DE1480355C - Hauptzylinder einer Flüssigkeitsbremse für Kraftfahrzeuge - Google Patents

Hauptzylinder einer Flüssigkeitsbremse für Kraftfahrzeuge

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DE1480355C
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Germany
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piston
master cylinder
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bores
seal
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Expired
Application number
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English (en)
Inventor
Gert Dipl.-Ing. 5907 Burbach; Schanz Hans 3170 Gifhorn Schrader
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Continental Teves AG and Co oHG
Original Assignee
Alfred Teves GmbH
Publication date

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Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Hauptzylinder einer Flüssigkeitsbremse für Kraftfahrzeuge mit einem Kolben, der an seiner dem Druckraum zugekehrten Seite einen an seinem Umfang mit Nachlaufbohrungen versehenen Kolbenbund aufweist, an den druckraumseitig eine Manschettendichtung befestigt ist, wobei zwischen der Manschettendichtung und dem Kolbenbund eine Füllscheibe angeordnet ist.
Es ist ein Hauptzylinder für eine Kraftfahrzeugbremsanlage bekannt (USA.-Patentschrift 2 349 346), dessen am Kolben befindliche Manschettendichtung auf dem .Umfang mit Nuten versehen ist, die in der Abwicklung gegenüber der Längsachse des Zylinders geneigt sind, und bei dem zwischen der Manschettendichtung und dem Kolbenbund eine Füllscheibe angeordnet ist. Hierdurch wird die beim Kolbenhub bewegte Flüssigkeit einem Drall ausgesetzt, der bestrebt ist, die Manschettendichtung zu drehen, wodurch das verschleißfördernde Übergleiten der Manschettenlippe über die Ausgleichsbphrung auf den ganzen Manschettenumfang verteilt wird. Eine derartige Manschettendichtung stellt ein aufwendiges Bauteil dar, insbesondere unter Berücksichtigung der Tatsache, daß eine solche Manschettendichtung — trotz verschleißmindernder Maßnahmen— immer als ein Verschleißteil anzusehen ist, das leicht auswechselbar sein muß. Verschleißteile sollen aber möglichst einfach und dadurch billig herstellbar sein.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einem Hauptzylinder der eingangs angegebenen Art Mittel vorzusehen, durch die die Manschettendichtung nach jeder Kolbenbetätigung um
einen bestimmten Winkel gedreht wird, damit der durch die Ausgleichsbohrung hervorgerufene Verschleiß auf den gesamten Umfang der Manschettendichtung verteilt wird, ferner soll die Manschettendichtung als Austauschteil möglichst einfach und damit billig herstellbar sein.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Nachlaufbohrungen jeweils in einer zur Kolbenlängsachse parallelen, im Mittelpunkt der jeweiligen Nachlaufbohrung tangential an den Lochkreis für die Nachlaufbohrungen anliegenden Ebene zur Längsachse des Kolbens geneigt sind.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend an Hand der Zeichnung näher beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 eine Seitenansicht eines Kolbens mit Manschettendichtung und Füllscheibe nach der Erfindung,
F i g. 2 eine Stirnansicht des Kolbens mit Füllscheibe, aber ohne Dichtmanschette,
Fig. 3 den Schnitt entlang der Linie A-B in Fig. 2.
Wie die Figuren zeigen, ist ein Kolben 1 mit Nachlaufbohrungen 2 versehen. Diese sind jeweils in einer zur Kolbenlängsachse parallelen, im Mittelpunkt der jeweiligen Nachlaufbohrung tangential an den Lochkreis für die Nachlaufbohrungen 2 anliegenden Ebene zur Längsachse des Kolbens 1 geneigt.
Der Kolben 1 trägt eine Manschettendichtung 3, die durch eine zwischen Manschettendichtung 3 und dem Kolbenbund vorgesehene Füllscheibe 5 gegenüber dem Kolben 1 und dem nicht dargestellten Hauptzylinder drehbar ist.
Durch die Neigung der Nachlaufbohrungen 2 wird erreicht, daß die durch sie nach einer Bremsbetätigung strömende Flüssigkeit schräg auf die Füllscheibe 5 auftrifft und diese dadurch mit der Manschettendichtung 3 um einen bestimmten Betrag dreht. Die zwischen Kolben 1 und Manschettendichtung 3 angeordnete Füllscheibe 5 kann, wie F i g. 2 zeigt, sternförmig ausgebildet sein, so daß Sternlappen 6 entstehen. Es ist dabei vorteilhaft, die Sternlappen 6 in bezug auf die Stirnfläche des Kolbens schräg zu stellen, so daß die Umlenkung des Flüssigkeitsstromes noch unterstützt wird.
,Die Vorteile der Erfindung liegen in erster Linie darin, daß eine geringe Abnutzung der Manschettendichtung erreicht wird, ohne daß es erforderlich ist, diese aufwendig zu gestalten. Gerade weil es sich bei der Manschettendichtung um ein Austauschteil handelt, ist diese einfache Gestaltung von besonders hoher Bedeutung, da solche Teile grundsätzlich möglichst billig herstellbar sein müssen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Hauptzylinder einer Flüssigkeitsbremse für Kraftfahrzeuge mit einem Kolben, der an seiner dem Druckraum zugekehrten Seite einen an seinem Umfang mit Nachlaufbohrungen versehenen Kolbenbund aufweist, an den druckraumseitig eine Manschettendichtung befestigt ist, wobei zwischen der Manschettendichtung und dem Kolbenbund eine Füllscheibe angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Nachlaufbohrungen (2) jeweils in einer zur Kolbenlängsachse parallelen, im Mittelpunkt der jeweiligen Nachlaufbohrung tangential an den Lochkreis für die Nachlaufbohrungen (2) anliegenden Ebene zur Längsachse des Kolbens (1) geneigt sind.
2. Hauptzylinder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zwischen dem Kolben (1) und der Manschettendichtung (3) befindliche Füllscheibe (5) sternförmig ausgebildet ist.
3. Hauptzylinder nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die an der sternförmigen Füllscheibe (5) befindlichen Sternlappen (6) zum Kolbenboden schräg gestellt sind.

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