DE1499740A1 - Schaltungsanordnung zum Betrieb von Matrixspeichern - Google Patents
Schaltungsanordnung zum Betrieb von MatrixspeichernInfo
- Publication number
- DE1499740A1 DE1499740A1 DE19661499740 DE1499740A DE1499740A1 DE 1499740 A1 DE1499740 A1 DE 1499740A1 DE 19661499740 DE19661499740 DE 19661499740 DE 1499740 A DE1499740 A DE 1499740A DE 1499740 A1 DE1499740 A1 DE 1499740A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- conductor
- coordinate
- gate circuits
- gate
- circuit arrangement
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Pending
Links
Classifications
-
- G—PHYSICS
- G11—INFORMATION STORAGE
- G11C—STATIC STORES
- G11C11/00—Digital stores characterised by the use of particular electric or magnetic storage elements; Storage elements therefor
- G11C11/02—Digital stores characterised by the use of particular electric or magnetic storage elements; Storage elements therefor using magnetic elements
- G11C11/06—Digital stores characterised by the use of particular electric or magnetic storage elements; Storage elements therefor using magnetic elements using single-aperture storage elements, e.g. ring core; using multi-aperture plates in which each individual aperture forms a storage element
- G11C11/06007—Digital stores characterised by the use of particular electric or magnetic storage elements; Storage elements therefor using magnetic elements using single-aperture storage elements, e.g. ring core; using multi-aperture plates in which each individual aperture forms a storage element using a single aperture or single magnetic closed circuit
- G11C11/06014—Digital stores characterised by the use of particular electric or magnetic storage elements; Storage elements therefor using magnetic elements using single-aperture storage elements, e.g. ring core; using multi-aperture plates in which each individual aperture forms a storage element using a single aperture or single magnetic closed circuit using one such element per bit
- G11C11/06021—Digital stores characterised by the use of particular electric or magnetic storage elements; Storage elements therefor using magnetic elements using single-aperture storage elements, e.g. ring core; using multi-aperture plates in which each individual aperture forms a storage element using a single aperture or single magnetic closed circuit using one such element per bit with destructive read-out
- G11C11/06028—Matrixes
- G11C11/06035—Bit core selection for writing or reading, by at least two coincident partial currents, e.g. "bit"- organised, 2L/2D, or 3D
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Computer Hardware Design (AREA)
- Static Random-Access Memory (AREA)
- Electronic Switches (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung zum Betrieb von Matrixspeichern,
bei denen ein Speicherelement am Kreuzungspunkt zweier erregter Koordinatenleiter angesteuert wird, und bei der unter Verwendung von Schaltern
nicht für jeden Leiter ein Treiber vorgesehen ist.
Bei Datenspeichern mit in Matrixform angeordneten Speicherelementen, ζ. Β.
Magnetkernen, werden üblicherweise je ein Leiter einer Koordinatenrichtung
erregt und das an der Kreuzungs stelle der beiden Leiter liegende Speicherelement
dadurch angesteuert. Im Falle der Magnetkerne wird jedem Leiter
ein Halb wahl-Strom zugeführt; nur der Magnetkern an der Kreuzungs stelle
erfährt volle Erregung.
Der Aufwand von je einem Treiber für jeden Koordinatenleiter fällt bei
00981-4/1S11
größeren Speichern beträchtlich ins Gewicht. JEs ist bekannt,für jede Koordinate
eines solchen Speichers einen Treiber vorzusehen und die Auswahl des gewünschten
Leäers durch die Betätigung von Schaltern vorzunehmen (DAS
1 026 789).
Bei der Auswahl von Speicherelementen sind für den Schreib- und für den
Lesevorgang gewöhnlich Erregerströme verschiedener Richtung erforderlich.
Es ist bereits aus dem US-Patent 3 027 546 bekannt, an ein und demselben
Erregungsleiter zwei Treiber entgegengesetzter Impulspolarität anzuschließen und den Anschluß an den Leiter über je eine Diode vorzunehmen, die., an die
Impulspolarität angepaßt, entgegengesetzt gepolt sind. Wenn bei dieser Art
von Treiberschaltung unabsichtlich beide (der Lese-.und der Schreib-)
Treiber eingeschaltet werden, so stellen die zugehörigen Dioden einen Kurzschluß
dar, der Dioden oder Treiber zerstört. Weiter verursacht der Übergang
der Treiber von ihrem einen zum anderen Zustand (Ein-Ausschalten) Störsignale auf den Abfühlleitungen, die sich nicht gegenseitig aufheben. Die
Benutzung von Lese- und Schreib-Treibern verursacht erhöhte Kosten.
Um mit Impulsquellen geringer Leistungsfähigkeit kräftige Erregerimpulse
erzeugen zu können, ist es bereits aus dem US-Patent 3 138 786 bekannt, in alle Leiter einer Koordinate mit Ausnahme eines einzigen schwache Erregerströme
zu schicken und die Summe der Erregerströme auf der einen gewünschten zur Wirkung kommen zu lassen.
Bei Matrixspeichern der genannten Art verursachen die Halbwahl-Ströme in
0 0 9814/ 15Π ;^·
den nichtausgewählten Speicherelementen Störsignale. Durch geschickte
Führung der Abfühlleitung wird versucht zu erreichen, daß sich die Störsignale
gegenseitig auslöschen; dies gelingt jedoch nur in sehr beschränktem '
Umfange, da die Störsignal-Summe zum Teil von den Speicherwerten der einzelnen Speicherelemente abhängig ist.
Von dem eingangs genannten Stand der Technik ausgehend macht es sich die
Erfindung zur Aufgabe, eine Schaltungsanordnung für Matrixspeicher zu
schaffen, welche eine geringe Anzahl von Treibern und von Erregungsleitern
erfordert, bei welcher jedoch eine bedeutende Verminderung des Störpegels
im Ausgangssignal erzielbar ist. Gegenstand der Erfindung ist demnach eine Schaltungsanordnung zum Betrieb von Matrixspeichern, bei denen ein
Speicherelement am Kreuzungspunkt eines erregten Leiters einer Koordinate
mit einem erregten Leiter der anderen Koordinate angesteuert wird; unter Verwendung eines Treibers pro Koordinate und mit Schaltern zur Auswahl
des gewünschten Leiters· unter Benutzung derselben Leiter für den Lese- und
den Schreibvorgang und mit Dioden in Reihe mit den Leitern, sowie mit Aufteilung
des Erregerstromes eines Leiters auf andere Leiter derselben Koordinate, mit'dem Merkmal, daß das eine Ende jedes Leiters einer Koordinate
über je eine Diode an die eine Seite eines Transistorschalters und über eine
entgegengesetzt gepolte Diode an die andere Seite desselben Transistorschalters angeschlossen ist; daß das andere Ende jedes Leiters einer Koordinate mit einer
von zwei Steuersignalen beeinflußten Torschaltung verbunden ist; und daß die
14423 0 0 9814/1511
Torschaltungen einer Koordinate von den beiden Steuersignalen derart
beeinflußt werden, daß die dein gewünschten Leiter zugeordnete Torschaltung
durchlässig wird und alle anderen Torschaltungen Erregerströme liefern.
Das nachfolgende Ausführungsbeispiel wird durch Zeichnungen erläutert.
000814/15
Fig. 1 ist eine schematische Darstellung der erfindungsgemäßen
Treiberschaltung;
Fig. 2 ist ein Impulsdiagramm zur Erläuterung der Fig. 1 und 3 und
Fig. 3 zeigt Einzelheiten zur Fig. 1.
In Fig. 1 ist die Erfindung in Zusammenhang mit einem Magnetkernspeicher
10 dargestellt. Der Erfindungsgedanke kann auch mit anderen Matrixspeichern benutzt werden, deren Speicherelemente z.B. dünne Filme, nichttoroidförmige
Magnetkerne, aktive Speicherelemente und dergleichen sein können. Im vorliegenden
Beispiel besteht die Magnetkernnaatrix 10 aus den drei Ebenen 12,
14 und 16, von denen jede vier mal vier Magnetkerne enthält. Ein bestimmtes
Wort oder ein Datenabschnitt wird in senkrecht untereinander angeordneten
Kernen gespeichert; die Matrix 10 kann 16 Datenwörter zu drei Bits aufnehmen,
d. h. ein Datenwort ist z.B. in den Kernen 18, 20 und 22 untergebracht. Durch
jeden Kern ist eine T reiber leitung X (24 - 27); dabei führt die gleiche Leitung
durch alle entsprechenden Zeilen der Ebenen 12, 14 und 16. Ebenso führen
die Treiberleitungen Y (28 - 31) spaltenweise durch die Kerne und verbinden
gleiche Spalten der drei Ebenen. Im folgenden soll nur die Treibleitung X
besprochen werden; die Anschlüsse und der Betrieb der Treiberleitungen Y
{28 - 31) ist genau derselbe wie bei den Treiberleitungen X; sie wurden nur
der Einfachheit halber weggelassen.
In jeder Ebene des Speichers 10 ist zusätzlich eine AbfühlleitRng (12J in der
00981 A/1511
Ebene 12) vorgesehen, welche durch alle Kerne dieser Ebene führt. Bekanntlich
wird beim Anlegen koinzidenter Halbwahl-Impulse an bestimmte Treiberleitungen
X und Y ein bestimmter Kern in jeder Ebene umgeschaltet; er induziert
in der Abfühlleitung ein Signal . Um die Daten in die Speicherstellen zurückzuschreiben, sind außer den Treiberleitungen X und Y besondere Sperrnutwicklungen
vorzusehen. Diese Wicklungen wurden in der Zeichnung aus Gründen der größeren Übersichtlichkeit weggelassen.
Γ Jede der mit 24 - 27 bezeichneten Treiberleitungen X ist über Anpassungswiderstände
33 - 36 an Auswahl-T or schaltungen 38 - 41 angeschlossen.. Jede
dieser Torschaltungen hat zwei Eingangsklemmen; eine davon ist jeweils
über Leiter 43 - 46 mit X-Adressenwahl-Signalej^gespeist; die andere erhält
von der mit Lesen-Schreiben bezeichneten Klemme über den Leiter 48 Lese/
Schreib-Impulse. Abhängig von den Eingangs Signalen kann jede Torschaltung
38 - 41 eines von zwei Ausgangspotentialen abgeben. Wenn beide Eingangs- klemmen
gleichzeitig auf ein verhältnismäßig positives Potential oder beide gar nicht erregt sind, so liefert die Torschaltung ein niedriges Potential an
die angeschlossene Treiberleitung. Wenn an nur eine Eingangs klemme ein
hohes Potential angelegt wird, so liefert die Ausgangsklemme ein hohes Potential zur Treiberleitung. Wie noch gezeigt werden wird, ist die Arbeitsweise
der ausgewählten und der nichtausgewählten T or schaltungen komplementär.
Am anderen Eriide jeder Treiberleitung X ist die X-Treiberschaltung 50 angeschlossen.
Der Transistor 52 bildet das Hauptelement der Treiberschaltung
14423 009814/ 1 511
50; seine'.Basis 53 wird über den Transformator 54 erregt. Die Primärwicklung ö6 dieses Transformators wird an der Klemme 58 während jedes
Lese-Schreib-Zyklus des Speichers erregt. Ein Strom in der Primärwicklung,
56 verursacht in den Sekundärwicklungen 60 und 62 Spannungen, die den
Transistor 52 leitend werden lassen. Zwischen dem Kollektor und der Sekundärwicklung
62 liegt eine Diode 64 zur Verhinderung der Übersteuerung'. Die X-Treiberleitungen 24 - 27 sind über die Dioden 70 bis 73 mit dem Kollektor
des Transistors 52 verbunden. Die gleichen Treiberleitungen sind über entgegengesetzt
gepolte Dioden 74 - 77 mit dem Emitter des Transistors 52 verfounden.
Zur Erläuterung der Arbeitsweise wird die Fig» 2 zur/Fig. 1 zugezogen. Ein
normaler Speicherzyklus besteht aus zwei Teilen: einem ersten Teil währenddessen
Daten aus dem Speicher entnommen und zum Abfühlverstärker übertragen
werden und einem zweiten, unmittelbar daran anschließenden, währenddessen die Daten unverändert zurückgebracht oder neue eingetragen werden.
Zur Einleitung eines Speieherzyklus wird die Klemme 58 durch das Startpotential
101 (Fig. 2) erresgt. Der Transistor 52 wird dadurch leitend lind verbindet
die Kathoden der Dioden 70 - 73 mit den Anoden der Dioden 74 - 77. Gleichzeitig wird an eine der X-Adres sen Wahlleitungen 43 - 46 ein hohes
Potential angelegt. Soll z.B. das Da ten wort aus den Magnetkernen 18, 20
und =22 ausgelesen werden, so-rciuß das besagte hohe Potential über die Eingangsklemme
43 an die Torsehaltuxig 38 angelegt werden; dies entspricht
der Kurve 102'von Fig. 2. Gleichzeitig mit der Erregung der Klemmen 58
und 43 muß noch die Leitung 48 (Besen-Schreiben) ein hohes Potential erhalten
ÜÖW14/151 1
(Kurve 104 der Fig. 2).' Die Torschaltung 38 legt jetzt ein niedriges Potential
über den Widerstand 33 an die Treiberleitung 24. An den Torschaltungen. 39,
40 und 41 liegt nur das/Jignal der Leitung 48 (Lesen-Schreiben) an; diese
liefern deshalb ein hohes Potential über die Widerstände 34, 35 und 36 an die
Treiberleitungen 25, 26 und 27. Das niedrige Potential auf der Treiberleitung
24 gelangt zu der Anode der Diode 73 und zu der Kathode der Diode 74. Das
hohe Potential der Treiberleitungen 25, 26 und 27 gelangt zu den Anoden der
Dioden 70, 71 und 72 und zu den Kathoden der Dioden 75, 76 und 77. Dadurch werden die Dioden 70, 71 und 72 in Durchlaßrichtung und die Diode 73 in
Sperrichtung vorgespannt. Die Diode 74 andererseits wird in Durchlaßrichtung
vorgespannt und die Dioden 75, 76 und 77 in Sperrichtung. Bei dem genannten
Vorspannungs-Zustand der Dioden fließen Ströme in folgender Weiset gleiche
Ströme laufen von den T or schaltungen 39, 40 und 41 über die Widerstände 34, 35 und 36 zu den Treiberleitungen 25, 26 und 27; von dort durch die Dioden
70, 71 und 72, vereinigen sich zu einem vollen Halbwahl-Strom und passieren den Transistor 52, die Diode 74 und die Treiberleitung 24. Auf der Treiberleitung
24 durchläuft der Halbwahl-Strom die Kerne 18, 20 und 22 und gelangt
durch den Widerstand 33 zur Torschaltung 38. Der die Leitung 24 durchfließende
Strom setzt sich also aus gleich großen Stromanteilen zusammen,die in entgegengesetzter
Richtung durch die Treiberleitungen 25 - 27 fließen. Das Ergebnis dieser gegenläufigen Strompfade ist ein "schwebendes" System (ohne
feste Bezugspunkte), bei dem die in der Abfühlleitung jeder Ebene durch den
vollen Halbwahl-Strom induzierten Störspannungen durch die entgegengesetzt gerichteten Störspannungen aus den Strömen in den nichtgewählten Treiberleitungen
kompensiert werden. Die Stromamplitude Jn den nichtgewählten
009814/1511
Treiberleitungen ist so klein, daß der Remanenzzustand der nichtgewählten
Kerne unbeeinflußt bleibt und daß., bei praktisch vorkommenden Speichergrößen, keine Beeinträchtigung der Speicherwerte auftritt.
Während der zweiten Hälfte des Speicherzyklus, während des Sehreibteiles,
bleibt die X-Adressenwahl auf dem Leiter 43 unverändert, die Erregung des
Leiters 48 (Lesen-Schreiben) geht jedoch zum niedrigen Potential über
(Kurve 110). Die Torschaltungen 39, 40 und 41 gehen infolge ihrer Erregung
durch ein hohes Potential zur Lieferung eines niedrigen Potentials an die
Treiberleitungen 25, 26 und 27 über. Das hohe Eingangspotential an der Torschaltung 38 (Kurve 102) bewirkt ein hohes Ausgangspotential zu der Treiberleitung 24. Die Diode 73 wird dabei in Durchlaßrichtung vorgespannt. Das
gleiche Potential spannt die Diode 74 in Sperrichtung vor. Das niedrige Potential
auf den Treiberleitungen 25/ 26 und 27 spannt die Dioden 70, 71 und 72
in Sperrichtung und die Dioden 75, 76 und 77 in Durchlaßrichtung vor. Als
Ergebnis fließt ein Halbwahl-Strom von der Torschaltung 38 über den Widerstand
33, und (durch die Kerne 22, 20 und 18) über die Treiberleitung 24,
über die in Durchlaßrichtung vorgespannte Diode 73, den leitenden Transistor
52 und verzweigt sich dann zu gleichen Teilen auf die Dioden 75, 76 und 77.
Von da aus laufen die .drei getrennten Ströme über die Treiberleitungen 25,
26 und 27 über die Widerstände 34, 35 und 36 zu den T or schaltungen 39, 40
und 41 zurück, . '
Aus der vorstehenden Beschreibung eines Speicherzugriffs ergibt sich, daß
!4423 009814/151 1
die gesarate Lese-Sehreib-Operation von nur einem Schalttransistor durchgeführt wird und daß wegen der entgegengesetzten Richtung der in den Abfühlleitungen
von dem vollen Strom und seinen rücklaufenden Komponenten induzierten
Spannungen der Störpegel auf einen Kleinstwert verringert ist. Es
ergibt sich damit eine Kostenverringerung und eine höhere Betriebssicherheit
für den Speicher.
Die Torschaltungen 38 - 41 zur Auswahl der Treiberleitungen sind alle von
gleichem Aufbau; Fig. 3 zeigt das Blockschaltbild einer solchen Torschaltung. Eingangs signale für sie sind die X-Adressenwahl (Leitung 43) und das Signal
L es en-Schreiben (Leitung 48). Beide Signale sind Eingangswerte der Ausschließlichen Oder-Schaltung 80, deren Aus gangs signal über den Inverter 82
an die Basis des Transistors 84 gelegt wird. Der Transistor 84, die Diode
88 und der Transistor 86 liegen in Reihe und bilden zusammen einery&egentaktverstärker;
abhängig vom Eingangssignal an der Basis des Transistors
84 ändert sich das Potential am Ausgangsleiter 90 zwischen den beiden früher
erwähnten hohen und tiefen Pegeln. Der Kollektor des Transistors 86 ist
über einen Widerstand 92 mit der Speisespannung +V verbunden. Der Leitfähigkeitszustand
des Transistors 86 wird von der Spannung an der zu seiner Basis führenden Leitung 94 bestimmt, die ihrerseits abhängig ist von dem
Strom durch den Leiter 98 und den Widerstand 96.
Die Arbeitsweise der Schaltung von Fig. 3 soll unter Benutzung der Kurven
Ü098U/151 1
^1
von Fig. 2 besprochen werden. Zum Beginn des Lese-Zyklus wird an die
Leitungen 43 und'48 hohes Potential angelegt, wie in Fig. 2 die Kurven 102
und 104 zeigen. Die Ausgangsklemme der Oder-Schaltung 80 ist dann auf
niedrigem Potential. Durch den Inverter 82 wird dieses in ein hohes Potential umgekehrt und dieses macht den Transistor 84 leitend. Infolge der Leitfähigkeit
dieses Transistors wird die Basis des Transistors 86 über den Leiter 98 auf Erdpotential gehalten. Der Transistor 86 bleibt also nichtleitend, die Diode
88 ist in Durchlaßrichtung vorgespannt und legt Erdpotential an den Ausgangsleiter
90. Niedriges Potential liegt also auf der Treiberleitung 24.
Während des folgenden Schreibzyklus ändert sich das Potential der Leitung
48 auf einen niedrigen Wert (Kurve 110); das Potential der Leitung 43 bleibt hoch. Die Ausschließliche Oder-Schaltung 80 liefert also ein hohes Potential
(Kurve 112) das vom Inverter 82 als niedriges Potential (Kurve 114) an den
Transistor 84 geliefert wird und diesen nichtleitend macht. Seine Kollektorspannung
steigt also in Richtung auf die Speisespannung +V, so daß die Basisspannung
des Transistors 86 angehoben und dieser leitend wird. Der Anstieg der Kollektorspannung des Transistors 84 spannt auch die Diode 88 in Sperrrichtung,vor
und trennt die. Leitung 90 vom Leiter 98 und verhindert Störungen des Rückkopplungsweges durch die T reiber ströme. Die Leitfähigkeit des
Transistors 86 läßt das Potential auf der Leitung 90 auf praktisch die Spannung von +V ansteigen (Kurve 116). Der Transistor 86 wirkt also als Emitterverstärker
und liefert über Leitung 90 Schreibstrom zu der Treiberleitung 24.
Das Lese-Schreib-Signal auf Leitung 48 wird an alle T or schaltungen geliefert;
009814/1511
-*»- H99740
die X-Adressenwahl erfolgt jeweils nur für eine der T or schaltungen. Wenn
ein hohes Lese-Schreib-Signal ohne ein X-Adressenwahlsignal an eine Torschaltung angelegt wird, so liefert diese ein hohes Potential, wie es in Fig.
durch die Kurve 118 dargestellt ist. Genauer gesagt, verursacht die gleichzeitige
Einwirkung eines hohen Lese-Schreib-Signals und eines niedrigen X-Adressenwahl-Signals auf die Ausschließliche Oder-Schaltung 80 die Abgabe
eines hohen Potentials an den Inverter 82. Dieser wiederum.liefert ein niedriges
Potential zum Transistor 84, läßt diesen nichtleitend werden und ein
hohes Potential auf Leitung 90 entstehen.
Wenn andererseits das Signal Lesen-Schreiben auf dem Leiter 48 den tiefen
Wert annimmt (Kurve 110), .so nimmt auch der Ausgang der exklusiven Oder-Schaltung
80 einen tiefen Wert an (Kurve 120); der Inverter 82 liefert dann ein hohes Ausgangssignal. Der Transistor 84 wird dann leitfähig und das
Potential der Leitung 90 fällt ab. Die Ausgänge aller nichtgewählten Torschaltungen
sind also direkt komplementär zum Ausgang der gewählten Torschaltung;
d.h. wenn das Aus gangs signal der gewählten Torschaltung den hohen Wert (+V) annimmt, so nehmen die Ausgänge der nichtgewhälten Torschaltungen
Erdpotential an und umgekehrt.
In praxi wird man die Signale an die Klemme 58 (Fig. 1) und die Adressenwahl-Signale
nicht gleichzeitig anlegen. Bei größeren Speichern würde sonst der Störpegel die Nutzsignale unkenntlich machen. Man wird deshalb beide
009814/1511
Miff 41
Signale etwas gegeneinander versetzen und datei den 3?reiter später wirksam
werjäen lassen.
14423 009814/1511
Claims (3)
1. Schaltungsanordnung zum Betrieb von Matrixspeichern, bei denen ein
Speicherelement am Kreuzungspunkt eines ^erregten Leiters einer
Koordinate mit einem erregten Leiter der anderen Koordinate angesteuert
wird; unter Verwendung eines Treibers pro Koordinate und mit Schaltern zur Auswahl des gewünschten Leiiers; unter Benutzung derselben
Leiter für den Lese- und den Sehreibvorgang md .mit Dioden
in Beihe mit den Leitern; sowie mit Aufteilung des Erreger stromes
eines Leiters auf andere Leiter derselben Koordinate, dadurch gekennzeichnet,
daß das eine Ende jedes Leiters (z.B. 24) einer Koordinate über je eine Diode (ζ. B, 73) an die eine Seite eines Transistorschalters
(52) und über eine entgegengesetzt gepolte Diode (z.B. 74) an die
andere Seite desselben Transistorschalter angeschlossen ist; daß das
andere Ende jedes Leiters (z.B. 24) einer Koordinate mit einer von
zwei Steuersignalen beeinflußten Torschaltung [ζ. Β. 38) verbunden ist;
und daß die Torschaltungen (38 - 41) einer Koordinate von den beiden
Steuersignalen derart beeinflußt werden, daß die dem gewünschten Leiter zugeordnete Torschaltung durchlässig wird und alle anderen
,T or Schaltungen Erregerströme liefern.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die T or Schaltungen (38 - 41) je aus zwei in Reihe liegenden Transistoren
423 . 0 09 8 U/ 151 1
H99740
bestehen, an deren Verbindungspunkt ein Leiter (z. B. 24) angeschlossen'
ist und die abhängig von den Steuersignalen den Leiter entweder an Erde
legen oder mit einer Stromquelle verbinden.
3. Schaltungsanordnung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die den T or schaltungen (38 - 41) zugeführten Steuersignale eine allen T or schaltungen gemeinsames Lese-Schreib-Signal und
Adressenwahl-Signale sind, die für die T or schaltungen des gewünschten
Leiters bzw. der übrigen Leiter komplementäre Werte haben.
9814/1511-
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US51164065A | 1965-12-06 | 1965-12-06 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1499740A1 true DE1499740A1 (de) | 1970-04-02 |
Family
ID=24035779
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19661499740 Pending DE1499740A1 (de) | 1965-12-06 | 1966-12-05 | Schaltungsanordnung zum Betrieb von Matrixspeichern |
Country Status (4)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US3480923A (de) |
DE (1) | DE1499740A1 (de) |
FR (1) | FR1503087A (de) |
GB (1) | GB1141336A (de) |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2164545B1 (de) * | 1971-12-21 | 1974-06-07 | Ibm France | |
US4532610A (en) * | 1981-07-16 | 1985-07-30 | Ampex Corporation | Low noise core memory sense winding |
Family Cites Families (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3192510A (en) * | 1961-05-25 | 1965-06-29 | Ibm | Gated diode selection drive system |
-
1965
- 1965-12-06 US US511640A patent/US3480923A/en not_active Expired - Lifetime
-
1966
- 1966-11-17 GB GB51468/66A patent/GB1141336A/en not_active Expired
- 1966-11-24 FR FR8167A patent/FR1503087A/fr not_active Expired
- 1966-12-05 DE DE19661499740 patent/DE1499740A1/de active Pending
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
US3480923A (en) | 1969-11-25 |
FR1503087A (fr) | 1967-11-24 |
GB1141336A (en) | 1969-01-29 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE1817510C3 (de) | Monolithischer Halbleiterspeicher mit Speicherzellen aus Transistoren | |
DE2556832B2 (de) | Speicheranordnung und Verfahren zum Betrieb einer derartigen Speicheranordnung | |
DE1058284B (de) | Magnetkernmatrix-Speicheranordnung mit mindestens einer Schaltkernmatrix | |
DE1136140B (de) | Magnetkern-Speichersystem | |
DE2161978C2 (de) | ||
CH621657A5 (de) | ||
DE2049076A1 (de) | Kreuzpunkt Matnxgedachtnis | |
DE1252254B (de) | Treiber- und Auswahlschaltung fur Magnetkernspeichermatrix | |
DE2031038A1 (de) | Elektronisches Speichersystem | |
DE1186509B (de) | Magnetspeicher mit einem mit zueinander senkrechten Bohrungen versehenen Magnetkern | |
DE1499740A1 (de) | Schaltungsanordnung zum Betrieb von Matrixspeichern | |
DE1299035B (de) | Schaltung zum Einschreiben in einen Matrixspeicher oder zum Ablesen aus einem Matrixspeicher | |
DE1499853A1 (de) | Cryoelektrischer Speicher | |
DE2246756C3 (de) | Elektronischer Datenspeicher | |
DE1524001B2 (de) | Prüfschaltung für eine Auswahlschaltung | |
AT256516B (de) | Speichersystem | |
DE2132364A1 (de) | Schaltungsanordnung zur Abgabe eines Stromimpulses an eine bestimmte Treiberleitung einer Vielzahl von Treiberleitungen eines Magnetkernspeichers | |
DE1961692A1 (de) | Selektionsschaltung fuer einen Magnetkern | |
DE1574759B2 (de) | Magnetkernspeicher mit gemeinsamer Schreib- und Leseleitung | |
DE2166079A1 (de) | Stromtreibersystem fuer bit-treiberleitungen | |
DE1913057C3 (de) | Magnetkernspeicher | |
DE2303786C3 (de) | Mehrstufiges Speicherregister | |
DE1574759C (de) | Magnetkernspeicher mit gemeinsamer Schreib und Leseleitung | |
DE1588954C (de) | Doppelt gerichtete Schaltanordnung zur Steuerung von Mehrfachstromkreisen | |
DE1026789B (de) | Schaltungsanordnung zum Betrieb von Magnetkernspeichern |