Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines Gründungspfahles, insbesondere eines Ortsbetonpfahles, der aus Ortbeton und Injektionsgut besteht.
Ortsbetonpfähle (Bohr- oder Rammpfähle) werden bekanntlich in der Weise hergestellt, dass im Boden ein Loch erstellt wird, das anschliessend mit Frischbeton verfüllt wird.
Derselbe wird durch das Eigengewicht in stark plastischem Zustand ins Erdbereich (Lochwandung) angedrückt. Die Mantelreibung des auf diese Art hergestellten Pfahles ist relativ gering, da auch mit Vibration keine genügende Verzahnung zwischen Boden und Beton zu erreichen ist. Es kann daher bei der Berechnung der Tragfähigkeit eines Gründungspfahles dieser Art die Mantelreibung nur gering in Ansatz gebracht werden.
Die Erfindung stellt sich die Aufgabe, einen Ortsbetonpfahl herzustellen, der eine erheblich grössere Mantelreibung aufweist. Erfindungsgemäss geschieht dies dadurch, dass nachträglich in den Ortsbeton vermittels mindestens eines Manschettenrohrs eine fliessfähige, erhärtende Injektionsmasse unter Druck injiziert wird. Diese Injektionsmasse kann vor dem Erhärten des Ortsbetons eingebracht werden, so dass der frische, vorher eingebrachte Beton mit grosser Kraft in das umliegende Bodenmaterial gedrückt wird. Die dabei entstehenden Buckel bilden die zur Aufnahme einer grossen Mantelreibung notwendige Verzahnung. Es ist aber gemäss einer Variante der Erfindung auch möglich, die Injektionsmasse erst nach erfolgtem Erhärten des Ortsbetons in denselben einzubringen.
Dabei werden in letzterem Risse erzeugt, durch welche Injektionsmasse in den umliegenden Boden dringt und dadurch die envünschte Verzahnung bewirkt.
Es ist auch möglich, die beiden vorerwähnten Varianten zu kombinieren.
Das erfindungsgemässe Verfahren soll nun anhand der beiliegenden schematischen Zeichnung beispielsweise erläutert werden. In derselben zeigt:
Fig. 1 einen Vertikalschnitt durch einen Gründungspfahl vor der Injektion,
Fig. 2 einen Querschnitt nach der Linie A-A der Fig. 1,
Fig. 3 einen der Fig. 1 entsprechenden Vertikalschnitt nach der Injektion und
Fig. 4 einen Vertikalschnitt durch einen nach der erwähnten Variante hergestellten Gründungspfahl.
Gemäss einer ersten Ausführungsform des Verfahrens (Fig. 1-3) wird im Boden ein Loch 13 in bekannter Weise erzeugt. In dasselbe werden Manschettenrohre 11 eingeführt.
Beim dargestellten Ausführungsbeispiel sind es deren vier.
Die Zahl dieser Manschettenrohre richtet sich nach dem Querschnitt des Loches. Es ist in gewissen Fällen auch möglich, mit nur einem Manschettenrohr auszukommen. Derartige Manschettenrohre sind an sich bekannt und u. a. in der CH-PS 421 837 beschrieben und dargestellt. Hierauf wird das Loch 13 in bekannter Weise mit stark plastischem Beton 12 verfüllt.
Nach beendetem Betoniervorgang wird durch die Manschettenrohre 11 Injektionsgut 15 (Fig. 3) eingepresst. Als derartiges Injektionsgut kann z. B. Zementmilch, Zementmörtel oder eine chemische Injektionsflüssigkeit, wie z. B. Wasserglas, Kunstharz od. dgl., verwendet werden. Dieses Injektionsgut verdrängt den frischen Beton damit und bewirkt die Bildung von lokalen Erhöhungen oder Buckeln 14, die eine wirksame Verzahnung mit dem umgebenden Boden bewirken.
Je nach der Beschaffenheit des umgebenden Bodens kann in verschiedenen Tiefen eine verschiedene Menge von Injektionsgut eingepresst werden.
Bei der Variante gemäss Fig. 4 wird wiederum in das Loch 13 mindestens ein Manschettenrohr eingebracht und das Loch mit stark plastischem Beton 16 verfüllt. Im Gegensatz zur oben beschriebenen Ausführungsform lässt man nun aber den Beton erhärten. Hierauf wird mit Hilfe der Manschettenrohre 11 eine fliessfähige erhärtende Masse in frei wählbaren Tiefenstufen und Mengen eingepresst. Dadurch werden im erhärteten Beton im Bereich der Injektionsöffnungen Risse 17 gebildet. Das Injektionsgut 15 dringt in die Übergangszone zwischen Beton und Boden und in den umliegenden Boden ein. Dadurch entsteht die zur Aufnahme grosser Mantelreibung nötige Verzahnung 18.
Die beiden beschriebenen Varianten lassen sich auch miteinander kombinieren, d. h. man kann vorerst im nicht erhärteten Beton lokale Buckel 14 erzeugen, den Beton erhärten lassen und hierauf nochmals durch die im Pfahl verbleibenden Manschettenrohre 11 Injektionsgut einpressen und dadurch Risse 17 und eine vorstehende zusätzliche Verzahnung 18 bewirken.
PATENTANSPRUCH
Verfahren zur Herstellung eines Gründungspfahles, der aus Ortsbeton und Injektionsgut besteht, dadurch gekennzeichnet, dass nachträglich in den Ortsbeton vermittels mindestens eines Manschettenrohrs eine fliessfähige, erhärtende Injektionsmasse unter Druck injiziert wird.
UNTERANSPRÜCHE
1. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Injektionsmasse vor dem Erhärten des Betons eingebracht wird.
2. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Injektionsmasse nach dem Erhärten des Betons eingebracht wird und dass dabei Risse in letzterem erzeugt werden, durch welche Injektionsmasse in den umliegenden Boden eindringt.
3. Verfahren nach den Unteransprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass zusätzlich zu der vor dem Erhärten des Betons eingebrachten Injektionsmasse nach dem Erhärten des Betons weitere Injektionsmasse eingepresst wird.
**WARNUNG** Ende DESC Feld konnte Anfang CLMS uberlappen**.
The invention relates to a method for producing a foundation pile, in particular an in-situ concrete pile which consists of in-situ concrete and injection material.
In-situ concrete piles (bored or driven piles) are known to be produced in such a way that a hole is created in the ground, which is then filled with fresh concrete.
The same is pressed into the earth (hole wall) in a strongly plastic state by its own weight. The skin friction of the pile produced in this way is relatively low, since no sufficient interlocking between soil and concrete can be achieved even with vibration. When calculating the load-bearing capacity of a foundation pile of this type, the skin friction can therefore only be taken into account slightly.
The object of the invention is to produce an in-situ concrete pile which has a considerably greater skin friction. According to the invention, this takes place in that a flowable, hardening injection compound is subsequently injected under pressure into the in-situ concrete by means of at least one sleeve pipe. This injection compound can be introduced before the in-situ concrete hardens, so that the fresh, previously introduced concrete is pressed with great force into the surrounding soil material. The resulting humps form the toothing necessary to absorb large skin friction. According to a variant of the invention, however, it is also possible to introduce the injection compound into the in-situ concrete only after it has hardened.
Cracks are created in the latter, through which injection compound penetrates into the surrounding soil and thereby effects the desired interlocking.
It is also possible to combine the two variants mentioned above.
The method according to the invention will now be explained, for example, with reference to the accompanying schematic drawing. In the same shows:
1 is a vertical section through a foundation pile before the injection,
Fig. 2 shows a cross section along the line A-A of Fig. 1,
3 shows a vertical section corresponding to FIG. 1 after the injection and
4 shows a vertical section through a foundation pile produced according to the variant mentioned.
According to a first embodiment of the method (FIGS. 1-3), a hole 13 is produced in the ground in a known manner. Cuff tubes 11 are inserted into the same.
In the illustrated embodiment there are four of them.
The number of these sleeve tubes depends on the cross section of the hole. In certain cases it is also possible to get by with just one sleeve tube. Such sleeve tubes are known per se and u. a. in CH-PS 421 837 described and illustrated. The hole 13 is then filled with highly plastic concrete 12 in a known manner.
After the concreting process has ended, injection material 15 (FIG. 3) is pressed in through the sleeve pipes 11. As such injection material, for. B. cement milk, cement mortar or a chemical injection liquid, such as. B. water glass, synthetic resin or the like. Can be used. This grout displaces the fresh concrete and causes the formation of local elevations or bumps 14, which bring about an effective interlocking with the surrounding soil.
Depending on the nature of the surrounding soil, a different amount of grout can be pressed in at different depths.
In the variant according to FIG. 4, at least one sleeve tube is again introduced into the hole 13 and the hole is filled with highly plastic concrete 16. In contrast to the embodiment described above, the concrete is now allowed to harden. A flowable hardening compound is then pressed in with the aid of the sleeve tubes 11 in freely selectable depths and quantities. As a result, cracks 17 are formed in the hardened concrete in the area of the injection openings. The injection material 15 penetrates into the transition zone between concrete and soil and into the surrounding soil. This creates the toothing 18 necessary to absorb large skin friction.
The two variants described can also be combined with one another, i. H. local bumps 14 can first be produced in the non-hardened concrete, the concrete can be allowed to harden and then grouting material can be pressed in again through the sleeve pipes 11 remaining in the pile, thereby causing cracks 17 and a protruding additional toothing 18.
PATENT CLAIM
Method for producing a foundation pile, which consists of in-situ concrete and injection material, characterized in that a flowable, hardening injection compound is subsequently injected under pressure into the in-situ concrete by means of at least one sleeve pipe.
SUBCLAIMS
1. The method according to claim, characterized in that the injection compound is introduced before the concrete hardens.
2. The method according to claim, characterized in that the injection compound is introduced after the hardening of the concrete and that cracks are generated in the latter, through which injection compound penetrates into the surrounding soil.
3. The method according to the dependent claims 1 and 2, characterized in that in addition to the injection compound introduced before the hardening of the concrete, further injection compound is pressed in after the hardening of the concrete.
** WARNING ** End of DESC field could overlap beginning of CLMS **.