DE1458158A1 - Einrichtung zum Abstuetzen eines in Durchlaufkokillen erzeugten Gussstranges - Google Patents

Description

Patentanwalt©
Dipi.-ing. Walter Meissner Dipwng. Herbert Tischer

BERLIN 33, HERBERTSTRA8SE 22 MÜNCHEN Fernsprecher:8877287 -Drahtwort: Invention Berlin Ί λ C Q Ί Π Q Pottocheckkonto: W. M βΙ··η er, Berlin West 12282 IHöö IOD Bankkonto: W. Meletner, Berliner Bank Α.-β, Depk«36, « qcoi in aa/ftDiiusawAi m ,»»» λ/-» τ ι λ sirsr-n Berlln-Halen.ee, KurfOrttendamm 130, Konto Nr. 96 716 * BERLIN 33 (GRUNEWALD), den 22, Juli 1968 Hertartetrafe 22 H/Zi

P 14- 58 158. 9 Fall 1751

Mannesmann AGr

"Einrichtung zum Abstützen eines in Durchlaufkokillen erzeugten Gußstranges"

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Abstützen eines in oben und unten offener wassergekühlter Durchlaufkokille erzeugten Gußstranges im wesentlichen rechteckigen Querschnittes,

* Zur Abstützung eines im Strangguß erzeugten Gußstranges nach dem Verlassen der Kokille ist es seit langem bekannt. Elemente anzuordnen, die die relativ dünne Strangschale vor dem Ausbauchen bewahren sollen. Nach dem "Handbuch des Stranggießens" v. Ε_β Herrmann können diese zur Abstützung der Strangschale dienenden Elemente aus den Strang vollkommen umschließende Platten bestehen. Diese Platten können ferner streifenförmig unterteilt sein und mittels Federkraft gegen den Strang gedrückt werden. Es ist ferner bekannt, beispielsweise aus der US-Patentschrift 2 284 5Ο3, zwischen der Kokille und den Transportwalzen walzenförmige Stützelemente sogenannt· Stützrollen anzuordnen. Auch bei den Stützrollen ist es bekannt, diese unter einer gewissen durch Federkraft erzeugten Vor-

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spannung gemeinsam gegen den Strang zu pressen· Es ist ferner bekannt, diese Stützrollen in Gruppen unterschiedlichen Rollendurehmessers anzuordnen, wobei die der Kokille zunächst folgenden Bollen einen geringeren Durchmesser aufweisen als die nachfolgenden, den Transportrollen vorgeschalteten Stützrollen« Biese Stützrollen wurden auch beim Vergießen von Brammen angewendet und bisher so ausgebildet, daß sie aus einem einzigen Walzenkörper bestehen, der über die gesamte Breitseite des Stranges reicht·

Es hat sich nun herausgestellt, daß beim Vergießen von Brammen, insbesondere erheblich größerer Breite als Dicke, diese Einrichtungen den Erfordernissen nicht mehr genügen· Bei der Erzeugung von Brammen, insbesondere aus Eisen und Stahl, ist es erforderlich, die Stützwalzen im Durchmesser so groß zu bemessen, daß sie dem ferrostatischen Druck ohne Durchbiegung widerstehen können· Bei Brammen mit einer Seitenlänge von über einem Meter ist dabei zu verzeichnen, daß der Durchmesser der Stützwalzen derart groß gewählt werden muß, daß der Abstand zwischen den Berührungsflächen der einzelnen Stützwalzen und der Strangschale so groß wird, daß zwischen den untereinander angeordneten Walzen ein starkes Ausbauchen zu verzeichnen ist. Wird dagegen der Abstand der untereinander angeordneten Walzen, wie es erforderlich ist, so dicht gewählt, daß ein Ausbauchen nicht mehr auftreten kann, so wird dadurch der Durchmesser der Stützwalzen derart reduziert, daß sich die Stützwalzen unter dem ferrostatischen Druck durchbiegen und

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somit wiederum zu einem Erzeugais fuhren, welches den vorgesehenen Gußabmessungen nicht mehr entspricht·

Durch, die Torliegende Erfindung werden diese Mingel beseitigt·

Erfindungsgemäß wird vorgeschlagen, daß breite Hollen gleicher Ballenlänge in jeder Stützwalze angeordnet sind mit Ausnahme einer ^olle mit halber Ballenlänge, wobei die Bollen mit halber Ballenlänge in den Stützwalzen untereinander abwechselnd an je einem Achsenende vorgesehen sind, daß jede Achse fj> an ihren Enden und zwischen den einzelnen, in schmalem Abstand voneinander liegenden Rollen mittels Achshalter gegen einen hintergreifenden Balken abgestützt ist und daß die sich gegenüberliegenden Balken einzeln durch auswechselbare Distanzhalter auf bestimmte Abstände unter Vorspannung zueinander einstellbar sind*

Weitere Merkmale bestehen darin, daß die Stützwalzen am Zapfen eines in Sichtung der Strangachse verlaufenden Trägers über Distanzringe auf den erforderlichen Abstand zueinander einstellbar sind, und daß die S tut «walzen über die Balken mit von eben mach unten zunehmender Vorspannung durch auf dem

Zapfen angeordnete Federn an den Gmßstrang andrückbar sind·

■afc .

nd der beiliegenden Zeichnungen soll die Erfindung näher

erläutert werden:

BAD OBlQiNAL

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Fig· 1 zeigt die Ansicht einer Stützrollenstreoka mit

darüber befindlicher Kokille

und fig· 2 zeigt eine Seitenansicht zu Fig. 1»

In der schematisch angedeuteten Kokille 1 wird der GuSstrang erzeugt und fortlaufend nach unten abgeführt* Das Abziehen des gegossenen Stranges erfolgt mittels nicht gezeichneter Transport walzen, die unterhalb bzw. nach der Stützwalzenstrecke angeordnet sind· Zur Führung des Stranges zwisdhen Kokille und Transportwalzen sind SHihrungswalzen angeordnet, welche in an sich bekannter Weise in Gruppen mit von Gruppe zu Gruppe zunehmendem Durchmesser angeordnet sind· Erfindungsgemäfi bestehen die Stütz* walzen aus mehreren Bollen 4, die jeweils auf einer feststehenden Achse 5 drehbar gelagert sind· Sie einzelnen Bollen auf jeweils einer Achse 5 sind so dimensioniert, daß sie aus mehreren Bollen 4 gleicher Ballenlänge und aus einer Bolle 4a geringerer Länge bestehen. Die Bolle geringerer Länge 4a ist zweckmäßig an der Seite der Achse 5 angeordnet. Sie kann sich natürlich auch zwischen den Bollen größerer Länge befinden. Es ist lediglich darauf zu achten, daß sie bei zwei hintereinanderliegenden Stützwalzenpaaren nicht an der gleichen Stelle der Achsen angeordnet sind.

Fach einem weiteren Vorschlag der Erfindung sind die Enden der Achsen auf einem Balken 6, dee die Stützwalzen hintergreift,

fest angeordnet. Si· Ach·· 5 wird ferner durch. Achehalt er in Torrn schmaler offener Lagerböcke getragen« die auf de» hintergreifenden Balken und zwischen den einseinen Rollen angeordnet sind, wodurch eich, die S tut »länge der Ache β faat beliebig verkleinern läßt· An den Schmalseiten der Bramme befinden eich Träger 7 sur Aufnahme der einseinen Balken 6 der Stütswalsen 4· Jede Stütswalse 4 iat über ihren Tragbalken 6 an je eines Zapfen 8 der Träger 7 befestigt· Der notwendige Abstand der einseinen Stütsrollen eines Stütswalsenpaares wird durch auf die Zapfen 8 aufgeschobene Distanzringe 9 zwischen dem Kastenträger 7 und den Balken 6 eingestellt. Buren federn 10 wird auf die Stütswalsen eine Vorspannung ausgeübt· Die Vorspannung nimmt von der Kokille xu den Transportwalzen hin zu, entsprechend dem im Strang ansteigenden ferrostatischen Druck·

- Patentansprüche -

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Claims (1)

1. Patentansprüche ι

   1· Einrichtung zum Abstützen einer in oben und unten offener wassergekühlter Durchlaufkokille erzeugten Bramme mittels mehrerer untereinander angeordneter Stützwalzen, die aus mehreren, nebeneinander mit gleichbleibendem festen Abstand voneinander auf einer Achse angeordneten Rollen bestehen, dadurch gekennzeichnet, daß breite Bollen (4) gleicher Ballenlänge in jeder Stützwalze angeordnet sind mit Ausnahme einer Bolle (4a) alt halber Ballenlänge, wobei die Bollen mit halber Ballenlänge in den Stützwalzen untereinander abwechselnd an je einem Achsenende vorgesehen sind, daß jede Achse (5) an ihren Enden, und zwischen den einzelnen, in schmalem Abstand voneinander liegenden Bollen mittels Achshalter (11) gegen einen hintergreifenden Balken (6) abgestützt ist und daß die sich gegenüberliegenden Balken (6) einzeln durch auswechselbare Distanzhalter (8) auf bestimmte Abstände unter Vorspannung zueinander einstellbar sind·

   2· Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützwalzen (4) an Zapfen (S) eines in -dichtung der Strangachse verlaufenden Trägers (7) über Distanzringe (9) auf ä.Bn erforderlichen Abstand zueinander einstellbar sind.

   3· Einrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützwalzen (4) über die Balken (6) mit von oben nach unten zunehmender Vorspannung durch auf den Zapfen

   (8) angeordnete Federn (10) an den Gußstrang (2) andrückbar

   Die Patentanwalt«

   900104/1086 DipL-lng. W.Meissner

   DLi H Tih

   DipL-ing. H. Tisch

   er