DE1483619A1 - Verfahren zum Stranggiessen von Stahl - Google Patents

Verfahren zum Stranggiessen von Stahl

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DE1483619A1 DE19651483619 DE1483619A DE1483619A1 DE 1483619 A1 DE1483619 A1 DE 1483619A1 DE 19651483619 DE19651483619 DE 19651483619 DE 1483619 A DE1483619 A DE 1483619A DE 1483619 A1 DE1483619 A1 DE 1483619A1
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    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22DCASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
    • B22D11/00Continuous casting of metals, i.e. casting in indefinite lengths
    • B22D11/10Supplying or treating molten metal
    • B22D11/108Feeding additives, powders, or the like
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21CPROCESSING OF PIG-IRON, e.g. REFINING, MANUFACTURE OF WROUGHT-IRON OR STEEL; TREATMENT IN MOLTEN STATE OF FERROUS ALLOYS
    • C21C7/00Treating molten ferrous alloys, e.g. steel, not covered by groups C21C1/00 - C21C5/00
    • C21C7/0056Treating molten ferrous alloys, e.g. steel, not covered by groups C21C1/00 - C21C5/00 using cored wires

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Description

Verfahren zum Stranggießen von Stahl
Ea iet bereits bekannt, beim Stranggießen von beruhigtem Stahl reines und/oder legiertes Aluminium zu dem in die Kokille fließenden Gießatrahl zuzugeben. Hierdurch wird eine Nach-Desoxydation des Stahles oder dessen feinkristallines Gefüge zustande gebracht. Der Gehalt des Stahles an gelöstem Aluminium liegt bekanntlich bei einem solchen aluminium-beruhigten Stahl bei etwa 0,015 #· HierfUr ist eine Zugabe an Aluminium-Werkstoff in einer Menge von etwa 300 g pro t erforderlich.
Bas in der vorstehenden Weise behandelte Stranggußmaterial weist den Nachteil einer beträchtlichen Oberflächen-Verschlackung und somit die erhöhte Gefahr eines Durchbruohs des flüssigen Stahlsumpfes durch die Strangschale auf. Dieser Mangel wird bei einem solchen Verfahren zum Stranggießen von Stahl unter Zugabe reinen und/oder legierten Aluminiums eu dem in die Kokille fließenden Gießstrahl erfindungagemäß durch die Begrenzung der Zugabe-Mengen auf 50 bis 150 g pro t behoben. Es ergibt sich dadurch gleichseitig der Vorteil einer geringen Oberflächenporigkeit, wodurch die Notwendigkeit für
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eine Nachbearbeitung der Oberfläche entfällt.
Die angeführten Werte für die Begrenzung der Zugabe-Mengen ergeben sich in der aus der Fig. 1 der Zeichnung ersichtlichen Weise. Hier ist zunächst die Zahl der Oberflächen-
poren pro m auf der y-Achse in Abhängigkeit von den Aluminium-Zugaben in g pro t (x-Achse) dargestellt (ununterbrochene Linienführung der Kurven). Es zeigt sich, daß die Forigkeit im Bereich einer Aluminium-Zugabe von mehr als 50 g pro t äußerst gering ist und sich somit hinsichtlich dieser Eigenschaft von der Grenzwert-Zugabe von 50 g pro t ab bereits günstigste Verhältnisse einstellen. Der Verlauf der aus der Pig. 1 außerdem noch hervorgehenden Kurven, die den Versehlackungsgrad wiedergeben und diesen auf der z-Achse in Prozenten der verschlackten Fläche ebenfalls in Abhängigkeit einer Aluminium-Zugabe in g pro t zeigen (x-Achse), läßt erkennen (unterbrochene Linienführung), daß sich nur bis etwa 150 g Aluminium-Zugabe pro t Stahl ein geringer Verechlackungsgrad ergibt. Innerhalb der Grenzwerte von 50 bis 150 g pro t zeichnet sich das Strangguß-Material aomit nicht nur durch geringste Forigkeit, sondern zusätzlich auch durch die geringsten Verechlackungsgrade aus.
In besonderer Ausgestaltung der Erfindung kann die Zugabe in den Gießstrahl etwa 25 bis 150 mm oberhalb des Kokillenbadapiegels erfolgen. Auf diese Weise läßt sich eine weitgehend homogene Durchmiechung des Stahles mit dem zugegebenen Aluminium-Werkstoff erzielen. Die Aluminium-Zugabe kann dabei, einem weiteren erfinderischen Merkmal entsprechend, ale Draht oder körniges bzw. flüssige? Gut erfolgen. Außerdem kann in erfinderischer Ausgestaltung die Zuführung von körnigem Aluminium-Werkstoff über eine Rüttelrinne stattfinden, bzw. flüssiger Aluminium-Werkstoff durch Einspritzung zugeführt werden.
Sowohl in Verbindung mit einer oder mehreren der bisher angeführten erfinderischen Maßnahmen oder auch unabhängig von ihnen kann ein Verfahren zum Stranggießen von Stahl unter
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Zugabc reinen und/odor legierten Aluminiums zu dem in die Kokille fließenden Gießstrahl in weiterer erfinderischer Ausgestaltung durch zusätzliche, mit oder nach der Aluminium-Zugabe erfolgenden Zuführung von den Stahl veredelnden Elementen, gekennzeichnet sein. Als solche Elemente können Bor, Cer, Zirkon, Niob oder 'Dantal Verwendung finden. Jedes dieser Elemente vermittelt bei einer in der angeführten Weise vor eich gehenden Zuführung unter dem Schütze der Aluminium-Zugabe (Schutz gegen Oxydation) nach Maßgabe der in Präge kommenden Komponente qualitätssteigernde Stahleigenschaften. Eine besonders zweckmäßige Ausgestaltung 18Qt sich in erfinderischer Weise dadurch erzielen, daß die veredelnden Elemente eine Legierung mit der Aluminium-Zugabe bilden und auf diese Weise dem Gießatrahl geraeinsam zugeführt worden.
Weitere Einzelheiten der Erfindung sind aus der nachstehenden Zeichnung an Hand von deren Fig. 2 ersichtlich, in der ein solches Ausführungsbeispiel für sie ic Längsschnitt dargestellt ist, bei welchem nicht nur eine Zugabe begrenzter Mengen von Aluminium-Werkstoff, sondern auch von einem den" Stahl veredelnden Element stattfindet. Aus der Pfanne 1 tritt der flüssige Stahl 2 über den Ausguß 3 ins Freie, wobei sich der (Heßstrahl 4 ausbildet, der in die Kokille 5 einmündet, in welchem sich der Strang 6 auebildet. Dj,e Zugabe des Aluminium-Werkstoffes, vorzugsweise feines Aluminium, wird in Form dee Drahtet 7 über das Führungsrohr 8 in einem Abstand von etwa 50 mm oberhalb des Badspiegele 9 der Kokille 5 in einer Menge von 50 bis 150 g pro t zugegeben.
Aus dem Vorratsbehälter 10 gelangt ein den Stahl veredelndes Element 11, z.B. Bor über die Rinne 12 so zu den Gießstrahl 4 aus flüssigem Stahl, daß es unterhalb der Einmündung des Aluminiumdrantee 7 auf den Strahl trifft. Die Menge dee zugeführten Bors beläuft sich dabei auf 60 bis 90 g pro t Stahlt Sie läßt sich bei Ausbildung der Kinne 12 als Schüttelrinne jeweils genau bemessen und dementsprechend einstellen«
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Claims (6)

Patentansprüche
1. Verfahren zum Stranggießen von Stahl unter Zugabe reinen und/oder legierten Aluminiums zu dem in die Kokille fließenden GieQatrahl, gekennzeichnet durch die Begrenzung der Zugabe-Mengen auf 50 bis 150 g pro t (Pig. 1).
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zugabe in den Gießetrahl (4) etwa 25 bis 150 mm oberhalb des Kokillenbadapiegels (9) erfolgt (Fig. 2).
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Aluminium-Zugabe als Draht (7), körniges oder flüsjigee Gut erfolgt.
4. Verfahren nach Anspruch 5» gekennzeichnet durch die Zuführung von körnigem Aluminiura-WerkstoJ'f über eine Rüttelrinne.
5. Verfahren nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch Einspritzung von flüssigem Aluminium-Werkstoff.
6. Verfahren zum Stranggießen von Stahl unter Zugabe reinen und/oder legierten Aluminiums zu dem in dLe Kokille fließenden Gießstrahl, inabesondere nach einem der Ansprüche 1 bie 5, gekennzeichnet durch zusätzliche, mit oder nach der Aluminium-Zugabe (7) erfolgende Zuführung von den Stahl veredelnden Elementen (,12 in Fig. 2).
7* Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die veredelnden Elemente eine Legierung n.ifc der Aluminium-Zugabe bilden.
BAD ORIGINAL 909882/057A
DE1483619A 1965-01-11 1965-01-11 Stranggießen von beruhigtem Stahl Ceased DE1483619B2 (de)

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DE1483619B2 DE1483619B2 (de) 1974-10-31

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AT (1) AT264025B (de)
BE (1) BE674953A (de)
BR (1) BR6676360D0 (de)
CH (1) CH433609A (de)
DE (1) DE1483619B2 (de)
ES (1) ES321600A1 (de)
FR (1) FR1463425A (de)
GB (1) GB1131025A (de)
LU (1) LU50186A1 (de)
NO (1) NO117605B (de)
SE (1) SE321549B (de)

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Also Published As

Publication number Publication date
AT264025B (de) 1968-08-12
DE1483619B2 (de) 1974-10-31
BE674953A (de) 1966-05-03
ES321600A1 (es) 1966-06-16
NO117605B (de) 1969-09-01
CH433609A (de) 1967-04-15
SE321549B (de) 1970-03-09
BR6676360D0 (pt) 1973-12-26
FR1463425A (fr) 1966-12-23
GB1131025A (en) 1968-10-16
LU50186A1 (de) 1966-03-03

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