DE1504976B2

DE1504976B2 - Verfahren und vorrichtung zum praegen von rillen in tontraeger, insbesondere schallplatten

Info

Publication number: DE1504976B2
Application number: DE19651504976
Authority: DE
Inventors: Heinz 2353 Nortorf Borchard
Original assignee: TELDEC Telefunken Decca Schallplatten GmbH
Current assignee: TELDEC Telefunken Decca Schallplatten GmbH
Priority date: 1965-10-23
Filing date: 1965-10-23
Publication date: 1972-12-21
Also published as: DE1504976A1

Description

formende Werkstück 5 aus einer thermoplastischen FoUe. Die Sonotrode 1 wird in Richtung des Pfeiles 6 druckbelastet auf das Werkstück 5 aufgesetzt und durch den Ultraschallgenerator 7 in Schwingungen versetzt

Die Longitudinalschwingungen 8 lösen eine Wärmeentwicklung und in Verbindung mit der Druckbelastung eine Verformung des WevKStückes5

j·· t* „«λ nirlit reflektiert werden. Die Gestaltung gedampftJf^α ™^c^* _SKebii_des aus Sonotrode — des ganzen acnwu & & ^^ .^ _{wesentHchen au{} Wwtatudc-- w»atr s ^ ^ ^ ^ _empirisch

Erfahrengen»™ _Arbeitsablauf erfolgt wie bei

ermittelt weraen. "" j

dirVorndJigJ»cnr ^_{iderl oder des Sono}.

^ \f;_nhpkannter Weise als gewölbte Fläche ^ά^ξ^**™ξ£ Verneuil gegeneinander

Verformungsprozeß wird durch Abschalten » des Generators? beendet. Durch Kühlung des Widerlagers 4 und eventuell auch der Sonotrode 1 bleibt die Wärmeentwicklung auf das Werkstück 5 beschränkt, und die gering! Wärmekapazität des Werkstückes 5 ermöglicht eine schnelle Abkühlung unter dem Druck der Sonotrode 1. Nach Anheben der Sonotrode 1 kann das fertiggeprägte ^gekühlte Werkstück 5 entnommen werden.

Bei der Vorrichtung nach Fig. 2 befindet sich sowohl auf der Sonotrode 1 als auch auf dem Wider- *o Iager4 eine Preßmatrize3. Somit ist das beidseitige Prägen einer Schallplatte möglich.

Zur Erzielung einer größtmöglichen Wärmeentwicklung empfiehlt es sich, das Widerlager aktiv auszubilden, daniit die Schwingungen der Sonotrode a₅ reflektiert werden. Es kommt also darauf an, zu vermeiden, daß durch das Widerlager die Schwingungen wie in Fig 3

^3£

Die Fig. 3 ^nJ
Der Sonotiojfadxgf ^

eben und erhalt ^eme.^^m^f/_aus„_bg_d|_{t Nach} liegende Widerlager 4-istdsRoDe ausg^büdet. Nach dem Anpassender komc 1 b· in Vorschubnchtung des P^ e.les bewegt: uncUoJ dabei auf der dazwischenliegenden Kunststottbahn

ab (F ig. 4). Horopstellt in \n

Gestaltet man wie in Fig. 5 «»«B«⁸«¹«· ^m 'Jalehnun« an die Anordnung nach Fig-^ ^{und 4} Kopf uer Sonotrode als gewol** weise als Rolle, und nimmt die Veg. der Rolle und dem ebenfalls alsι^«ώ Rolle

ausgebildeten Widerlager vor ^kom«^{n zu} £'™ kontinuierlichen Arbeitsverfahren Auf der^ ot.eren-

den Sonotrode können dabei mehrere Matrizen befestigt werden, ebenso aut dem wiaenagcr

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

1 2 2-Stufen-Verfahren Anwendung. In der ersten Stufe Patentansprüche: erfolgt eine Erwärmung der Masse im HF-Feld, und anschließend wird in der zweiten Verfahrensstufe die

1. Verfahren zum Prägen von Rillen in Ton- erhitzte Masse verpreßt.

träger, insbesondere Schallplatten aus thermo- 5 In der deutschen Patentschrift 880 064 ist es femer plastischem Material, bei dem die Tonträger bekannt, die zur Verformung solcher Werkstoffe zwischen einem Preßstempel und einem Wider- erforderliche Erwärmung an Stelle mit Hochfrequenz lager erwärmt und gleichzeitig mittels mindestens mit Ultraschallenergie vorzunehmen. Abgesehen einer Prägematrize geprägt werden, dadurch davon, daß nach dieser Patentschrift auch lediglich gekennzeichnet, daß die Tonträger durch to eine Bearbeitung der thermoplastischen Kunststoffe Ultraschallschwingungen des Stempels oder des in zwei Verfahrensstufen zum Ausdruck kommt Widerlagers erwärmt werden. (1. Erwärmung im Ultraschallfeld und dann an-

2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfah- schließend 2. eine weitere Verarbeitung), z. B. eine rens nach Anspruch 1 mit einem Preßstempel und spätere Formgebung sich anschließen soll, legt diese einem Widerlager, auf denen mindestens eine 15 Patentschrift eine Schallplattenherstelhing nicht nahe, Prägematrize angeordnet ist und mit einer Ein- da sie für die Übertragung der Ultraschalleneraie richtung zum Lr wärmen des zu prägenden Ton- eine Flüssigkeit zum Vorheizen für erforderlich hält, trägers zwischen Preßstempel und Widerlager, Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zum dadurch gekernzeichnet, daß der Preßstempel Prägen von Rillen in Tonträger, insbesondere Schaü- oder das Widerlager entweder als Sonotrode eines *·> platten aus thermoplastischem Material, bei dem die Ultraschallschwingers ausgebildet ist oder minde- Tonträger zwischen einem Preßstempel und einem stens ein Teil der als Preßstempel und Widerlager Widerlager erwärmt und gleichzeitig mittels mindebestehenden Anordnung mit der Sonotrode des stens einer Prägematrize geprägt werden.
Ultraschallschwingers in Verbindung steht. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die

3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch ge- 25 Zuführung der zur Verformung notwendigen Wärme kennzeichnet, daß die Druckfläche des Preß- im wesentlichen auf den zu bearbeitenden Werkstoff stempeis und/oder des Widerlagers in bekannter zu beschränken.

Weise gewölbt ist. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch

gelöst, daß die Tonträger durch Ultraschallschwin-

30 gungen des Stempels oder des Widerlagers erwärmt

werden.

Die in einem Generator erzeugten Ultraschall-

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf die schwingungen werden durch eine Schallelektrode, in Herstellung von Rillen in thermoplastisch verform- der Fachliteratur Sonotrode genannt, auf die Preßbaren Werkstoffen, die der Schallaufzeichnung die- 35 matrize für Schallplatten übertragen. Hie Schwingannen; z. B. für die Herstellung von tonmodulierten gen dieser Matrize werden auf den zu verformenden Schallplattenrillen oder von Führungsrillen in ma- Kunststoff geleitet und bringen diesen zur Erwärgnetischen Tonträgern. mung. Da dieser Kunststoff als Thermoplast verform-

Die Herstellung von Schallplatten, Schallfolien und bar ist, nimmt er die Konturen der auf der Sonotrode Schallpostkarten erfolgt heute im wesentlichen durch 40 befestigten Matrize auf. Nach Abschalten der Schwin-Pressen oder Prägen unter hohem Druck, wobei die gungen braucht lediglich die Abkühlung zu erfolgen, zur Verformung der Thermoplaste notwendige Wärme und die Prägung der Schallplattenrille ist durchim wesentlichen durch Beheizen der Matrizen züge- geführt. Dadurch wird eine erhebliche Verkürzung führt wird oder auch durch entsprechende Vor- der Preßzeit auf unter 3 Sekunden erst möglich und wärmung des Preßmaterials. Auch bei der Prägung 45 damit die Voraussetzung für die Anwendung eines von nichtmodulierten Rillen in magnetische Ton- Rotationsdruckverfahrens für die Schallplattenträger, wie sie in Diktiergeräten oder auch bei der fertigung erfüllt.

Datenverarbeitung benutzt werden, wird dem Werk- Eine Vorrichtung zur Durchführung des erfin-

stoff beim Prägen Wärme zugeführt, damit eine dungsgemäßen Verfahrens mit einem Preßstempel plastische Verformung eintritt. 50 und einem Widerlager, auf denen mindestens eine

Die hierbei zum Einsatz kommenden Formen Prägematrize angeordnet ist und mit einer Eindienen dann nach dem Prägevorgang gleichzeitig zum richtung zum Erwärmen des zu prägenden Tonträgers Kühlen des verformten Werkstoffes. Die Beheizung zwischen Preßstempel und Widerlager ist erfindungsder hierfür im Einsatz befindlichen Formen erfolgt in gemäß dadurch gekennzeichnet, daß der Preßstempel der überwiegenden Mehrzahl mit Dampf, während 55 oder das Widerlager entweder als Sonotrode eines ein geringer Teil auch mit elektrischer Energie Ultraschallschwingers ausgebildet ist oder mindestens arbeitet. Die Kühlung wird mit Wasser vorgenommen. ein Teil der als Preßstempel und Widerlager be-Der Nachteil all dieser Verfahren liegt darin, daß stehenden Anordnung mit der Sonotrode des Ultranicht nur dem zu verformenden Werkstoff die not- schallschwingers in Verbindung steht,
wendige Wärme zugeführt wird, sondern auch die 60 Zur Erläuterung sind in der Zeichnung als Ausganze Preßform bei jeder Pressung einmal aufgeheizt führungsbeispiele Vorrichtungen zur erfindungs- und wieder abgekühlt wird. Die Wärmebilanz steht gemäßen Herstellung von Rillen in Tonträgern darhierbei in einem sehr unwirtschaftlichen Verhältnis. gestellt, an Hand derer die Erfindung beschrieben Auf etwa 10 kcal für den Werkstoff kommen bis zu wird.
500 kcal für die Preßform. 65 Zwischen der Sonotrode 1 (vgl. Fig. 1) eines

Aus der französischen Patentschrift 1158 169 ist Ultraschallschwingers 2, die auf ihrer Stirnseite eine ein Verfahren zum Prägen von Schallplatten aus Matrize 3 zur Schallplattenprägung trägt, und einem thermc plastischem Material bekannt. Dabei findet ein feststehenden Widerlager 4 befindet sich das zu ver-