DE1507684C - Sichterkopf mit Drosseldusen - Google Patents
Sichterkopf mit DrosseldusenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Sichterkopf mit Drosseldüsen, die in Stromrichtung jeweils am
Austrittsende von Parallel-Steigrohrsichtern und dergleichen angeordnet sind und in eine gemeinsame,
etwa waagrecht liegende, über den Düsen beginnende Förderleitung münden. Sie betrifft eine Ausbildung
des Sichterkopfes, durch die die Rückwirkung der einzelnen Düsenstrahlen aufeinander und ein Verstopfen
der Drosseldüsen vermieden werden.
Am Austrittsende von Parallel-Steigrohrsichtern und dergleichen werden bekanntlich Sichterköpfe mit
Drosseldüsen angeordnet, die die Aufgabe haben, das
aus den Sichterrohren austretende Staub-Luftgemisch 55 rohre 1 durch die Drosseldüsen 3 aus. Da im dargein
eine, meist waagrecht liegende Förderleitung zu stellten Sichter Holzspäne gesichtet werden, die auch
führen und gleichzeitig seine Strömungsgeschwindig- Spreißel enthalten können, muß die Breite 4 der
keit auf eine für die pneumatische Förderung des Drosseldüsen möglichst groß sein, damit ein VerFeingutes
vorteilhafte Größe zu bringen. Diese An- stopfen vermieden wird; daher sind die Düsen 3 hier
Ordnung hat aber den Nachteil, daß vor allem bei 60 unter einem Winkel von 45° zur Waagrechten in
sehr kleinen Steiggeschwindigkeiten in den Sichtroh- Richtung der Strömung in der Förderleitung 12 geren
auch die Strömungsquerschnitte der Drosseldüsen neigt. Durch das Leitblech 5 werden die aus den
sehr klein werden, so daß bei manchen Stoffen die Drosseldüsen austretenden Strahlen in die Richtung
Düsen leicht verstopfen. Darüber hinaus beeinflussen der Förderleitung 12 umgelenkt, wie die Stromlinien 6
sich die einzelnen Düsen untereinander durch Injek- 65 zeigen sollen. Der Querschnitt des unmittelbar über
torwirkung so stark, daß sich unterschiedliche Steig- den Drosseldüsen liegenden Teils 15 der Förderleigeschwindigkeiten
und damit unerwünschterweise un- tung 12, der nach oben hin teilweise durch das Leitterschiedliche
Trenneigenschaften. in den einzelnen blech 5 begrenzt wird, nimmt in Strömungsrichtuni
3 4
von der ersten bis zur letzten Düse hin stetig zu, wo- Die durch lotrechte Ebenen jeweils ausgeschnittenen
bei seine Endgröße etwa der Summe aller Düsen- Querschnitte des Sammelkastens 7 und des Teils 15
querschnitte entspricht. der Förderleitung 12 gleichen in Form und Größe
Über dem Leitblech 5 ist ein räumlich mit der einander etwa.
Förderleitung verbundener Sammelkasten 7 angeord- 5 Unmittelbar hinter der Abschälkante 10 ist eine
net, in dem sich die Wirbelströmung 9 ausbilden hier konstruktiv günstig anzuordnende Drosselvorkann.
Infolge der verhältnismäßig kleinen Geschwin- richtung 13 angedeutet, die zur Verstellung der
digkeit in dieser Wirbelströmung herrscht in diesem Trenngrenze des Zickzacksichters dient. Diese sich in
freien Raum praktisch überall der gleiche Druck. Tiefe der Förderleitung erstreckende Drosselvorrich-Dieser
Druck pflanzt sich durch die freien Schlitze 8 xo tung besteht hier aus einem gebogenen Blech mit
neben dem Leitblech 5 nach unten fort, so daß un- einem unten etwa im rechten Winkel daran anschlieabhängig
von etwaigen Verstellungen der Drosseldü- ßenden geraden Fortsatz und ist über eine fest mit
sen 3 der Druck über diesen Düsen konstant bleibt dem gebogenen Blech verbundene Strebe um das
und dadurch Rückwirkungen der einzelnen Drossel- Gelenk 16 schwenkbar, so daß sie in die Förderdüsen
aufeinander ausgeschlossen werden. Die Luft 15 leitung 12 eintauchen kann.
für die Wirbelströmung 9 wird durch die gerundete Die dargestellte Anordnung ist nicht durch Ver-Abschalkante
10 aus dem Hauptstrom abgezweigt, hängen von Spänen gefährdet,
ohne diesen zu stören, was bei einer scharfen Kante Bei Anwendung des erfindungsgemäßen Sichterder Fall wäre. Anschließend an diese Abschälkante kopfes mit Drosseldüsen in Verbindung mit einem 10 wird die abgeschälte Luftmenge durch den Um- 20 Mehrrohr-Zickzacksichter gelingt es, diesen erfolglenkbogenll zurückgelenkt, während der Haupt- reich — insbesondere bei der Sichtung von Holzstrom in die anschließende Förderleitung 12 strömt. spänen — zu betreiben.
ohne diesen zu stören, was bei einer scharfen Kante Bei Anwendung des erfindungsgemäßen Sichterder Fall wäre. Anschließend an diese Abschälkante kopfes mit Drosseldüsen in Verbindung mit einem 10 wird die abgeschälte Luftmenge durch den Um- 20 Mehrrohr-Zickzacksichter gelingt es, diesen erfolglenkbogenll zurückgelenkt, während der Haupt- reich — insbesondere bei der Sichtung von Holzstrom in die anschließende Förderleitung 12 strömt. spänen — zu betreiben.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Sichterkopf mit Drosseldüsen, die in Stromrichtung jeweils am Austrittsende von Parallel-Steigrohrsichtern
und dergleichen angeordnet sind und in eine gemeinsame, etwa waagrecht liegende,
über den Düsen beginnende Förderleitung münden, dadurch gekennzeichnet, daß der
unmittelbar über den Drosseldüsen (3) liegende io ten Vorrichtungen vermieden werden, und der dar-Teil
(15) der Förderleitung (12) einen in Strö- über hinaus Betriebssicherheit und einfache Handhamungsrichtung
von der ersten bis zur letzten Düse bung beim Düsenabgleich gewährleistet,
hin wachsenden, etwa der Summe der nachein- Durch die Verbindung der im Anspruch 1 genannander
einmündenden Düsenquerschnitte ent- ten kennzeichnenden Merkmale wird erreicht, daß
sprechenden Querschnitt hat, nach oben hin teil- 15 sich im Sammelkasten eine Wirbelströmung um eine
weise durch ein Leitblech (5) begrenzt wird und Achse senkrecht zur Strömungsrichtung in der Fördarüber
im Bereich der Düsen einen mit der For- derleitung ausbildet — wobei die Strömungsrichtung
derleitung räumlich verbundenen Sammelkasten des Wirbels im Bereich des Leitbleches mit der Strö-(7)
aufweist, dessen Querschnitt in lotrechten mung in der Förderleitung übereinstimmt und an der
Ebenen jeweils etwa dem Querschnitt des ersten 20 Decke des Sammelkastens entgegengesetzt verläuft —
Teils (15) der Förderleitung (12) gleicht. durch die die gegenseitige, injektorartige Beeinflus-
2. Sichterkopf nach Anspruch 1, gekennzeich- sung der einzelnen Drosseldüsen weitgehend aufgenet
durch mit ihrer Hauptachse unter einem bis hoben wird, so daß sich schnell und mit befriedigenzu
60° betragenden Winkel zur Waagrechten in der Genauigkeit gleiche Steiggeschwindigkeit in den
Richtung der Strömung in der Förderleitung (12) 25 einzelnen Sichtrohren einstellen läßt.
geneigte Drosseldüsen (3). Außerdem wird eine wirkungsvolle Umlenkung der
3. Sichterkopf nach Anspruch 1 oder 2, ge- aus den Drosseldüsen austretenden Strahlen in die
kennzeichnet durch eine oberhalb der letzten Düse Richtung der Förderleitung erreicht, so daß die Neian
der Decke der Förderleitung mit waagrechtem gung der Hauptachse der Düsen zur Waagrechten in
Abstand vom Ende des Leitblechs (5) und mit 30 Richtung der Strömung in der Förderleitung bis zu
Richtung gegen die Strömung in der Förder- 60° betragen kann. Daraus resultieren breite Drosselleitung
angeordnete gerundete Abschälkante (10). düsen, die sich auch bei beispielsweise sperrigen
4. Sichterkopf nach Anspruch 3, gekennzeich- Stoffen, wie Holzspänen, nicht mehr verstopfen.
net durch einen an die Abschälkante (10) nach Die Ausbildung des Wirbels wird einmal durch
oben anschließenden, konkaven, eine innere seit- 35 eine oberhalb der letzten Düse an der Decke der Förliche
Abschlußwand des Sammelkastens (7) bil- derleitung gegen die Strömung in der Förderleitung
gerichtete und mit waagrechtem Abstand vom Ende des Leitbleches angeordnete, gerundete Abschälkante,
zum anderen durch einen an diese Abschälkante nach oben anschließenden, konkaven und eine innere seitliche
Abschlußwand des Sammelkastens bildenden Umlenkbogen in vorteilhafter Weise begünstigt.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung schematisch dargestellt.
F i g. 1 zeigt im Querschnitt einen Sichterkopf mit Drosseldüsen am Austrittsende eines Zickzacksichters
mit sechs Steigrohren und
F i g- 2 einen Querschnitt durch die Anordnung nach F i g. 1 entlang der Linie H-II.
Der hier dargestellte Zickzacksichter, dessen Funktion als bekannt vorausgesetzt ist, besteht aus sechs
Sichtrohren 1, die von unten nach oben von Luft 2 durchströmt werden. Diese Luft tritt beladen mit dem
Feingut der Sichtung am oberen Ende der Sicht-
denden Umlenkbogen (11).
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA0050914 | 1965-11-30 | ||
DEA0050914 | 1965-11-30 |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1507684A1 DE1507684A1 (de) | 1969-07-17 |
DE1507684C true DE1507684C (de) | 1973-07-19 |
Family
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