DE1479798A1 - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Kunststoffgegenstaenden,die durch Pigmentierung in sich gemustert sind - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Kunststoffgegenstaenden,die durch Pigmentierung in sich gemustert sind

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DE1479798A1 DE19641479798 DE1479798A DE1479798A1 DE 1479798 A1 DE1479798 A1 DE 1479798A1 DE 19641479798 DE19641479798 DE 19641479798 DE 1479798 A DE1479798 A DE 1479798A DE 1479798 A1 DE1479798 A1 DE 1479798A1
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Description

  • Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Kunststoffgegenständen, die durc. i Pigmentierung in sich gemustert sind, sind.
  • Es ist bekannt, in härtbaren Kunstatoffmassen dadurch perlähnliche oder perl. nutterartige Effekte zu erzielen, daB man Pigmente in Fora von blattförmigen oder stabfbrmigen Kristallen der noch flüssigen Kunststoffmasse zusetzt und diese homogen in der Kunststoffmasse verteilten Kristalle durch mechanische Beeinflussung, zum Beispiel durch Umrühren, in Gewisser weise teilweise ausrichtet. Die Kristalle stellen sich dabei mit ihren Längsachsen parallel zur Fließrichtung. Stellen sich bei diesem Vorgang in einem Bereich der Kunststoffmasse die Längsachsen der Kristalle parallel zur Oberfläche des daraus hergestellten Kunststoffgegenstandes, se reflektieren die Kristalle dieses Bereiches das Licht star, während in anderen Bereichen, in denen die Längsachsen der Kristalle senkrecht zur OberflE-che stehen, das Licht nur schwach reflektiert wird, I) ie durch derartige ließvorgänge erzielte teilweise Ausrichtung der Bigment-äristalle kann nicht in kontrollierbarer weise geschehen, so daL die erzielten Strukturen, beziehungsweise die erzielten inneren Tusterungen, reine Zufallsergebnisse sind. s ist auch bekannt, stark reflektierende Kristall-Pigmente mit Hilfe eines elektrischen oder magnetischen Feldes in einer flüssigenaberaushärtbarenunststoffr.asse einander parallel auszurichten, um eine optimale Heflektion und damit einen maximalen Glanzeffekt der einge ischten Kunststoff-Pigmente zu erzeielen, Dieses Verfahren ermöglicht also bei der Herstellung von Stäben oder Platten aus härtbaren Nunstbharzen die eingebetteten Kristallblättchen oder -padeln gleichförmig und strukturlos zu orientieren, Bei diesem Verfahren wird die Tatsache ausgenutzt, daß kristalle oder auch andere Pigmente von tatur aus ein Dipolmoment besitzen oder daß ihnen unter der, ; inwirkung des elektrischen Kraftfeldes ein derartiges Dipolmoc. ent induziert wird.
  • Der Erfindung hat die Aufgabe zugrunde gelegen, ein Verfahren zur Herstellung von Gegenständen aus härtbaren, tranaparenten K. unststoffen zu entwickeln, Mit c'. i die eingebetteten Bigmente vor Aushärten des Kunststoffes derart ausgerichtet werden lönnen, daß eine vorbestimmte @usterung, Zeichnung oder Pigur erzielt wird.
  • Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß eine homogenei mit Pigmentteilchen versetzte, flüssige Kunststoffmasse in eine Form aus elektrisch nicht leitendem Werkatoff gefüllt wird und an mindestens eine Formwand mehrere Ladungstrager angelegt werden, die entsprechend den gewünschten Mustern, Zeichnungen oder Figuren ausgerichtet und mit einer Spannung von 100 bis 30 000 Volt negativ und/oder positiv geladen sind und deren Feldlinien räumlich gekrümmt in die Porm eindringen und daß die Kunststoffmasse so eingestellt ist, daß die Gelierung oder Ausbdrtung einsetzt, wenn die Ausrichtung der Pigmentteilchen durch die von den Ladungsträgern ausgehenden Kraftfelder beendet ist.
  • Nach diesem Verfahren ist es möglich, durch geeignete Anordnung und Ladung der Ladungsträger die Pigmente entsprechend dem räumlich'gekrümmten Verlauf der Feldlinien so auszurichten, daß verblüffende optische Wirkungen möglich sind und daß innerhalb des transparenten Kunststoffes Strukturen entstehen, die optisch in kugeligen, wulstartigen, kissenartigen oder ähnlich dreidimensionalen Formen in Erscheinung treten. Ferner lassen sich aus diesen Grundformen sich zusammensetzende geometrische Muster, Buchstaben, zahlen, Figuren und dergleichen erzeugen. Die so hergestellten Kunststoff egenstände zeigen ein in der Wand des Gegenstandes befindliches Muster, das durch den Verlauf oder die Verläufe der von den Ladungsträgern, z.B.
  • Kondensatoren oder elektrische Leiter ausgehend'en hraftfelder, beziehungsweise deren Feldlinien bestimmt ist.
  • Als hdrtbare Kunststoffe zur Durchführung dieses Verfahrene können beispielsweise dienen : Polyester, Epoxyharze, Phenolgießharze, vorpolymerisiertes Liethylmethacrylat, vorpolymerisiertes Styrol od.dgl., Als Pigmentteilchen können beispielsweise dienen : kristallieiertes basisches Jleicarbonat, saures Bleiphesphat, saures Bleiarsenat, kristallisiertes Guanin, ausrichtbares Chromoxyd oder Fisenoxyd und dergl.. Der aushärtbarent transparenten Kunstetoffmasse werden 0, 01 bis 5 % (Gewichtsprozent) an derartigen Pigmentteilchen zugesetzt, Besonders deutlich werden die Lffekte bei Pigmenten wie Bronze oder Perlessenz, da hier die Flachseiten der Pigmentteilchen sich durch eine hohe Lichtreflexion auszeichnen. Aber auch mit ligmentfarbstoffen wie beispielsweise Chromoxyd, Eisenoxyd, organischen Pigmenten etc. erhält man reizvolle Strukturen und Zeichnungen, vorausgesetzt, daß die Pigmentteilchen eine längliche oder flachige Gestalt haben, Die Kondensatoren dürfe nicht unmittelbar in die auszuhkrtende gefärbte Kunststoffmasse eingetaucht werden bzw. hiermit in Berührung kommen, da in diesem Fall eine turbulente Bewegung der Teilchen beginnt, bedingt durch Ansiehen und AbstoBen oder ganderung im elektrischen Feld.
  • Es ist dafür zu sorgen, daß die elektrischen Leiter durch eine feste nicht leitende Wand von der Kunststoffmasse getrennt ist. So kann man beispielsweise Glasformen verwenden, die an der Außeneeite Drähte, Blechscheiben oder beliebige Metallauscchnitte als Ladungsträger tragen. Man kann auch sogenanntes Drahtglas bzw, Sicherheitsglas verwenden, in das ein Irahtgerüst eingelassen ist, Die Ladungsträger, d. h, die Kondensatoren oder elektrischen Leiter kUnnen auch durch eine nicht zu dicke Schicht eines isolierenden Dielektrikums von der Formwand getrennt sein.
  • Bei zu großem Abstand der Kondensatoren von den iiarzen werden die gewünschten Zeichnungen eine unklare Form annehmen, da die Stärke des Kraftfeldes bei zunehmendem Abstand abnimmt, Es ist ohne weiteres einzusehen, daß an Stelle von Gleichstrom auch Wechselstrom verwendet werden kann, da der Verlauf der Kraftlinien des Feldes von der Art des Stromes nicht beeinflußt wird.
  • Die Formwände, die Kunststoffmasse und die gesamte Vorrichtung müssen trocken sein. Geringe Mengen von Wasser oder Wassertrdpfchen führen zu Störungen, da die Leitfähigkeit des Wassers einen unerwünschten Stromabfluß bzw. eine unkontrollierbarc Entladung der Pigmentteilchen bewirkt. Man kann mit i'utzen von der Abschirmung oder Ablenkung oder Störung eines Feldes durch leitende Kdrper Gebrauch machen, wenn co sich beispielsweise um die Frage handelt, bestimmte Teile des herzustellenden Gegenstandes der Einwirkung der Kraftfelder zu entziehen, In manchen Fällten lassen sich die Ornamente, Strukturen etc, durch Mitverwendung von unabhEngigen Magnetfeldern, die das gegebene elektrische Feld verzerren oder beeinflussen, in gewünschter weise verändern.
  • Eine Vorrichtung zur Durchführung dieses erfindungsgemäßen Verfahrens ist dadurch gekennzeichnet, daß die Wandungen der Form a. us einem elektrisch nicht leitenden Werksteff bestehen und an mindestens einer Formwand elektrische Ladungsträge angeordnet sind, deren Feldlinien räumlich gekrUmmt in die Form eindringen. Die Ladungsträger können Kondensatoren sein, die die Form von schmalen Bädern, Punkten, Ringen, Scheiben oder dergl. haben, Als Ladungsträger kennen auch stromdurchflossene Leiter dienen, Die Ladungsträger können unmittelbar an die Formwand angelegt werden oder aber auch unter Zwischenfügen eines Dielektrikums mit einer relative Dielektrizitätskonstante größer als 2. Als Dielektrikum kann demnach beispielsweise Tetrachlorkohlenstoff, elektrisch Methylisobut"ylketont Dibutylphthalat oder dergl. dienen.
  • Vorteilhafterweise et nid der gewUnechten Musterung in eine Isolierplatte eingearbeitet, die an eine Wandung der GieBform angelegt werden kann. Besonders genaue und wirkungsvolle Musterungen ergeben sich, wenn positiv und negativ geladene Ladungstrier parallel zueinander angeordnet sind, Je nach Abstand der Ladungsträger voneinander und je nach Gatte der Isolierung kann die an die Ladungsträger anzulegende Spannung 100 Volt bis 30 000 Volt betragen.
  • Die Ladungsträger können auch auf eine Platte aus nicht leitendem Werkstoff in an sich bekannter Weise aufgezeichnet sein. Bei diesem aufzeichnen werden elektrisch gut leitende, pastöse Kasten verwendet.
  • Die Isolierplatte mit den Ladungsträgern bzw. Kondensatoren oder elektrischen Leitern ist zweckmäßigerweise auswechselbar und einstellbar in der Vorrichtung gehalten, weitere Merkmale der Arfindung gehen aus der folgenden Beschreibung hervor, i-i der mehrere Ausführungsbeispiele des erfindungseemäßen Verfahrens und der erfindungsgemäßen Vorrichtung unter Bezugnahme auf die Zeichnungen ndher erläutert sind. Es zeigen : Fig. 1 eine schaubilliche Ansicht einer Gießform zur Herstellung von Kunstharzplatten gemäß der Erfindung ; Fig, 2 eine Vorderansicht, Fig, 3 eine Stirnansicht und Fig. 4 eine Draufeicht der in Fig. 1 dargestellten Vorrichtung Fig, 5 eine Schnittansicht gemma der Schnittlinie V-V in Figur 4 mit eingezeichneten Kraftlinien ; Fig, 6 eine Ansicht einer in der Vorrichtung gem§ß Figur 5 hergestellten Kunatstoffplatte.
  • Die Fig. 7a# 7b ; 8at 8b ; 9a, 9b ; 10a, 10b ; 11a, 11b ; 12a, 12b ; und 13a, 13b ; zeigen jeweils eine Isolierplatte mit unterschiedlich angeordneten Ladungsträgern und daneben ein mit der entsprechenden Ladungsträger-Anordnung erzeugtes Muster in der traneparenten Kunststoffplatte.
  • Fig. 14 zeigt eine laolierplatte mit scheibenfdrmigen Kondensatoren ; Fig, 15 eine Schnittansicht einer Form mit einer Isolerplatte gemä3 Fig. 14 ; Fig. 16 eine Schnittansicht durch eine Kunststoffplatte, die in einer Vorrichtung gemäß 15 hergestellt ist ; Fig. 17 zeigt eine Schnittansicht und Fig. 18 eine Draufsicht auf eine Gießform zur Herstellung eines Bechers bzw. einer Vase nach dem erfindungsgemä8en Verfahren ; Fig. 19 zeigt eine in der Vorrichtung gemäß Fig. 17 und 18 hergestellte Vase aus Kunstetoff.
  • Die in den Fig. 1 bis 4 dargestellte Vorrichtung zur Herstellung von in sich gemusterten Kunetatoffplatten besteht aus einer Grundplatte 1, zwei Formwänden 2 und 3 sowie zwei Strinwänden 4 und 5 und aus einer Platte 6 aus lichtleitendem Werkstoff, in der vorzugsweise in Form von Drdhten 7 elektrische Ladungsträger, z. B. Kondensatoren oder stromdurchflossene Leiter entsprechend den gewünschten Mustern eingearbeitet sind. In ereter Linie sind die Ladungcträger zueinander parallellaufende Drdhte 7, die entweder alle negativ oder teilweise negativ und teilweise positiv aufgeladen werden können.
  • Die Wande 1, 2, 3, 4 und 5, welche die Gießform 8 zur Herstellung des Kunststoffkörpers bilden, bestehen aus nicht. leitendem Werkstoff, beispielsweise aus Glas, Die Zende sind durch zwischenlegen von DiohtungsschnUren gegeneinander abgedichtet.
  • In den Stirnwänden 4 u : ld 5 sind senkrecht zur Formwand 3 stehende Zapfen 9 eingesetzt, die zur Aufnahme und FUhrung der Isolierplatte 6 mit den Ladungsträgern dienen, Die Vorrichtung ist so ausgebildet, daB die Form 8 leicht auseinandergenommen werden kann und die Isolierplatte 6 mit den musterbildenden Ladungsträgern leicht ausgeweoheelt werden kann.
  • Wie insbesondere Figur 5 zeigt, gehen von den DrEhten 7 Kraftfelder aus, deren räumlich gekrümmte Feldlinien 10 in die Form 8 eindringen, in welche der auahärtbare und mit Pigmenten versetzte Kunstateff eingefüllt wird, Dort, wo die Drähte 7 unmittelbar auf der Formwand 3 aufliegen, sind die Feldlinien 10 der Kraftfelder stark gegendber der Oberfläche des herzustellenden Kunststoffkörpers 11 geneigt Aus diesem Grunde stellen sich in diesen Bereichen die Pigmente senkrecht oder in einem steilen Winkel zur Oberfläche des herzustellenden Gegenstandes. Infolgedessen wird der Kunststoff in diesen Bereichen durchsichtiger, da man bei der aufsicht mehr oder weniger an den nadel-oder blättchenförmigen Pigment-Kristallen vorbeisieht. Zwischen den Drähten 7 stellen die blättchen-oder stabförmigen Pigment Kristalle sich dagegen parallel zur Oberfläche, so daß dort die Pigmente am stärksten zur Geltung kommen.
  • Die Figur 7a zeigt eine Anordnung von elektrischen Leitern 7 auf einer Isolierplatte 6, die gestattet, den Buchstaben "A" durch elektrostatiosche Einstellung der Pigmentlage einzuzeichnen, Die stromführenden Drähte 7 sind abwechseld positiv und negativ geladen, so daB sich zwischen den Drähten ein räumlich gekrümmtes Kraftfeld bildet. Figur 7b zeigt das Resultat nach Aushärten des pigmenthaltigen Harzes. Die Pigmentteilchen haben sich ausgerichtet, und zwar in der Weise, daß in der Mitte zwischen den Drähten die Pigmente mit ihren breiten Flächen sich dem Beschauer zuwenden, also ein Maximum an Deckkraft und Glanz aufweisen. Gegen die Ränder hin, also in unmittelbarer Nähe der Drähte, wo die e Kraftlinien senkrecht in die Form eindringen, stehen dem gegendber die Pigmentteilchen senkrecht, also mit ihrer Schmalseite dem Beschauer zugewandt. Dies sind nunmehr die Stellen höchster Transparenz, die sich sehr deutlich von den Stellen höchster Reflexion abzeichnen, Die Figur'8a zeigt eine Anordnung von ladungsträgern, mit der man den Buchstaben"K"in der Masse einzeichnen kann, Wie die "+" und "-" -Zeichen ziegen, sind die unter Spannung stehenden Drähte 7 teile positiv und teils negativ geladen, Das Aufladen der Drähte erfolgt in stetem Wechsel, und zwar derart, daß zunbehet alle mit 7'gekennzeichneten Drähte mit dem + bzw,-Pol einer etwa 7. 000 Volt Wechaelstromquelle verbunden werden. Anschließend werden diese Stromquellen abgeschaltet und alle Drähte mit der Bezeichnung 7" mit der gleichen Stromquelle verbunden, Der Vorgang wird in stetem Wechsel wiederholt. Schon nach kurzer Zeit zeigen sich in der Form, die die gefdrbten Harze trägt, Kugeln und breite Striche, die mit Weiterführung des Prozesses immer markanter werden. Bei Verwendung eines Polyesterharzes oder eines vorpolymerislerten, aber noch flüssigen Methacrylatharzes ist der Prozeß meist in etwa 5 Minuten beendet.
  • Die Pigmentteilchen haben nunmehr eine neue definitive Lage an den von den Kraftfeld ern beeinflußten Stellen eingenommen, Nach dem Aushärten erhält man ein Plattenstück mit einer Zeichnung wie sie Figur 3b zeigte In Figur 9a sind die Drähte 7 alle an den Kanten gleichgroßer Quadrate angeordnet. Die Drdhte 7 sind auf einer Isolierplatte aus Polyäthylen angebracht, und zwar in der Weiser daß alle parallel liegenden Drdhte von der Rückseite der Platte her in Kontakt gebracht sind. Man kann also durch Aufladen mit einer Weehaelstromquelle alle mit + gekennzeichneten Drghte mit einem Pol der Quelle, alle mit-gekennzeiqhneten Drbhte mit dem anderen Pol der Quelle in Verbindung setzen, Legt man auf ein derartiges System eine Form aus Glas oder PolyGthylens wobei am besten das ganze in ein Dielektrikum wie beispieloweise Dibutylphthalat eingebracht ist, bringt die Vorrichtung und Form in möglichst engen Kontakt, lSdt anBchlienend die Drdhte in der gekennzeichneten Weise auf, so erhElt man in dem die Form füllenden pigmentierten Harz Musterungen in der in Figur 9b'gezeichneten Art.
  • Figur 10a zeigt eine chu. liche Anordnung, nur sind nunmehr die Drghte 7, wie aus Figur 10a ersichtlich, aufzuladen. In dieeem Falle erzielt man luster, wie aus Figur 10b zu ersehen ist, Figur 11a zeigt eine Isolierplatte 6 mit parallel und in gleichen Abständen verlaufenden Drähten 7, die abwechselnd & positiv und negativ aufgeladen werden. Gemäß Figur 11b erhElt man mit einer derartigen Anordnung und Polung eine Kunststoffplatte mit Langsstreifen, bei denen der Bereich größter Deckkraft bzw, Reflexion jeweils in der Mitte der Streifen liegt. An den I : anten der Streifen, also dort, we die DrKhte ihre Kraftlinien zunächst senkrecht in die Harzmischung senden, sind Orte größter Transparenz, Figur 12 zeigt eine Platte mit positif und negativ reladenen Drähten 7, die abwechselnd Quadrate und Rechtecke einschliessen. Mit einer derartigen Anordnung der Ladungstrager wird -wie Figur 12b zeigt-im Kunstatoffgegenstand ein Muster erzeugt, das sich aus I :. ugeln und Ellipsoiden zusammenseitzt.
  • Die Anordnung der die ladungsträger bildenden Drdhte 7 gemäß Figur 13a hat zur Folge, daß in der Kunatstoffplatte eine Zeichnung entsteht, die in Figur 13b dargestellt ist, Gemäß Figur 14 und 15 sind in einer Isolierplatte 6 Metallscheiben 17 eingearbeitet, die unter gleichnamige Spannung gesetzt werden können, Diese Kondesatoren erzeugen Kraftfelder, die die Pigmentteilchen in der Kunstst. offmasse so orientieren, wie es in Figur 16 gezeigt ist.
  • Wie die Figuren 17 und 18 zeigen, lassen sich auch Vorrichtungen herstellen, in denen Becher, Vasen, Schalen od dergl.
  • Kunststoffgegenstände nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellt werden können. Die Ladungsträger, elektrischen Leiter oder Kondensatoren sind derart auf einen K6rper 6' aus nichtleitendem Werkstoff aufgebracht, daß sie unmittelbar oder unter zwischenfägen eines Dielektrikums an die äuBere Formwand angelegt werden können. Figur 19 zeigt eine Vase, die in einer Vorrichtung gemäB Figur 17 und 18 hergestellt sein könnte,

Claims (9)

  1. Patentansprüche: 1. Verfahren zur Herstellung von Gegenatänden aus hErtbarem Kunststoff, der mit ausrichtbaren Pigmentteilchen vereetzt ist, dadurch g e k e n n z e i chn e t, daß eine homogene mit Pigmentteilchen versetzte, flüssige Kunststoffmasse in eine Form aus elektrisch nicht leitendem Werkstoff gefullt wird und an mindestens eine Formwand mehrere Ladunga. träger angelegt werden, die entsprechend den gewünschten Mustern, Zeichungen oder Figuren ausgerichtet und mit einer Spannung von 100 bis 30 000 Volt negativ und/oder positiv geladen sind und deren Feldlinien räumlich gekrümmt in die Form eindringen und daß die Kunststoffmasse so eingestellt ist, daß die Gelierung oder Aushärtung einsetzt, wenn die Ausrichtung der Pignentteilchen durch die von den Ladungsträgern ausgehenden Kraftfelder beendet ist.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch g e k e n nz e i c h n e t, daß die Feldlinien der'elektrischen Kraftfelder sich kreuzen und die einander kreuzenden Kraftfelder zeitlich nacheinander aufgebaut werden.
  3. 3. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 oder 2, dadurch g e k e n nzeichnet z e i c h n e t, daß die Wandungen (2, 3) der Form (8) aus einem elektrisch nicht leitenden Werkstoff bestehen und an mindestens einer Formwand dektrische Ladungsträger (7, 17) angeordnet sind, deren Feldlinien (10) räumlich gekrümmt in die Form eindringen.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch g ek e n n t e i c h n e t, daß die Ladungsträger unmittelbar an die Formwand angelegt sind.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch g ek e n n z e i c h n e t, daß zwischen den Ladungsträgern und der Formwand ein Dielektrikum angeordnet ist, dessen relative Dielektrizitatskonstante grdsser als 2 ist.
  6. 6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch g e k e n n z ei o h n e. t, daß die Ladungeträger Kondensatoren sind.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch g ek e n n z e i c h n e t, daß die Kondensatoren runde Metallblättchen (17) sind.
  8. 8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, dans die Kondensatoren Metallstäbe, -drähte oder-litzen (7) sind.
  9. 9.
    9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß die Ladungsträger stromdurchflossene Leiter sind.
    10, Vorrichtung nach einem der Ansprache 3 bis 9, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß die Ladungsträger entsprechend den gewAnechten Mustern, Zeichnungen oder Figuren in eine Isolatorplatte (6) eingearbeitet sind, die an eine Wand der Form (8) anlegbar ist.
DE19641479798 1963-04-04 1964-03-19 Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Kunststoffgegenstaenden,die durch Pigmentierung in sich gemustert sind Pending DE1479798A1 (de)

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4040602A1 (de) * 1990-12-19 1992-07-02 Schock & Co Gmbh Gegossene kunststofformteile

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE4040602A1 (de) * 1990-12-19 1992-07-02 Schock & Co Gmbh Gegossene kunststofformteile

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