DE1500720A1

DE1500720A1 - Kunststoff-Manschettenduebel

Info

Publication number: DE1500720A1
Application number: DE19661500720
Authority: DE
Inventors: Karl Fischer
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1966-07-12
Filing date: 1966-07-12
Publication date: 1969-05-08

Description

Kunststoff-Manschettendübel. Als Ergebnis der zunehmenden Fertigbauweise sind inzwischen die: verschiedensten Methoden entwickelt worden um die beim Bau erforderlichen.Teile in den Gewichten möglichst gering zu halten. Man kennt beispielsweise die sogenannten "sandwich-Bauplatten" in welche man Schaumstoff-Tafeln einbettet. Es sind auch Verfähren entwickelt worden nach denen man poröse Hohlblocksteine; herstellt.
Inzwischen ist jetzt aus Schweden eine Technik bekanntgeworden, wobei zur Herstellung von neuartigen gebrannten Tonziegeln eine Masse aufbereitet wird, die aus Ton und vorgeschäumten Styroporperlen besteht.
Die aus dieser Masse hergestellten Bausteine haben nach dem-Brennprozess im Ofen eine Struktur die über 6o% geschlossener Gas- blasen aufweist, derart, dass beim Brennprozess die vorgeschäumten Styropor-Partikel schmelzen und verbrenne.
Es ist bei dieser Methode ven Bedeutung, dass diese Bausteine keine offene. Poren haben und demzufolge nur gering Feuchtigkeit aufnehmen.
Es liegt auf der Hand, dass bei solch einem extrem leichten #Schaum-Tonziegel" ganz spezielle Konstruktionen zu. wählen sind, wenn in eine solche "Schaumtonziegel-Wand" ein Dübel befestigt werden soll.
Herkömmliche Dübel würden dabei unbedingt-ausbrechen, weil die Halterungsfläche viel zu klein ist, da ja beim Bohren des Dübelloches die Gasblasen des Schaum-Tonziegels aufgeschnitten werden und nur ganz minimale Flächen aus der Summe der angeschnittenen Gasblasen-Wandungen des Tonziegels verbleiben.
Man könnte durchaus die altbekannte Dübelmethode anwenden und, beispielsweise in diesem besonderen Fall ein größeren-Loch ausstemmen und ausgipsen.
Wenn man sich jedoch vorstellt, dass auf diese:Art in einer neu bezogenen Wohnung 20 oder mehr "Alt-Dübel" zu setzen wären, ist es.naheliegend nach einer zeitgemäßen und sinnvolleren Technik zu suchen.
Der hierfür neu entwickelte Manschetten-Dübel ist in der Abbildung dargestellt und in der Beschreibung erläutert. Unter. Verwendung einer doppelten Lochsäge mit mittigel %2A7120 wird in den "Schaum-Tonziegel" 14, eine entsprechend tiefe Ringnut eingeschnitten, in welche der Manschetten-Dübel 1, eingesetzt wird's welcher einen umlaufenden Wulst 12, sowie als Sicherung gegen Verdrehung mehrere Stege 13, als auch mehrere Schlitze 2 die ebenfalls in axialer Richtung verlaufen, besitzt.
Es wird folgend in den Ringkanal 17, des Manschetten-Dübels 1" ein Folienschlauch 5, eingelegt, der in zwei getrennten Kammern eine Klebstoff-Koebination hat, die aus einem Füllprodukt und einem Härter besteht.
An die Schraubenhalterung 3, wird nun die Deckelplatte 6, mittels der Befestigungsschraube 1o, angesetzt, sodass.die-am Ringmantel.? befindlichen Zacken 8, den Folienschlauch 5 gegen die Kegelspitzen 4, drücken und wie eine Aufreißvorrichtung funktionieren, wobei in das Loch 9, der Deckelplatte 6, ein Stift (Nagel usw) als Drehhebel eingesetzt wird und nunmehr durch Drehen der Deckelplatte 6, die Klebstoff-Kombination des Folienschlauche 5, vermengt wird.
Durch Anziehen der Befestigungsschraube 1o, wird das Klebstoffgemenge seitlich aus den Schlitzen 2, herausgedrückt und betoniert sowohl.
an der Innen- als auch Außenseite 15-16, den Manschetten-Dübel in den "Schaum Tonziegel ein. ` Nach späterem Lösen der Befestigungsschraube 1o ,_ kann dann ein Winkel 11, oder sonstiges Bauteil befestigt werden.
Für besondere Anwendungsfälle ist vorgesehen, dass man das äüßere Teil 18, der Deckelplatte 6, nach erfolgter Verankerung des Mansdhetten-Dübels abschneidet, sodass für spezielle Halterungszwecke ein ringförmiger Kanal 17, freigelegt ist.

Claims

Patentanspruch 1. Kunststoff-Manschettendübel (1) dadurch gekennzeichnet, dass in einen Leichtbaustein (14) ein entsprechend tiefer ringförmiger .Kanal (17) eingeschnitten und gleichzeitig eine mittige Bohrung angelegt wird., wobei in diese Aussparungen der Manschetten-DÜbel (1) eingesetzt wird, der an seinem Umfang sowohl axiale Stege (13) und Schlitze (2) wie auch einen umlaufenden Wulst (12) aufweist und sich im Bodenteil des Ringkanals 617) des Manschetten-Dübeln Kegelspitzen(4) befinden welche ermöglichen, dass nach hineinschrauben und drehen der Deckelplatte (6) mit den am Ringmantel (7) befindlichen Zacken (8) der vorher eingelegte Folienschlauch (5) mit der eingeschlossenen Zweistoff-Kleberfüllung aufgerissen, vermengt und durch die Schlitze (.
2) austritt, wodurch nach Erhärten der ausgepressten Kleberfüllung der Manschetten-Dübel tragfest in den Leichtbaustein eingebettet ist und mittels einer Schraube (10)i beispielsweise ein Winkel (11) befestigt werden kann. Patentanspruch 2. Kunststoff-Manschettendübel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass anstelle des FolienschlaÜches (5) ein dochtartiges Material ,mit einer geeigneten Mixtur getränkt und in den Ringkanal (17) des Manschetten-Dübels hineingepreBt wird., wobei der verbleibende noch freibleibende obere Bereich des Ringkanals mit beliebigem anderen Füllmaterial geschlossen werden kann.