DE1484446A1 - Verfahren zur Konsolidierung und/oder Abdichtung des Baugrundes an rutschungsgefaehrdeten Boeschungen,um Baugruben und an anderen Baustellen und von Bauwerken - Google Patents

Description

• Verfahren zur Kodsolidierung und/oder Abdichtung des Baugrundes an rutschungsgefährdeten Böschungen, um Baugruben und an anderen Baustellen und von Bauwerken. Zur Konsolidierung des Baugrundes an rutschungsgefährdeten Böschungen und von Bauwerken wurden früher in der Regel Pfähle aus Holz oder Beton verwendet. 38 ist auch schon vorgeschlagen worden, solche Baugründe durch Injektionen au konsolidieren, wobei als Injektionsmasse z.B. eine Natriunsilikatlösung, deren Stabilität durch Hinzufügen einer Säure so herabgesetzt wird, dass durch Hinzufügen eines löslichen Metallsagses die Ausfällung eines Kieselsäuregels in forausbesti»barer Zeit veranlasst wird, verwendet wird. Par 'die Abdichtung des Baugrundes um Baugrußben und von Bauwerken, z.B. Iläämen, Deichen, ist in neuerer Zeit auch die Verwendung von Ihixotropen Flüssigkeiten vorgeschlagen worden, welehe in im Baugrund oder Bauwerk angebrachte Schlitze eingebracht werden» derart, dass die Baugrube von Schichten thizotroper Flüssigkeit umgeben und gegebenenfalls auch unterfasst wird oder im Bauwerk und gegebenenfalls auch im Bauarund unter diesen eine durchgehende Wand thiacotroper Flüssigkeit gebildet wird. Der thixotropen Flüssigkeit können Zuschlagsstoffe, wie Zement, Bentonit o.dgl. beigemischt werden. Dieses letztere Verfahren ist aber teuer und erfordert sehr sorgfältiges Arbeiten; sein Gelingen hängt auch weitgehend von der Beschaffenheit des Baugrundes ab. Die Erfindung betrifft eine einfachere Lösung der sich stellenden Auf- gaben, Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Konsolidierung und/oder Abdichtung des Baugrundes an rutschungsgefährdeten Böschungen, um Baugruben und an anderen Baustellen und von Bauwerken, welches da- durch gekennzeichnet ist, dass in den zu konsolidierenden oder abzudichtenden Stellen des Baugrundes oder Bauwerkes Hohlräume erzeugt und diese mit einer erhärtenden Kunststoff vollständig ausgefüllt werden.
• Die Hohlräume im Baugrund oder Bauwerk können in Form von hdchern gebohrt oder auf andere Weise vorgetrieben werden. Die diese Löcher ausfüllenden, erhärteten Kunststoffkörper bilden dann Pfähle oder Anker, die je nach der Art des verwendeten Kunststoffes und ihrer hänge und ihrem Querschnitt belastbar sind. Soll eine Baugrube mit einer Dichtungswand umgeben werden, so können vor dem Ausheben der Baugrube solche IZ-eher in einer Reihe in Abständen voneinander vorgetrieben und mit Kunststoff gefüllt werden, nach dessen Erhärten in den ZwischenrUumen zwischen den bereits mit Kunststoff gefüllten Löchern sukzessiv weitere Köcher vorgetrieben und mit Kunststoff gefüllt werden, bis die Kunststoffällungen aller Löcher schliesslich eine mindestens annähernd ge- schlossene und dichte Wand bilden, so dass allenfalls noch in die Baugrobe eindringendes Wasser leicht fortlaufend ausgepumpt wenden kam. Bine Baugrube kann gegeben'enfalls auch mit einem Boden aus Kunststoff versehen werden.
• Be ist aber auch möglich, an Stelle von einzelnen Löchern in den 3u konsolidierenden und/oder abzudichtenden Baugrund und/oder Broswerk als Hohlraum einen Schlitz vorzusehen, welcher bis auf die erforderli-che Tiefe reicht, kontinuierlich oder intermittierend in Schlitsrichtung vorgetrieben und, den Vortrieb folgend, mit Kunststoff ausgefüllt wird. So kann z.B, in einem Dasar oder Deich und gegebenenfalls im Baugrund unter diesen ein in Längsrichtung des Dwffls oder Deiches durchgehender Schlitz erzeugt oder während der Errichtung des Damures oder Deiches ausgespart wenden, so dass nach dem Einbringen des Kunststoffes in diesen Schlitz eine zusammenhängende, durchgehende Kunststoffwand entsteht.
• Je nach den örtlichen Verhältnissen und nach der Aufgabe der Konsolidierung und/oder Abdichtung können die Löcher oder Schlitze senkrecht, geneigt oder waagrecht in den zu konsolidierenden und/oder abzudichtenden Baugrund vorgetrieben werden.
• Alb für die Zwecke der Erfindung besonders geeignete Kunststoffe haben sich Epoxy- und Polyesterharze erwiesen. Zweckmässig wird den Kunststoff unmittelbar vor den Einbringen in die im Baugrund oder Bsoawerk erzeugten Hohlräume ein seine Härtung beschleunigender Zusatz beigemischt. Dies ermöglicht es, die f5,ir die Erhärtung des Kunststoffes erforderliche Zeit beträchtlich zu verkürzen, so dass die Konsolidierungen und/oder Abdichtungen sehr kurze Zeit nach dem Einbringen des Kunststoffes in die Hohl.rdes Baugrundes oder des Bauwerkes belastbar sind.
• Den die Kohlräume in Baugrund und/oder Bauwerk ausfüllenden Kunststoff kann auch ein Zuschlagsstoff, wie z.B. Sand irgendwelcher Art, yineral- oder Glasfasern, beigemischt werden. Durch Zusetzen von Ni»-mal- oder Glasfasern zum Kunststoff kann die Festigkeit und damit die Melastbarkeit der Konsolidierungen und/oder Abdichtungen erheblich er-Uht werden.

Claims (3)

1. patentanaprgohe: 1. Verfahren zur Konsolidierung und/oder Abdichtung den Dauses rutschunpgefährdeten an Baugruben und m anderen Darstellt und von Bauwerken, dadurch gekennzeichnet, dann in den so konsolidierenden oder abzudichtenden Stellen den Baugrundes oder Bauwerk« #ehlr'ä@,s erzeugt und diese mit einem erhärtenden Kunststoff vollständig ausgefüllt worden.
2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Kohlräume in Brigrund oder Bauwerk in form ton Löchern erzeugt werden.
3. 3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekesnseiehnet, dass zuerst Iaeher in einer Reihe in Abständen voneinander erzeugt und mit Kunststoff gefüllt werden und nach Erhärten den Kunststoffes in* den Zu*. achenränmen wischen diesen mit erhärtete: Kunststoff gefüllten Ifaherm sukzessiv weitere Löcher erzeugt und mit Kunststoff gefüllt werden, bis die Kumtatoffüllungm aller Löcher eine mindestens angenähert geschloesehe und dichte Wand bilden. 4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Bobträume in den zu konsolidierenden und/oder abzudichtenden Baugrand und/ otür Hauwerk in Form eines Schlitzes erzeugt oder ausgespart worden, welcher, auf die erforderliche Tiefe reichend, kontinuierlich oder interwittierand in Schlitsriehtung vorgetrieben und, den Vortrieb folgend, . mit Kunststoff anagefIllt wird. . Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet dass deye Kunststoff wmtittelbar vor seine Einbringen in eiwan Bohlrar im Baugxvrid oder Bauwerk ein äärtefigmittel nur Beschleunigung seiner Erhärtung bsigwniecht wird. 6. T«tabrm nach ein« der lusprliche 1 bis 4, dadurch gekam»iah»t, dann dem Rnnatotoff vor sein« 8lnbrinm in einen Wohlrawr in Basgnmd oder Baxseric ein 2aschlagssteff beigmischt wird. 7. 'Zerfahren nach lnsprnch 6, dmarab plaenseichmt, dann als lt.. schlagsstoff sm in»tatotf 3«d verwendet wird. B. Torfahren nach Ansprach 6, dadurch gatemtseichmt, dann an laschlagsstoff swn Kunststoff kinral- oder Glasfasern verendet w«dm.