DE1513757C - Federnd in einer Kapsel aufgehängter Motorverdichter fur Klemkaltemasehmen - Google Patents
Federnd in einer Kapsel aufgehängter Motorverdichter fur KlemkaltemasehmenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen federnd in einer Kapsel aufgehängten, fliegend gelagerten
Motorverdichter mit senkrechter Motorkurbelwelle für Kleinkältemaschinen, dessen Kurzschlußläufer
stirnseitig eine Anschlagfläche aufweist, die einem an der Kapsel vorgesehenen Transportanschlag zugeordnet
ist.
Die federnde Aufhängung des Motorverdichters ist notwendig, um den Geräuschpegel niedrig zu halten.
Die während des Betriebs, insbesondere beim Anlauf des Verdichters auftretenden Reaktionsbewegungen lassen sich vorherbestimmen und durch
einen entsprechenden Spielraum zwischen Motorverdichter und Kapselwand berücksichtigen. Nicht berücksichtigen
dagegen lassen sich beim Transport auftretende Stöße, von denen insbesondere Axialstöße
zu einer solchen Verlagerung des Motorverdichters führen können, daß das Ende der Motorwelle
an die Kapsel schlägt. Da die Kapsel im Herstellerwerk hermetisch zugeschweißt wird, besteht
keine Möglichkeit, den Motorverdichter während des Transports in der Kapsel zu arretieren. Es ist daher
ein spezieller Transportanschlag vorgesehen worden.
Ursprünglich wurde als Transportanschlag ein am Stator angebrachter Bügel benutzt. Dieser erforderte
jedoch zusätzlichen Platz und teuere Schraubverbindungen. Es ist auch bekannt, den ortsfesten Anschlag
direkt mit der Stirnfläche des Blechpakets zusammenwirken zu lassen. Hierbei war jedoch ein Lösen der
Bleche zu beobachten. Außerdem sollte die Anschlagfläche aus einem Material bestehen, das eine
gewisse mechanische Verformung verträgt. Aber das Anschrauben zusätzlicher Elemente war zu teuer
und barg, wenn keine Sicherungen vorgesehen waren, die Gefahr des Lösens in sich.
Wie die deutsche Patentschrift 894 413 zeigt, ist es auch bekannt, eine Lagerbuchse für ein radiales
Kugellager durch Umspritzen von dem Kurzschlußring des Motors festzuhalten. Die Axialbelastung der
Buchse ist jedoch gering. Das Buchsenmaterial ist Stoßbelastungen nicht gewachsen.
Ferner ist durch die deutsche Auslegeschrift 1123 031 ein Elektromotor bekannt, der vollständig
in Kunststoff eingebettet ist. An einer Stirnseite des Rotors befindet sich ein Laufring zur Einstellung des
Längenmaßes des Läufers. Der Ring dient als axiale Lagerfläche, die dauernd am feststehenden Lager anliegen
soll. Auch dieser Laufring darf axialen Stößen nicht ausgesetzt werden.
Bei einem Rotor wurden nach der deutschen Auslegeschrift 1114 578 auch schon stirnseitig an den
Kurzschlußring mondsichelförmige Plättchen angenietet, die als Auswuchtgewicht dienen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Anschlagfläche aus einem Material, das eine mechanische
Verformung verträgt, so am Läufer anzubringen, daß die Herstellung billig und die Gefahr
eines Lösens unbeachtlich ist, und ferner die Anbringung eines Auswuchtgewichts zu vereinfachen.
Diese Aufgabe wird bei einem eingangs genannten Motorverdichter erfindungsgemäß dadurch gelöst,
daß als Anschlagfläche eine eine Auswuchterweiterung aufweisende Anschlagplatte dient, die im
wesentlichen in dem vom Kurzschlußring umschlossenen Raum untergebracht und durch Umspritzen
des Kurzschlußringes festgehalten ist.
Auf diese Weise wird eine Anschlagplatte an einer Stelle untergebracht, die keinen zusätzlichen Platz
erfordert, denn der Raum zwischen Kurzschlußring und Welle war bisher ungenutzt. Diese spezielle Lage
ermöglicht es ferner, die Anschlagplatte durch einfaches Umspritzen festzuhalten, was keinen zusätzlichen
Arbeitsgang erfordert und überdies ein Festhalten ohne Schrauben ermöglicht. Die Anschlagplatte
ist aus einem Metall, das eine gewisse mechanische Verformung verträgt, so daß die auftretenden
Stöße nicht in voller Stärke auf die Befestigungsmittel des Blechpakets übertragen werden. Da das
Auswuchtgewicht einen Teil der Anschlagplatte bildet, sind für dieses keine zusätzlichen Befestigungsmittel
erforderlich.
Im allgemeinen kann man den Durchmesser der Anschlagplatte so wählen, daß sie etwa dem Innendurchmesser
des erforderlichen Kurzschlußringes entspricht. Aber auch ein kleinerer oder größerer
Durchmesser schadet nichts, weil man den Kurzschlußring unter Beibehaltung seines Querschnitts
mit einem kleineren oder größeren Innendurchmesser ausführen kann. Gegebenenfalls kann die Anschlagplatte
auch einen Teil der Funktion des Kurzschlußringes übernehmen.
Eine besonders sichere Befestigung auch bei schmalen Kurzschlußringen ergibt sich, wenn die
Anschlagplatte am Umfang profiliert ist, z. B. eine Rille besitzt, in die das Spritzgußmaterial eingreift.
Die Erfindung wird nachstehend an Hand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels
erläutert. Es zeigt
F i g. 1 einen senkrechten Teilschnitt durch einen erfindungsgemäßen Motorverdichter,
F i g. 2 eine Ansicht von unten auf die zusätzlich als Ausgleichsgewicht dienende Anschlagplatte.
In einer Kapsel 1 ist ein Tragkörper 2 an Federn 3 aufgehängt. An dem Tragkörper 2 ist ein Kolbenzylinder
4, der Ständer 5 eines Elektromotors und das Lager 6 für die Motorwelle 7 befestigt. Auf der
Motorwelle ist der Läufer 8 aufgeschrumpft. Die Welle 7 ist zur ölförderung durchbohrt und am
unteren Ende mit einem hohlen Konus 9 versehen, der in den ölsumpf 10 eintaucht.
Der Läufer besitzt einen Kurzschlußkäfig 11 aus Spritzguß. Der obere Kurzschlußring 12 ist mit Lüfterflügeln
versehen. Der untere Kurzschlußring 13 hält eine Anschlagplatte 14 fest. Zu diesem Zweck
besitzt die Anschlagplatte eine Ringnut 15, in die bei der Herstellung des Käfigs Spritzgußmaterial eingedrungen
ist. An der Kapsel 1 ist ein rohrförmiger Anschlag 16 vorgesehen, der mit der Anschlagplatte
14 zusammenwirken kann, um eine übermäßige Axialbewegung des Läufers 8 bzw. des Elektromotors
zu verhindern.
Aus Fig. 2 ist zu ersehen, daß die Anschlagplatte
14 nicht kreisringförmig ist, sondern eine Auswuchterweiterung 17 besitzt. Diese Erweiterung ist so
angeordnet, daß sie auf der dem Kurbelzapfen 18 abgewandten Seite der Welle 7 sitzt.
Claims (1)
- Patentanspruch:Federnd in einer Kapsel aufgehängter, fliegend gelagerter Motorverdichter mit senkrechter Motorkurbelwelle für Kleinkältemaschinen, dessen Kurzschlußläufer stirnseitig eine Anschlagfläche aufweist, die einem an der Kapsel vorgesehenen Transportanschlag zugeordnet ist, d a durch gekennzeichnet, daß als Anschlag-fläche eine eine Auswuchterweiterung (17) aufweisende Anschlagplatte (14) dient, die im wesentlichen in dem vom Kurzschlußring umschlossenen Raum untergebracht und durch Umspritzen des Kurzschlußringes (13) festgehalten ist.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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