DE1759241C - Schiebefenster - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft ein Schiebefenster mit min- selte eines am unteren horizontalen FlUgelprofU an· destens einem auf Rollen im unteren horizontalen gebrachten Widerlagers abstützt.
;FlUgelprofll gelagerten, horizontal verschiebbaren Damit beim Kippen des Flügels dessen Rollen und aus seiner Schließebene in eine Lüftungsstellung nicht gleichfalls gegenüber ihrer Laufschiene verkippbaren FlUgel. S kantet werden, kann das untere horizontale Flügel-

Bei einem bekannten Schiebefenster dieser Art profil jeweils nur punktförmig auf den Käfigen aufkann der FlUgel um eine in seinem unteren Profil liegen.

liegende Horizontalachse nach innen gekippt werden. In der Zeichnung ist eine als Beispiel dienende Um ihn jedoch horizontal verschieben zu können, Ausführungsform des Schiebefensters nach der Erfinmuß der Flügelunterteil über senkrecht zur FlUgel- 10 dung dargestellt. Es zeigt

ebene verlaufende Nuten soweit nach innen ver- F i g. 1 schaubildlich von innen ein Schiebefenster schoben werden, daß der FlUgel insgesamt wieder mit geschlossenem FlUgel,

eine lotrechte Lage in einer Ebene einnimmt, die Fig. 2 das Schiebefenster wie in Fig. 1, jedoch parallel zu der Schließebene des Flügels liegt. Erst mit nach innen gekipptsm Flügel,
aus dieser Ebene heraus kann eine Horizontalver- 15 Fig. 3 das Schiebefenster wie in Fig. 2, jeschiebung erfolgen. Der Flügel ist also in der Hand- doch mit in der gekippten Stellung verschobenem habung kompliziert. Außerdem ist der durch das FlUgel,

Kippen erzielbare Spalt verhältnismäßig gering, da F i g. 4 das obere horizontale Flügelprofil des sich seine maximale Größe genau der Länge der oben in Schließ- bzw. Schiebestellung befindlichen Flügels, beschriebenen Quernuten entspricht. Diese Länge ist ao F i g. 5 den Flügel wie in F i g. 4, jedoch in abgejedoch naturgemäß beschränkt durch die Breite des senktem Zustand,
Fensterrahmens. Insbesondere bei modernen Fenstern F i g. 6 die Ausstellschere des Flügels,
wird eine Bauform mit verhältnismäßig schmalen F i g. 7 in schematischer Darstellung den unteren

Stock- und Flügelrahmenprofilen angestrebt, so daß Teil des angehooenen Flügels,
der Kippweg außerordentlich gering ist. Damit kann 35 F i g. 8 im Ausschnitt eine Drauficht auf F i g. 7 also mit dem bekannten Schiebefenster der durch das und

Kippen an sich angestrebte Vorteil gar nicht erreicht F i g. 9 in schematischer Darstellung den unteren

werden, nämlich eine zugfreie ausreichende Belüftung Teil des abgesenkten Flügels,
der Innenräume. Ein kipp- und horizontal verschiebbarer Flügel 1

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei 30 umgreift mit seinem oberen horizontalen Flügeleinem Schiebefenster der eingangs bezeichneten Gat- profil 2 beidseitig eine Gegenleiste 3 des feststehentung eine ausreichende Raumbelüftung bei Kipp- den Rahmens 4. Zur Verbesserung der Abdichtung stellung des Flügels zu ermöglichen. Außerdem soll ist das Flügelprofil 2 an seinen der Gegenleiste 3 der Flügel ohne zusätzliches Verschieben senkrecht zugewandten Innenkanten mit Dichtungsbürsten 5 zu seiner Ebene wahlweise kippbar oder horizontal 35 versehen,
verschiebbar sein. An den Seitenkanten des Flügels 1 ist über einen

Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch Längsschlitz 6 je eine Schere 7 verschieb- und drehbar gelöst, daß die Verschiebung des Flügels ebenfalls in angeordnet, deren anderes Ende an je einem Fühseiner Schließebene erfolgt, wobei das obere horizon- rungsstück 8 angelenkt ist. Letzteres ist hakenförmig tale, als Führungsprofil mit Dichtungsbürsten aus- 40 ausgebildet und gleitet in der Gegenleiste 3 des festgebildete Flügelprofil eine entsprechende Gegenleiste stehenden Rahmens 4.

des feststehenden Rahmens beidseitig umgreift, von Um ein unbeabsichtigtes Ausheben der Führungs-

der der Flügel zum Kippen über eine Absenkvorrich- stücke 8 aus der Gegenleiste 3 zu verhindern, ist tung lösbar ist. eine Sicherung 24 vorgesehen, die nach der Montage

Dies hat den Vorteil, daß der Kippspalt und damit 45 des Flügels 1 festgeschraubt wird,
der Lüftungsquerschnitt lediglich in Abhängigkeit Die Absenkvorrichtung des Flügels gemäß den

von den Ausstellscheren steht. Eine unerwünschte F i g. 7 bis 9 besteht aus zwei Schubstangen 9, die mit Verbreiterung des Stockrahmens ist nicht erforder- Hilfe eines Schwenkhebels 10 über ein an sich belich, vielmehr ergibt sich der Kippweg aus der frei kanntes Getriebe zugleich in einander entgegenwählbaren Länge der Ausstellscheren. Der Flügel 50 gesetzten Richtungen verschoben werden können, kann wahlweise in seiner Schließebene horizontal Die freien Stirnseiten 11 der Schubstange 9 sind nach verschoben oder aus seiner Schließebene gekippt oben keilförmig, d. h. abgeschrägt ausgebildet und werden. gleiten bei Betätigen der Schubstangen 9 auf einer

Eine vorteilhafte Ausführungsform der Absenk- entsprechenden Stirnfläche 12 eines Käfigs 13. Letzvorrichtung besteht aus zwei über ein Getriebe in 55 terer dient zur Aufnahme zweier Rollen 14.
entgegengesetzte Richtungen verschiebbaren Schub- Solange die beiden Schubstangen 9 auseinander-

stangen mit jeweils nach oben abgeschrägter freier gedrückt werden (s. F i g. 7), bleibt der Flügel 1 mit Stirnseite. Jede Stirnseite liegt an einer entsprechen- seinem oberen horizontalen Flügelprofil 2 im Eingriff den Stirnfläche eines in der Ansicht trapezförmigen, mit der Gegenleiste 3 des feststehenden Rahmens 4 Rollen aufnehmenden Käfigs an. 60 (s. F i g. 4). In dieser Lage kann der Flügel 1 beliebig

Eine besonders einfache Wartung und ebenso in horizontaler Richtung verschoben werden,
einfache Reparatur ist dann gewährleistet, wenn die Ist jedoch ein Kippen des Flügels 1 erwünscht,

Käfige lose in das untere horizontale Flügelprofil so werden durch Betätigung des Schwenkhebels 10 einpesetzt sind. die beiden Schubstangen 9 gegeneinander bewegt.

Eine gleichmäßige Verteilung des Flügelgewichts 65 Dadurch rutscht der Flügel 1 gleichsam an den keilist dann erzielbar, wenn auch die der Schubstange förmig ausgebildeten Stirnflächen 12 und 20 des abgewandte Stirnfläche des Käfigs nach oben abge- Käfigs 13 nach unten. Das Gewicht des Flügels 1 wird schrägt ist und sich gegen eine entsprechende Stirn- dabei über die freien Stirnseiten 11 der Schub-

stangen 9 sowie Über die Stirnseiten 22 am Flügel 1 (I) zum Kippen über eine Absenkvorrichtung lös-

auf die Klinge 13 übertragen. ^harUt ·- -.--..—..

Bei der in FI g. 9 dargestellten »^gesenkten Lage des Flügels 1 kommt dessen oberes horizontales FlUgelprofil 2 außer Eingriff mit der Gegenleiste 3 s (s. F i g. S), so daß nunmehr gemäß F i g. 2 ein Kippen des Flügels 1 erfolgen kann. Dabei wird der obere Teil dos Flügels 1 durch die Scheren 7 gehalten. Wird der Flügel in gekippter Lage verschoben, so gleiten die Scheren 7 mit den an ihren Enden angelenkten FUhrungsstücken 8 in der Gegenleiste 3. Zur Erhöhung der Stabilität können die beiden Scheren 7 untereinander starr verbunden sein.

Claims (1)

Patentansprüche: 1S

1. Schiebefenster mit mindestens einem auf Rollen im unteren horizontalen FlUgelprofil gelagerten, horizontal verschiebbaren und aus seiner Schließebene in eine Lüftungsstellung kippbaren Flügel, dadurch gekennzeichnet, ao daß die Verschiebung des Flügels (1) ebenfalls in seiner Schließebene erfolgt, wobei das obere horizontale, als Führungsprofil mit Dichtungsbürsten (S) ausgebildete Flügelprofil (2) eine entsprechende Gegenleiste (3) des feststehenden Rah- as mens (4) beidseitig umgreift, von der der Flügel angesetzt

Schiebefenster nach Anspruch 3, dadurch ge

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