DE1506024B1 - Einrichtung in Flugzeugen fuer die seitliche und senkrechte Fuehrung und Festlegung von Tragboeden im Laderaum - Google Patents
Einrichtung in Flugzeugen fuer die seitliche und senkrechte Fuehrung und Festlegung von Tragboeden im LaderaumInfo
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- B64—AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
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Description
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung, die während des Fluges und des Abwurfs die seitliche und
senkrechte Führung und Festlegung von Tragböden im Laderaum von Flugzeugen mittels bezüglich der
axialen Mittelebene des Flugzeugrumpfes seitlich angeordneten Schienen ermöglicht und die Tragböden
gegen Verschieben nach vorn und hinten mit Hilfe von Klinken sichert, wobei die Klinken an den
Führungsschienen befestigt sind und an Vorsprüngen oder an den Flanken von Ausnehmungen in den
Seitenrändern der Tragböden angreifen, wobei zur Betätigung der Klinken ein gemeinsames Gestänge
vorgesehen ist.
Mit derartigen Einrichtungen werden Tragböden im Laderaum von Flugzeugen in Längsrichtung geführt
und gegen unbeabsichtigtes Verschieben während des Fluges gesichert, wobei auch die Sicherungsvorrichtungen
auf einfache Weise betätigt werden können. Es soll mit diesen Einrichtungen auch möglich
sein, die Fracht mit einem Fallschirm abzuwerfen, der sie am Hinterende des Flugzeugs aus
dem Rumpf herauszieht, oder im Notfall die gesamte Last abzuwerfen, um das Flugzeug flugfähig zu
halten.
Die bekannten Einrichtungen verwenden dazu aber einen einfachen Klinkensatz, so daß, wenn beispielsweise
die Klinken für einen Notabwurf ausgerückt sind, bei ungünstigen Bewegungen des Flugzeugs
nicht verhindert wird, daß die Paletten mit der Last sich in den Rumpf hinein in Richtung zum Bug
verlagern statt zur Entladeöffnung hin.
In der deutschen Patentschrift 1506119 wird im
Zusammenhang mit einer im übrigen anders gearteten Einrichtung bereits die auch bei der Erfindung
als vorteilhafte Weiterbildung verwendete Maßnähme vorgeschlagen, das Gestänge zur Entriegelung
der Halteklinken symmetrisch zu beiden Seiten des Laderaums parallel zur Rumpfachse verlaufen zu
lassen und mit den Halteklinken zu verbinden. Auch wird darin bereits vorgeschlagen, das Gestänge aus
mehreren aufeinanderfolgenden Abschnitten zusammenzusetzen, durch deren Betätigung mittels
eines Steuerfallschirms, der über einen Steuerhebel mit dem Gestänge verbunden ist, die Halteklinken
entriegelt werden. Ferner weisen die Gestängeabschnitte, die jeweils einer Halteklinke zugeordnet
sind, eine Verbindung über eine Stange mit einer Handbetätigung des Piloten auf, durch die eine Entriegelung
eines Teiles der Tragböden ausgelöst werden kann.
Aufgabe der Erfindung ist es nun, ein Sicherungssystem zur Fixierung der Tragböden im Flugzeug zu
schaffen, das es erlaubt, die Verlagerung der Last jeweils in Richtung zum Bug und zum Heck des
Flugzeuges zu verhindern, und das zugleich wahlweise den Abwurf von einzelnen Tragböden oder
der gesamten Last während des Fluges zuläßt.
Die Lösung dieser Aufgabe wird dadurch erreicht, daß die Klinken aus zwei symmetrischen Gruppen
von jeweils zwei voneinander unabhängigen, beim fo Ladevorgang in nicht sperrender Stellung arretierbaren
Klinkenarten bestehen, von denen die eine als Sperrklinken eine Verlagerung der Tragböden im
Laderaum nach vorn verhindert, wobei die Sperrklinken jedoch in Richtung auf das Hinterende des
Laderaumes derart frei schwenkbar sind, daß sie durch den Druck der Tragböden bei deren Austrittsbewegung einschwenken, und die andere als Halte
klinken die unbeabsichtigte Verschiebung der Tragböden im Laderaum nach hinten vermeidet, solange
sie verriegelt sind, wobei lediglich die Halteklinken mit dem gemeinsamen Gestänge verbunden sind.
Der Vorteil der Einrichtung nach der Erfindung besteht darin, daß eine Bewegung der Paletten in
Richtung zum Bug des Fleugzeugs, auch bei ungünstigen Flugmanövern, nach deren Entriegelung
verhindert wird.
Es ist vorteilhaft, die Einrichtung so auszubilden, daß die Sperrklinken an den Führungsschienen so
befestigt sind, daß sie durch einen Stoß mit dem Fuß in die nicht sperrende Stellung, in der sie arretierbar
sind, gebracht werden können. Dabei können sie unter der Kontrolle eines Sperrstiftes stehen, der sie
in der eingeschwenkten Stellung hält, wenn auf ihn nicht willkürlich ein Zug ausgeübt wird, der ihn zurückzieht
und damit die Klinke freigibt, die dann selbsttätig durcli eine Rückstellfeder ihre Anschlagstellung
einnimmt. Vorteilhaft werden die Halteklinken durch einen Anschlaghebel in Sperrstellung
gehalten, der selbst durch eine am Gestänge befindliche Verriegelungsvorrichtung verriegelt ist, wobei
durch eine Verschiebung des Gestänges die Verriegelungsvorrichtung zurückgezogen werden kann,
um den Anschlaghebel freizugeben, welcher dann entweder von selbst oder durch einen Stoß des Tragbodens,
den er zuvor festgehalten hat, in Ausstoßrichtung des Tragbodens oder von Hand betätigbar
ist, um eine der beiden Stellungen, Freigabe- oder Sperrstellung, einzunehmen.
Weitere Merkmale im Rahmen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist an Hand der Zeichnungen nachstehend beschrieben.
Es zeigt
F i g. 1 einen waagerechten Schnitt als Teildarstellung, der den rechten, hinteren Abschnitt des
Laderaums mit dem Betätigungshebel der hinteren Steuerkammer, einen Teil des Gestänges, das den
Steuerhebel mit einer Hahekiinke verbindet, und eine Sperrklinke wiedergibt.
F i g. 2 eine perspektivische Ansicht in vereinfachter Darstellung der Einrichtung mit drei Tragböden,
F i g. 3 eine perspektivische Ansicht der Schienen, die als Führungsschienen und seitliche Träger der
Tragböden verwendet werden.
F i g. 4 eine Sperrklinke von der Seite mit Sperrmechanismus,
Fig. 5 einen Schnitt nach V-V in Fig. 4. der die
Sperrklinke von oben zeigt,
F i g. 6 eine Draufsicht teils im Schnitt einer Halteklinke und ihren Sperrmechanismus,
Fig. 7 einen senkrechten Schnitt durch die Anordnung,
Fig. 8 einen Schnitt durch die Halteklinke und ihr Gehäuse, das zwischen den beiden Außenflanschen
der Führungsschiene liegt, wobei der Schnitt durch die Drehachse der Klinke gelegt ist,
F i g. 9 eine Seitenansicht teils im Schnitt des Gehäuses,
welche den Sperrmechanismus für den Hebel zeigt, der mit dem Gestänge starr verbunden ist, sowie
ein Verbindungsstück zwischen zwei Gestängeteilen,
Fig. 10 einen Schnitt nach X-X in Fig. 11 durch einen der zwei hinteren Steuerhebelkästen, in welchem
die Ankupplung des Steuerhebels am hinteren Ende des Gestänges gezeigt ist,
ORIGINAL INSPECTED
3 4
Fig. 11 einen senkrechten Schnitt nach XI-XI in zwei ausgerichteten Aufnahmebohrungen in den zwei
F i g. 10, zueinander parallelen Flanschen 21 und 22 der Füh-
F i g. 12 eine teils geschnittene Seitenansicht eines rungsschiene 4 drehen.
der beiden vorderen Steuerkästen, in denen der Die Klinke wird von einer Spiralfeder 26, die um
Steuerhebel am Vorderende des Gestänges ange- 5 einen ersten Stift 27 gewickelt ist und sich an einem
kuppelt ist, zweiten Stift 28 abstützt, durch das Fenster 1 ge -
F i g. 13 und 14 Schnitte nach XIII-XIII bzw. drückt, das im Steg 3 der Schiene 4 vorgesehen ist,
XIV-XIV in Fig. 12, so daß sie in ihre Arbeitsstellung gedrückt wird, in
Fig. 15 eine Schemazeichnung, die die Vielfalt welcher sie sich an der Vorderleibung des Fensters 1
der möglichen Lösungen der Beladung bei der An- io abstützt und mit ihrer Stirnfläche an der rückwäritgen
Ordnung nach der Erfindung zeigt. Kante 7 einer der in die Längsschienen des Trag-
Wie die F i g. 1 zeigt, treten eine Sperrklinke 5 und bodens eingeformten Ausnehmungen 8 anliegt,
eine Halteklinke 6 durch Fenster 1 und 2 in den An die Klinke ist außerdem ein prismatischer
senkrechten Stegen 3 der Führungsschienen 4 hin- Sperrnocken 29 angeformt, mit dem ein Sperrstift 30
durch. Sie sind in ihrer Arbeitsstellung gezeigt, in der 15 in Berührung steht, der eine zylindrische Federkamsie
mit ihren beiden Endnasen an hinteren bzw. vor- mer 31 längs durchsetzt und in ihr gleitbar ist, wobei
deren Anlageflächen 7 bzw. la von zwei Ausneh- das Federkammergehäuse 32 mit einer Schraube 33
mungen 8 anliegen, welche mit regelmäßigen und be- zwischen den Flanschen 21 und 22 der Führungsstimmten
Abständen in die äußeren Flansche der schiene 4 befestigt ist.
Schienen 9 eingeformt sind, die den Tragboden 10 20 Eine Spiraldruckfeder 34, die sich an der Rückbegrenzen,
wand der Kammer 31 abstützt, drückt gegen einen
Die Zeichnung zeigt außerdem das hintere Ende Bund 35 am Sperrstift 30, so daß dieser in Richtung
eines Gestänges 11, das in Traglagern 12 gleitend ge- auf den Sperrnocken 29 gedrückt wird. Am Hinterhalten
wird, die am senkrechten Steg 3 der Führungs- ende des Sperrstiftes 30 ist schließlich eine Stellkuppschiene
4 befestigt sind, während das Gestänge mit 25 lung 36 angebracht, die in zueinander senkrechter
seinem Hinterende an einem Arm eines Steuerhebels Richtung von einem Kupplungsauge 37 und einem
13 im hinteren Steuergehäuse angebracht ist, das bei Langloch 38 durchsetzt ist, in welchem mit Spiel ein
14 angedeutet ist, wogegen am zweiten Hebelarm Zapfen 39 steckt, der die Hin- und Herbewegung des
eines der Seile eines Auslösezuges angreift. Sperrstiftes 30 begrenzt.
In der F i g. 2 ist die gesamte Einrichtung gezeigt, 30 Das Einschwenken der Sperrklinke geht beim
die am Boden des Laderaums untergebracht ist und Einschieben der Tragböden in den Laderaum auf die
aus den beiden Führungsschienen 4, die die beiden Weise vor sich, daß die Klinke durch einen Druck
seitlichen Gleitschienen 9 der drei aneinandergereih- auf ihre äußere, gekrümmte Fläche in die Stellung 5 a
ten Tragböden 10, 10α und 10ή aufnehmen, und aus gedrückt wird, die in der Fig. 5 strichpunktiert ge-
an deren Enden angebrachten Steuerkammern 14 35 zeichnet ist, wobei der Sperrstift 30, der vom Sperr-
und 15, die über eine Stange 16 verbunden sind und nocken 29 bis in seine äußerste zurückgezogene Lage
in deren einer ein Steuerhebel 17 steckt, besteht. Ent- zurückgedrängt wird, durch die Feder 34 in die in
lang der Schienen 4 sind die Sperrklinken 5 an be- der Zeichnung gezeichnete Stellung vorspringt, wo
stimmten Stellen angebracht, während die Halteklin- er den Sperrnocken 29 in der Stellung 29 a hält
ken 6 unter den Abdeckhauben 18 verborgen sind. 40 und damit die Sperrklinke in eingezogener Lage
Am Hinterende der Anordnung ist schließlich das bleibt.
Auslöseseil 19 angebracht, das die Steuerhebel in Die Freigabe der Sperrklinke geht sehr einfach
dem Steuergehäuse 14 mit einem Zugseil 20, das von vor sich, indem an der Kupplung 36 ein Zug ausgeeinem
Fallschirm kommt, verbindet. übt wird, dessen Bewegungsweite groß genug ist, daß
Wie die F i g. 3 genau zeigt, sind die Führungs- 45 der Sperrstift 30 den Sperrnocken 29 freigibt, so daß
schiene 4 und die Längsschienen 9, die die Trag- dann die Sperrklinke von der Feder 26 hochgeklappt
boden 10 seitlich begrenzen, Abschnitte derselben wird und selbsttätig ihre Arbeitsstellung einnimmt.
Profilschiene, die die Form eines T mit einem In den F i g. 6, 7 und 8 ist eine Halteklinke 6 geSteg
3 aufweist, von dem im rechten Winkel ein zu- zeichnet, die mittels einer gespitzten Madenschraube
sätzlicher Flansch 21 parallel zu der einen Hälfte 22 50 40 an einer senkrecht liegenden Achse 41 befestigt
des oberen Querflansches absteht und zusammen mit ist, die frei drehbar in zwei fluchtenden Bohrungen
dieser Hälfte entweder zur Befestigung der Dreh- in zwei symmetrischen Angüssen 42 der Kapsel 18
achsen der verschiedenen Klinken oder dazu dient, steckt, welche zwischen die Flansche 21 und 22 der
den Tragboden 10 einzuklemmen. Führungsschienen 4 eingesetzt und dort mit zwei
Die Zeichnung zeigt weiterhin, daß die Führungs- 55 Bolzen 43 befestigt ist.
schienen 4 und die Längsschienen 9 um ihre Längs- In der Arbeitsstellung, die in der F i g. 6 voll aus-
achse gegeneinander verdreht sind, so daß ihre gezogen ist, greift die Klinke durch das Fenster 2 im
zweiten Flanschhälften 23, die etwas verstärkt aus- Steg 3 der Schiene, so daß sie an der Vorderfläche 7 a
gebildet sind, sich überlappen, damit zugleich die eines Ausschnittes 8 des entsprechenden Längsflan-
Tragböden 10 in deren Verschiebungsrichtung ge- 60 sches 23 des Tragbodens 10 zur Anlage kommt, der
führt und eine wirksame Abstützung in seitlicher gegen Zurückverschieben im Laderaum gesichert
Richtung gegen das Ausweichen der Tragböden 10 werden soll.
erzielt wird. Im vom Steg 3 abstehenden Flansch 23 Trotz der unter Zugspannung stehenden Feder 44
ist eine von mehreren Ausnehmungen 8 zu sehen, die wird die Klinke 6 dadurch in Arbeitsstellung gehalder
Aufnahme der verschiedenen Klinken dient. 65 ten, daß sich ihr Sperrnocken 45 gegen die Stütz-Aus
den F i g. 4 und 5 ist ersichtlich, daß die fläche eines Sperrhebels 47 abstützt, der seinerseits
Sperrklinken 5 mit einer Stiftschraube 24 drehfest drehfest mit einer Achse 48 verbunden ist, die
mit einer Achse 25 verbunden sind, die sich frei in schwenkbar in zwei Angüssen in den Kapselwänden
gelagert ist, wobei der Hebel unter der ständigen stift 59 von einer Spiralfeder 60 hineingedrückt wird,
Federspannung einer Zugfeder 49 steht, welche ihn welche sich an einer in Längsrichtung der Stange eingegen
die Klinke zieht. geschraubten Madenschraube 61 abstützt.
Die Fig. 6, 7 und 9 zeigen außerdem eine Fest- Schließlich ist der Abschnitt 11« entlang seiner
Stellvorrichtung 50, die mit Schrauben 51 an einem 5 senkrechten Durchinesserebene, in der auch die
Rohr des Gestänges 11 befestigt ist, durch den Boden Längsachsen der Schrauben 56 und des Stiftes 57
53 der Kapsel 18 durch einen Schlitz hindurchtritt liegen, von zwei Längsschlitzen 62 und 62« durch-
und unter der Spitze des Hebels 47 zu liegen kommt, brachen, die zugleich die Schrauben und den Stift
so daß dieser gesperrt ist. umfassen.
Das Gestänge 11 ist in den Lagern 12. die am io So werden alle Längsbewegungen des Abschnitts
Steg 3 der Führungsschiene gehalten sind, frei ver- 11 auf die zylindrische Stange 55, die mit den zwei
schiebbar, so daß die Feststellvorrichtung, die zwi- Befestigungspunkten 51 der Sperrvorrichtung 50 mit
sehen den Längsseiten des Fensters 52 eng geführt dem Abschnitt 11 verbunden ist, über den Stift 57
ist, sich lediglich seitwärts verschieben kann, wo- auf den Abschnitt 11« übertragen, da er an den
durch sich das Gestänge nicht unbeabsichtigt ver- 15 vorderen Begrenzungsflächen der Schlitze 62 und
drehen kann und die Vorrichtung stets so liegt, daß 62« im Abschnitt lla anliegt,
sie den Hebel 47 sperren kann. Wenn aber der Stift 57 aus seiner Bohrung her-
Die ganze Anordnung wirkt in der folgenden ausgezogen ist, schiebt sich die Stange 55 in den
Weise: Hohlraum des Abschnitts lla hinein, wenn sie ver-
Es wird zunächst angenommen, daß die einzelnen 20 schoben wird, da sie mit dem Abschnitt lla nicht
Teile die Stellungen einnehmen, die in der Zeich- mehr in Verbindung steht. Der gegenseitige Abstand
nung voll ausgezogen dargestellt sind, so daß, wenn von Stift 57 und Schrauben 56 und folglich die
der Tragboden 10 auf die Klinke 6 in Richtung auf Länge der Schlitze sind dadurch bestimmt, daß sie
den hinteren Teil des Laderaums einen Druck aus- gerade die erforderliche Verschiebung zulassen, die
übt, er durch die Klinke 6 gehalten wird, da die 25 nötig ist, um den Hebel 47 zu entriegeln und damit
Klinke 6 wegen der Anlage ihres Sperrnockens 45 die Halteklinke freizugeben.
an der Anlagefiäche 46 des Hebels 47, der seinerseits Die beiden seitlichen Gestänge 11, die so aufge-
durch die Sperrvorrichtung 50 verriegelt ist, nicht baut sind, sind mit ihren Hinterenden an Hebel im
schwenken kann. hinteren Steuerkasten angekuppelt, deren einer in
Wird jedoch der Teil des Gestänges, an dem die 30 den Fig. 10 und 11 dargestellt ist.
Sperrvorrichtung 50 befestigt ist, um so viel nach Hierin ist das Gehäuse 14 des Kastens gezeigt, das
vorn verschoben, daß die Spitze des Hebels 47 frei- mit Befestigungsflanschen 63 und Schrauben 64 am
gegeben wird, so sorgt die Kraft des Tragbodens 10 Steg 3 der Führungsschiene angeschraubt ist und auf
auf die Klinke 6 dafür, wenn sie an der Berührungs- dessen zwei Ränder 65 eine Abdeckplatte 14« mit
fläche des Sperrnockens mit der Anlagefläche 46 die 35 Schrauben 66 aufgeschraubt ist.
nötige Größe hat, die festgelegt ist, daß der Hebel in Das Gehäuse 14 und die Abdeckplatte 14« sind
die mit 47λ bezeichnete Stellung (strichpunktiert) von koaxialen Bohrungen 67, 67a durchsetzt, in
schwenkt und dadurch die Klinke 6 und folglich den denen frei drehbar die Achse 68 des Hebels 13 steckt.
Tragboden 10 freigibt. Der Hebelarm 69, der durch ein Fenster 70 im
Die Klinke 6 wird in der versenkten Lage 6 α durch 40 Steg 3 der Führungsschiene hindurchtritt, weist an
die Zugkraft der Feder 44 gehalten, und um sie seinem Ende ein Langloch 71 auf, durch das der
wieder herauszuschwenken, ist die Verwendung eines Verbindungsbolzen 72 des Kupplungsstiickes 73 des
Schlüssels notwendig, der in den Querschlitz 54 der Gestänges 11 greift.
Klinkenachse 41 eingreift und diese so weit im Uhr- Das Gestänge 11, von dem der erste Abschnitt 11
zeigersinn dreht, bis der Sperrnocken 45 an der An- 45 gezeichnet ist, gleitet mit enger Führung in einem
lagefläche 46 des Hebels 47 zu liegen kommt, welcher Gleitlager, wie dem bei 12 gezeigten, welches mit
von der Feder 49 dauernd dagegen gezogen wird, in Schrauben 74 und 75 am Steg 3 und am Flansch 21
der er aber erst dann verbleibt, wenn mittels des Ge- der Führungsschiene befestigt ist.
stänges 11 die Sperrvorrichtung50 wieder in die Die Fig. 10 zeigt schließlich noch die Form der
Sperrlage gerückt ist. 50 Öffnung 76, die sowohl im Gehäuse 14 als auch in
In den Fig. 6 und 9 ist schließlich ein Verbin- der Abdeckplatte 14a ausgespart ist. Die Öffnung 76
dungselement gezeigt, das es erlaubt, zwei aufein- ist so geformt, daß sie, wenn der Hebel 13 die Ruheanderfolgende Gestängeteile einerseits starr mitein- stellung einnimmt, die in der Zeichnung mit ausander
zu verbinden, andererseits zwischen ihnen gezogenen Linien wiedergegeben ist und dem völlidoch
auch eine bestimmte Bewegungsfreiheit zu be- 55 gen Rückzug des Gestänges 11 entspricht, eine Durchlassen,
so daß dem ersten Gestängeteil eine Ver- trittsöffnung 78 für das Zugseil frei läßt.
Schiebung bis zu einer bestimmten Weite möglich ist, Wenn das Seil am Hebelende zieht, was geschieht,
ohne daß das zweite an dieser Verschiebung teil- wenn sich der Fallschirm entfaltet, wird der Hebel 13
nimmt. im Gegensinn des Uhrzeigers verschwenkt, bis er die
Bei dem Ausführungsbeispiel sind zwei aufein- 60 Stellung 77a, 69 a einnimmt, die mit strichpunktierten
anderfolgende Abschnitteil und lla des Gestänges Linien angedeutet ist, wodurch das Gestänge eine
durch eine zylindrische Stange 55 miteinander ver- Schiebebewegung nach vorn durchführt, die in ihrer
bunden, die mit dem hinteren der beiden Abschnitte Größe durch den Gestängeaufbau bestimmt und die
11, lla mit zwei Schrauben 56 verbunden ist und so bemessen ist, daß dadurch die Halteklinken 6 freiquer von einem Stift 57 durchsetzt wird, der lösbar 65 gegeben werden.
eingesetzt ist. Das Kopfstück 11 b des Gestänges 11 ist mit zwei
Der Stift 57 ist auf seinem eingesetzten Abschnitt Kupplungsarmen 73 an einem Betätigungshebel 82
mit einer Eindrehung 58 versehen, in die ein Sperr- befestigt, von dem zwei in zwei vorderen Steuerkästen
7 8
untergebracht sind, die in den Fig. 12 bis 14 ein- 15 und im Steg 3 der Führungsschiene angebracht
gehender dargestellt sind. sind, gleitet und sich drehen kann. Der Abschluß-
In diesen Figuren ist zu sehen, daß das Gehäuse deckel ISa des Gehäuses ist von einer dritten Boh-
15 dieser Steuerkästen am Steg der Führungsschiene rung durchsetzt, in welche, wenn verriegelt wird, das
angebracht und durch eine senkrecht stehende Ab- 5 Ende der Stange 96 eintritt und sich abstützt,
deckplatte 15 a abgedeckt ist. In ihrem oberen Ende Die Stange 96 weist zwei in Umfangsrichtung lie-
sind das Gehäuse 15 und die Abdeckplatte 15 a mit gende Ausnehmungen 97 auf, die miteinander über
zwei zylindrischen Lagerbohrungen 79 und 80 ausge- eine gerade Rille 98 verbunden sind und in die das
stattet, in denen die beiden Lagerstellen einer Welle Ende einer in den Gehäusekörper 15 eingeschraubten
81 sitzen, auf welcher wiederum der Betätigungshebel io Arretierschraube 99 eindringt. Während die Rille 98
82 verdrehfest sitzt. es ermöglicht, die Stange 96 in eine der beiden Stel-Der
Betätigungshebel 82 ist an seinem unteren lungen, entweder die Sperrstellung oder die zurück-
Ende von einem Langloch 71 durchbrochen, das von gezogene Stellung, zu verschieben, in der sie entweder
einer Achse 72 durchsetzt wird, an der die Kupp- den Hebelarm 82 abfängt oder ihn frei passieren läßt,
Iungsarme73 des Gestängekopf Stücks 11 b angreifen. 15 wird durch die beiden Ausnehmungen 97 durch ein-
Das Kopfstück 11 b ist seinerseits mit einem beson- faches Verdrehen der Stange dafür gesorgt, daß sie
deren Kupplungsglied verbunden, mit dessen Hilfe sich aus den beiden Extremstellungen nicht von selbst
vom Vorderende des Laderaums aus die teilweise verschieben kann.
oder vollkommene Entriegelung vorgenommen wer- Beim Betrachten der Fig. 12 wird offenbar, daß,
den kann. 20 wenn der Betätigungshebel 82 verschwenkt wird, so
Am Kopfstück Ub ist eine Lasche 83 mit einer daß er aus der Lage, in welcher er an der Stange 96
Bohrung befestigt, durch die frei ■ beweglich eine anliegt, in die vorderste Lage kommt, die, mit 82 a
ψ Stange 84 hindurchtritt, auf deren mit Gewinde ver- bezeichnet, mit strichpunktierten Linien dargestellt
sehenem Vorderende eine Mutter 85 und eine Kon- ist, das Kopfstück 11 b des Gestänges 11, das sich
termutter 86 aufgeschraubt sind. 25 direkt anschließt, eine Verschiebung von begrenzter
Am linken Ende der Zeichnung (F i g. 12) ist das Weite durchführt, die dem Gestänge 11 über die Zug-Hinterende
der Stange 84 zu sehen, das mit einer stange 84 direkt übertragen wird,
weiteren Lasche 83 verbunden ist, die hier am Hin- Der Punkt für die Anbringung der Stange 96 ist
terende des Gestänges 11 sitzt, das im Traglager 12 durch die Konstruktion in der Weise bestimmt, daß
gleitet und, wie bereits dargelegt, mittels der Achse 30 der Wert der begrenzten Verschiebung genau dem-72
des Entkupplungsstückes 73 an den Hebelarm 69 jenigen entspricht, der nötig ist, daß das Gestänge 11
des Steuerhebels im hinteren Steuergehäuse ange- die Halteklinken 6 begrenzt freigibt, so daß es für
schlossen ist. . einen Abwurf infolge der Schwerkraft oder einen
Es versteht sich daraus, daß es durch die Stange Not-Teilabwurf ausreicht, was im voraus durch Ver-84,
die in den Laschen 83 verschiebbar gelagert ist 35 riegelung verschiedener Teile des Gestänges 11 mit
und durch die nur eine Zugkraft ausgeübt werden Hilfe der Verbindungsstifte 57 vorgenommen wird,
kann, möglich ist, dem Gestänge 11 durch Zug infolge Wenn im Gegensatz dazu sich die Stange 96 in
der Betätigung der Hebelarme 82 im vorderen Steuer- zurückgezogener Lage befindet, so kann der Hebelkasten
eine Verschiebungsbewegung zu übertragen. arm in die äußerste Ausgangsstellung 82 b verlagert
Die F i g. 12 zeigt, daß das Kopfstück 11 b, das 40 werden, wobei das Kopfstück 11 b eine Verschiebung
aus einem Stück geformt ist, an seinem hinteren Ende ausführt, die groß genug ist, um es in den Zylinder so
zu einer Kammer 87 ausgebildet ist, die mit einem weit einzuschieben, daß das untere Fenster 92 im
Schraubstopf en 88 abgeschlossen ist und in der sich Rohrstück Hb über dem Fenster 95 im Zylinder
ein Doppelhebel 89 befindet, der um eine Mittelachse liegt und der hintere Haken 91 des Doppelhebels 89
90 schwenkbar ist. 45 in das Fenster 95 eintritt, so daß die beiden Gestänge-
Der Doppelhebel 89 trägt an seinen Enden zwei teile 11 α und 11 b fest gekuppelt sind,
in entgegengesetzter Richtung weisende Haken 91, zu Während dieser ersten Bewegungsphase gleitet die
denen passend in der Kammerwand 87 zwei Durch- Stange 84 durch das Loch in der vordersten Lasche
brüche 92 vorgesehen sind. Der Klinkenhebel 89 wird 83, so daß das Gestänge 11, mit dem es an seinem
von einer Spreizfeder 93 beaufschlagt, die ihn im 50 hinteren Ende verbunden ist, durch die Rückzugs-Gegenuhrzeigersinn
zu drehen versucht. bewegung des Kopfstückes 11 & nicht beeinflußt wird.
Das Kopfstück 11 b gleitet im Inneren eines Zylin- Wenn dann der Betätigungshebel 82 aus der hinders
94, der am Ende des Zwischenstückes lla an- tersten, 82 b, in die vorderste Stellung 82 α geschwenkt
schließend an das Kopfstück 11 & befestigt ist. An wird, beschreibt das Kopfstück 11 & seine größte Vereiner
Stelle ist der Zylinder mit einem Durchbruch 95 55 Schiebung, die auch auf das Teil 11 α übertragen wird,
versehen, über den sich die untere der beiden Öffnun- was zur Folge hat, daß über die gezeigten Zwischengen
92 in der Kammer 87 des Kopfstücks 11 b schiebt, glieder die Vorrichtung völlig entriegelt wird,
wenn dieses in den Zylinder 94 hineingeschoben wird. In der Zeichnung sind die Betätigungshebel 82 in
Die Wirkungsweise dieser Vorrichtung und des den beiden vorderen Steuerkästen mit einer Verbin-Gestänges
11, welches mit der Vorrichtung kinema- 60 dungswelle 16 verbunden, die zwischen die Achsen
tisch verbunden ist, ist abhängig von der Verschie- 81 eingefügt ist und dafür sorgt, daß die Schwenkbungsweite,
die das Kopfstück 11 b infolge der Hebel- bewegung der Hebelarme genau synchron verläuft,
bewegung des Steuerhebels 82 ausführt. und außerdem ist ein Hebel 17, der nur an einem
Die Verschiebungsweite des Steuerhebels 82 wird Steuerkasten angebracht ist, aber sich auch an beiden
bestimmt durch einen Sperrmechanismus. Dieser Me- 65 befinden kann, in eine zylindrische, zur Hebelachse
chanismus wird einfach durch eine zylindrische senkrecht stehende Bohrung 100 eingesetzt, die in die
Stange 96 gebildet, die einen Griff aufweist, in zwei Naben des Betätigungshebels 82 eingeformt ist.
Lagerbohrungen, die in der Seitenwand des Gehäuses Der in Fig. 15 gezeigte Ausschnitt eines Plans
macht die vielfältige Verwendungsmöglichkeit der beschriebenen Anordnung deutlich. Er zeigt, wie eine
bestimmte Verteilung von Sperrklinken und Halteklinken, welche schematisch bei 5 und 6, 5« «nd 6 a,
5b und 6b, 5c und 6c ... dargestellt sind, sich eignet,
um im Laderaum eines Flugzeugs eine Vielzahl von Tragböden 10 verschiedener Größe unterzubringen,
die hier durch ihre Seitenschienen 9, 9a, 9b, 9c...
vertreten sind, welche durch Ausnehmungen 8 in gleichen Abständen ausgezackt sind. Die beiden
Führungsschienen 4, die sich entlang des gesamten Laderaumes erstrecken, und zwar außerhalb von
zwei parallelen Tragrollenbahnen, weisen einen derartigen Abstand auf, daß sie genormte Tragböden
aufzunehmen vermögen, wobei sich die Schienen bis zur Ladeluke des Flugzeugrumpfes erstrecken und
sich dort geringfügig erweitern, um das Aufnehmen der Tragböden zu erleichtern. Außerdem sind die
Sperrklinken 5 in solcher Zahl vorhanden, daß die Last entsprechend den Sicherheitsvorschriften hinreichend
festgelegt ist.
Claims (9)
1. Einrichtung, die während des Fluges und des Abwurfes die seitliche und senkrechte Führung
und Festlegung von Tragböden im Laderaum von Flugzeugen mittels bezüglich der axialen Mittelebene
des Flugzeugrumpfes seitlich angeordneten Schienen ermöglicht und die Tragböden gegen
Verschieben nach vorn und hinten mit Hilfe von Klinken sichert, wobei die Klinken an den Führungsschienen
befestigt sind und an Vorsprüngen oder an den Flanken von Ausnehmungen in den Seitenrändern der Tragböden angreifen, wobei
zur Betätigung der Klinken ein gemeinsames Gestänge vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet,
daß die Klinken aus zwei symmetrischen Gruppen von jeweils zwei voneinander unabhängigen,
beim Ladevorgang in nicht sperrender Stellung arretierbaren Klinkenarten bestehen, von
denen die eine als Sperrklinken (5) eine Verlagerung der Tragböden (10,10 a, 10 b) im Laderaum
nach vorn verhindert, wobei die Sperrklinken (5) jedoch in Richtung auf das Hinterende des Laderaums
derart frei schwenkbar sind, daß sie durch den Druck der Tragböden (10, 10 a, 10 b) bei
deren Austrittsbewegung einschwenken, und die andere als Halteklinken (6) die unbeabsichtigte
Verschiebung der Tragböden (10, 10 a, 10 b) im Laderaum nach hinten vermeidet, solange sie verriegelt
sind, wobei lediglich die Halteklinken (6) mit dem gemeinsamen Gestänge (11) verbunden
sind.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrklinken (5) an den
Führungsschienen so befestigt sind, daß sie durch einen Stoß mit dem Fuß in die nicht sperrende
Stellung, in der die Sperrklinken (5) arretierbar sind, gebracht werden können.
3. Einrichtung nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrklinken (5)
unter der Kontrolle eines Sperrstiftes (30) stehen, der sie in der eingeschwenkten Stellung hält,
wenn auf ihn nicht willkürlich ein Zug ausgeübt wird, der ihn zurückzieht und damit die Klinke
(5) freigibt, die dann selbsttätig durch eine Rückstellfeder (26) ihre Anschlagstellung einnimmt.
4. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Halteklinken (6) durch
einen Anschlaghebel (47) in Sperrstellung gehalten werden, der selbst durch eine am Gestänge
(11) befindliche Verriegelungsvorrichtung (50) verriegelt ist, wobei durch eine Verschiebung des
Gestänges (11) die Verriegelungsvorrichtung (50) zurückgezogen wird, um den Anschlaghebel (47)
freizugeben, welcher dann entweder von selbst durch einen Stoß des Tragbodens, den er zuvor
festgehalten hat, in Richtung seines Ausstoßes, oder von Hand betätigbar ist, um eine der beiden
Stellungen, Freigabe- oder Sperrstellung, einzunehmen.
5. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Gestänge (11)
symmetrisch zu beiden Seiten des Laderaums parallel zur Flugzeugachse verlaufen und mit den
Halteklinken (6) und den beiden Gestängeenden mit Steuerhebeln (13, 82) verbunden und über
eine querliegende Verbindungswelle (16) am vorderen Ende des Laderaums gekuppelt sind.
6. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 und 5, ä
dadurch gekennzeichnet, daß die Gestänge (11) aus mehreren aufeinanderfolgenden Abschnitten
(11, 11 a, 11Zj) bestehen, die ein Verbindungssystem aufweisen, das wahlweise mehrere Gestängeabschnitte
(11, 11a, Ub) verbindet, und durch deren Betätigung mittels eines Steuerfallschirmes,
der über einen am hinteren Ende des Laderaums gelegenen Steuerhebel (13) mit dem
Ende des Gestänges (11) verbunden ist, die Halteklinken (6) entriegelt werden, und daß die Gestängeabschnitte,
die jeweils einer Halteklinke (6) zugeordnet sind, ein zweites Verbindungssystem
aufweisen, das eine Verbindung des am vorderen Ende des Laderaumes gelegenen Steuerhebels
(82), der in den vorderen Gestängeabschnitt (11 b) eingreift, mit dem letzten Gestängeabschnitt (11)
über eine Hilfsstange (84) schafft und durch Betätigung des Steuerhebels (82) ebenfalls die Entriegelung
der Tragböden (10,10 a, 106) auslöst, um
einen Notabwurf eines Teiles der Tragböden (10, 10 a, 10 b) zu ermöglichen oder durch den Ein- j
griff eines Klinkenhebels (89), der beim Schwen- * ken des Steuerhebels (82) in seine äußerste Stellung
eine starre Verbindung der Gestängeabschnitte (11a, lift) schafft, einen Abwurf der
gesamten Fracht zu bewirken.
7. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß das erste der beiden
Verbindungssysteme eine zylindrische Stange (55) aufweist, die im Vorderende eines der beiden
aufeinanderfolgenden, zu verbindenden Gestängeabschnitte (11) steckt und mit diesen durch zwei
Schrauben (51) verbunden ist, wobei die Stange (55) im Hinterende des rohrförmigen Gestängeabschnittes
(11 α) gleiten kann, das vor dem Erstgenannten liegt, in dem zwei Langlöcher (62,62 a)
ausgenommen sind, in denen zwei sich entgegenstehende Schrauben (56) stecken, wobei die
Stange (55) schließlich noch von einer Bohrung zur Aufnahme eines herausnehmbaren Stiftes (57)
durchsetzt wird, der sich gegen die vordere Leibung der Langlöcher (62, 62 a) abstützt, wodurch
die Verbindung der beiden Teile in ausgezogener Stellung gehalten wird und dem Hinterende des
Gestänges (lla) die Verschiebungsbewegung
übertragen wird, während bei Herausnahme des Stiftes (57) die Stange (55) im Inneren des Gestängeabschnittes
(lla) gleitet, der dann die Verschiebungsbewegung
nicht ausführt.
8. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Hilfsstange (84)
des zweiten der beiden Verbindungssysteme frei durch eine am Kopfstück (11 b) des Gestänges
(11) befestigte Lasche (83) tritt und bis zu einer zweiten Lasche (83) am Hinterende des Gestänges
(11) reicht, das Hinterende des Kopfstückes (11 b) frei in einer Hülse (94) am nachfolgenden
Gestängeabschnitt (11«) gleitet und mit einem Klinkenhebel (89) versehen ist, der die starre
Verbindung der beiden Gestängeabschnitte (11 a, 11 b) bewirkt, wenn der Hebel (89) in eine Ausnehmung
(95) der Hülse (94) eingreift, wobei diese Vorrichtung von der Größe des Schwenkwinkels
des Steuerhebels (82) im vorderen Steuergehäuse (15) abhängig ist, die durch ein Sperrorgan
(96) bestimmt ist, das den Steuerhebel (82) daran hindert, seine Ausgangsstellung nach vorn
zu verlagern, so daß die Einklinkvorrichtung (89, 95) nicht in Tätigkeit tritt und die Verschiebungsbewegung nur vom Hilfsgestänge (84) übertragen
wird, während bei Entfernen des Sperrorgans (96) die Ausgangsstellung des Steuerhebels (82) nach
vorn verlagert werden kann, so daß die Einklinkvorrichtung (89, 95) einklinkt und das Kopfstück
(116) mit der anschließenden Hülse (94) verbunden ist und die größtmögliche Verschiebungsbewegung ausführt, die dem vollen Schwenkwinkel
des Steuerhebels (82) entspricht, und dadurch der Notabwurf der gesamten Fracht ausgelöst
wird.
9. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Hebelarme (77)
der hinteren Steuerhebel (13) mit einem Ausstoßfallschirm, der zugleich mit dem abzuwerfenden
Tragboden (10) verbunden ist und durch dessen Öffnen der Tragboden (10) aus dem Laderaum
herausgezogen wird, oder daß nur die Hebelarme (77) mit einem Fallschirm lediglich zur Betätigung
des Gestänges (11) verbunden sind.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
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