DE1495698A1 - Verfahren zur Herstellung hochmolekularer Mischpolymerisate von Alpha-Olefinen und Diolefinen unter Verwendung modifizierter metallorganischer Mischkatalysatoren - Google Patents

Verfahren zur Herstellung hochmolekularer Mischpolymerisate von Alpha-Olefinen und Diolefinen unter Verwendung modifizierter metallorganischer Mischkatalysatoren

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DE1495698A1 DE19621495698 DE1495698A DE1495698A1 DE 1495698 A1 DE1495698 A1 DE 1495698A1 DE 19621495698 DE19621495698 DE 19621495698 DE 1495698 A DE1495698 A DE 1495698A DE 1495698 A1 DE1495698 A1 DE 1495698A1
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    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
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Description

  • Verfahren zur Herstellung hochmolekularer Mischpolymerisate von #-Olefinen und Diolefinen unter Verwendung modifizierter metallorganischer Mischkatalysatoren Es ist bekannt, Äthylen mit #-olefinen wie Propylen, n-Buten-(1), n-Hexen-(1) unter Verwendung metallorganischer Mischkatalysatoren, den sogenannten Zieglerkatalysatoren, zu hochmolekularen Mischpolymeren zu polymerisieren.
  • Als metallorganische Mischkatalysatoren zur Herstellung von Olefinmischpolymeren werden die Umsetzungsprodukte von Verbindungen der Elemente der 4. - 6. Nebengruppe des Periodensystems mit Metallen, Legierungen, Metallhydrigden oder Organometallverbindungen der 1. - 3. Hauptgruppe in inerten organischen Lösungsmitteln verwendet.
  • So werden in den belgischen Patentschriften 583 039 und 583 040 sowie in der französischen Patentschrift i 267 175 gut geeignete metallorganische Mischkatalysatoren zur Herstellung von im wesentlichen amorphen Mischpolymeren des ethylens mit #-Olefinen beschrieben. Nach den Angaben dieser Patentschriften erhaltene Olefinmischpolymere zeichnen sich dadurch aus, daß sie im Bereich mittlerer Zusammensetzung bei einem Gehalt von etwa 30 - 75 Mol-% Äthylen überwiegend oder vollständig amorph sind, sich in aliphatischen oder aromatischen Kohlenwasserstoffen lösen und in ihrer Beschaffenheit einem unvulkanisierten Natur-oder Synthesc-kautschuk gleichen@ Die verwendeten eatalysatoren werden durch Umsetzung von iii oltani. schen Lösungsmitteln löslicllen Vanadiumverbindungen, beispielsweise VOCl31 o-Vanadinsäureestern, Chlor-o-vanadinsäureestern oder Vanadin-acetylaceton-Verbindungen mit mit Alk aluminiumhalogeniden wie Dialkyl-aluminiumchloriden, Alkylaluminiumdichloriden oder Mischungen dieser alltminiumorganischen verbindungen erhalten. Nach Verfahren dieser Patentschriften findet (tie Katalysatorbildung unter Polymerisationsbedingungen, d. h. iii Gegenwart t der Olefinmonomeren in inerten organischen Lösungsmitteln statt.
  • Es werden unter diesen Bedingungen röntgenamorphe, im Polymerisationsmedium überwiegend lösliche Eatalysatoren erhalten, die bei der Mischpolymerisation der 4-Olefine voll. ständig oder überwiegend amorphe, homopolymerfreie Mischpolymere ergeben.
  • Es ist weiterhin bekannt, daß diese vanadinhaltigen metallorganischen Mischkatalysatoren unter den genannten Bedingungen der Olefinmischpolymerisaiton nur eine relativ geringe katalytische Lebensdauer besitzen (G. Bier, Å. Gumboldt, G. Schleitzer, Makromol.Chem., 58 (196) 43 - 64).
  • Zur Darstellung von Olefinmischpolymeren geeignete Versuchsbedingungen bestehen daher darin, daß man während der Mischpolymerisation die Lösungen der Katalysatorkomponenten, nämlich der Vanadinverbindung und der alunliniul. 7 organiselien Verbindung, fortlaufend getrennt dem Poly- -merisationsansatz zusetzt und die Konzentration an gebildetem kurzlebigem Katalysator durch die Zugabegeschwindigkeit d der Katalysatorkomponenten re ; elt.
  • Es zeigt sich jedoch, daß der Unisatz der Olefinmonomeren unter anderem nicht nur von der aktiven Katalysatorkonzelltration abhängt, sondern auch in erheblichem Naße mit zunehmender Viskosität der Polymer-Lösungen abfällt.
  • Offensichtlich ist der Monomerentransport bei Polymerlösungen mit höherem Feststoffgehalt behindert, so 1daß man während der Mischpolymerisation des Äthylens mit #-Olefinen mit zunehmendem Feststoffgehalt der Polymerlöswigen bei annähernd gleichbleibender konzentration an aktiven Katalysatoren geringeren Umsatz der Olefinmonomeren beobachtet.
  • Es wurde nun gefunden, da# man überwiegend oder ausschlie#lich amorphe Mischpolymere aus Mischungen von «-Olefinen oder Mischungen von #-Olefinen mit Diolefinen in Gegenwart von Cycloolefinen und metallorganischen Mischkatalysatoren die durch Umsetzung Von in inerten organischen Lösungsmitteln löslichen Vanadinverbindungen mit aluminiumorganischen Verbindungen erhalten werden, dadurch herstellen kann, daß inan die genannten Olefinfilischungen in homogener Phase mit Hilfe von modifizierten metallorganischen Mischkatalysatoren polymerisiert, die durch Umsetzung von in inerten organischen Lösungsmitteln löslichen Vanadinverbindungen mit aluminiumorganischen Verbindungen und hälogenhaltigen Cycloolefinen erhalten @erden.
  • Überraschenderweise lassen sich nämlich die Aktivitäten von metallorganischen Mischkatalysatoren durch Behandeln mit halogenhaltigen Cycloolefinen regeln, insbesondere aber erhöhen.
  • Man erhält so, wie aus den Beispielen dieser Erfindung ersichtlich ist, modifizierte Zieglerkatalysatoren, mit denen man auch in Mischpolymerlösungen mit höheren Feststoffgehalten bei geringen Katalysatorkonzentrationen noc ausreichende Polymeri'sati onsgeschwindigkeiten der Olefine erzielt. Erfindungsgemä# zu verwendende halogenhaltige Cycloolefine, die die Aktivität metallorganischer Mischkatalysatoren erhöhen, sind Verbindungen wie Hexachlorcyclopentadien, 2,2' ,3,4,5,5' '-Hexachlorcyclopenten, 2,3,4,5-Tetrachlor-2,5-dibromcyclopenten oder 1,2,3,4,7,7-Hexachlor-bicyclo(2.2.1)-heptadien-2,5. Es handelt sich dabei also um ungesättigte cyclische Kohlenwasserstoffe, die Ilalogen sowohl an einfach gebundenen als auch an doppelt gebundenen Kohlenstoffatomen enthalten. Als Halogen' können Chlor oder Boi fungieren. bletallorganisclle Mischkatalysatoren, die mit den erfindungsgemä# genanntell halogen-haltigen Cycloolefinen modifiziert werden können, werden durch Umsetzung von in organischen Lösungsmitteln löslichen Vanadinverbindungen mit aluininitunorganischen Verbindungen erhalten.
  • Als in organischen Lösungsmitteln lösliche Vanadinkatalysatorkomponenten können Vanadinhalogenide wie VOCl3 oder VC14, aber auch Additionskomplexe dieser Vanadinhalogenide mit Sauerstoff- oder Sti ckstoff-haltigen Liganden, also Verbindungen wie VOCl3-Tetrahydrofuran oder Vanadintetrachlorid-bis-pyridin verwendet werden.
  • Es können aber auch Chelatkomplexe des Vaiiadins mit 1,3-Dioxoverbindungen der allgetneinen Formel (wobei R1 und R2 unsubstituierte und/oder substituierte Alkylreste mit 1 - 4 C-Atomen oder den Phenylrest darstellen), z. B. niit Verbindungen wie Acetylaceton, Benzoylaceton oder Acetessigester Anwendung finden. Dabei können sich die Cheiatkomplexe von 3-, 4-oder 5-wertigen Vanadin ableiten, und es kann an das Vanadin im Komplex nicht nur die 1,3-Dioxokomponente allein, sondern auch noch Halogen und/oder Sauerstoffatome gebunden sein. Als Beispiele seien genannt: Di-acetylacetonvanadin-IV-oxyd, Acetessigester-vanadin-V-oxydichlorid, Tri-benzoylaceton-vanadin-III. Schließlich eignen sich auch in organischen Lösungsmitteln lösliche Vanadinhalogenide, bei denen die Halogenatome, insbesondere des VCl4 oder des VOCl3 ganz oder teilweise durch Alkoxy-oder Aroxy-Gruppen substituiert sind, wie z. B. o-Vanadinsäurebutylester oder Äthoyvanadin-V-oxydichlorid als Katalysatorkomponenten.
  • Als aluminiumverbindungen können verwendet werden: Aluminiumtrialkyle, Alkylaliminiumdihalogenide, Dialkylalu,iniumhalogenide sowie Mischungen dieser genannten Alkylaluminiumhalogenide, wdbei die e Alkylgruppen 1-8 Kohlenstoffatome besitzen können und Halogen, Fluor, Chlor oder Brom bedeutet. Es kann aber auch Aluminiumtriphenyl verwendet werden.
  • Zweckmä#igerweise werden die' Vanadinverbindung1 di aluminiunlorganische Verbindung und das halogenhaltige Cycloolefin in organischen Lösungsmitteln gelöst während der Mischpolymerisation getrennt der Polymerisationsflotte zugetropft Natürlieh kann auch die eine Komponente des Mischkatalysators und/oder das halogenhaltige Cycloolefin bereits vorher mit dem Olefingemisch zusammen in Lösung vor dem Zutropfen der anderen vorliegen.
  • Eine weitere Verfgahrenstrennweise besteht darin darJ man die aluminiumorganische Verbindung und das halogennhaltige Cycloolefin vor Polymerisationsbeginn in organischen Lösungsiiit teln umsetzt und das erhaltene Reaktionsgemi sch als Eatalysatorkomponente gleichzeitig Init einer Lösung der vanadinverbindung getrennt der Po lyii'erisationsflo tte zutropft.
  • Man kann aber auch die Mischpolymerisation in Gegenwart der Vanadinverbindung und der Organoaluminiumverbindung beginnen und durch Zugabe des halogenhaltigen Cycloolefins zu einem späteren Zeitpunkt die Katalysatoraktivität erhöhen.
  • Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren kann das#molare Verhältnis Vanadinverbindung zu halogenhaltigem Cycloolefin zweckmäßig 1 t 10 bis 1 : 100 betragen, man kann aber auch mit einem größeren Überschuß des halogenhaltigen Cycloolefins bis 1 : 1000 arbeiten. Das molare Verhältnis Vanadinverbindung/Aluminiumverbindung soll im all. zemeinen 1 : 3 bis 1 : 30 betragen, obwohl auch höhere Verhältnisse bis 1 : 60 durchaus möglich sind Die enge der Katalysatorkomponenten ist im allgemeinen sehr gering und beträgt, bezogen auf die Vanadinverbindung, meist zwischen 0,05 bis 1 mMol/1 Lösungsmittel.
  • Ein wesentlicher unerwarteter Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens besteht darin, daß aufgrund der au#erordentlich hohen Aktivitäten der genannten modifizierten Zieglerkatalysatoren der Umsatz der #-Olefine mit Äthylen in erheblich geringerem Maße mit zunehmendem Feststoffgehalt der Polymerlösung absinkt als bei Verwendung entsprechender nicht modifizierter Zieglerkatalysatoren.
  • Es können so Olefinelastomere in besenderes hohen Raumzeitausbeuten erhalten werden.
  • Weiterhin ist von Vorteil, daß man bei Verwendung der erfindungsgemä# modifizierten Zieglerkatalysator en offeiisichtlich aufgrund des gleichmä#igeren Umsatzes der Olefine während der Mischpolymerisation chemisch und physikalisch sehr einheitliche Produkte erhält, deren Vulkanisate verbesserte mechanische Eigenschaften zeigen.
  • Es ist daher möglich, durch Ilerstellullg von Mischpolymeren mit erniedrigten MoJ ekulargewichten Olefinelastomere zu erhalten, die bei wesentlich verbesserter Verarbeitbarkeit vergleic@bare oder verbesserte Eigenschaften zeigen wie Mischpolymere, die an nicht erfindungsgemä# modifizierten Katalysatoren erllal t P. werden.
  • Die Herstellung von Mischpolymeren mit erniedrigten Molekulargewichten, die zu niedrigerviskosen Polymerlösungen. führt, ermög licht gleichzeitig eine erwünschte Erhöhung des Feststoffgehaltes der Polymerlösung während der Polymerisation. Während inan bei Verwendung nicht erfindungsgemä# modifizierter Ziegler-Katalysatoren Olefinkautschulklösungen technisch meist u'ii bis zu ca. 7 % Feststoffgehalt bekommmt, kann man nunmehr ohne Einbuße an Qualität bei erniedrigtem Molekulargewicht ohne weiteres 15 % und mehr Feststoffgehalt bekomipen. Es ist selbstverständlich, da# dadurch das Verfahren wesentlich wirtschaftlicher wird, denn einmal wird das Katalysator Polym @@erhältnis wesentlich erniedmigt und tut. anderen wird die Menge des Lösungsmittels, dessen Entfernung besonders aufwendig ist, bedeutend veringert.
  • Eine wesentliche Bereicherung der bisherigen Verfahren ist schlie#lich dadurch gegeben, da# auch Katalysatorsysteme, die wegen der Bildung kristalliner, inhomegenen Polymeranteille zur Hersteliung amorpher Olefinmrschdolymerer schlecht geeiznet sand, in Gegenwart v@a halogenhaltigen Cycloolefinen verbesserte Eigenschaften zeigen. $c, wird die Aktivität metallorganischer Mischkatalysatoren aus Aluminiumtrialkylen und Vanadin-Verbindungen durch Behandlung illit den erfindungsgemä# genannten ; chlerhaltigen Cycloolefinen wesentlich erhëht, gleichmaf tig wird die Bildung kristalliner Polymeranteile bei der merisation der #-Olefine stark eingeschränkt@ Als Monomere, die zur Herst@llung von Olefihmischpolymeren an den erfindungsgemä# modifizierten Ziegler@atalysatoren polymerisiert werden können, sind #-Olefine wie Äthylen, Propylen, Buten-(1), Penten-(1), Hexen-(1) in Gemischen untereinander zu nenen. Aber auch Gemische dieser #-Olefine mit verzweigten #-Olefinen wie 4-Methyl-penten-(1) oder 5,5-Dimethyl-hexen-(1) sowie Mischungen der genannten Monomeren mit aromatischen Olefinderivaten wie Styrol, #-Methylstyrol oder Allylbenzol können angewandt werden.
  • # Es können aber auch Gemische dor genannten #-Olefine mit aliphatischen Diolefinen wie Hexadien-(1,5), ptadien-(1,5) oder 11-Äthyltridecadien(11 iO) verwendet werden, und schließlich ist es auch möglich, Gemische von #-Ole finden mit cyclischen Dienen wie Dicyclopentadie er Bicyclo-(2,2,1,)heptadien-(2,5) an den erfindungsgemä# modifizierten Zieglerkatalysatoren zu polymerisieren.
  • Als Lösungsmittel, in denen die Mischpolymerisationen durchgefÜrt werden, sind beispielsweise zu nennen: Heptan, Benzol, Toluol, Chlorbenzol, Cyclohexan u.a., d. h. Lösungsmittel aus der Reihe der Aliphaten, Aromaten, Cycloaliphaten oder Araliphaten oder Gemische dieser Verbindungen. Gleicherweise sind auch Halogenkohlenwasserstoffe wie Kohlenstofftetrachlorid, Tetrachloräthylen, Trifluorchloräthan u.a geeignet. Die Mischpolymerisation der #-Olefine mit ethylen kann aber auch in Gemischen der flüssigen Monomeren selbst erfolgen; sie kann ansatzweise diskontinuierlich oder auch kontinuierlich durchgeführt werden.
  • Die Reaktion kann bei Normaldruck, aber auch unter erhöhtem oder vermindertem Druck durchgeführt werden.
  • Bevorzugt werden Drucke von 1 - 10 atm. Die Polymerisationstemperatur soll vorzugsweise bei oder wenig über der Raumtemperatur liegen, as können aber auch Polymerisationstemperaturen bis 100°C angewendet werden.
  • Die erhaltenen Mischpolymerlösungen werden durch gseignete Ma#nahmen, beispielsweise Auspühren mit Wasser und anschlie#ende Wasserdampfdestillation von anhaftenden Katalysatoren und von organischen Lösungsmitteln getrennt. Man kann aber auch die erhaltenen Polymeren aus der Lösung durch Fällen mit Aceton oder einem anderen bekannten Nichtlösemittel für Kautschuk gewinnen.
  • Nach der Aufarbeitung hinterbleiben die Mischpolymeren als rohkautschukartige Massen, welche die gewünschten technischen Eigenschaften, wie sich Vulkanisate von Natur- oder Synthesekautschuk besitzen, erst nach geeignetes Vernetzungsreaktionen erlangen. Zur Vcrbesserutg, der mechanischen Eigenschaften der Vulkanisate oder zur »rzielung besonderer Effekte kann man vor der Bulkanisation auf eine in der Kautschukindustrie üblichen iseisc ak@@ve oder inaktive Füllstoffe, Weichmacher, Strocköle, Fambstoffe oder Pigmente sowie e Alterungsschutzmi in in den Olefinkautschuk einmischen.
  • Die Vernetzungsrcaktion kann mit HiLfc von organischen Peroxyden in Gegenwart der erwähnten Zusatz. stoffe und evtl. unter Zusatz von Schwefel bei Temperaturen von 100 - 2400 C durchgeführt werden. Wenn man Diolefine in das Mischpolymerisat einpolymerisiert hat, kann mit dem in der Kautschukindustrie gebräuchlichen Schwefel oder Schwefelverbindungen und Beschleunigern durch Erhitzen auf 100 - 240°C während cines Zeitraumes von einigen Minuten bis zu mehreren Stunden vulkanisiert werden.
  • Die Erfindung scll an folgenden Beispielen erläutert werden.
  • Beispiel 1 1,8 A trockenes Heptan werden unter r Luft- und Feuchtigkeitsausschlu# in einem geeigneten Reaktionsgefä# aus Glas, das mit 3 Tropftrichtern, einem Rückflu#kühler mit anschlie#endem Quecksilberüberdruckventil sowie einem Gaseinleitungsrohr versehem ist, bei 30° C unter Rühren mit einem @asgemisch aus 3 Vol@menteilen Äthylen und 7 Volumenteilen Propylen gesättigt. Anschlie#end wird das Heptan mit 0,45 ml (2mMol) Äthylaluminiumsesquichlorid (C2H5)3Al2Cl3 and \3,2 ml (x0mMol) Hexachlorcyclopentadien versetzt und die Gaszufuhr augegtällt, Danach werden Lösungen von @,9 ml (4 mMol) Äthylaluminiumsesquichlorid @owis 0,5 mMol Dichlor-o-vanadin@@äureäthylester (OV(OC2H3)Cl2) und 3,2 ml. (20 mMOl) Hexachlorcyclopentadien i@ @e 100 ml Heptan innerhalb von 100 Minuten gleichmä#ig der Polymerisationsflotte zugesetzt. Nach Polymerisationsbsginn, bemerkbar an dam in der Apparatur auftretanden Unterdruck, wird aum Druckausgleich das Polymerisationsgas (Äthylen/Propylen Volumenverhältnis 2:1) eingeleitet, Es rd chne gas polymerisiert und die Gaszufuhr so geregelt, daß das an die. Apparatur angeschlossene Quecksilberüberdruckventil keine grö#eren Schwankungen als +5 und m mm Quecksilbersäule anzeigt. Nach zwei Stunden wird die Polymerisationsreaktion durch Zugabe von 500 ml Wasger und gleichzeitigem Durchleiten von Stickstoff abgebrocken. Es wird auf 60° C hochgeheizt und insgesamt fünfmal mit je 500 ml Wasker zur Entfernung der Katalysatorresto ausgerührt. Anschlie#end wird das gebildete Mischpolymere durch Zugabe von Aceton ausgefällt und nochmals mit Aceton ausgerührt. Das zerkleinerte Produkt wird bei 200 rnm Druck bei 50 - 60° C getrocknet.
  • Es werden so 230 g Mischpolymeres mit einer reduzierten spezifischen Viskosität von 2,1, gemessen bei 135°C in 0,1 %iger Dekahydronaphthalinlösung, erhalten. Das Mischpolymere enthält nach infrarotspektroskopischen Untersuchungen 62 Molprozent Äthylen und 38 Molprozent Propylen.
  • Vulkanisation: In einem 0,5 1 Laboratoriumsstempelkneter werden während 20 Blinuten zu 100 Gewichtsteilen des nach vorstchenden Angaben erhaltenen Mischpolymeren 50 Gewichtsteisle handelsüblichen Ruß (HAF-Ru#) ohne Heizung oder Kühlung zugemischt. Die fertige Mischung hat nach dem Austritt aus dem Kneter eine Temperatur von etwa 100 - 1200 C..
  • Sodann werden auf einem Laboratoriumswalzwerk bei 40° c während 10 Minuten 3 Gewichtsteile Perkadox SB (95 esiges Dicumylperoxyd der Oxydo GmbH) sowie 0,3 Gewichtsteile Schwefel eingemischt. Die fertige Mischung wird auf einer dampfbeheizten Presse bei 1600 C 30 Minuten vulkanisiert.
  • An dem erhaltenen Vulkanisat werden folgende mechanische Prüfwerte bei 20° C gemessen: 2+ Zerrei#festigkeit kg/cm 185 Bruchdehnung %@ 587 Modul 300 % ez Kerbzähigkeit kg/cm@ 23 Rückprallelastizität %++ 48 Härte +++ 60 bleibende Dehnung % P 11 (Dehnung um 150 Prozent während einer Stunde bei 20° C, Dehnung nach 15 Min. Relaxationszeit gemessen).
  • Gemessen nach + DIN 53504 @@@ DIN 53512 @@@ iso TC 45 Recommendation R 48/1960 Beispiel 2 Unter analogen Versuchsbedingungen wie im Beispiel i angegeben wird Äthylen mit Propylen mischpolymerisiert. Jedoch werden anstelle von n-Heptan 0,91 Benzin (Siedebereich 65-95°C) als Lösungsmittel verwendete das vor Polymerisationsbeginn mit 0,45 ml (2 mMol) Äthylaluminium-, sesquichlorid und 3,2 ml (20 mMol) Hexachlorcyclopentadien versetzt wird. Als Katalysatorkomponenten werden 0,5 mMol Monochlor-o-vanadinsäureäthylester und 1,28 ml (5,5 mMol) Äthylaluminiumsesquiclilorid, in je 100 ml Benzin gelöst, während 100 Minuten dem Polymerisationansatz zugetropft.
  • Gesamtpolymerisationszeit 140 Minusen. Die Aufarbeitung erfolgt wie im Beispiel 1 angegö#eb. Es werden so 180 g Mischpolymeres mit einen Viskositat #spez/c = 2,3, gemessen bei 135°C in 0,1 %igei Delahydronaphthalinlösung, erhalten. Das Produkt enthält nach infrarotspektroskopischer Bestimmung 35 Molprozent Propylen und 65 Molprozent Äthylen.
  • Die Vulkanisation wird wie im Beispiel 1 angegeben durchgeführt. Das erhaltene Vulkanisat zeigt die folgenden Eigenschaften: Zerrei#festigkeit kg/cm2 190 bruchdehnung 500 Modul 300 % 98 Kerbzähigkeit kg/cm 22 Rückprallelastizität % 49 Härte 65 bleibende Dehnung, 10 (15. Min. Relaxationszeit) Beispiel 3 Unter gleichen Versuchsbedingungen wie im Beispiel 1 angegeben wird Äthylen mit Propylen mischpolynlerisiert.
  • 1,8 1 Heptan werden nach Äthylen/Propylen-Sättigung-mit 0,45 ml (2 mMol) Äthylaluminiumsesquichlorid und-6,1i ml (4o mMol) Hexachlorcyclopentadien versetzt. Als Katalysatorkomponenten werden 0,048 ml (0,5 mMol) VOCl3 und 1,28 ml (5,5 mMol) Äthylaluminiumsesquichlorid in je 100 ml Heptan verwendet. Die Aufarbeitung erfolgt nach Ausrühren mit Wasser wie im Beispiel 1 angegeben.
  • Es werden so, 232 g Mischpolymeres erhalten, die nach den in Beispiel 1 angegebenen Methoden vermessen eine reduzierte spezifische Viskosität von 2,6 besitzen und neben 33 Molprozent Propylen 67 Molprozent Äthylen enthalten. Die Vulkanisation wurde wie in Beispiel. 1 angegeben durchgeführt. An dem erhaltenen Vulkanisat werden folgende mechanische Prüfwerte gemessen: Zerrei#festigkeit kg/cm2 198 bruchdehnung r 330 Modul 300 % 141 Kerbzähigkeit kg/cm 15 Rückprallclastizität % 50 Härte 72 bleibonde Dehnung @ 10 (15 Min. Relaxationszeit).
  • Beispiel 4 Wie im Beispiel 1 angegeben wird Äthylen mit Propylen mischpolymerisert. Jedoch werden 1,8 1 fleptan anstelle von Äthylaluminiumsesquichlorid mit 0,5 (4 mMol) Diäthylaluminiumchlorid und 3i2 ml (2d mMol) Heachlorcyclopantadien versetzt und als Katalysatorkomponenten 1 ml (8 mMol) Diäthylaluminiumchlorid, 0,048 nil (0,5 mMol) VOCl3 sowie 3,2 ml (20 mMol) Hexachlorcyclopentadien in je 100 nil Heptan gelöst verwendet, die innerhalb von 150 tEnuten dem Polymerisationsansatz gleichmä#ig zugetropft werden. Es wird 40 Minuten nachpolymerisiert und wie im Beispiel 1 angegeben, aufgearbeitet. Es werden so 235 g Polymeres@ erhalten. die nach den in Beispiel 1 angegebenen Methoden vermessen eine reduzierte Viskosität von 1,9 und einen Propylengehalt von 40 Molprozent ergeben. Die Vulkanisation wurde wie im Beispiel 1 angegeben durchgeführt. An dem erhaltenen Vulkanisat wurden folgende mechanische Prüfwerte gemessen: Zerrei#festigkeit kg/cm2 161 bruchdehnung % 650 Nodul 300 % 58 Kerbzähigkeit kg/cm 23 Rückprallelastizität % 47 Härte 55 bleibende Dehnung 15 (15 Min. Relaxationsmeit) Beispiel 5 Wie im Beispiel 1 angegeben, wird Äthylen mit Propylen mischpolymerisiert. Vor Polymerisationsbeginn werden 1,8 1 Heptan mit 0,45 ml (2 mMol) Äthylaluminiumsesquichlorid versetzt und als Katalysatorkomponenten 1,13 ml (5 mMol) Äthylaluminiumsesquichlorid, 0,14 ml (0,5 mMol) o-Vanadinsäureisobutylester und 6,4 ml (40 mMol) Hexachlorcyclopentadien in je 100 ml Heptan geldst verwendet. qie Aufarbeitung erfolgt nach Ausrühren mit Wasser durch Abtreiben des Heptans mit Wasserdampf.
  • Man erhält so 219 g Mischpolymeres, die wie im Beispiel 1 vermessen, eine reduzierte spezifische Viskosität von 2,3 besitzen und 36 Molprozent Propylen enthalten. Die Vulkanisation wird durchgeführt wie im Beispiel 1 ng ; bgeben.
  • Beispiel 6 a) 900 ml Heptan werden wie im Beispiel i angegeben mit Äthylen und Propylen gesättigt und danach mit 0,28 nil (2 mMol) Triäthyl sowie 3,2 ml (20 mMol) Hexachlor- -cyclopentadien versetzt. Als Katalysatoren wirden 0 5 ml (0,5 mMol) VCl4 und 0,56 ml (4mMol) Triäthylaluminium verwendet. Man erhält so 76 g Mischpolymeres mit einer reduzierten spezifischen Viskosität von 3,0 und einem kristallinitätsgrad von 3 Prozellt. b) Bei sonst gleichen Versuchsbedingungen wie unter a), aber bei Verwendung von 1 mMol Dichlor-o-vanadinsäurepropylester und 1,12 ml (8 mMol) Aluminiumtriätllyl als Katalysatorkomponenten und Vorlage von 3,2 (20 mMol) Hexachlorcyclopentadien erhält man 119 g Mischpolymeres mit einer reduzierten spezifischen Viskosität von 1,4, mit einem Propylengehalt von 36 Molprozent und einem Kristallinitätsgrad von 2 Prozellt.
  • Die Werte wurde wie im Beispiel 1 angegeben bestimmt.
  • Beispiel 7 Wie im Beispiel 1 angegeben wird Äthylen mit Propylen mischpolymerisert. Als Lösungsmittel werden 900 ml n-Hexan verwendet, das von Polymerisationsbeginn mit 0,23 ml (i mMol) Äthylaluminiumsesquichlorid versetzt wird. Als Katalys a torkomponenten werden 0,5 9 5 mMol Di chloro-vanadinsäureäthylester in 100 ml Hexan sowie e eine zweite Lösung, die in 100 ml Hexan 1,28 ml (5>5 mMol) Äthylaluminiumsesquichlorid und 3,2 ml (20 mNol) Hexachlorcyclopentadien enthält und 30 Minuten auf 550 C erhitzt wurde, verwendet. Die Ausbeute an Mischpolymeren beträgt173 g. Die reduzierte spezifische Viskosität des Produktes beträgt 2,2, und die Propylengehalt wurde zu 35 Molprozent bestimmt. Diese Werte wurden wie in -Beispiel 1 angegeben bestimmt.
  • Beispiel 8 Wie im Beispiel 1 angegeben wird Äthylen init Buten-(1) in 900 ml Cyclohexan mischpolymerisiert. 0,048 ml VOCl.
  • (0,5 mMol) werden mit 0,05 ml (0,5 mMol) Acetylace ton in 100 ml Heptan umgestzt, und der entstandene Chlorwasserstoff wird mit Stickstoff ausgetrieben. Die so erhaltene Lösung des acetylacetonvanadinooxydichlorids wird gleichzeitig mit einer Lösung von 1,28 ml (5,5 mMol) Äthylaluminiumsesquichlorid in 100 ml Cyclollexall sowi e einer Lösung von 4 ml (25 mMol) Hexachlorcyclopentadien in 100 ml Cyclohexan als Katalysator verwendet. Bs werden 119 g Mischpolymeres erholten, die wie im Beispiel 1 aufgearbeitet werden und eine reduzierte spezifische Viskosität von 3,4 sowie einen Butengehalt von 27 Molprozent besitzen. Diese Werte wurden wie im Beispiel 1 angegeben bestimmt. Die Vulkanisation erfolgt ebenfalls wie im Beispiel.1 angegeben.
  • Beispiel 9 Wie unter Beispiel 1 angegeben wird Athylen mit Propylen in 900 ml Heptan mischpolymerisiert. Vor Polymerisationsbeginn wird das Heptan mit 0,23 ml (i mMol) Äthylaluminiumsesquichlorid und 3,2 ml (20 mMol) Hexachlorcyclopentadien versetzt. Als Katalysatorkomponenten werden 0,1 mMol Dichlor-o-vanadlnsäureäthylcster, 0,45 ml (2 mMol) Äthylaluminiumssquichlorid sowie e 3,2 ml (20 mMol) Hexachlorcyclopentadien in je 100 ml Heptan gelöst während 100 Minuten der Polymerisationsflotte zugetropft. Es wird insgesamt 3 Stunden polymerisiert.
  • Die Aufarbeitung erfolgt wie im Beispiel 5 angegeben.
  • Nan erhält so 118 g Mischpolymeres mit einer reduzierten spezifischen Viskosität von 2,9 und einem Propylengehalt voii 33 Molprozent. Diese Werte wurden wie im Beispiel 1 beschrieben erhalte. Die Vulkanisation erfolgt wie unter Beispiel 1 angegeben.
  • Beispiel 10 Wie unter Beispiel 1 angegeben wird Äthylen mit Propylen in 1800 ml über Nntrium getrocknetem Toluol bei 150 C mischpolymerisiert. Als Katalysatorkomponenten werden 0, mMol VOCl3-Tetrahydrofuran, 1,12 ml (5mMol) Äthylaluminiumsesquichlorid und 6,4 ml (40 mMol) Hexachlorcyclopentadien in je 100 ml Toluol verwendet. Nach Aufarbeitung wie im Beispiel 5 angegeben erhält man 160 g Mischpolymeres mit einer reduzierten spezifischen Viskosität von 3,8 und einem Propylengehalt von 42 Molprozent. Die Bestimmung dieser Werte erfolgte wie unter Beispiel 1 angegeben.
  • Beispiel 11 Ünter Versuchsbedingungen, wie in Beispiel 1 angegeben, wird Äthylen mit Propylen mischpolymerisiert. Vor Polymerisationsbeginn werden 900 ml Äthylen/Propylen gesättigtes Heptan tn--i;t 0,23 tnl (1 mMol) Äthylaluminumsesquichlorid und 5 g (17 mMoi) 1,2,3,4,7,7-Hexachlorbicyclo-[2.2.1 1@7-heptadien-(2,5) versetzt. Als Katalysatorkomponenten werden 1 mMol Monochl or-o-vanadinsäureisopropylester, 0,67 nil (3 mMol) Äthylaluminiumsesquichlorid und 18 g 1,2,3,4,7,7-Hexachlorbicyclo-[2.2.1~7-heptadien-(2,5) in je 100 ml Heptan verwendet.
  • Die Aufarbeitung erfolgt wie im Beispiel 1 angegeben.
  • Es werden so 134 g Mischpolymeres mit einer, red. spez.
  • Viskosität von 2,8 und einem Propylengehalt von 38 Mol% erhalten.
  • Diese Werte warden, wie im Beispiel 1 angegeben, bestimmt.
  • Beispiel 12 Wie im Beispiel 1 angegeben wird Äthylen mit Propylen unter Verwendung von 900 ml Benzin (Siedebereich 65 - 90°) das vor Polymerisationsbeginn mit 0,23 ml Äthylaluminiumsesquichlorid versetzt wird, polymerisert.
  • Als Katalysatorkomponenten werden 0,5 mMol VOCl3, 1, 28 ml (5,5 mMol) Äthylaluminiumsesquichlorid und 1,35 g (5 mNol) 2, 2' ,3,4,5 ,5 '-Hexachlorcyclopenten- (3) in je 100 ml Benzin verwendet. Nach Aufarbeitung wie im Beispiel 5 beschri cben, werden 106 g Mischpolymeres nit, einer red. spez. Viskosität von 1,6 und einem Propylengehalt von 40 Mol-% erhalten. Die Bestimmung dieser Werte erfolgte wie im Beispiel 1 angegeben. Die Vulkanisation erfolgt wie im Beispiel 1 angegeben.
  • Beispiel 13 Äthylen wird mit Propylen, wie im Beispiel 1 angegeben, unter Verwendung von 900 ml Heptan, das vor Polymöri sationsbeginn mit 0,23 ml (1 mMol) Äthylaluminiumsesquichlorid versetzt wird, polymerisiert.
  • Als katalysatoren werden 0,5 mMol Dichlor-o-vanadinsäure-- äthylester und 1,28 ml (5,5 mMol) Äthylaluminiumsesquichlorid verwendet, die in je 100 ml Heptan gelöst während 100 Minuten dem polymerisationsansatz zugesetzt werden.
  • Au#erdem werden zur Erhöhung der Polymerisationsgeschwindigkeit 20 Minuten nach Po lymeri sati onsbeginn 1,5 g (4 mMol) 2,3,4,5-Tetrachlor-2,5-dibromcyclopenten-(3) innerhalb von 80 Minuten der Reaktionslösung zugetropft. Gesamte Polymerisationsdauer 2 Stunden.
  • Nach Aufarbeitung wie im Beispiel 1 angegeben werden 85 g Mischpolymeres mit einer red. spez. Viskosität von 2,4 und einem Propylengehalt von 34 Mol% erhalten, diese Werte wurden wie unter Beispiel 1 angogeben erhalten. Die Vulkanisation erfolgt ebenfalls wie unter Beispiel l beschrieben.
  • Beispiel 14 900 ml Heptan werden bei 30°C nach Sättigen mit einem Gasgemisch, bestehend aus 3 Volumenteilen Äthylen und 7 Volumenteilen Propylen, mit 4 g Heptadien-(1,5) und 0,23 ml (i mMol) Äthylaluminiumsesquichlorid versetzt.
  • Anschließend tropft man Lösungen von 1 mMol Dichlor-ovanadin-säureäthylester, 1,28 ml (5,5 mMol) Äthylaluminiumsesquichlorid, 5,6 ml (35 mMol) Hexachlorcyclopentadien und 10 g Heptadien-(115) in je 100 ml Heptan während 100 Minuten der Polymerisationsflotte zu.
  • Sobald die, Polymerisation beginnt, wird Athylen und Propylen im Volumenverhältnis 2 : 1 eingleitet. Nach einer Gesamtpolymerisationszeit von 120 Minuten wird, wie im Beispiel 1 angegeben, aufgearbeitet. Es werden so 85 g Mischpolymeres mit einer red. spez. Viskosität von 1,4, einem Propylengehalt von 32 Molprozent und einer Jodzahl von 5 erhalten.
  • Beispiel 15 1800 mi Heptan werden bei 30 C nacll Sättigen mit einem Gasgemisch, bestehend aus 3 Volumenteilen Äthylen und 7 Volumenteilen Propylen mit 0,5 ml (4 mMol) Äthylaluminiummonochlorid und 6,4 ml (40 mMol) Hexachlorcyclopentadien versetzt. Anschlie#end werden die Lösungen von 0, 4 4 mMol Dichlor-o-vanadinsäurebutylester, 1 ml (8 mMol) Diäthylaluminiumchlorid und 6 g Dicyclopentadien in je 100 ml Heptan getrennt während 100 Minuten der Polymerisationsflotte zugetropft. Gesamptolymerisationszeit 130 Minuten. Nach Aufarbeitung Xwie in Beispiel 1 beschrieben, crhält man 139 g Mischpolymeres Init einer red. spez. Viskosität von 1, a, einem Propylengehalt von 36 Molprozent und einer Jodzahl von 5.
  • Beispiel 16 A. ohne Hexachlorcyclopentadien Ein Rührkessel für 5 1 Inhalt wurde nach sorgfältigem Trocknen unter Ausschlu# von Luft mit 3 1 Hexan gefüllt. Dann wurde auf 500 C geheizt und unter Durchleiten eines Gemisches von 1 Volumenteil Äthylen und 4 Volumenteilen Propylen auf 2 atü Gasdruck gesättigt, wobei das Abgas zum Vermeiden von Hexanverlusten über einen Rückflu#kühler geführt wurde. Nach dcnl Sättigen mit Äthylen und Propylen blieb das Abgasventil geschlossen.
  • Es wurden 6 g Dicyclopentadien zugepumpt und mit dem Zugeben der Katalysatorkompoenten mittels Dosierpumpe begonnen: 0,6 mMol VOCl3 und 30 mMol Äthylaluminiumsesquichlorid in jeweils 100 ml Hexanlösung wurden getrennt t. gleichmä#ig in 2 Stwiden zugepumpt. Der sofort einsetzende Druckabfall in dein Pol ymerisationskessel wurde durch Zugabe von Äthylen und Propylen im Volumverhältnis 2 : 1 ausgeglichen und Dicyclopentadien in dem Ma# zugepumpt, daß das Molverhältnis der zugegebenen Monomeren Äthylen : Propylen t Dicyclopentadien = 1 betrug. Die Gasaufnahme erreichte eine Geschwindigkeit von etwa 30 Normallitern (N1) je Stunde bei * einer Spitze von etwa 70 N1 je Std. 2 Stunden wurde alkoholische Stabilisatorlösung zugesetzt, der Kessolinhalt in n ein Gefä# mit Wasserdampf abgetrieben.
  • Nach dem Trocknen wurden 105 g eines farblosen amorphen Mischpolymerisats erhalten mit 45 Gow.-% Propylen und 311 Gew.-% Dicyclopentadien und einer ?Viskosität #sp/c = B. mit Hexachlorcyclopentadien Es wurde wie unter A verfahren mit dem Unterschied, daß- mit dcli 3 1 Hexan 8,1 g Hexachlorcyclopentadien vorgelegt wurden. Die Gasaufnahme erreichte eine Geschwindigkeit von etwa 70 Nl je Std. ohne nennenswerten Abfall während der Polymerisation. Die Ausbeute betrug 210 g farbloses amorphes Mischpolyiiierisat mit 44 Gew.-% Propylen und 3,4 Gew.-% Dicyclo pentadien mit einer Viskosität #sp/c 5 2,4. Das r wasserdampfd-estillierte Produkt enthielt 1,1 % 1 C1 in Form des monomeren Hexachlorcyclopentadiens, das z. II. durch Isopropanol und Aceton extrahierbar war.
  • Beispiel 17 Kontinuierliche Polymerisation Ein Rührkessel für 5 1 Inhalt wurde nach sorgfältigem Trocknen unter Ausschluß von Luft mit 3 Litern Hexan gefüllt. Dann wurde auf 500 C geheizt und unter Durchleiten eines Gemisches von 1' Volumenteil Äthylen und 4 Volumenteilen Propylen auf 2 atü Gasdruck gesättigt, wobei das Abgas zutn Vermeiden von lIexanverlusten über einen Rückflußlcühler geführt wurde.. Nach dem Sättigen blieb das Abgasventil geschlossen. Es wurden 6 g Dicyclopentadien zugepwnpt und mit dem Zugeben der Katalysatorkomponenten mittels Dosierpumpen begonnen: 0,6 mMol VOC1 und 30 mMol Äthylaluminiumsesquichlorid in jeweils 100 ml Hexanlösung wurden getrennt gleichmä#ig in 2 Stunden zugepumpt. Der sofort einsetzende Druckabfall in dem Polymerisationskessel wurde durch Zugeben von Äthylen und Propylen im Volumverhältnis 2:1 ausgeglichen und Dicyclopentadien in dem Ma# zugepumpt, daß das Molverhältnis der Monomeren Äthylen : Propylen : Dicyclopentadien ,= 2 : 1 : 0,02 betrug.
  • Nach 2 Stunden wurde auf kontinuierliche Fahrweise umgestellt. Hexan und die Katalysatorkomponenten wurden gleichmä#ig in folgenden Mengen je Stunde zugepumpt: Hexan 5,6 1, VOCl3 1,2 mMol in 200 ml Hexanlösung, Äthylaluminiumsesquichlorid 60 mMol in 200 ml Hexanlösung. Die Monomerenzufuhr zum Auf rechterhalten des Gasdrucks von 2 atü erfolgt in dem Volumenverhältnis Äthylen : Propylen = 1 : 2.
  • Das Dicyclopentadien wurde in dem Molverhältnis Äthylen : Propylen : Dicyclopentadien = 1 : 2 @ 0,02 zudosiert. Die Polymerisatlösung wurde aus dem Polymerisationskessel so abgezogen, daß die Kesselfüllung konstant blieb Nach dem Entfernen des Katalysators und Lösungsmittels wurden über einen Zeitraum von 20 Stunden je 1 1 Polymerisatlösung 28 - 34 g- Mischpolymerisat erhalten mit 42 - 46 Gew.-% Propylen und 2,8 - 4,1 Gew.-% Dicyclopentadien und mit Viskositäten Vsp, (c = 1,8 - 2,3.
  • Bei der gleichen Fahrweise, aber unter Zusatz von 2,7 g Hexachlorcyclopentadien je 1 Hexan wurde je 1 Polymerisatlösung 58 - 73 g Mischpolymerisat erhalten mit 41 - 46 Gew-% Propylen und 3,0- 4,5 Gew.% Dicycl,opentadien und mit Viskositäten %sp/c = 1,7 - 2,6.

Claims (8)

  1. Patentansprüche 1. Verfahren zur Ilerstellwag von überwiegend oder ausschließlich amorphen Mischpolymerisaten aus Mischungen von cC-Olefinen oder Mischungen von #-Olefinen mit Diolefinen in Gegenwart von Cycloolefinen und metallorganischen Mischkatalysatoren, die durch Umsetzung Voll in inerten organischen Lösungsmitteln löslichen Vanadinverbindungen mit aluminiumorganischen Verbindungen erhalten werden, dadurch gekennzeichnet, daß man die genannten Olefinmischungen in homogenen Phase mit Hilfe von modifizierten metallorganischen Mischkatalysatoren polymerisiert, die durch Umsetzung von in inerten organischen Lösungsmitteln löslicher Vanadinverbindungen mit aluminiumorganischen Verbindungen und chlor- oder bronihaltigen Cycloolefinen erhalten werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als in inerten organischen Lösungsmitteln lösliche Vanadinverbindungen o-Vanadinsäurees ter, Monochlor-o-vanadinsäureester oder Dichlor-ovanadinsäurecster verwendet werden.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als in inerten organischen Lösungsmitteln lösliche Vanadinverbindungen Vanadintetrachlorid oder Vanadinoxytrichlorid verafendet werden.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß qls in inerten organischen Lösungsmitteln lösliche Vanadinverbindungen Sauerstoff- oder Stickstoffhasen-Anlagerungskomplexe ozon Vanadintetrachlorid oder Vanadinoxytrichlorid verwendet werden.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, (laß als in organischen Lösungsmitteln lösliche Vanadinverbindungen Chelatkomplexe des 3-, 4-oder 5-wertigen Vanadins mit 1, 3,'Dioxoverbindungen der allgemeinen Formel verwendet werden, wobei R1 und/oder R2 Alkyl, Aryl, Alkoxy, Aryloxy, -S-Alkyl, -S-Aryl, -N(Aryl)2, Fuoryl bedeuten können.
  6. 6 Verfahren nach Anspruch 1 - 5, dadurch gekennzeichnet, daß als aluminiumorganische Verbindungen Aluminiumtrialkyle und/oder Aluminiumalkylhalogenide verwendet werden, bei denen der Alkylrest 1 - 8 Kohleustoffatome enthalten kann und Halogen, Fluor, Chlor oder Brom bedeutet.
  7. 7. Verfahren nach Anspruch 1 - 6> dadurch gekennzeichnot, da# als chlor- oder brombaltige Cycloolefine mono- oder bicyclische Monoolefine oder mono-oder bicyclische Diolefine verwendet werden, die Chlor oder Brom an deppelt und einfach gebundenen Echlenstoffavomen enthalten.
  8. 8. Verfahyen nach Anspruch 1 - 7, dadurch gekennzeichnet, da# als chlor- oder bromhaltiges Cycloolefin Hexachlo@eyclopentadien verwendet wird.
DE19621495698 1962-09-28 1962-09-28 Verfahren zur Herstellung hochmolekularer Mischpolymerisate von alpha-Olefinen und Diolefinen unter Verwendung modifizierter metallorganischer Mischkatalysatoren Expired DE1495698C3 (de)

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US6180554B1 (en) 1998-06-24 2001-01-30 Bayer Aktiengesellschaft Catalyst system for the production of olefin (co)polymers

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US6180554B1 (en) 1998-06-24 2001-01-30 Bayer Aktiengesellschaft Catalyst system for the production of olefin (co)polymers

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