DE1511076C - Vorrichtung zum Auftragen von Schweißkleber oder dgl. Stoffen aufpappähnliche Materialien - Google Patents
Vorrichtung zum Auftragen von Schweißkleber oder dgl. Stoffen aufpappähnliche MaterialienInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Auftragen von Schweißkleber oder dergleichen Stoffen
auf pappähnliche Materialien mittels eines aus einem Klebstoffvorratsbehälter herausbewegbaren Stempels.
Bei Personenkraftfahrzeugen bestehen die Seiten-Wandverkleidungen im Fahrgastraum üblicherweise
aus Pappen, die einseitig mit einer Kunststoffolie abgedeckt sind. Die Befestigung der Folie auf der
Pappe erfolgt durch stellenweises Anschweißen, wozu die Pappe an den späteren Schweißstellen zunächst
mit einem Schweißkleber beschichtet sein muß. Das Anschweißen der Folie mittels Hochfrequenzenergie
wird dabei, regelmäßig mit einem Prägevorgang verbunden, durch den die Folie aus ästhetischen Gründen
mit Ziernähten versehen wird.
Bei der serienmäßigen Herstellung derartiger Seitenwandverkleidungen wird der Kleber mit Hilfe
von selbsttätig wirkenden Vorrichtungen auf die Pappe aufgebracht. Dabei ist es bekannt, eine
schreibgerätartige Auftragsvorrichtung zu verwenden, die einen meist geradlinigen streifenförmigen Kleberauftrag
auf der Oberfläche des in der Vorrichtung eingespannten Werkstückes erzeugt (Produktionsanlage des Volkswagenwerkes). Dieses Verfahren,
das wohlgemerkt bei vertretbarem Aufwand nur geometrisch einfache Kleberauftragungen erzielen läßt,
erfordert außer dem hohen baulichen Aufwand der Grundvorrichtung mit ihrer — insbesondere bei
Kleberauftragungen in Form in sich geschlossener Linien — komplizierten Mechanik erhebliche Umrüstarbeiten,
wenn der Kleber bei einer Fertigungsumstellung in anderer Form aufgebracht werden muß.
Außerdem ist die Festbindung zwischen der Pappe und dem Kleber mangelhaft, da letzterer nur an der
Oberfläche des Werkstückes haftet.
Es ist ferner bekannt, eine Platte, die in eine mit flüssigem Klebstoff gefüllte Wanne getaucht und dem
aufzutragenden Bild entsprechend durchbrochen ist, entweder mittels eines über den Wannenrand ragenden
Hebemechanismus (französische Patentschrift 766 881) oder eines aus dem Wanneninneren her
stempelartig wirkenden Kolbens (deutsche Patentschrift 95 175) aus der Wanne herauszubewegen und
das zu beleimende Werkstück lose auf die aufgetauchte Platte oder Stempel zu legen. Auf diese
Weise können nur Beleimungen erzielt werden, deren Qualität (Festigkeit) die mit der erstgenannten
Vorrichtung herstellbare Qualität des Kleberauftrages nicht übertrifft. .
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art derart auszubilden,
daß die Festbindung zwischen Kleber und Werkstück dem Ergebnis bekannter Vorrichtungen
gegenüber erheblich verbessert wird. Dabei sollen nicht nur die bauliche Einfachheit und die Wartungsarmheit
behalten, sondern auch eine leichte Veränderbarkeit des Auftragsbildes erzielt werden.
Diese Aufgabe löst die Erfindung dadurch, daß der an einem Schaftende lösbar angeordnete Stempel
unter vorgebbarem Druck gegen das während des Kleberauftrages in an sich bekannter Weise ortsfest
in der Vorrichtung befindliche Werkstück anliegt und allseits über der Stempelebene einen erhöhten Rand
besitzt.
Durch die erhöhten Ränder des Stempels, die den Kleberauftrag klar begrenzen, erfolgt eine sehr intensive
und konzentrierte Einwirkung des Klebstoffes in die Pappe, da die Ränder bei dem aufgebrachten
Druck etwas in die Pappe eindringen, wodurch die Klebemasse zum Teil in die Pappe injiziert wird, so
daß sie zugleich eine Tiefenbindung mit der Pappe erfährt. Darüber hinaus stellt die Erfindung — insbesondere,
wenn man sie dem eingangs beschriebenen Stand der Technik gegenüberstellt — eine überaus
einfache, leicht automatisierbare und wirkungsvolle Vorrichtung dar, die den hohen Ansprüchen
einer Serienfertigung in besonderem Maße gewachsen ist. Sie ermöglicht durch entsprechende Gestaltung
des einfach herzustellen Stempels (bei dem der' Rand ζ. B. auch in Bandform angebracht sein kann)
ein einfaches Ändern der Auftragsstruktur.
An Hand eines in der Zeichnung schematisch dargestellten Ausführungsbeispiels ist die Erfindung
nachfolgend erläutert. Es zeigt
Fig. 1 einen Vertikalschnitt durch eine Vorrichtung zum Auftragen von Kleber auf eine Pappe,
F i g. 2 eine Draufsicht auf den Auftragsstempel nach Fig. 1 und .,. ,. ,
F i g. 3 einen Schnitt durch die Linie III-III der '
Fig. 2.
In der F i g. 1 ist mit 1 ein Behälter bezeichnet, in dem ein Vorrat an PVC-Schweißkleber untergebracht
ist. Etwa in der Mitte, des Behälterbodens befindet sich eine Führung 2 für den Schaft 3 eines
Stempels 4. Nach der Schriittdarstellung nach der F i g. 3 hat die Stempeloberfläche einen allseitig hervorstehenden
Rand 4 α, so daß beim Nachfahren des
Stempels 4 aus dem Kleber eine durch die Randhöhe festlegbare Klebermenge mitgenommen wird. Der
Rand 4 α hat ferner den Zweck, daß der Kleber beim
Gegendrücken gegen die Pappe nicht zur Seite gequetscht werden kann.
Mittels einer nicht näher dargestellten hydraulischen oder pneumatischen Stellvorrichtung 6 und
Druckmittelsteuervorrichtung 7 kann der Stempel 4 gehoben und gesenkt werden. Die zu beschichtende
Pappe 8, z. B. für die Seitenwandverkleidung eines Kraftfahrzeugs, liegt über dem Behälter 1 auf einer
Auflage 9 auf und wird für die Zeit des Kleberauftrags durch eine Andruckvorrichtung 10 nach unten
gedrückt. Auf diese Weise werden sonst etwa den gleichmäßigen Auftrag störende Unebenheiten
(Wellungen) in der Pappe 8 ausgeglichen.
Der Stempel 4 weist gemäß F i g. 2 die dem gewünschten Kleberauftrag entsprechende Gestalt auf.
Er ist mit dem Schaft 3 mittels einer Schraube 5 leicht auswechselbar verbunden. Durch die Höhe des Randes
4 α läßt sich die an die Pappe 8 zu übertragende Kleberauftragsdicke beeinflussen.
Claims (1)
- Patentanspruch:Vorrichtung zum Auftragen von Schweißkleber oder dergleichen Stoffen auf pappähnliche Materialien mittels eines aus einem Klebstoffvorratsbehälter herausbewegbaren Stempels, dadurch gekennzeichnet, daß der an einem Schaftende lösbar angeordnete Stempel (4) unter vorgebbarem Druck gegen das während des Kleberauftrags in an sich bekannter Weise ortsfest in der Vorrichtung befindliche Werkstück (8) anliegt und allseits über der Stempelebene einen erhöhten Rand (4 α) besitzt.
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