DE1479232B2

DE1479232B2 - Vorrichtung zum stumpfschweissen von thermoplastischen kunststoffrohren

Info

Publication number: DE1479232B2
Application number: DE19651479232
Authority: DE
Inventors: Joachim 6430 Bad Hersfeld Muth WiIh 6000 Frankfurt Hildebrandt
Original assignee: Farbwerke Hoechst AG, vormals Mei ster Lucius & Bruning, 6000 Frankfurt
Priority date: 1965-11-17
Filing date: 1965-11-17
Publication date: 1973-07-05
Also published as: DE1479232A1; DE1479232C3

Description

denen zwei auf der Gegenseite angeordnet sind, mit den Verschiebeelementen verbunden. Die Schellen 3 und 5 sind mit Scharnieren 12 und Spannschrauben 13 ausgestattet.

Das Verschiebeelement ist bei der Ausführung nach F i g. 1 mit den Schellen 3 und 4 verschraubt; in der Ausgestaltung nach Fig.2 ist das Verschiebeelement in den Gelenklagern 14 beweglich befestigt. Die Führungsstange 15 (Fig.2) ist gleitbar in einem der Böcke 16 gelagert, ebenso die nicht sichtbare Stange auf der Gegenseite des Rohres.

Der Schweißer braucht zum Verschieben der Rohre s lediglich den Pumpenschwengel und den Umsteuerungshebel des Generators zu bedienen. Die Anpassung an die verschiedenen Rohrdurchmesser erfolgt durch Auswechseln der Schellen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

1 2 der Schelle des einen der zu verschweißenden Rohr-Patentansprüche: enden und dessen Arbeitskolben unmittelbar mit der Schelle des anderen Rohrendes verbunden ist.

1. Vorrichtung zum Stumpfschweißen von Für den Einsatz dieser Vorrichtung braucht der thermoplastischen Kunststoffrohren nach dem 5 übliche Spielraum zwischen Rohrgrabenwand und Heizelementschweißverfahren, die Schellen zum Rohrleitung nicht vergrößert zu werden. Die hydrau-Einspannen der Rohrenden und eine hydrauli- lischen Verschiebeelemente liegen etwa in Höhe des sehe Einrichtung zum Verschieben der Rohre größten horizontalen Längsschnitts der Rohre und aufweist, dadurch gekennzeichnet, beanspruchen wegen der geringen seitlichen Ausdehdaß beiderseits der Rohrleitung (1) je ein zweisei- io nungen nur wenig Platz. Abgesehen von den relativ tig betreibbares, hydraulisches Verschiebeelement gering auftragenden Schellen befinden sich keine angeordnet ist, dessen Arbeitszylinder (2) unmit- Vorrichtungsteile unterhalb der Rohre. Der erfordertelbar mit der Schelle (3) des einen der zu ver- liehe Druckgenerator, z. B. eine kleine Zahnradschweißenden Rohrenden und dessen Arbeits- pumpe mit Manometer und Umsteuerung, ist durch kolben (4) unmittelbar mit der Schelle (5) des an- 15 Schläuche oder dünne, flexible Rohre mit den Verderen Röhrendes verbunden ist. schiebezylindern verbunden. Er wird auf das Rohr

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge- aufgesetzt oder auch außerhalb des Rohrgrabens aufkennzeichnet, daß der Arbeitszylinder (2) gelen- gestellt; er stört also die Schweißarbeiten in keiner kig mit der Schelle (3) des einen Rohrendes und Weise und kann doch leicht so angeordnet werden, der Arbeitskolben (4) gelenkig mit der Schelle (5) 20 daß der Bedienungshebel und das Manometer im des anderen Rohrendes verbunden ist und daß Sicht- bzw. Griffbereich des Schweißers liegen,
beide Schellen durch Führungsstangen (15) Zur Herstellung einer Schweißverbindung werden zueinander zentriert sind. die Rohre zunächst coaxial ausgerichtet; dabei wird

zwischen den Rohrenden ein Spalt zum Einbringen 95 des Heizelementes freigelassen. Dann werden die

Schellen um das Rohr gelegt, so daß die Verschiebeelemente möglichst in einer horizontalen Ebene liegen. Nach dem Einsetzen des Heizelementes werden durch entsprechende Betätigung des mit den 30 Verschiebeelementen verbundenen Generators die

Die Erfindung bezieht sich auf eine Schweißvor- Rohrenden gegen das Heizelement gedrückt, ausreirichtung zum Verbinden von thermoplastischen chend erwärmt, dann auseinander gefahren und nach Kunststoffrohren nach dem Heizelementschweißver- Entfernung des Heizelementes zum Verschweißen fahren, die Schellen zum Einspannen der Rohrenden gegeneinander gedruckt.

und eine hydraulische Einrichtung zum Verschieben 35 Die coaxiale Führung der Rohre kann bei genüder Rohre aufweist. gend stabiler Ausführung und Befestigung der Ver-

Es sind bereits Schweißvorrichtungen für Kunst- Schiebeelemente allein von den Verschiebeelementen stoffrohre bekannt, bei denen auf einem starren, übernommen werden. Im rauhen Montagebetrieb auf massiven Bett Einrichtungen wie Ketten und Schel- freiem Gelände kann es jedoch vorteilhafter sein, len zum Spannen eines Rohres und ein Schlitten zum 40 wenn die Führung der Rohre beim Verschieben ge-Aufspannen und Verschieben des anderen Rohres maß einer Variante des Erfindungsgedankens an beangeordnet sind; zum Verschieben des Rohres dient ' sonderen Führungsstangen geschieht, die unterhalb eine hydrauliche Presse, deren Arbeitszylinder in das oder in der Nähe der Verschiebeelemente angeordnet Bett eingebaut ist und deren Arbeitskolben am sind. In diesem Falle ist es zweckmäßig, die VerSchlitten angreift. Diese Vorrichtungen sind für 45 Schiebeelemente gelenkig mit den Schellen zu verbinwerkstattmäßigen Betrieb ausgelegt; sie können im den. Dadurch werden Verklemmungen beim Zusamfreien Gelände nur in Ausnahmefällen eingesetzt mendriicken und beim Auseinanderziehen der Rohre werden. vermieden. Die Handhabung des Heizelementes wird

Zum Schweißen in Kanälen, Gruben und Rohrgrä- durch die Führungsstangen und deren Halter bzw. ben sind diese Maschinen zu unhandlich. Zu solchem 5° Gleitstücke nicht beeinträchtigt.
Einsatz müßten, besonders zum Verschweißen von Die Zeichnung zeigt die Vorrichtung gemäß der

Rohren größerer Nennweiten, erhebliche Erweiterun- Erfindung in beispielsweisen Ausführungen.
. gen und Vertiefungen der Kanäle bzw. Gräben vor- Fig. 1 gibt die Seitenansicht einer Ausführung

genommen werden. Störend wirken vor allem die wieder, bei der die Verschiebeelemente starr mit den beim Schweißen unterhalb der Rohre liegenden 55 Schellen verbunden sind. In der Ausführungsform Teile, wie Bett, Schlitten, Führungen und Befestigun- nach Fig. 2, ebenfalls einer Seitenansicht, sind ungen. Nachteilig ist neben der aufwendigen Konstruk- terhalb der Verschiebeeinrichrungen Führungsstantion die Schmutzempfindlichkeit der vielteiligen Ma- gen angeordnet.

schine, Nachrutschende Erde und Baustoffe können Beiderseits der Rohrleitung 1 ist je ein zweiseitig

zu langwierigen Arbeitsunterbrechungen zwingen. 60 betreibbares Verschiebeelement angeordnet. Der Ar-

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine beitszylinder 2 ist mit der Schelle 3 des einen Rohrkonstruktiv einfache, nicht störanfällige Schweißvor- endes verbunden, der Arbeitskolben 4 mit der richtung zu schaffen, die in beengten Verhältnissen Schelle 5 des anderen Rohrendes. Die hydraulische eingesetzt werden kann. Einrichtung enthält weiter den Druckgenerator 6 mit

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch ge- 65 Pumpschwengel 7 und einer Umsteuerung, von der löst, daß beiderseits der Rohrleitung je ein zweiseitig nur der Hebel 8 sichtbar ist, sowie ein Manometer 9, betreibbares, hydraulisches Verschiebeelement an- das zur Kontrolle des ausgeübten Druckes dient. Der geordnet ist, dessen Arbeitszylinder unmittelbar mit Generator 6 ist über vier Schläuche 10 und 11, von