DE1478907A1 - Durch Explosion angetriebenes Kolbenwerkzeug - Google Patents

Durch Explosion angetriebenes Kolbenwerkzeug

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DE1478907A1
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tube
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closure
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Shoup Thomas Eugene
Humphrey John Francis
Kopf Rowland Joseph
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    • B25HAND TOOLS; PORTABLE POWER-DRIVEN TOOLS; MANIPULATORS
    • B25CHAND-HELD NAILING OR STAPLING TOOLS; MANUALLY OPERATED PORTABLE STAPLING TOOLS
    • B25C1/00Hand-held nailing tools; Nail feeding devices
    • B25C1/08Hand-held nailing tools; Nail feeding devices operated by combustion pressure
    • B25C1/10Hand-held nailing tools; Nail feeding devices operated by combustion pressure generated by detonation of a cartridge
    • B25C1/14Hand-held nailing tools; Nail feeding devices operated by combustion pressure generated by detonation of a cartridge acting on an intermediate plunger or anvil
    • B25C1/143Hand-held nailing tools; Nail feeding devices operated by combustion pressure generated by detonation of a cartridge acting on an intermediate plunger or anvil trigger operated

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Description

Priorität ι 11. Januar 19631 U.S.A. U.S.Serial No. 250 952
Die Erfindung betrifft durch Explosion angetriebene Werkzeuge,
insbesondere diejenigen, bei denkn ein Kolbenj benütjat wirjd, um
Befestirtungavorrichtungen in Bauteile einzutreiben.
In der Bauindustrie iat es heutejbereits weit verbreitet, durch Explosion von Pulver angetriebene Werkaeuge daau zu benützen, um Befeatigungavorriohtungen in Bauteile wie z,B. Beton oder Stahl einzutreiben. Es handelt flioh dabei um apezial4.sierte Werkzeuge, bei denen ^ffeetiguAgeVerrtielitttngen, dadurch in Bauteile eingetrieben werden, dal das Pulver JLn
Platzpatronen zur Entzündung gebracht wird. Die naoh der Zün-
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dung sich ausdehnenden Oaae werdiQ daau benütat, ujn BefetUigtti vorrichtungen balliatischer Forutbung in die bauteil· tinaU» BchieQen. Derartige Werkzeuge zerfallen grundleftnd in zwei
Klassen.
BtywiidM VtNlMkMk
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1. Ballistische Werkzeuge, bei denen die Kräfte der sich ausdehnenden Gase direkt auf die Befestigungsvorrichtungen ausgeübt werden und diese vorantreiben nach Art von ballistischen Geschossen;
2. Kolbenwerkzeuge, wo die duroh die Gase erzeugten Kräfte zunächst auf einen Kolben wirken und dieser Kolben wiederum die Befestigungsvorrichtungen in die Bauteile eintreibt. Dit Erfindung gemäß der vorliegenden Anmeldung befaßt eich mit Werkzeugen dieser zweiten Art.
Ein Kolbenwerkzeug ist wünschenswert, weil infolge der relativ hohen Masse des Kolbens geringere Geschwindigkeiten als bei ballistischen Werkzeugen benützt werden können. Errechenbare Energiemengen in mkg werden benötigt, um. Befestigungsvorrichtungen in irgendeinen gegebenen Bauteil zu treiben. Es ist offensichtlich, daß, je größer die benützte Masse ist, desto geringer die erforderliche Geschwindigkeit sein wird, die notwendig ist, um die notwendige Energiemenge als Produkt von Masse und Geschwindigkeit zu erhalten.
Die Kolbenvierkaeuge des bekannten StandejB der Technik haben einig· ihnen eigentümliche Nachteile uncj Gefahren. Eine der Hauptgefahren ist, daß sie "in die luft gesohossen werden" körmen. D.h.0 ea ist möglich, daß die antreibenden Patronen auch gezündet werden kennen, wenn das Werkzeug nicht in die zur Betätigung angebrachte Arbeitsstellung gebraoht ist. Eine weitere -
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Gefahr ist, daß die herkömmlichen Werkzeuge dieser Art Rückschläge erzeugen. Auch andere ähnlich gefährliche Situationen können auftreten, selbst wenn Kolbenwerkzeuge benützt werden. Eine weitere Gefahr ist, daß aus Werkzeugen herkömmlicher Art bei einem Versagen des Kolbens ein Teil desselben aus dem Werkzeug mit herausgeschossen wird. Die Gefahren von Rückschlägen, dem Ausschießen von Kolben und das Problem, Luftschüsse zu vermeiden, werden bei einem Schießwerkzeug gemäß der Erfindung durch bestimmte Anordnungen vermieden, bzw. gelöst, die im folgenden beschrieben werden sollen.
Ein Nachteil von Kolbenwerkzeugen herkömmlicher Art war, daß, wenn das Werkzeug unter Betriebsbedingungen betätigt wurde, die ermöglichten, daß der Kolben weiter als vorgesehen vorgetrieben wurde, oft schwere und manchmal nicht wieder reparierbare Schäden am Werkzeug verursacht wurden. Das kann unter zwei Bedingungen auftreten:
1. Das Werkzeug wird abgefeuert, wenn es nicht mit einer Befestigungsvorrichtung geladen ist.
2. Das Gerät wird betätigt, wenn die antreibende Ladung zu eroiB ist, wenn
a) die Befestigungsvorrichtung zu klein ist und/oder,
b) der vom Bauteil der Befestigungsvorrichtung entgegengesetzte 'Widerstand nicht genügend groß ist.
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In einem Kolbenwerkzeug müssen also Arretierungsmittel vorgesehen sein, um den sich mit hoher Geschwindigkeit bewegenden Kolben abzubremsen und anzuhalten, um zu verhindern, daß die Befestigungsvorrichtung tiefer in das Bauteil eingetrieben wird, als dies für wünschenswert erachtet wird und zu verhindern, daß der Kolben aus dem Schießwerkzeug heraustritt. Seither wurde eine derartige Arretierung dadurch erreicht, daß e'er Kolben in seiner Endstellung auf Aufprallbacken, Anschläge oder dem gleichen Zweck dienende Metallteile aufschlug. Normalerweise wird der Widerstand des Bauteiles, den dieser dem Eintreiben der Befestigungsvorrichtung entgegensetzt, dazu ausgenützt, um hauptsächlich für die Arretierung des Kolbens zu sorgen. Der Arretierungsmechanismus des Werkzeuges ist lediglich dafür vorgesehen, diejenige Kolbenkraft aufzufangen, die größer ist als diejenige, die zum Eintreiben der Befestigungsvorrich- tung notwendig ist. So war es seither bei einem Vorschießen des Kolbens über das erwünschte Maß hinaus meist das iirgebnio, ' daß der Arretierungsmechanismus des Werkzeuges beschädigt wurde.
Wie das in obigen Ausführungen bereits angedeutet wurde, im, es normäerweise beabsichtigt, daß der Kolben den Arretierun/.,amechanismus nach jeder Explosion trifft. Frühere Vorschläge haben auf diesem Prinzip aufgebaut, nämlich, daß mehr Kraft vorgesehen wurde als diejenige, die notwendig war, um die Befestigungsvorrichtung in den Bauteil einzutreiben, so αafiel ex Antrieb etwas überdimensioniert war. AIg Polge davon wurde
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der Kolben jeweils etwas weiter vorgeschossen als das notwendig war, um somit zu garantieren, daß die Befestigungsvorrichtung im gewünschten Maß in das Bauteil eingetrieben wurde. Bei einem derartigen Verfahren kann die im Übermaß vorgesehene Kraft nicht sehr groß sein, da sie sonst im Arretierungsmechanismus Schädigungen hervorruft. Da es sehr schwierig ist, das übermäßige Vorschießen des Kolbens zu regeln, injfdem für jede Betriebsoperation der richtige Betrag an Pulver vorgesehen wird, so hatten die Arretierungsmechanismen von Kolbenwerkzeugen herkömmlicher Art üblicherweise nur sehr kurze Lebensdauer.
Diese Probleme treten bei der vorliegenden Erfindung nicht auf. Bei der vorliegenden Erfindung wird der Kolben während eines beachtlichen Teiles seiner Bewegung durch federartige Arretierungsfinger verzögert und abgebremst. In einer vorzugsvi eis en Ausführungsform der Erfindung sind neuartige Luftschleusen vorgesehen, so daß die von der Explosion herrühren-^ den Gase selbst einen Teil der zur Abbremsung notwendigen Arbeit übernehmen. In einer Ausführungsform geschieht das Austreten der G-ase nach ihr er Ausdehnung in die das Werkzeug umgebende Atmosphäre vollständig durch die Mündungsfeöffnung des Schieiiwerkzeuges. Bei der Vorwärtsbewegung des Kolbens werden Auütritfcsöffnungen freigesetzt. Dadurch wird ermöglicht, daß die Gase sich um den Kolben herum ausdehnen. Bei einer Ausfuhr unr;sform der Erfindung, bei der der Austritt allein nur üurcij die Mündun^uüffnung erfolgt, und in einem gewissen Ausmaß
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in einer weiteren.im folgenden beschriebenen Ausführungsform wird eine gewisse Menge dieses Gases einen Augenblick lang in einem abgeschlossenen Raum vor dem Kolben eingefangen. Diese eingeschlossene Gasmenge stellt ein dämpfendes Luftkissen dar, welches den sich bewegenden Kolben arretiert und in manchen Fällen sogar tatsächlich ein gewisses Stück wieder zurückbewegt, nachdem die Bewegungsvorrichtung in das Bauteil eingetrieben ist. Auf diese Weise wird ein Teilper Arretierungsarbeit von einer eingeschlossenen Gasmenge geleistet. Ein weiterer Teil der Arretierungsarbeit wird durch die Brems&winger geleistet, so" daß die Möglichkeit, daß der Arretierungsmechanismus durch ein Aufprallen des Kolbens an irgendwelche Anschläge beschädigt wird, zum größten Teil ausgeschaltet ist.
Das Arretierungssystem gemäß der Erfindung hat sich in Versuchen als so wirksam herausgestellt, daß wiederholtes Abfeuern des Schießwerkzeuges ohne Ladung mit Befestigungsvorrichtungen möglich war. In diesen Versuchen hat wiederholtes Abschießen dem Werkzeug keinerlei Schaden zugefügt. Diese neuartige Konstruktion sorgt ebenso im Vergleich zu seitherigen Bauarten für eine wesentlich geräuschärmere Betriebsweise und schließt somit die unangenehmen lärmerzeugenden Eigenschaften von durch Explosion betriebenen Werkzeugen aus. Ebenso wird die im folgenden noch näher als "Zerprellen" beschriebene Erscheinung ausgeschaltet.
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Bei der viir^LiB^S&en: Erfindung wird der Kolben in einer abnehmbaren Hülse geführt. In der Längsrichtung weist diese Hülse in der ITähe ihres vorderen Endes Schlitze auf und die Teile zwischen den Schlitzen dienen als Arretieranschläge. Beim Abschluß eines AbschußVorganges befindet sich das vordere Ende des Kolbens in Mähe des vorderen Endes der Büchse und wirkt auf die Arretierfeder ein. Diese Finger dienen nicht nur dazu, die Arbeitsweise des Kolbens zu überprüfen, sondern ermöglichen es, den Kolben nach einem Abschluß des Werkzeuges aus demselben herauszunehmen. Daher sind Büchse und Kolben als Baueinheit vom Werkzeug abnehmbar. Da diese abnehmbare Arretier- und zur Entfernung des Kolbens dienende Einheit die einzigen mechanischen Arretiermittel darstellt, ist die Reparatur oder das Ersetzen dieses Arretierungsmechaiiiomua außerordentlich erleichtert und kann an der Betriebsstelle in fällen der Erfordernis schnell durchgeführt werden. Die .Räume zwischen den Arretierfingern dienen ebenso zur Leitung der bei der Explosion entstehenden Gase, so daß bei Beginn de.-r Arretierungsvorganges dieselben um den Kolben herumströmen können und so dazu beitragen können, die auf den Kolben einwirkende Antriebskraft zu reduzieren.
Bei herkömmlichen Geräten dieser Art, nämlich bei durch Explosion betriebenen Kolbengeräten, war es üblich, das Gerat durcl: die Iiündmigsöffnung zu laden. D.h. , es war notwendig, cie■Befestigungsvorrichtung zuletzt durch die Hünduirs öffnung des Schießgerätes einzuführen. Es ist offenkundig,
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daß es gefährlich ist, ein Befestigungsgerät in das Rohr von der Mündungsöffnung her einzudrücken, da eine zufällige Auslösung des Explosionsvorganges während der Ladung der Betriebsperson schweren Schaden zufügen kann. Außerdem besteht der lachteil, daß bei einem Ladungsvorgang durch die Mündungsöffnung der Kolben nicht den notwendig direkten Kontakt mit der Befestigungsvorrichtung hat. Die schlagartige Belastung der Kolben, die nach der Zündung auf die Befestigungsvorrichtung aufschlagen, bewirkt im Ergebnis eine sehr kurze Lebensdauer derselben. Ein weiterer.Nachteil des Ladens durch die Mündungs-" öffnung ist es, daß bei der Betriebsweise eine der beiden folgenden Anforderungen erfüllt sein muß:
1. Das Schießgerät muß nach jedem Abschuß hochgehoben und gedreht werden, um die Ladung mit der Befestigungsvorrichtung zu bewirken; oder
2. das Gerät muß blind geladen werden, d.h. ohne daß die-Bedienungsperson die Mündungsöffnung einsehen.kann.
Die vorliegende !Erfindung umgeht diese Gefahren und Machteile durch die Schaffung eines durch Explosion betriebenen Kolbenwerkzeuges, bei dem sowohl die zu verwendende Befestigungsvorrichtung als auch die Petrone durch den am Ende befindlichen Verschluß geladen werden. Das ist möglich dank der neuartigen Kolben und Büchse-Montage, die als Einheit abnehm- ' bar-ist. Auf diese Weise bewirkt die abnehmbare Einheit von Kolben und Büchse dreierM:
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1. Zunächst erhält man einen verbesserten Arretierungsmechanismus, der nicht nur außerordentlich wirksam ist, sondern auch auf Wunsch z.B. für Reparationszwecke leicht abgenommen werden kann;
2. können die Befestigungsvorrichtungen durch den am unteren End e -sich befindlichen Verschluß in das Gerät geladen werden und der Kolben bleibt während des gesamten Bewegungsvorganges der Befestigungsvorrichtung mit dieser in engem Kontakt;
3. erreicht man eine verbesserte Ausschleusung der Explosionsgase und eine Regelung der Kolbenbewegung durch dieselben.
Dadurch, daß eine Ladung durch den am unteren Ende befindlichen Verschluß vorgesehen ist, wurde ein unerwartetes Ergebnis bewirkt, das die Sicherheit bei der Bedienung eines derartigen 'Werkzeuges beachtlich erhöht. Die Durchgangsöffnung des Schußrohrea enthält einen Teil zur Aufnahme der Befestigungsvorrichtung, deren Durchmesser kleiner als die Kolbeneinheit ist und tjpöi-ior als die Mündungsöffnung ist. Wird das Werkzeug abgeschossen, so kann das vordere Ende, bzw. der Kopf des Kolbens an der überfläche des für die Aufnahme der Befestigungsvorrichtung vorgesehenen Hohrteiles anschlagen. Schlägt der kolben dauernd auf diese Überfläche, so wird er schließlich brechen. Bricht nun der Kolben, so befindet sich die Bruchstelle an einem Teil des Kolbens, dessen Durchmesser im großen und ganzen gleich dem Durchmesser des zur Aufnahme der Be- ■ fo.'j lii^ungtjvorrichtung vorgesehenen Hohrteiles ist. Auf diese
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Weise hat das wagbrechende TeIL des Kol"bens einen Durchmesser, der größer als die Mündungsöffnung des Rohres ist, so daß der abgebrochene Kolbenteil also nicht aus dem Rohr herausgeschossen wird. So wird die Sicherheit dadurch erhöht, daß der gesamte Kolben, selbst wenn er beschädigt ist und einzelne Teile abgebrochen sind, innerhalb des Werkzeuges verbleibt.
Ein großes Problem bei herkömmlichen durch Explosion betriebenen Kolbenwerkzeugen ist das Problem des Zerprellens. Darunter versteht man eine Beschädigung des Hateriales des Bauteiles, in den die Befestigungsvorrichtung eingetrieben werden soll, in der Umgebung der Einschußstelle. Das Material kann Brüche erhalten, teilweise reißen und wird auf diese Weise beschädigt und in seiner Ansehnlichkeit beeinträchtigt. Bei einer Anordnung gemäß der Erfindung ist es gelungen, dieses Problem zu beherrschen. Es ist beispielsweise möglich, in einem derartigen Werkzeug Holzoberflächen in einem abschließenden Arbeitsvorgang zu vernageln, ohne daß die Oberfläche beschädigt und das Aussenden der Oberfläche irgendwie beeinträchtigt wird. Das ist hauptsächlich durch die neuartige Schleusung der bei der Explosion entstehenden Gase möglich geworden.
Wird der unten beschriebene Rohrfortsatz benützt, dann ist die Schleusung der durch die Explosion entstehenden Gase allein eine Verbesserung, die ausreicht, das Zerprellen zu verhindern. Sollen jedoch kürzere Befestigungsvorrichtungen in irgendwelche Bauteile eingetrieben werden, so ist eine neuartige Konstruktion vorgesehen, in der Doppelringe
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vorgesehen sind, die am Bauteil anliegen, und nach Abschluß des Gerätes sich nacheinander von demselben ablösen.
Der neuartige Rohrfortsatz ist eine Vorrichtung, die mit dem Werkzeug leicht verbunden werden kann, um das Werkzeug für Befestigungsvorrichtungen unterschiedlicher länge geeignet zu machen. Ohne diesen Fortsatz ist es für kurze Befestigungsvorrichtungen geeignet, mil* demselben für längere. Dieser Fortsatz~-ermöglicht auch, daß auf diese Art Befestigungsvorrichtungen in lediglich zur Bearbeitung begrenzt zur Veτ-fügung stehenden Räumen benützt werden und erlaubt die Benützung von besonderen Aufgaben angepaßten Adaptern.
Entsprechend den vorgehenden Ausführungen ist es Ziel der Erfindung, ein neuartiges und verbessertes durch Explosion betriebenes Kolbenwerlrzeug zu schaffen.
Weitere Ziele der Erfindung werden im Laufe der nun folgenden Beschreibung einzelner Ausführungsfarmen offenbar werden. Diese sei anhand der beigefügten Zeichnungen vorgenommen. Es bedeuten:
Fig. 1 eine Schnittzeichnung eines Werkzeuges gemäß der Erfindung;
J1Xo. · 2 eine Schnittzeichnung des geladenen Schießgerätes in Abschußposition;
Fig. 3 eine Ansicht, bei der die Einzelteile auseinander·? gerückt sind, und auf der ein Befestigungsgerät, die Kolbeneiiiheit und ein Patronenhalter in ihrer * Stellung -.während des Ladevorganges gezeigt sind;
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Pig. 4 eine Seitenansicht in. teilweisem Schnitt, die ein
Werkzeug gemäß der Erfindung mit dem erwähnten Rohr-• fortsatz zeigt und.zwar nach Abschluß des Abschußvorganges ohne Berücksichtigung eines Zurückprallens.
In den Fig. 1 und 2 sind Schnittzeichnungen eines Korbenwerkzeuges gemäß der Erfindung dargestellt. Das Werkzeug "besteht aus der Rohreinheit 10 und aus der Verschlußeinheit Die Rohreinheit 10 ist mit der Versehlußeinheit 11 über einen Drehstift 12 gegeneinander drehbar verbunden. Zum Laden des Werkzeuges wird dasselbe durch Verdrehung der Rohreinheit gegen die Versehlußeinheit um den Drehstift 12 geknickt.
Die Versehlußeinheit 11 sei im folgenden beschrieben. Sie besteht aus einem Gehäuse 15 und einem Handgriff 17. Ein Drücker 18 lsi am Handgriff 17 drehbar befestigt. Eine Verstärkungsbüchse 20 ist innerhalb des Gehäuses 15 angebracht. Am vorderen Ende der Verstärkungsbüchse 20 ist ein Verschlußblock 21 gleitend angeordnet. Ein ringförmiger Halteteil 22 für die Abzugsstange ist im Gehäuse 15 am rückwärtigen Ende der Büchse 20 angeordnet.
Sin.Hammer 23 befindet sich in der Büchse 20. Das Rückenfcde
ist
des Hammers 23 /mit dem für, die Abzugsstange vorgesehenen Halteteil -22 teleskopartig verbunden. An seinem vorderen Ende weist der Hammer eine Zündungsspitze 25 auf. Der Hamner kann so betätigt werden, daß er sich so bewegt, daß die Zündungsspitze 25 durch die Öffnung 26, die im Verschlußblock 21 , wi'e in Fig. 4 gezeigt vorgesehen ist, durchragt, sobald das
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Werkzeug in der Abschlußstellung nach Fig. 2 ist.
Die Rohreinheit IO besteht aus einem Rohrgehäuse 30 und einem langen Rohr 31, das im Gehäuse 30 montiert ist. Das Rohr 31 hat einen Mündungsteil 32 mit verringertem Durchmesser, der sich an der Vorderseite über das Ende des Gehäuses hinaus erstreckt. Eine Mündungsbüchse 33 umschließt den Mündungsteil 32 konzentrisch und in einem gewissen Abstand. Die Mündungsmuffe 33 kann entlang dem zylindrisch ausgebildeten Führungsteil 34 des Rohres 31 gleitend bewegt werden. Der Führungsteil 34 ist hinter dem Mündungsteil 32 an diesen anschließend vorgesehen. Eine eingestellte Feder 35 umgibt den Führungsteil 34. Die Feder wird zwischen der Mündungsmuffe 33 und einer Anschlagstelle 36 im Gehäuse zusammengepreßt.
In der für die Benutzung kurzer Befestigungsvorrichtungen geeigneten Anordnung nach Fig. 1 und 2 ist ein gespaltener Mündungsring 38 teleskopartig in das vordere Ende der Mündungsmuffe 33 eingeschoben. Der gespaltene Mündungsring 38 weist nach innen vorstehende Fingerteile 39 auf, die über eine/i nach außen vorstellenden 2ing-förmigen Flansch 40 des liohres 31 am Mündun^sende übergreifen. Die Einstellfeder 35
drückt die Mündungsmuffe 33 gegen die Schulter 41 des gespaltenen Mündungsringes 38, so daß auf diese Weise die Muffe mit einem Teil des Mündungsringes in teleskopartiger Weise in Verbindung steht. Diese teleskopische Verbindung der
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•Muffe 33 mit der Wirkung der Feder 35 zusammen drückt die Finger 39 gegen den Plansch 40.
In Fig. 4 ist anstelle des Mündungsringes 38 der Rohrfortsatz 138 mit dem Rest des Werkzeuges verbunden. Der Rohrfortsatz 138 wird benützt, wenn eine lang©: Befestigungsvorichtung in einen Bauteil eingetrieben werden soll, wenn ein Befestiger angebracht werden soll und nur begrenzte Raummöglichkeiten für das Arbeitsgerät bestehen und/oder wenn besondere Adapter notwendig sind. Der Portsatz 38 hat eine innere Schulter 139, die am Mündungsende des Rohres aufliegt, wenn das Werkzeug in der Abschußstellung nach Pig. 4 ist, so daß das äußere Ende 140 des Portsatzes zur Mündung des Werkzeuges wird.
Der Portsatz 138 hat einen behälterartigen Teil 141, der sich von der Schulter 139 her nach rückwärts- erstreckt und das Mündungsende des Rohres 31 teleskopartig überdeckt. Dieser behälterartige Teil weist zumindest drei entlang seines Umfanges gelegene, voneinander in gewissem Abstand befindliche Löcher in radialer Richtung auf. In jedem dieser Löcher befindet sich eine Kugel 142. Werden die Löcher gebohrt, so wird der Bohrvorgang beendet, bevor der Bohrer vollkommen durch die Löcher durchgetreten ist, so daß beim Bohrvorgang eine ringförmige die Kugel zurückhaltende Schulter am inneren Ende der Bohrung stehen bleibt. Der Behälfer^artige Teil 141 ist am äußeren Ende der Bohrungen jeweils so begrenzt, daß die Bälle 142 in den Bohrungen gehalten werden.
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Befindet sieh der Fortsatz 138 am Werkzeug, so liegt die Muffe 33 gegen eine am Portsatz außen angebrachte Schulter 145 an und hält so die Kugeln 1421IIaCh innen, so daß sie gegen .den Plansch 40 drücken können, um so den Rohrfortsatz auf dem Rohr zu halten. Um den Rohrfortsatz vom Rohr abzunehmen, schiebt man lediglich die Muffe 33 zurück, so daß die Kugeln freigegeben v/erden und es somit möglich ist, den Portsatz von dem Schießwerkzeug ^abzuziehen.
Die Einstellfeder 35 drückt nicht nur gegen die Mündungsmuffe 33, um s0 den Mündungsring 38 bzw. den Rohrfortsatz 138 in der richtigen Montagestellung zu halten, sie drückt ebenso das Gehäuse 30 nach hinten. Das Gehäuse ist an der mit 43 bezeichneten Stelle mit dem vorderen Ende der den Verschluß verstärkenden Büchse 20 in teleskopartiger Weise verbunden. Das vordere Endender verstärkenden Büchse 20 liegt normalerweise an der rin.-förmioen Schulter 44 im Gehäuse an. Die Bühse 20 und~das Gehäuse 30 stehen so in teleskopartiger Verbindung, um zu verhindern, daß das Werkzeug sieh durch Knicken öffnet.
Un das Verkceug durch Knicken zu öffnen und es so von der in Pi.;. 1 ^ezei^ten Stellung in die in i?ig. 3 gezeigte Stellung 'zu bringen, wird das Gehäuse 3o gegen die Kraft der Einstellfeder 35 nach Vorne gedrückt, bis die Büchse 20 nicht lneiir mit dem Gehäuse 30 in teleskopartiger Verbindung steht. Dann können, die Sohreinheit IO und die Verschlußeinheit 11
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gegeneinander um den Drehstift 12 geknickt werden. Dann befindet sich das Schießgerät in der Stellung nach Fig. 3.
Zwischen dem Verschlußblock 21 und dem rückwärtigen Ende des Rohres 31 bei geschlossener Stellung des Werkzeuges befindet sich der Patronenhalter 50. Am vorderen Ende des •Patronenhalters 50 ist die Kolbenmuffe 51 befestigt. Der mit 52 bezeichnete Kolben ist innerhalb der Kolbenmuffe 51 hin- und herbeweglich angeordnet. Der Patronenhalter 50, die Kolbenmuffe 51 Und der Kolben 52 bilden zusammen die Kolbeneinheit, die als solche wie aus Fig. 3 ersichtlich.abnehmbar ist.
Der Kolben 52 hat einen Kopfteil 67, der in engem gleitendem Kontakt mit der inneren Oberfläche der Muffe 51 steht. In der hier beschriebenen Ausführungsform der Erfindung wirdd ein Kolbenring 58 von diesem Kopfteil 67 mitgeführt. Ein derartiger Ring ist nüifcunbedingt notwendig, es empfiehlt sich aber sein Gebrauch, wenn hohe Antriebskräfte benötigt werden, wie das meistens der Fall ist. Der Kolben hat einen sieh nach vorwärirs- erstreckenden Amboß mit zylindrischem Querschnitt 68, der die zum Eintreiben einer Befestigungsvorriciiftiunf 53 in einen Bauteil notwendige Kraft auf diese ausübt. Der Kopfteil des Kolbens 67 und der Amboß 68 gehen über eine konisch ausgebildete Bremsoberfläche 83 ineinander über. Die:.ο Kolbenbremsoberfläche 83 entspricht der Ausbildung der im Rohr vorgesehenen KolbenbremBoberflache 73 und wirkt mit dieser in noch zu beschreibender Weise zusammen.
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Die Kolbenmuffe 51 weist Durchgänge 78 auf, die die Form von mehreren aioh in Längsrichtung erstreckenden und aic$i entlang des Umfanges der Muffe in einem Abstand voneinander befindlichem Schlitten haben, die sich vom vorderen Ende der Muffe 51 nach hinten hin erstrecken. Die Betriebs- · weise dieser Durchgänge wird im folgenden noch mehr beaohriaben werden. Sie sind genügend eng, so daß die Finger, die zwischen ihnen stehen bleiben, zur Führung und Abbremsung des Kolbenkopfes 67 während seiner Vorwärtsbewegung dienen können. Diese Finger sind nach innen gebogen^ und stellen somit Mittel dar, um sowohl den Kolben während seiner Vorwärtsbewegung zu arretieren^ als auch ihn aus dem Gehäuse herauszuziehen. Letzteres ist möglich, wenn der Patronenhalter 50 und die Muffe 51 aus dem Rohr entfernt werden.
In Fig. 1 hat das'Rohr 31 Wände, die mit keinerlei Auslaßöffnungen versehen sind, Dadurch wird eine durchgehende Bohrung definiert, die vom Mündungsende bis zum Verschlußende des Rohres reicht. .In Fig. 2 hat das Rohr eine öffnung 79. Die Konstruktion nach Fig. 1 sieht ebenso eine Arretierung mit Hilfe einer Abbremoung durch Explosionsgas vor und arbeitet daher äußerst geräuschlos. Die Konstruktion nach Fig. 2 opfert etwas von der Creräuseharmut und der Möglichkeit , mit Hilfe des Explosionsgasdruckes abzubremsen, wird jedoch bei manohen Anwendungsmöglichkeiten alö Ausführung s form bevorzugt.
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Die Bohrung des Rohres weist einen Mündungateil 69 in Mähe Gea Mündungsendes desselben auf. Im Anschluß an den Mündungateil 69 weitet sich die Bohrung nach außen hin aus. An dieser Ausweitung ist dadurch eine Schulter 71 ausgebildet, die den zur Aufnahme der Befestigungsvorrichtung vorgesehenen Teil 72 abschließt. Der Schlitz 79 befindet sioh in dem zur Aufnahme der Befestigungsvorrichtung vorgesehenen Teil 72 und geht durch dad Rohr radial nach außen. Der zur Aufnehmung der Befestigungsvorrichtung vorgesehene Teil 72 ist axialsymmetrisch ausgebildet. Die Rohrbohrung schließt ebenso die konisch auseinandergehende Kolbenbremsoberflöohe 73 ein. Die Kolbenbremsflächen 73 und 83 bilden die Begrenzungen des Raumes 74» in. dem sich das Gas ausdehnen kann. Sie Kolbenbremsfläche 73 verbindet den zur Aufnahme der Befestigungsvorrichtung vorgesehenen Teil 72 mit der Kolbenmontageeinheit 75. Die Kolbenmontageeinheit 75 ist zylindrisch ausgebildet und in axialer Richtung mit den Teilen 69 und 72 ausgerichtet. Die Kolbenmontageeinheit 75 erstreckt sioh dann von der Kolbenbremsfläche 73 zum Ysrschlußende der Bohrung und trägt die Kolbenmuffe 51 während des Betriebes des Werkzeuges.
Obwohl der zur Aufnahme der Befestigungsvorrichtung vorgesehene Teil ursprünglich konstruiert wurde, um einen verformbaren Binatellring 54 für die Befestigungsvorrichtung und die Befestigungsvorrichtung 53 selbst aufzunehmen, hat es sich herausgestellt, daß durch eine derartige Eohrkonstruktion
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noch ein weiteres unerwartetes günstiges Resultat erzielt wird. Besonders in der Ausführungsform, die den Schlitz aufweist, werden beim Gebrauch die Kolbenbremsflächen 73 und 83 wiederholt gegeneinanderschlagen. Über eine gewlsee Zeitspanne hinweg wird aufgrund dieses wiederholten Aufschlagens der Kolben nicht mehr einwandfrei arbeiten. Da der Durchmesser des zur Aufnahme der Befestigungsvorrichtung vorgesehenen Teiles 72 etvras größer als der Amboß 68 ist, wird ein Versagen in einem Ringbereich der Kolbenbremsfläohe 83 auftreten, schließlich wird dann der Kolben Schaden nehmen und in einer diesen Ringbereich einschließenden Ebene abbrechen, so daß Teile der Bremsfläche 83 am Amboß bestehen bleiben. Dieser noch nach einem Bruch übrigbleibende Teil der Oberfläche 83 wird einen Durchmesser haben, der größer ist als derjenige des Mündungsbereiches 69 der Rohrbohrung. Dem gemäß wird die Schulter 71 dann noch als Anschlag für diesen Teil der Oberfläche 83 wirken und den Amboß im Rohr halten, auch dann, wenn der Kolben beschädigt.
Während des ladeVorganges des Gerätes wird die Kolbenaontag·- einheit abgenommen und die Befestigungsvorrichtung über den Verschluß geladen. Das geschieht dadurch, daß die Befestigungsvorrichtung 53 durch das Verschlußende des Rohres 31 in das Rohr hinein fallengelassen wird und so weit herunterfällt, bis der aus verformbarem plastischem Material bestehende Einstellring 54 für die Befestigungsvorrichtung, der von der Befestigungsvorrichtung selbst getragen wird, in dem zur
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Aufnahme der Befestigungsvorrichtung vorgesehenen 3?eil 72 liegt» Als nächstes wird der Kolben in der Kolbenmuffe nach rückwärts teleskopartig verschoben und somit aus der in Fig. 4 gezeigten nach Ablauf eines Abschusses eingenommenen Stellung in die in Fig. 1-3 gezeigte Stellung zurückgebracht. \lenn er so rückgeschoben wird, werden die verbrauchte Patrone 55 und ihre Hülse 56 vom Patronenhalter 50 ausgeworfen. Die Kolbenmontageeinheit wird dann in den dafür vorgesehenen Teil 74 eingesetzt und nach vorne gepreßt, bis der Patronenhalter 50 am Verschluß ende des Rohres 31 aufliegt. Wird die Kolbenmontageeinheit dann teleskopartig in die Schießvorrichtung eingebracht, bo gelangt der Amboß 68 in Anschlag mit der Befestigungsvorrichtung und schiebt sie in die in Fig. 2 gezeigte Stellung vor.
Wünscht man aus irgendeinem Grunde die Verringerung der zur Verfügung stehenden Schußleistung, so kann der Kolben in die in Fig. 2 gezeigte Phantom-Stellung gebracht werden. In dieser Stellung dient der Raum zwischen Kolben und Hohlraum als Expansionsraum, und reduziert die auf den Kolben einwirkende Kraft.
Die Patrone 55 wird in die axiale Bohrung in dem ausdehnbaren aus plastischem Material hergestellten Patronenträger eingeschoben. Die Patrone wird so lange nach vorwärts gepreßt, bis ihr Flansch auf der dafür vorgesehenen Einsparung 57 am rückwärtigen Ende des Patronenträgers aufliegt.
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Nach dem Einschieben der Patrone 55 in den Patronenhalter 56, wird dieser in die Bohrung 60 im Patronenträger 50 eingeschoben. Dieser wird vorwärtsgepreßt» bis eine Sohulter am Patronenträger auf einer entsprechenden Schulter 62 in einer entsprechenden Bohrung im rückwärtigen Ende des Patronenhalters 50 aufliegt. Nun ist das Schießgerät geladen und kann geschlossen werden.
Bei Schließen des Schießgerätes drückt der Verschlußblock 21 stark gegen das Rohr 31 und drückt gleichzeitig den Patronenträger 56 in den Halter 50 und dehnt dadurch etwas dan rückwärtigen Teil des !Trägers aus, und bewirkt dadurch entlang seines Umfanges einen für die Gasausdehnung wirk- N samen Verschluß zwischen Träger 56 und Halter 50.
Bei Zündung des Pulvers in der Patrone dehnen sich die Gase von derselben zunächst nach hinten aus und wirken gegen den Träger 56 und drücken die Wände desselben in radialer Biohtung nach außen. Diese Ausdehnung des Trägers zwingt ihn in eine feste Dichtungsstellung entlang des Umfangs mit ölen zylindrischen Vänden der Trägerbohrung 60 im Patronenhalter 50. Diese Dichtung, die durch die Explosion geschaffen wird, gekoppelt mit der zweiten Dichtung, die durch das Andrücken den Patronentragers 56 gegen den Verschlußblock 21 bewirkt wird, sorgt für eine doppelte Dichtungswirkung für die Explosionsgase und verhindert somit ein rückwärtiges Entweichen derselben.
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Im folgenden sei nun die Betriebsweise "beschrieben. Wenn das Schießgerät zum Abfeuern fertig ist, ist der Mündungsring 38 bzw. der Rohrfortsatz 138 um die Stelle herum angeordnet, wo die Befestigungsvorrichtung in einen Bauteil eingetrieben werden soll. Der Handgriff 17 wird dann betätigt, um die Gehäuse 15 und 30 über die in ihnen liegenden Montageeinheiten au schieben. Wird der Hing 38 benützt, so wird auf diese Weise das Rohr nach vorne bewegt, bis das Mündungsende des Rohres 31 in festem Kontakt mit dem Bauteil 65 ist. Wird der Rohrfortsatz benützt, so bewegt sich das Rohr nach vorne, bis es auf die Schulter 139 drückt. Die Gehäuse 15 und 30 werden dann weiter naoh vorne gedrückt, bis der Versehlußbloek 21 gegen den Anschlag 85 in der Büchse 20 stößt (Fig, 2 und 4).
Wird das Pulver in der Patrone 55 gezündet, so wirken die sich ausdehnenden Gase gegen den Kolbenkopf teil 67, der der Innenwand der Muffe 51 so angepaßt ist, daß er darin gleiten kann, ) aber dennoch so weit dichtet, daß er eine Gasausdehnung zwischen ihm und den inneren Wänden 51 verhindert. Der Kolben und die Patrone bilden zusammen mit Seilen des Patronenhalters 50 und der.Büchse 20 eine Expansionskammer, in der die Gase eingeschlossen sind und somit den Kolben nach vorne treiben.
Während der Vorwärtsbewegung des Kolbens schiebt sich der Amboßteil 68 in den Mündungeteil 69 der Höhröffnung. Während der Bewegung des Kolbenkopfea 67 nach vorwärts in der
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Kolbenmuffe 51 und nachdem der Amboß 68 in den Mundungsteil 69 eingetreten ist, werden die Durchgänge 78 nun in die sich vergrößernde Expansionskammer einbezogen. Diese Durchgänge gestatten es denen sich ausdehnenden Gasen aus der Ixpansionskammer heraus um den Korbenkopf 67 herum in den Raum 74 zu gelangen. Von diesem Raum 74 strömen die Gase in den zur Aufnahme der Befestigungsvorrichtung vorgesehenen Bereich 72. !fach der Ausführungsform in Pig. 2 entweichen die Gase größtenteils über den Schlitz 79 i& die Atmosphäre.
Bei der Konstruktion des Werkzeuges nach Pig. I müssen die gesamten sich ausdehnenden Gase durch die Mündungsöffnung 40 des Rohres entweichen. Da der Amboßteil 68 und der Mündungsteil 69 des Rohrdurchganges eng aneinander liegen, ist eine wirksame Kontrolle der ausströmenden Gase geschaffen. Das reduziert nicht nur die Geschwindigkeit der ausströmenden Gase in der Ilündungsöffnung und damit das beim Betrieb auftretende Geräusch und den Zerprelleffekt, es trägt auch zu dem neuen Arretierungssystem, das durch dieses Werkzeug geschaffen ist, bei.
Die Wirksamkeit dieser Abbremsung wird natürlich von dem Zwischenraum zwischen Amboß Und Mündungsteil 69 der Bohrung abhängen und von dem Ausmaß, in welchem der Amboß sich bereits in den Hündun^steil 69 eingeschoben hat. Das ist der fäll, weil der Druckabfall des Gases vom Baum 74 biß zur Mündungsöffnung des Rohres zum Querschnitt des Raumes zwischen Amboß
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und Mündungsteil und zur Iiänge der zwischen ihnen bestehenden ringförmigen Auslaßöffnung proportional ist·- Demnach wird die größte Wirkung des Abbremsungseffektes durch die Explosionsgase dann erreicht, wenn der Kolfeen das vorder© Ende «einer Bewegimg erreicht. Zum gleichen Zeitpunkt wird der dem aas zur Verfügung stehende Baum 24 fortlaufend kleiner in seinem Volumen» Ißt der Kolben in der in Pig, gezeigten Stellung, d#h, nach Ablauf des Schietvorganges, so Bind die Grase für einen Augenblick lang in dem Baum 24 zwischen den. konischen Flächen 78 und 82 und zwischen äexi Wänden des Eohres und des Kolbens eingefangen, Das in dieser Wasche eingesahlossene Sas wirkt als Kissen, das eine Arretie< rungswirkung ausübt, und die Vorwärtsbewegung des Kolbens abbrenä;» SchlieBlich entweicht genügend Gas durch die Mündungsöffnung des Schießwerkiseuges, um aen druckunterschied in der Ixpansionskammer gegenüber der umgebenden Atmosphäre ' auszugleiehen*
Wegen des beachtliehen Druckabfalles, 4er während dem treten der Gase durch den engen.Raum zwischen Amboß und Mündungeteil 69 auftritt, treten die Gase aus der !fündungsöffnung des Eohres mit äußerst geringer 0esehwincligkeit aus« Die normalerweise dur<3h den plötzlich auftretenden Au.fscnl.ag der sich ausdehnenden und entweichenden Gase auftretende Zerprellumg wird weitgehend eleminiert, da die fase aus der mmütmg des Werkzeuges nicht jait hoher GeschwindJLgfc:#it austreten können, Bas üblicherweise mit a§m Betrieb
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Geräte verbunden· Geräusch let weltgehend gedämpft und infolge der geringen MündungB-Austrittsgeaohwindigkeit ist
eine geräuscharme Betriebsweise gewährleistet.
Beim Abfeuern des Gerätes treiben die anfänglichen Bückschlagkräfte das Rohr 31» den Patronenhalter 50 und den
Verschlußblook 21 nach rückwärts. Mit kurzer Verzögerung
drückt dann die Rückziehfeder 35 das Gehäuse nach rückwärts. Die Feder 35 wird ebenso dafür sorgen, daß der gespaltene
Mündungsring 30 oder der Rohrfortsatz 138 mit dem Bauteil in Berührung bleibt, bis er durch den Rohrflansch 40 abgehoben wird. Da diese Rücksohlagvorgänge schnell und hintereinander vor sieh gehen, sind sie in Pig. 4 nicht geaeigt.
Eine der hervorstechendsten Eigenschaften dieser Erfindung liegt darin, daß das Gerät außerordentlich leicht zu Reparations- oder Reinigungszwecken auseinandergenommen werden kann. Um es auseinanderzunehmen, wird die Mündungsmuffe 33 nach rückwärts gegen die Wirkung der Einstellfeder 35 geschoben, so lange, bis sie nicht mehr mit dem Mündungsring 38 oder dem Rohrfortsatz 138 in teleskopartiger Verbindung steht. Ist diese Verbindung zwisohen Muffe 33 und Ring 38
gelöst, dann können die Teile des mit Schlitzen versehenen Miindungsringes 38 leicht aus ihrem Platz weggenommen werden» d.h. sie werden üblicherweise schon bei lösen der Verbindung zwischen Muffe und Ring wegfallen, bzw. der Rohrfortsatz kann abgezogen werden. Der Rohrfortsatz 138 wird einfach in axialer Richtung vom Rohr gezogen. lsi- der gespaltene Mündungsring
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bzw. der Rohrfortsatz 138 entfernt, dann können die Mündungsmuffe 33, die Einstellfeder 35 und das Rohrge-, häuse 33 leicht nach vorne über das Rohr 31 hinaus abgeschoben v/erden. Wenn das Gehäuse 30 entfernt ist, liegt der Drehstift 12 offen da. Ist die Kolbenmontageeinheit und das Rohrgehäuse 30 entfernt, kann der Drehstift 12 aus dem Rohr 31 herausgepreßt werden und zwar durch den länglichen Schlitz in der den. Verschluß verstärkenden Büchse 20. Dadurch wird das Rohr von der Verschlußeinheit getrennt und gestattet es, die Verschlußeinheit in einfacher Weise auseinanderzunehmen.
Obwohl die Erfindung im vorangegangenen Beispiel andhand bevorzugter Äusführungsfornien beschrieben worden ist, ist es offensichtlich, daß zahlweise Veränderungen in den Einzelheiten der. Konstruktion vorgenommen werden können, ohne vorn wesentlichen Srfindungsinhalt abzuweichen.
Patentansprüche ϊ
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Claims (1)

  1. GI 1139 - 27 - " ;
    Patentansprüche
    1.J Durch Explosion betriebenes ¥"erkzeu£, d a du r c h gekennzeichnet , d-a is eine Kohreinheit vorgesehen ist, die vom Verschlußende bis sum Münäungsende einen Barchlaß aufweist, eine Kolbeneinheit, die-einen im Durchlaß der Rohreinheit montierten Kolben aufweist, der zwischen einer zur Zündung vorgesehenen Betriebsstellung ,
    und der Betriebsstellung nach Ablauf des Explosionsvorganges hin- und herbewegt werden kann, eine Tersehlußeinheit, die mit der Eohreinheit in iiähe deren Verschluss ende verbunden ist und mit anderen Bauteilen zumindest aber Teilen der Kolbeiieinlieit zusammenwirkt, um so eine Expansionskammer für sich ausbildende Explosionsgase zu bilden, und dadurch, daß in. einer der Einheiten eine mit der Expansionskammer in Verbindung stehende Bohrung zur Aufnahme einer Patrone vorgesehen ist, sowie ein von einem Druekachalter betätigter auslösemechanismus, der mit den genannten Einheiten verbun- * ( den ist und so angeoranet ist, daß cturch ihn die Patrone in der dafür vorgesehenen Bohrung gezündet werden kann, und zwischen dem IZoIhe:; uiiq zumindest einer der Einheiten ein weiterer zur Aufnahme von Explosionagasen bestimmter Saum ^eschaffen wird, der zwischen der Expansloiiskammer und dem iiundungGenue der Iiohreiiiheit liegt, und einer äer Einheiten in einem gewisseai Abstand von der Patrone Durchgänge vorgesehen sind, die aie Expansionskammer und den zweiten zur -lU-Liiulma des G-aoea besi'iauiten HaUm verbinden, sobald der
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    Kolben.von der zur Zündung vorgesehenen Betriebsstellung sich ein gewisses Stück nach vorne in Richtung auf die Stellung, die er nach Ablauf des Explosionsvorganges einnimmt, /bewegt hat, und so die sich ausdehnenden Gase in die Expansionskammer und in den weiteren zur Aufnahme von Explosionsgasen bestimmten Raum gelangen können, die beide über die Durchlässe miteinander in Verbindung stehen, sobald der Kolben sich über die die Verbindung freigebende Stellung hinweg nach vorne bewegt.
    2. Werkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben einen Amboßteil aufweist, der eine im Werkzeug angeordnete Befestigungsvorrichtung nach vorne treibt und mit den Wänden des Rohrdurchganges zusammen und zwischen dem weiteren zur Aufnahme von Explosionsgas- bestimmten Raum und dem Mündungsende des Werkzeuges einen weiteren Gasabbremsraum schafft.
    3. Werkzeug nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die geschlossenen Wände der Rohreinheit einen sich vom Verschlußende derselben bis zum Mündungsende erstreckenden Durchlaß bilden und die Kolbeneinheit einen Verschlußteil hat, der eine Bohrung aufweist, sowie eine Büchse, die so mit dem Verschlußteil in Verbindung steht, daß der in ihr vorhandene Durchgang in axialer Richtung mit der Bohrung des Verschlußteiles ausgerichtet ist, und dadurch, da£ in dieser Büchse üer Kolben hin- und herbeweglich angeordnet it
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    und die Büchse ihrerseits in dem von den Wänden der Rohreinheit gebildeten Durchlaß im Anschluß an dessen Verschlußende angeordnet ist.
    4. Werkzeug nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
    daß die Rohreinheit aus einem Gehäuse und einem langen -in dem Gehäuse angeordneten Rohr besteht, dessen innerer Durchlaß einen Mündungsteil in Mähe der Mündungsöffnung aufweist, sowie einen zur Aufnahme der Befestigung vorgesehenen !eil, dessen Durchmesser größer als der des Mündungsteiles ist und der mit diesem axial ausgerichtet ist und sich nach rückwärts an ihn anschließt, sowie einen Kolbenteil, dessen Durchmesser wiederum größer ist als der des zur Aufnahme der . Befestigungsvorrichtung dienenden !eile und dadurch, daß zwischen "dem zur Befestigung dienenden !eil und dem Verschlußende des Werk-, seugeti eine zur Arretierung der Befestigungsvorrichtung dienende Dchulter vorgesehen int, sowie eine den zur Aufnahme der Befestigungsvorrichtung dienenden !eil mit dem KoIbentail verbindende ilolbenabbremsf lache, und dadurch, daß die
    inheit toleukopartig in den Kolbenteil der Rohreinheit Ii on ο b ο η ist.
    H. ./Gir-kzeii'; ru-iCii Amr>ruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß aer .,olben an weinen rückwärtigen Ende einen vergrößerten Lo'.lb'ynkoyf aufweist, und dadurch, daß der am vorderen Ende biiliixiilluhu Auboß teleskopartig in den Mündungsteil des.Werk HfJUjJf-:; e in; j· ο fuhr I; iiit.
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    6. Werkzeug nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben zwischen Amboß und dem Kopfteil eine konische Kolbenabbremsfläche aufweist, und dadurch, daß die Kolbenabbremsfläche des Kolbens mit der Kolbenabbremsfläche des Rohrdurchlasses den Gasabbremsraum bildet.
    7. Werkzeug nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben in einer Muffe gehalten wird, von derem vorderem
    w ■ Ende sich mehrere entlang des Umfanges angeordnete Schlitze über eine gewisse Länge der Muffe nach hinten erstrecken und die zwischen d/en Schlitzen stehenbleibenden Stege der Muffe zur Mihrung des Kolbens beitragen.
    8. Werkzeug nach Anspruch 1-7, dadurch gekennzeichnet, daß das Rohrgehäuse in beweglicher Art und Weise über das Rohr gesteckt ist, und dessen rückwärtiger Seil während des Betriebes auf einen rJeil der Verschlußeinheit teleskopartig gesteckt ist, um diese mit der Rohreinheit in axialer Ausrichtung zusammenzuhalten, sowie Mündungsafrschlußmittel, um die MündungsÖffnung des Rohres, über deren rückwärtiges Ende eine Mündungsmuffe geführt ist, die in diesen Mündungsabschlußmitteln einen Anschlag findet sowie eine Einstellfeder zwischen Mündungtmiuffe und Rohrgehäuse, um die Muffe nach vorne gegen die Mündungsabschlußmittel und das Gehäuse nach hinten zu drücken.
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    9. Werkzeug nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Mündungsabschlußmittel gegenüber dem liohr gleitend nach rückwärts gegen die Wirkung der Sinstellfeder verschoben •werden können und dadurch, daß das Hohr teleskopartigaSeinem rückwärtigen Ende gegen die Wirkung einer Verschlußfeder verschoben werden kann, so daß die Mündungsabschlußmittel und das Rohr unabhängig voneinander, aber zueinander konzentrisch angeordnet, fest gegen einen Bauteil gedrückt werden, sobald das Werkzeug sich in seiner Gebrauchsstellung befindet.
    10. Werkzeug nach Anspruch 1-9, dadurch gekennzeichnet,daß das in der Hohreinheit sich befindende Hohr Verankerungsmittel aufweist, die in Itfähe des Mündungsendes desselben nach außen seitwärts abstehen, sowie einen Rohrfortsata, der aus einem langen ringförmigen Körpa* besteht, durch den hindurch sich eine Bohrung erstreckt und eine nach rückwärts deutende Schulter .an seinem äußeren Umfange aufweist, aowie in Querrichtung angebrachte bewegliche Verschlußmittel, die mit den Verankerunfanii^teln zusammenwirken, um den Eohrfortsats auf dem Hohr so festzuhalten, daß die Bohrungen von lioiir unä liuhrfoi'-tsata aufeinander ausgerichtet sind, und die beweglichem Yerschlu^niifcel zwischen der Schulter und de::i rückwärtige:.. jJncie oes liohrfortsatzes angeordnet sind und üucn" su. .:.i "oewögt werden Löiuisn, un den Verschluß zu lese;: unc. j;..:ii ein Abziehen dos liohrfortsatzes vom Sohr su emö^liciioi:, aovie dadurch, ar.5 um die beweglichen
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    Verschlußmittel herum eine Muffe angeordnet ist, die diese in ihrer mit den Verankerungsmitteln zusammenwirkender Verschlußstellung hält, sowie Mittel, um die Muffe gegen die Schulter und um die beweglichen Verschlußmittel herum in ihrer Stellung zu halten und dadurch, daß die Muffe aus dieT ser Stellung wegbewegt werden kann, um so den Verschluß der beweglichen Verschlußmittel zu öffnen.
    11. Werkzeug nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die zwischen den Durchlaßschlitzen stehengebliebenen Stege sich nach vorne hin konisch verengen und durch" ihre Federwirkung dazu beitragen, den Kolben bei seiner Vorwärtsbewegung abzubremsen.
    12. . Werkzeug nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Kolbenmuffe nach rückwärts bis zum hinteren Ende des Rohres erstreckt und von diesem abgezogen werden kann •und dadurch, daß die die federnden zur Bremswirkung des Kolbens während seiner Vorwärtsbewegung beitragenden Finger dann an der Kolbenabbremsfläche des Kolbens mit diesem in Kontakt treten und bei Abnehmen der Kolbenmuffe den Kolben mit aus der Rohreinheit herausziehen und auf diese Weise Muffe und Kolben als eine Einheit abgenommen werden können.
    15. Werkzeug nach Anspruch 1-12, dadurch gekennzeichnet, daß die konischen Kolbenabbremsflächen des Solbens und äec Rohres eine Schrägung ungefähr gleicher Winkel aufweisen.
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    14. Werkzeug nach Anspruch 1-13, dadurch gekennzeichnet, daß ein Teil der zwischen Mündungsteil und Kolbenteil liegenden KoIbenabbremsflache des Rohres als Sicherungsfläche wirkt, so daß bei der Abbremsung nur am äußeren ringförmigen Teil ; der Kolbenabbremsfläche ein Kontakt mit der Kolbenabbremsfläche des Kolbens auftritt und dadurch irgendein möglicher Bruch des Kolbens durch den schlagartigen Aufprall auf die abbremsende !Fläche im allgemeinen an einer Stelle in Iahe I des Sicherungsteilös auftritt, so daß trotz Bruch eines Teiles des Kolben an ihm noch ein verdicktes Stück übrigbleiben wird, das als' Schulter wirkt und einen größeren Durchmesser wie der Mündungsteil des Rohres aufweist.
    15. Werkzeug nach Anspruch 1-14, dadurch gekennzeichnet, daß das Rohr eine Öffnung für'einen Drehzapfen aufweist, die durch das Rohr und dessen Durchlaßbohrung in der Mhe des Verschlußendes desselben durchgeht und dadurch, daß ; der Drehstift innere Flächen aufweist, die mit der"Durch-r . ι ' laßbohrung des Rohres ausgerichtet sind und die Kolbenmuffe, ;
    ! die in der Durchlaßöffnung des Rohres steckt, durch den Drehstift entlang seiner inneren Flächen hindurchgeht, um ' eine seitliche TerSchiebung' des Drehstiftes in der dafür vorgesehenen Öffnung zu verhindern. ι
    Ib. 'Werkzeug nadh Anspruch 1T15> dadurch gekennzeichnet, daß ! mit dem rückwärtigen Ende der den Kolben aufnehmenden Büchse
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    ein Verschlußteil verbunden ist, der eine zur Aufnahme einer Patrone geeignete Kammer aufweist, die mit dem Inneren der Büchse in Verbindung steht.
    17t. Werkzeug naoh Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Rohrfortsatz mehrere radial sich nach außen erstreckende Löcher gebohrt sind, und zwar-zwischen der Schulter und dem rückwärtigen Ende, und aiesem die quer beweglichen Versohlußmittel gehalten werden, die dadurch gekennzeichnet sind, daß in den löchern Kugeln beweglich angeordnet sind.
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