DE1538990C3

DE1538990C3 - Zumindest teilweise topfartig aus Eisenblech gezogener Lagerschild für einen Elektromotor

Info

Publication number: DE1538990C3
Application number: DE19661538990
Authority: DE
Inventors: Fritz Helling
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1966-06-11
Filing date: 1966-06-11
Publication date: 1981-10-01
Also published as: DE1538990B2; DE1538990A1

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Lagerschild gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Bei einer bekannten derartigen Lagerschildausführung (DE-PS 8 67 110) ist das Ständerblechpaket im Gehäuse mittels Druckstücken befestigt, die gegen die Außenkante des Ständerblechpaketes und gegen die Innenkante des Gehäuses anliegt. Die Enden der Druckstücke sind gesondert bearbeitet und weisen ebenso wie der Rand des Gehäuses Paßränder für die aus Eisenblech gezogenen Lagerschilde auf. Zur Aufnahme der Lager weisen die Lagerschilde im Bereich der Lagersitze einen Durchzug auf, der zur Außenseite hin mit Eckabrundungen versehen ist, derart daß die Lager nach dem Einsetzen des Läufers und dem Anbringen der Lagerschilde von außen her einzuschieben sind.

Weiterhin ist ein gehäuseloser Elektromotor bekannt (DE-AS 11 39 196), an dessen Statorstirnseiten Lagerschilde derart befestigt sind, daß Auspressungen an den Lagerschilden nach dem Aufsetzen der Lagerschilde auf die Stirnseiten und nach Ausrichtung der Lager unmittelbar aus dem Randmaterial der Lagerschilde heraus-und in die Ausnehmungen im Statorblechpaket hineingedrückt werden. Zwischen den Statorstirnflächen und den Lagerschilden können End- oder Preßplatten zwischengelegt sein, so daß die Lagerschilde nicht direkt satt am Blechpaket anliegen.

Aufgabe der Erfindung ist es, einen demgegenüber kleiner auslegbaren und hinsichtlich Aufbau und Montage mit geringerem Aufwand herstellbaren Motor der eingangs genannten Art schaffen zu können.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Anspruch 1 gekennzeichneten Merkmale gelöst.

Neben der einfachen Herstellung und Montage wird bei dem erfindungsgemäßen Lagerschild durch dessen sattes Anliegen unmittelbar an den Stirnseiten des Ständerblechpaketes beabsichtigt, die umlaufenden

Befestigungsflansche der Lagerschilde mit in den magnetischen Kreis einzubeziehen, so daß das Ständerblechpaket entsprechend schwächer ausgelegt werden kann. Gleichzeitig kann dadurch die im Blechpaket auftretende Verlustwärme besser abgeführt werden, was gleichfalls zur Verminderung der Baugröße beiträgt.

Zusätzlich zu den einer Versteifung mitdienenden hochgezogenen Unibördelungen der Lagerschilde können diese auch noch mit einer schwingungssteifen Verrippung versehen sein, wenn besonders dünne Bleche verwendet werden sollen.

Die Erfindung sowie weitere vorteilhafte Ausgestaltungen, die zu Gegenständen der Unteransprüche gemacht wurden, werden im folgenden anhand eines schematisch in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels erörtert; es zeigt

Fig. 1 ein Längsschnittbild des Motors mit angebauter Reibungsbremse,

F i g. 2 eine stirnseitige Ansicht auf die ß-Seite des Motors,

F i g. 3 eine Ansicht des A-seitigen l.agerschildes, F i g. 4 eine Ansicht des ß-seitigen Lagerschildes und

Fig.5 eine Ansicht des nach der Linie C-D geschnittenen Lagerschildes gemäß F i g. 4.

Auf der Motorwelle 1 ist das mit Kurzschlußringen 2 versehene Läuferblechpaket 3 befestigt. Die Welle 1 ist mit Hilfe der Kugellager 4 und 5 in Lagerschilden 6 bzw. 7 aus Stahlblech gelagert. Sie weisen zu diesem Zwecke topfförmige Einzüge 8 bzw. 9 auf. Da die Lagerschilde durch Stanzen und Ziehen hergestellt sind, sind die Lager 4 und 5 in den topfförmigen Einzügen 8 und 9 mit Hilfe von elastischen Zwischengliedern eingesetzt und zentriert. Vorzugsweise sind die topfförmigen Einzüge 8 und 9 im Durchmesser in Bezug auf den Außendurchmesser der Kugellagerringe so bemessen, daß Toleranzringe oder dgl. verwendet werden können. Dadurch besteht die Möglichkeit, die Lagerschilde 6 und 7 mit relativ groben Toleranzen zu ziehen, was die Herstellung ganz erheblich erleichtert und verbilligt.

Die Lagerschilde 6 und 7 weisen zur Versteifung vier in radialer und axialer Richtung verlaufende Rippen 10 und 11 auf. Zu dem gleichen Zweck sind die Lagerschilde 6 und 7 an ihren Stirnseiten im Bereich der Ansätze der topfförmigen Einzüge 8 und 9 nach innen eingezogen, so daß ringförmige Sicken 12 und 13 entstehen.

Die Lagerschilde 6 und 7 weisen umlaufende Befestigungsflansche 14 und 15 auf, mit denen sie am Ständerblechpaket 16 satt aufliegen. Dadurch besteht die Möglichkeit, sie in den magnetischen Kreis mit einzubeziehen, so daß sie zur magnetischen Entlastung des Joches dienen. Sie sind mittels der Schrauben 17 am Ständerblechpaket 16 befestigt. Anstelle der Schrauben 17 können auch Nieten verwendet sein.

An dem Befestigungsflansch 14 des Lagerschildes 6 schließt sich ein Aufnahmeflansch 18 zur Aufhängung des Motors mit Hilfe von Schwingmetallen an. Zur Befestigung der Schwingmetalle sind Bohrungen 19 vorgesehen. Der Aufnahmeflansch 18, der gleichzeitig als Tropfrand dient, ist zur Versteifung am Rand umgebördelt. Auch der Rand des Befestigungsflansches 15 des Lagerschildes 7 ist zur Versteifung hochgezogen.

Der Befestigungsflansch 15 des Lagerschildes 7 ist mit einer Einstülpung 20 versehen, in die zur Zugentlastung der Anschlußleitungen 21 eine Gummibuchse 22 eingesetzt und verquetscht ist. Aus diesem Grunde ist die Buchse 22 mit einem Längsschlitz 23 versehen.

Hierzu 2 Blatt Zeichnuneen

Claims

Patentansprüche:

1. Zumindest teilweise topfartig aus Eisenblech gezogener Lagerschild für einen Elektromotor, insbesondere einen Elektromotor mit angebauter Reibungsbremse, mit einem angeformten, umlaufenden Befestigungsflansch zur zentrierten Halterung des Lagerschildes gegenüber dem Ständerblechpaket und einem axial gezogenen Lagersitz zur Aufnahme eines Motorlagers, dadurch gekennzeichnet, daß als Lagersitz ein topfartiger Einzug (8 bzw. 9) vorgesehen ist und der Lagerschild (6 bzw. 7) über den an seinem umlaufenden Rand mit einer hochgezogenen Umbördelung zur Versteifung versehenen Befestigungsflansch (14 bzw. 15) nach dem Einsetzen des Lagers (4 bzw. 5) in dem topfartigen Einzug (8 bzw. 9) unmittelbar an einer Stirnseite des Ständerblechpaketes (16) satt anliegt und befestigt ist.

2. Lagerschild nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine schwingungssteife Verrippung vorgesehen ist.

3. Lagerschild nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß an den Stirnseiten der Lagerschilde (6, 7) in Gegenrichtung zu dem Lagersitz-Einzug ein weiterer Einzug in Form einer ringförmigen Sicke (12 bzw. U) vorgesehen ist.