DE1508915B1

DE1508915B1 - Vorrichtung zur oszillierenden bewegung der kokille von metallstranggiessanlagen

Info

Publication number: DE1508915B1
Application number: DE19661508915
Authority: DE
Inventors: Die Anmelder Sind
Original assignee: Niskowskych, Witaly M.; Sadluzky, Metschislaw L.; Gelfenbein, Ewgeni J.; Gawrilow, Anatoly M.; Swerdlowsk (Sowjetunion)
Priority date: 1966-09-06
Filing date: 1966-09-06
Publication date: 1974-04-11
Also published as: DE1508915A1

Claims

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exzenter 4, der mit dem Kurbeltrieb 1 zusammen-

Patentanspruch: wirkt und — wie Fig. 2 zeigt — mit einem Elektromotors in Antriebsverbindung steht. Zur Verstel-

Vorrichtung zur oszillierenden Bewegung der lung der Oszillationsamplitude weist die Vorrichtung Kokille von Metallstranggießanlagen, deren Os- 5 ferner einen in den Hauptexzenter eingebauten Zu-

zillationseinrichtung mit einem Exzenter und satzexzenter 6 und einen Zusatzmotor 7 auf, der mit

einer Verstellvorrichtung für die Oszillationsam- dem Zusatzexzenter6 über ein Differentiale gekup-

plitude versehen ist, dadurch gekenn- pelt ist.

zeichnet, daß der Exzenter (4) der Oszilla- Der Zusatzexzenter 6 ist mit Hilfe des Zusatzmotionseinrichtung drehbar auf einem Zusatzexzen- io tors 7 im Hauptexzenter 4 drehbar, wodurch die Geter (6) gelagert ist, der relativ zum Exzenter (4) samtexzentrizität und somit die Oszillationsamplimittels eines getrennten Antriebs (7) verstellbar tüde der Halterung 2 der Kokille 3 verstellbar ist.
ist, der auf den Zusatzexzenter über ein im Ex- Wenn es erforderlich ist, die Oszillationsamplitude zenterantrieb vorgesehenes Differentialgetriebe der Kokille zu verändern, wird der Zusatzmotor 7 in (8) einwirkt. 15 Gang gesetzt. Er wird insbesondere während des Metallgießens eingeschaltet.

Die Antriebsverbindung zwischen dem Hauptexzenter 4 und dem Elektromotor 5 erfolgt über ein auf einer Welle 9 starr befestigtes Zahnrad 10 und ein

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung ao damit im Eingriff stehendes Zahnrad 11 und über

zur oszillierenden Bewegung der Kokille von Metall- einen Mitnehmer 12 für den Hauptexzenter 4. Bei

Stranggießanlagen, deren Oszillationseinrichtung mit abgeschaltetem Zusatzmotor 7 verhindert der Mit-

einem Exzenter und einer Verstellvorrichtung für die nehmer 12 das Verdrehen der Exzenter 4 und 6 ge-

Oszillationsamplitude versehen ist. geneinander während der oszillierenden Bewegung

Aus der französischen Patentschrift 1384 291 ist 25 der Kokille.

eine Vorrichtung dieser Art bekannt, bei der die Ver- Die Verbindung zwischen dem Zusatzexzenter 6

stellung der Oszillationsamplitude mittels einer Ku- und dem Elektromotor 5 wird durch miteinander

lissenführung erfolgt, die eine lineare Verschiebung kämmende Zahnräder 13, 14, 15, 16 und 17 herge-

der Pendelstange des Exzenterantriebes bewirkt. Zu stellt; das letzte ist auf der Welle 18 des Zusatzex-

diesem Zweck ist der Exzenter in einer Führungsnut 30 zenters 6 starr befestigt.

gelagert und die Pleuelstange des Exzenters ist mit Die Übersetzungen des Zahnradpaares 10 und 11 einer Querbohrung und einer Führungshülse verse- und des Zahnradgetriebes 13 bis 17 sind so gewählt, hen, die mittels einer fluchtend zur Querbohrung der daß die Winkelgeschwindigkeiten der Exzenter 4 und Pleuelstange durchgeführte Schraubenspindel in 6 gleich sind, wodurch die Oszillationsamplitude der Querrichtung verschiebbar ist, wobei die Schrauben- 35 Halterung 2 der Kokille 3 unveränderlich bleibt,
spindel wiederum in dazu senkrechten Führungen ge- Die Antriebsverbindung zwischen dem Zusatzexlagert ist. Ein derartiger Kulissenmechanismus mit zenter6 und dem Zusatzmotor 7 erfolgt über ein Difverschiedenen zueinander senkrechten Führungen er- ferential 8 und die Zahnräder 16 und 17.
fordert eine ständige Wartung und da die Führungen Die Halterung 2 besteht aus einem Rahmen 19, naturgemäß ständig Zwangskräften ausgesetzt sind, 40 dessen eines Ende in ortsfesten Ständern 20 gehalten unterliegen sie einem erheblichen Verschleiß. wird, während das andere Ende mit dem Kurbel-Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zu- trieb 1 gelenkig verbunden ist. Dieser erteilt der Haigrunde, eine Vorrichtung der eingangs erwähnten terung eine oszillierende Bewegung bezüglich den Art mit einer Verstellvorrichtung für die Oszilla- Ständern 20.

tionsamplitude anzugeben, die ohne aufwendige 45 Die Vorrichtung arbeitet auf folgende Weise: Beim

Kulissenführungen die Oszillationsamplitude in ein- Einschalten des Elektromotors 5 drehen sich die Ex-

facher Weise auch während des Stranggießens zu zenter 4 und 6 durch die Zahnräder 10 bis 11 und 13

verstellen gestattet. bis 17 mit gleichen Winkelgeschwindigkeiten. Der

Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, Hauptexzenter 4 versetzt über den Kurbeltrieb 1 den

daß der Exzenter der Oszillationseinrichtung drehbar 50 Rahmen 19 zusammen mit der Kokille 3 in eine os-

auf einem Zusatzexzenter gelagert ist, der relativ zum zillierende Bewegung in bezug zu den ortsfesten

Exzenter mittels eines getrennten Antriebs verstell- Ständern 20. Da die Winkelgeschwindigkeiten der

bar ist, der auf den Zusatzexzenter über ein im Ex- Exzenter 4 und 6 gleich sind, bleibt auch die Oszilla-

zenterantrieb vorgesehenes Differentialgetriebe ein- tionsamplitude des Rahmens 19 konstant. Ist es z. B.

wirkt. 55 bei einer Gießgeschwindigkeitsänderung erwünscht,

Diese Anordnung vermeidet nicht nur ständige die Oszillationsamplitude des Rahmens 19 zusam-

Hin- und Herbewegungen in Parallelführungen, son- men mit Kokille 3 zu verändern, wird der elektrische

dem ist auch in einfacher Weise mittels eines statio- Zusatzmotor 7 eingeschaltet, der über das Differen-

när angeordneten Motors fernsteuerbar. tial 8 und die Zahnräder 16 und 17 die Winkelge-

Die Erfindung wird nun an Hand eines Ausfüh- ⁶° schwindigkeit des Zusatzexzenters 6 ändert. Dabei

rungsbeispiels unter Bezugnahme auf die Zeichnung ändert sich die Gesamtexzentrizität und somit auch

näher erläutert. Es zeigt die Oszillationsamplitude des Rahmens 19.

F i g. 1 die Gesamtansicht einer erfindungsgemä- Auf diese Weise ist es möglich, vom Bedienungs-

ßen Vorrichtung, pult der Stranggießanlage aus über eine Fernsteue-

F i g. 2 die Draufsicht auf diese Vorrichtung. 65 rung auf den stationär angeordneten Zusatzmotor 7

Die Vorrichtung zur oszillierenden Bewegung der einzuwirken und eine beliebig vorgegebene Oszilla-

Kokille enthält einen Kurbeltrieb 1, der die Halte- tionsamplitude der Kokille während des Gießvorgan-

rung 2 der Kokille 3 in Bewegung setzt, einen Haupt- ges je nach Gießgeschwindigkeit einzustellen.