DE1506612B1 - Einrichtung zum Umkehren der Richtung eines laengs der Aussenseite eines Rohres stroemenden Gasstrahls mit ringfoermigem Querschnitt,insbesondere fuer den Kaltstrahl eines Zweistromstrahltriebwerks - Google Patents

Einrichtung zum Umkehren der Richtung eines laengs der Aussenseite eines Rohres stroemenden Gasstrahls mit ringfoermigem Querschnitt,insbesondere fuer den Kaltstrahl eines Zweistromstrahltriebwerks

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DE1506612B1 DE19671506612 DE1506612A DE1506612B1 DE 1506612 B1 DE1506612 B1 DE 1506612B1 DE 19671506612 DE19671506612 DE 19671506612 DE 1506612 A DE1506612 A DE 1506612A DE 1506612 B1 DE1506612 B1 DE 1506612B1
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Description

Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Umkehren der Richtung eines längs der Außenseite eines Rohres strömenden Gasstrahls mit ringförmigem Querschnitt, insbesondere für den Kaltstrahl eines Zweistromstrahltriebwerks.
In der britischen Patentschrift 765582 wird ein Strahlflugzeug beschrieben, bei dem ein Schirm in der Art eines Fallschirmes in einer Gehäuseöffnung in der Nähe des Auslasses des Strahltriebwerkes untergebracht und zum Landen herausgeschleudert werden kann. Dieser Schirm bläht sich im Fahrtwind und im Gasstrahl auf. Der auf den Schirm auftreffende Gasstrahl wird seitlich und nach vorn umgelenkt. Es tritt eine Schubumkehr auf und das Strahlflugzeug wird abgebremst. Die Gefahr liegt dabei darin, daß der heiße Gasstrahl das temperaturempfindliche Gewebe des Schirmes mindestens bei wiederholtem Gebrauch beschädigt. Die Schirme werden daher nur im Notfall ausgestoßen, falls die Radbremsen versagen oder das Flugzeug aus anderen Gründen einer Bremshilfe bedarf.
Bei einem Zweistromstrahltriebwerk liegen die Verhältnisse anders. Der Mantelstrom ist kalt und enthält im Vergleich mit dem Hauptstrom eine vielfach größere Luftmenge. Es bestehen daher keine Bedenken, den Mantelstrom zum Abbremsen des Flugzeuges mit einem Schirm nach Art eines Fallschirmes umzulenken, während der Hauptstrom durch eine konventionelle Schubumkehrvorrichtung mit metallischen Ablenkschaufeln umgelenkt wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, unabhängig und zusätzlich zu der Schubumkehr des Hauptstromes eine Umkehr der Richtung des Mantelstromes zu erzielen. Unter Verwendung eines als Strahlumlenkfläche an sich bekannten, aus einer unwirksamen in eine wirksame Stellung bewegbaren flexiblen Schirmes löst die Erfindung die gestellte Aufgabe dadurch, daß der vom Strahlstrom aufgeblähte, durch Zugorgane gehaltene flexible Schirm das Rohr in seiner Wirkungsstellung konzentrisch umgibt und durch Zugbänder, die an seinem inneren Umfang angreifen, durch einen ringförmigen Schlitz im Rohr in einen Verstauraum einziehbar ist, der an der Innenwand des Rohres vorgesehen ist.
Die Erfindung bringt den Vorteil, daß zusätzlich zu der Schubumkehr des Hauptstromes auch der Mantelstrom zum Abbremsen des Flugzeuges umgelenkt wird und diese Umlenkung durch einen Schirm bewirkt wird, der einerseits niedriges Gewicht hat und zum anderen in seiner unwirksamen oder verstauten Stellung nur wenig Raum beansprucht. Niedriges Gewicht und geringer Raumbedarf sind Eigenschaften, die bei einem Flugzeug immer vorteilhaft ins Gewicht fallen.
Es kommt hinzu, daß der Schirm wegen seiner Flexibilität und auch wegen seines hierdurch bedingten geringen Raumbedarfs sich in seiner wirksamen Stellung so weit aufblähen und eine so große Ablenk- und Prallfläche bilden kann, daß er nicht nur eine äußerst wirkungsvolle Schubumkehr des Kaltstrahles, sondern zusätzlich noch eine Bremsung durch sein Eingreifen in den Fahrtwind bewirkt.
Die Erfindung sieht weiter vor, daß die Zugorgane aus Zugstangen bestehen, deren stromaufwärtige Enden am Rohr angelenkt sind und die bei eingezogenem Schirm in Nuten der Rohrwand liegen.
Diese verhältnismäßig steifen Zugstangen ziehen den Schirm in seine wirksame Stellung und verleihen ihm in dieser eine gewisse Stabilität. Andererseits verschwinden die Zugstangen in der unwirksamen Stellung des Schirmes in den Nuten, so daß der Kaltstrahl ungehindert abströmen kann.
S In einer weiteren Ausführungsform sieht die Erfindung vor, daß die Zugbänder auf Rollen aufgewickelt werden. Hierdurch wird sichergestellt, daß der Schirm einerseits gleichförmig in seine unwirksame Stellung eingezogen wird und die Zugbänder ίο andererseits keine Schlaufen oder Knoten bilden können.
Um den Raumbedarf des Schirmes in der unwirksamen Stellung auf ein Minimum abzusenken, sieht die Erfindung vor, daß am Rohr Faltvorrichtungen vorgesehen sind, um den Schirm beim Einziehen zu falten. Zweckmäßig weisen die Faltvorrichtungen eine Mehrzahl von im Verstauraum auf den Umfang verteilten Rollenpaaren auf, wobei die Rollen durch Federn gegen den flexiblen Schirm gedrückt ao werden.
In einer weiteren, insbesondere für ein Zweistromstrahltriebwerk vorgesehenen Ausführungsform sieht die Erfindung vor, daß der flexible Schirm Öffnungen besitzt, durch die ein Teil des aufgefangenen Gas- »5 Strahls auf der Rückseite des Schirms tangential zu dessen Fläche und in Richtung von der Rohrachse weg austritt. Durch diese Öffnungen kann der Kaltstrahl mindestens teilweise durchtreten, so daß die Rückseite des Schirmes gekühlt und vor der schädliehen Einwirkung des umgelenkten heißen Hauptstrahles geschützt wird.
In einer weiteren Ausführungsform sieht die Erfindung vor, daß der ringförmige, zum Verstauraum führende Schlitz im Rohr verschließbar ist, zum Beispiel durch Klappen mit stromaufwärts liegenden Schwenkachsen.
Die Erfindung sieht ferner vor, daß die Verschlußkappen für den Schlitz an den stromabwärtigen Enden der Zugstangen angebracht sind.
In einer weiteren Ausführungsform ist noch vorgesehen, daß im Verstauraum Mittel angeordnet sind, um den flexiblen Schirm aus der eingezogenen Stellung wenigstens zum Teil in den umzulenkenden Gasstrahl ausfahren zu können, worauf dieser den Schirm vollends in seine wirksame Stellung aufbläht. Am Beispiel der in der Zeichnung gezeigten Ausführungsformen wird die Erfindung nun weiter beschrieben.
F i g. 1 ist eine Seitenansicht der erfindungsgemäßen Einrichtung;
F i g. 2 ist eine perspektivische Ansicht der Einrichtung nach Fig. 1;
F i g. 3 ist eine vergrößerte Darstellung des Einziehmechanismus im Schnitt;
F i g. 4 ist eine ähnliche Ansicht wie F i g. 3 und zeigt eine abgeänderte Ausführungsform;
Fi g. 5 ist eine Ansicht entlang der Linie 5-5 nach Fig.4;
F i g. 6 ist eine andere, der F i g. 3 ähnliche Ansicht und zeigt eine weitere abgeänderte Ausführungsform; F i s. 7 ist eine Ansicht entlang der Linie 7-7 der Fig. 6;
F i g. 8 ist eine stromaufwärts gerichtete Ansicht des Strahlumkehrschirmes nach F i g. 1 und zeigt diesen in einer vollständig geöffneten Stellung und in einer teilweise geöffneten Stellung.
In F i g. 1 ist das Turbogebläsetriebwerk 10 gezeigt, welches einen Einlaßbereich 12, einen Gebläse- oder
Umgehungsbereich 14 und einen Haupttriebwerksbereich 16 hat. Die bekannte Konstruktion des Haupttriebwerksbereiches 16 umfaßt einen Kompressorbereich und einen Turbinenbereich stromabwärts vom Brennerbereich. Das Auslaßende 18 des Haupttriebwerksbereiches liegt stromabwärts des Turbinenbereiches und das Auslaßende des Haupttriebwerksbereiches trägt die Umkehrvorrichtung 20 für den Haupttriebwerksbereich. Das Triebwerk 10 hat einen um die Achse 22 im wesentlichen kreisförmigen Querschnitt.
Die Betriebsweise des Turbogebläsetriebwerks 10 ist wie folgt: Die Luft tritt durch den Lufteinlaßbereich 12 ein und gelangt anschließend durch den Kompressor 24 in den Gebläsebereich 14. Ein Teil der durch den Kompressor 24 strömenden Luft gelangt in eine ringförmige Auslaßkammer 26, welche zwischen einem Gehäuse 28 für den Haupttriebwerksbereich 16 und einem Gehäuse 30 für den Gebläsebereich 14 gebildet wird, und wird dann in die Atmosphäre ausgestoßen. Der restliche Teil der Luft ge- ^ langt vom Kompressor 24 in das Haupttriebwerk 16, W wo die Luft im Kompressorbereich komprimiert, im Brennerbereich erhitzt und welcher im Turbinenbereich Energie entzogen wird, um sowohl den eigenen Kompressor als auch den Gebläsekompressor 24 anzutreiben. Sie wird dann zur Schuberzeugung rückwärts durch das Auslaßende 28 in die Atmosphäre ausgestoßen. Zusätzlicher Vorwärtsschub wird in dem Turbogebläsetriebwerk 10 durch die Luft erzeugt, welche sofort vom Kompressor 24 durch die ringförmige Auslaßkammer 26 in die Atmosphäre austritt. Diese Luft wurde zwar komprimiert, jedoch nicht durch die Verbrennung von Kraftstoff erwärmt. Der Gebläsebereich 14 und der Haupttriebwerksbereich 16 können so ausgeführt werden, daß jedes gewünschte Verhältnis zwischen dem durch die Auslaßkammer 26 und dem durch das Haupttriebwerk 16 strömenden Luftvolumen erreicht wird.
Sowohl die komprimierte Luft aus der Kammer 26 als auch die Verbrennungsgase von dem Auslaßende 18 werden nach rückwärts ausgestoßen (nach rechts _ wie in F i g, 1 gezeigt) um einen Vorwärtsschub des U Triebwerks zu erzeugen. Wenn eine Schubumkehr erwünscht ist, können die Haupttriebwerksumkehrklappen 20 betätigt werden, so daß sie in bekannter Weise den Haupttriebwerksauslaßgasstrom wenigstens nach dem Vorderteil des Triebwerks 10 umkehren.
Die Konstruktion nach der Erfindung zum Umkehren der Schubrichtung der Gebläseluft ist in F i g. 1 in der Arbeitsstellung gezeigt. Diese Gebläseluftumkehrvorrichtung umfaßt einen geschmeidigen, aus gewebtem Material hergestellten fallschirmähnlichen Schirm 32, welcher das Haupttriebwerksgehäuse 28 stromabwärts des Auslaßendes der ringförmigen Auslaßkammer 26 ringförmig umgibt. Da die Luft welche durch den Schirm 32 umgelenkt werden soll, verhältnismäßig kalt ist und eine verhältnismäßig geringe Geschwindigkeit hat, kann der Schirm 32 z. B. aus Segeltuch, metallisch verstärktem Segeltuch, Fiberglasgewebe oder einem geschmeidigen, metallischen Fasergewebe hergestellt sein.
Wie in den F i g. 1 und 2 gezeigt ist, ist der Außenrand des Schirms 32 unter Abständen mit Zugstangen 34 verbunden. Die Zugstangen 34 sind um das Haupttriebwerksgehäuse 28 verteilt und sind an Gelenken 36 mit demselben verbunden. Wenn die Umkehrvorrichtung sich in der in den F i g. 1 und 2 gezeigten Arbeitsstellung befindet, bilden die Zugstangen 34 einen Winkel mit dem Haupttriebwerksgehäuse 28; wenn die Umkehrvorrichtung durch Zurückziehen des Schirms 32 verstaut wird, schwenken die Zugstangen 34 zu dem Haupttriebwerksgehäuse 28 hin und gelangen gegebenenfalls in Nuten 38, welche am Umfang des Hauptriebwerksgehäuses 28 achsparallel vorgesehen sind. Zum Zweck der Vereinfachung der anderen Figuren sind die Nuten 38 nur in der F i g. 2 dargestellt.
Wie in F i g. 3 gezeigt ist, führt ein ringförmiger Schlitz 40 im Haupttriebwerksgehäuse 28 zu einem Verstauraum 42, welcher durch Türen 44 geschlossen werden kann. Der Schlitz 40, der Verstauraum 42 und die Türen 44 erstrecken sich natürlich über den Umfang des Haupttriebwerksgehäuses 28. Wie später erklärt wird, können die Türen 44 durch Federkraft offengehalten werden. Rollen 46, welche durch jedes
so geeignete Mittel (nicht gezeigt) angetrieben werden können, sind in dem Verstauraum 42 angebracht. Seile 48 sind an einem Ende mit den Rollen 46 verbunden, und die anderen Enden der Seile 48 laufen über Leitrollen 50 und sind mit dem Schirm 32 ver-
as bunden. Wie aus F i g. 3 ersichtlich ist, sind die Seile 48 durch Nähte oder durch andere geeignete Mittel über den gesamten Radius des Schirms 32 mit diesem verbunden, um Rippen auf dem Schirm 32 zu bilden. Eine Anzahl von Rollen 46 ist in dem Verstauraum 42 in Umfangsrichtung des Triebwerkes verteilt angebracht, und jede Rolle 46 hat ein zugeordnetes Seil 48, welches zur Bildung einer Rippe mit dem Schirm 32 verbunden ist. Eine Anzahl solcher durch die Seile 48 gebildeter Rippen ist in F i g. 2 gezeigt.
Der Schirm 32 befindet sich normalerweise in dem Verstauraum 42, wohin er durch Rollen 46 und Seile 48 hineingezogen wurde, und die Zugstangen 34 erstrecken sich dann entlang dem Haupttriebwerksgehäuse 28 und drücken gegen die Türen 44, um dieselben geschlossen zu halten. Eine beschädigende Berührung zwischen den Türen 44 und dem Schirm 32 wird verhindert, entweder durch biegsame Gummispitzen 45 oder einen Spalt zwischen den Türen 44 und dem hinteren Rand des Schlitzes 40. Um den Schirm 32 in die Arbeitsstellung zu bewegen, wird ein geeignetes Signal zu Betätigungszylindern 52 geliefert, welche Betätigungsstangen 54 antreiben, die schwenkbar mit je einer Gleitbüchse auf den Zugstangen 34 verbunden sind, vorzugsweise ist ein Zylinder 52, eine Stange 54 und eine Büchse 56 mit jeder Zugstange verbunden. Das geeignete Signal bewirkt eine Ausdehnung der Stangen 54 und ruft eine Schwenkbewegung der Zugstangen 34 hervor, wodurch der Schirm 32 aus dem Verstauraum 42 gezogen wird; dabei öffnen sich die Türen 44 durch die zusammengesetzte Wirkung der Rückbewegung der Stangen 34 und des Druckes des Schirms 32 gegen die Türen. Wenn der Schirm 32 aus der Verstaukammer 42 austritt, gelangt er in den Gebläseauslaßluftstrom und wird durch denselben erfaßt. Das Erfassen des austretenden Schirms 32 durch den Gebläseluftstrom bewirkt ein Aufblähen desselben, wobei der Gebläseluftstrom gegen den Schirm 32 wirkt und zu einer schnellen Bewegung des Schirms 32 aus der Verstaukammer 42 in die vollständig geöffnete Stellung beiträgt. Eine Schubumkehr der Gebläseluft liegt vor, weil dieselbe den ringförmigen Schirm 32 beaufschlagt, ihre Richtung umgekehrt wird, so daß
sie eine Richtung nach dem Vorderteil des Flugzeuges erhält, wie durch die Pfeile angedeutet wird.
Wenn es erwünscht ist, die Schubumkehrung zu beendigen, werden die Rollen 46 betätigt, um die sich von dem Schirm 32 in die Verstaukammer 42 erstreckenden Teile der Seile 48 aufzuwickeln. Natürlich wird jedes Signal zur Ausdehnung der Stangen 54 von dem Betätiger 52 entfernt, und ein geeignetes Signal kann, wenn erwünscht, zu dem Betätiger 52 geführt werden, um die Stangen 54 zurückzubewegen. Wenn die Seile 48 auf den Rollen 46 aufgewickelt werden, wird der Schirm 32 in die Verstaukammer 42 zum Verstauen zurückgezogen. Die in dem Verstauraum 42 am Umfang des Triebwerkes verteilten Rollen 50 dienen als Führung, um eine Verwirrung oder Verwicklung des Schirmes zu verhindern, wenn er in den Verstauraum 42 bewegt wird. Die Bewegung des Schirms 32 ist mit den Stangen 34 und den Türen 44 in Übereinstimmung gebracht, so daß die Stangen 34 mit den Türen 44 in Verbindung kornmen, um dieselben zu schließen, wenn der letzte Teil des Schirmes 32 in die Verstaukammer 42 eintritt. Wenn der Schirm 32 in der Verstaukammer 42 verstaut ist, strömt die Gebläseluft aus der ringförmigen Auslaßkammer 26 ungehindert nach hinten zur Erzeugung eines Vorwärtshubes in der normalen bekannten Art.
F i g. 4 zeigt eine abgeänderte Form der in F i g. 3 gezeigten Vorrichtung. Die Vorrichtung nach F i g. 4 unterscheidet sich in zwei Gesichtspunkten von der Vorrichtung nach F i g. 3. Der eine liegt darin, daß die Türen zum Abschließen des Schlitzes 40 aus einer Anzahl von separaten Segmenten 44 a bestehen, welche mit den Enden der Zugstangen 34 in der Nähe der Verbindungsstelle der Zugstangen 34 mit dem Schirm 32 befestigt sind. Die einzelnen Segmente 44 a können mit Bezug auf die Zugstangen 34 befestigt sein, oder sie können eine begrenzte Bewegung relativ zu den Zugstangen 34 ausführen. In jedem Fall kommen die Türelemente 44 α am Umfang des Trieb-Werkes zusammen und bilden einen Abschluß für den Verstauraum 42, wenn der Schirm 32 in denselben bewegt wird.
Um den Schirm 32 der in F i g. 4 gezeigten Anordnung in die Arbeitsstellung zu bewegen, kann die Betätigungsvorrichtung nach Fig. 3 bestehend aus Zylindern 52, Stangen 54 und Büchsen 56, verwendet werden. Eine abgeänderte Betätigungsvorrichtung für die Ausführung nach F i g. 4 kann eine Schnappvorrichtung besitzen, um die Türsegmente 44 a in der geschlossenen Stellung zu halten. Nach dem Loslassen der Schnappvorrichtung erstrecken sich die Segmente 44 a um einen kleinen Betrag in den Gebläseluftstrom, welcher die Türsegmente erfaßt und die Umkehrvorrichtung in die Arbeitsstellung bewegt.
Der andere Gesichtspunkt, durch welchen sich die F i g. 4 von der Vorrichtung nach F i g. 3 unterscheidet, liegt in der Einbeziehung der Rollen 50, welche verwendet werden, um zum Falten des Schirms 32 beim Verstauen beizutragen. Die Rollen 58 und ihre Arbeitsweise ist am besten in F i g. 5 gezeigt. Die Rollen 58 sind paarweise an den Stellungen der Leitrollen 50 entsprechenden Punkten am Umfang der Verstaukammer 42 angebracht. Wie aus F i g. 5 ersichtlich ist, sind die Rollen 58 an jeder Seite einer Leitrolle 50 mit Abstand angebracht, und „ die Rollen 58 werden durch Federn 60 gegen den Schirm 32 gedrückt, wenn dieser in den Verstauraum .
42 gezogen wird. Die Wirkung der federbelasteten Rollen 58 gegen den Schirm 32 veranlaßt das Falten desselben, wenn er zum Verstauen in die Kammer 42 gezogen wird.
In der F i g. 8 zeigt die Linie 62 mit dem größten Durchmesser die Form des äußersten Randes des Schirms 32, wenn dieser in der Umkehrstellung vollständig ausgestreckt ist. Wenn der Schirm 32 durch die Wirkung der Seile 48 in den Verstauraum 42 gezogen wird, rufen die Teile der Seile 48, welche an dem Schirm 32 befestigt sind, eine bogenförmige Gestaltung oder ein Zusammenfalten des Schirms 32 hervor, wie durch die Form der Linie 64 angedeutet wird. Sowohl das durch die Verbindung von Teilen der Seile 48 mit dem Schirm 32 als auch das durch die Rollen 58 hervorgerufene Falten tragen zur geordneten Rückziehung des Schirms 32 zum Verstauen in die Kammer 42 bei.
F i g. 6 zeigt eine abgeänderte Umkehrvorrichtung. In den anderen Ausführungen werden Zylinder 52, Stangen 54 und Büchsen 56 zur Betätigung verwendet. Die Ausführung nach F i g. 6 verwendet Federn 66, welche am Umfang des Triebwerks angebracht sind, um die Türen 44 in die offene Stellung zu drücken. Die Federn 66 können, wie aus Fig. 3 ersichtlich ist, auch in anderen Ausführungen verwendet werden und, wie vorher beschrieben, bewegen die Stangen 34 die Türen 44 in die geschlossene Stellung, wenn die Umkehrvorrichtung in die verstaute Stellung bewegt wird.
Das bedeutendste zusätzliche Merkmal der Ausführung nach F i g. 6 ist die Anwendung eines zweckmäßig genuteten und überlappten Schirms, welcher aus biegsamen Klappen 32«, 32Z), 32 c und 32 d hergestellt ist. Die Zahl der sich überlappenden Klappen kann natürlich, wenn erwünscht, verändert werden. Die Klappen 32 a, 32 b, 32 c und 32 d überlappen sich gegenseitig um Luftstromöffnungen 68, 70 und 72, zu erzeugen. Die Luftstromöffnungen 68, 70 und 72 erlauben das Zuströmen von unerhitzter Gebläseauslaßluft zu der Rückseite jeder biegsamen Klappe 32 a, 32 b, 32 c, und diese zur Rückseite der biegsamen Klappe fließende Gebläseluft bildet einen Kühlstrom um die Umkehrvorrichtung gegen nachteilige Wirkungen, welche durch die Beaufschlagung der warmen Äuslaßgase von der Haupttriebwerksschubumkehrvorrichtung hervorgerufen werden, zu schützen.
In F i g. 7 ist die Konstruktion zwischen den Segmenten 32 b und 32 c der biegsamen Umkehrvorrichtung nach Fig. 6 gezeigt. Die Segmente 32b und 32 c der biegsamen Umkehrvorrichtung sind durch ein labyrinthähnliches, mit Rippen versehenes Zwischenstück verbunden, um einen einzigen Bauteil zu bilden, so daß der Kanal 70 in eine Anzahl separater Kanäle aufgeteilt wird.

Claims (9)

Patentansprüche:
1. Einrichtung zum Umkehren der Richtung eines längs der Außenseite eines Rohres strömenden Gasstrahls mit ringförmigem Querschnitt, insbesondere für den Kaltstrahl eines Zweistromstrahltriebwerks, dadurch gekennzeichnet, daß ein als Strahlumlenkfläche an sich bekannter, aus einer unwirksamen in eine wirksame Stellung bewegbarer, vom Strahlstrom aufgeblähter, durch Zugorgane gehaltener flexibler Schirm (32) in seiner Wirkungsstellung das Rohr (28)
konzentrisch umgibt und durch Zugbänder (48), die an seinem inneren Umfang angreifen, durch einen ringförmigen Schlitz (40) im Rohr in einen Verstauraum (42) einziehbar ist, der an der Innenwand des Rohres vorgesehen ist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zugorgane aus Zugstangen (34) bestehen, deren stromaufwärtige Enden (36) am Rohr angelenkt sind und die bei eingezogenem Schirm in Nuten (38) der Rohrwand liegen.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Zugbänder (48) auf Rollen (46) aufgewickelt werden.
4. Einrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß am Rohr Faltvorrichtungen (58, 60) vorgesehen sind, um den Schirm (32) beim Einziehen zu falten.
5. Einrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Faltvorrichtungen eine Mehrzahl von im Verstauraum auf den Umfang verteilten Rollenpaaren (58) aufweisen, wobei die Rollen durch Federn (60) gegen den flexiblen Schirm (32) gedrückt werden.
6. Einrichtung nach Anspruch 1 bis 5, insbesondere für ein Zweistromstrahltriebwerk, dadurch gekennzeichnet, daß der flexible Schirm öffnungen (68, 70, 72) besitzt, durch die ein Teil des aufgefangenen Gasstrahls auf der Rückseite des Schirms tangential zu dessen Fläche und in Richtung von der Rohrachse weg austritt.
7. Einrichtung nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der ringförmige, zum Verstauraum (42) führende Schlitz im Rohr verschließbar ist, z. B. durch Klappen (44) mit stromabwärts liegenden Schwenkachsen.
8. Einrichtung nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschlußklappen (44 a) für den Schlitz an den stromabwärtigen Enden der Zugstangen (34) angebracht sind.
9. Einrichtung nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß im Verstauraum (42) Mittel angeordnet sind, um den flexiblen Schirm (32) aus der eingezogenen Stellung wenigstens zum Teil in den umzulenkenden Gasstrahl ausfahren zu können, worauf dieser den Schirm vollends in seine wirksame Stellung aufbläht.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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DE19671506612 1966-05-31 1967-05-23 Einrichtung zum Umkehren der Richtung eines laengs der Aussenseite eines Rohres stroemenden Gasstrahls mit ringfoermigem Querschnitt,insbesondere fuer den Kaltstrahl eines Zweistromstrahltriebwerks Withdrawn DE1506612B1 (de)

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