DE1465162C - Verfahren zum Verbinden eines dünnen lackisolierten Drahtes mit einem gleichartigen Draht oder einem nicht lackisolierten Draht stärkeren Durchmessers mittels einer U-förmigen zur Einrollung gelangenden elektrischen Zwinge - Google Patents

Verfahren zum Verbinden eines dünnen lackisolierten Drahtes mit einem gleichartigen Draht oder einem nicht lackisolierten Draht stärkeren Durchmessers mittels einer U-förmigen zur Einrollung gelangenden elektrischen Zwinge

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DE1465162C
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English (en)
Inventor
Joseph Richard Harrisburg Pa. Keller (V.St.A.)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
TE Connectivity Corp
Original Assignee
AMP Inc
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Description

Die Erfindung'betrifft ein Verfahren zum Verbinden eines dünnen lackisolierten Drahtes mit einem gleichartigen Draht oder einem nicht lackisolierten Draht stärkeren Durchmessers mittels einer U-förmigen, zur Einrollung gelangenden elektrischen Zwinge.
Durch die britische Patentschrift 820 243 ist ein derartiges Verfahren bekanntgeworden, das von Isolation befreite Ende eines Litzendrahtes mit einem dünneren Draht vollen Querschnittes in der Weise zu verbinden, daß die beiden Drähte in eine U-förmige Zwinge eingelegt werden und in einem entsprechenden Pressengesenk die Drähte miteinander und mit der Zwinge durch Einrollen der U-Seitenarme unter Druck verbunden werden. Die Zwinge besitzt dabei Quernuten mit scharf vorspringenden Nutenkanten, die bei dem Andrückvorgang den isolierenden Lackfilm des nicht unterteilten Leiterdrahtes durchschneiden und in den metallischen Kern desselben eindringen. Ein derartiges Andrückverfahren führt dann zu zuverlässigen Verbindungen, wenn der nicht unterteilte Leiter einen hinreichend großen Querschnitt hat.
Handelt es sich jedoch bei dem nicht unterteilten Leiter um einen Draht sehr geringen Durchmessers, in der Größenordnung von Bruchteilen eines Millimeters, so ergibt sich die Gefahr, daß diese dünnen Drähte bei dem Andrückvorgang durchschnitten werden bzw. in einem nachteilig starken Maße angeschnitten werden.
Die USA.-Patentschrift 3 064 072 beschreibt die Verbindung von zwei einen stärkeren Isoliermantel aufweisenden Drahtenden in der Weise, daß die von dem Isoliermantel nicht befreiten Drahtenden in eine Zwinge eingelegt werden, die an ihrer Innenseite durch Stanzen gebildete scharfkantige dreieckförmige Zähne aufweist, die bei dem Andrückvorgang durch den Isoliermantel sich hindurchbeißen und in das Leitermaterial eindringen. Das im Rahmen der genannten USA.-Patentschrift zur Anwendung gelangende Andrückgesenk ist konisch ausgebildet, um an dem einseitig geschlossenen Ende der Klemme einen höheren Druck als an dem offenen Ende zu bewirken, an dem die beiden miteinander zu verbindenden Drähte heraustreten. Aus den gleichen Gründen, wie zuvor erörtert, versagt auch ein solches Verfahren, wenn es sich um die Verbindung sehr dünner durch eine Lackfilmisolierung isolierter Drähte handelt.
Ein Verfahren zum Verbinden eines dünnen lackisolierten Drahtes mit einem gleichartigen Draht oder einem nicht lackisolierten Draht stärkeren Durchmessers mittels einer U-förmigen, zur Einrollung ge- langenden elektrischen Zwinge, kennzeichnet sich gemäß der Erfindung dadurch, daß die Zwinge und die darin eingelegten Drahtenden derart in ein konisch-abgestuftes Andrückgesenk eingelegt werden, daß die Drähte mit ihren freien Enden dem Konus-Abschnitt stärkeren Konuswinkels zugewendet sind und daß ein solcher Druck auf das Gesenk zur Anwendung gebracht wird, daß an diesem Ende das Material beider Drähte und das Material der Zwinge unter plastischer Streckung zum metallischen Ineinanderfließen gebracht werden.
Eine bevorzugte Weiterbildung des Verfahrens nach der Erfindung sieht vor, daß bei dem Streck-Vorgang das Material der Zwinge und der Drähte im wesentlichen in Richtung auf das hintere (drahtaustrittsseitige) Ende in dem Gesenk verdrängt wird.
Eine Gesenkanordnung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens kennzeichnet sich dadurch, daß der Nutengrund und die Arbeitsfläche des amboßartigen Teiles zum vorderen Ende hin konvergiert und der Abstand zwischen dem Nutengrund und der Amboßfläche nahe des vorderen Endes durch einen Vorsprung geringer ausgebildet ist.
Der durch die Erfindung erreichte technische Vorteil ist darin zu sehen, daß die innige Verbindung des Metalles des lackisolierten Drahtes mit den übrigen Metallteilen dadurch erzielt wird, daß die Lackisolierung durch die plastische Streckung zum Aufreißen gebracht wird. .
Durch Anwendung eines konisch abgestuften Andrückgesenkes wird zugleich der Vorteil erreicht, daß das drahtseitige Ende der Verbindung nur einer relativ schwachen Kalthärtung bei deni Andrückvorgang unterworfen wird und sich, ohne Sprödigkeitssprungstellen ein kontinuierlicher Übergang der Drahtsprödigkeit vom drahtseitigen bis zum vorderen Ende hin ergibt.
Zur weiteren Erläuterung der Ausführung der Erfindung wird in der nachstehenden Beschreibung auf die Figuren Bezug genommen. Von den Figuren zeigt
F i g. 1 eine perspektivische Darstellung einer elektrischen Verbindung eines dünnen lackisolierten Drahtes mit einem Draht größerer Stärke,
F i g. 2 einen schematischen Längsschnitt durch eine Verbindung gemäß F i g. 1,
F i g. 3 eine schematische perspektivische Darstellung eines Teiles des lackisolierten Drahtes bei einer Anordnung gemäß den F i g. 1 und 2,
F i g. 4 eine vergrößerte Teildarstellung im Schnitt, welche die Verbindung eines lackisolierten Drahtes mit einem weiteren Draht in einer Andrückzwinge veranschaulicht,
F i g. 5 eine Schnittdarstellung entsprechend der Schnittlinie V-V der F i g. 6, die den beweglichen und den festen Teil eines Andrückgesenkes mit einer Andrückzwinge und Drähten zeigt,
F i g. 6 eine Vorderansicht der in F i g. 5 dargestellten Anordnung, . ■
Fig. 7 bis 10 den Fig. 5. und 6 entsprechende Darstellungen, welche die beiden Gesenkteile in verschiedenen Stellungen während des Andrückvorganges darstellen, .
Fig. 11 eine vergrößerte Darstellung der Berührungsfläche von zwei lackisolierten Drähten in einer. Andrückzwinge,
Fig. 12 eine perspektivische Darstellung einer Verbindungsklemme, die an einen einzigen lackisolierten Draht mit ihrer Andrückzwinge angedrückt ist,
Fig. 13 eine perspektivische Darstellung einer elektrischen Verbindungsklemme, die an einen lackisolierten Draht angedrückt ist, ^
Fig. 14 eine perspektivische Darstellung der Andrückzwinge. ■.. . ,
Fig. 1 zeigt die durch Andrücken erzielte Verbindung eines feinen lackisolierten Drahtes 28, beispielsweise des Drahtes einer Spule oder eines Transformators und einen Litzendraht 40, der durch einen Isoliermantel isoliert ist, welcher am Ende des Drahtes entfernt ist. Der Draht 28 kann beispielsweise von der Stärke AWG 30 (0,254 mm Durchmesser) oder weniger sein und der Draht 40 kann beispielsweise von der Stärke AWG 22 (0,64 mm Durchmesser) sein. Die lötfreie Verbindung besteht aus einer Zwinge 2 mit einer Unterseite 6 und zwei Seitentei-
len 4, die nach innen aufeinander zu bei dem An- als die Länge der Zwinge, so daß beiderseits gemäß
drückvorgang eingerollt sind, so daß die Zwinge2 die Fig. 5 die Flächen 18 sich über die Klemme hinaus-
Drähte28 und 40 umschließt. Die Zwinge wurde erstrecken.
einer beträchtlichen Streckung dadurch unterworfen, Wenn die Klemme gemäß Fig. 5 zwischen die
daß bei dem Andrückvorgang das Material plastisch 5 beiden Matrizenteile 10 und 8 eingelegt ist und die
wird, und hat sich bei dem Andrückvorgang am vor- Drähte 28 und 40 zwischen die Seitenwandungen 4
deren Ende relativ zu dem in F i g. 1 rechts dargestell- der Zwinge eingelegt sind, werden die beiden Ma-
ten Ende verjüngt. Die Zwinge2 umschließt die trizenteile 8 und 10 aufeinander zu in die in Fig. 9
Drähte mit zunehmender Festigkeit vom rechten Ende dargestellte Schließstellung bewegt. Bei dieser Bewe-
zum linken Ende hin. io gung werden die Seitenwandungen 4 der Zwinge auf-
Gemäß Fig. 2 ist der mit 30 bezeichnete Lackfilm einander zu nach innen eingerollt und es wird die des Drahtes 28 zusammenhängend und nicht aufge- Zwinge zusammengedrückt und dadurch Material brachen an dem Drahtteil, welcher sich in F i g. 2 axial in beiden Richtungen herausgedrückt, wie sich von dem rechten Ende der Zwinge 2 bis kurz vor das aus den Fig..7 und 8 ergibt, die die Gesenkmatrilinke Ende der Zwinge 2 erstreckt. Indessen ist das 15 zeri in teilweise geschlossener Stellung wiedergeben, linke Ende des Lackfilmes 30 aufgebrochen und Bevor die Gesenkmatrizen 8 und 10 vollständig gedurch dieses Aufbrechen haben sich ringsherum er- schlossen werden, bewegt sich das linke Ende der streckende Risse 32 gemäß F i g. 3 ergeben. Die elek- Zwinge 2 über die Fläche 14 auf den Flächentrische Verbindung ergibt sich zwischen den Drähten . abschnitt 16', so daß der Zwinge ein höherer Wider-28 und 40 dadurch, daß an den Stellen 34 und 36 20 stand gegen das plastische Fließen entgegengesetzt die Drähte28 und 40 plastisch geworden und inein- wird und die Zwinge in Fig. 7 und 9 nach rechts andergeflossen sind, wobei diese Stellen sich in die fließt, bis das rechte Ende der Zwinge beträchtlich Risse32 gemäß Fig. 4 erstrecken, welche die Be- an der hinteren Seite26 der Matrize 10 hervorsteht, rührungsfläche der Drähte 28 und 40 zeigt. Obwohl Infolge des höheren Widerstandes in der Fließdie Breite der Risse 32 nur' gering ist und beispiels- 25 richtung nach links wird das linke Ende der Zwinge weise nicht mehr als 0,0254 mm beträgt, hat es sich in der letzten Phase des Andrückvorganges einer bedoch gezeigt, daß sich eine hinreichende Anzahl trächtlichen Kompression unterworfen, wie sich Risse 32 ergeben, wenn die Zwinge 2 an den Draht durch die Marken A, B, C, D, E und F bei einem angedrückt wird, so daß sich eine zuverlässige sta- Vergleich der Fig. 5 und 9 ergibt. Vergleicht man bile Verbindung geringen Widerstandes zwischen den 30 die F i g. 5 und 9, so erkennt man, daß das durch Drähten 28 und 40 ergibt. Eine ähnliche Berührungs- die Marke A bezeichnete linke Ende der Zwinge 2 fläche wie in Fig. 4 ergibt sich zwischen dem Draht nicht über die Vorderkante der Andrückmatrize 10 28 und der Innenfläche der Zwinge 2. Die Risse 32 beträchtlich hinausgelangt, während das rechte Ende sind um die Mantelfläche des Drahtes 28 gemäß der Zwinge, das durch die Marke F gekennzeichnet Fig. 3 unregelmäßig verteilt, so daß sich eine elek- 35 ist, sich beträchtlich nach hinten über die Fläche26 trische Verbindung zwischen dem Draht 28 und den der Matrize 10 hinausbewegt. Die Marke B bewegt benachbarten Metallflächen ergibt. ... sich nach rechts, so daß die Zwinge am stärksten
Die Fig. 5 bis 10 zeigen die Durchführung des zwischen den Marken A und B gestreckt wird. Der Andrückvorganges. Die Zwinge 2 ist im nicht- Abstand zwischen den Marken B und C wird wesentverarbeiteten Zustand im wesentlichen U-förmig und 40 Hch vergrößert, da dieser Teil der Zwinge einem wird auf einen feststehenden Matrizenteil 8 aufgelegt, starken Druck beim Andrücken unterliegt, obwohl, wobei ein eine Vertiefung aufweisender Matrizen- der sich zwischen den Marken B und C ergebende teil 10 so angeordnet ist, daß die Seitenwandungen 4 Druck nicht so groß ist, wie der zwischen den Marder Zwinge aufeinander zu und in Richtung auf den ken A und B sich ergebende Druck. Die Zwinge wird verbindenden Mittelteil 6 eingerollt werden. Der als 45 zwischen den Marken C und D weniger gestreckt und Amboß, wirkende feste Gesenkteil 8 hat eine ebene zwischen den Marken D und E bzw. £ und F ist die Arbeitsfläche 12, die den größten Teil der Länge des Streckung nach rechts progressiv geringer, wie man Amboßteiles vom hinteren Ende 15 zum vorderen aus F i g. 9 erkennt.
Ende 17 einnimmt. Die Fläche 12 erstreckt sich bei In der letzten Phase des Andrückvorganges wird 14 in der Nähe der Vorderseite 17 des als Amboß 50 der Draht 40 fest durch die teilweise eingerollten wirkenden Matrizenteiles 8 schräg nach oben und Seitenflächen der Zwinge gepackt, so daß die Drähte grenzt an die vordere ebene Fläche 16' des Vorder- 28 und 40 im wesentlichen in der gleichen Weise endes 16 der Arbeitsfläche, wobei der Abschnitt 16', gestreckt werden, wie die Zwinge selbst, d.h., die verglichen mit dem Abschnitt 12 relativ kurz ist. Der Teile der Drähte zwischen den Bezugsmarken A Matrizenteil 10 hat eine Vertiefung, in die sich der 55 und C werden wesentlich stärker gestreckt als die Amboßteil 8 hineinbewegt und durch zwei nach in- Teile der Drähte zwischen den Bezugsmarken C nen zur Grundfläche hin konvergierende Seitenwan- und F. Infolge der Streckung wird auch der Isolierdungen begrenzt wird, wobei die Grundfläche der film an dem · Draht 28 gestreckt, so daß sich in der Vertiefung des Matrizenteiles 10 bei 20 doppelt ge- - letzten Phase des Andrückvorganges Risse 32 bilden, wölbt ist, so daß sich eine mittlere hervorstehende 60 Beim öffnen derartiger durch Andrücken bewirkter Rippe 22 ergibt. Die Flächen 20 des Grundes der Verbindungen konnte, festgestellt werden, daß die Vertiefung erstrecken sich in Fig. 5 von der vorde- Risse32 den größten Teil der Drähte zwischen den ren Kante 24 des Matrizenteiles 10 zur hinteren Seite Bezugsmarken A und C einnehmen, wobei die Risse 26 schräg nach oben, so daß beim Andrücken der am linken Ende des Drahtes 28 zwischen den Be-Zwinge gemäß den Fig. 7 bis 9 sich eine schwache 65 zugsmarken A und B am dichtesten liegen. Die Konusform von ungefähr 3° ergibt. Die Länge des Risse ergeben sich dadurch, daß der Isolierfilm des die Vertiefung aufweisenden Matrizenteiles und des Drahtes 28 über die Elastizitätsgrenzen des Filmes amboßförmigen Matrizenteiles ist beträchtlich größer gestreckt wird. Die Bildung von Rissen bewirkt noch
nicht allein die elektrische Verbindung zwischen den Drähten 28 und 40, da nach Bildung der Risse Luftspalte zwischen den Drähten verbleiben. Die elektrische Verbindung ergibt sich tatsächlich erst dadurch, daß das Metall der Drähte 28 und 40 radial 5 in die Risse 32, wie in F i g. 4 bei 34 und 36 angedeutet ist, unter der Wirkung des hohen Radialdruckes an den Stellen zwischen den Bezugsmarken A und B hineinfließt, wodurch sich eine große Anzahl einzelner Kontaktstellen an den sich bildenden Metallflächen der Drähte ergeben, weil diese Metallflächen nicht durch Mctalloxyd oder andere Verunreinigungen beeinträchtigt sind. Das Material der unteren Seile 6 der Zwinge fließt ebenfalls in die Risse 32 hinein, die der Unterseite 6 benachbart liegen. *
Obwohl die beträchtliche Streckung der Zwinge und der Drähte 28 und 40 zwischen den Bezugsmarken A, B, C sich in einer Schwächung der Drähte und der Zwinge an diesen Stellen Jauswirkt, wird die Zugfestigkeit der Verbindung nicht wesentlich beeinträchtigt, weil zwischen den Bezugsmarken C, D, E, /-', wo der sich beim Andrücken ausbildende Druck wesentlich geringer ist als zwischen den Bezugs- , marken A, B, C, D, eine hohe Zugfestigkeit der Verbindung sich ergibt..
Djc Kontaktstellen zwischen den Drähten, und zwar zwischen den Bezugsmarken A und B können beispielsweise dadurch bei einer angedrückten Verbindung untersucht werden, daß die Verbindung in eine Lösung aus Ammoniumpersulfat und Ammoniumhydroxyd getaucht wird, bis die Zwinge in der Lösung sich aufgelöst hat, so daß der isolierende Film des Drahtes 28 zutage tritt und die Risse 32 erkennen läßt. Es können die Kontaktstellen und insbesondere die sich ergebenden hervortretenden Narben der Zwinge, welche in die Risse 32 eintreten, dadurch untersucht werden, daß teilweise die Zwinge mit der genannten Lösung abgeätzt wird, bis das Material der Zwinge so weit geschwächt ist, daß es leicht von dem Draht mechanisch entfernt werdenkann. ... . .
Das erfindungsgemäße Andrückverfahren kann auch zur Anwendung gelangen, wenn mittels einer einzigen Andrückzwinge ein Bündel feiner durch Lackfilme isolierter Drähte verbunden werden soll. In diesem Fall werden einige der Drähte nicht durch die Seitenwandungen der Zwinge ergriffen, sondern sind vollständig von anderen Drähten umschlossen. Gemäß Fig. 11 ergibt sich ein elektrischer Kontakt zwischen den mit 28' bezeichneten Drähten, die nicht in Berührung mit der Zwinge sich befinden dadurch, daß einige Risse 33 in der Lackfilmisolierung 30' dieser Drähte übereinander sich ergeben und das Material der Drähte in diese Risse, wie die Stelle 34' zeigt, fließt. Es ergeben sich auch andere Risse 32', , welche nicht mit einem Riß des Läckfilmes des nächsten Drahtes übereinstimmen und daher nicht zu einem elektrischen Kontakt der benachbarten Drähte beitragen. Es hai sich gezeigt, daß 32 Drähte der Stärke AWG 30 (Durchmesser 0,254 mm) in der beschriebenen Weise in eina Zwinge so zusammengedrückt werden können, daß sich eine elektrische Kontinuität zwischen sämtlichen Drähten nach, der Durchführung.des Audi ückVorganges ergibt.
1;" i g. 12 zeigt eine Verbindungsklemmc; die an einen, ein/.igcrr relativ starken; durch: einen Lackfilm; isnlieilen: Di :ilit. 35" angedrückt ist;,.wobei;die-Klemme mit 37 bezeichnet ist. Die elektrische Verbindung des Drahtes und der Klemme ist dadurch gemäß der Erfindung bewirkt, daß der in dieser Figur nicht gezeigte Lackfilm des Drahtes zum Aufbrechen gebracht wurde und das Material des Drahtes und der Klemme an den Rissen unter dem Einfluß des Druckes ineinandergeflossen sind.
Gemäß Fig. 13 ist eine Zwinge46 an einen durch eine Lackschicht isolierten Draht 48 in der beschriebenen Weise angedrückt und die Andrückzwinge hängt in diesem Fall direkt mit einem Kontaktstecker 44 zusammen. Der Stecker erstreckt sich von dem breiteren Ende 32 der Zwinge aus, so daß der Stekker 44 und das den Stecker mit der Zwinge 46 verbindende Metallstück bei dem Andrückvorgang nicht beschädigt werden können. Der Draht 48 liegt zwischen dem Stecker 44 und der Zwinge 46.
Gemäß Fig. 14 kann die Zwinge nach außen gerichtete Rippen 42 aufweisen, die an der Innenseite Nuten 42' bilden und an dem Ende der Zwinge liegen, welches den stärksten Andruck-Drucken unterworfen ist, d. h. an den Stellen, an denen die stärkste Materialverdrängung der Zwinge erfolgt. Die Rippen dienen dem Zweck, das vordere Ende der Zwinge während des Andrückvorganges abgetrennt zu halten und werden während des Andrückvorganges ausgeebnet zu dem Zweck, die Streckung der Zwinge zwecks Bildung der Risse 32, 33 zu unterstützen. Die Zwinge braucht nicht notwendigerweise im Querschnitt U-förmig zu sein, sie kann auch aus einem geschlossenen zylindrischen Rohr bestehen.
Die Streckung des durch den lackisolierten Drahtes bzw. der Drähte, welche zur Bildung der Risse 32 oder 33 erforderlich ist, hängt von den Eigenschaften und der Stärke des Lackfilmes ab. Diese Streckung ist auf jeden Fall außerordentlich viel größer als die Streckung, welcher bei den üblichen Andrückverfahren die Drähte unterworfen sind. Es hat sich gezeigt, daß die Streckung zwischen den Markierungsstellen A und B der Fig, 5 und 9 200% bis 300% beträgt, wenn der lackisolierte Draht von einer Stärke entsprechend AWG 30 (Durchmesser 0,254 mm) ist.

Claims (7)

Patentansprüche:
1. Verfahren zum Verbinden eines dünnen lackisolierten Drahtes mit einem gleichartigen Draht oder einem nicht lackisolierten Draht stärkeren Durchmessers mittels einer U-förmigen, zur Einrollung gelangenden elektrischen Zwinge, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwinge und die darin eingelegten Drahtenden derart in ein konisch-abgestuftes (12, 14} Andrückgesenk eingelegt werden, daß die Drähte mit ihren freien Enden dem Konus-Abschnitt (14); stärkeren Konuswinkels zugewendet sind; und; daß ein solcher Druck auf das Gesenk züjf Anwendung gebracht wird', daß; art diesem! End©' däS Material- beider Drähte und] das- Material· d'ef Zwinge unter plastischer1 Streckung züräj metailiH sehen ineinanderfließen gebfacht' werdcrK
2, Verfahren nach Anspruch; l!,· dadurch" gekennzeichnet, daß bei; dem Slreckvorgärig- daS Material· der. Zwinge und* der Drähte-1 irr£ weseijil-: liehen" in; Richtung;auf das hintere (drähtauStMilfe-· seilige):tendeinidemGesenk verdrängt'wird!
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2 mittels einer Verstärkungsrillen aufweisenden Zwinge, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstärkungsrillen (42, 42') im Verlauf des Andrückvorganges ausgeebnet werden und dadurch die Bildung von Rissen unterstützen.
4. Anschlußklemme zur Durchführung des Verfahrens nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an dem stärkeren hinteren Ende der Klemme (46) ein elektrischer Anschlußteil, beispielsweise ein Steckerstift (44) vorgesehen ist und daß der durch die Lackschicht isolierte Draht (48) an dem größeren Ende der Zwinge (46) herausgeführt ist.
5. Gesenkanordnung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 3, die eine amboßartige in die Ausnehmung eines negativen Matrizenteiles passende Matrize aufweist und bei der die amboßartige Matrize eine im wesentlichen ebene Arbeitsfläche hat und die Ausnehmung des negativen Matrizenteiles Seitenwandungen aufweist, die in Richtung auf den Nutengrund konvergieren, dadurch gekennzeichnet, daß der Nutengrund (20) und die Arbeitsfläche (12, 14, 16') des amboßartigen Teiles zum vorderen Ende hin konvergiert und der Abstand zwischen dem Nutengrund (20) und der Amboßfläche (12, 14, 16') nahe des vorderen Endes durch einen Vorsprung (16) geringer ausgebildet ist.
6. Gesenkanordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der vorspringende Teil (16) einen ebenen Abschnitt (16') aufweist, der sich von der Arbeitsfläche (12, 14, 16') des amboßartigen Teiles in Richtung auf den Nutengrund (20) der Vertiefung des negativen Matrizenteiles erstreckt, und daß der vorspringende Abschnitt (16') über einen schräg abfallenden Abschnitt (14) der Arbeitsfläche in den ebenen Teil derselben (12) übergeht und letzterer im wesentlichen parallel zu dem vorspringenden Abschnitt (16') verläuft.
7. Gesenkanordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Nutengrund (20) der Vertiefung des negativen Matrizenteiles in bezug auf die Arbeitsfläche des amboßartigen Matrizenteiles (12) unter einem Winkel von etwa 3° verläuft.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen IfIQ «W/177

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