DE1468925C - Verfahren zur Herstellung von 17-Hydroxy-östra-l,3,5(10)-trien- eckige Klammer auf 17,16-c eckige Klammer zudihydropyrazolen, sowie einige so hergestellte Verbindungen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von 17-Hydroxy-östra-l,3,5(10)-trien- eckige Klammer auf 17,16-c eckige Klammer zudihydropyrazolen, sowie einige so hergestellte Verbindungen

Info

Publication number
DE1468925C
DE1468925C DE19651468925 DE1468925A DE1468925C DE 1468925 C DE1468925 C DE 1468925C DE 19651468925 DE19651468925 DE 19651468925 DE 1468925 A DE1468925 A DE 1468925A DE 1468925 C DE1468925 C DE 1468925C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
hydroxy
oestra
methoxy
ecm
square brackets
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE19651468925
Other languages
English (en)
Other versions
DE1468925A1 (de
DE1468925B2 (de
Inventor
Daniel Montrouge Seine; Nedelec Lucien Clichy-sous-Bois Seine et Oise; Bertin (Frankreich)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Sanofi Aventis France
Original Assignee
Roussel Uclaf SA
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Priority claimed from FR982628A external-priority patent/FR1514079A/fr
Application filed by Roussel Uclaf SA filed Critical Roussel Uclaf SA
Publication of DE1468925A1 publication Critical patent/DE1468925A1/de
Publication of DE1468925B2 publication Critical patent/DE1468925B2/de
Application granted granted Critical
Publication of DE1468925C publication Critical patent/DE1468925C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Description

worin die gestrichelten Linien die eine oder andere der zwei Stellungen darstellen, welche die Doppelbindung des Dihydropyrazolringes einnehmen kann, und welche den zwei möglichen tautomeren Formen dieser Verbindungen entsprechen, und St einen Östra-l,3,5(10)-trienrest darstellt, der an den Ringen A, B und C durch Halogenatome oder durch Hydroxyl-, niedere Alkyl-, niedere Alkoxy-, niedere Acyloxy-, Ketal-, Thioketal-, Enoläther-, enolische Thioäther- oder niedere Enolacylatgruppen substituiert sein kann, wobei der Steroidkern außerdem eine Doppelbindung in der 9(11)-Stellung aufweisen kann, dadurch gekennzeichnet, daß man ein entsprechendes 16-Hydroxymethylen-17-oxo-östra-l,3,5(10)-trien mit Hydrazin oder seinem Hydrat kondensiert, wobei man im Bereich der Raumtemperatur und in einem organischen Lösungsmittel arbeitet.
2. 3-Methoxy-17-hydroxy-östra-l,3,5(10)-trieno-[16c-17]-dihydropyrazol.
3. 3 - Chlor -17 - hydroxy - östra -1,3,5(10) - trieno-[16c-17]-dihydropyrazol.
4.· 2 - Methyl - 3 - methoxy -17 - hydroxy - östra-I,3,5(10)-trieno-[16c-l7]-dihydropyrazol.
5. 2-Fluor-3,17-dihydroxy-östra-l,3,5(10)--trieno-[16c-l 7]-dihydropyrazol.
45
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von 17-Hydroxy-östra-l,3,5(10)-trien-[17,16-c]-dihydropyrazolen der allgemeinen Formel
StJ
OH
NH
worin die gestrichelten Linien die eine oder andere der zwei Stellungen darstellen, welche die Doppelbindung des Dihydropyrazolringes einnehmen kann, und welche den zwei möglichen tautomeren Formen dieser Verbindungen entsprechen, und St einen Östra-l,3,5(10)-trienrest darstellt, der an den Ringen A, B und C durch Halogenatome oder durch Hydroxyl-, niedere Alkyl-, niedere Alkoxy-, niedere Acyloxy-, Ketal-, Thioketal-, Enoläther-, enolische Thioäther- oder niedere Enolacylat-Gruppen substituiert sein kann, wobei der Steroidkern außerdem eine Doppelbindung in der ίο 9(11)-Stellung aufweisen kann.
Man kennt zahlreiche Arbeiten über Pyrazolosteroide, deren Heterocyclus an den Kohlenstoffatomen 16 und 17 des Ringes D gebunden ist. Die Mehrzahl der Autoren verwenden zur Herstellung dieser Verbindungen Hydrazinhydrochlorid, was zu den nichthydroxylierten Pyrazolderivaten führt.
Gewisse Autoren haben auch die Verwendung von Hydrazinhydrat oder Hydrazin selbst als Ausgangsmaterial beschrieben. Unter den letzteren kann man M. J. Michelson, Doktorarbeit 1962, Univ. Mic, 63, 2003 (1963) mit dem Titel »Synthesis and stereochemistry of 2-pyrazolines« und P. R u g g i e r i und Mitarb., Gazz. Chim. Ital., 93, 269 (1963) nennen. Da diese Autoren jedoch in der Hitze, unter Rückfluß des Lösungsmittels, arbeiten, ist es ihnen nicht gelungen, die hydroxylierten Derivate zu isolieren, die sich intermediär bilden, wenn man Hydrazin mit einem Dicarbonylsteroid reagieren läßt.
Es wurde nun gefunden, daß es möglich ist, Hydrazin oder sein Hydrat mit Östra-l,3,5(10)-trieno-16-hydroxymethylen-17-ketoderivaten in der Kälte zu kondensieren, und daß man so zu in 17-Stellung hydroxylierten Pyrazolo-östra-l,3,5(10)-trienen gelangt, welche wertvolle physiologische Eigenschaften besitzen.
Weiterhin betrifft die vorliegende Erfindung
3 - Methoxy -17 - hydroxy - östra -1,3,5(10) - trieno-[16c-17]-dihydropyrazol,
3 - Chlor -17 - hydroxy - östra - 1,3,5(10) - trieno-[16c-17]-dihydropyrazol,
2 - Methyl - 3 - methoxy - 17 - hydroxy - östra-1,3,5(10)-trieno-[16c-17]-dihydropyrazol und
2 - Fluor - 3,17 - dihydroxy - östra -1,3,5(10) - trieno-[16c-17]-dihydropyrazol.
Diese erfindungsgemäßen Produkte besitzen wertvolle pharmakodynamische Eigenschaften. Sie zeigen eine bedeutende anticholesterinämische Wirkung und weisen wenig oder keine östrogene Wirkung auf.
Das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung der neuen Verbindungen der angegebenen Formel ist nun dadurch gekennzeichnet, daß man ein entsprechendes 16 - Hydroxymethylen -17 - oxo - östral,3,5(10)-trien mit Hydrazin oder seinem Hydrat kondensiert, wobei man im Bereich der Raumtemperatur und in einem organischen Lösungsmittel arbeitet. Zweckmäßig verwendet man als organisches Lösungsmittel niedere Alkohole, Äther oder Benzol.
Man führt die Reaktion vorteilhafterweise in einem niederen Alkohol, wie Äthanol, in einem Intervall von 0 bis 300C durch.
Je nach der Reaktionstemperatur und der Art der Ausgangssteroide verläuft die Reaktion mehr oder weniger rasch. In gewissen Fällen genügen einige Minuten.
Als Ausgangsprodukte kann man folgende Steroide nennen:
3 4
3 - Methoxy -16 - hydroxymethylen -17 - oxo - östra- Herstellung von S-Chlor-lo-hydroxymethylen-
l,3,5(10)-trien, 17-oxo-östra-l,3,5(10)-trien
2-Methyl-3-methoxy-16-hydroxymethylen-17-oxo-
östra-l,3,5(10)-trien, Stufe A: Herstellung von 3-Chlor-17-oxo-östra-
3 - Chlor -16 - hydroxymethylen -17 - oxo - östra- 5 13 5(lO)-östratrien
l,3,5(10)-trien, ' .
3-Methoxy-16-hydroxymethylen-17-oxo-östra- Man löst 5 g 3 - Chlor - Π β - hydroxy - östra-
l,3,5(10),9(ll)-tetraen, l,3,5(10)-trien (beschrieben in der USA.-Patentschrift
S-Methoxy-ll/S-hydroxy-n-oxo-lo-hydroxyme- 3 117140) in 100 ecm Aceton, gibt 8 ecm einer
thylen-östra-l,3,5(10)-trien und io Sn-Chromschwefelsäurelösung zu, rührt einige Minu-
2-FluoΓ-3-hydroxy-16-hydroxymethylen-17-oxo- ten bei Zimmertemperatur und versetzt dann mit 5 ecm
östra-l,3,5(10)-trien. Methanol. Nach kurzem Stehenlassen verdünnt man
das Reaktionsgemisch mit 100 ecm Wasser, saugt den
Die reaktiven Gruppen, wie die Ketogruppen in gebildeten Niederschlag ab, wäscht mit Wasser bis zur anderen Stellungen als der 17-Stellung des Moleküls 15 Neutralität, trocknet und löst dann das erhaltene Rohdes Ausgangssteroids, welche die Gefahr von Sekun- produkt (4,970 g) in Chloroform, behandelt die erhaldärreaktionen bei der Kondensation mit Hydrazin mit tene Lösung mit Tierkohle, filtriert, engt das Filtrat ein, sich bringen, können vorher nach üblichen Methoden gibt Methanol zu, wobei man noch destilliert, saugt das geschützt werden. kristallisierte Produkt ab und trocknet. Man erhält ~~- ao 4,360 g Produkt, das man durch aufeinanderfolgendes Beispiel 1 Anteigen in Äthanol und Äthylacetat reinigt. Man „ . „ ,,. Λ ,,, , ... isoliert so 4,1g reines Produkt vom F = 252° C, 1 , Ä I"11 ^Methoxy-n-hydroxy-ostra- []f _ +l5QO ± 15 ( = 0 η$η Chloroform).
l,3,5(10)-trieno-[16c-17]-dihydropyrazol Das Produkt ist in Chloroform löslich, in Äthylacetat Man gibt unter Stickstoffatmosphäre 2 g 3-Methoxy- 25 wenig löslich, in Alkoholen sehr wenig löslich und in 16-hydroxy-methylen-17-0x0-östra-1,3,5(10)-trien Wasserunlöslich,
(beschrieben von Bardhan, Journal of the Chemical Society, 1848 [1936]) in 20 ecm Äthanol, fügt Analyse: C18H21OCl = 288,805;
2,44 ecm Hydrazinhydrat zu und rührt das Reaktions- berechnet C 74,85, H 7,33, Cl 12,28 %,
gemisch während 10 Minuten bei einer Temperatur 30 gefunden 74 8 7 5 121°/
von 30 C.
Man kühlt auf Eis, saugt ab, wäscht mit eisgekühl- Die Verbindung wurde in der Literatur noch nicht tem Äthanol und trocknet. Der erhaltene Rückstand beschrieben,
ergibt nach Umkristallisieren aus Aceton unter Rückfluß 1,17 g 3-Methoxy-17-hydroxy-östra-l,3,5(10)-tri- 35 Stufe B: S-Chlor-lo-hydroxymethylen-n-oxoeno-[16c-17]-dihydropyrazol vom F = 174—176°C, östra-l,3,5(10)-trien
[<*]*> = +163,5° (C = l°/0 Chloroform).
Diese Verbindung ergibt sich in Form von farblosen Man gibt 3 g 3-Chlor-17-oxo-östra-l,3,5(10)-trien in Kristallen, die in Wasser, Propylenglykol und Acetyl- 300 ecm wasserfreies Benzol und setzt dann 30 ecm amin unlöslich, in Alkohol, Äther und Benzol wenig 40 wasserfreies Äthylformiat, 3 g 50%iges Natriumhydrid löslich und in Aceton und Chloroform löslich sind. und 1,8 ecm Methanol zu und erhitzt während 2 Stun-Das Produkt wurde in der Literatur noch nicht be- den unter Rückfluß, wobei man unter Stickstoffschrieben. , atmosphäre rührt.
Die Ausgangsverbindung wurde nach der in J. Chem. Man läßt dann abkühlen und gießt in Wasser. Man
Soc. 1936, S. 1848, beschriebenen Methode hergestellt. 45 wäscht die wäßrige Phase mit Äther, verjagt das
Lösungsmittel durch Durchleiten von Stickstoff, filtriert und säuert durch Zugabe von Chlorwasserstoffsäure
B e i s ρ i e 1 2 auf pH — \ an. Man saugt ab, wäscht mit Wasser bis
Herstellung von S-Chlor-H-hydroxy-östra- :r Neutralität der Waschwasser trocknet und erhält
!,^(lOHrieno-^e-ni-dihydropyrazol - £|(^or-16-^agm^n-a»-^
Man rührt unter Stickstoff bei Zimmertemperatur (c = 1 °/0 Dimethylformamid).
ein Gemisch von 1,56 g S-Chlor-lo-hydroxymethylen- Das Produkt ist farblos und in Alkohol und Chloro-
17-oxo-östra-l,3,5(10)-trien, 15 ecm Äthanol und 1 ecm form wenig löslich.
Hydrazinhydrat. Nach lOminutigem Rühren ist die 55
Auflösung vollständig. Anschließend erfolgt eine Analyse: C18H21O2Cl = 316,815;
Wiederausfällung. Man rührt noch 10 Minuten, ver- ·■ berechnet C 72,02, H 6,68, Cl 11,2%,
setzt mit 15 ecm eisgekühltem Wasser und saugt ab. gefunden 71,5, 6,6, 11,1 °/ .
Der Niederschlag wird mit eisgekühltem Äthanol gewaschen und getrocknet., Man erhält das 3-Chlor- 60 Die Verbindung wurde in der Literatur noch nicht 17-hydroxy-östra-l,3,5(10)-trieno-[16c-17]-dihydro- beschrieben. ■ .
~pyrazol in Form von farblosen Kristallen, die bei
etwa 120°C schmelzen. LR. - Banden bei 3600 cm"1, Beispiel 3
3380cm-1, 1590cm-1 und 1485cm-1. .„ t „ „ ., , , , , ,_, ,
Diese Verbindung wurde in der Literatur noch nicht 65 !Herstellung yon^-Methyl-S-methoxy-n-hydroxy-
beschrieben ostra-l,3,5(10)-tneno-[16c-17]-dihydropyrazol
Das Ausgangsmaterial wurde nach der nachfolgend Man rührt unter Stickstoff bei Zimmertemperatur
beschriebenen Methode hergestellt. ein Gemisch aus 1,1 g 2-Methyl-3-methoxy-16-hy-
5 6
droxymethylen-17-oxo-östra-l,3,5(10)-trien, 11 ecm Analyse: C20H26O2 = 298,41;
Äthanol und 1,2 ecm Hydrazinhydrat. Nach 15minuti- u^^r-u^^t rsnio Η«?«»/
gem Ruhren erfolgt fast vollständige Auflosung und aphmnen 8Π S 8 7"/
anschließend Wiederausfällung. Man kühlt auf 00C, S^unaen öu,o, ö,/ /o.
saugt den Niederschlag ab, wäscht mit eisgekühltem 5 Die Verbindung wurde in der Literatur noch nicht Äthanol und trocknet. Man erhält so das 2-Methyl- beschrieben.
3 - methoxy - 17 - hydroxy - östra - 1,3,5(10) - trieno-
[loc-ni-dihydropyrazol. I.R.-Banden bei 3600 cm" ,?ΐ^0: «Stellung von 2-Methy-3-methoxy-
und 3400 cm" und im Bereich von 1600 cm" und 16-hydroxy-methylen-17-oxo-ostra-l,3,5(10)-tnen
1500 cm", die auf den substituierten aromatischen io Man gibt 3 g 2-Methyl-3-methoxy-17-oxo-östra-
Kern zurückzuführen sind. l,3,5(10)-trien in 300 ecm wasserfreies Benzol und fügt
Das Produkt ist in Wasser unlöslich, in Alkohol dann 30 ecm wasserfreies Äthylformiat, 3 g 50%iges
ziemlich wenig löslich und in Chloroform löslich. Natriumhydrid und 1,8 ecm Methanol zu. Man bringt
Die Verbindung wurde in der Literatur noch nicht das Reaktionsgemisch während etwa 2 Stunden unter
beschrieben. 15 Rühren und Stickstoff atmosphäre zum Rückfluß.
Das Ausgangsprodukt wurde nach der anschließend Man läßt abkühlen und gießt dann in Wasser. Man
beschriebenen Methode hergestellt. wäscht die wäßrige Phase mit Äther, verjagt das
Lösungsmittel durch Durchleiten von Stickstoff, filtriert und säuert durch Zugabe von Chlorwasserstoff-Herstellung von 2-Methyl-3-methoxy-16-hydroxy- 20 säure auf pH 1 an. Man saugt den gebildeten Niedermethylen-17-oxo-östra-l,3,5(10)-trien schlag ab, wäscht ihn mit Wasser bis zur Neutralität,
trocknet und erhält 2,5 g Rohprodukt, das man direkt
Stufe A: Herstellung von 2-Methyl-3-methoxy- r die Herstellung von 2-Methyl-3-methoxy-17-hy-
17jS-hydroxy-östra-l,3,5(10)-trien droxy-östra-l,3,5(10)-trieno-[16c-17]-dihydropyrazol
25 verwendet.
Man gibt 15,9 g 2-Methylöstradiol in 80 ecm Aceton Die Verbindung wurde in der Literatur noch nicht
und fügt 43 ecm einer ln-Natronlauge und 16 ecm beschrieben.
Wasser zu und bringt zum Rückfluß. Man gibt 8,8 ecm Beispiel 4
Methylsulfat zu und hält während etwa 30 Minuten TT „ „ .,, , „„. ,
unter Rückfluß. Dann kühlt man auf Zimmertempera- 30 Λ%^^\Τ, nf'}^I-iTfy \
tür ab, gießt das Reaktionsgemisch in Wasser, saugt l,3,5(10),9(ll)-tetraeno-[16c-17]-dihydropyrazol
den gebildeten Niederschlag ab, wäscht mit Wasser und Man arbeitet auf die gleiche Weise wie in Beispiel 3.
trocknet im Vakuum. Ausgehend von Hydrazinhydrat und 3-Methoxy-
Das erhaltene Rohprodukt wird aus Isopropyläther 16-hydroxymethylen-17-oxo-östra-l,3,5(10),9(ll)-te-
umkristallisiert. Man erhält 14,65 g reines Produkt 35 traen erhält man 3-Methoxy-17-hydroxy-östra-
vom F = 142° C. l,3,5(10),9(ll) - tetraeno - [16c-17] - dihydropyrazol in
Das Produkt ist in Wasser, verdünnten wäßrigen Form von farblosen Kristallen. I.R.-Banden bei
Säuren und Alkalien unlöslich. 3600 cm" und 3400 cm".
Die Verbindung wurde in der Literatur noch nicht
Analyse: C20H28O2 = 300,42; 40 beschrieben.
berechnet C 79,97, H 9,39, O 10,64°/, Die Ausgangsverbindung wird nach der anschließend
gefunden 79^85' 9^45* 10/7%.' beschriebenen Methode hergestellt.
Das Ausgangsprodukt ist in der USA.-Patentschrift Herstellung von S-Methoxy-lo-hydroxymethylen-
3166 577 beschrieben. 45 17-oxo-ostra-l,3,5(10),9(ll)-tetraen
Man rührt unter Stickstoff eine Lösung von 7,7 g
Stufe B: Herstellung von 2-Methyl-3-methoxy- 3-Methoxy-17-oxo-östra-l,3,5(10),9(ll)-tetraen in
17-oxo-östra-l,3,5(10)-trien 300 ecm Benzol und 23 ecm Äthylf ormiat und gibt dann
• . 10 g 50%iges Natriumhydrid zu. Man hält das Reak-
Man gibt unter Stickstoff und unter Abkühlen 5 g 50 tionsgemisch unter Rühren während etwa 5 Stunden Chromsäureanhydrid in 50 ecm Pyridin, fügt 5 g bei Zimmertemperatur und erhitzt dann das Gemisch 2-Methyl-3-methoxy-17/?-hydroxy-östra-l,3,5(10)-trien, unter Rühren während 45 Minuten zum Rückfluß, gelöst in 25 ecm Pyridin, zu, rührt während etwa Man kühlt ab und versetzt mit 300 ecm Wasser. Man 25 Stunden bei Zimmertemperatur, gießt das Reak- trennt die wäßrige Phase ab, extrahiert die Benzolphase tionsgemisch in Wasser und trennt die organische 55 mit Wasser, wäscht die verschiedenen vereinigten wäß-Phase ab, die man in mehreren Anteilen mit Methylen- rigen Phasen mit Äther, der mit Chlorwasserstoffsäure chlorid extrahiert. Man wäscht die Methylenchlorid- angesäuert ist, saugt den gebildeten Niederschlag ab, lösung nacheinander mit ln-Salzsäure, mit einer ge- wäscht mit Wasser, trocknet und kristallisiert aus sättigten Natriumbicarbonatlösung und mit Wasser bis Methyläthylketon um. Man gewinnt 7,2 g reines Prozur Neutralität und trocknet sie über Natriumsulfat. 60 dukt vom F = 162° C, [<x]l° = +215 ± 1° (c = 1% Man behandelt die Lösung mit Tierkohle, saugt ab und Dimethylformamid).
engt zur Trockne ein. Durch Umkristallisieren aus Das Produkt ist in Chloroform und verdünnten wäß-
Methanol erhält man 4 g reines Produkt vom rigen Alkalien löslich und in Alkoholen und Aceton F = 153°C, [(x]!S = +161,4° (c = 0,5% Methanol). wenig löslich.
Das Produkt ist in Methanol, das unter Rückfluß 65 _
siedet, löslich, in Isopropyläther wenig löslich und in Analyse: C20H22U3 - JlU,JS;
Wasser und verdünnten wäßrigen Säuren und Alkalien berechnet C 77,39, H 7,14 %,
unlöslich. gefunden 77,4, 7,1%.
7 8
Die Verbindung wurde in der Literatur noch nicht Auf analoge Weise stellt man ausgehend von
beschrieben. 3/?-Methoxy - Ιΐβ - hydroxy - 16 - hydroxymethylen-
Das Ausgangsprodukt wurde nach der in J. Chem. 17-oxo-östra-l,3,5(10)-trien, einer neuen Verbindung,
Soc. (1963), S. 5086 beschriebenen Methode hergestellt. die ihrerseits ausgehend von 3-Methoxy-ll/J-hydroxy-
5 17-oxo-östra-l,3,5(10)-trien (beschrieben in der USA.-
Beispiel 5 Patentschrift 2 874 173) erhalten wird, das 3-Methoxy-
„ ,,, „.,„„., j .. Ilj3-)17-dihydroxy-östra-l,3,5(10)-trieno-[16c-17]-di-
1st, S V°-n 2-FJuotu3 "-dAydroxy-ostia. hydropyrazol, eine neue Verbindung, her. F = 157°C,
l,3,5(10)-tneno-[16c-17]-dihydropyrazol [a]= +136o ± 40 (c = χ ο/ο chloroform)
Man arbeitet auf die gleiche Weise wie im Beispiel 3. 10
Ausgehend von Hydrazinhydrat und 2-Fluor-3-hy- UV-Spektrum (Äthanol)
droxy-16-hydroxy-methylen-17-oxo-östra-l,3,5(10)- 1 970 mr - ow
trien erhält man 2 - Fluor - 3,17 - dihydroxy - östra- max '* μ '
1,3,5(10) - trieno - [16c-17]-dihydropyrazol. Die Ver- 25b ηιμ,
bindung wurde in der Literatur noch nicht beschrieben. 15 222 ΐημ.
Die Ausgangsverbindung wurde nach der anschließend beschriebenen Methode hergestellt. Wie schon oben erwähnt, besitzen die erfindungs-TT „ ■_, „ , , H^t, gemäß erhältlichen Produkte interessante pharma-Herstellung vonJ-Fluor-S-hydroxy-lo-hydroxy- Alogische Eigenschaften. Sie zeigen insbesondere eine methylen-l^oxo-ostni.l,3,5(10)-taen 20 starke hypocholesterinämische Wirkung.
Man suspendiert 1,6g 2-Fluor-östron in 140ecm So kann das 3-Methoxy -17-hydroxy-östra-Benzol, gibt 18 ecm Äthylformiat und 0,8 g Natrium- l,3,5(10)-trieno-[16c-17]-dihydropyrazol zur Behandhydrid und dann langsam 0,8 ecm Methanol zu. Man lung von Hypercholesterinämie und daher als Vorbringt IV2 Stunden zum Rückfluß, kühlt ab, verdünnt beugungs- oder Heilmittel für arterielle Krankheiten, mit Wasser und dekantiert die alkalische Phase, indem 35 cerebrale Arteritis, Aortitis, Coronaritis, Angina pecman mit einem Gemisch von Benzol und Äther wäscht. toris und Atheromatose verwendet werden.
Man filtriert, entgast unter Stickstoff und säuert lang- Sie können auf buccalem, perlingualem, transsam mit Chlorwasserstoffsäure an. Man saugt den cutanem oder rectalem Wege verabreicht werden,
gebildeten Niederschlag ab und trocknet ihn. Man er- Sie können in Form von injizierbaren Lösungen oder hält 1,57 g 2-Fluor-3-hydroxy-16-hydroxymethylen- 30 Suspensionen, die in Ampullen oder Flaschen zum 17-oxo-östra-l,3,5(10)-trien in Form eines festen färb- jemaligen Gebrauch abgefüllt sind, als Tabletten, losen Produktes, das in verdünnten wäßrigen Alkalien, Dragees, Sublingualtabletten, Kapseln oder Supposi-Alkohol, Benzol und Chloroform löslich und in Wasser torien zubereitet werden.
und verdünnten wäßrigen Säuren unlöslich ist. Die angewandte Dosierung bewegt sich zwischen
F = 2500C. 35 1 und 50 mg je Tag beim Erwachsenen je nach der Art
Die Verbindung wurde in der Literatur noch nicht der Verabreichung,
beschrieben. Die pharmazeutischen Formen, wie injizierbare
Das Ausgangsprodukt wurde nach der in Biochem. Lösungen oder Suspensionen, Tabletten, Dragees,
Z. 1963, S. 628, 338, beschriebenen Methode herge- Sublingualtabletten, Kapseln und Suppositorien wer-
stellt. 40 den nach üblichen Verfahren hergestellt.

Claims (1)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Herstellung von 17-Hydroxyöstra-l,3,5(10)-trien-[17,16-c]-dihydropyrazolender allgemeinen Formel
OH
St
NH
DE19651468925 1964-07-22 1965-07-19 Verfahren zur Herstellung von 17-Hydroxy-östra-l,3,5(10)-trien- eckige Klammer auf 17,16-c eckige Klammer zudihydropyrazolen, sowie einige so hergestellte Verbindungen Expired DE1468925C (de)

Applications Claiming Priority (3)

Application Number Priority Date Filing Date Title
FR982628A FR1514079A (fr) 1964-07-22 1964-07-22 Nouveaux pyrazolo stéroïdes et procédé de préparation
FR982628 1964-07-22
DER0041125 1965-07-19

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE1468925A1 DE1468925A1 (de) 1969-02-06
DE1468925B2 DE1468925B2 (de) 1973-02-01
DE1468925C true DE1468925C (de) 1973-09-06

Family

ID=

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1618830C3 (de) In 3-und 17-Stellung sauerstoffhaltige 11 beta-OB-13beta-C-gona-1,3,5(10)-triene und Verfahren zu ihrer Herstellung
DE1468950C3 (de) Verfahren zur Herstellung von 3-0x0-4,9-11-triensteroiden und einige dieser Verbindungen
DE1668784B2 (de) Verfahren zur herstellung von aldehyden oder ketonen durch oxydation primaerer oder sekundaerer alkohole
DE1468925C (de) Verfahren zur Herstellung von 17-Hydroxy-östra-l,3,5(10)-trien- eckige Klammer auf 17,16-c eckige Klammer zudihydropyrazolen, sowie einige so hergestellte Verbindungen
DE1232138B (de) Verfahren zur Herstellung von delta 5-6-Methylsteroiden
DE1468925B2 (de) Verfahren zur herstellung von 17hydroxy-oestra-1,3,5(10)-trien- eckige klammer auf 17,16-c eckige klammer zudihydropyrazolen, sowie einige so hergestellte verbindungen
DE1232577B (de) Verfahren zur Herstellung von delta 4,9-3-Oxo-11beta-hydroperoxy-19-nor-steroiden
DE2324993C3 (de) 4&#39;-dehydro-oleandrin, verfahren zu dessen herstellung sowie ein diese verbindung enthaltendes pharmazeutisches praeparat
DE2109154A1 (de) Neue Spiro- eckige Klammer auf steroid-17,2-furan-3-one eckige Klammer zu und ein Verfahren zu deren Herstellung
DE1593303C (de) Verfahren zur Herstellung von Östr-5(10&gt;en-3,17-dion
DE1468988B1 (de) 17alpha-Chloraethinyl-13beta-aethyl-4- oder -5(10)-gonen-3-ketone
DE1793738C3 (de) 3-0A-11 beta-OB-17alpha-R-17beta-OH-östra-1,3,5 (10)-trlene und diese enthaltende Arzneimittel
DE1618070C3 (de) Verfahren zur Herstellung von Gona-1,3,5(10), 7-tetraenen und gewisse neue Gona-1,3,5(10),7-tetraene
DE965238C (de) Verfahren zur Herstellung von in 11(12)-Stellung ungesaettigten Pregnanen
DE1643035B2 (de) 15beta,16beta-methylen-5alpha -androst-l-ene, verfahren zu deren herstellung sowie diese enthaltende mittel
DE2246462B2 (de) ihrer Herstellung sowie diese enthaltende Arzneimittel
AT162906B (de) Verfahren zur Herstellung von Derivaten der Cyclopentano-polyhydro-phenantren- bzw. der Polyhydro-chrysen-Reihe
DE744995C (de) Verfahren zur Darstellung von ungesaettigten o-Di- und Polyoxyverbindungen der Cyclopentanopolyhydrophenanthrenreihe
DE843411C (de) Verfahren zur Gewinnung in 21-Stellung substituierter Pregnanderivate
DE2101813C3 (de) Neue 17alpha-(2&#39;,3&#39;-difluormethylenprop-1 &#39;-en-1 &#39;-yl)-östra-4-en-3-one, Verfahren zu deren Herstellung sowie diese enthaltende Mittel
DE873550C (de) Verfahren zur Darstellung ª‰, ª†-ungesaettigter Ketone der Cyclopentanopolyhydrophenanthren-Reihe
CH561230A5 (en) 6,8-Pentaenes - has oestrogenic activity
DE1643595A1 (de) Oxylierte Steroide
DE1668687A1 (de) Neue 18-Methyl-5alpha-H-androstane
DE1942453A1 (de) Trennung von optischen Isomeren