DE1510750B1 - Spinn- und Zwirnmaschine - Google Patents

Spinn- und Zwirnmaschine

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DE1510750B1
DE1510750B1 DE19641510750 DE1510750A DE1510750B1 DE 1510750 B1 DE1510750 B1 DE 1510750B1 DE 19641510750 DE19641510750 DE 19641510750 DE 1510750 A DE1510750 A DE 1510750A DE 1510750 B1 DE1510750 B1 DE 1510750B1
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DE
Germany
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spinning
drum shaft
shaft
disk
underwinding
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Withdrawn
Application number
DE19641510750
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English (en)
Inventor
Gordon Campbell Anderson
Lester Whitney Pray
James Waddington
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Maremont Corp
Original Assignee
Maremont Corp
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Publication date
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Withdrawn legal-status Critical Current

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    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01HSPINNING OR TWISTING
    • D01H1/00Spinning or twisting machines in which the product is wound-up continuously
    • D01H1/14Details
    • D01H1/36Package-shaping arrangements, e.g. building motions, e.g. control for the traversing stroke of ring rails; Stopping ring rails in a predetermined position

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Spinning Or Twisting Of Yarns (AREA)
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Description

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Die Erfindung betrifft eine Spinn- und Zwirn- schwenken, daß jedes Band über eine aus zwei Ummaschine mit einem Hauptantrieb, mit einer Anzahl lenkrollen bestehende Verkürzungseinrichtung gevon Spindeln sowie einer den Bewegungsablauf einer führt ist und daß die eine Umlenkrolle zwecks Vergleichen Anzahl von Fadenführern und Ballonbegren- änderung der Effektivlänge des zugeordneten Bands zungsringen sowie Ringschienen beim Spinnvorgang 5 relativ zur anderen verschwenkbar ist. steuernden Trommelwelle. Bei Maschinen, bei welchen die Fadenführer auf
Spinn- und Zwirnmaschinen, bei welchen eine einer Tragstange angeordnet und zusammen mit der Vielzahl von Spulenkörpern gleichzeitig bespult wer- Tragstange um deren Achse verschwenkbar sind, läßt den, sind in verschiedenen Ausführungsformen be- sich erfindungsgemäß dadurch ein Verschwenken der kannt. io Fadenführer erreichen, daß die Antriebseinrichtung
Der Nachteil derartiger Maschinen liegt insbeson- für die Hilfseinrichtung einen Motor aufweist, der dere darin, daß der Unterwindevorgang, das Absen- über ein Getriebe einerseits mit der Tragestange und ken der Ballonbegrenzungsringe und die Verlagerung andererseits mit einer Seilscheibe gekoppelt ist, an der Fadenführer während des Abziehens der Kopse welcher ein die Umlenkrolle verschwenkendes Band sowie der Anspinnvorgang nicht automatisch durch- 15 befestigt ist, und der bei einer Verschwenkung der geführt werden können, wodurch der Ausstoß der Fadenführer in die Abziehstellung die Seilscheibe Maschinen auch bei Erhöhung der Spinngeschwindig- derart antreibt, daß die Verkürzungseinrichtung die keit begrenzt bleibt. Effektivlänge des Bands zum Ablassen der Ballon-
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die begrenzungsringe ebenfalls in die Abziehstellung verNachteile des Bekannten zu vermeiden, insbesondere 20 größert.
also eine Spinn- und Zwirnmaschine zu schaffen, die Die erfindungsgemäß erreichten Vorteile und Ver-
einen vollautomatischen Betrieb ermöglicht. besserungen werden insgesamt sowohl durch die er-
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe in erster finderischen Kombinationen und Unterkombinatio-Linie dadurch gelöst, daß die Trommelwelle über nen aller der Anwendung findenden Merkmale, als Kupplungseinrichtungen mit einer automatischen 25 auch insbesondere durch die erfinderischen Einzel-Unterwindeeinrichtung und einer damit gekoppelten, merkmale erreicht. Insbesondere wird deshalb auch während des Anlaufs wirksamen automatischen Ein- Elementenschutz für die Einzelmerkmale des Hauptrichtung zur Versetzung von Ringbank und/oder anspruchs beansprucht. Die Erfindung ist im folgen-Ballonbegrenzungsringen und Fadenführem in den in einem Ausführungsbeispiel an Hand der Schwingungen im Eingriff steht und daß Fadenführer 30 Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt und Ballonbegrenzungsringe zur Vorbereitung auf ein F i g. 1 eine Teilansicht einer Windevorrichtung,
automatisches Abziehen der Spulen durch eine Hilfs- wie sie durch die USA.-Patentschrift 3 072 350 beeinrichtung während des Spulenwechsels selbsttätig kannt ist vom Inneren der Maschine auf deren Ende in eine den Abziehvorgang nicht hindernde Stellung zu gesehen für eine Spinn- oder Zwirnmaschine mit bewegbar sind und eine die jeweilige Betriebsstellung 35 einer selbsttätigen Unterwindevorrichtung und einer der Spinnmaschine mittels Fühlern überwachende Vorrichtung zum Erleichtern des Anlaufs der Spinn-Steuereinrichtung unter Gewährleistung eines auto- oder Zwirnmaschine nach der Erfindung, matischen Betriebsablaufs sequentiell Stellsignale an F i g. 2 eine schematisierte perspektivische Dar-
die Antriebseinrichtungen für die Unterwinde- und Stellung speziell der Fadenführer, der Ballonbegren-Schwingeinrichtung, die Hilfseinrichtung, den Haupt- 40 zerschienen und der Spinn- oder Zwirnringe zuantrieb und die Kupplungseinrichtungen abgibt. Er- sammen mit den Hubbändern, an welchen diese findungsgemäß wird dabei durch das Vibrieren der Glieder aufgehängt sind,
mit dem Faden in Berührung stehenden Teile der F i g. 3 einen in Seitenansicht dargestellten Schnitt,
Ringbank während des Anspinnens die Faden-Rei- aus dem die Trommelwelle sowie Abschnitte des Anbung und damit das Entstehen von Fadenbrüchen 45 triebs für die Unterwindevorrichtung gemäß F i g. 1 wesentlich verringert. Durch das automatische Unter- ersichtlich sind, in vergrößertem Maßstab, winden der Ringbank, das Hochklappen der Faden- F i g. 4 eine Seitenansicht von der linken Seite in
führer und das Entfernen der Ballonbegrenzungsringe Fig. 3 her gesehen, aus welchem insbesondere das zusammen mit einer hier nicht beschriebenen Ein- Gehäuse für die Unterwinde- und die Anlaufschwingrichtung zum Abziehen der Kopse und Aufstecken 50 vorrichtung ersichtlich ist,
der Leerhülsen läßt sich ein vollautomatischer Be- F i g. 5 einen Schnitt längs der Linie 5-5 in F i g. 4,
triebsablauf erreichen. welcher die Unterwinde- und Schwingwellen sowie
Die erfindungsgemäße Vorrichtung gestattet aber die mit diesen Wellen verbundenen Antriebskupplunauch das manuelle Auswechseln der Kopse gegen gen veranschaulicht,
Leerhülsen. 55 F i g. 6 eine Ansicht vom rechten Ende gemäß
Eine technisch besonders einfach realisierbare F i g. 5 her gesehen unter Weglassung der Riemen-Schwing-Einrichtung wird erfindungsgemäß erreicht, scheiben mit weggebrochenen Teilen und im Schnitt wenn die automatische Unterwindeeinrichtung eine längs der Linie 6-6 in F i g. 5, um die darunterliegen-Unterwindescheibe aufweist, an welcher ein an der den Teile zu veranschaulichen, Trommelwelle angreifendes Band derart befestigt ist, 60 F i g. 7 eine Detailansicht von der linken Seite in daß ein Verdrehen der Unterwindescheibe ein Ver- F i g. 6 her gesehen, in der die Antriebskettenräder schwenken der Trommelwelle in die bzw. aus der dargestellt sind, über welche die Unterwinde- und Unterwindestellung ermöglicht, und wenn dabei das die Schwingwelle und deren zugeordnete Kupplungen Band um eine exzentrisch gelagerte Schwingscheibe angetrieben werden,
verläuft. 65 F i g. 8 einen Schnitt längs der Linie 8-8 in F i g. 3,
Auf wirtschaftliche Weise lassen sich erfindungs- von der rechten Seite in dieser Figur her gesehen, gemäß die Ballonbegrenzungsringe in eine den Ab- welcher insbesondere die Anordnung der Unterziehvorgang nicht hindernde Stellung dadurch ver- windetrommel, des Ablaßbands sowie der diesen
Teilen zugeordneten Uiiterwinde- und Schwingvorrichtung veranschaulicht,
F i g. 9 eine Teil-Stirnansicht der Trommelwelle und der von dieser getragenen Vorrichtung, von der linken Seite in F i g. 3 her gesehen,
F i g. 10 eine teilweise im Schnitt dargestellte Rückseitenansicht des Motors und gewisser Antriebsverbindungen zum Bewegen der Fadenführerschienen und der Ballon-Ringschienen in ihre und aus ihren Ruhestellungen, wobei der Motor und die Antriebsverbindungen an dem der Trommelwelle gegenüberliegenden, anderen Ende der Maschine angeordnet sind,
Fig. 11 eine Ansicht von innen nach außen in Richtung auf das andere Ende der Maschine gesehen, aus welcher speziell die Vorrichtung zur Verlagerung der Fadenführer und der sie tragenden Schienen in ihre und aus ihrer unwirksamen bzw. Ruhestellung ersichtlich ist,
F i g. 12 eine perspektivische Detailansicht der Vorrichtung zum Ablassen der Schienen für die Ballonbegrenzer tragenden Bänder, um die Ballonüberwachungsringe in eine tiefer gelegene Abziehstellung zu verbringen, in vergrößertem Maßstab, und
F i g. 13 und 14 zusammen ein elektrisches Schaltbild der für den automatischen Betrieb der Spinnbzw. Zwirnmaschine während des Unterwinde-, Abzieh- und Rückstellvorgangs in die Anspinnstellung verwendeten elektrischen Steuerorgane.
Die Erfindung wird im folgenden in Anwendung auf eine Spinn- bzw. Zwirnmaschine herkömmlicher Bauart beschrieben, die eine Stirnwand 20 aufweist (F i g. 1), an deren beiden Seiten Spindelbänke 22 angeordnet sind, welche ihrerseits eine Reihe schnellumlaufender Spindeln 24 tragen (F i g. 2).
Die Fadenführungs- und Steuerglieder, mit deren Hilfe die Fäden den Spindeln zugeführt werden, bestehen je Maschinenseite aus jeweils einer Ringschiene 25, an der über die Länge der Maschine hinweg eine Reihe von Spinnringhaltern 26 angeordnet sind, je einer Ballonüberwachungsring-Stützschiene 28, an der jeweils die erforderlichen Ballonbegrenzungsringe 30 befestigt sind, und je einer Fadenführer-Tragstange 32, an der jeweils die erforderlichen Fadenführer 34 angebracht sind. Die Ringschienen 25 sind an über ihre Länge hinweg auf Abstände verteilten Stellen durch Bänder 36 gehalten, die sich über die Länge der Maschine hinweg erstrecken und in Abständen mit um Zwischenscheiben 38 herumgelegten Verlängerungen versehen sind. Jedes der die Ringschienen haltenden Bänder 36 ist an seinem Ausgangsende an einer Scheibe 40 (F i g. 1 und 3) befestigt, die auf einer sich quer über das eine Stirnende der Maschine erstreckenden Trommelwelle 44 sitzt und mit dieser fest verbunden ist.
Die Fadenführer-Tragstangen 32 sind an Bändern 46 aufgehängt, die sich ebenfalls jeweils über die Gesamtlänge der Maschine erstrecken und in Abständen mit um Tragrollen 48 herumgelegten Verlängerungen versehen sind. Die Bänder 46 sind an ihren Ausgangsenden an auf der Trommelwelle 44 sitzenden und mit dieser fest verbundenen Scheiben 50 (Fig. 1 und 3) befestigt.
Die Ballonbegrenzungsschienen 28 werden in ähnlicher Weise von Bändern 52 getragen, deren Ausgangsenden an auf der Trommelwelle 44 sitzenden und an dieser befestigten Scheiben 56 (F i g. 1 und 3) angebracht sind und die nahe ihren Außenenden mit ähnlichen, um Tragrollen 54 herumgelegten Verlängerungen versehen sind. Die dargestellte Aufwindevorrichtung gleicht insoweit der in der USA.-Patentschrift 3 072 350 beschriebenen Vorrichtung.
Wie in F i g. 1 allgemein dargestellt ist, weist die Aufwindevorrichtung eine an einer Herzscheibenwelle 74 befestigte Herzscheibe 72 auf, die mit einer Herzscheibenrolle 76 an einem unterhalb der Kurve
ίο waagerecht angeordneten Herzscheibenhebel 78 in Berührung steht. Der Herzscheibenhebel schwenkt um einen Schwenkpunkt 80 an einer maschinenfesten Halterung 82 und ist mit dem unteren Ende einer einstellbaren Gliederkette 84 verbunden. An ihrem oberen Ende ist die Kette 84 mit einem Schrittschaltwerk 86 verbunden, das seinerseits über eine Gliederkette 88 mit einer an der Trommelwelle 44 befestigten Scheibe 90 in Verbindung steht.
Die Trommelwelle 44 steht außerdem mit einer Anordnung zum Gewichtsausgleich in Verbindung, die dazu dient, die Trommelwelle 44 entgegen dem Gewicht der Fadenführer, der Ballonbegrenzungsringe und der Ringbank zu belasten. Diese Kompensationsanordnung weist eine Kette 92 auf, die an ihrem oberen Ende mit einer auf der Trommelwelle 44 sitzenden und an dieser befestigten Scheibe 94 verbunden ist und von dort aus abwärts um eine Führungsrolle 96 herum verläuft und an ihrem unteren Ende mit einem Kurvenglied 98 verbunden ist, das verstellbar an einem Schwenkzapfen 100 zwischen zwei durch eine Halterung 104 gebildeten Armen 102 gelagert ist. Die Halterung 104 ist ihrerseits dreh- bzw. schwenkfähig an einem Lagerglied 106 gelagert und starr mit dem einen Ende einer Torsionsstange 108 verbunden, so daß sie sich mit dieser zusammen um deren Achse herum zu verschwenken vermag. Die Torsionsstange 108 steht unter einer Verdreh- bzw. Torsionskraft, die dazu dient, eine abwärts gerichtete Vorbelastung solcher Größe auf die Kette 92 auszuüben, daß die Vorbelastung durch die verschiedenen mit der Trommelwelle verbundenen Fadenführer-, Ballonbegrenzer und Ringschienen tragenden Bänder überkompensiert wird. Auch insoweit gleicht die Vorrichtung der in der USA.-Patentschrift 3 072 350 dargestellten und beschriebenen Vorrichtung.
Die Herzscheibenwelle 74 samt Herzscheibe 72 werden zwangläufig angetrieben und bewirken somit eine zyklische bzw. periodische Auf- und Abbewegung des Herzscheibenhebels 78, wodurch eine geradlinige Auf- und Abbewegung der Ringschiene 25 und der zugeordneten Teile gemäß einem sich ständig wiederholenden Aufspulschema hervorgebracht wird. In regelmäßigen Abständen während dieser Arbeitsweise wird das Schrittschaltwerk 86 betätigt, um die Länge der Kette 88 geringfügig zu vergrößern und hierdurch die durch die Herzscheibe 72 hervorgebrachte Amplitude der Ringbankbewegung allmählich höher anzuheben, wie dies bekannt ist. Auch diese Anordnung ist durch die USA.-Patentschrift 3 072 350 bekannt.
Erfindungsgemäß ist eine automatische Unterwindevorrichtung und eine Anlaufschwingvorrichtung vorgesehen. In einem Gehäuse 120 sind eine waagerechte Unterwindewelle 122 und eine lotrecht unterhalb dieser angeordnete Schwingwelle 124 für den Anlauf vorgesehen (F i g. 1). Eine am vorstehenden Ende der Unterwindewelle 122 vorgesehene
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Unterwindescheibe 126 (Fig. 5) bildet eine Ver- Kettenrad 165 (Fig. 1) steht in Antriebseingriff mit
ankerung für das eine Ende eines Bandes 128 der Antriebskette 152 und wird durch den Unter-
(Fig. 8), das abwärts um eine an der parallelen windemotor 153 angetrieben. Wie insbesondere aus
Schwingwelle 124 vorgesehene Riemenscheibe 130 Fig. 5 ersichtlich ist, ist die Schwingscheibe 130
herumläuft und sich dann aufwärts zu einer Unter- 5 drehfähig auf einem an der Schwingwelle 124 vor-
windetrommel 132 erstreckt. Wie am besten aus den gesehenen versetzten bzw. exzentrischen Lagerzapfen
F i g. 3, 8 und 9 ersichtlich ist, ist die Trommel 132 172 gelagert, so daß sich die exzentrische Schwinglose drehfähig auf die Trommelwelle 44 aufgesetzt scheibe 130 bei einer Drehbewegung der Schwing-
und normalerweise in der Richtung vorbelastet, in welle 124 als Ganzes über eine kreisförmige Bewe-
welcher sie das Band auf sich aufzurollen trachtet. io gungsbahn bewegt. Diese Bewegung der Scheibe als
Diese Vorbelastung erfolgt mit Hilfe einer um die Ganzes, die stattfindet, wenn die Unterwindescheibe
Trommelwelle 44 herumgelegten Torsionsfeder 134, 126 und das an dieser verankerte Ende des Bands
deren eines Ende mit der Trommel 132 und deren 128 in stillstehender Lage gehalten werden, bewirkt
anderes Ende mit einer der auf der Trommelwelle 44 eine Schwingbewegung der Unterwindetrommel 132,
festsitzenden Scheiben, z. B. der Scheibe 56, verbun- 15 so daß den verschiedenen Fadenführern und Steuer-
denist(Fig. 3). gliedern einschließlich der Ringschienen eine auf-
Während des Unterwindens wird die Trommel 132 wärts und abwärts gerichtete Schwingung verliehen
durch Verdrehen der Unterwindewelle 122 gegen den wird. Eine nahe dem hinteren Ende der Schwing-
Druck der Feder 134 in Drehbewegung versetzt, wo- welle 124 angeordnete Zeitsteuerkurve 167 wird
bei ein an der Trommel ausgebildeter Kurvenanschlag 20 mittels eines Zahnrads 168, an welchem die Kurve
136 (Fig. 9) mit einem Anschlagstift 138 an einer befestigt ist, und eines mit diesem Zahnrad in Ein-
benachbarten, an der Trommelwelle 44 befestigten griff stehenden, an der Welle angebrachten Ritzels m
Scheibe, z. B. Scheibe 56, in Berührung gelangt, so 169 angetrieben. Ein einen Kurvenfühlerarm 171 auf- ^
daß die Trommelwelle in Unterwinderichtung ge- weisender Mikroschalter 8LS (Fig. 4) wird durch
dreht wird. Die Vorrichtung zur Betätigung der 25 die Kurve betätigt.
Unterwindewelle 122 weist eine Kupplungswelle 140 Eine durch die Unterwindevorrichtung betätigte (F i g. 5) auf, die in waagerechter Lage unterhalb der Hilfseinrichtung dient dazu, die Fadenführer 34 (Sau-Unterwindewelle 122 und unter einem rechten Win- schwanzfadenführer) für das Abziehen in eine höher kel zu ihr im Gehäuse 120 angeordnet ist und eine liegende unwirksame, das Abziehen nicht störende an ihr ausgebildete Schnecke 142 (F i g. 6) aufweist, 30 Ruhestellung anzuheben und anschließend wieder in die mit einem an der Unterwindewelle vorgesehenen ihre normale Arbeitsstellung zurückzubringen. Wie Schneckenrad 144 in Eingriff steht. Eine kurze Kupp- am besten aus den F i g. 2 und 11 ersichtlich ist, werlung-Antriebswelle 148 fluchtet mit der Kupplungs- den die Fadenführer 34 normalerweise in waagerecht welle 140 und ist dieser gegenüber frei drehbar. Die nach außen abstehender Lage an ihren Stangen 32 Kupplungswelle 140 und die mit dieser fluchtende 35 gehalten. Während des Unterwindevorgangs wird Welle 148 sind so angeordnet, daß sie mittels einer jede Fadenführer-Tragstange 32 um 90° verdreht, so elektromagnetischen Kupplung 150, deren zusammen- daß die zugeordneten Fadenführer in Aufwärtsrichwirkende Teile in den beiden Wellen angeordnet tung aus dem Weg bewegt werden. Die Vorrichtung sind, als Einheit in Drehbewegung versetzt werden zum Hervorbringen dieser Verdrehung weist eine können. Am Außenende der Welle 148 ist ein An- 40 Kippwelle 174 auf (Fig. 11), die um eine in Matriebskettenrad 151 (Fig. 6, 7) befestigt, das mit einer schinen-Längsrichtung verlaufende Achse herum durch einen Unterwindemotor 153 (F i g. 8) über ein drehbar in einer Halterung 176 gelagert ist (F i g. 10). an dessen Ankerwelle befestigtes Antriebs-Kettenrad Zwei an der Kippwelle 174 befestigte, entgegen- M 154 angetriebenen Antriebskette 152 in Eingriff steht. gesetzt gerichtete Kurbelarme 178,180 sind jeweils Έ Eine nahe dem hinteren Ende der Unterwindewelle 45 an sich kreuzenden Lenkern 182 bzw. 184 befestigt, ™ 122 befestigte Zeitsteuerkurve 155 (F i g. 5) für die die ihrerseits an ihren Außenenden mit schwenk-Unterwindekupplung wird durch ein Zahnrad 156, fähigen Gliedern 186 verbunden sind, welche den bean welchem die Kurve befestigt ist, und ein mit die- treffenden Fadenführer-Tragstangen 32 die gesem Zahnrad in Eingriff stehendes, an der Unter- wünschten Kipp- bzw. Schwenkbewegungen verwindewelle 122 angeordnetes Ritzel 157 angetrieben. 50 leihen. Jedes schwenkfähige Glied 186 ist jeweils an Die Kurve 155 betätigt einen Mikroschalter 9 LS über einer Kippwelle 187 befestigt, die ihrerseits in einer einen Kurvenfühlerarm 159 (F i g. 4). an der von der Trommelwelle 44 entfernten Stirn-
Die Schwingwelle 124 wird von der Antriebskette wand 190 der Maschine befestigten Halterung 188
152 und durch den Unterwindemotor 153 (F i g. 8) drehfähig gelagert ist. Die Halterungen 188 sind lot-
über Antriebsverbindungen von einer Antriebswelle 55 recht verstellbar an der Maschinenwand angebracht
160 angetrieben, die in derselben horizontalen Ebene (F i g. 11), so daß die Schwenkachsen der schwenkwie die Kupplungswelle 140 und parallel zu dieser fähigen Glieder 186 jeweils in der Stellung, welche zwischen den lotrechten Abstand voneinander be- die Tragstangen 32 bei ihrer Kippbewegung einsitzenden Ablaß- und Schwingwellen angeordnet ist. nehmen, mit den betreffenden Fadenführer-Trag-Eine an der Antriebswelle 160 vorgesehene Schnecke 60 stangen 32 fluchten. Ein in der fluchtenden Stellung
161 (Fig. 5) steht mit einem auf der Schwingwelle von Stange und schwenkfähigem Glied 186 abwärts 124 festsitzenden Schneckenrad 162 in Eingriff. Die abstehender, am Ende der jeweiligen Stange 32 be-Antriebswelle 160 fluchtet axial mit einer kurzen An- festigter Stift 192 läuft in einem im betreffenden triebswelle 166 (F i g. 4) und ist über eine elektro- schwenkfähigen Glied 186 vorgesehenen lotrechten magnetische Kupplung 164 (F i g. 5) mit dieser ver- 65 Schlitz 194.
bunden. Diese Anordnung ähnelt der vorstehend be- Die Kippwelle 174 wird zur Hervorbringung einer
schriebenen Unterwindekupplungsanordnung. Ein am Kippbewegung der Fadenführer in ihre höher gelegene
Außenende der kurzen Welle 166 angebrachtes unwirksame Stellung um eine halbe Umdrehung ver-
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dreht und danach um denselben Betrag in die ent- sowie zur Rückstellung dieser Teile in die für einen gegengesetzte Richtung gedreht, um die Führungs- neuen Aufspinnvorgang erforderliche Stellung erfolgt stangen und die Fadenführer wieder in ihre betrieb- durch ein elektrisches Steuersystem. Gemäß Fig. 13 liehe Lage zurückzubringen; diese Verdrehung er- und 14 sind der Hauptantriebsmotor 230 der Mafolgt mittels eines reversiblen Elektromotors 196, der 5 schine sowie der Unterwindemotor 153 an eine dreiüber eine Schnecke und ein Schneckenrad mit der phasige Leitung Ll, Ll, L 3 angeschlossen, wäh-Kippwelle 174 verbunden ist. Die Betätigung des rend der Unterwindemotor 153 weiterhin zwecks UmMotors 196 wird über elektrische Verbindungen mit kehrung durch Betätigung von Relaisschaltern 1CR einem Mikroschalter 5 LS und einem Schalter-Betä- und 2 CR auf die nachstehend beschriebene Weise tigungsarm 200 gesteuert, wobei letzterer eine mit io geschaltet ist. Der Strom zur Betätigung der verzwei an der Kippwelle 174 vorgesehenen Begren- schiedenen Arbeitsschalter und -relais des Steuerzungskurven 202, 204 (F i g. 10) zusammenwirkende kreises wird von einem Transformator 232 geliefert, Fühlerrolle aufweist. der an eine Speiseleitung 235 und eine Rückleitung
Für den in Vorbereitung auf das Abziehen er- 236 des Steuerkreises angeschlossen ist. Die verfolgenden Unterwindevorgang und zur Bereitstellung 15 schiedenen für den Betrieb der vorstehend beschrieder Maschine für einen neuen Aufspinnvorgang ist benen Vorrichtungen erforderlichen Schalter und die Hilfseinrichtung vorgesehen, die während der Relais werden in Verbindung mit der folgenden BeVerlagerung der Fadenführer in ihre Ruhestellung Schreibung der Arbeitsweise der Maschine noch näher auch die Ballonbegrenzungsringe 30 (F i g. 2) in eine erläutert werden.
äußerste untere Stellung bewegt, in welcher sie den 20 Erfindungsgemäß arbeiten die Unterwinde- und Abziehvorgang nicht behindern. Anschließend wer- Ausrichtvorrichtungen für Fadenführer und Ballonden die Ballonbegrenzungsringe wieder in ihre begrenzungsringe wie folgt:
Arbeitsstellung zurückgebracht, und zwar im selben Zunächst einmal sind diese Vorrichtungen wäh-
Augenblick, in welchem die Fadenführe 34 in ihre rend des Spinnvorgangs ersichtlicherweise völlig un-Normalstellung zurückgelangen. Zu diesem Zweck 25 wirksam. Während dieser Zeit bewegt sich die Ringverlaufen die von der Trommelwelle 44 ausgehenden schiene auf die herkömmliche Weise auf und ab, um Ballonringschienen-Hubbänder 52 jeweils um eine die Garnablage auf den Hülsen zu bewerkstelligen, schwenkbar gelagerte Rolle 206 (F i g. 12), sodann während die Hubbänder 36, 46, 52 auf die an der in entgegengesetzter Richtung um eine ortsfest ge- Trommelwelle 44 angeordneten Scheiben auflagerte Rolle 208 und sind schließlich in Vorwärts- 30 gewickelt werden, um die schrittweise Verlegung der richtung um die Tragrollen 54 (F i g. 2) herumgelegt. Aufwindeorgane zu bewirken.
Die bewegbaren Rollen 206 sind in einem abwärts Sobald eine Spule voll ist, betätigt eine an der
gerichteten U-förmigen Rahmen 210,212 gehaltert, Trommelwelle angeordnete Kurve 234 (F i g. 1) einen der seinerseits verschwenkbar an einem oberen Trä- Mikroschalter 1LS (Zeile 26 des elektrischen Schaltger der Maschine angebracht ist. Dieser Rahmen 210, 35 bildes), der seinerseits ein Relais 1CR (s. Zeile 27) 212 wirkt mit einer Zugfeder 216 zusammen, welche an Spannung legt und dessen Kontakte schließt, um die Rollen 206 in Richtung auf die Trommel 56 zu den Unterwindemotor 153 anzulassen, welcher die ziehen und hierdurch die effektive Länge der Ballon- Kettenräder 151 und 165 für die Unterwindekuppschienen-Hubbänder zu verlängern trachtet, wodurch lung 150 bzw. die Schwingkupplung 164 antreibt,
die Ballonringe aus ihrer normalen Arbeitsstellung 40 Nach dem Anlassen des Kupplungsmotors betätigt abwärts bewegt werden. Die bewegbaren Rollen 206 eine an der Herzscheibenwelle 74 vorgesehene Zuwerden normalerweise durch zwei Bänder 218 in vor- satzkurvenscheibe 236 (F i g. 1) einen Mikroschalter geschobener Stellung gehalten. Diese Bänder sind an ILS (Zeile 28 des Schaltbilds), der seinerseits das beiden Seiten des U-Rahmens 210,212 befestigt und Relais 1TD an Spannung legt und den Kontakt 1TD erstrecken sich über die Gesamtlänge der Maschine 45 (Zeile 52) schließt. Da die in Zeile 52 des Schaltbilds hinweg bis zu deren anderem Ende, wo sie jeweils liegenden Kontakte des Relaisschalters 1CR bereits um Scheiben220 (Fig. 11) herumgeführt sind und geschlossen sind, wird nunmehr die Unterwindekuppanschließend auswärts verlaufen, um schließlich mit lung 150 (F i g. 6) an Spannung gelegt. Das Ablassen an den zugehörigen schwenkfähigen Gliedern 186 be- der Ringschienen ist somit auf die Drehbewegung der festigten Scheiben224 (Fig. 10) verbunden zu sein. 50 Herzscheibenwelle abgestimmt. Der Antrieb des Ersichtlicherweise hat diese Anordnung zur Folge, Unterwindemotors wird nunmehr über die Kupplung daß die Betätigung der F'adenführer-Hubvorrichtung 150 und das Getriebe 142,144 auf die Unterwindezum Anheben der Fadenführer 34 gleichzeitig ein welle 122 übertragen, so daß das Band 128 von der Abspulen bzw. Freigeben der Bänder 218 zur Folge Unterwindetrommel 132 auf die Unterwindescheibe hat, so daß die schwenkbar gelagerten Rollen 206 55 126 (F i g. 8) aufgerollt und die Unterwindetrommel unter dem Einfluß der Feder 216 zum Senken der 132 hierdurch in Drehbewegung versetzt wird. Nach Ballonringe bewegt werden (F ig. 12). Bei der folgen- dem Verdrehen der Unterwindetrommel um ein den Betätigung der Fadenführer-Hubvorrichtung kurzes Stück gelangt der Anschlag 136 (F i g. 9) in zwecks gleichzeitiger Rückstellung der Fadenführer Berührung mit dem Anschlagstift 138, wodurch sich in ihre Betriebsstellung durch Einziehen der Bänder 60 die Trommelwelle 44 mit der Trommel 132 in die 218 werden die schwenkbar gelagerten Rollen 206 in für das Unterwinden erforderliche Richtung dreht ihre Normalstellung zurückgestellt und somit die und die diversen Hubbänder von ihren Trommeln ab-Ballonbegrenzungsringe 30 in ihre normale Arbeits- wickelt, wobei die Fadenführer und die Ballonbegrenstellung zurückgeführt. zung einschließlich der Ringschienen 25 abgelassen
Die automatische Arbeitsweise der beschriebenen 65 bzw. gesenkt werden. Bei dieser Drehung der Vorrichtung zum Unterwinden und Ausrichten der Trommelwelle in die zum Unterwinden erforderliche Fadenführer und Ballonbegrenzer in die zum Ab- Richtung wird das Schrittschaltgetriebe 86 durch eine ziehen der vollen Spinnspulen erforderliche Stellung nicht dargestellte Feder-Einholeinrichtung zurück-
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gestellt, welche eine Verkürzung der effektiven Länge an der linken und rechten Maschinenseite werden von der das Schrittschaltgetriebe 86 mit der auf der Hand oder durch die automatische Abziehvorrichtung Trommelwelle 44 angeordneten Trommel 90 verbin- die Begrenzungsschalter 6LS (Zeile 39) bzw. ILS denden Gliederkette 88 bewirkt. (Zeile 43) geschlossen, wodurch ein Stromkreis ge-Das Erregen des Relais 1TD hat nach einer kurzen 5 schlossen wird, der den Hilfsmotor 196 an Spannung Verzögerung auch ein Öffnen des Kontakts 1TD legt, um die Fadenführer 34 und die Ballonring-(Zeile23 des Schaltbilds) zur Folge, wodurch das schienen 28 wieder in Betriebsstellung zu bringen, Schalterschütz 1M des Hauptmotors geöffnet wird, während der Unterwindemotor 153 zur Bewegung in um diesen Motor nach einigen Umdrehungen anzu- Aufwärtsrichtung angelassen wird, halten; dies erfolgt ungefähr in dem Augenblick, in io Der Begrenzungsschalter 6 LS legt das Relais 7 CR welchem die Ringschiene ihre tiefste Stellung erreicht. (Zeile 39 des Schaltbilds) an Spannung, während der Sobald die Ringschiene ihre tiefste Stellung er- Begrenzungsschalter 7 LS das Relais 8 CR (Zeile 43) reicht hat, berührt eine an der Trommelwelle 44 vor- erregt. Die Kontakte 7 CR und 8 CR (Zeile 44) gesehene Kurve 238 (F i g. 1) den Kontaktarm eines schließen sich und lassen das Relais 4 Ci? anziehen, Begrenzungsschalters 3LS (Zeile 30), welcher das 15 dessen in den Zeilen 45 und 46 eingezeichnete Kon-Relais 2 TD an Spannung legt. Die in Zeile 27 des takte 4 CR geschlossen werden, um den Hilfsmotor Schaltbilds eingezeichneten Kontakte 2 TD öffnen 196 in entgegengesetzter Richtung laufen zu lassen, sich und machen somit das Relais 1CR stromlos, um Der Hilfsmotor 196 dreht nunmehr die Kippwelle 174 hierdurch die Schalterverbindungen für den abwärts über 180° in ihre Ausgangsstellung zurück. In diegerichteten Antrieb des Unterwindemotors zu unter- 20 sem Augenblick betätigt der an der Schwenk- bzw. brechen. Die Relaiskontakte 2 TD (Zeile 36) werden Kippwelle 174 vorgesehene Anschlag 202 den geschlossen, so daß das Relais 2 CR anzieht und die Schalterarm 200 zwecks Betätigung des Begrenzungs-Motorschalterkontakte 2 CR schließt, so daß sich der schalters 5 LS (Zeile 33), der seinerseits das Relais Unterwindemotor 153 in entgegengesetzter bzw. Auf- 6 CR an Spannung legt, so daß sich die in der Leiwärtsrichtung dreht. 25 tang 44 liegenden Schalterkontakte 6 CR öffnen und
Der Unterwindemotor dreht sich jetzt so lange in das Relais 4 CR stromlos machen, wodurch der Hilf s-
Aufwärtsrichtung, bis die Ringschiene von ihrer unte- motor 196 angehalten wird. Diese Relais sind so an-
ren Stellung in eine etwa 41 mm oberhalb des unter- geordnet, daß die elektrischen Verbindungen des
sten Punkts liegende Lage aufwärts bewegt worden Hilfsmotors bei dessen Abstellen in Vorbereitung auf ist. Sobald die Ringschiene diese vorbestimmte 3° den nächsten Abziehvorgang erneut umgekehrt
Stellung erreicht hat, betätigt eine an der Trommel- werden.
welle vorgesehene Kurve 240 (F i g. 1) den Mikro- Neben dem Abstellen des Hilfsmotors hat die Beschälter 4 LS (Zeile 35 des Schaltbilds) und macht tätigung des Begrenzungsschalters 5 LS auch ein Ansomit das Relais 2 CR stromlos, so daß die Schalter- lassen des Hauptmotors 230 und der Schwingkuppkontakte des die Aufwärtsbewegung durchführenden 35 lung 164 (F i g. 5) zur Folge.
Motors abfallen und der Motor anhält. Durch diese Das Relais 5 CR hatte bereits vorher angezogen, so
Bewegung des Schalterarms 4 LS wird gleichzeitig das daß seine einzelnen Kontakte bereits geschlossen sind.
Relais 3 CR an Spannung gelegt und werden die Kon- Nunmehr wird das Relais 6 CR an Spannung gelegt,
takte 3 CR in den Zeilen 47 und 48 geschlossen, um so daß sich seine in Zeile 25 eingezeichneten Kon-
den Fadenführer-Hilfsmotor 196 sich in die zum An- 40 takte schließen und den Hauptmotor 230 in Betrieb
heben der Fadenführer erforderliche Richtung drehen setzen. Außerdem schließen sich die in Zeile 54 ein-
zu lassen. Ersichtlicherweise sind die Spinn- bzw. gezeichneten Kontakte 6 CR, wodurch die elektro-
Zwirnmaschine und die vorher beschriebene Unter- magnetische Schwingkupplung 164 eingerückt wird.
windevorrichtung nunmehr völlig untätig und stehen Wie erwähnt, hat die von einer Aufwärtsbewegung
mit Ausnahme des nunmehr stattfindenden Anhebens 45 in die Ausgangsstellung für den Beginn der Wickel-
der Fadenführer und der gleichzeitigen Abwärtsbewe- bildung (Anspinnstellung) gefolgte Bewegung der
gung der Ballonbegrenzungsringe für das Abziehen Unterwindevorrichtung in die äußerste untere Stel-
der vollen Fadenwickel bereit. lung eine Rückstellung des Schrittschaltgetriebes in
Der Hilfsmotor 196 (Fig. 10 und 11) dreht die seine Endstellung für die tiefste Lage der Ringbank
Welle 174 und die zugeordneten Antriebsverbindun- 5° zur Folge, so daß, während sich die Ringschienen
gen in die Richtung, in welcher die Fadenführer 34 wieder in die normale Ausgangsstellung anzuheben
aufwärts verschwenkt werden. Diese Bewegung wird vermögen, die Trommelwelle lediglich vom nachgie-
so lange fortgesetzt, bis eine an der Kippwelle 174 bigen Unterwindeband getragen wird, wodurch eine
angeordnete Begrenzungskurve 202 mit einem im gewisse Lockerheit bzw. Durchhang in den Schalt-
Mikroschalter 5 LS befindlichen Stößel in Berührung 55 ketten 84 und 88 bewirkt wird. Die Rückstellung des
gelangt und diesen aufwärts verlagert, wodurch die Schrittschaltgetriebes 86 einschließlich der Ketten 84,
Bewegung des Hilfsmotors 196 unterbrochen wird. 88 erfolgt über eine in F i g. 1 angedeutete Torsions-
Die Fadenführer 34 befinden sich nunmehr in ihrer feder 244, welche die relativ zueinander bewegbaren
lotrechten angehobenen Stellung, und die mit ihnen Teile verdreht, mit welchen die Ketten in einem durch
über Bänder 218 verbundenen Ballonringschienen 28 6o die Berührung mit zwei einstellbaren Anschlägen 246
sind durch Abwickeln der Bänder 218 vollständig in und 248 bestimmten Ausmaß verbunden sind. Diese
die Abziehstellung gesenkt worden. Anschläge bewegen sich mit der Kette 88 bzw. 84 mit
Nunmehr kann das Abziehen der Maschine, d. h. und sind so eingestellt, daß sie eine Begrenzung der
das Abziehen der vollen Spulen und das Aufstecken Rückstellbewegung des Schrittschaltgetriebes in eine
der Leerhülsen entweder von Hand oder mit Hilfe 65 Stellung hervorbringen, welche dem Ablassen der
einer automatischen Abziehvorrichtung erfolgen, die Trommelwelle sowie der Fadenführungs- und Steuer-
jedoch keinen Teil der Erfindung darstellt und daher glieder in die tiefste Stellung entspricht. Die Dreh-
nicht dargestellt ist. Nach Beendigung des Abziehens bewegung der Schwingwelle 124 und der exzen-
trischen Riemenscheibe 130 hat eine geringe, aber merkliche Schwingbewegung der Ringschiene zur Folge, was zu der vorteilhaften Wirkung führt, daß die Zahl der bei derWiederinbetriebnahme der Spinnmaschine nach dem Abziehen möglicherweise auftretenden Fadenbrüche weitgehend vermindert wird. Nach dem Drehen der Schwingwelle 124 über eine vorbestimmte Anzahl voller Umdrehungen, beispielsweise vier Umdrehungen, betätigt die Zeitsteuerungskurve 167 (Fig. 5) den Mikroschalter 8 LS (Fig. 4 und Zeile 41 des Schaltbilds), der das Relais 9 CR unter Öffnung der in der Zeile 54 liegenden Schalterkontakte 9 CR zum Abfallen bringt, wodurch die Schwingkupplung 164 stromlos wird und ausrückt.
Im Augenblick des Abschaltens der Schwingkupplung 164 wird die Unterwindekupplung 150 wieder an Spannung gelegt, so daß das auf die Unterwindescheibe 126 (Fig. 8) aufgewickelte Band 128 abgespult wird. Die auf der Trommelwelle angeordnete federbelastete Unterwindetrommel 132 spult das freigegebene Band 128 automatisch auf. Während dieses Abspulvorgang wird der Durchhang der Ketten 84, 88 aufgehoben, so daß die Ringschiene wiederum auf herkömmliche Weise durch die Herzscheibe 72 und das Schrittschaltgetriebe 86 gesteuert wird. Nach dem völligen Abspulen des Bands 128 betätigt das Zahnrad 156 (Fig. 5) den Mikroschalter 9 LS (Zeile 31 des Schaltbilds), der seinerseits die Unterwindekupplung 150 stromlos macht, den Unterwindemotor 153 abschaltet und erneut die Polarität der Unterwindemotor-Leitungen in Vorbereitung auf das zum Unterwinden nötige Ablassen der Ringschiene umkehrt. Aus dem elektrischen Schaltbild ist es ersichtlich, daß das Relais 5 CR bei geöffnetem Begrenzungsschalter 9LS stromlos ist, daß die in Zeilen 32, 34 und 37 eingezeichneten Schalterkontakte 5 CR öffnen. Das Relais 2 CR wird stromlos, so daß der Unterwindemotor 153 anhält und die Relais 6Ci? und 9Ci? in Zeile 53 öffnen und die Unterwindekupplung 150 ausgerückt wird.
Obgleich die Erfindung vorzugsweise in Verbindung mit einer automatischen Abziehvorrichtung angewandt werden soll, lassen sich die verschiedenen Merkmale der Erfindung ersichtlicherweise gleichermaßen auch dann anwenden, wenn das Abziehen der vollen Spulen und Aufstecken der Leerhülsen von Hand erfolgt und die Bedienungsperson nach dem Abziehen einen Anlaßschalter schließen muß, um die Maschine wieder in Betrieb zu setzen.

Claims (6)

Patentansprüche:
1. Spinn- und Zwirnmaschine mit einem Hauptantrieb, mit einer Anzahl von Spindeln sowie einer den Bewegungsablauf einer gleichen Anzahl von Fadenführern und Ballonbegrenzungsringen sowie Ringschienen beim Spinnvorgang steuernden Trommelwelle, gekennzeichnet durch die Kombination folgender Merkmale:
a) Die Trommelwelle (44) steht über Kupplungseinrichtungen (150,164) mit einer automatischen Unterwindeeinrichtung (122, 126) und einer damit gekoppelten, während des Anlaufs wirksamen automatischen Einrichtung (124, 160) zur Versetzung von Ringbank (25) und/oder Ballonbegrenzungsringen (30) und Fadenführern (34) in Schwingungen in Eingriff;
b) Fadenführer (34) und Ballonbegrenzungsringe (30) sind zur Vorbereitung auf ein automatisches Abziehen der Spulen durch eine Hilfseinrichtung (186, 196) während des Spulenwechsels selbsttätig in eine den Abziehvorgang nicht hindernde Stellung bewegbar, und eine die jeweilige Betriebsstellung der Spinnmaschine mittels Fühlern (LS) überwachende Steuereinrichtung (TD, CR, IM) gibt unter Gewährleistung eines automatischen Betriebsablaufs sequentiell Stellsignale an die Antriebseinrichtungen (153) für die Unterwinde- und Schwingeinrichtung, die Hilfseinrichtung (196), den Hauptantrieb (230) und die Kupplungseinrichtungen (150, 164) ab.
2. Spinn- und Zwirnmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die automatische Unterwindeeinrichtung (120) eine Unterwindescheibe (126) aufweist, an welcher ein an der Trommelwelle (44) angreifendes Band (128) derart befestigt ist, daß ein Verdrehen der Unterwindescheibe ein Verschwenken der Trommelwelle in die bzw. aus der Unterwindestellung ermöglicht (Fig. 5).
3. Spinn- und Zwirnmaschine nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Band (128) um eine exzentrisch gelagerte Schwingscheibe (130) herum verläuft (Fig. 5, 8).
4. Spinn- und Zwirnmaschine nach den Ansprüchen 1 bis 3 mit einer Herzscheibe zur Steuerung der Trommelwelle während des Spinnvorgangs über einen Herzscheibenhebel und eine an der Trommelwelle angreifende und über ein Schrittschaltwerk laufende Schaltkette, dadurch gekennzeichnet, daß die Fühler (LS) an der Trommelwelle (44) angeordnete Nockenscheiben (234, 238, 240) und mit diesen in Eingriff stehende Schalter (1LS, 3 LS, 4 LS) sowie eine an der Herzscheibe angeordnete Nockenscheibe (74) und einen mit dieser in Eingriff stehenden Schalter (2 LS) aufweisen, welche die Steuereinrichtung in der Weise ansteuern, daß diese zu Beginn des Spinnvorgangs die Unterwindeeinrichtung (122, 126) zum Aufspulen des Bandes (128) bis zum Entstehen eines Durchhangs der Schaltkette (84, 88) aktiviert, im Anschluß daran die Schwingeinrichtung (124, 173, 130) aktiviert und am Ende des Spinnvorgangs die Unterwindeeinrichtung zum Ablassen der Trommelwelle (44) ansteuert (Fig. 1,5,8).
5. Spinn- und Zwirnmaschine nach Anspruch 1, bei welcher die Ballonbegrenzungsringe durch an der Trommelwelle befestigte Bänder vertikal beweglich gehaltert sind, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Band (52) über eine aus zwei Umlenkrollen (206, 208) bestehende Verkürzungseinrichtung geführt ist und daß die eine Umlenkrolle (206) zwecks Veränderung der Effektivlänge des zugeordneten Bands (52) relativ zur anderen verschwenkbar ist (F i g. 12).
6. Spinn- und Zwirnmaschine nach Anspruch 1, bei welcher die Fadenführer auf einer Tragstange angeordnet und zusammen mit der Tragstange um deren Achse verschwenkbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebseinrichtung (196, 192, 224) für die Hilfseinrichtung einen Motor (196) aufweist, der über ein Getriebe einerseits mit der
Tragestange (32) und andererseits mit einer Seilscheibe (224) gekoppelt ist, an welcher ein die Umlenkrolle (206) verschwenkendes Band (218) befestigt ist, und der bei einer Verschwenkung der Fadenführer (34) in die Abziehstellung die Seil-
scheibe derart antreibt, daß die Verkürzungseinrichtung (206, 208) die Effektivlänge des Bands (52) zum Ablassen der Ballonbegrenzungsringe (30) ebenfalls in die Abziehstellung vergrößert (Fig. 2,10, 11,12).
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
DE19641510750 1963-09-19 1964-09-17 Spinn- und Zwirnmaschine Withdrawn DE1510750B1 (de)

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