DE1496556C - Verfahren zur Herstellung eines optischen Glases mit einer mittleren Brechzahl von n tiefe = 1,64 bis 1 tiefe = 1,74 und einer ungewohn lieh hohen Dispersion von ny tiefe 32,1 bis ny tiefe-24,3 - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines optischen Glases mit einer mittleren Brechzahl von n tiefe = 1,64 bis 1 tiefe = 1,74 und einer ungewohn lieh hohen Dispersion von ny tiefe 32,1 bis ny tiefe-24,3

Info

Publication number
DE1496556C
DE1496556C DE19641496556 DE1496556A DE1496556C DE 1496556 C DE1496556 C DE 1496556C DE 19641496556 DE19641496556 DE 19641496556 DE 1496556 A DE1496556 A DE 1496556A DE 1496556 C DE1496556 C DE 1496556C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
pbti
depth
weight
percent
sio
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE19641496556
Other languages
English (en)
Other versions
DE1496556B2 (de
DE1496556A1 (de
Inventor
Heinz Dipl Chem 6331 Hermannstein Meinert Norbert AhI Demetrius 6330 Wetzlar Bromer
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Ernst Leitz Wetzlar GmbH
Original Assignee
Ernst Leitz GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Ernst Leitz GmbH filed Critical Ernst Leitz GmbH
Publication of DE1496556A1 publication Critical patent/DE1496556A1/de
Publication of DE1496556B2 publication Critical patent/DE1496556B2/de
Application granted granted Critical
Publication of DE1496556C publication Critical patent/DE1496556C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Description

a) 27,0 bis 42,0 Gewichtsprozent SiO2 + P2O5, unter den Bedingungen, daß SiO2 zu mindestens 5 Gewichtsprozent und P2O5 zu mindestens 7 Gewichtsprozent vorliegen und daß P2O5 in jedem Fall als Meta- oder Pyro- '5 phosphat an die unter d) und e) genannten ein- und/oder zweiwertigen Metalle gebunden ist,
b) 20,0 bis 43,0 Gewichtsprozent TiO2,
c) 0 bis 28,0 Gewichtsprozent PbO,
d) 22,0 bis 50,0 Gewichtsprozent Oxide von Li, Na, K, Rb, Cs, Mg, Ca, Sr und Ba,
e) 0 bis 10,0 Gewichtsprozent Oxide von Zn, Cd, Bi, Sb, Zr, Sn, W, Ta und Nb, wobei ein Teil der unter d) und e) genannten Oxide in äquivalenten Mengen als Meta- oder Pyrophosphate gemäß der Bedingung unter a) vorliegen kann.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Gemenge das SiO2 bis zu einem Anteil von 10 Gewichtsprozent durch B2O3 ersetzt wird, wobei jedoch der SiO2-Anteil nicht unter 5 Gewichtsprozent absinkt.
35
20
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines optischen Glases mit Brechzahlen ne zwischen 1,64 und 1,74 sowie Dispersionswerten ve zwischen 32,1 und 24,3.
Es ist bei der Berechnung optischer Systeme bekannt, daß bei der Behebung der durch die Farbdispersion aller Gläser hervorgerufenen Fehler mindestens zwei Linsen aus Glassorten mit unterschiedlicher Farbdispersion erforderlich sind. Die Farbdispersion selbst wird bekanntlich durch den Abbe-Wert ve gekennzeichnet. Kleine ve-Werte entsprechen dabei einer hohen Dispersion. In die optische Rechnung geht dabei — wie man leicht zeigen kann (vgl. G. F r a η k e »Die Entwicklung der optischen Gläser« in »Glas-Email-Keramo-Technik« 11, I960, S. 149 bis 152) — das V6-Verhältnis ein. Je größer das Verhältnis des jy·Wertes des einen Glases zum ve-Wert des anderen Glases ist, um so günstigere Korrektionsbedingungen ergeben sich. Die Korrektion erfordert nämlich eine Sammellinse mit möglichst großem i>e-Wert und eine Zerstreuungslinse mit kleinem ν Wert. Je größer die Verhältniszahl ist, um so niedriger können die Einzelbrechkräfte der Linsen gehalten werden und um so geringer sind die durch die sphärische Oberfläche der Linsen hervorgerufenen sphärischen Fehler.
Bei den bisher bekannten hochwertigen Objektiven werden aus diesem Grunde für die Sammellinsen hochbrechende Gläser mit hohem ve-Wert gefordert, die zur Entwicklung der Lanthan-Kron- und Lanthan-Flintgläser geführt haben. Diese Gläser werden dann mit den bekannten Flint- bzw. Schwerflintgläsern kombiniert. Dabei ergeben sich Verhältniszahlen aus den ν Werten dieser Glassorten, die bei etwa 1,6 bis 1,7 Hegen.
Die vorerwähnten Lanthan-Kron- bzw. Lanthan-Flintgläser haben jedoch den großen Nachteil, daß zu ihrer Herstellung sehr teure Rohstoffe erforderlich sind. Außerdem ist ein Teil der bekannten Gläser hoch thoriumhaltig, so daß sie die bekannte unerwünschte radioaktive Strahlung aufweisen. Will man diese Gläser jedoch vermeiden, ohne dabei an Qualität der optischen Korrektion einzubüßen, dann sind für die Sammellinsen Glassorten erforderlich, deren ve-Werte bei etwa gleicher Brechzahl wie bei den Lanthan-Kron- bzw. Lanthan-Flintgläsern um etwa sechs Einheiten niedriger liegen. Zur Farbkorrektion wären demnach Flint- bzw. Schwerflintgläser erforderlich, deren vierte um etwa 4 bis 5 Einheiten niedriger liegen als bei den bisher bekannten Schwerflintgläsern auf Bleisilikat-Basis. Es sind darum schon Entwicklungen in dieser Richtung bekannt geworden. Solche Gläser sind beispielsweise gr auf der Basis Alkalifluorid-Titandioxid erschmolzen ™ worden. Ferner sind derartige Gläser bekannt, die auf Borsäure- oder Kieselsäure-Basis erschmolzen sind. Ein weiteres System besteht aus Siliko-Phosphat-Gläsern. Diese Gläser weisen jedoch entweder verhältnismäßig niedrige Brechzahlen mit zu . hohen ve-Werten auf, oder aber sie sind wegen ihrer starken Verfärbung oder ihrer chemischen Unbeständigkeit in hochwertigen optischen Systemen nicht zu verwenden.
Die Gläser nach der vorliegenden Erfindung weisen nun die vom optischen Rechner gewünschten Werte auf. Außerdem erfüllen sie alle sonstigen üblichen Anforderungen an optischen Gläsern, wie beispielsweise Farbarmut, gute chemische Beständigkeit und sehr gute Schleif- und Polierfähigkeit. Schließlich sind sie durch Verwendung billiger Rohstoffe auch sehr preiswert herzustellen.
Die Gläser werden erfindungsgemäß aus Gemengen erschmolzen, die die folgenden Bestandteile enthalten: a) 27,0 bis 42,0 Gewichtsprozent Kieselsäure (SiO2) und Phosphorsäure (P2O5) als Glasbildner, unter den β Bedingungen, daß SiO2 zu mindestens 5 Gewichtsprozent und P2O5 zu mindestens 7 Gewichtsprozent vorliegen und daß P2O5 in jedem Fall als Meta- oder Pyrophosphat an die weiter unten unter d) und e) genannten ein- und/oder zweiwertigen Metalle gebunden ist; b) 20,0 bis 43,0 Gewichtsprozent Titandioxid (TiO2); c) 0 bis 28,0 Gewichtsprozent Bleioxid (PbO); d) 22,0 bis 50,0 Gewichtsprozent Oxide von Lithium, Natrium, Kalium, Rubidium, Cäsium, Magnesium, Calcium, Strontium und Barium; e) 0 bis 10,0 Gewichtsprozent Oxide von Zink, Cadmium, Wismut, Antimon, Zirkonium, Zinn, Wolfram, Tantanl und Niob, wobei ein Teil der oben unter d) und e) genannten Oxide in äquivalenten Mengen als Meta- oder Pyrophosphate gemäß der Bedingung unter a) vorliegen kann. In bestimmten Fällen kann es vorteilhaft sein, den SiO2-Anteil bis zu einem Anteil von 10 Gewichtsprozent durch B2O3 zu ersetzen, wobei jedoch der SiO2-Anteil nicht unter 5 Gewichtsprozent absinken soll.
In den folgenden Tabellen ist eine Anzahl von Beispielen von Gemengezusammensetzungen nach der Erfindung angegeben. Dabei bedeuten die mit a
bezeichneten Zahlenangaben die Summe der Glasbildner SiO2 und P2O5 in Gewichtsprozent, die Zahlenangaben, die mit b gekennzeichnet sind, das Gewichtsverhältnis von SiO2 zu P2O5 und die mit c gekennzeichneten Angaben das Molverhältnis der Summe der Alkali- und/oder Erdalkalimetalloxide zu Titandioxid.
Aus diesen letztgenannten Angaben ist zu ersehen, daß dieses Mol-Verhältnis zwischen 0,5 und 1,5 liegen muß. Eine Abweichung nach größeren Werten hin ist zwar möglich, aber wegen des Nachlassens der chemischen Beständigkeit und wegen der zu erwartenden optischen Werte nicht zweckmäßig. Eine
, Abweichung nach unten führt in jedem Falle zu stark gefärbten Gläsern.
In der Tabelle 1 ist ein partieller Austausch des Kaliummetaphosphats gegen die Metaphosphate zweiwertiger Elemente gezeigt. Es stellt sich dabei heraus, daß mit zunehmendem Atomgewicht das als Metaphosphat eingesetzten Elements die Brechzahl ansteigt unter gleichzeitigem Absinken des ve-Wertes. Die ve-Werte der Gläser, die aus den in dieser Tabelle gezeigten Gemengezusammensetzüngeii erschmelzbar sind, liegen durchschnittlich um fünf Einheiten niedriger als die der bekannten Flint- bzw. Schwerflintgläser mit etwa gleicher Brechzahl.
Tabelle (Gewichtsprozente)
Schmelz-Nr.
PbTi 33 PbTi 40 PbTi 41 PbTi 38 PbTi 39 PbTi 47 PbTi 48 PbTi 42 PbTi 43 PbTi 45
39,0 39,8 40,8 39,6 40,2 39,0 39,4 38,6 38,2 37,9
0,658 0,637 0,613 0,644 0,626 0,660 0,648 0,672 0,682 0,682
0,752 0,846 0,861 0,838 0,850 0,778 0,722 0,775 0,722 0,778
15,5 15,5 15,5 15,5 15,5 15,5 15,5 15,5 15,5 15,5
10,1 10,1 10,1 10,1 10,1 10,1 10,1 10,1 10,1 10,1
27,4 22,4 17,4 22,4 17,4 22,4 ■ 17,4 22,4 . 17,4 22,4
5,0 10,0
5,0 10,0
5,0 10,0
5,0 10,0
5,0
15,3 15,3 15,3 15,3 15,3 15,3 15,3 15,3 15,3 15,3
31,7 31,7 31,7 31,7 31,7 31,7 31,7 31,7 31,7 31,7
1,6832 1,6943 1,7075 1,6925 1,6967 1,6954 1,7044 1,7004 1,7130 1,7038
27,4 26,2 26,1 26,9 26,9 26,7 26,1 26,5 25,8 26,3
PbTi
α
b
c
SiO2 .... NaPO3 .. KPO3 ... Mg(PQj)2 Ca(POj)2 Zn(PO3), Cd(PO3)2 Pb(PO3J2 K2O .... TiO2 .... n.
36,9 0,725 0,722
15,5
10,1
17,4
10,0 15,3 31,7
1,7231 25,3
In der Tabelle 2 ist von dem gleichen Gemenge- 40 Wismut und Antimon oder der vierwertigen Elemente Beispiel (Schmelz-Nr. PbTi 33) wie in der Tabelle 1 Zirkonium und Zinn ersetzt. Auch in diesem Falle
zeigt sich das Ansteigen der Brechzahlen mit steigendem Atomgewicht des Elements, dessen Oxid eingesetzt ist.
ausgegangen worden, es wurde jedoch das Kaliumoxid partiell durch die Oxide anderer ein- oder zweiwertiger Elemente bzw. der dreiwertigen Elemente
Tabelle (Gewichtsprozente)
Schmelz-Nr.
PbTi 33 PbTi 52 PbTi 51 PbTi 53 PbTi 54 PbTi 68 PbTi 57 PbTi 56 PbTi 59
39,0 39,0 39,0 39,0 39,0 39,0 39,0 39,0 39,0
0,658 .0,658 0,658 0,658 0,658 0,658 0,658 0,658 0,658
0,752 0,975 1,12 0,90 0,968 1,01 0,795 0,765 0,785
15,5 15,5 15,5 15,5 15,5 15,5 15,5 15,5 1.5,5
10,1 10,1 10,1 »0,1 10,1 10,1 10,1 10,1 10,1
27,4 27,4 27,4 .27,4 27,4 27,4 27,4 27,4 27,4
31,7 31,7 31,7 31,7 ' 31,7 31,7 31,7 31,7 31,7
15,3 12,8 10,3 10,3 5,3 2,3 12,8 10,3 12,8
2,5 5,0
5,0 10,0 13,0
2,5 5,0
I I I 2,5
1,6832 1,6993 1,7040 1,6886 1,6929 1,6922 1,6940 1,7018 1,6930
27,4 27,0 27,2 27,2 26,4 27,3 26,5 25,9 26,9
PbTi
a
b
c
SiO2 .. NaPO3 KPO3 . TiO2 .. K2O... Li2O .. Na2O . Rb2O.. Ca2O.. MgO .. CaO ..
"e
V,
39,0 0,658 0,743
15,5
10,1
27,4
31,7
10,3
5,0
1,703? 25,7
Tabelle 2 (Fortsetzung) (Gewichtsprozente)
Schmelz-Nr.
PbTi 75 PbTi 73 PbTi 61 PbTi PbTi 62 PbTi 63 PbTi 66 PbTi 65 PbTi 70 PbTi
PbTi
PbTi
α
b
c
SiO2 .. NaPO3 KPO3 . TiO2 .. K2O... MgO.. CaO .. SrO ... BaO... ZnO .. CdO .. n.
39,0 0,658 0,920
15,5
10,1
27,4
31,7
12,8 2,5
39,0 0,658 1,01
15,5
10,1
27,4
31,7
10,3 5,0
1,6960
26,7
1,6980 26,8
39,0 0,658 0,877
15,5
10,1
27,4
31,7
12,8
2,5
1,6925
27,4
39,0 0,658 0,925
15,5
10,1
27,4
31,7
10,3
5,0
1,7028 27,3 39,0
0,658
0,822
15,5
10,1
27,4
31,7
12,8
2,5
1,6962
26,8
39,0
0,658
0,814
15,5
10,1
27,4
31,7
10,3
5,0
1,7066
26,3
39,0 0,658 0,803
15,5 10,1 27,4 31,7 12,8
2,5
1,6986 26,6
39,0 0,658 0,780
15,5
10,1
27,4
31,7
10,3
5,0
1,7097 26.0
39,0 0,658 0,763
15,5
10,1
27,4
31,7
12,8
2,5
1,7006 26,3
39,0 0,658 0,697
15,5
10,1
27,4
31,7
10,3
5,0
1,7090 25,9
39,0 0,658 0,763
15,5
10,1
27,4
31,7
12.8
2,5
1,7008 26.4
Tabelle 2 (Fortsetzung) (Gewichtsprozente)
Schmelz-Nr.
PbTi93
PbTi
PbTi PbTi 97
PbTi
PbTi
PbTi
PbTi
PbTi
a
b
c
SiO2 .. NaPO3 KPO3 . TiO2 .. K2O... PbO .. Bi2O3.. Sb2O3 . ZrO2 .. SnO2 ..
39,0 0,658 0,763
15,5
10,1
27,4
31,7
12,8 2,5
1,7044 25,9
39,0 0,658 0,697
15,5
10,1
27,4
31,7
10,3 5,0
1,7200 24,8
39,0 0,658 0,763
15,5
10,1
27,4
31,7
12,8
1,7037 25,8 39,0
0,658
0,697
15,5
10,1
27,4
31,7
10,3
5,0
1,7223
24,7
39,0 0,658 0,763
15,5
10,1
27,4
31,7
12,8
2,5
1,7064 25,6
39,0 0,658 0,697
15.5
10,1
27,4
31,7
10,3
5,0
1,7268 24,3
39,0 0,658 0,763
15,5
10,1
27,4
31,7
12,8
2,5
1.7066 26,1
39,0 0,658 0,697
15,5
10,1
27,4
31,7
10,3
5,0
1,7194
25,5
39,0 0,658 0,763
15,5
10.1
27,4
31,7
12,8
1,7020 26,2
In der Tabelle 3 a ist der Einfluß auf die Änderung der optischen Lage dargestellt, den ein Austausch von Kieselsäure (SiO2) durch Kaliummetaarsenat (KAsO3) und/oder ein Austausch von Titandioxid (TiO2) durch Wismutoxid (Bi2O3) bewirkt.
Tabelle 3 a
(Gewichtsprozente)
Schmelz-Nr. PbTi 33 PbTi 81 PbTi 101 PbTi 112
a 39,0
0,658
0,752
15,5
10,1
27,4
15,3
31,7
i ·
1,6832
27,4
34,0
0,447
0,870
10,5
10,1
27,4
15,3
31,7
5,0
1,6934
26,6
39,0
0,66
0,985
15,5
10,1
27,4
15,3
26,7
5,0
1,6746
27,8
34,0
0,447
1,03
10,5
10,1
27,4
15,3
26,7
5,0
5,0
1,6825
27,4
b
c
SiO2
NaPO3
KPO3
K2O
TiO2
KAsO3
BiO3
η
»·«
In der Tabelle 3 b sind Beispiele angegeben, bei denen zusätzlich zu den in der vorhergehenden Tabelle genannten Änderungen ein partieller Ersatz von Kaliummetaphosphat (KPO3) durch Lithiümmetaphosphat (LiPO3) vorgenommen ist.
Tabelle 3 b
(Gewichtsprozente)
Schmelz-Nr.
PbTi
PbTi
PbTi 83
PbTi 137
PbTi 138
PbTi
PbTi
PbTi
c
SiO2 .. LiPO3 . NaPO3 KPO3 . K2O... TiO2 .. KAsO3 Bi2O3 .
39,0 0,658 0,752
15,5
10,1 27,4 15,3 31,7
1,6832 27,4
41,3 0,60 0,866
15,5
10,0
10,1
17,4
15,3
31,7
1,7060 25,1
36,3
0,407
0,908
10,5
10,0
10,1
17,4-
15,3
31,7
5,0
1,7148
25,4
41,3
0,60
0,94
15,5
10,0
10,!
17,4
15,3
29,2
2,5
1,6990
26,4
41,3 0,60 0,992
15,5
10,0
10,1
17,4
15,3
26,7
5,0
1,6949 26,6
36,3 0,407
1,08 10,5 10,0 10,1 17,4 15,3 26,7 5,0 5,0
1,7050 25,8
40,2 0,447 0,790
15,5 5,0
10,1
22,4
15,3
31,7
1,7009 26,1
35,2
0,425
0,990 10,5
5,0 10,1 22,4 15,3 26,7
5,0
5,0
1,6971 26,2
Die Tabelle 4 zeigt den Einfluß des partiellen Austausches von SiO2 durch B2O3. Aus den Beispielen ergibt sich, daß dieser Austausch bei allen Beispielen der Tabellen 1 bis 3 b ohne weiteres vorgenommen werden kann:
Tabelle 4
(Gewichtsprozente)
Schmelz-Nr.
PbTi 136 PbTi 161 PbTi 160 PbTi 180 PbTi 181 PbTi 163PbTi 165 PbTi 166PbTi 157PbTi 140PbTi 152 PbTi 86
a
b
c
SiO2 .... B2O3 .... LiPO3 ... NaPO3 .. KPO3 ...
K2O
KAsO3 .. TiO2 .... Bi2O3.... Na4P2O7.
PbO
Sb2O3 ... η
33,5 0,3 0,84 7,7 7,8
10,0
10,1
17,4
15,3
31,7
1,7184 24,8
35.0 0,25 0,87 7,0 5,0
5,0 40,7 12,3
30,0
1,6914
25,7
37,5 0,34 0,89 9,5 2,5
5,0 40,7 12,3
30,0
1,6867 26,2
36,1
0,21
1,06
6,3
4,5
4,5 41,8 11,1
24,3 4,5 3,0
27,5
36,1
0,21
1,06
6,3
4,5
4,5
41,8
11,1
243
3,0
4.5
1,6759
26,7
35,0
0,25
1,05
7,0
5,0
5,0
40,7
12,3
25,0
5,0
1,6738
27,3
35,0 0,25 1,05 7,0 5,0
5,0 40,7 12,3
25,0
5,0
1,6764 27,0
35,0 0,25 1,05 7,0 5,0
1,6755 27,1
35,0 0,378 0,874 9,6
5,2 36,2 16,5
32,5
1,6806 27,6
40,0 0,333 0,874
10,0
5,0 44,1 10,9
30,0
1,6811 26,3
37,0 0,370 0,857
10,0
5,0 39,1 10,9
5,0 30,0
1,6913 25,4
39,0 0,234 0,91
5,5
10,1 27,4 15,3 10,0 31,7
1,6985 26,0
In der Tabelle 5 ist der Einfluß von Oxiden des Wolframs, Tantals und/oder Niobs dargestellt.
Tabelle 5
(Gewichtsprozente)
Schmelz-Nr. PbTi 170 PbTi 174 PbTi 179 PbTi 172
a 35,9
0,16
1,31
5,0
14,4
16,7
35,1
0,17
0,82
5,0
9,9
9,9
32,7
0,18
0,78
5,0
5,0
10,0
38,8
0,32
1,16
9,4
9,4
9,4
b
c
SiO2
Na4P2O7
NaPO3 >.
309 610/157
Fortsetzung
10
Schmelz-Nr. PbTi 170 ' PbTi 174 PbTi 179 PbTi 172
KPO3
K2O
TiO2
WO3
Ta2O5
Nb2O5
M
19,3
14,3
20,8
7,2
2,3
1,6529
29,3
29,7 ,
. 10,8
29,7
5,0
1,6950
25,9
30,0
10,0
30,0
5,0
5,0
1,7070
25,1
. 28,3
15,3
23,5
4,7
1,6467
30,2
K
Bei den Beispielen der Tabelle 6 ist neben einem partiellen Austausch von SiO2 durch B2O3 die wahlweise Verwendung von Bi2O3 und/oder Sb2O3 dargestellt.
Tabelle 6
(Gewichtsprozente)
Schmelz-Nr.
PbTi 160
PbTiIoI
PbTi 166
PbTi 163
PbTi
PbTi
PbTi 136
PbTi 181
PbTi 180
a
b.
C
SiO2 ... B2O3... LiPO3 .. NaPO3 ., KPO3 ..
K2O
TiO2 ... Na4P2O7 , PbO .... Bi2O3.... Sb2O3 ...
37,5 0,34 0,89 9,5
2,5
5,0 40,7 12,3 30,0
35,0 0,25 0,87 7,0 5,0
5,0 40,7 12,3 30,0
1,6867 26,2
1,6914
25,7
35,0 0,25 1,05 7,0 5,0
5,0 40,7 12,3 25,0
2,5 2,5
1,6755 27,1
35,0
0,25
1,05
7,0
5,0
5,0
40,7
12,3
25,0
5,0
1,6738
27,3
35,0 0,25 1,05 7,0 5,0
5,0 40,7 12,3 25,0
5,0
1,6764 27,0
41,3 0,60 0,866
15,5
10,0 10,1
17,4 15,3 31,7
33,5
0,3
0,84
7,7
7,8
10,0
10,1
17,4
15,3
31,7
1,7060 25,1
1,7184
24,8
36,1 0,21 1,06 6,3 4,5
4,5 41,8 11,1 24,3
3,0
4,5
1,6759 26,7
36,1 0,21 1,06 6,3 4,5
■4,5 41,8 11,1 24,3 3,0
4,5
1,6691
27,5
Die Tabelle 7 schließlich zeigt den Einfluß des gegenseitigen Austausches verschiedener Phosphate — beispielsweise Meta- oder Pyrophosphate — von ein- oder zweiwertigen Metallen auf die Variation der optischen Lage.
Tabelle 7
(Gewichtsprozente)
Schmelz-Nr. PbTiIl PbTi 23 PbTi 28 PbTiISO PbTi 12 PbTi 10
a
b
c
SiO2
LiPO3
NaPO3
KPO3
Ca(PO3),...
Pb2P2O7 ...
K2O
KAsO3 ....
TiO2

''e
35,4
3,16
1,0
26,9
10,3
31,4
31,4
1,6624
32,1
29,1
3,16
0,613
22,1
10,0
25,7
42,2
1,7394
25,3
33,6
1,17
0,638
18,1
9,9
14,3
19,7
38,0
1,724
25,4
35,0
2,98
0,895
26,2
14,6
24,2
5,0
30,0
1,6505
31,8
34,9
3,16
1,0
26,5
11,7
30,9
30,9
1,6802
29,7
27,8
2,23
0,828
19,2
35,8 .
22,5
22,5
1,7352
26,1
11
12
Die erfinduftgsgemäßen Gemenge werden zweck- geläutert. Ist die Schmelze blasenfrei, wird die Tem-
mäßig in Platintiegeln erschmolzen. Nachfolgend ist peratur auf HOO0C abgesenkt und etwa 15 Minuten
die Durchführung einer Schmelze von etwa 2 kg gehalten. Danach läßt man die Schmelze auf 9000C
Einwaage angegeben. Das Schmelzgemenge besteht abkühlen. Nach Erreichen dieser Temperatur erfolgt dabei zu 15,7 Gewichtsprozent aus SiO2, zu 10,1 Ge- 5 der Abguß in angewärmte Stahlformen. Das an-
wichtsprozent aus NaPO3, zu 26,8 Gewichtsprozent schließende Kühlen und Tempern erfolgt nach üblichen
aus KPO3, zu 12,5 Gewichtsprozent aus K2O, zu bekannten Methoden. Das Glas weist dann folgende
7,3 Gewichtsprozent aus PbO und zu 27,6 Gewichts- physikalische Werte auf:
prozent aus TiO2.
Die gut gemischten Substanzen werden in einen io ne 1,6761
Platintiegel bei einer Temperatur von 1150°C por- ve 28,3
tionsweise eingelegt und eingeschmolzen. Danach Spezifisches Gewicht 3,00 g/cm3
wird die Temperatur auf 1200°C erhöht und die Transformationspunkt 415°C
Schmelze unter ständigem Rühren etwa 90 Minuten Erweichungspunkt 475° C

Claims (1)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Herstellung eines optischen Glases mit einer mittleren Brechzahl von ne = 1,64 bis ne = 1,74 und einer ungewöhnlich hohen Dispersion von ve = 32,1 bis ve = 24,3, dadurch gekennzeichnet, daß es aus einem Gemenge erschmolzen wird, das folgende Bestandteile enthält:
DE19641496556 1964-02-13 1964-02-13 Verfahren zur Herstellung eines optischen Glases mit einer mittleren Brechzahl von n tiefe = 1,64 bis 1 tiefe = 1,74 und einer ungewohn lieh hohen Dispersion von ny tiefe 32,1 bis ny tiefe-24,3 Expired DE1496556C (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEL0047037 1964-02-13
DEL0047037 1964-02-13

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE1496556A1 DE1496556A1 (de) 1969-07-03
DE1496556B2 DE1496556B2 (de) 1972-09-21
DE1496556C true DE1496556C (de) 1973-04-19

Family

ID=

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3235110C2 (de) Optisches Glas im System B↓2↓O↓3↓-SiO↓2↓-BaO-La↓2↓O↓3↓-ZrO↓2↓
DE2159759C3 (de) Nb tief 2 0 tief 5 -haltige Borosilikatgläser mittlerer bis hoher Brechzahl, relativ großer Dispersion und hoher chemischer Beständigkeit, sowie Verfahren zu ihrer Herstellung
DE2621741B2 (de) Cadmiumhaltige Gläser für Filter mit Absorptionsteilkanten im Wellenlängenbereich R gleich 45S bis 850 nm
DE1496524B2 (de) Bleifreies, gegen Entglasung stabiles optisches Glas mit einem Brechungsindex von wenigstens 1,65 und seine Verwendung , insbesondere in Faseroptiken
DE3217897A1 (de) Thalliumhaltige optische glaeser
DE2342484B2 (de) Verfahren zum herstellen eines fluorophosphatglases mit einer brechzahl n tief e groesser als 1,57, einem abbe-wert ny tief e kleiner als 70 und einer relativ hohen positiven anomalen teildispersion
DE972434C (de) Augenglas
DE973350C (de) Optische Silikatglaeser mit einer Brechungszahl, die, bezogen auf die mittlere Zerstreuung bzw. den ª†-Wert, niedrig ist
DE2633946B2 (de) Thoriumfreies optisches Glas des Systems B2 °3 La2 O3 -Y2 O3 mit einer Brechung von nd gleich
DE3245615A1 (de) Optisches glas
DE654973C (de) Borosilicatglas
DE2729706A1 (de) Zirkonhaltige borosilikatglaeser mit brechzahlen n tief e im bereich von 1,55 kleiner als n tief e kleiner als 1,72, abbe-zahlen ny tief e im bereich von 50 groesser als ny tief e groesser als 34 sowie negativen anomalen teildispersionswerten delta ny tief e zwischen -3,0 und -7,7, sowie verfahren zu ihrer herstellung
DE2653581C3 (de) Thoriumfreies optisches Glas des Grundsystems SiO↓2↓-B↓2↓O↓3↓-La↓2↓O↓3↓
DE1496556C (de) Verfahren zur Herstellung eines optischen Glases mit einer mittleren Brechzahl von n tiefe = 1,64 bis 1 tiefe = 1,74 und einer ungewohn lieh hohen Dispersion von ny tiefe 32,1 bis ny tiefe-24,3
DE3439163C2 (de) Glas für eine Mehrstärken-Brillenglaslinse im System SiO↓2↓-B↓2↓O↓3↓-PbO-BaO
DE1496549B2 (de) Hochbrechende, kristallisation stabile, farbarme, verschmelzbare optische Gläser mit einem mittleren Ausdehnungskoeffizienten alpha.10 hoch 7 (25 bis 400 Grad C) von 84 bis 95
DE1496556B2 (de) Verfahren zur herstellung eines optischen glases mit einer mittleren brechzahl von n tief e = 1,64 bis n tief e = 1,74 und einer ungewoehnlich hohen dispersion von ny tief e = 32,1 bis ny tief e =24,3
DE1596878A1 (de) Borosilikatglas
DE1958111C3 (de) Gegen Entglasung und chemische Einflüsse widerstandsfähiges optisches Glas mit hohem Brechungsindex und großem Streuvermögen, das als Hauptbestandteile TeO tief 2 und WO tief 3 enthält, und Verfahren zu seiner Herstellung sowie seine Verwendung
DE1962433C (de) Optische Gläser extremer optischer Lage n tief d zwischen 1,648 und 1.751 und v tief d zwischen 30,8 und 24,1 und Verfahren zu ihrer Herstellung
DE1496524C (de) Bleifreies, gegen Entglasung stabiles optisches Glas mit einem Brechungsindex von wenigstens 1,65 und seine Verwendung ins besondere in Faseroptiken
DE1941374C3 (de) Optisches Glas des Systems SiO tief 2 -B tief 2 O- tief 3 PbO-TiO tief 2
DE1496083C (de) Glas zur Verwendung in Glasfasern, das sich durch Entglasungsfestigkeit und bei den Faserherstellungstempera türen durch niedrige Viskosität aus zeichnet
DE1496549C (de) Hochbrechende, kristalhsationsstabile, farbarme, verschmelzbare optische Glaser mit einem mittleren Ausdehnungskoeffizien ten alpha 10 hoch 7 (25 bis 400 Grad C) von 84 bis 85
DE1421879A1 (de) Optisches Kronglas