DE1493933C - 2 Furfuryl 3 (naphthyl 1) propionsäure und deren Natriumsalz sowie Verfahren zu deren Herstellung Ausscheidung aus 1493912 - Google Patents

2 Furfuryl 3 (naphthyl 1) propionsäure und deren Natriumsalz sowie Verfahren zu deren Herstellung Ausscheidung aus 1493912

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DE1493933C
DE1493933C DE19621493933 DE1493933A DE1493933C DE 1493933 C DE1493933 C DE 1493933C DE 19621493933 DE19621493933 DE 19621493933 DE 1493933 A DE1493933 A DE 1493933A DE 1493933 C DE1493933 C DE 1493933C
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furfuryl
naphthyl
propionic acid
sodium salt
sodium
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DE19621493933
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Etienne Lyon Rhone Neuvy Lihane Paris Fontaine Louis Lyon Rhone Szarvasi (Frankreich)
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Merck Sante SAS
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LIPHA Liyonnaise Industrielle Pharmaceutique
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Description

CH — COOH
CH, COOR
^ 2/
-CH, COOR
und deren Natriumsalz.
2. Verfahren zur Herstellung von 2-Furfuryl-3-(naphthy 1-1.^-propionsäure der obigen Formel, dadurch gekennzeichnet, daß man in an sich in der R einen niedermolekularen Alkylrest bedeutet, mit Alkali in Gegenwart eines Alkohols verseift und decarboxyliert und die erhaltene Base gegebenenfalls in das Natriumsalz überführt.
Die Erfindung betrifft 2-Furfuryl-3-(naphthyl-l')-propionsäure der Formel
CH-COOH
und deren Natriumsalz.
Die Verbindungen der obigen Formel besitzen den Cholesterinspiegel erniedrigende und die Sekretion der Galle erhöhende Eigenschaften. In VergleichsT versuchen wurden diese Wirkungen gegenüber dem bekannten Natriumbiphenylylbutyrat (Journal of the American Chemical Society, Bd. 79 [1957], S. 3514) geprüft und die Werte für die Senkung des Cholesterin-, Lipid- und Lipoproteinspiegels im Blut nach der Verabreichung der geprüften Substanzen ermittelt. Die Versuche wurden mit Ratten durchgeführt, bei denen Hypercholesterolemie nach der von Garattini. und CoI. in »Experiencia«, 1956, 9, S. 347, beschriebenen Methode durch intervenöse Gabe von 250 mg/kg p-Isooctylpolyoxyäthylenphenol. 20 Stunden alten männlichen Ratten hervorgerufen wurde. Die zu prüfenden Verbindungen wurden diesen Ratten intraperitoneal in einer Dosis von 150 mg/kg Körpergewicht verabreicht. 18 Stunden nach der Injektion wurden die Ratten geköpft. Mit dem Serum der geköpften Tiere wurde dann das Cholesterin nach der von Zack und Z a 1 k i s in Americal Journal of Chimical Pathology 1957, S. 583 bis 588, beschriebenen Methode bestimmt. Die Lipide wurden nach der von D e 1 s a 1 in Bulletin de la Societe de Chimie Biologique, 26 (1944), S. 99, beschriebenen Methode und die ß-Lipoproteine nach Burstein, »Pathologie et Biologie« (La semaine des Hospitoux-Annales de Pathologie et Biologie, Paris) April 1958, S. 54, bestimmt.
Die erhaltenen Werte sind in der folgenden Tabelle I zusammengestellt. Die hierin angegebenen Koeffizienten wurden wie folgt berechnet:
Cholesterinkoeffizient =
Cholesterinsenkung bei den mit den Verbindungen des Beispiels behandelten
Tieren im Vergleich zu den nicht behandelten Tieren
(p-Isooctylpolyoxyäthylenphenol allein)
Cholesterinsenkung bei den mit Natriumbiphenylylbutyrat behandelten Tieren
im Vergleich zu den nicht behandelten Tieren
(p-Isopctylpolyoxyäthylenphenol allein)
Lipidkoeffizient
/S-Lipoproteinkoeffizient
Lipidsenkung durch die Verbindung des Beispiels Lipidsenkung durch Natriumbiphenylylbutyrat
/S-Lipoproteinsenkung durch die Verbindung des Beispiels /S-Lipoproteinsenkung durch Natriumbiphenylylbutyrat
Tabelle I
Natriumbiphenylylbutyrat
Natrium-2-furfuryl-3-(naphthy 1-1 ')-propionat (Beispiel)
Cho-
lesterin-
koeffizient
100
Lipidkoeffizient
100
122,5
Lipo-
protein-
koeffizient
100
141,6
Ferner wurde die LD50 bei Verabreichung auf oralem oder intraperitonealem Wege, in destilliertem Wasser gelöst, an der Ratte in mg/kg bestimmt, und dabei wurden folgende Werte erhalten:
Tabelle II
Natrium-2-furfuryl-3-(naph-
thyl-l')-propionat
Natriumbiphenylylbutyrat ..
Buccalweg
1500
1500
Intraperitonealweg
300
Cholesterin ist verantwortlich für die Entstehung von Atheromen, die sich durch eine Ansammlung von Lipiden und Lipoproteinen an bestimmten Punkten des Kreislaufsystems bilden. Da die erfindungsgemäßen Verbindungen den Cholesterin- und teilweise zusätzlich den Lipid- und Lipoproteinspiegel im Blut senken, sind sie somit als Mittel gegen Arteriosklerose brauchbar und hierin der bekannten Substanz überlegen.
Die 2-Furfuryl-3-(naphthyl-l')-propionsäure und deren Natriumsalz können vermischt oder aufgelöst in Lösungsmitteln oder üblichen Hilfsstoffen zur Behandlung von Arteriosklerose verwendet werden, wobei die täglichen Dosierungen hierfür auf oralem, rektalem oder parenteralem Weg zwischen 0,010 und 2 g liegen.
Die Verbindungen der oben angegebenen Formel werden dadurch hergestellt, daß man in an sich bekannter Weise einen 2-Furfuryl-2-(naphthyl-l'-methyl)-malonsäurealkylester der allgemeinen Formel
COOR
COOR
in der R einen niedermolekularen Alkylrest bedeutet, mit Alkali in Gegenwart eines Alkohols verseift und
decarboxyliert und die erhaltene Base gegebenenfalls in das Natriumsalz überführt.
Vorzugsweise wird die Reaktion in Gegenwart von Benzylalkohol durchgeführt. Die als Ausgangsmaterial zu verwendenden substituierten Malonsäurealkylester können zweckmäßigerweise durch Umsetzung eines Natriumalkoholats mit einem 2-(Naphthyl-r-methyl)-malonsäurealkylester oder 2-Furfuryl-malonsäurealkylester und anschließende Kondensation des erhaltenen Natriumderivats mit 1-Chlormethyl- oder 1-Brommethylfuran bzw. mit 1-Chlormethyl- oder 1-Brommethylnaphthalin erhalten werden.
Beispiel
2-Furfuryl-3-(naphthyl-1 ^-propionsäure
Eine Mischung von 11 g Ätzkali in 860 cm3 Benzylalkohol und 38 g 2-Furfuryl-2-(naphthyl-l'-methyl)-malonsäurediäthylester wird 15 Stunden lang unter Rückfluß erhitzt. Das Reaktionsgemisch wird sodann destilliert und die bei Kp. 15 207 bis 2090C übergehende Fraktion als Produkt aufgefangen. Es werden so 19 g einer viskosen Flüssigkeit von Kp. 1 5 207 bis 2090C erhalten. Die Ausbeute an 2-Furfuryl-3-(naphthyl-l')-propionsäure beträgt 68% der Theorie.
Bei einer Extraktion mit Benzol an Stelle von Äther beträgt die Ausbeute 72% der Theorie.
Die bei der Destillation erhaltene viskose Flüssigkeit wird mit Hexan überschichtet und kristallisiert beim Schaben der Gefäßwand mit einem Glasstab rasch zu praktisch weißen Kristallen aus.
18 g dieser Kristalle werden in 18 cm3 lauwarmem Äthylacetat aufgelöst, die Lösung wird filtriert, dann mit 90 cm3 Hexan benetzt und in einem Kühlschrank stehengelassen. Das dabei ausfallende öl wandelt sich nach dem Auslösen der Kristallisation in eine weiße, kristalline Masse von F. = 72 bis 740C (erhitztes Platin) um. Die Säurezahl der Verbindung beträgt 198 (theoretisch 199).
Das Natriumsalz der obigen Säure wird in üblicher Weise aus dieser durch stöchiometrische Neutralisation bei Zimmertemperatur mit Natriumcarbonat hergestellt. F. (in Kapillarrohr) = 260 bis 262° C.
Der oben als Ausgangsmaterial verwendete 2-Furfuryl-2-(naphthyl-Γ - methyl)-malonsäurediäthylester ist wie folgt hergestellt worden: Bei einer Natriumäthylatlösung, die durch Auflösen von 9 g Natrium in 256 cm3 absolutem Äthylalkohol hergestellt worden ist, werden 96 g Furfurylmalonsäurediäthylester hinzugegeben, und die gut durchgerührte Mischung wird 5 Minuten zum Sieden gebracht. Dann läßt man abkühlen und tropft zu dem Gemisch aus einem Tropfgefäß 70,4 g 1-Chlormethylnaphthalin hinzu. Dann wird das Ganze 24 Stunden unter Rückfluß erhitzt.
Anschließend wird mit Benzol extrahiert und der Extrakt destilliert, wobei 105 g einer viskosen, honiggelben Flüssigkeit von Kp.i,5 202 bis 2030C erhalten werden. Die Ausbeute beträgt 69% der Theorie.

Claims (1)

Patentansprüche:
1. 2-Furfuryl-3-(naphthyl-l')-propionsäure der Formel
bekannter Weise einen 2-Furfuryl-2-(naphthyll'-methyl)-malonsäurealkylester der allgemeinen Formel
DE19621493933 1961-02-23 1962-02-17 2 Furfuryl 3 (naphthyl 1) propionsäure und deren Natriumsalz sowie Verfahren zu deren Herstellung Ausscheidung aus 1493912 Expired DE1493933C (de)

Applications Claiming Priority (4)

Application Number Priority Date Filing Date Title
FR853642 1961-02-23
FR885619 1961-05-16
FR862174 1962-01-23
DEL0049288 1962-02-17

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Publication Number Publication Date
DE1493933C true DE1493933C (de) 1973-02-08

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