DE147124C

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Publication number: DE147124C
Application number: DENDAT147124D
Authority: DE

Claims

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Die Erfindung betrifft einen Stell- und Befestigungsring, dessen Zusammenbau die bekannte Wirkung, \velche zwei exzentrisch ineinander gedrehte Ringe auf eine durch ihre Bohrung gesteckte Welle ausüben, zugrunde gelegt ist.

Die Bauart des Ringes ist vorzüglich auch für Kuppelungen und Riemscheibenbefestigungen verwendbar; der Ring, Kuppelung oder

ίο Riemscheibenbefestigung besitzen keine hervorstehenden Teile, etwa Schrauben und Keile, sind daher unfallverhütend, beschädigen nicht die Welle und ermöglichen eine außerordentlich einfache Aufbringung.

Fig. ι ist ein Schnitt durch den festgezogenen Stellring.

Fig. 2 ist eine äußere Ansicht desselben.
Fig. 3 zeigt den Ring A.
Fig. 4 zeigt die Kapsel B.

Eine Kapsel B wird derart mit ihrer exzentrischen Rille b auf den exzentrischen Ringwulst α des Ringes A gedreht, daß der Druck auf den Ring A in der Mitte seiner Bohrungsfläche stattfindet, die Kapsel also vom Punkte b^[ aus auf a¹ unter einem solchen Winkel den Anzug des Ringes A gegen die Welle ausübt, daß der Stellring auf derselben nicht eckt. Diese Wirkung bezüglich eines normalen rechtwinkligen Festziehens des Ringes auf die Welle wird noch dadurch unterstützt, daß die im Querschnitt kegelförmigen Exzenter α und b von Ring und Kapsel beide Ringe beim Verdrehen auf der Welle zu einem festen Körper gegeneinander anziehen.

Hierbei sei noch bemerkt, daß die Form der Rille bezw. beider Exzenter nicht von der dargestellten Form abhängig zu sein braucht, daß vielmehr die Ausgestaltung des Exzenterquerschnittes der Kapsel derart sein muß, daß letztere über den Hauptring A übergreift und mittels ihrer übergreifenden Fläche sich zur Erzielung einer guten Befestigung des ganzen Ringes auf die Welle gegen den anderen Teil fest anzieht.

Der Spielraum χ zwischen beiden Exzentern ist dadurch bedingt, daß das Exzenter in der Kapsel B größer ist als der des Ringes A, um beide Ringe ineinander bringen zu können.

Die Ringe α kann man mittels in Löcher a² b'² gesteckter Handhaben von der Kreisfläche aus bequem festziehen, was besonders bei seitlichem Raummangel wertvoll ist.

Pa ten τ-Anspruch:

Stell- und Befestigungsring, dadurch gekennzeichnet, daß eine Kapsel (B) mit ihrer exzentrischen Rille (b) sich derart auf den exzentrischen Spitzgang (a) des Ringes (A) dreht, daß der Druck auf den Ring (A) in der Mitte seiner Bohrungsfläche stattfindet, die Kapsel also vom Punkte (b¹) aus auf (a¹) unter einem solchen Winkel den Anzug des Ringes (A) auf die Welle ausübt, daß der Stellring auf ihr nicht eckt, welche Wirkung dadurch noch unterstützt wird, daß die im Querschnitt kegelförmigen Exzenter von Ring und Kapsel beide Ringe beim Verdrehen auf der Welle zu einem festen Körper gegeneinander anziehen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.