DE1479856C - - Google Patents

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DE1479856C
DE1479856C DE1479856C DE 1479856 C DE1479856 C DE 1479856C DE 1479856 C DE1479856 C DE 1479856C
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Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vor- rend ihrer Stillstände im Bereich der gewünschten
richtung zum vollmaschinellen Herstellen von aus Einfüllöffnungen mit an sich bekannten Querperfo-
schweißbarer Kunststoffolie bestehenden Tragbeuteln rationslinien versehen, sodann an beiden Lagen der
mit einem am offenen Ende angeschweißten Trag- Schlauchbahn je ein Traggriff derart angeschweißt
griffpaar. 5 wird, daß der Griffteil gegenüber der Anschweißstelle
Derartige Tragbeutel sind in verschiedenen Aus- jenseits der jeweiligen Perforationslinie liegt, der jeführungen bekannt. So kennt man sie als Tragbeutel weils erste Schlauchabschnitt entlang den Querperfomit einer Bodennaht mit oder ohne eingelegten Seiten- rationslinien in an sich bekannter Weise abgerissen falten und als Tragbeutel mit Seitennähten mit oder und die entstandene, von den Griffteilen nicht mehr · ohne eingelegter Bodenfalte, wobei die Tragbeutel io überdeckte neue Schlauchöffnung zugeschweißt wird, mit Falten in der Praxis bevorzugt werden, da diese, Das Trennen von Folien durch Perforieren und ausgehend von ihren Abmessungen im flach zusam- Abreißen ist beispielsweise durch die deutsche AuS-mengelegten Zustand, ein größeres Füllvolumen legeschrift 1 272 713 zu anderen Zwecken bereits behaben und auch wegen ihrer wenigstens annähernd kannt. Erfindungsgemäß löst diese Maßnahme aber quaderförmigen Gestalt besser zu füllen und zu ent- 15 das besondere Problem, eine ein Beutelende verleeren sind. Bei allen diesen Tragbeuteln stehen in schweißende Schweißnaht in einem Bereich anzujedem Falle die Griffteile der Traggriffpaare gegen- bringen, der nach dem Aufschweißen der Griffe von über der Füllöffnung der Tragtaschen nach außen den Griffteilen überdeckt ist, und andererseits in diehin vor, während die Verbindungsteile der Traggriff- sem Bereich eine Beutelöffnung zu bilden, in besonpaare an den füllöffnungsseitigen Rändern der Trag- 20 ders einfacher Weise. Erfindungsgemäß wird erstmabeutel vorzugsweise innen angeschweißt sind. lig ein vollmaschinelles Verfahren zur Herstellung
Während bereits ein Verfahren und eine Vorrich- von Kunststoff tragbeuteln mit Bodennaht aufgezeigt,
tung zum vollmaschinellen Herstellen für Tragbeutel welches die Herstellung der besonders bevorzugten
mit Seitennähten bekanntgeworden sind, ist bisher ein Tragbeutel mit Bodennaht und Seitenfalten ermög-'
-vollmaschinelles Herstellen von Tragbeuteln mit einer 45 licht, ohne daß teure Handarbeit angewendet werden
Bodennaht nicht möglich. Solche Tragtaschen werden muß.
bisher in der Weise hergestellt, daß ein Kunststoff- Die Erfindung betrifft auch eine Vorrichtung zur
schlauchstück zunächst an seinem einen Ende züge- Durchführung des geschilderten Verfahrens mit einer
schweißt wird und dann ein Griffpaar von Hand am intermittierend arbeitenden Bahnvorzugseinrichtung,
offenen Schlauchstückende zwischen die beiden 30 einer Zubringereinrichtung und einer Schweißeinrich-
Lagen geschoben und anschließend angeschweißt tung für die Anschweißteile, einer innerhalb der Bahn
wird. Diese Herstellung ist zeitraubend und umstand- angeordneten Gegendruckplatte für die Schweißein-
lich. Besonders nachteilig ist, daß noch Handarbeit richtung und einem der Zubringereinrichtung nachge-
erforderlich ist. schalteten Schweißelement zum Verschweißen des
Zweck der vorliegenden Erfindung ist es daher, ein 35 Beutelbodens, die erfindungsgemäß dadurch gekenn-Verfahren und eine Vorrichtung anzugeben, die ein zeichnet ist, daß zu beiden Seiten der Bahn über der vollmaschinelles Herstellen von aus Kunststoffolie Gegendruckplatte Zubringereinrichtungen für Tragbestehenden und eine Bodennaht aufweisenden Trag- griffe angeordnet sind, daß vor den Zubringereinrichbeuteln mit einem Griffpaar ermöglichen. tungen eine Querperforierungseinrichtung und hinter
Bei der Lösung dieser Aufgabe geht die Erfindung 40 den Zubringereinrichtungen eine Abzugsvorrichtung aus von einem aus der französischen Patentschrift für das Abreißen der Beutel an der Perforierung und 1349 415 bekannten Verfahren zum Herstellen von ihren Weitertransport vor dem Verschweißen des aus schweißbarer Kunststoffolie bestehenden Beuteln nachfolgenden Beutelbodens liegt. Die Traggriff-Zumit Anschweißteilen aus Kunststoff und einer den bringereinrichtungen können dabei zweckmäßig aus Boden verschließenden Schweißnaht, bei dem eine 45 Traggriffmagazinen mit Ausstoßschiebern bestehen.· flachgelegte Schlauchbahn intermittierend vorbewegt Sie können aber auch aus je einem intermittierend und während eines Stillstandes der Bahn ein An- angetriebenen, kettenradartig ausgebildeten Rad zum schweißteil an die Bahn angeschweißt wird. Dieses Vorziehen der durch dünne Verbindungsstege zu je bekannte Verfahren dient zum Herstellen von Beu- einem Band zusammengefaßten Traggriffe bestehen, teln mit an einer Beutelwandung angeschweißten 50 wobei mit den beweglichen Andrückwerkzeugen je Schraubverschlußteilen aus Kunstsotff und mit Ver- ein Messer zum Abtrennen des jeweils anzuschweischlußschweißnähten an beiden Beutelenden. Bei die- ßenden Traggriffes verbunden ist.
sem bekannten Verfahren werden die Schraubver- In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann die schlußteile mit beträchtlichem Abstand von jedem der Schweißeinrichtung für die Traggriffe aus zwei Anbeiden Beutelenden an eine Beutelwand ange- 55 drückwerkzeugen und einer in der Gegendruckplatte schweißt. Die Anbringung von Verschlußschweiß- angeordneten Schweißleiste mit einem elektrischen nähten und Trennschnitten an beiden Beutelenden Heizelement bestehen, das über zwei mit je einem wird deshalb durch den angeschweißten Schraubver- Pol einer Stromquelle verbundene, in den Andrückschluß, da er fast in der Beutelmitte liegt, nicht be- werkzeugen angebrachte Nadeln, die beim Zusamhindert. Die Herstellung von Tragbeuteln mit die 60 menfahren der Andrückwerkzeuge unter Durchste-Beutelöffnung überragenden Traggriffen ist aber chen der Bahn in mit dem Heizelement leitend verr nicht möglich, wenn die einzelnen Beutel durch bundene Kontaktbuchsen in der Gegendruckplatte Trennschnilt von der Bahn abgetrennt werden. eingreifen, heizbar ist.
Erfindungsgemäß wird daher vorgeschlagen, das Die Erfindung ist in der nachstehenden Beschreibekanntc Verfahren dadurch zur Lösung der gestell- 65 bung an Hand der Zeichnung näher erläutert, in der ten Aufgabe anwendbar zu machen, daß zum Her- ein Ausführungsbeispiel dargestellt ist. In der Zeichstellen von Tragbcutcln mit einem am offenen Ende nung zeigt
angeschweißten Traggriffpaar die Schlauchbahn wäh- F i g. 1 die Herstellungsstadien der Tragtaschen,
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wobei einzelne Vorrichtungsteile schematisch ange- sprechen. Bei Tragtaschen mit eingelegter Bodenfalte
deutet sind, muß dagegen die Schlauchbahn über dem Verbin-
F ig. 2 einen Schnitt nach der Linie H-II der dungsteil der Griffe beiderseits um ein der Falten-
F ig. 1 und tiefe entsprechendes Stück überstehen, damit die Trag-
F i g. 3 einen der F i g. 2 entsprechenden Schnitt 5 tasche sich quaderförmig aufziehen läßt.. Diese Über-
durch eine Vorrichtung gemäß einer zweiten Ausfüh- stände schmälern einmal das gute Aussehen dcrTrag-
rungsform in größerem Maßstab. taschen und bilden zum anderen oftmals wegen ihrer
Eine flachgelegte Schlauchbahn 1 aus schweißba- Flexibilität den Grund von Betriebsstörungen bei der
rem Werkstoff, die als Ausgahgsmaterial zur Herstel- vollmaschinellen Herstellung und Ablage dieser Trag-
lung von Tragtaschen mit einem Griffpaar dient, wird io taschen.
beispielsweise von einer Vorratsrolle 2 intermittierend Die erfindungsgemäße Vorrichtung zum Durchin Pfeilrichtung 3 abgezogen (F i g. 1) In bezug auf führen des neuen Verfahrens zum Herstellen von ein zu einer Tragtasche zu verarbeitendes Bahnstück Tragtaschen mit einem Griffpaar zeigen schematisch wird bei einem ersten Stillstand der Bahn diese mit die Fig. 1 und 2. Zum Transport der flachgelegten einer Querperforation 4 versehen. Anschließend wird 15 Schlauchbahn 1 dienen zwei Vorzugwalzen 11 und die Bahn um ein der gewünschten Tragtaschenlänge 12, die im Arbeitstakt der Maschine intermittierend entsprechendes Stück vorgezogen und einander ge- angetrieben werden. Jede Vorzugwalze arbeitet mit fegenüberliegend an beide Schlauchwände jeweils ein dernd gegen sie gedrückten Andrückrollen 13 zusam-Griff 5 herangebracht. Jeder Griff 5 besteht aus einem men, die ebenfalls wie die Vorzugwalzen intermittieeigentlichen Griffteil 6 und einem Verbindungsteil 7. so rend angetrieben sein können. In Bahnlaufrichtung Die Länge des Verbindungsteile 7 der Griffe ent- gesehen liegt vor der Vorzugwalze 11 eine Perforierspricht der Breite der flachgelegten Schlauchbahn 1, einrichtung 14, die beispielsweise aus einer festehendie bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel keine den Platte 51 mit einer Nut und einem gezah'nten, eingelegten Seitenfalten besitzt. Die Griffe S werden senkrecht zur Bahnebene beweglichen Messer 16 beso an die Schlauchbahn herangebracht, daß ihr Griff- 25 stehen kann (s. Fig. 2). An die Vorzugwalze 11 teil 6 auf der einen Seite und ihr Verbindungsteil 7 schließt sich in Bahnlaufrichtung gesehen eine Gegenauf der anderen Seite der Querperforation 4 zu lie- druckplatte 17 an, über das die Schlauchbahn 1 gegen kommt. Anschließend werden die Verbindungs- zogen ist, so daß die beiden Lagen im Bereich des teile 7 an die Schlauchbahn 1 angeschweißt. In den Distanzstücks außer Berührung miteinander gebracht Fig. 1 und 2 sind die Schweißnähte angedeutet und 30 sind. In Fig. 1 ist die Lagerung des Distanzstückes mit 8 bezeichnet. Nach dem Anschweißen der Griffe angedeutet. Das Drstanzstück wird von zwei Rollenwird die Schlauchbahn 1 wieder ein der Tragtaschen- paaren 18/19 und 20/21 mit zur seitlichen Führung länge entsprechendes Stück vorgezogen. Dann wird abgesetzten Rollen getragen. Um eine Verschiebung das über die in Bahnlaufrichtung gesehen erste Quer- des Distanzstückes in Bahnlaufrichtung (Pfeilrichperforation hinaus vorstehende freie Schlauchbahn- 35 tung3) zu verhindern, trägt dieses ein Rollenpaar ende längs der Querperforation von der Schlauchbahn 22/23, das sich gegen des Rollenpaar 18/19 abstützt, abgerissen und weitertransportiert. Dieses abgerissene Im Bereich der Gegendruckplatte 17 liegen zwei Schlauchbahnende ist während des vorherigen Still- Zubringereinrichtungen 24, 25 für jeweils einen Tragstandes der Bahn an seinem vorauslaufenden Ende griff 5 eines Traggriffpaares für eine Tragtasche zugeschweißt worden, so daß es eine fertige Trag- 40 (s. F i g. 2). Die Zubringereinrichtung 24 liegt bbertasche 9 mit einer Bodennaht 10 und einem Traggriff- halb der z. B. horizontalen Bahntransportebene, wähpaar an seinem füllöffnungsseitigen Rand bildet. Wäh- . rend die Zubringereinrichtung 25 unterhalb der Bahnrend des nunmehr dritten Stillstands der Schlauch- transportebene genau gegenüber der Zubringereinbahn 1 wird ihr entstandenes neues Schlauchende richtung 24 liegt. Jede Zubringereinrichtung besteht nach dem Abziehen der fertigen Tragtasche züge- 45 beispielsweise aus einem Magazin 26 zur Aufnahme schweißt und damit die Bodennaht 10 für die nächste eines Stapels von Traggriffen 5 und einem Schieber Tragtasche gebildet. Während des zweiten Stillstands 27, der in und entgegen der Bahnlaufrichtung verder Bahn zum Zuführen und Anschweißen eines schiebbar ist. Die Stärke der Schieber ist etwas gerin-Griffpaares ist gleichzeitig die nächste Querperfora- ger als die Stärke der Traggriffe 5. Der. Traggriff stapel tion 4 erzeugt worden. Während des dritten Still- 50 im Magazin 26 der J'Zubringerelnrichtung 24 ruht stands der Bahn zum Herstellen der Schweißnaht 10 normalerweise auf einef^Trägplätte 28 und ist zweckist gleichzeitig das nächste Griffpaar an die Bahn her- mäßig durch ein Gewicht 29 belastet. Der Griffstaangebracht und angeschweißt und die übernächste pel im Magazin 26 der Zubringereinrichtung 25 ruht Querperforation erzeugt worden. Somit ist eine voll- auf einem Stempel 30 und wird normalerweise maschinelle, ununterbrochene Herstellung von eine 55 federnd gegen eine Gegendruckplatte 31 gedrückt. In Bodennaht aufweisenden Tragtaschen mit einem F i g. 2 ist der Momentanzustand dargestellt, in dem Griff paar möglich. die Schieber 27 wieder in ihre Ruhestellung zurück-
An Stelle der flachgelegten Schlauchbähn 1 kann gekehrt sind, nachdem sie je einen Traggriff 5 aus auch als Ausgangsmaterial zum Herstellen von Trag- jedem Magazin in die Anschweißposition gebracht taschen eine Schlauchbahn mit eingelegten Seitenfal- 60 haben. Während des Herausschiebens der Griffe aus ten Verwendung finden. Die aus einer solchen Bahn den Magazinen stützen sich die Griffstapel gegen die hergestellten Tragtaschen lassen sich quaderförmig Schieber ab. '
aufziehen. Tragtaschen mit eingelegten Seitenfalten Das Anschweißen der Traggriffe 5 an die Schlauchhaben gegenüber Tragtaschen mit einer eingelegten bahn 1 geschieht gleichzeitig mittels einer geeigneten Bodenfalte, die, wie weiter vorn bereits gesagt, auch 65 bekannten Schweißeinrichtung. Da eine beliebige schon in einem vollmaschinellen Arbeitsverfahren Schweißeinrichtung gewählt werden kann, sind in herstellbar sind, den Vorteil, daß die Verbindungs- Fig. 2 lediglich schematisch zwei Schweißbacken 32, teile 7 der Griffe 5 der Breite der Schlauchbahn ent- 33 angedeutet worden, die senkrecht zur Bahnlauf-
richtung verschiebbar sind. In Fig. 2 ist der Momentanzustand dargestellt, in dem die Schweißbacken nach einem Schweißvorgang bereits wieder in ihre Ruhestellung zurückgekehrt sind. Im Bereich der herzustellenden Schweißnähte 8 ist es zwecks Vermeidung des Anhaftens der Folie mit einem Antihaftmit-IeI belegt.
An die Vorzugwalze 12 schließt sich in Bahnlaufrichlung gesehen die Schweißeinrichtung zum Zuschwcißcn des freien Schlauchbahnendes an. Da auch hier eine beliebige Schweißeinrichtung gewählt werden kann, sind in F i g. 2 wiederum lediglich nur schematisch zwei Schweißbacken 34, 35 angedeutet worden, die ebenso wie die Schweißbacken 32, 33 verschiebbar sind. ;
An die Schweißeinrichtung 34, 35 schließt sich in Bahnlaufrichtung gesehen eine Abzugseinrichtung an, die zum Abreißen und zum Weitertransporlieren jeweils einer fertigen Grifftragtasche.vom freien Ende der Schlauchbahn 1 dient. Diese Äbzugseinrichtung umfaßt eine nur in Fig. 1 dargestellte Abreißwalze 36, an die Andrückrollen 37 federnd angedrückt werden. Die Abreißwalze 36 kann entweder kontinuierlich angetrieben sein oder aber ihr Antrieb wird ent- -sprechend später ausgeschaltet als der Antrieb der Vorzugwalzen 11, 12, so daß beim Anhalten der Schlauchbahn deren freies Ende an der zwischen den beiden Walzen 12 und 36 liegenden Querperforation 4 abgerissen und das zuzuschweißende Ende von den es bis dahin überdeckenden Traggriffen freigegeben wird. Von der Abreißwalze 36 gelangt die fertige Grifflasche zu einer nicht dargestellten Ablage bzw. zu einer Weitertransporteinrichtung.
Im Gegensalz zu dem beschriebenen Ausführungsbeispiel ist es auch möglich, die Schlauchbahn 1 nur an den Stellen zu perforieren bzw. einzuschneiden, an denen die Schenkel der annähernd U-förmigen Griffteile der Träggriffe zu liegen kommen. In diesem Fall erfolgt die Quertrennung der Schlauchbahn im nicht von den Schenkeln der Griffteile der Griffe abgedeckten Bereich durch Messer, die in Bahnlaufrichtung gesehen unmittelbar hinter den Schweißbacken 34, 35 liegen. Hierbei besteht aber die Schwierigkeit, die Schnitte fluchtend anzubringen. Irt diesem Fall wird der Weitertransport durch die Abreißwalze 36 zweckmäßig erst nach Durchführung der Trennschnitte erfolgen. -
Wie in der Beschreibungseinleitung bereits gesagt, werden bisher die Traggriffpaare im allgemeinen innen an die füllöffnungsseiligen Ränder der Tragtaschen geschweißt. Dies hat verschiedene Gründe. Der erste Grund ist der, daß die beiden Griffe eines Traggriff paäres vielfach durch Druckknopf verbindungen miteinander verbunden sind. Ein zweiter Grund ist der, daß man immer bestrebt ist, die Schweißwärme von außen her durch den dünneren Teil art die eigentliche Schweißstelle heranzubringen. Der dünnere Teil ist aber in jedem Fall das Taschenmaterial und nicht das Griffniatcrial.
Da es aber bei der erfindungsgemäßen Tragtaschenherstellung nicht möglich ist, die Griffe innen an die füllöffnungsseitigcn Ränder der Traglaschen anzuschweißen, ist vorgesehen, die Verbindungsteile 7 der Griffe 5 so auszubilden, daß sie eine Zone besitzen, in der ihre Materialstärke der Taschcnmatcrialstärke angepaßt ist und in der die Schweißverbindung erfolgt.
F.inc Möglichkeit, auf die besondere Ausbildung der Verbindungsteile der Traggriffe zu verzichten, ist dadurch gegeben, die Schweißwärme vom Inneren der Schlauchbahn her an die eigentlichen Schweißstellen heranzubringen. Eine Vorrichtung, die dies erlaubt, ist in F i g. 3 im Schnitt dargestellt. Wie bei der an Hand der F i g. 1 und 2 beschriebenen Vorrichtung ist zunächst wiederum eine Perforiereinrichtung 14 und eine Verzugeinrichtung für die Schlauchbahn 1 vorgesehen. Die Schlauchbahn ist wiederum
ίο über eine Gegendruckplatte 40 gezogen, die entsprechend der Gegendruckplatte 17 in der Vorrichtung gelagert sein kann. In einer Aussparung des Distanzstückes ist eine Schweißleiste 41 untergebracht, in der . ein elektrischer Widerstandsdraht 42 eingebettet ist.
Die Enden dieses elektrischen Widerstandsdrahtes münden an je einer in ein Isolierstück 43 eingelassenen Kontaktbuchse 44, die je eine kegelförmige Ausnehmung besitzen und in F i g. 3 hintereinander angeordnet sind. Beiderseits der Schlauchbahn gegen-
ao über dem Isolierstück 43 befindet sich ein auf dieses zu- und zurückbewegbarer Druckstempel 46 bzw. 47. Jeder Druckstempel trägt eine Nadel 48, die an ihrem der Schlauchbahn zugewendeten Ende entsprechend der Form der Ausnehmung der Kontaktelemente kegelig angespitzt ist und mit je einem derselben fluchtet. In der Arbeitsstellung der Druckstempel werden die angespitzten Enden der Nadeln federnd in die Kontaktbuchsen 44 gedrückt, nachdem sie bei einer Bewegung der Druckstempel auf die Schlauchbahn
zu diese zunächst durchstochen haben. Das andere Ende jeder Nadel-ist mit einem Stromleiter 49 bzw. 50 verbunden, die Teile eines Heizstromkreises bilden. Der Heizstrom durchfließt also intermittierend den elektrischen Widerstandsdraht 42. Von der Schweißleiste 41 aus gelangt die Schweißwärme durch die Lagen der Werkstcffbahn an die Schweißstellen. Für die meisten in Frage kommenden Füllgüter können die kleinen Durchbrüche in den Taschenwänden in Kauf genommen werden.
Außer einer anderen Schweißeinrichtung zeigt die F i g. 3 auch noch eine gegenüber den F i g. 1 und 2 geänderte Zubringung der Traggriffe. Die jeweils auf einer Seite der Schlaüchbahn nacheinander zu verarbeitenden Traggriffe sind zu Bändern 51, 52 durch dünne Verbindungsstege zusammengefaßt, die je von einer Vorratsrolle, wie sie für das Band 52 strichpunktiert angedeutet ist, intermittierend abgezogen werden. Hierzu dient jeweils eine kettenradartige Rolle 53. Jeder Druckstempel 46, 47 trägt noch auf seiner der kettenradartigen Rolle zugewendeten Seite ein Messer 54 zum Abtrennen jeweils eines Griffes von dem Band 51 bzw. 52 im Bereich der Verbindungsstege.
Bei der erfindungsgemäßen Tragtaschenherstellung können nicht die bisher bekanntgewordenen Traggriffpaare Verwendung finden, deren Traggriffe durch Druckknopfverbindungen miteinander verbunden sind. Die Knopfteile der bekannten Druckknöpfe sind nämlich so ausgebildet, daß der Knopf gegenüber dem ihn umgebenden Randteil vorsteht, damit er in das Loch des Lochteils hincingedrückt werden kann! Das Vorstehen der Knöpfe gegenüber den übrigen Griffleilen wirkt sich aber bei der vollmaschinellen Verarbeitung der einzelnen Griffe nachteilig aus. Um bei den erfindungsgemäß hergestellten Tragtaschen . nicht auf einen Druckknopfverschluß verzichten zu müssen, können die Traggriffc mit Druckknöpfen gemäß einem alleren Vorschlag der Anmelderin ver-
sehen werden, bei welchen der Knopf mit dem ihn umgebenden Randteil mittels eines membranartigen Teils von erheblich geringerer Stärke als der Stärke des Randteils verbunden und nicht höher als der Randteil ausgebildet ist und die Membran in einer entspannten Lage den Fuß des Knopfes in einem mindestens der Knopf höhe entsprechenden Abstand von der Ebene der zur Anlage gegen den Lochteil bestimmten Randteil-Oberfläche hält. Während der Verarbeitung befinden sich bei derartigen Druckknöpfen die Knopfteile innerhalb des Raumes, der durch die die beiden Oberflächen der Randteile enthaltenen Ebenen begrenzt wird. Die Druckknöpfe können in den Verbindungsteilen 7 der Griffe 5 vorgesehen sein. Da es sich bei der Schlauchbahn um ein Kunststoffmaterial handelt, das sich leicht verformen bzw. bei konzentriertem Druck durchstoßen läßt, ist es nicht erforderlich, an den Stellen, der· Druckknöpfe in der Bahn Löcher vorzusehen, da beim. Herstellen der Druckknopfverbindung die Knopfteile die zwischen den beiden Griffen liegenden Folien durchdrücken oder durchstoßen. Die Druckknopfvcrbindungen in den Verbindungsteilen der Griffe stellen eine besonders gute Abdichtung der Füllöffnung der Beutel sicher.

Claims (5)

Patentansprüche:
1. Verfahren zum Herstellen von aus schweißbarer Kunststoffolie bestehenden Beuteln mit Anschweißteilen aus Kunststoff und einer den Boden verschließenden Schweißnaht, bei dem eine flachgelegte Schlauchbahn intermittierend vorbewegt und während eines Stillstandes der Bahn ein Anschweißteil an die Bahn angeschweißt wird, d a durch gekennzeichnet, daß zum Herstellen von Tragbeuteln mit einem am offenen Ende angeschweißten Traggriffpaar die Schlauchbahn (1) während ihrer Stillstände im Bereich der gewünschten Einfüllöffnungen mit an sich bekannten Querperforationslinien (4) versehen, sodann an beide Lagen der Schlauchbahn je ein Traggriff (S) derart angeschweißt wird, daß der Griffteil (6) gegenüber der Anschweißstelle (8) jenseits der jeweiligen Perforationslinie liegt, der jeweils erste Schlauchabschnitt entlang den Querperforationslinien in an sich bekannter Weise abgerissen und die entstandene, von den Griffteilen nicht mehr überdeckte neue Schlauchöffnung zugeschweißt wird.
2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, mit einer intermittierend arbeitenden Bahnvorzugseinrichtung, einer Zubringereinrichtung und einer Schweißeinrichtung für die Anschweißteile, einer innerhalb der Bahn angeordneten Gegendruckplatte für die Schweißeinrichtung und einem der Zubringereinrichtung nachgeschaltcten Schweißelement zum Verschweißen des Beutelbödens, dadurch gekennzeichnet, daß zu beiden Seiten der Bahn über der Gegendruckplatte (17,40) Zubringereinrichtungen (24, 25, 53) für Traggriffe (5) angeordnet sind, daß vor den Zubringereinrichtungen (24, 25, 53) eine Querperforierungseinrichtung und hinter den Zubringereinrichtungen (24, 25, 53) eine Abzugsvorrichtung für das Abreißen der Beutel an der Perforierung und ihren Weitertransport vor dem Verschweißen des nachfolgenden Beutelbodens liegt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Traggriff-Zubringereinrichtungen aus Traggriffmagazinen (26) mit Ausstoßschiebern (27) bestehen.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Traggriff-Zubringereinrichtungen aus je einem -intermittierend angetriebenen, kettenradartig ausgebildeten Rad (53) zum Vorziehen der durch dünne Verbindungsstege zu je einem Band (51, 52) zusammengefaßten Traggriffe (5) bestehen und daß mit den beweglichen Andrückwerkzeugen (46, 47) je ein Messer (54) zum Abtrennen des jeweils anzuschweißenden Traggriffes verbunden ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Schweißeinrichtung für die Traggriffe (5) aus zwei Andrückwerkzeugen (46, 47) und einer in der Gegendruckplatte (40) angeordneten Schweißleiste (41) mit einem elektrischen Heizelement (42) besteht, das .über zwei mit je einem Pol einer Stromquelle verbundene, in den Andrückwerkzeugen (46, 47) angebrachte Nadeln (48), die beim Zusammenfahren der Andrückwerkzeuge (46, 47) unter Durchstechen der Bahn in mit dem Heizelement (42) leitend verbundene Kontaktbuchsen (44) in der Gegendruckplatte (40) eingreifen, heizbar ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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