DE1502096B2 - Planmesserkopf - Google Patents

Description

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Die Erfindung betrifft einen Planmesserkopf mit den Hauptschneiden auftretenden Schwingungen in an seinem Umfang in gleichmäßigen Winkel- werden jeweils durch den Messerkopfkörper geabständen angeordneten Ausnehmungen befestigten dämpft. Somit wird ihre Übertragung auf die Haupt-Trägern für Hauptschneidmesser, bei dem innerhalb schneiden bzw. die Schlichtschneide wirkungsvoll des von zwei Ausnehmungen für Hauptschneidmesser 5 unterdrückt.

mit dem Messerkopfmittelpunkt als Scheitel gebilde- Der Gegenstand der Erfindung sowie dessen erfin-

ten Winkels eine zusätzliche, in Messerkopfachsrich- dungsgemäß getroffene konstruktive Gestaltung wird

tung verlaufende Ausnehmung für einen darin längs- an Hand eines in den Figuren dargestellten Ausfüh-

verstellbaren Schneidenträger angeordnet ist. rungsbeispieles näher erläutert. Es zeigt

Bei einem Planmesserkopf der eingangs genannten io F i g. 1 eine perspektivische Darstellung des

Art ist die zusätzliche Ausnehmung für die Aufnahme Messerkopfes gemäß der Erfindung,

eines darin längsverstellbaren Schneidenträgers eine F i g. 2 eine Explosiv-Darstellung der Befestigung

innerhalb des Flugkreises der Hauptschneidmesser in der zusätzlichen Meißel bzw. Klemmstahlhalter am

die Stirnfläche des Fräserkörpers mündende, im Messerkopfkörper,

wesentlichen parallel zur Messerkopfachse ver- 15 F i g. 3 eine schematische Darstellung der Anord-

laufende Bohrung. Da die Mündung dieser Bohrung nung des zusätzlichen Meißels bzw. Klemmstahl-

innerhalb des Flugkreises der Hauptschneidmesser halters am Messerkopfkörper bei seinem Einsatz als

liegt, treten sehr ungünstige statische Verhältnisse Aufreiß-Meißel,

auf, wenn die Ausnehmung zur Halterung von F i g. 4 eine schematische Darstellung der Anord-Schneiden verwendet werden soll, die außerhalb des 20 nung des zusätzlichen Meißels bzw. Klemmstahl-Flugkreises der Hauptschneidmesser liegen. halters am Messerkopfkörper bei seinem Einsatz als

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Schlicht-Meißel.

Planmesserkopf der eingangs genannten Art univer- Am Umfang des Messerkopfkörpers 1 sind Schnei-

seller einsetzbar auszubilden, derart, daß die zusatz- den 2 in regelmäßigen Abständen angeordnet. Die

liehe Ausnehmung nicht nur zur Aufnahme eines 25 Schneiden 2 sind an Schneidkörpern 3 ausgebildet,

Schlichtschneidenträgers, sondern auch zur Auf- die ihrerseits in Klemmstahlhaltern 4 befestigt sind,

nähme eines Aufreißschneidenträgers einsetzbar ist, Selbstverständlich können auch an Stelle von

so daß der Messerkopf wahlweise mit einer zusatz- Schneidkörpern 3 und Klemmstahlhaltern 4 normale

liehen Schlicht- oder Aufreißschneide versehen wer- mit einer Schneide versehene Meißel verwendet

den kann. 30 werden.

Die Lösung der vorstehend genannten Aufgabe be- Zwischen zwei zueinander benachbarten Schneisteht darin, daß die zusätzliche Ausnehmung in an den 2 ist an zwei einander gegenüberliegenden Stellen sich bekannter Weise ebenfalls am Messerkopfumfang je ein zusätzlicher Meißel 5 am Umfang des Messerangeordnet ist.. kopfkörpers 1 angeordnet. Der Meißel 5 besteht aus

Die zusätzliche Ausnehmung kann also ohne 35 einem Klemmhalter 6 und einer an dessen Vorder-

Halterungsschwierigkeiten wahlweise mit einem seite befestigten Schneidplatte 7 bzw. 7'. Der Klemm-

Schneidenträger für eine Schlicht- oder Aufreiß- halter 6 ist in Achsrichtung des Messerkopfkörpers 1

schneide versehen werden. Die Schneidspitze der verschiebbar und feststellbar in einer Nut 8 auf dem

Schlichtschneide liegt innerhalb, die der Aufreiß- Messerkopfumfang angeordnet. Die Befestigung der

schneide außerhalb des Flugkreises der Haupt- 40 Klemmhalter 6 innerhalb der Nuten 8 erfolgt durch

schneidmesser. Schrauben 9, die durch Bohrlöcher 10 im Klemm-

Es ist bekannt, bei Messerköpfen mit gleichmäßig halterschaft hindurchgreifen und mit dem Messerüber dem Messerkopfumfang verteilt angeordneten kopfkörper 1 verspannbar sind. Um eine Verschieb-Schneidkörpern einen Schneidkörper in Richtung auf barkeit der Klemmhalter 6 in Achsrichtung des die Messerkopfdrehachse zu verlängern und in die- 45 Messerkopfkörpers 1 zu ermöglichen, greifen die Besem Verlängerungsbereich zusätzlich zu der Haupt- festigungsschrauben 9 in Gewindebohrungen 11 eines schneide eine Schlichtschneide anzubringen. Diese parallel zur Längserstreckung des Klemmhalters 6 Schlichtschneide läuft dann den Hauptschneiden nach innerhalb des Messerkopfes verschiebbar gelagerten und planiert die von den Hauptschneiden der Bolzens 12 ein. Der Bolzen 12 ruht in einer beim Schneidkörper geschaffene Oberfläche nach. Da- 50 Ausführungsbeispiel parallel zur Messerkopfdrehdurch, daß der die Schlichtschneide tragende Schneid- achse ausgerichteten Bohrung 13 im Messerkopfkörper gleichzeitig mit einer Schruppschneide ver- körper 1.

sehen ist, unterliegt die Schlichtschneide insbeson- Um einen Eingriff der Befestigungsschrauben 9 in dere bei hohen Zerspannungsleistungen einer erheb- die Gewindebohrungen 11 des Bolzens 12 zu ermöglichen Schwingungsbeanspruchung, die von der 55 liehen, sind Verbindungsbohrungen 14 zwischen Aus-Hauptschneide herrührt. Diese Schwingungen über- nehmung 8 und Bolzenbohrung 13 vorgesehen. Diese tragen sich nahezu ungedämpft in voller Größe auf Verbindungsbohrungen 14 erstrecken sich im wesentdie Schlichtschneide und können dementsprechend liehen radial und sind in Verschiebungsrichtung des deren Arbeitsergebnis verschlechtern. Eine solche Klemmhalters 6 nutartig aufgeweitet. Wenn also ein direkte Übertragung der Schwingungen von den 60 Klemmhalter 6 in Achsrichtung des Messerkopfes Hauptschneiden auf eine Schlichtschneide oder von verschoben werden soll, so wird lediglich die feste einer Aufreißschneide auf die Hauptschneiden findet Verbindung zwischen ihm und dem Bolzen 12 leicht beim Planmesserkopf gemäß der Erfindung nicht gelöst. Sodann lassen sich der Klemmhalter 6 und statt. Hier sind als Träger für die Schlichtschneide der mit dem Klemmhalter durch die Schrauben 8 ver- bzw. eine Aufreißschneide gesonderte Schneidkörper 65 bundene Bolzen 12 leicht in Achsrichtung des Messervorgesehen, die ihrerseits wiederum in gesonderten kopfes verschieben und danach wieder gegenüber den Haltern zusätzlich auf dem Messerkopfumfang an- Messerkopfkörper befestigen,
geordnet sind. Die an der Aufreißschneide bzw. an Bei dem Ausführungsbeispiel gehen die Verbin-

dungsbohrungen 14 von einer Kammer 15 aus, die im Bereich des Zusammenstoßes der beiden Seitenflächen der Nut 8 angeordnet ist.

Der Schaft des Klemmhalters 6 ist etwa mittig mit einer seitlichen Ausnehmung 16 versehen. Die Längserstreckung dieser Ausnehmung 16 ist in Meißellängsrichtung begrenzt. An der der Ausnehmung 16 zugewandten Seitenfläche der Nut 8 ist ein Stift 17 befestigt, der im Einbauzustand des Klemmhalters 6 in die Ausnehmung 16 eingreift. Der Durchmesser des Stiftes 17 ist kleiner als die Breite der Ausnehmung 16. Durch das Eingreifen des Stiftes 17 in die Ausnehmung 16 ist die Verschiebbarkeit des Klemmhalters 6 in Achsrichtung des Messerkopfes 1 begrenzt. Um die Stellung des Klemmhalters 6 in Achsrichtung genau einstellen zu können, ist noch eine Einstellschraube 18 an der dem Schneidkörper abgewandten Seitenfläche der Ausnehmung 16 vorgesehen, durch die deren wirksame Breite verändert werden kann. Auf der der Einstellschraube 18 gegenüberliegenden Seite der Ausnehmung 16 ist eine Druckfeder 19 verankert, die bei eingebautem Klemmhalter 6 in Anlage an den Stift 17 gelangt. Bei gelösten Befestigungsschrauben 9 verschiebt diese Feder 19 den Klemmhalter 6 derart, daß der Stift 17 in Anlage an die Einstellschraube 18 gelangt.

Durch die Ausnehmung 16 im Klemmhalter 6, den Stift 17, die Einstellschraube 18 und die Feder 19 kann der Klemmhalter 6 aus einer zurückgezogenen Stellung, in welcher die von ihm getragene Schneide am Werkstück nicht in Angriff gelangt, in eine vordere, durch die Einstellung der Einstellschraube 18 genau eingestellte Angriffsstellung verschoben werden. Im Betrieb braucht der Arbeiter dazu nur die Befestigungsschrauben 9 zu lösen; der Klemmhalter 6 wird dann durch die Druckfeder 19 selbsttätig in die durch die Einstellschraube 18 voreingestellte Angriffstellung gedruckt.

Der Klemmhalter 6 kann je nach Ausbildung seiner vorderen Ausnehmung 20 bzw. 20' zur Aufnahme einer Schneidplatte 7 bzw. T als Halter für einen Schlicht- oder einen Aufreiß-Schneidkörper verwendet werden. In F i g. 2 sind nebeneinander ein Klemmhalter 6 für einen Schlicht-Schneidkörper 7 und ein Klemmhalter 6' für einen Aufreiß-Schneidkörper T abgebildet. Bei dem Klemmhalter 6 für einen Schlicht-Schneidkörper 7 verläuft die Freifläche 21 der Schneidplatte etwa parallel zur Rotationsebene des Messerkopfes und ist konvex gewölbt. Der Klemmhalter 6 ist dabei am Messerkopfkörper 1 so eingestellt, daß die Schneide 22 der Schneidplatte 21 in radialer Richtung einen geringeren Abstand zur Messerkopfdrehachse aufweist als die Schneiden 2 der übrigen Schneidkörper 3. In Axial- bzw. Zustellrichtung übersteht jedoch die Schneide 22 die Spitzen der übrigen Schneiden 2. Folglich läuft sie in radialer Richtung hinter den Schneiden 2 her und planiert die von letzteren hinterlassene rauhe Werkstückoberfläche. Diese gegenseitige Zuordnung ist in F i g. 4 schematisch dargestellt.

Bei der Ausbildung des Klemmhalters als Halterung für eine Aufreiß-Schneidplatte T ist seine vordere Ausnehmung 20' wie die vorderen Ausnehmungen der Klemmhalter 4 ausgebildet. Die zum Aufreißen dienende Schneidplatte 7' weist nämlich hinsichtlich Form und Ausrichtung im wesentlichen dieselbe Ausbildung wie die Schneidkörper 3 auf. Allerdings ist dabei der Klemmhalter 6' so dimensioniert, daß die Schneide 22' des von ihm gehalterten Schneidkörpers 7' in radialer Richtung über die übrigen Schneiden 2 hinaussteht, in axialer Richtung jedoch etwa zurückgezogen ist. Diese grundsätzliche Einstellung geht aus der in F i g. 3 dargestellten Skizze hervor. Die Funktion des Aufreiß-Schneidkörpers besteht darin, die von den übrigen Schneiden 2 zu planierende Oberfläche vorzuplanieren.
Der Schlicht-Schneidkörper 7 und der Aufreißschneidkörper T sind durch das an sich bekannte Zug-Druck-Bolzenprinzip in der vorderen Ausnehmung eines Klemmhalters 6 bzw. 6' befestigt. Das Zug-Druck-Bolzenprinzip besteht darin, daß ein mit einer kopfseitigen Verdickung 23 versehener Zugbolzen 24 den Schneidkörper in dessen Mittelbohrung durchgreift und in einer Bohrung des Klemmhalterschaftes 6 bzw. 6' gelagert ist, in welcher er durch seitliche Beaufschlagung durch eine Druckschraube über eine an seinem Schaft angeordnete Kerbrast 25 in die Bohrung hineingezogen wird, wodurch eine sichere Befestigung des Schneidkörpers 7 bzw. 7' innerhalb der vorderen Ausnehmung des Klemmhalters stattfindet.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Planmesserkopf mit in an seinem Umfang in gleichmäßigen Winkelabständen angeordneten Ausnehmungen befestigten Trägern für Hauptschneidmesser, bei dem innerhalb des von zwei Ausnehmungen für Hauptschneidmesser mit dem Messerkopfmittelpunkt als Scheitel gebildeten Winkels eine zusätzliche, in Messerkopfachsrichtung verlaufende Ausnehmung für einen darin längsverstellbaren Schneidenträger angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die zusätzliche Ausnehmung in an sich bekannter Weise ebenfalls am Messerkopfumfang angeordnet ist.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen