DE1490110A1 - Daempfungsarmes Hochfrequenzkabel und Verfahren zu seiner Herstellung - Google Patents

Description

• "Dämpfungsarmes Hochfrequenskabel und Ver- fahren zu seiner Herstellung." Die Erfindung bezieht sich auf Hochfrequenz- und Trägerfrequenz- kabel geringer Dämpfung und ein Verfahren. zu ihrer Herstellung, In der Fernmeldetechnik werden u.a. Hochfrequenz- und Trägerirequenzkabel verwendet, bei denen zur Erzielung einer geringen Dämpfung massive oder aufgeschäumte Icheiben oder Kordeln aus Polystyrol als Jistanzierelemente zwischen Innen- und Außenleiter in gewissen ubständen angeordnet sind. Diese Kabel haben die Nach- teile, 3a8 die Jistanzscheiben bzw. -kordeln aus Polystyrol einen relativ niedrigen Erweichungspunkt von etwa 100°C besitzen, so daß sich die Scheiben bzw. Kordeln bei dem nachfolgenden äufspritzen eines Kunststoffmantels deformieren, und außerdem treten besonders im Falle der Scheiben Inhomogenitäten im hochfrequenten elektrischen Feld als sogenannte Stoßstellen auf, da die' Dielektrizitätakonstante bei der Verwendung von massivem.Polystyrol zwischen 1 (Luft) und 2,3 (ilolystyrol) alterniert Die Aufgabe der Erfindung ist es, sowohl die Nachteile der genann- ten Inhomogenitäten zu-verringern als auch die Deformierung der Distanzscheiben bzw. Kordeln beim aufspritzen eines Kunststoffmantels zu vermeiden. Das dämpfungsarme Kabel für Hoch- oder Trä- gerfrequenz hat erfindunsgemäß das Kennzeichen, daß Scheiben oder wendelförmige Kordeln aus aufgeschäumtem isotaktischem kri- stallinem Polystyrol als Distanzierelemente zwischen Innen- und Außenleiter angeordnet sind.
• Ja der Erweichungspunkt dieses isotaktischen Polystyrols wesent- lich über dem des normalen ataktischen 1-olystyrols liegt, defor- mieren sich daraus hergestellte Distanzierelemente beim nachfol-genden aufspritzen eines Kunststoffmantels nicht Infolge der Hohlraumbildung beim @rufschäumen des isotaktischen Polystyrols resultieren Dielektrizitätskonstanten von 1,4 bis 1,8, so daß die Jielektrizitätskonstante im Kabel nur noch zwischen 1 und 1,4 bis 1,8 alterniert. Erfindungsgemäß lassen sich Distanzierscheiben aus aufgeschäum- tem isotaktischem kristallinem Polystyrol über dem Kabelinnenleiter dadurch herstellen, daß man eine Mischung aus isotakti- schem Polystyrol und 1 bis 5 ib Pulver eines Schaumbildners in der Schnecke einer Spritzgußmaschine auf mehr als 200°C, d,ho oberhalb des Erweichungspunktes des isotaktischen Polystyrols, erhitzt, so daß der Schaumbildner Gas absaltet und sich die Schaumbildung nach dem Austritt aus dem Mundstück voll entfaltet und mittels V':erkzeugen Scheiben gewünschter Abmessungen aus dem aufschäumenden isotaktischen Polystyrol im rhythmischen drbeitsgang fortlaufend um den Innenleiter des Kabels spritzt uni fest werden läßt. 'vfendelförmige Kordeln lassen sich über dem Innenlei- ter in entsprechender 'weise herstellen, indem man die genannte ldischung aus isotaktischem Polystyrol und Schaumbildnerpulver im E@ctruder durch ßrhitzen über 200°C kontinuierlich aufschäumt und in gewünschten Abmessungen wendelförmig um den Innenleiter extrudiert und fest werden lä8t. In gewissen Grenzen kann man die Dichte der Distanzierelemente aus aufgeschäumtem isotaktischem kristallinem Folystyrol dadurch beeinflussen, daß man die Temperatur und damit den Grad der Zähflüssigkeit der aufschäumenden Mischung variiert. Es treten Werte der Dichte von etwa 0,4 bis 0,? g/cm3 auf. Dieser Dichte- bereich entspricht dem obengenannten Bereich der Werte für die Dielektrisitätskonstante von 1,4 bis 1,8. Die Figuren zeigen als Ausführungsbeispiel einen Einzelleiter 1, der von Distansierscheiben 2a (Fige 1) bzw, von einer wendeltürmigen Korlel 2b (Fig. 2) aus aufgeschäumtem isotaktischem kri- stallirrem rolystyrol umgeben ist. Darüber befinden sich eine Stützschicht 3 aus einem für Hochfrequenskabel üblichen Isolier- stoff, wie z.B. Polyäthylen, und ein Außenleiter 4,

Claims (1)

1. P a t e n t a n a p r ü c h e - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - 1^ Dämpfungsarmes Kabel für Hoch- oder Trägerfrequenz, dadurch gekennzeichnet, daß Scheiben oder wendelförmige Kordeln aus aufgeschäumtem isotaktischem kristallinem Polystyrol als Distan- zierelemente zwischen Innen- und Außenleiter angeordnet sind 2e Verfahren zur Herstellung eines Kabels nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man eine Mischung aus isotaktischem Poly- styrol und 1 bis 5 i6 Iulve^ eines Schaumbildners in der Schnecke einer Upritzgußmaschine auf mehr als 200°C erhitzt, so daß der ichaumbildner Gas abspaltet un:1 das isotaktische lolystyrol zäh- flüssig ist, und nach dem .sustritt aus dem h:undstück der Maschine mittels 't,erkzeuge Distanzierscheiben gewünschter jibmessungen aus dem aufgeschäumten iaotaktischen i=olystyrol im rhythmischen arbeitsgang fortlaufend um den Innenleiter des Kabels spritzt und fest werden läßt, bevor die noch fehlenden weiteren Bestand- teile des Kabels in an sich bekannter Weise hinzugefügt werden 3. Verfahren zur Herstellung eines Kabels nach &aspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man eine Mischung aus isotaktischem Poly- styrol und 1 bis 5 ;ö Pulver eines Schaumbildners in einem lrhctru- der durch Erhitzen über 200°C in zähflüssigem Zustand kontinuier- lach aufschäumt und daraus mindestens eine Distanzierkordel ge- wünschter Äbmessungen wendelförmig um den Innenleiter extrudiert und fest werden läßt, bevor die noch fehlenden weiteren Bestandteile des Kabele in an sich bekannter Geile hinzugefügt werden