufen 209 eine Dezimalziffer des Endproduktes. Danach überträgt eine einzelzeitgesteuerte Propagierung eines DRUCK-ÜBERTRAG-Ausgangs PRTC von jeder Stufe den jeweils gespeicherten Ziffernwert zu der fest zugeordneten Kolonne der jeweiligen Stufe im Einleseteil 51 der Buchungsmaschine 41.:
Jede Akkumulatorstufe besitzt drei bestimmte Eingänge. Am Beginn eines Multipliziervorgangs wird ein Lösch- oder Rückstellimpuls gleichzeitig einem
ao ANFANGSRÜCKSTELL-Eingang IR einer jeden
Stufe beaufschlagt, um diese in die 0-Zählposition zu" überführen. Während des Multipliziervqrgangs wird
- jede Akkumulatorstufe aufeinanderfolgend adressiert, um einzeln die Impulse vom gesteuerten Ausgang in
as einem ZÄHL-Eingang CT aufzunehmen. Sobald eine Stufe über 9 zählt, erzeugt sie einen ÜBERTRAG- oder Zehnervortragsimpuls GC, der in der aufgezeigten Weise mit dem ZÄHL-Eingang der nächsthöheren Stufe verbunden ist. Von besonderer Bedeutung ist
die Tatsache, daß der ÜBERTRAGS-Ausgang GC der letzten oder zwölften Stufe zum ZÄHL-Eingang CT der ersten Stufe zurückgekoppelt wird. Wie nachfolgend noch zu beschreiben sein wird, sind während der Produktenausdruckphase die Zehnervorträge
35' nicht zu übertragen; dementsprechend wird ein
ÜBERTRAG-AKTTVIER-Eingang CE zur zeitlichen Steuerung der Weitergabe der ÜBERTRAGS-Impulse
herangezogen.
Fig. 1() zeigt eine Stufe oder Speicherstelle209
des ,Produktakkumulators 207. Das USA.-Patent 3 102 239 mit dem Titel »Counter Employing Quantizing Core to Saturate Counting Core in Discrete Steps to Effect Countdown« zeigt und beschreibt die hier zur Diskussion stehende Akkumulatorstufe und ihre
Funktion. . ·
Die Zählwerkstufe 209 umfaßt drei Hauptteile, nämlich einen Quantisierteil 211, eine Übergabeschleife 213 und einen Zählabschnitt 215. Der Quantisierteil 211 besitzt einen ZÄHL-Eingang, der
an einem ODER-Glied 216 mit drei Eingängen ZÄHLMULTIPLIKATION, ÜBERTRAG und ZÄHLDRUCK angekoppelt ist, die in Fig. 10 mit CTMVL, GC und CTPRT bezeichnet sind.
Das Hauptelement des Quantisierteils ist ein bistabiler Kern 217, der nach Erhalt eines jeden Impulses am ZÄHL-Eingang gesetzt wird und danach über die Übergabeschleife 213 einen Einzelimpuls mit gleichmäßigem Energiegehalt, d. h. einen gequantelten Impuls, an den Zählabschnitt 215 weitergibt. Nach dem Setzen des Kerns 217 erfolgt die automatische Löschung durch Beaufschlagung von Strom in einer Wicklung 219 aus einer Spannungsquelle -f- V über einen Widerstand 221. Der Zählabschnitt 215 enthält zwei Hauptelemente, nämlich einen multistabilen und stufenweise schaltbaren magnetischen Zählkern 223 und einen Transistor 225, der in der Art eines Sperrschwingers arbeitet. Es gibt zwei Möglichkeiten der Beaufschlagung
1 nn *n-r it -ir
des magnetischen Flusses auf den Zählkern 223, um so das Setzen bzw. Löschen zu bewirken. Die erste Möglichkeit bietet sich über eine Setzwicklung 227, die ein Teil der Übergabeschleife 213 ist. Ein in die Wicklung 227 eingespeister gequantelter Impuls schaltet den Zählkern 223 stufenweise um jeweils eine vorbestimmte Größe in Richtung auf positive Sättigung. Die zweite Beaufschlagung erfolgt über eine Löschwicklung 229, die in der Anfangsphase des Multipliziervorgangs, wie bereits erwähnt, einen Impuls vom ANFANGSRÜCKSTELL-Eingang IR über den Transistor 225 empfängt. Nimmt man ein^ mal an, daß es sich um dezimale Arbeitsweise handelt, so vermag der anfänglich gelöschte Kern 223 die zehn gequantelten Impulse aufzunehmen, bevor er den Sättigungszustand erreicht. Vor dem Empfang des zehnten Impulses wird der Transistor 225 auf Grund einer relativ hohen Impedanz in der Wicklung 227 und einer Spannungsteilerwirkung von anderen Elementen in der Übergabeschleife 213 einschließlich einer Vorspannungsquelle — V, in den Nichtleitzustand vorgespannt. Beim Erhalt des zehnten gequantelten Impulses erreicht der Zählkern 223 den vollen Sättigungszustand. Dies führt zu einer so relativ niedrigen Impedanz ir> der Wicklung 227, daß der Transistor: nicht mehr nichtleitend gehalten wird. Dementsprechend überführt der restliche zehnte Impuls den Transistor in den Leitzustand und ermöglicht so die Beaufschlagung der Wicklung 229 mit Löschenergie aus einer Quelle +V.
Wie durch Punkte gekennzeichnet, sind die Wicklungen 227 und 229 regenerativ so gekoppelt, daß die Löschenergie über die Wicklung 227 zurück zur Basis des Transistors 225 geführt wird, um diesen Transistor im Leitzustand zu halten, bis der Zählkern völlig gelöscht ist. Im Zuge des Löschvorgangs wird eine Diode 231 nach vorn vorgespannt und bewirkt die Kopplung eines positiven Ausgangsimpulses auf einen ÜBERTRAG-, einen DRUCKÜBERTRAG- und einen getakteten ÜBERTRAG-Ausgang. Der letztere leitet nur, wenn ein ÜBERTRAG-AKTI-VIER-Eingang CE so hoch ist, daß eine Diode 233 rückwärts vorgespannt wird. Die drei genannten Ausgänge sind in Fig. 10 mit UGC, PRTC bzw. GC bezeichnet.
Produktakkumutator-Adressenregister
Wie im vorstehenden erwähnt, ist jede Stufe 209 des Produktakkumulators 207 während der Bildung der Teilprodukte einzeln adressierbar. Diese Adressierung wird durch das in Fig. 11 dargestellte Produktakkumulator-Adressenregister—AAR—235 bewerkstelligt. Das AAR fungiert ebenfalls als Zwischenteil zwischen dem Leitwerk 45 in ■ der Buchungsmaschine 41 und dem Produktakkumulator 207, um die Vorprogrammierung oder Vorverschiebung des Produktakkumulators zu bewirken.
DasProduktenakkumulator-Adressierregister(^/li?) umfaßt grundsätzlich vier Wechseltast-Flip-Flops, ein SHUNT-UND-Glied-Codiernetz und ein UND-Glied-Decodiernetz. Die vier Wechseltast-Flip-Flops sind zu einem Binärzähler kombiniert und tragen entsprechend ihrem Binärwert die Bezeichnung FFl, FF2, FF4 und FF8. Das schematisch in Fig. 12 dargestellte Diodencodiernetz dient dazu, das AAR auf jede beliebige einer Anzahl von vorwählbaren Kolonnenverschiebungen voreinzustellen. Außerdem liefert die Codierschaltung ein Signal, welches einen Multiplizier-Flip-Flop — MULFF — 237 setzt und damit den Multiplizierablauf ermöglicht. Die sehe-, matisch in Fi g. 13 dargestellte Diodendecodierschaltung dient der Verknüpfung hoher Ausgänge von den Wechseltast-Flip-Flops mit Impulsen GCLK vom Ausgang des gesteuerten Ausgangs des Taktgebers. Dies führt dazu, daß die Impulse des gesteuerten Ausgangs des Taktimpulsgebers GCLK der vorgewählten Kolonne im Produktenakkumulator
ίο während des Multiplizierablaufs zuadressiert bzw. zugeleitet werden. . ~ . . : . DasProduktenakkumulator-Adressierregister(yly4/?) wird durch Eingabe von negativ gerichteten oder niedrigen Signalen entweder in einen 7- oder einen 3-ZÄHLIGEN Eingang 3 CT durchgezählt bzw. vorgerückt. Das 7-Signal stellt das Zählwerk, um 1 vor, während durch die 3-ZÄHLIGEN Signale 3 CT, die mit Bezug auf den Gruppenimpulszähler 169 besprochen wurden, das Vorrücken des Produktakkumulatör-Adressierregisters (AAR) um 3 bewirkt wird. Ein vierstufiges Binärzählwerk hat sechzehn potentielle Ausgänge und zählt in der dargestellten Anordnung von 0 bis 15 und automatisch zurück auf 0. Ein AC-Glied 239 und ein Inverter 241 sind zwischen der »O«-Seite des Flip-Flops FF&jjnd der »O«-Seite von FF 4 geschaltet, um so das Setzen von FF 4 jeweils beim Setzen von FF 8 zu aktivieren. Dies hat zur Folge, daß das Produktenakkumulator-Adressierregister (AAR) wie nachstehend aufgeführt zählt: 0,1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 12, 13, 14, 15 und sodann zurück auf 0. Diese Zählfolge beschränkt die Anzahl der /4/l.R-Ausgänge auf zwölf, d. h. auf einen Ausgang je Akkumulatorstufe 209, unter Vorhaltung der automatischen Durchzählung von 0 bis 15 und zurück auf 0.
Die zum Codieren der Vorverschiebung dienenden Eingangssignale haben Massepotential und werden, wie aus F i g. 1 ersichtlich, vom Leitwerk 45 geliefert. Ein irgendeinem der Codiereingänge beaufschlagtes Massesignal bewirkt das Setzen oder Rückstellen der Flip-Flops in einer vorbestimmten Ordnung. Auch wird der Multiplizier-Flip-Flop MtTLFF237 gesetzt, weil Masse an seinen Ausgang MUL oder »0« gelegt wird. Aus diesem Grunde sind die Codiereingänge mit SCHIEBE-MUL bezeichnet, z. B. SO.M. Wie aus F i g. 12 ersichtlich, wird- beispielsweise ein dem Eingang SO.M beaufschlagtes Massesignal durch die SHUNT UND-Glieder des Codierers zu den mit 1, 2? 4, 8 und MUL gekennzeichneten Kippschaltungsausgängen geführt. Dies bewirkt die Rückstellung aller Flip-Flops des Produktakkumulator-Adressierregisters (AAR) und das Setzen der Kippschaltung MULFF. Entsprechend Fig. 13 verknüpfen die UND-Glieder im Decodierer diese hohen Ausgänge
mit dem Eingang des gesteuerten TAKTIMPÜLS-GEBER-Ausgangs, um die Kolonne 12 des Produktakkumulators über den Decodierausgang D-12 zu adressieren. ; . .
Nimmt man an, daß nunmehr alle Flip-Flops des Produktenakkumulator-Adressierregisters rückgestellt sind, so löst eine Umschaltung des 7-Eingangs von hoch auf niedrig ein negativ gerichtetes .MM-Signal vom UND-Glied 243 her aus, das zum Setzen des Flip-Flops FFl als negatives ODER-Glied arbeitet.
Der dekodierte Ausgang wechselt sodann von D-12 auf D-I, um anschließend die Kolonne 1 des Produktakkumulators zu adressieren. Das nächste niedrige 7-Signal löscht FFl, bewirkt einen Wechsel des
19 20
Ausgangs von FFl auf niedrig und setzt FF 2. Der Ganz offensichtlich sind die Ziffern 5 und 2 in den decodierte Ausgang ist sodann D-2 oder Kolonne 2. Kolonnen 1 und 2 des Produktakkumulators ohne Das nächstfolgende niedrige 7-Signal setzt die Kipp- Signifikanz. Da die zwölf Stufen des Produktenschaltung FFl erneut ohne Löschung von FF 2, so akkumulator beim hier beschriebenen System so mitdaß der decodierte Ausgang D-3 wird, welcher die 5 einander verschaltet sind, daß sie in Ringform adresdritte Stufe 209 des Produktenakkumulators PA 207 . siert werden können und auch in Ringform Zehneradressiert. Überträge zu propagieren vermögen, kann der Pro-Die Durchzählung des Produktakkumulator-Adres- duktakkumulator nach hinten um zwei Kolonnen sierregisters (AAR) dauert in der vorbeschriebenen vorverschoben werden dergestalt, daß mit der am Art an, bis ein Ausgang von der Decodierausgangs- io wenigsten signifikanten Ziffer beginnend die Teilleitung D-7 hergestellt wird. Zu diesem Zeitpunkt produkte und das Endprodukt wie folgt in die Kosind die Flip-Flops FFl, FF2 und FF4 gesetzt und lonnen 11, 12 sowie 1 bis 4 eingesetzt werden: ist der Flip-Flop FF 8 rückgestellt. Das nächste . .
niedrige Signal 7 bewirkt eine Rückstellung von FFl, Akkumulatorkolonnen. 4 3 .2 1 12 11
FF2 und FF4 und ein Setzen von FF8. Durch das 15 !.Teilprodukt . .. 10 3 7 5
Setzen von FF 8 wird ein niedriger B-Ausgang her- 2. Teilprodukt ........... 2 0 7 5
gestellt, der das y4C-Glied 239 auslöst. Der resul- 3. Teilprodukt .. .· ..8 3 0 0
tierende hohe Äusgangsimpuls vom A C-Glied schafft — ———:
einen niedrigen Ausgang vom Inverter 241 über das Summe der Teilprodukte ,. 8 6 1 12 5
UND-Glied 245 bis zum Ausgang FF 3. .20
FF4 ist.sodann gesetzt und gestattet die Adressie- Durch Löschen aller vor Kolonne 1 adressierten..-." rung der achten Stufe des Produktakkumulators über Kolonnen werden die in den Kolonnen lltund 12 geden Decodierausgang D-8. Die Durchzählung des - speicherten Ziffern 5 und 2 gestrichen dargestellt, Produktakkumulator-Adressierregisters geht danach daß in den Kolonnen 1 bis 4 dasJEndprodukt von im Folgeablauf weiter, 4)is ein Ausgang von D-Il 25 $ 86,11verbleibt. ' '*■ und sodanrr zurück zur Ausgangsleitung D-12 an- Ein derartiger Vorverschiebebetrieb schließt nicht steht. . nur überflüssige und unbedeutende Ziffern aus, son-Die Vorverschiebung dem gestattet darüber hinaus auch noch die Fixierung
der Dezimalkommastelle. Würde man dementspre-'
Vor dem Zusammenfassen aller im vorstehenden 30 chend Endprodukte mit einem nur zweiziffrigen Dezierörterten Elemente und Bausteine zu der Anordnung malbruch erhalten . wollen, so würden alle Teilgemäß Fig. 1 und der Beschreibung eines grundsätz- produktenziffern, die zu Dezimalbruchziffern über die liehen Multipliziervorgangs sollten zunächst einmal zweite oder Hundertstelposition führen würden, in der allgemeine Erfindüngsgedanke und die Vorteile die Akkumulatorkolonnen entsprechend dem hohen der Produktakkumulatorvorverschiebung näher unter- 35 Ziffernstellenwert vorverschoben und nach* ihrer sucht werden. So wurde z.B. bereits festgelegt, daß Summierung und der Propagierung der Zehnerbeim Produktakkumulator 207 die Übertragung und Überträge gelöscht.
bei den Eingabe- und Druckerteilen 51 und 53 die Durch Anwendung der Vorverschiebemethode. und , Verarbeitung höchstens eines zwölfstelligen Produktes Anordnung der gleichen Anzahl von Kolonnen im möglich sind; jedoch vermag das Multipliziersystem 40 Druckwerk wie im Produktakkumulator vorgesehen, die zwanzig Ziffern aus dem Produkt eines zehn- kann jede Akkumulatorstufe permanent einer bestelligen Multiplikators und einem zehnstelligen stimmten Druckwerkkolonne zugeordnet werden. Multiplikanden zu erzeugen und vorübergehend zu Auf diese Weise wird eine progressive Verschiebung speichern. Dementsprechend sind Vorrichtungen zu während des Multipliziervorgangs bzw. der Kontrolle schaffen zur Streichung derjenigen am wenigsten be- 45 des Endproduktes im Akkumulator unnötig. Die deutenden Ziffern des Produktes, die über der nachfolgende Tabelle setzt den Wert der vorzwölften Stelle liegen. Nach Möglichkeit sollten diese programmierten Verschiebung in Beziehung zu der Vorrichtungen die Werte der verbleibenden zwölf die am wenigsten bedeutende Ziffer des ersten Teilbedeutenden Ziffern des Produktes nicht beeinträch- produktes erhaltenden Akkumulatorstufe oder -ko- tigen. 50 lonne: . . ,·'
Bei der Durchrechnung vieler Geschäftsvorgänge
haben Multiplikator und Multiplikand Ziffern rechts Vorverschiebung ... 0 23 4 5 6 7 8
von der Dezimalkommastelle. Dementsprechend hat Produkt-
das Produkt viele Ziffern hinter dem Komma, von akkumulatorstufe 1 11.10 9 8 7.6 5
denen .mehrere gewöhnlich ohne Signifikanz sind. 55
Würde beispielsweise ein Mann 20,75 Stunden bei In der detaillierten Erörterung des Produktakkueiner Bezahlung von $ 4,15/Stunden arbeiten, so mulators 207 und des Akkumulatoradressierregisters könnte sein Lohn wie folgt errechnet werden: 235 wurde die Art und Weise beschrieben, in welcher
eine bestimmte Akkumulatorstufe 209 in Ansprechung
Akkumulatorkolonnen ... 6 5 4 3 2 1 6o auf ein einmaliges Verschiebe- und Multipliziersignal
^ ,.. ... , , 0 n - ς vom Leitwerk 45 adressiert wird. Zwar wurde aus-
MumpliKand ι υ, / 3 geführt, daß die Decodierausgänge D-I bis D-12 des
Multiplikator $ 4, 1 5 Produktakkumulator-Adressierregisters (AAR) die
.j ina-7< Produktakkumulator-Kolonnen 1 bis 12 adressieren,
1. Teilprodukt 1 0 3 7 5 6s doch wäre es genauerj festzustellen, daß die betreffen-
ί~· Z,eiJPj, ο ? η ι den Ausgangsleitungen den Eintritt der am wenigsten
3. Teilprodukt 8 3 0 0 bedeutenden Ziffer des nächst zu bildenden Teil-Endprodukt $ 8 6, 1 1 2 5 produktes in diese ausgewählte Kolonne oder Stufe
des Produktakkumulators ermöglichen. Tatsächlich adressieren während der Vorverschiebephase des Multipliziervorgangs die Decodierausgangsleitungen des Produktakkumulator-Adressierregisters (AAR) die jeweils nächst vorhergehende Kolonne des Produktakkumulators. Sodann wird in der Multiplizierstartphase der Produktenakkumulator durch das Setzen eines mit JAMFF249 bezeichneten und wie in F i g. 1 dargestellt zwischengekoppelten Flip-Flops um eine Kolonnenstelle durchgezählt oder vorgerückt. Nach dem Setzen erzeugt die Kippschaltung JAMFF das vorbeschriebene 7-Signal, das auf niedrig wechelt und das Produktakkumulator-Adressierregister um eine Stelle vorrückt. .
Betriebsablauf
Ein typischer Betriebsablauf des hier zugrunde liegenden Multipliziersystems sei nunmehr mit besonx derem Bezug auf die F i g. 1 sowie 14 bis 27 an Hand eines Problembeispiels nach Fig. 17, in welchem $ 94,76 mit 3,12 multipliziert wird, beschrieben.
Es erhellt sich, daß der Multipliziervorgang dem in der Volksschule gelehrten stufenweisen Multiplikationsverfahren sehr ähnlich ist. Ein merklicher Unterschied besteht darin·, daß statt der Multiplikation zweier Ziffern wie 6 ■ 2 (der am wenigsten bedeutenden des Multiplikanden und des Multiplikators) zur Erzielung des Produktes 12 der Wert der Multiplikandenziffer zu sich selbst so oft addiert wird, als dies dem Wert der Multiplikatorziffer entspricht, z. B. 6 + 6 = 12. Bei Komputeranlagen ist die Addition weit einfacher als die Multiplikation; sie mag im Vergleich zum jeweils einstufigen Multipliziervorgang zwar langsamer erscheinen, doch vermögen die mit hoher Geschwindigkeit arbeitenden elektronischen Rechnerteile im Multiplizierzusatzgerät ein langwieriges Problem innerhalb von Millisekunden zu lösen.
Vorverschiebung, Anfangsrückstellung
und Multiplizierstart
Vor der Inbetriebnahme des Multiplizierzusatzgerätes 43 wird der Faktor 3,12 in den Multiplikatorausgabeteil 47 und der Faktor $ 94,56 in den Multiplikandenausgabeteil 49 eingetastet. Da es sich hier um eine dezimale Währungsrechnung handelt, hat das Produkt normalerweise zwei Stellen hinter dem Komma..Dementsprechend müssen zwei der vier Ziffern hinter dem Komma bei dem sich ergebenden Produkt gestrichen werden. Dies geschieht durch eine vorprogrammierte Verschiebung um zwei, die im Kontroll- oder.Steuerzentrum 45 voreingestellt wird.
Der erste Schritt des Multipliziervorgangs ist die Übertragung des vorbeschriebenen Signals VER SCHIEBUNG I.MOL S2.M vom Leitwerk 45. Dieses Signal verschiebt das Produktakkumulator-Adressenregister um zwei Kolonnen, wählt versuchsweise die zehnte Akkumulatorstufe und setzt den Flip-Flop MOL FF237. Als nächstes folgt die Einleitung eines AMFANGSRÜCKSTELL-SignalsLR und einer Multiplizierstartfolge.
Wie aus den F i g. 1 und 14 ersichtlich, beaufschlagt das Leitwerk 45 dem Multiplikatoradressierregister 137 und dem Multiplikandenadre'ssierregister 139 ein ANFANGSRÜCKSTELL-Signal IR zur Rückstellung oder Löschung beider Bauteile auf 0 (s. Fi g. 4). Solcherart aktiviert adressieren sie die erste Spalte, d.h. die am wenigsten bedeutende Ziffer, in ihrem entsprechenden Aiisgabcteil. Das ANFANGSRÜCKSTELL-Signal IR löscht auch die Taktimpulsgeber-Kippschaltung CLK FF173 und eine Zählakkumulator-Kippschaltung — CA FF — 251. Zusätzlich wird das /.R-Signal mit dem Mt/L-Signal von der unmittelbar vorher gesetzten Kippschaltung MUL FF zwecks Setzens der Kippschaltung JAMFF249 und Rückstellung aller Stufen 209 im Produktakkumulator 207 auf 0 gekoppelt.
Zur einfacheren Veranschaulichung sind die Ausgangsleitung des ANFANGSRÜCKSTELL-Ausgangs sowie viele weitere der noch zu beschreibenden Ein- und Ausgangsleitungen als in einem gemeinsamen Kabelstrang 253 geführt dargestellt. In den Fällen, da mehr als ein Signal zur Erzielung eines bestimmten Ergebnisses herangezogen wird, zeigt das Flußdiagramm nach F i g. 14 die zusätzlichen Signale in einem Rechteck seitlich des resultierenden Zustandes. Wenngleich nachstehend nicht besonders erwähnt, werden AC- und sonstige Verzögerungselemente, Verknüpfungsglieder und Inverter in einer für den Fachmann selbstverständlichen Art und Weise benutzt, um die richtigen Zeitsteuerverhältnisse, Sigüalpegel und Abtrennungen zu erzielen. .
Durch Setzen der Kippschaltung JAMFF wird ein hohes Signal an deren Ausgang^!, oder .MM-Ausgang / erzeugt, das mit dem Eingang 0 dgs Gruppenimpulszählers GPC169 (s. F i g. 8) zur Einstellung des letzteren auf 0 gekoppelt ist. Der »O«-Ausgang der Kippschaltung JAMFF sendet ein niedriges JAM-Signal 7 aus, das, wie vorstehend bereits erläutert, das Produktakkumulator -Adressierregister (AAR) 235 um eine Stelle vorrückt, damit hierdurch die elfte Akkumulatorstufe die durch Multiplikation der am wenigsten bedeutenden Ziffer des Multiplikanden und des Multiplikators — 6 und 2 — gebildete am wenigsten bedeutende Teilproduktziffer aufnehmen kann. Das JAM-Signal wird als nächstes dem Multiplikator- . und dem Multiplikandenadressierregister (MPAR und MCAR) beaufschlagt und versetzt diese durch Aufschaltung eines einzelnen Kolonnenwähl-Massesignals über die Leiter 141 in die Lage, die erste Kolonne in den Ausgabeteilen 47 bzw. 49 zu adressieren. Das auf diese Weise adressierte Ausgabeteil 49 führt die Multiplikandenziffer 6 über den Leiter 161 in die Codiereinheit des Multiplikandenzählwerkes 159 (s.Fig. 6) ein und setzt dessen Kippschaltungen FFl und FF 4 und löscht dessen Kippschaltungen FF2, FF9 und FFO. Das Ausgabeteil 47 vollzieht die Einführung des Wertes 2 in den Codierer des Multiplikatorzählwerkes 157 und konditioniert so das zugeordnete Zählwerk für die vorübergehende Speicherung des Wertes 8, der die Zehnerkomplementärzahl von 2 ist, indem die zugeordneten Kippschaltungen FFl, FF 2 und FF 4 gesetzt und die Kippschaltungen FF9 und FFO gelöscht werden.
Das Multiplikanden- und das Multiplikatorzählwerk erzeugen je ein »GELADEN«-Ausgangssignal L, wodurch ein Löschsignal für die Kippschaltung JAMFF gebildet und eingeblendet wird. Ist erst einmal die Kippschaltung JAMFF gelöscht, so sind das Multiplikator- und das Multiplikandenzählwerk nicht mehr mit dem Ausgang von ihren entsprechenden Ausgabeeinheiten blockiert. Das Multiplikator- und das Multiplikandenzählwerk setzen die vorübergehende Speicherung der eingegebenen Ziffer zwar fort, können jedoch nunmehr durch Impulse in ihren Zähleingang CT aus dieser Ziffernwertsteile vorgerückt werden.
I 524 096
Multiplizieren
Durch Löschen der Kippschaltung JAM FF 249 wird ein Signal ausgelöst, das mit den Ausgängen MPC = ü und MCC = ü zusammengeschaltet und beaufschlagt wird, um die Taktimpulsgeber-Kippschaltung CLKFFlTi zu setzen, wie dies aus dem nächsten Flußdiagramm F i g. 15 und dem Schaltbild Fig. 1 hervorgeht. Der resultierende Ausgang von der »O«-Seite der Taktimpulsgeber-Kippschaltung CLKFF ist ein ETKFF-Signal, das dem ÜBER-TRAG-AKTIVIER-Eingang CE aller Produktakkumulatorstufen 209 (s. Fig. 9 und 10) beaufschlagt wird. Durch diese Aktivierung der Überträge kann der durch Multiplikation von 6-2 gebildete einzelne Zehnervortrag von der nunmehr adressierten elften Stufe zur zwölften Stufe übertragen werden.
Das CXTsTFF-Signal wird auch mit dem Taktimpulsgeber CLK167 gekoppelt und schaltet die Impulse vom nicht gesteuerten TAKTIMPULSGEBER-Ausgang ein (s. Fig. 7). Diese nicht gesteuerten TAKT-IMPULSGEBER-Impulse werden auf den Gruppenimpulszähler und das Multiplikandenzählwerk übertragen dergestalt, daß die Rückflanke eines jeden Impulses den Gruppenimp'ulszähler von seiner anfänglichen Setzposition 0 aufeinanderfolgend durchzählt und auch das Multiplikandenzählwerk aus seiner Ladestellung 6 vorrückt. Nachdem der . nicht gesteuerte TAKTIMPULSGEBER-Ausgang vier Impulse ausgesandt hat, befindet sich der Gruppenimpulszähler in einer 4er-Position und erreicht das Multiplikandcnzähhverk die Stellung 0. Der O-Zählausgang vom Multiplikandenzählwerk und der hohe Ausgang von der Kippschaltung CLKFF werden zusammengeschaltet und zum Setzen der Zählakkumulator-Kippschaltung CA FF 251 beaufschlagt.
Der Ausgang 1 der nunmehr gesetzten Zählakkumulator-Kippschaltung CA FF wird mit dem Taktimpulsgeber CLK167 zur Aktivierung seines gesteuerten TAKTIMPULSGEBER-Ausgangs GCLK gekoppelt. Da eine Vorverschiebung von zwei programmiert und das Produktakkumulator-Adressierregister AAR nachfolgend um eine Stelle vorgerückt wurde, wird dessen Ausgang D-Il aktiviert und werden deren gesteuerte TAKTIMPULSGEBER-Impulse der elften Stufe des Produkta^kkumulators zugeführt. Die adressierte Akkumulatorstufe wird bei Passieren der Vorderflanke eines jeden gesteuerten TAKTIMPULS-GEBER-Impulses G CLK durchgezählt. Während dieser Zeit erfolgt die weitere Durchzählung des Gruppenimpulszählers und des Multiplikandenzählwerkes durch die nicht gesteuerten TAKTIMPULSGEBER-Impulse UGCLK.
Wird der Gruppenimpulszähler auf 9 vorgerückt, so wird der Ausgang von dessen Kippschaltung FFD dem ZÄHL-Eingang des .Multiplikatorzählwerkes beaufschlagt, um dieses um eine Stelle auf 9 vorzurükken (s. Fig. 8 und 6). Der nächste Impuls UGCLK vom nicht gesteuerten TAKTIMPULSGEBER-Ausgang rückt den Gruppenimpulszähler auf 0 vor und erzeugt ein GPC = O-ziC-Signal, welches die Zählakkumulator-Kippschaltung CA FF löscht und dadurch den Ausgang des gesteuerten TAKTIMPULSGEBER-Ausgangs abschaltet. Der TAKTIMPULSGEBER setzt die Aussendung von Impulsen von seinem gesteuerten Ausgang aus fort.
An diesem Punkt sind zehn Impulse UGCLK vom nicht gesteuerten TAKTIMPULSGEBER-Ausgang erzeugt und sechs Impulse GCLK vom gesteuerten TAKTIMPULSGEBER-Ausgang der elften Stufe oder Kolonne des Produktakkumulators zugeführt worden, haben der Gruppenimpulszähler von 0 bis 9 und zurück auf 0 und das Multiplikandenzählwerk von 6 bis 0 und zurück auf 6 durchgezählt und wurde das Mutilplikatorzählwerk von 8 auf 9 vorgerückt. Zwar" sind die Impulse vom gesteuerten TAKTIMPULSGEBER-Ausgang nunmehr abgeschaltet,
ίο doch werden auch weiterhin Impulse vom nicht gesteuerten TAKTIMPULSGEBER-Ausgang dem Multiplikandenzählwerk und dem Gruppenimpulszähler beaufschlagt, bis,'der Zustand AiCC = 0 wiederhergestellt ist. Hierauf wird die Zählakkumulator-Kippschaltung CA FF erneut gesetzt und gibt der Ausgang des. gesteuerten TAKTIMPULSGEBER-Ausgangs eine weitere Reihe von sechs Impulsen in die elfte Kolonne des Produktakkumulators.
Zählt der Gruppenirnpulszähler wieder auf 9 und
ao sodann 0, so sind mehrere logische Bedingungen erfüllt. Nach GPC = 9 wird das Multiplikatorzählweric" von 9 auf 0 vorgerückt und erzeugt ein Ausgangs- - signal MPC = 0. Sobald GPC = 0 und GPC = OAC übertragen wird, wird die Zählakkumujator-Kippschaltung CAFF gelöscht und der gesteuerte TAKTIMPULSGEBER-Ausgang abgeschaltet. Darüber hinaus wird das SignalMPC=O mit dem AC-Signal GPC=O zusammengeschaltet und bewirkt so eine Löschung der Taktimpulsgeber-Kippschaltung CLKFF und die Abschaltung des Taktimpulsgebers CLK167, d. h. der Impulse des nicht gesteuerten TAKTIMPULSGEBER-Ausgangs.
Durch den vorbeschriebenen Arbeitsabiauf werden zwei Gruppen von sechs Impulsen in die vorgewählte
elfte Kolonne des Produktakkumulators eingebracht. Während der Einführung des zehnten Impulses wird ein Übertrag zur zwölften Akkumulatorkolonne verbracht dergestalt, daß der Wert 12 in diesen beiden Kolonnen oder Stufen 209 des Produktakkumulators 207 ,eingespeichert ist.
O-Faktor
Wie im vorstehenden beschrieben, wird der TÄKT-IMPULSGEBER CLK durch Setzen der Taktimpuls-
geber-Kippschaltung CLKFi] 173 aktiviert, wenn sie die Signale MPC = Ό.ΜCC = ü sowie den Rückstellausgang von der Kippschaltung JAMFF erhält. Wann immer einer oder beide der Faktorenzähler 157 und 159 eine 0 speichert bzw. speichern, besteht keine
Notwendigkeit zur Aktivierung oder Zuschaltung des TAKTIMPULSGEBERS CLK und den Multipliziervorgang gemäß F i g. 15 durchlaufen zu lassen, da die Teilproduktziffer 0 sein muß. Es ist jedoch erforderlich, die kippschaltung JAMFF und damit GPC — 0 erneut zu setzen, das Produktakkumulator-Adressierregister {AAR) um 1 und auch das Multiplikandenadressierregister (MCA R) um eine Stelle vorzurücken, damit der Startvorgang des nächsten Multiplizierablaufes eingeleitet werden kann, wie dies mit Bezug
auf die rechte Seite des Flußdiagramms Fig. 14 besprochen wurde. : ■
Das Flußdiagramm Fig. 16 und ein Teil des Schaltbildes Fig. 18 zeigen die Abkürzung bei MCC = 0 oder MCP = 0. Wird eines dieser Signale
mit der Umkehrung der Erst- und Letztziffernausgänge (/i .R Erste Stelle und AR Letzte Stelle) des Adressierregisters vom Multiplikandenadressierregister (s. F i g. 4) und einem durch das Rückstellen der
Kippschaltung JAMFF erzeugten Signal zusammengeschaltet, so wird hierdurch ein Ausgang von der Ziffernende-Torschaltung — EOD — 255 geschaffen. Der iiOD-Ausgang wird mit dem Ml/L-Signal von der Multiplizierkippschaltung MULFF zusammengeschaltet und bewirkt das Setzen der Kippschaltung JAMFF und damit die Bildung von MCAR + 1 und der Signale GPC = 0.
Akkumulatorstufen-Räumung
IO
Es wurde bereits an anderer Stelle erläutert, daß bei Vorverschiebung einer bestimmten Anzahl von Kolonnen die solcherart vorverschobenen Kolonnen einfach dazu benutzt werden, um Überträge zu bilden, und daß unbedeutende Ziffern zur eventuellen späteren Aufnahme von höheren bedeutenden Ziffern durch diese Kolonnen sowie zur Vermeidung des Ausdruckens falscher Ziffern in diesen Kolonnen, selbst wenn diese nicht mehr benutzt werden, ausgeräumt werden müssen. Deshalb sind nach dem hier beschriebenen Beispiel die in den Kolonnen 11 und 12 des Produktakkumulators angesammelten Größen zu entfernen. Die. F i g. 18 und 19 zeigen die logischen Elemente sowie den logischen Fluß, die für den Akkumulatorräumvorgang erforderlich sind. Um dieses Ausräumen zu bewirken, bedient man sich einer Kippschaltung 257, die entsprechend mit Räumkippschaltung — CLRFF — bezeichnet ist. Die Steuerung der Setzfunktion dieses bistabilen Elements erfolgt durch eine Gruppe von Gattern (nicht aufgezeigt), die in eine und aus einer Kippschaltung der am wenigsten bedeutenden Ziffer — LSDFF — 259 speisen. Sobald der Räumvorgang abgeschlossen ist, wird die Kippschaltung JAMFF249 erneut gesetzt und wird die zweite Multiplikandenziffer 7 mit der ersten Multiplikatorziffer 2 multipliziert.
Wie vorbeschrieben, wird die Taktimpulsgeber-Kippschaltung CLKFFVTS rückgestellt und der TAKTIMPULSGEBER CLK167 abgeschaltet, sobald das Produkt der ersten Ziffer im Multiplikanden und der ersten Ziffer im Multiplikator gebildet wird, da diese Nicht-Null-Faktoren sind. Die »1 «-Seite der Taktimpulsgeber-Kippschaltung CLKFF wechselt auf niedrig und erzeugt ein CLKFF-Signal, das mit dem LSD FF-Ausgangssignal. (Kippschaltung der am wenigsten bedeutenden Ziffer) und dem ARFD-Aasgang (»AR Erste Stelle« in F i g. 4) vom Multiplikandenadressierregister zum Setzen der Räumkippschaltung CLRFF2S7 verknüpft wird. Der Ausgang von CLR FF 257 wird beiden Eingängen des TAKTIMPULSGEBERS CLK in einer Weise beaufschlagt, welche die Weitergabe der Impulse sowohl des gesteuerten als auch des nicht gesteuerten TAKTIM-PULSGEBER-Ausgangs ermöglicht (s. F i g. 7).
Die Impulse GCLK vom gesteuerten TAKTIM-PULSGEBER-Ausgang werden der elften Stufe des Produktakkumulators zugeführt, bis auf den Erhalt des zehnten Impulses ein UBERTRAG-Ausgang UGC entsteht und die automatische Rückstellung auf 0 erfolgt. Das ÜBERTRAG-Signal UGC erzeugt einen Impuls, welcher die Kippschaltung für Räumen, CLRFF257, löscht, den TAKTIMPULSGEBER CLK abschaltet und die elfte Stufe in den O-Zähl- oder geräumten Zustand verbracht hat. Während dieser Arbeitsfolge ist der ÜBERTRAG-AKTIVIER-Eingang {CE in F i g. 9) nicht aktiviert, so daß die in der zwölften Stufe gespeicherte 1 ungestört bleibt.
Das Rückstellen der Räumkippschaltung CLRFF erzeugt ein Signal, das über die EOD-Torschaltung 255, deren Ausgang mit einem MUL-S'ignal zusammengeschaltet und der Kippschaltung JAM FF 249 zum Setzen derselben beaufschlagt wird, gekoppelt ist. Durch das Setzen der Kippschaltung JAM FF 249 wird wiederum der Gruppenimpulszähler (GPC) auf 0 gestellt und das Produktakkumulator-Adressierregister um 1 vorgerückt, wie dies bereits an anderer Stelle gesagt wurde und in den Fig. 14 und 16 dargestellt ist. Das Setzen der Kippschaltung JAMFF bewirkt nunmehr auch das Vorrücken des Multiplikandenadressierregisters (MCAR) 139 um eine Stelle, so daß es die zweite Kolonne des Ausgabeteils 49 adressiert und damit die Beschickung des Multiplikandenzählwerkes (MCC) 159 mit der nächst unbedeutenden Ziffer 7 ermöglicht. Der durch das Rückstellen der Räumkippschaltung (CLR FF 255 angefallene Ausgang wird über ein AC-Glied —CLRAC — 261 ebenfalls zum Löscheingang der Kippschaltung für die am wenigsten bedeutende Ziffer LSD FF 259 zurückgesandt und würde eine Rückstellung desselben-; bewirken, wenn das Signal AA R = 0 anstehen würde, doch steht zu diesem Zeitpunkt AAR = 11 an, da dieses Signal noch immer die elfteJStufe des Produktakkumulators 207 adressiert. J<~
Wenn man kurz den bisher beendeten Systemablauf rekapituliert, so sind zwei Gruppen von sechs Impulsen in die elfte Stufe eingeführt worden und ist ein Übertrag in die zwölfte Stufe des Produktakkumulators erfolgt. Während des Räumvorgangs wurden genügend Impulse der elften Stufe zugeführt, um sie zu leeren bzw. auf 0 zurückzustellen, ohne daß die in der zwölften Stufe gespeicherte 1 geändert wurde. Die Kippschaltung JAMFF ist erneut gesetzt und bewirkt ihrerseits das Setzen des Gruppenimpulszählers (GPC) auf 0 und die Durchzählung des Produktakkumulator-Adressierregisters sowie des Multiplikandenadressierregisters (AAR und MCAR) dergestalt, daß die zweite Ziffer des Multiplikanden zur Multiplikation' mit der ersten Ziffer des Multiplikators zur Verfügung steht. .
Danach wird der mit Bezug auf Fig. 15 beschriebene Multipliziervorgang für die Multiplikändenziffer 7 und die Mutiplikatorziffer 2 wiederholt und werden 14 Impulse G CLK. des gesteuerten TAKT-IMPULSGEBER-Ausgangs in die zwölfte Akkumulatorstufe eingegeben, die eine 1 vom vorhergehenden. Zehnerübertrag aus 6-2 gespeichert hatte. Dementsprechend wird ein Wert 5 in der zwölften Stufe gespeichert und ein Zehnerübertrag in die erste Stufe des Akkumulators übertragen, indem sein ÜBER-TRAG-Eingang zum ÜBERTRAG-Ausgang GC der zwölften Stufe des Produktakkumulators zurückgekoppelt wird. Die Multiplikandenfaktorziffer 7 ist nicht die am wenigsten bedeutende Ziffer, so daß das /lÄFD-Signal (F i g. 4, »AR Erste Stelle«) zur Aktivierung des Räumvorgangs nicht ansteht. Da keiner der Faktoren Null ist, wird die vorstehend erörterte Abkürzung zum Setzen der Kippschaltung JAMFF nicht aktiviert, doch stehen das CLK Ff-Signal sowie andere Signale an, um einen 2£0D-Ausgang herzustellen, der mit dem Mt/L-Signal zusammengeschaltet wird, um diese Kippschaltung JAMFF erneut zu setzen, die dadurch das Produktakkumulator-Adressierregister ein drittes und das Multiplikandenadressierregister ein zweites Mal vorrückt sowie auch wieder den Zustand GPC = 0 herstellt.
Die letztere Verfahrensweise ermöglicht die Bildung des Produktes 4 · 2. Eine Wiederholung derselben bildet das Produkt 9 · 2. Danach sind die verbleibenden sechs Ziffern im Multiplikandenzählwerk sämtlichst 0, so daß die Abkürzung zum Setzen der Kippschaltung JAMFF sechsmal aufeinanderfolgend aktiviert wird. Als Ergebnis wird das erste komplette Teilprodukt 0000018952 in den Akkumulatorstufen 8, 7, 6, 5, 4, 3, 2, 1, 12 bzw. 11 gespeichert, wie dies aus der Darstellung des Aufgabenbeispiels in F i g. 17 ersichtlich ist.
Neuausrichtung (Vorrücken)
Wie weiter aus der Darstellung des Aufgabenbeispiels gemäß F i g. 17 zu entnehmen ist, ist die be- deutendste Ziffer 0 des ersten Teilproduktes mit der achten Akkumulatorstufe ausgerichtet, während die am wenigsten bedeutende Ziffer 6 des zweiten Teilproduktes mit der zwölften Akkumulatorstufe ausgerichtet werden muß. Dementsprechend muß zusätzlich zum normalen Einzelzähl- oder Einzelschrittvorschub des Produktakkumulator-Adressierregisters, der dann gegeben ist, wenn die Kippschaltung JAMFF am Beginn eines jeden Multipliziervorgangs gesetzt wird, das Produktakkumulator-Adressierregister um drei weitere Stufen von AAR —8 auf AAR = 11 vorgerückt werden, damit nach der nächstfolgenden Beaufschlagung des .MM-Signals / die Durchzählung auf AAR = 0 erfolgt, d. h. von der Adressierung der achten Akkumulatorstufe zur Adressierung der elften Stufe und sodann Ausrichtung mit der zwölften Kolonne. Um die drei Stufen oder Weiterzählungen des Produktakkumulator-Adressierregisters (AAR) zu ermöglichen, wird der vorbeschriebene 3-ZÄHLIGE Ausgang 3 CT vom Gruppenimpulszähler (GCP) 169 hergestellt (s.Fig. 8). Der gesamte Neuausrichtvorgang ist logisch in Fig. 20 in Verbindung mit dem Flußdiagramm F i g. 21 dargestellt. ;'.;.. ■. :.,\ ; ■;. ..._": . . -. :
Am Ende der Bildung des ersten Teilproduktes wird die Impulstaktgeber-Kippschaltung CLK FF 173 gelöscht, wie dies mit Bezug auf das Flußdiagramm gemäß Fig. 15 beschrieben wurde, oder bleibt im Löschzustand für den Fall, daß ein Faktor 0 verarbeitet wird, wie dies das Beispiel eines Logikflusses gemäß Fig. 16 zeigt. Dar Ausgang von der Taktimpulsgeber-Kippschaltung CLKFF erzeugt ein Signal, das mit dem /l-RID-Ausgang (Fig. 4: »AR Letzte Stelle«) vom Multiplikandenadressierregister (MCAR) zusammengeschaltet und zum Setzen einer Neuausrichtkippschaltung — ALIGNFF — 263 herangezogen wird. Das Setzen des Flip-Flops 263 (ALIGNFF) erzeugt von dessen »O«-Seite her ein ALIGN-Signal, das mit\ dem Taktimpulsgeber CJLX167 gekoppelt wird, um dadurch die Impulse UGCLK des nicht gesteuerten TAKTIMPULS-GEBER-Ausgangs zuzuschalten und die Durchzählung des Gruppenimpulszählers (GPC) 169 ab seiner O-Position einzuleiten. Der Ausgang von der »1 «-Seite der Kippschaltung ALIGNFF wird mit den drei Impulsen vom /IC-Glied 197 zusammengeschaltet, wie dies vorstehend im einzelnen mit Bezug auf Fig. 8 erläutert wurde, und koppelt diese Impulse mit dem 3-ZÄHLIGEN Eingang 3CT des Produktakkumulator-Adressierregisters 235 (s. Fig. 11), um dieses von AAR = 8 auf AR = 11 vorzurücken.
Rückt der Gruppenimpulszähler (GPC) auf 8 vor, so wechselt der Ausgang GPCC auf hoch und wird zur Neuausricht-Kippschaltung ALIGN FF 263 zurückgekoppelt, um diese rückzustellen uhd dadurch den Taktimpulsgeber CLK abzuschalten. Dieses GPC C-Signal wird außerdem dazu benutzt, um das EOD-Gatter 255 zu betätigen und über dieses die Kippschaltung JAMFF 249 ein elftes Mal zu setzen. Der resultierende Ausgang 7 wird mit dem Produktakkumulator-Adressierregister (AAR) zwecks Durchzählung desselben auf AAR = 0 und damit zwecks Adressierung der zwölften Stufe des Produktakkumulators gekoppelt. Das Signal 7 wird außerdem noch zum Vorrücken des Multiplikandenadressierregisters (MCAR) von 9 zurück auf 0 herangezogen, damit es erneut die Erstposition (entsprechend der am wenigsten bedeutenden Ziffer) im Ausgabeteil 49 adressiert. Indem es auf 0 zurückgestellt wird, erzeugt das Multiplikand_enadressierregister (MCAR) ein Übertragsignal AR Übertrag, das dem ZÄHL-EingangCTdes Multiplikatoradressierregisters (MPAR) 137 beaufschlagt wird, um dieses von 0 auf 1 zu schalten dergestalt, daß es die nächstunbedeutende Multiplikator=, ziffer 1 über das Ausgabeteil 47 adressiert.
Die erste Multiplikandenziffer wird sodann mit der zweiten Multiplikatorziffer entsprechend den Logikabläufen in den Flußdiagfammen Fi g. 14 und 16 multipliziert und es werden die Impulse GCLK des gesteuerten IMPULSGEBER-Ausgangs in die zwölfte Kolonne des Produktakkumulators gegeben. Wenn.die Impulstaktgeber-Kippschaltung CLKFF 173 nach Ablauf dieser Multiplikation rückgestellt ist, wird das resultierende CTKTF-Signal mit den ARFD- und LSD-Signalen zusammengeschaltet; diese Signale setzen die Räumkippschaltung CLR FF 257, und es wird in der vorstehend mit Bezug auf die F i g. 18 und 20 beschriebenen Art und Weise die Räumung der zwölften Stufe bewirkt, nachdem sie einen Zehnerübertrag in die erste Stufe des Produktakkumulators vorgenommen hat.
Wie vorstehend bereits erläutert, wird am Ende des Räumvorgangs die Kippschaltung für Räumen CLR FF gelöscht, die sodann das CLR A C-Signal über ein Verknüpfungsglied bei nunmehr AAR = 0 einleitet. Das resultierende Signal bewirkt die Rückstellung der Kippschaltung für die am wenigsten bedeutende Zahl LSD FF 259.und verhindert so ein weiteres Setzen der Räumkippschaltung CLR FF und damit weitere Akkumulatorräumoperationen. Wäre eine Verschiebung von fünf oder sieben statt zwei Stellen programmiert, so würde die Kippschaltung für die unbedeutendste Ziffer LSDFF erst nach dem fünften oder siebten Räumvorgang rückgestellt, weil bis zu diesem Zeitpunkt das Signal AAR = 0 nicht anstehen würde.
Die zweite Multiplikandenziffer 7 wird sodann mit der zweiten Multiplikatorziffer 1 multipliziert, worauf die Multipliziersequenz sich kontinuierlich wiederholt, bis die Kippschaltung JAMFF insgesamt hundertmal gesetzt und gelöscht worden ist. Nach jedem der zehn Multiplizierabläufe im Anschluß an die zehnte Multiplikandenziffer richtet die 3-zählige Funktion das Produktakkumulator-Adressierregister erneut so aus, daß die Teilprodukte in der in Fi g. 17 aufgezeigten Reihenfolge in die zwölf Stufen des Produktakkumulators eingegeben werden. In Fig. 22 ist dieser Vorgang mit »Vorrücken« bezeichnet. Wird die Kippschaltung für Neuausrichtung ALIGNFF zum zehnten Mal gesetzt, so schaltet das Neuausrichtsignal (/IL/GN-Signal) mit den ARLD-
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Signalen aus dem Multiplikator, und dem Räumung der zwölften Stufe rückgestellt und in die-
Multiplikandenadressierregister zusammen und löscht sem Zustand vorgehalten wird. Die Adressierregister-
die Multiplizierkippschaltung MULFF237. Wie aus Erst- und Adressierregister-Letztziffer-Nicht-Signale
F i g. 1 zu entnehmen, wird durch die Löschung der (AKFD, A~RL~D) stehen vom Multiplikandenadres-
Multiplizierkippschaltung MULFF ein Multiplika- 5 sierregister (MCAR) her an, da sich dieses in der
tionsbeendigungssignal — EOM — zurück zum Leit- neunten Position befindet. ^
werk 45 übertragen. Durch dieses Signal vermag das Wenngleich im vorstehenden nicht erläutert oder
Leitwerk die Produkteneingabe und -ausdruckvor- dargestellt, ist der Ausgang von der Endzifferntor-
gänge einzuleiten. schaltung 255 mit zwei in Reihe geschalteten AC-
. . ' , . ίο Giedern gekoppelt. Der Ausgang des ersten AC-
Verhinderung von Kapazitatsuberschreitungen GiiedS) EODACly wird? wie in Fig. 23 dargestellt,
Wie bereits an anderer Stelle in der Beschreibung mit anderen Signalen verknüpft, um das Setzen der
dieses Multipliziersystems erwähnt, werdenZiffern in Überkapazitätskippschaltung(ECFF) zu erleichtern,
bereits geräumte und nunmehr richtige Werte enthal- während der Ausgang des zweiten /iC-Elementes,
tende Produktakkumulatorstufen hineingegeben, wenn 15 EOD ACl', mit dem Setzeingang der Kippschaltung
die vorprogrammierte Akkumulatorverschiebuhg JAMFF249 gekoppelt ist. In den Fig. 18 und 20
keine Produkte ermöglicht, die groß genug sind, um sind diese logischen Elemente nicht dargestellt, son-
den Umfang des Multiplikanden und des Multiplika- dem der EOD-Ausgang ist als mit der Kippschaltung
tors aufzunehmen, oder wenn die Summe der Ziffern JAMFF direktgekoppelt gezeigt. Da die y4C-Glieder
im Multiplikator und Multiplikanden 20 überschreitet. 20 eine Verzögerung bewirken, erfolgt das Setzen der
Es liegt auf der Hand, daß eine solche Kapazitäts- Überkapazitätskippschaltung ECFF unter Heranzie-
überschreitung zur Errechnung falscher Teil- uiid hung von EODACl und anderer Signale vor dem-
Endprodukte führt. Um eine nicht erfaßte Bildung Setzen der Kippschaltung JAMFF über EODACI'
falscher Produkte zu verhindern, erzeugt das System . und somit vor dem Vorrücken des-Produktakkumu-
einen Überkapazitätszustand, der das Leitwerk 45 25 lator-Adressierregisters (AAR) von AAR = 0 auf
daran hindert, die Proüukteneingabe und -ausdruck- AAR = 1; damit bleibt das Sigiiab^/ii? = 0 weiter
vorgänge einzuleiten, selbst wenn die Multiplizier- verfügbar. '- .
kippschaltung M UL FF gelöscht ist und das EOM- Ist die Überkapazitätskippschaltung ECFF erst
Signal (Multiplizierende) überträgt. . einmal gesetzt, so erzeugt sie von ihrer »O«-Seite
Um die Kapazitätsüberschreitungssituation im ein- 30 ausgehend .einen niedrigen Ausgang, der mit dem zelnen darzustellen, sei angenommen, daß zwei zehn- Leitwerk 45 gekoppelt wird und auf die Dauer des zifferige Faktoren bei einer vorprogrammierten Ver- Anstehens dieses Signals die. Einleitung der Proschiebung von Zwei miteinander multipliziert werden. dukteneingabe- und -ausdruckvorgänge verhindert. Die Tabelle gemäß Fig. 22 zeigt, wenn ein Teil- Nimmt man an, daß ein Kapazitätsüberschreitungsprodukt bei einer Vorverschiebung von Zwei die 35 zustand nicht eintritt, so bleibt die Überkapazitäts-Systemkapazität überschreiten kann. Dieser Zustand kippschaltung ECFF so lange gesetzt, wie die Multikann während der sechsten bis zehnten Multiplikator- plikatorziffern 6 bis 10 mit den in der schraffierten operation aus der zwölften Akkumulatorkolonne so- Verbotszone nach Fig. 22 dargestellten Multipliwie nach einem Übertrag von der zwölften in die erste kandenziffern zusammenwirken. Nach Ablauf dieser Kolonne während der fünften Multiplikatorziffer- 4° Zeit wird für jede Multiplikatorziffer die zehnte operation eintreten. Die schraffierte Fläche in F i g. 22 Multiplikandenziffer adressiert Sofort hiernach wird stellt die verbotene Zone dar, in welcher eine Pro- das*Produktakkumulator-Adressierregister(/4/4i?)neu pagierung des Produktes über die Kapazität des Pro- ausgerichtet (vorgerückt), wobei die ALIGN- und duktakkumulators hinaus stattfinden könnte. Wird EfD-Signale zur Löschung der Überkapazitätskippirgendein anderer Ziffernwert als 0 in der verbotenen 45 schaltung ECFF zusammengeschaltet werden.
Zone gebildet, und wird dieser zu den Ziffern in der Damit ein Kapazitätsüberschreitungszustand tatnicht schraffierten Fläche addiert, so sind falsche Pro- sächlich gegeben ist, müssen dem Produktakkumudukte das Resultat. Das Ausmaß der verbotenen Zone lator gleichzeitig mit dem Setzen der Überkapazitätsist je nach dem Ausmaß der Vorverschiebung ver- kippschaltung gesteuerte TAKTIMPULSGEBER·» änderlich, so daß es eines flexiblen logischen Auf- 5° Impulse G CLR beaufschlagt werden. Wie aus F ig. 23 baus bedarf, um jeder Situation gerecht zu werden. ersichtlich, werden die Ausgänge des gesteuerten Die nachstehende Logikfolge ist mit Bezug auf die TAKTIMPULSGEBER-Auseangs und der ÜberTabelle gemäß F i g. 22, das Schaltbild F i g. 23 und kapazitätskippschaltung (ECFF) miteinander verdas Flußdiagramm F ig. 24 beschrieben. . knüpft und der Kippschaltung für die unbedeutendste
Bei einer vorprogrammierten Verschiebung von 55 Ziffer (LSD FF) 259 zugeführt zwecks Setzen der-Zwei stehen vierzehn Produktakkumulatorstufen zur selben dergestalt, daß ein Rückausgang gebildet wird, Verfügung, da die elfte und zwölfte Stufe vorverscho- um die Überkapazitätskippschaltung (ECFF) gesetzt ben sind und nach erster kompletter Inanspruch- zu halten. Sobald erst einmal ein Setzen auf diese nähme und Benutzung zur späteren Wiederverwen- Weise erfolgt ist, kann die Überkaoazitätskippschaldung geräumt wurden. Dementsprechend wird nach 6° tung durch die Kombination der TSD- und ALIGN-erfolp.ter Multiplikation der neunten Multiplikanden- Signale nicht gelöscht werden; demgemäß bleibt das mit der sechsten Multiplikatorziffer ungeachtet der Leitwerk 45 so lange blockiert, bis der Bedienende Werte dieser beiden Faktorenziffern eine Überkapa- den Zustand bemerkt, eine entsprechende Korrektur zitätskippschaltung EC FF265 gesetzt, und zwar über vornimmt und hierdurch das Löschen der Kippein Gatternetz, bei dem AAR = O, L~SD, A~RVD, 65 schaltung für die unbedeutendste Ziffer (LSDFF) er- A~RTD und EODACl sämtlichst hoch sind. Man er- mcglicht. Die Korrektur kann in verschiedener Weise innere sich daran, daß die LSDFF (Kippschaltung vorgenommen werden, z. B. durch das Vorsehen für am wenigsten bedeutende Ziffer) am Ende der eines (nicht dargestellten) handbetätigten Schalters,
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der zeitweilig geöffnet werden kann, um die Verbin- reren Akkumulatorstufen 209 löst bei Deckung mit
dung zwischen dem »O«-Ausgang des Flip-Flops 259 einem Signal GPC = 9.Ü den dieser einen oder diesen
(LSD FF) und dem Setzeingang S des Flip-Flops 265 mehreren Stufen zugekoppelten Eingabetreiber 267
(ECFF) zu unterbrechen, und der. dann geschlossen aus, um somit die zugeordnete(n) Kolonne(n) im
wird, um nach der Rückstellung des Flip-Flops 265 5 Eingabeteil 51 mit der durch das den Einleseimpuls
(ECFF) diese Verbindung wiederherzustellen. auslösenden Signal RP dargestellten Ziffer zu be-
Die zweite Möglichkeit, den Kapazitätüberschrei- schicken, die in Wirklichkeit der in der jeweiligen tungszustand auszulösen, ist der Versuch, einen Akkumulatorstufe gespeicherte Ziffernwert ist. . Zehnerübertrag aus der zwölften Stufe in die- erste Diese Einleseimpulssignale RP werden einem in Stufe des Produktakkumulators zu einem Zettpunkt io Reihe geschalteten ^C-Elementenpaar 273 und 275 zu übertragen, der hinter der ersten Adressierung der zugeführt. Der sich ergebende Ausgang vom leersten Stufe liegt. Im Beispiel einer Vorverschiebung Glied 273 wird mit dem AUSDRUCK-Signal PRT von Zwei, kann sich dieser Zustand ergeben, wenn die aus der Ausdruckkippschaltung (PRTFF) zusammenzehnte Multiplikandenziffer mit der fünften Multipli- geschaltet, um den Gruppenimpulszähler (GPC) auf 1 katorziffer multipliziert wird. Zu diesem Zeitpunkt 15 zu setzen. Diese Art, den Gruppenimpulszähler auf 1 bewirkt die Zusammenschaltung von ESZ?, MUL, zu setzen, wird.angewendet, kurz bevor die Übertra- CLKFF und PRINT aus der zwölften Kolonne des gung eines jeden Einleseimpulses RP1 bis RP8 er-Produktakkumulators das Setzen der Überkapazitäts- folgt. Der besseren Übersichtlichkeit halber sind viele kippschaltung (ECFF), wie dies aus den Fig. 23 und der Signalleitungen in Fig. 26 als in einem Kabel 24 ersichtlich ist. Hiernach wird durch die Beaufschla- 20 277 geführt aufgezeigt. Schaltet das AC-Glled 273 ab, gung des gesteuerten TAKTIMPULSGEBER-Aus- so löst es das AC-Glied 275 aus. Der Ausgang vomgangs das Setzen der Kippschaltung für die un- >4C-Glied 275 wird mit den PRT- ynd i?P-Signalen bedeutendste Ziffer (LSD FF) und, wie vorstehend zum Setzen der Taktimpulsgeber-Kippschaltung beschrieben, die Blockierung der Eingabe und Druck- (CLKFF)ITS zusammengeführt uruLJöst hierdurch vorgänge über das Leitwerk 45 verursacht. 25 vom Taktimpulsgeber 167 aus die Erzeugung einer ' Reihe nicht gesteuerter TAKTIMPULSGEBER-Im-Eingabe und Drucken pulse UGCLK aus, die in den Gruppenimpulszähler . und den Produktakkumulator eingezählt werden.
Sobald ein Endprodukt richtig gebildet und im Letzteres ist über ein Gatter möglich, das ein hohes
Produktakkumulator gespeichert ist, wird es in das 30 AUSDRUCK-Signal PRT empfängt und somit zum
Eingabeteil 51 zum Ausdrucken mittels des Druck- Empfang durch jede Zählerstufc das Eingangssignal
werkes 53 über eins Reihe von Eingabetreibern 267 ZÄHLEN/AUSDRUCKEN CTPRT erzeugt,
übertragen, von denen einer schematisch in F i g. 25 Der Gruppenimpulszähler zählt von 1 bis 9 und
aufgezeigt ist. Das Schaltbild gemäß F i g. 26 und das sodann auf 0 und bildet den Impuls GPC = OAC, der
Flußdiagramm F i g. 27 veranschaulichen diesen Ein- 35 die Taktimpulsgeber-Kippschaltung CLKFF löscht
gäbe- und Druckvorgang. Nach Empfang des MUL- und den Taktimpulsgeber 167 abschaltet. Auf diese
TIPLIZIERENDE-Signals (EOM) von der Multipli- Weise ist es durch das Einleseimpulssignal RPO mög-
zierkippschaltung (Ml/L/-Τ) 237 sendet das Leitwerk Hch, neun Impulse in jede Produktakkumulatorstufe
45, sofern es nicht durch einen Kapazitätüberschrei- zu addieren und aus jeder derselben ein AUS-
tungszustand blockiert ist, ein Signal zu einer Aus- 40 DRUCJCÜBERTRAG-Signal PRTC zu erzeugen.
druck-Kippschaltung (PRTFF)269, um diese zu Die Zahl im Produktakkumulator wird hierdurch
setzen. Das resultierende P7?T-Signal löst ein AC- wiederum zu 000000029565. Der AUSDRUCK-
Glied (PRTAC) 271 aus, das ein ZÄHL/AUS- ÜBERTRAG-Ausgang PRTC aus einer Akkumula-
DRUCK-Signal CTPRT erzeugt, welches dem torstufe wird jeweils dem Eingang eines einzelnen
ZÄHL-Eingang CT des Produktakkumulators 207 45 Eingabetreibers 267 zugeführt,, wobei jedoch — wie
beaufschlagt wird und jede«iStufe desselben um 1 vor- dies im nachstehenden noch näher zu beschreiben
rückt. Wäre das im Akkumulator wie bei dem in sein wird — der Eingabetreiber nur dann betätigt
Fig. 17 aufgezeigten Aufgabenbeispiel gespeicherte wird, wenn eine Beaufschlagung eines ETNEESE^
Produkt 000000029565, so würde nach Übertragung AK TI VlEK-S>naIs (RTE) ebenfalls erfolgt. Das ETP^
des ZÄHL/AUSDRUCK-Signals der gespeicherte 50 EESE-AKTlV I ER~-Signal wird durch Zusammen-
Wert zu 111111130676 werden. Es ist zu beachten, schaltung des AUSDRUCK-Signals PRT mit
daß gegatterte Überträge (GC) aus jeder Stufe 209 GPC — tf.O erzeugt, wenn der Gruppenimpulszähler
während des gesamten Eingabe- und Druckvorgan«s bis 9 und sodann bis 0 zählt (s. Fig. 8).
nicht möglich sind. Der Ausgang aus dem AUS- In dem gegebenen Beispiel werden die Eingabe-.
DRUCK-zlC-GIied (PRTAC) 271 wird auch dem 55 treiber für die Kolonnen 6 bis 12 zu diesem Zeitpunkt
Eingang 1 des Gruppenimpulszählers (GPC) 169 zu- betätigt, weil die ihnen zugeordneten Akkumulatorgeführt, um diesen auf 1 zu setzen dergestalt, daß ei; stufen ein AUSDRUCKÜBERTRAG-Signal PRTC
hiervon ausgehend zählt, wenn er nicht gesteuerte erzeugen, wenn GPC = 9. Der Ausgang von diesen
TAKTIMPULSGEBER-Impulse UGCLK empfängt. sieben Eingabetreibern bewirkt das Laden ihrer ent-
Wie dies nun als nächstes zu erläutern sein wird, 6° sprechenden Kolonnen 6 bis 12 im Eingabeteil 51
gestattet das Leitwerk 45 nunmehr die Propagierung dergestalt, daß sie jeweils auf 0 gesetzt sind. Dem-
einer Gruppe von neun Eingabeimpulsen RPO bis gemäß hat der Einleseimpuls RPO jede Eingabe-
RPS. Jeder Eingabeimpuls gestattet die Beaufschla- kolonne auf 0 gesetzt, deren Gegenstück im Produkt-
gung aller Akkumulatorstufen mit einem Stoß von akkumulator ebenfalls eine 0 speichert,
neun gesteuerten TAKTIMPULSGEBER-Impulsen 65 .
GCLK, wodurch jede Stufe effektiv um eine Ziffer Eingabetre.berstufe
je Stoß zurückgeschaltet wird. Ein AUSDRUCK/ Die Betätigung des Druckwerkes 53 in Verbindung
ÜBERTRAG-Ausgang PRTC aus einer oder meh- mit dem Leitwerk 45 und dem Eingabeteil 51 ist in
den vorstehend erwähnten USA.-Patenten 2 629 549 und 2 822 752 beschrieben.
Nach F i g. 2 der USA.-Patentschrift 2 822 752 ist eine Anordnung von Druckwerkskolonnenwählsolenoiden mit den Nummern I bis XII vorgesehen, und zwar jeweils einer für jede der zwölf Kolonnen im Druckwerk. Zum genauen Betrieb des erfindungsgemäßen Multipliziersystems müssen diese Kolonnenwähl- oder Einlesesolenoiden schnell abfallen. Entsprechend ist die Eingabetreiberstufe 267 vorgesehen, durch die der AUSDRUCKÜBERTRAG-Ausgang PRTC aus jeder Stufe 209 des Produktakkumulators 207 mit seinem entsprechenden Eingabesolenoid 283 gekoppelt wird, wie dies in Fig. 25 dargestellt ist.
Jede Eingabetreiberstufe wird durch einen von einem niedrigen ElNTESE^ÄKTIVTER-Eingang R7E abgeleiteten umgekehrten hohen Ausgang aktiviert und sodann durch ein AUSDRUCKÜBERTRAG-Ausgangssignal PRTC aus der Zählerstufe in der entsprechenden Kolonne des Produktakkumulators ausgelöst, wenn sie einen Zehnerübertrag erzeugt. Diese Treiberstufe erzeugt am Ausgang eine negative Spannungsspitze, die so wirkt, daß der Strom im zugeordneten Einlesesolenoiden 283 umgekehrt wird und die Auslösung seiner zugeordneten Synchronklappe zu einem von der einzelnen Ziffer repräsentierten Zeitpunkt erfolgt.
Ein gesteuerter Siliziumgleichrichter (SCR) 285 ist in diesem Kreis vorgesehen, weil es durch ihn möglich ist, einen hohen Strom in einer sehr kurzen Zeit zu schalten. Sobald dieser gesteuerte Siliziumgleichrichtcr (SCR) sich in einem stark leitenden Stadium befindet, leitet er auch weiter, nachdem das Auslösesignal auf seinem Gattereingangszweig 287 entfernt ist. Vor dem Empfang des Auslösesignals sind die folgenden statischen Bedingungen gegeben: Der ETlSP EESE-AKTiVTEK-Eingang RlE ist hoch und spannt einen Transistor 289 leitend vor, um hierdurch den Gatterzweig 287 niedrig zu klammern und ein Leiten des gesteuerten Siliziumgleichrichters zu verhindern. Die Kathode des. gesteuerten Siliziumgleichrichters (SCR) hat eine leicht positive Spannung auf Grund des von Masse über eine Gruppe von in Reihe geschalteten Dioden 291 und einen Widerstand 293 zu '■ einer Spannungsquelle '+ V fließenden Stromes, die nominell +12 V sein Rann. Die Anode des gesteuerten Siliziumgleichrichters (SCR) und die linke Elektrode eines Kondensators 295 werden mit einer wesentlich höheren Spannung wie beispielsweise von . + 100 V von einer Quelle +P beaufschlagt. Der Eingabesolenoid bleibt erregt, und die rechte Elektrode des Kondensators steht unter einer Zwischenspannung von etwa +30 V auf Grund des von Masse über den Eingabesolenoiden und einen Widerstand 297 zur Quelle -\-P fließenden Stromes. Leitet der Transistor 289, so wird ein positives AUSDRUCKÜBERTRAG-Signal PRTC vom Produktakkumulator über einen Widerstand 299, eine Diode 301, die ein SHUNT-UND-GIied bildet, und den Transistor 289 gegen Erde gelegt.
_ Während eines Druckvorgangs wechselt der ElN-EESE-AKi lVIER-EingangR7E auf niedrig und bewirkt, daß der Ausgang des Kollektors des Transistors 289 hoch ist. Hierdurch wird die Erdklemmung vom Gatterzweig 287 des gesteuerten Siliziumgleichrichters (SCR) auf die Dauer dieses Aktiviersignals entfernt. Durch ein innerhalb dieser Zeit auftretendes AUS-DRUCKÜBERTRAG-Signal PRTC wird der Gatterzweig 287 positiv und der gesteuerte Siliziumgleichrichter zum Leiten veranlaßt. Dies ergibt einen Entladestromkreis nach Masse und mit niedrigem Widerstand für die HtIQOV auf der linken Elektrode des Kondensators 295. Die Negativänderung von 100 V auf der linken Elektrode des Kondensators 295 bewirkt, daß seine rechte Elektrode von ungefähr +30 V auf etwa —70 V geht. Diese Negativspannung wirkt so, daß der durch den Eingabesolenoiden 283 fließende Strom umgekehrt wird, den Solenoiden schnell entregt und die Freigabe. seiner Synchron-, klappe erzwingt.
Selbst nach dem Ende des Auslösesignals leitet der gesteuerte Siliziumgleichrichter 285 weiter und gestattet eine ausreichende Entladezeit für die rechte Elektrode des Kondensators 295. Dies ergibt über eine ausreichend lange Zeit hinweg eine Negativspanflung, um die Freigabe der Einlesesolenoid-Synchronklappe zu gewährleisten. Wenn die linke Elektrode des Kondensators 295 entladen ist, so wird der durch den gesteuerten .Siliziumgleichrichter (5CR) fließende Strom auf einen von einem Widerstand 303 bestimmten niedrigen Wert reduziert. -Durch diesen niedrigen Strom wird der Gatterzweig 287 auf einer positiven Spannung gehalten, tüe.<geringfügig über dem Einschaltpegel des gesteuerten Siliziumgleichrichters liegt. Demgemäß leitet der gesteuerte Siliziumgleichrichter mit diesem reduzierten Pegel weiter, bis das EINEESE-AKTlVTER-Signal Ή1Έ hoch geht und die Klemmung des Gatterzweiges 287 des gesteuerten Siliziumgleichrichters 285 gegen Erde und die resultierende Abschaltung des gesteuerten Siliziumgleichrichters bewirkt.
Im Anschluß an den Einleseimpuls RPO und nach dem Laden der auf 0 gesetzten Eingabekolonnen wird der Einleseimpuls RP1 übertragen. Wie im vorstehenden mit Bezug auf das Einleseimpulssignal RPO beschrieben, gestatten die Einleseimpulssignale das Setzen der Taktimpulsgeber-Kippschaltung (CLKFF) und die Rückstellung des Gruppenimpulszählers (CjPC) auf 1. Hiernach wird eine weitere Gruppe von neun Impulsen zu jeder Kolonne des Produktakkumulators addiert. In dieser Phase wird keiner der zwölf Eingabetreiber 267 betätigt, da keine AUSDRUCK-ÜBERTRAG-Ausgänge PRTC zur gleichen Zeit anstehen, wenn GPC = 9. Dies stimmt, weil das Endprodukt in keiner Kolonnenstelle eine 1 enthielt. Der Produktakkumulator hält nunmehr den Betrag von 999999918454.
Der nächste Einleseimpuls RP 2 bewirkt die Übertragung von weiteren neun Impulsen in allen Stufen des Produktakkumulators (PA) zur Änderung der gespeicherten Summe auf 888888807343, die Aktivierung der Treibstufe der fünften Kolonne und somit das Setzen einer 2 in der fünften Kolonne im Eingabeteil 51. Die Einleseimpulse RP 3 bis RP 8 verändern nacheinander den im Produktakkumulator gespeicherten Wert durch Neunergruppen, bis insgesamt 82 Impulse in jede Akkumulatorstufe eingespeist sind, d. h. ein erster Impuls ZÄHLEN/AUSDRUCKENCTPRT plus neun Serien von je neun Impulsen. Während dieser Zeit werden die Eingabetreiber für die Kolonnen 1, 2 und 3 betätigt und die Werte von 5, 6 und 5 entsprechend in diese Kolonnen des Eingabeteils eingegeben. Nach dem Einleseimpuls RP 8 werden alle nicht zuvor gesetzten Einlcsekolonnen automatisch in die Neuner-Stellung verbracht; demgemäß wird die vierte Kolonne auf 9 gestellt.
Auf die vorerwähnte Art und Weise wird in die zwölf Kolonnen des Eingabeteiles 51 das Endprodukt von 000000029565 eingegeben. Hiernach gestattet das Leitwerk 45 dem Druckwerk 53 die Wiedergabe der im Einleseteil gesetzten Ziffernwerte. Das Druckwerk gibt ebenfalls die vorbestimmte Dezimalstelle und das Dollarzeichen wieder und druckt das Endprodukt von $ 00()()0()0295.65 aus.
Wie vorstehend erläutert, hat jede Akkumulatorstufe 209 82 Impulse ZÄHLER/AUSDRUCKEN (CTPRT) empfangen, so daß der Produktakkumulator nunmehr den Wert von 222222241787 speichert, d. h. in jeder Stufe zwei Einheiten zu hoch. Da es wünschenswert sein mag, die im Produktakkumulator gespeicherten Werte zu einem späteren Zeitpunkt für andere Formen der Datenübertragung und zum Überprüfen der Genauigkeit des vorbeschriebenen Ausdruckens zu verwenden, sollte jede Stufe um acht weitere Impulse vorgerückt werden. Dieser Vorgang wird durch ein Signal vom Leitwerk 45 ausgelöst, das mit dem AUSDRUCK-Signal PRT zum Setzen der NEUAUSRICHT-Kippschaltung (A L/GW FF) 263 zusammengeschaltet ist, wobei ähnlich dem unter Bezug " auf die Fig. 20 und 21 beschriebenen Neuausrichtvorgang die Stufen des Gruppenimpulszählers und des Produktakkumulators um acht Impulse weiterdurchgezählt werden, bis ein Signal GPCE.ü die NEUAUSRICHT-KIPPSCHALTUNG rückstellt und den TAKTIMPULSGEBER 167 abschaltet.
Aus vorstehenden Ausführungen erhellt sich, daß ein wirksames und logisches Direktmultipliziersystem geschaffen ist, um alle Zielsetzungen und Vorteile der vorliegenden Erfindung zu erreichen. Obwohl die fundamentalen neuen Merkmale dieses Multipliziersystems mit Bezug . auf eine besondere Art von Buchungsmaschine, besondere Logikbausteine und besondere Untersysteme aufgezeigt und beschrieben sind, ist für den Fachmann klar verständlich, daß Änderungen hierbei' möglich sind, ohne daß der Rahmen der vorliegenden Erfindung verlassen wird.

Claims (1)

  1. Patentansprüche:
    1. Multipliziervorrichtung nach dem Teilproduktverfahren, irisbesondere für eine Buchungsmaschine, mit Einrichtungen zum Speichern zweier mehrstelliger zu multiplizierender Faktoren und zum Erzeugen einer Mehrzahl mehrstelliger Teilprodukte, die jeweils das Produkt aus der Multiplikation aller Ziffern des einen Faktors, beginnend mit der niedersten Stelle, mit einer der Ziffern des anderen Faktors enthalten, und mit einem mehrstufigen Akkumulator zum Akkumulieren der Ziffern des Endprodukts, wobei dieser Akkumulator eine Anzahl von Speicher-• stellen aufweist, welche jeweils zum additiven Speichern einer Teilproduktziffer aus jedem von einer Anzahl von Teilprodukten und zum Speichern einer Ziffer des Endprodukts ausgebildet sind, und mit einer Rundungsvorrichtung zum Eliminieren einer oder mehrerer der niedrigsten Ziffern des Endprodukts, gekennzeichnet durch die Kombination folgender Merkmale:
    65
    a) daß die Speicherstellen (209, Fig. 9) des Akkumulators (P/1207 in Fig. 1, 9, 26) ringartig miteinander in Reihe geschaltet und
    in an sich bekannter Weise zum Übertragen von Übertragsimpulsen (GC) von einer Speicherstelle zur nächsten ausgebildet sind und daß die Anzahl der in Reihe geschalteten Akkumulatorstellen (209) kleiner oder gleich der maximalen am Ende vom Akkumulator (207) gespeicherten Anzahl von Produktziffern ist,
    b) daß zum Adressieren des Akkumulators (207) ein Adressenregister (AAR235 in Fig. 1, 11) vorgesehen ist, das eine Mehrzahl von nacheinander aktivierbaren, den Speicherstellen (209) des Akkumulators (207) entsprechenden Stellen ' (D-I. bis D-12 in Fig. 11) aufweist, um zu einem gegebenen Zeitpunkt nur eine der Speicherstellen (209) des Akkumulators (207) zu adressieren,
    .wobei die Stellen (D-I bis D-12) des Adressenregisters ringartig miteinander in Reihe geschaltet "sind (F i g. 9), -...*■
    c) daß ein Impulsgenerator (CJLK 167 in F i g. 1, 18, 26) über das Adressenregister (235)'an jede der Speicherstellen^iQ?) des Akkumulators (207) anschaltbar ist und
    d) daß die Rundungsvorrichtung einen mit dem Impulsgenerator (167) verbundenen Akkumulatorstellen-Löschkreis (255, 249, 257, 259 in Fig. 18) aufweist, um nacheinander jede von einer vorgewählten Anzahl von
    . zeitweise die niedrigsten Produktziffern enthaltenden Speicherstellen (209) des Akkumulators (207) zu leeren, nachdem diese gegebenenfalls Übertragsimpulse (GC) erzeugt haben, so daß in diesen geleerten Speicherstellen (209) im folgenden signifikante Ziffern höherer Stellen speiclierbar sind.
    * 2. Multipliziervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Adressenregister einen Decodierer (Fig. 11, 13) und einen Codierer (Fig. 11, 12) aufweist, um eine variable Vorverschiebung der ersten aktivierbaren Stelle des Adressenregisters (235) zu ermöglichen und dadurch eine oller mehrere . entsprechende Speicherstellen (209) des Akkumulators (207) zur* zeitweisen Speicherung der niedersten Produktziffern vorzuwählen, so daß am Ende des Multipliziervorgangs die signifikanten Ziffern in vorgewählten Speicherstellen (von 1 aufwärts) des Akkumulators (207) gespeichert sind.
    3. Multipliziervorrichtung nach einem der vor-, hergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Akkumulatorstellen-Löschkreis (255, 249, 257, 259 in Fig. 18) eine Schalteinrichtung (CLRFF257 in Fig. 18) aufweist, die mit dem Impulsgenerator (167) gekoppelt ist und deren Aktivierung die Übertragung mindestens eines Impulses zu der zu leerenden Speicherstelle (209) auslöst, daß die Speicherstelle ihrerseits mit der Schalteinrichtung (257) verbunden ist, so daß sie beim Erreichen ihrer Impulskapazität automatisch geleert wird und gegebenenfalls einen Übertnmsimpuls (UGC in Fig. 9, K), 18, 1.9) zur Schalteinrichtung (257) überträgt, um diese abzuschalten und die weitere Zufuhr von Impulsen vom Impulsgenerator (167) zu unterbrechen, und daß
    cine Einrichtung (173 in F i g. 1; Signal CE in Fig. 1, 9,. H), 18, 19) vorgesehen ist, um eine Übertragung dieses Übertragsimpulses zur nächsten Spcichcrstelle (209) im Akkumulatorring (207) zu verhindern.
    4. MuHipIizicrvorrichlung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein Multiplikandenzähler (MCC 159 in Fig. J, 5) vorgesehen ist, der auf den Multiplikandcnfaklor einstellbar ist, um den Impulsgenerator (167) zur Erzeugung einer Impulsgruppe zu aktivieren, daß ein zweiter Zähler (GPC 169 in Fig. 1, 8) vorgesehen ist, um die Impulsanzahl in jeder dieser Impulsgruppen festzustellen, und daß ein Multiplikatorzähler (MPC 157 in Fig. 1, 5) vorgesehen ist, der auf einen dem Multiplikatorfaktor entsprechenden Wert einstellbar ist und vom zweiten Zähler (169) steuerbar ist, um den Impulsgenerator (167) unwirksam zu machen, nachdem im Akkumulator (207) eine Zilier gebildet worden ist, die dem Produkt aus einer der Ziffern des Multiplikandenfaktors und einer der Ziffern des Multiplikatorfaktors entspricht und nachdem gegebenenfalls Übertragsimpulsc (GC) erzeugt worden sind, daß eine Fortschalteinrichtung (Fig. 20) mit dem Adressenregister (235) verbunden ist, um es nach der Speicherung der vorhergehenden Teilproduktziffer eine bestimmte Anzahl von Stellen weiterzuschalten, so daß bei der Bildung der nächsten •Teilproduktziffer der Akkumulator (207) um eine Speicherstelle (209) wcitcrgeschallet ist und dieser Speichcrslcllc die Impulse des neuen Produkts aus der ersten, zeitweilig vom Multiplikandenzähler (159) gespeicherten Ziffer und einer Ziffer, die zeitweilig vom Multiplikatorzähler (157) gespeichert wird, zuführbar sind, ehe die nächste Faktorenziffer zur zeitweiligen, durch den Multiplikatorzähler (157) erfolgenden Speicherung adressiert wird.
    5. Multipliziervorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Fortschalteinrichtung (F i g. 20) eine Schalteinrichtung (263) aufweist, die mit dem Impulsgenerator (167) und dem Adressenregister (235) verbunden und dazu ausgebildet ist, den Impulsgenerator (167) zur Übertragung einer Gruppe von Impulsen zum zweiten Zähler (169) und damit letzteren zur Übertragung der erforderlichen Anzahl von zusätzlichen Impulsen zum Adressenregister (235) zu aktivieren, und daß der zweite Zähler (169) seinerseits mit der Schalteinrichtung (263) verbunden ist, um diese nach der Übertragung der zusätzlichen Impulse zu sperren.
    (1. Multipliziervorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine zwischen die Speicherstellen des Akkumulators und eine Weiterverarbeitungseinrichlung (51, 53) geschaltete Übertragungseinrichtung (45, 267 in Fig. 25, 26) eine Überlaufschaltung (259, 265 in F i g. 23) aufweist, die ein Sperrsignal zum Verhindern des Aktivierens dieser Übertragungseinrichtung abgibt, wenn die Summe der Ziffern der Faktoren mit der Vorverschiebung des Adressenregisters (235) unvereinbar ist und dadurch die Übertragung von Impulsen in eine Speicherstelle (209) des Akkumulators (207) möglich ist, die bereits eine endgültige Ziffer des Endprodukts enthält.
    7. Multipliziervorrichtung nach Anspruch 6,1. dadurch gekennzeichnet, daß .die . Überlaufschaltung (259, 265 in Fig. 23) eine Schalteinrichtung (265) enthält, die ..mjt, dem Impulsgenerator (167) verbunden und durch einen vom Impulsgenerator dem Akkumulator (207) zugeführten Impuls aktivierbar ist und dabei eine Sperrung der Übertragungseinrichtung (267) be- i wirkt.
    8. Multipliziervorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 7. dadurch gekennzeichnet, daß der Decodierer (F i g. 11, 13) und der Codierer (Fig. 11, 12) mit dem Adressenregister (235) zum variablen Vorwählen von dessen erster aktivierbarer Stelle (Z)-I bis Z)-IO) und damit zum Adressieren der dieser Stelle zugeordneten Speicherstellc (209) des Akkumulators (207) unabhängig von ihrer Signifikanzstclle verbunden ist, wobei die Positionsdifferenz zwischen der zuerst adressierten Speicherstclle (209) des Akkumulators (207) und seiner am wenigsten signifikanten Speicherstelle die Anzahl der Stellenvorvcrschiebungen bestimmt und die maximale Summe aus der Anzahl der vorverschobenen Stellen und der Gesamtzahl dieser Speicherstellen gleich der summierten Stellenzahl beider Faktoren ist.
    Hierzu 5 Blatt Zeichnungen

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