DE1942965U

DE1942965U - Fortlaufend mit polyaethylen od. dgl., vorzugsweise zellpolyaethylen, isolierter elektrischer leiter fuer fernmeldekabel.

Info

Publication number: DE1942965U
Application number: DE1960S0035738
Authority: DE
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1960-09-30
Filing date: 1960-09-30
Publication date: 1966-07-28

Description

PArB 13869-7.6.68

SIEMENS-SCHUCKERTWERKE AKTIENGESELLSCHAFT

Berlin and Erlangen
Patent- und Lizenzabteilung

Fortlaufend mit Polyäthylen oder dergl., vorzugsweise Zellpolyathylen, isolierter elektrischer leiter

für Fernmeldekabel.

Bur Bildung einer Luftraumisolierung für Adern in Fernmeldekabeln sowie für abgeschirmte und koaxiale Hoehfrequenzleitungen ist es bekannt» um den Leiter einen langgestreckten Abstandhalter in offenen Sehraubenwindungen zu wickeln, ferner ist es bekannt, auf den leiter fortlaufend oder in Abständen Distanzstücke aufzubringen. Je nach Anwendungszweck wird üb§r dem Abstandhalter bavv. de« Distansstücken eine isolierende oder leitende Hülle aufgebracht. Diese bekannten und ähnliche Luftraumisolierungen erfordern aber sowohl eine Einrichtung. . zur Herstellung der Abstandhalter bzw. der Distanzstücke ali_;

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auch eine Einrichtung zur Aufbringung derselben. Es ist ferner ■bekannt, den Leiter hohlraumbildend mit einer Isolier hülle mit größerem Innendurchmesser als der Leiterdurchmesser zu umgeben, die in Abständen ringförmig, schraubenförmig oder auch punktförmig eingedrückt wird. Diese und ebenso die eingangs erwähnten Arten der Luftraumisolierung haben aber den Nachteil, daß sie nicht längswasserdicht sind und keine über die Länge hin gleichmäßige Druckfestigkeit aufweisen. Diese Nachteile werden zwar dadurch vermieden, daß man den Leiter mit einer fortlaufenden Isolierung, vorzugsweise Schaumstoffisolierung, versieht, doch ergibt sich dann eine erhöhte v/irksame Dielektrizitätskonstante. Es ist bereits bekannt, eine fortlaufende Schaumstoffisolierung im Arbeitsgang ihrer Erzeugung im Strangspritzverfahren in kurzen Abständen einzuschneiden oder einzuschnüren, vorteilhaft bis auf den Leiter oder so weit, daß an den Einschnitt- bzw. Einschnürungsstellen nur noch eine schwache Isolierung verbleibt, so daß praktisch eine Schaumstoffisolierung von dicht aneinandergereihten Abstandhaltern entsteht. Diese Art der Schaumstoffisolierung bedingt aber wegen der Anbringung der verhältnismäßig tiefen Einschnitte bzw. Einschnürungen eine stark verringerte Fertigungsgeschwindigkeit.

Um bei luftraumisolierten elektrischen Leitern sowohl eine Längswasserdichtigkeit und eine gleichmäßige Druckfestigkeit als auch eine herabgesetzte wirksame Dielektrizitätskonstante zu erhalten und derartige Leiter mit großer Fertigungsgeschwin-

fieuerung

digkeit herstellen zu können, geht die $$¥%%$$&$ zunächst davon aus, für die Isolierung Polyäthylen oder dergl., vorzugs-

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weise Zellpolyäthylen, zu verwenden, um die Isolierung im Strangspritzverfahren aufbringen zu können. Ferner soll die Isolierung über die Länge hin ihren Durchmesser beibehalten.

Heuerung
Die SESXMiXSg: besteht darin, daß die Oberfläche der Isolierung mit gleichmäßig verteilten Erhebungen und Vertiefungen versehen, ist. Gegebenenfalls verlaufen die Erhebungen und Vertiefungen schraubenlinienförmig auf der Oberfläche der Isolierung.

Versuche haben gezeigt, daß die oberflächlichen Erhebungen und Vertiefungen bei Aufbringung einer Zellpolyäthylen-Isolierung: im Strangspritzverfahren durch einen hydrodynamischen Effekt erzeugt werden können. Die Polyathylenschmelze kann bei geeigneter Wahl von Druck, Viskosität und Strömungsgeschwindigkeit im. Sprit zcmndstück in Druckschwingungen versetzt werden. 2ur Unterstützung des Effektes können im Spritamundstück Vorsprung© vorgesehen sein. Bei erhöhten Abzuggeschv/indigkeiten entstehen durch die Druckschwingungen schraubenlinienförmig verlaufende Erhebungen und Vertiefungen.

In der Zeichnung sind in den Figuren 1 und 2 zwei Ausführungs-

Meuerung

beispiele der 2X3E£S$KKg dargestellt, wobei in beiden Fällen auf einem Leiter 10 eine Zellpolyäthylen-Isolierung 11 im Strangsprit zverfahren aufgebracht ist. Nach der Figur 1 ist die Zellpolyäthylen-Isolierung an der Oberfläche mit quer gerichteten, annähernd punktförmigen Vertiefungen 12 versehen, so daß zwischen diesen Vertiefungen die Erhebungen 12' entstehen. Bei der Ausführung nach der Figur 2 verlaufen die Vertiefungen 13 und die Erhebungen 15' schraubenlinienförmig auf der Oberfläche

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der Isolierung. Die Figur 3 zeigt einen Sternvierer aus vier isolierten Leitern entsprechend der Ausführung nach der Figur in gegenüber dieser Figur vergrößertem Maßstab. Wie ersichtlich, verlaufen die schraubenlinienförmigen Erhebungen und Vertiefungen bei den benachbarten Adern abwechselnd in entgegengesetzter Richtung. Es ist auch möglich, die Schraubenlinienförmigen Erhebungen und Vertiefungen in äen benachbarten Adern mit einer verschieden großen Steigung auszuführen.

Die oberflächlich vorgesehenen Erhebungen und Vertiefungen können auch dadurch erzeugt werden, daß der umspritzte Leiter unmittelbar nach Verlassen der Spritzvorrichtung durch profilierte Y/alzen geführt wird. Sollen die Erhebungen und Vertiefungen schraubenlinienförmig verlaufen, so besteht hierbei die Möglichkeit , das Profilwalzensystem um den Leiter rotieren zu lassen. Ein weiteres Verfahren zur Erzeugung von schraubenlinienförmig verlaufenden Erhebungen und Vertiefungen im Strangspritzverfahren besteht darin, die Isolierung mittels eines rotierenden profilierten Spritzmundstückes um den Leiter zu spritzen.

Neuerung

Bei Anwendung der i&dsüoxäsxßig: für verdrillte Adergruppen wird eine merkliche Herabsetzung der Betriebskapazität erzielt. Die Erfindung ist aber auch anwendbar für koaxiale Leitungen in Fernmeldekabel^ wobei vorzugsweise unmittelbar über der Isolierung der Außenleiter aufgebracht wird, z.B. in Form eines längsverlaufenden rohrförmig gebogenen Kupierbandes.

3 Figuren
S: Ansprüche

Claims

PU 60/0177 GM PArB 13869*-/. 6.6 δ Schut zansprüche

1. Fortlaufend mit Polyäthylen oder dergl., vorzugsweise Zellpolyäthylen, isolierter elektrischer Leiter für Fernmeldekabel, insbesondere für verdrillte Adergruppen, wobei die Isolierung über die länge hin ihren Durchmesser beibehält, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche der Isolierung mit gleichmäßig verteilten Erhebungen und Vertiefungen versehen ist.

2. Elektrischer leiter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Erhebungen und Vertiefungen auf der Oberfläche der Isolierung in Schraubenwindungen verlaufen.

Hinweist Dfese Untafageff SchutansprJ 1st die Tutett dngeralohtoi sie weicht von der Worttanmg der ursprünglich Ing«.**. UnW^ ob. Oi, * .■ Κ-λ, B^rfung c* A' w· -^ ^W ^«^

Dh Pttamt Gebrauchsmusterstille

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