DE1470379C - 11(1 Methyl 4 piperidyhden) morphan thridin dessen Sauresalze und Herstellungs verfahren - Google Patents

11(1 Methyl 4 piperidyhden) morphan thridin dessen Sauresalze und Herstellungs verfahren

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DE1470379C
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Germany
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methyl
piperidylidene
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thridin
piperidyhden
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English (en)
Inventor
Alex Dr Noil Klaus Reinhold Dr Meyer zu Reckendorf Wolfgang Dr Franz Helmut Dr 7950 Biberach Berg
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Boehringer Ingelheim Pharma GmbH and Co KG
Original Assignee
Dr Karl Thomae GmbH
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Description

Die Erfindung betrifft 1 l-(l-Methyl-4-piperidyliden)-morphanthridin mit der Formel I
CH=Nv
dessen Säureadditionssalze und Herstellungsverfahren.
Diese Verbindungen .weisen eine überlegene ■ histaminolytisctie und ferner eine psychotrope, antiemetische, spasmolytische sowie eine Antiserotoninwirkung auf.
Sie werden dadurch hergestellt, daß entweder
a) die Verbindung der Formel II
Stoffperoxid, Jod, Chromsäure, Kaliumpermanganat, Eisen(III)-cnlorid, nitrose Gase oder Luft, bei gegebenenfalls erhöhten Temperaturen, besonders zwischen 60 und 1200C, zweckmäßig in einem organischen Lösungsmittel oder in Wasser bzw. in einer verdünnten Mineralsäure, behandelt und gegebenenfalls die nach a) oder b) erhaltene Verbindung mit .Säuren in Salze übergeführt wird.'
Die Arbeitsweise a) wird vorzugsweise mit PoIyphosphorsäure oder Phosphortrichlorid zwischen 80 und 1600C durchgeführt.
Zur Herstellung der Säuresalze kommen physiologisch verträgliche anorganische oder organische Säuren, wie Salz-, Schwefel-, Phosphor-, Zitronen-, Malein-, Fumar- und Weinsäure in Betracht.
Die für die Arbeitsweise b) erforderliche Ausgangsverbindung der Formel HI wird im belgischen Patent 652938 (s. C. A.,· 64, 19475 h [1966]) beschrieben.
Die nachstehenden Beispiele dienen zur näheren Erläuterung der Erfindung.
Beispiell
mit einem wasserabspaltenden Mittel, wie Phosphorpentoxid, Phosphorhalogenide, Polyphosphorsäure, Polyphosphorsäureester, Aluminiumchlorid oder wasserfreies Zinkchlorid, bei erhöhten Temperaturen, gegebenenfalls in Gegenwart eines inerten Lösungsmittels, beispielsweise Toluol oder Xylol, oder
b) die Verbindung der Formel III
mit einem Oxydationsmittel, wie Chinon, Wasserll-(l-Methyl-4-piperidyliden)-morphanthridin
Zu einer Lösung von 49,2 g 2-Aminobenzophenon in 300 ml absolutem Tetrahydrofuran tropft man unter Rühren eine aus 22,6 g Magnesiumspänen und 113 g 4-Chlor-l-methylpiperidin in 375 ml Tetrahydrofuran hergestellte Grignardverbindung zu und erhitzt 3 Stunden unter Rückfluß. Der nach anschließendem Einengen verbleibende Rückstand wird mit Eis und Ammoniumchlorid behandelt und das langsam kristallisierende Produkt abgesaugt, getrocknet und aus Essigester umkristallisiert. Man erhält 47,8 g2-Amino-a-hydroxy-a-(l-methyl-4-piperidyl)-diphenylmethan vom Schmelzpunkt 145 bis 1470C.
55 g dieser Verbindung werden in 305 ml 80%iger Schwefelsäure eingetragen, 5 Minuten auf 95 bis 1000C erhitzt, nach Abkühlung auf Eis gegossen und mit Ammoniak alkalisch gestellt. Das als öl abgeschiedene 2-Amino-a-(l -methyl-4-piperidyliden)-diphenyl-methan wird ausgeäthert, über Natriumsulfat getrocknet und nach Einengen fraktioniert.
Ausbeute: 40,0 g, Kp.?,o9mm : 171 bis 1740C.
20 g der Aminoverbindung werden mit 25 ml Ameisensäure, 100 ml Toluol 4 Stunden am Wasserabscheider erhitzt. Nach Abkühlung.gießt man auf Eis, macht mit Ammoniak alkalisch, äthert aus, trocknet die Ätherlösung über Natriumsulfat, engt ein und kristallisiert den Rückstand aus Benzol
III unter Zusatz von Petroläther um. Man erhält 11,5 g
2-Formylamino-a-(l-methyl-4-piperidyliden)-diphenylmethan vom Schmelzpunkt 122 bis 124° C.
11,3g 2 - Formylamino - α - (1 - methyl - 4 - piperidyliden)-diphenylmethan werden in 50 g Polyphosphorsäure 45 Minuten auf 150 bis 160° C erhitzt. Nach dem Erkalten wird die Reaktionsmischung auf Eis gegeben, mit Ammoniak alkalisch gestellt und aus-
geäthert. Die Ätherlösung wird getrocknet, eingeengt und der Rückstand durch Chromatographie gereinigt. Man erhält 2,0 g ll-(l-Methyl-4-piperidyliden)-morphanthridin vom Schmelzpunkt LOl bis 103c C.
Beispiel 2
11 -(I -Methyl-4-piperidyliden)-morphanthridin
288 mg 5,6-Dihydro-ll-(l-methyl-4-piperidyliden)-morphanthridin werden in 15 ml Toluol mit 245 mg Chloranil 3 Stunden gekocht. Die Reaktionslösung wird nach Abkühlen filtriert und mit Salzsäure extrahiert. Aus der salzsauren Lösung wird mit Ammoniak die Base in Freiheit gesetzt und in Äther aufgenommen, Nach dem Trocknen über Natriumsulfat und Einengen der Atherlösung erhält man 150 mg 11-(1-Methyl-4-piperidyliden)-morphanthridin vom Schmelzpunkt 103°C.
Die gleiche Verbindung wird auch erhalten, wenn man 288mg 5,6-Dihydro-ll-(l-methyl-4-piperidyliden)-morphanthridin in 30 ml verdünnter Salzsäure löst und unter Erhitzen auf 1000C 8 Stunden lang Luft durchleitet. .
Ausbeute: 170 mg, Schmp.: 100 bis 1020C.

Claims (3)

Patentansprüche:
1. ll-(l-Methyl-4-piperidyliden)-morphanthridin und dessen Säureadditionssalze.
2. Verfahren zur Herstellung von ll-(l-Methyl-4-piperidyliden)-morphanthridin mit der Formel I
/CH=Nn
I
40
und dessen Säureadditionssalzen, dadurch gekennzeichnet, daß entweder -
a) die Verbindung der Formel II
mit einem wasserabspaltenden Mittel bei erhöhten Temperaturen, gegebenenfalls in Gegenwart eines inerten Lösungsmittels, oder ■ ·
b)- die Verbindung der Formel III
III
mit einem Oxydationsmittel, gegebenenfalls in einem organischen oder wäßrigen Lösungsmittel, behandelt und gegebenenfalls die nach a) oder b) erhaltene Verbindung mit Säuren in Salze übergeführt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Ringschluß mittels PoIyphosphorsäure oder mittels eines Phosphorhalogenids bei Temperaturen zwischen 60 und 1200C durchgeführt wird.

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