DE1509222C - Vorrichtung zum geregelten Einlaß von in einen Bunker drangenden Menschen - Google Patents

Vorrichtung zum geregelten Einlaß von in einen Bunker drangenden Menschen

Info

Publication number
DE1509222C
DE1509222C DE1509222C DE 1509222 C DE1509222 C DE 1509222C DE 1509222 C DE1509222 C DE 1509222C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
swivel
vane
support lever
piston
bunker
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Auf Nichtnennung Antrag
Original Assignee
Bochumer Eisenhütte Heintzmann & Co, 4630 Bochum
Publication date

Links

Description

Die Erfindung richtet sich auf eine Vorrichtung zum geregelten Einlaß von in einen Bunker drängenden Menschen, bestehend aus zwei besonders breiten Schwenkflügeln, die mindestens in der Schließstellung nach innen gerichtet keilförmig zueinander stehen und deren Ränder gegebenenfalls gepolsterte Schließleisten aufweisen, sowie aus dem Bunker heraus steuerbaren, doppeltwirkenden, hydraulisch betätigten Kolben-Zylinder-Antrieben, durch welche die Schwenkflügel zwischen der Schließ- und der Offenstellung in jeder beliebigen Zwischenstellung feststellbar sind, wobei die Schwenkflügel in der Schließstellung unter einem eine Klemmgefahr ausschließenden Winkel zueinander angestellt sind.
Diese ältere, aber nicht vorbekannte Vorrichtung hat den Vorteil, den Menschenstrom bereits vor dem öilnungsspalt der Schwenkflügel unter Vermeidung ernsthafter Verletzungsgefahren einengen und je nach der Weite des Öffnungsspaltes eine jeweils vorbestimmbare und kontrollierte Anzahl von Personen durchlassen zu können, die auf die jeweiligen Bedürfnisse, namentlich des Schleusenbetriebes, abgestimmt werden kann. Dabei ist es insbesondere möglich, zu Beginn der Einschleusung durch entsprechend weite Öffnung der Schwenkflügel in kurzer Zeit verhältnismäßig viele Personen einzulassen, den Öffnungsspalt dann jedoch gegen Ende der Einschleusung so einzuengen, daß eine Überbelegung des Bunkers sowie eine Beeinträchtigung des Schleusenbetriebes vermieden werden können. In diesem Rahmen bietet auch der vorliegende Vorschlag die Möglichkeit, die Schwenkflügel nur gerade so weit zu öffnen, wie es erforderlich ist, um nur jeweils eine Person gleichzeitg passieren zu lassen. Dies ist beispielsweise dann erwünscht, wenn mit der Einschleusung ein Zählvorgang oder eine Strahlenkontrolle verbunden werden soll.
Die vorliegende Weiterbildung beruht auf der Erkenntnis, daß die ortsfeste Lagerung der Schwenk-Hügel an den festen seitlichen Begrenzungswänden in Verbindung mit der keilförmigen Verengung zum Öffnungsspalt hin den Nachteil hat, daß die Schwenkflügel entgegen dem im Katastrophenfall zum Bunkereingang hin drängenden Menschenstrom geschlossen bzw. zwecks Verengung ihres Öffnungsspaltes bewegt werden müssen. Diese dem Menschenstrom entgegengerichtete Schließbewegung ist deswegen nachteilig, weil sie im gegebenen Falle entweder ein einwandfreies Schließen der Schwenkflügel behindert oder die Gefahr von Verletzungen hervorrufen kann.
Ausgehend von dieser Erkenntnis, liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, die Schwenkflügel wandseitig so zu lagern, daß sie nicht entgegen, sondern in Richtung des in den Bunker drängenden Menschenstroms geschlossen werden können.
Zur Lösung dieser Aufgabe kennzeichnet sich die Erfindung dadurch, daß die wandseitigen Teile der Schwenklager für die Schwenkflügel in einer parallel zur Zugangsrichtung angeordneten Führungsschiene lüngsvcrschicblich gelagert sind und daß zwischen der den Öffnungsspalt begrenzenden Seile jedes Schwenkflügels und der Wand mindestens ein beidseitig angelenkter Stützhcbcl angeordnet ist. Der Vorteil der erfindungsgemäßen Lagerung der Schwenkflügel liegt zunächst darin, daß sich deren Schließbewegung trotz ihrer keilförmigen Verengung zum Öffnungsspalt hin in Richtung des zum Bunkereingang drängenden Menschenstroms vollzieht, ohne durch diesen andererseits bei der Öffnungsbewegung behindert zu sein. Ein weiterer wesentlicher Vorteil liegt darin, daß die Schwenkflügel durch die rückseitige Abstützung im Bereich der den Öffnungsspalt begrenzenden Seite in allen Betriebsstellungen mit mehr oder weniger weitem Öffnungsspalt sowie insbesondere in der Schließstellung erheblich sicherer gegen ein Nachgeben unter dem Druck selbst großer zum Bunkereingang hindrängender Menschenmassen gelagert sind.
Insbesondere zu diesem letzten Zweck ist es vorteilhaft, die Stützhebel so zu lagern und anzuordnen, daß jeder Stützhebel in der Schließstellung der Schwenkflügel annähernd rechtwinklig zu dem ihm zugeordneten Schwenkflügel gerichtet ist.
Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung ist der der Betätigung eines Schwenkflügels dienende, an der festen Begrenzungswand schwenkbar gelagerte Kolben-Zylinder-Antrieb mit seinem freien Ende (des Zylinders oder der Kolbenstange) an dem
. Stützhebel in größerem Abstand von seinem festen Lagerpunkt angelenkt und so angeordnet, daß er in der Schließstellung der Schwenkflügel mit annähernd senkrechter Wirklinie an dem Stützhebel angreift. Es ist jedoch ohne weiteres möglich und im allgemeinen vorzuziehen, den der Betätigung der Schwenkflügel dienenden Kolben-Zylinder-Antrieb oberhalb oder unterhalb der Führungsschiene parallel zu dieser fest zu verankern und mit seinem freien Ende an der der Wand zugekehrten Seite des jeweiligen Schwenkflügels anzulenken. Dem Nachteil, in diesem Falle Kolben-Zylinder-Antriebe größerer Länge verwenden zu müssen, steht auf der anderen Seite der Vorteil gegenüber, daß die Kolben-Zylinder-Antriebe unter Vermeidung einer Schwenklagerung fest verankert sein können und durch den Fortfall einer Hebelübersetzung mit besserem Wirkungsgrad dadurch zugleich betriebssicherer arbeiten.
Die Führungsschiene kann zweckmäßig als Hohlschiene ausgebildet sein, in die der zugehörige Schwenkflügel mit einer Innenrolle oder einem ähnlieh wirkenden Führungsglied im Sinne einer Zwangsführung eingreift. Zweckmäßig sind je eine Führungsschiene oberhalb und unterhalb jedes Schwenkflügels und mindestens ein Stützhebel sowie ferner der Kolben-Zylinder-Antrieb im mittleren Höhenbereich der Schwenkflügel angeordnet. Es ist jedoch auch möglich und in manchen Fällen zweckmäßig, jedem Schwenkflügel nur je eine im mittleren Höhenbereich an der seitlichen Begrenzungswand verankerte Führungsschiene sowie ferner zwei oder sogar drei Stützhebel zuzuordnen, die entweder nur am oberen und unteren Ende oder gegebenenfalls zusätzlich auch im mittleren Höhenbereich jedes Schwenkflügels angreifen. Desgleichen ist es natürlich möglich, jedem Schwenkflügel statt nur eines zwei Kolben-Zylinder-Antriebe zuzuordnen.
Die den öffnungsspalt begrenzenden Seitenkanten der Schwenkflügel können zwecks Vermeidung von Verletzungen mit gepolsterten und gegebenenfalls gegen Federwirkung nachgebenden Schließleisten versehen sein.
In der Zeichnung ist die Erfindung an zwei Ausführungsbeispielen erläutert. Es zeigt
Fig. 1 zwei Schwenkflügel im Grundriß und
F i g. 2 eine Ansicht auf die Rückseite der Schwenkflügel.
In der Zeichnung sind die den Bunkerzugang 1 bildenden seitlichen Wände mit 2,2 a und die Zugangsrichtung χ der in den Bunker drängenden Menschen mit einem Pfeil bezeichnet.
Wie insbesondere aus F i g. 1 ersichtlich, sind die beiden den Öffnungsspalt 3 begrenzenden, besonders breiten Schwenkflügel 4 in der Schließstellung in einem annähernd rechten Winkel zueinander gestellt, so daß sie den Bunkereingang 1 in Richtung auf den Bunker zu keilförmig einengen. Auf der Seite der Wände 2,2 a sind die Schwenkflügel 4 mittels je zweier parallel zur Zugangsrichtung χ angeordneter, oberhalb und unterhalb der Schwenkflügel 4 fest im Mauerwerk verankerter Führungsschienen 5 sowohl längsverschieblich als auch gleichzeitig schwenkbar gelagert. Die Führungsschienen 5 sind als Hohlschienen so ausgebildet, daß sie in Verbindung mit in diese eingreifenden, an den Schwenkflügeln 4 angeordneten Innenrollen 6 eine Zwangsführung bilden.
An der den Öffnungsspalt 3 begrenzenden Seitenkante sind die Schwenkflügel 4 an je einen im mittleren Höhenbereich angreifenden Stützhebel 7 schwenkbar angelenkt, der in der Schließstellung annähernd senkrecht zu den Schwenkflügeln gerichtet und am rückseitigen Ende mitttels in den Wänden 2, 2 α verankerter Lagerpunkte 8 abgestützt ist.
Die Betätigung der Schwenkflügel erfolgt durch doppeltwirkende, hydraulisch betätigte Kolben-Zylinder-Antriebe, die aus dem Bunker heraus steuerbar sind.
Bei der Ausführungsform gemäß der linken Hälfte der Fig. 1 ist der Kolben-Zylinder-Antrieb 9 schwenkbar im Mauerwerk gelagert und mit seinem freien Ende 9 α an dem Stützhebel 7 in größerem Abstand von seinem festen Lagerpunkt 8 angelenkt, wobei seine Wirklinie in der Schließstellung des Schwenkflügels annähernd senkrecht zum Stützhebel 7 gerichtet ist.
Bei der hiervon abweichenden Ausführungsform gemäß der rechten Hälfte der F i g. 1 ist der Kolben-Zylinder-Antrieb 10 seitlich fest am Mauerwerk der Begrenzungswand 2 α verankert, und zwar im mittleren Höhenbereich des Schwenkflügels 4. In diesem Falle greift das freie Ende 10 α gelenkig unmittelbar am Schwenkflügel 4 an.
Die gestrichelte Darstellung in F i g. 1 veranschaulicht die Stellung der Schwenkflügel sowie der Stützhebel in Offenstellung der Schwenkflügel.
Mit 11 sind die den Öffnungsspalt 3 unmittelbar begrenzenden gepolsterten Schließleisten der Schwenkflügel bezeichnet.

Claims (6)

Patentansprüche:
1. Vorrichtung zum geregelten Einlaß von in einen Bunker drängenden Menschen, bestehend
55 aus zwei besonders breiten Schwenkflügeln, die mindestens in der Schließstellung nach innen gerichtet keilförmig zueinander stehen und deren Ränder gegebenenfalls gepolsterte Schließleisten aufweisen, sowie aus dem Bunker heraus steuerbaren, doppeltwirkenden, hydraulisch betätigbaren Kolben-Zylinder-Antrieben, durch welche die Schwenkflügel zwischen der Schließ- und der Offenstellung in jeder beliebigen Zwischenstellung feststellbar sind, wobei die Schwenkflügel in der Schließstellung unter einem eine Klemmgefahr ausschließenden Winkel zueinander angestellt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die wandseitigen Teile der Schwenklager für die Schwenkflügel (4) in einer parallel zur Zugangsrichtung (x) angeordneten Führungsschiene (5) längsverschieblich gelagert sind und daß zwischen der den Öffnungsspalt (3) begrenzenden Seite jedes Schwenkflügels (4) und der Wand (2, 2 a) mindestens ein beidseitig angelenkter Stützhebel (7) angeordnet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Stützhebel (7) in der Schließstellung der Schwenkflügel annähernd rechtwinklig zu dem ihm zugeordneten Schwenkflügel (4) gerichtet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der der Betätigung eines Schwenkflügels dienende, an der Wand (2) schwenkbar gelagerte Kolben-Zylinder-Antrieb (9) mit seinem freien Ende (9 a) an dem Stützhebel (7) in größerem Abstand von seinem festen Lagerpunkt (8) angelenkt und so angeordnet ist, daß er in der Schließstellung der Schwenkflügel (4) mit annähernd senkrechter Wirklinie an dem Stützhebel (7) angreift.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der der Betätigung der Schwenkflügel dienende Kolben-Zylinder-Antrieb (10) oberhalb oder unterhalb der Führungsschiene (5) parallel zu dieser fest verankert und mit seinem freien Ende (10 d) an der der Wand (2 a) zugekehrten Seite des jeweiligen Schwenkflügels (4) angelenkt ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsschiene (5) als Hohlschiene ausgebildet ist, in die der zugehörige Schwenkflügel (4) mit einer Innenrolle (6) od. dgl. im Sinne einer Zwangsführung eingreift.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß je eine Führungsschiene (5) oberhalb und unterhalb jedes Schwenkflügels und mindestens ein Stützhebel (7) sowie ferner der Kolben-Zylinder-Antrieb (9 bzw. 10) im mittleren Höhenbereich jedes Schwenkflügels (4) angeordnet sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Family

ID=

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP0196488B1 (de) Schwenkschiebetür für Fahrzeuge, insbesondere Schienenfahrzeuge, zur Personenbeförderung
DE2522640A1 (de) Schiebetuer fuer fahrzeuge
DE1584001C3 (de) Beschlag für einen Schiebe-Schwenkflügel von Fenstern, Türen od.dgl
DE1509222C (de) Vorrichtung zum geregelten Einlaß von in einen Bunker drangenden Menschen
DE2754962A1 (de) Kippfenster, insbesondere oberlichtfenster
DE1759241B1 (de) Schiebefenster
DE850561C (de) Schiebefenster mit Baskuelverschluss
DE1509222B (de) Vorrichtung zum geregelten Einlaß von in einen Bunker drängenden Menschen
DE3619516A1 (de) Schiebetor
DE1506237B2 (de) Vorrichtung zum Anheben bzw. Absenken und Ent- bwz. Verriegeln von einer insbesondere aufrollbaren Lukenabdeckung auf Schiffen
DE2040261B2 (de) Fenster für Wohnräume in Dächern
DE1509221C (de) Vorrichtung zum geregelten Einlaß von in einen Bunker drangenden Menschen
DE2358804C3 (de) Vertikalschiebefenster
DE1509222A1 (de) Einrichtung zur Regelung des Menschenstromes in den Zugaengen von Bunkern,Schutzraeumen od.dgl.
DE1759241C (de) Schiebefenster
DE2443684A1 (de) Selbsttaetige bremsvorrichtung fuer vertikalschiebefenster
DE1434225C3 (de) Fenster mit einem feststehenden Rahmen und mit einem um 180 Grad verdrehbaren Wendeflügel mit ringsum angeordneten Dichtungsleisten
DE1905504C (de) Betätigungsvorrichtung zum Ausstellen und Schließen eines Dreh-Kippflügels von Fenstern od. dgl
DE149528C (de)
DE1509639C (de) Schutztor fur einen stollenartigen Zugang
DE944924C (de) Schiebefenster
DE1584163C3 (de) Vorrichtung zur Spaltenlüftung für Fensterflügel, Türflügel od.dgl
DE1434225B2 (de) Fenster mit einem feststehenden rahmen und mit einem um 180 grad verdrehbaren wendefluegel mit ringsum angeordneten dichtungsleisten
DE1904731U (de) Vorrichtung zur regelung des menschenstromes in den zugaengen von bunkern, schutzraeumen od. dgl.
DE2358804B2 (de) Vertikalschiebefenster