DE1458017C - Vorrichtung zur Verbesserung der Textur bzw des Gefüges von Gußblocken wahrend deren Erstarrung - Google Patents

Vorrichtung zur Verbesserung der Textur bzw des Gefüges von Gußblocken wahrend deren Erstarrung

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DE1458017C
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Inventor
Der Anmelder Ist
Original Assignee
Daussan, Henri Jean, Dipl. Ing., Metz, Mosel (Frankreich)
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Description

1 2
Zum Hauptpatent 1261636 ist eine Vorrich- die Querverbindung es gestattet, die beiden Aktivtung zur Verbesserung der Homogenität eines körper, zwischen denen sie angeordnet sind, in gleich-Gußblockes während seiner Erstarrung in der bleibendem Abstand voneinander zu halten, und zwar Kokille beschrieben, wobei der obere Teil des Guß- für eine ganze Reihe von möglichen relativen Stellunblockes mittels eines Gemisches von aktiven, exotherm 5 gen, die sich bei der gewünschten Querneigung reagierenden Substanzen flüssig gehalten wird. Diese der Aktivkörper in der zugehörigen Gleitrinne erVorrichtung ist gekennzeichnet durch zusammenge- geben.
setzte auswechselbare und verhältnismäßig dünne Nach einem weiteren Merkmal sind zumindest
Platten, die gänzlich oder teilweise aus dem Gemisch zwei Querverbindungen so ausgebildet, daß sie bei
der aktiven Substanzen bestehen, durch Trage- bzw. io Anordnung an zwei in bestimmtem Abstand in einer
Aufhängevorrichtungen, welche die genannten Platten vertikalen Symmetrieebene gegenüberliegenden Stellen
in der festgesetzten Stellung halten, und durch Halte- der Kokille einen einsetzbaren Querträger aufnehmen
rungsmittel, mit denen die Platten so in der Kokille können. Hierdurch wird eine gegenseitige Annäherung
aufgehängt werden, daß ihre äußere Oberfläche einen dieser beiden Querverbindungen verhindert und damit
Abstand zur Innenfläche der Kokille hat, wobei das 15 die festgesetzten Abstände der beiderseits dieser Sym-
Gesamtgewicht der Platten und ihrer Halterungsmittel metrieebene gelegenen Vorrichtungsteile aufrechter-
so eingestellt ist, daß die Platten bis knapp unter die halten.
Halterungsmittel eintauchen. Weitere Einzelheiten der Erfindung werden an-
Ferner wurden in dem Hauptpatent verschie- schließend an Hand der Zeichnungen beschrieben:
dene Ausführungsformen beschrieben, die eine 30 Fig. 1 zeigt im abgebrochenen vertikalen Längs-Halterungsvorrichtung im allgemeinen in Form eines schnitt nach der Linie 1-1 der F i g. 2 eine Kokille mit Rahmens od. dgl. aufweisen, der am Oberteil der einer Vorrichtung gemäß der Erfindung. Die Vorrich-Kokille aufgehängt bzw. befestigt wird, und an dessen tung ist teilweise aufgeschnitten;
Seiten gänzlich oder teilweise aus Aktivsubstanzen F i g. 2 ist eine der F i g. 1 entsprechende Teildraufbestehende Formkörper aufgehängt sind. 25 sieht; ·
Die aktiven Formkörper wurden vorzugsweise mit F i g. 3 ist eine Ansicht der keilförmigen Querverbin-
freien Zwischenräumen angeordnet, so daß eine Art dung mit zwei seitlichen Gleitrinnen zur Aufnahme
Hülle mit weiten Lücken gebildet war, wobei zwischen zweier aufeinanderfolgender Aktivkörper und mit
den äußeren Flächen der Formkörper und der Kokil- einem Querträger;
leninnenwand ein Abstand gewahrt blieb, so daß die 30 F i g. 4 ist eine der F i g. 3 entsprechende Drauf-
Schmelze an alle nach außen, nach innen und nach sieht;
den Seiten gerichteten Flächen der Formkörper ge- F i g. 5 ist ein der F i g. 1 entsprechender Vertikallangen konnte. schnitt und zeigt eine zweite Ausführungsform der
Die vorliegende Erfindung betrifft eine gemäß keilförmigen Querverbindung;
dem Hauptpatent arbeitende weiterentwickelte Vor- 35 F i g. 6 ist eine der F i g. 5 entsprechende Teildraufrichtung. Die neue Vorrichtung hat eine noch sieht.
bessere Wirkung und ist leichter und schneller anzu- Nach dem Ausführungsbeispiel der F i g. 1 bis 4 bebringen sowie besser den Formen und Abmessungen steht die Vorrichtung, welche zum Einsetzen in den der verschiedenen Kokillen anzupassen. Ein wesent- oberen Teil der Kokille L bestimmt ist, aus den Aufliches Merkmal der neuen Vorrichtung besteht darin, 40 hängemitteln A, den Aktivkörpern B und den Querverdaß sie im Zusammenwirken mit den aktiven Form- bindungsmitteln C und D.
körpern und Aufhängemitteln lösbare bzw. beweg- Zu den Aufhängemitteln A gehören die Stäbe 100,
liehe Querverbindungen zwischen den einzelnen Form- welche auf dem oberen Rand t über die Kokille L ge-
körpern aufweist. Diese Vorrichtung ist gekennzeichnet legt werden. Es können Voll- oder Hohlstäbe von run-
durch Formkörper aus aktiven Substanzen, die 45 dem oder eckigem, z. B. quadratischem Querschnitt
durch Aufhängemittel in den Oberteil der Kokille verwendet werden. Die Stäbe 100 bestehen aus Stahl
eingehängt sind und mittels keilförmiger, zwischen oder anderem widerstandsfähigem Material, z. B. aus
den einzelnen Formkörpern eingeschobener Quer- Weichstahl oder jedem anderen hitzebeständigen
verbindungen am Innenumfang der Kokille eine Material, welches gegen die von der Metallschmelze
ringsum geschlossene Kette bilden. 50 ausgehende Wäreme ausreichend widerstandsfähig ist.
Die Verbindungsmittel zwischen den einzelnen An den Stäben 100 sind Bänder 101, z. B. aus ge-
Formkörpern bestehen im wesentlichen aus durch- glühtem Eisendraht von 1 bis 2 mm Durchmesser, auf-
brochenen keilförmigen Querverbindungen, welche gehängt, die als Schlingen bei 102 durch die mit den
von oben nach unten mittels Gleitrinnen zwischen die Aktivkörpern B fest verbundenen ösen 103 geführt
angrenzenden Felder der aktiven Formkörper einge- 55 und z. B. durch Zusammendrehen geschlossen sind,
schoben werden, wobei die Gleitrinneh die entsprechen- Die ösen 103 bestehen z. B. aus Schlingen aus geglüh-
den Ränder der Formkörper beidseits umfassen. tem Eisendraht, der an einer inneren Armatur, z. B.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform ist jede an dem Drahtgitter 104 der Aktivkörper B, befestigt
Querverbindung aud zwei mit den Rücken zueinander ist.
gekehrten U-Profilen gebildet, welche in ihrer U-för- 60 Die Länge der SchlingenlOl und 103 ist entsprechend
migen Rinne je eine Schmalseite zweier benachbarter dem Abstand zu wählen, welchen die Aktivkörper vom
Formkörper aufnehmen. Die beiden U-Profile sind oberen Kokillenrand t haben sollen, und hängt davon
durch zumindest einen Quersteg in der Weise starr ab, wie hoch der Gußblock werden soll. Man kann
miteinander verbunden, daß die Bodenflächen der auch die Schiingenbänder 101 und 103 bzw. gleich-
Gleitrinnen in Längsrichtung und in Querrichtung 65 artige Aufhängungen mit einer Reihe von Markierun-
eine bestimmte Neigung gegeneinander haben. gen, z. B. mit Kerben, versehen, von welchen jede
Vorzugsweise ist die Breite der Gleitrinnen größer einer bestimmten Gesamtlänge der Aufhängung 101
als die Dicke der aufzunehmenden Aktivkörper, so daß bis 103 entspricht.
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Die Aktivkörper B bestehen aus verhältnismäßig Aktivkörper B entwickelt wird. Man kann z. B. volle, dünnen Platten mit großen ebenen Außenflächen 105 durchbrochene oder gerillte Bleche aus weichem oder und Innenflächen 106, die parallel oder z. B. nach oben extra weichem Stahl verwenden, wenn die Querverkonvergierend verlaufen können. Die Schmalseiten 107 bindungen C mit der Kokillenwandung 's in Berüh- und 108 dieser Platten können parallel sein oder vor- 5 rung kommen, wodurch sie abgekühlt werden, was im zugsweise nach oben konvergieren. Nach der Aus- allgemeinen der Fall ist. Ferner kann man geformte führungsform der F i g. 1 wird von den Schmalseiten bzw. gegossene feuerfeste Materialien, eine geformte zweier aneinander grenzender Platten der nach oben Mischung aus feuerfester Pappe und Asbest usw. vergeöffnete Winkel α gebildet. wenden.
Weiter ist die Unterseite jedes Aktivkörpers B als ίο Oder das Material muß so beschaffen sein, daß es Schrägfläche 109 ausgebildet, die von der Innenfläche in Berührung mit dem Schmelzbad und/oder unter 106 nach unten geneigt zur Außenfläche 105 verläuft. Einwirkung der bei der exothermen Reaktion der
Zur Herstellung der Formkörper B wird eine Aktiv- Aktivkörper B entstehenden Wärme fortschreitend mischung verwendet, welche unter dem Wärmeeinfluß schmilzt. Hierfür kann man dünneres, halbhartes der Metallschmelze durch Gasentwicklung eine Turbu- 15 Stahlblech in einer Stärke von 3 bis 5/10 mm verwenden, lenz in der Schmelze hervorruft und außerdem einen In diesejn Fall wird auch bei geringer Berührung mit exothermen und/oder athermalen Effekt bewirkt. der Kokillenwand s die zum Schmelzen erforderliche
Man kann z. B. eine Mischung langsam verbrenn- Wärme ohne weiteres durch die exotherme Reaktion barer Brennstoffe verwenden, die z. B. aus Sägespänen der Aktivkörper B geliefert.
oder Holzfasern, Natriumcarbonat, Natriumsilicat, so Die abstützenden Querträger D bestehen vorzugs-Mangandioxyd und reduzierenden Metallen oder weise aus Vierkanthölzern solcher Abmessungen, daß Legierungen, wie Ferrosilicium, Ferrosiliciumalumi- ihre Enden, wie aus den F i g. 3 und 4 zu ersehen, nium usw., zusammengestellt ist. zwischen die U-Profile 110 und 111 einer Querverbin-
Die insbesondere in den F i g. 3 und 4 dargestellten dung C eingesetzt werden können und dabei mit ihrer durchbrochenen Querverbindungen C sind aus zwei in 25 Unterseite auf dem Verbinduhgsblatt 115 aufliegen bestimmter Länge zugeschnittenen U-Profilen 110 und sowie mit ihren Stirnenden gegen das Verbindungs- 111 gebildet, deren Rücken· gegeneinandergerichtet blatt 114 anstoßen. Zu diesem Zwecke sind die Versind. Diese U-Profile 110 und 111 sind zusammenge- bindungsblätter 114 und 115 in entsprechender verhalten durch zwei Paare starrer Verbindungsblätter 112, schiedener Höhe angebracht.
113 und 114,115, welche in Abständen an den Außen- 30 Zur Anwendung der Vorrichtung werden die flächen der Profilschenkel befestigt sind. Stäbe 100 auf den oberen Kokillenrand t aufgelegt.
Die beiden Verbindungsblätter 112 und 113 sind auf Jeder der Stäbe 100 wird mit zwei Anhängsbändern 101 beiden Seiten der Profilschenkel praktisch in gleicher versehen, die als lose Schlingen auf den Stäben verHöhe gegenüberstehend angeordnet. Vom unteren schiebbar sind. Dann wird an jede Schlinge 101 die Ende 116 der U-Profile 110 und 111 besteht kein oder 35 Schlinge bzw. öse 103 eines Aktivkörpers B angehängt, nur ein geringer Abstand. Hingegen sind die beiden womit letzterer in der Kokille aufgehängt ist. Auf diese oberen Verbindungsblätter 114 und 115 in verschiede- Weise werden die Aktivkörper B über den ganzen Umner Höhe angebracht. Das Verbindungsblatt 114 kreis der Kokilleninnenwand s mit einem kleinen Absch'ießt unmittelbar an die Enden 117 der U-Profile an, stand zu letzterer verteilt. Zwischen den einzelnen während das Verbindungsblatt 115 um einen bestimm- 40 Aktivkörpern werden freie Zwischenräume gelassen, ten Abstand nach unten versetzt ist. Dann wird in jeden Zwischenraum zwischen den einzel-
Die Verbindungsblätter 112, 113, 114, 115 sind mit nen aufeinanderfolgenden Aktivkörpern je eine Querden Profilschenkeln je nach dem verwendeten Material verbindung C von oben nach unten eingeschoben. Die durch Schweißpunkte 118 oder durch Schweißnähte Querverbindungen C umfassen mit ihren U-förmigen oder durch Niete verbunden. Sie sind ferner leicht ge- 45 Gleitrinnen beidseits die Schmalflächen 107 und 108 bogen oder gewölbt und haben.solche Längen, daß der benachbarten Aktivkörper B. Infolge der nach die Rückenflächen P-P und Q-Q der U-Profile 110 unten verlaufenden Konvergenz der Flächen P-P und bzw. 111 in zwei Richtungen konvergieren, und zwar Q-Q setzen sich die eingetriebenen Querverbindungen C einerseits in Längsrichtung von den Enden 117 zu den als Keile fest, wobei der Umfang der Vorrichtung ver-Enden 116, wobei die Flächen P-P und Q-Q, deren 50 größert und in der Kokille eine Art Innengürtel geSchnittpunkt jenseits der Enden 116 liegen würde, den bildet wird. Die Querverbindungen C lagern sich fest Winkel b einschließen und andererseits in Querrichtung an die Kokilleninnenwand s an und halten die einzel-(F i g. 4) von außen nach innen gemäß dem Winkel c. nen Aktivkörper vollkommen voneinander und von
Die beiden Winkel b und c können gleich oder ver- der Kokillenwand s getrennt (vgl. F i g. 2). Die Vqrschieden sein. Der Winkel b muß mindestens gleich 55 richtung bildet also eine Art Innenhülle, die in sich gedem obengenannten Winkel α sein, der von den ge- schlossen und im Oberteil der Kokille festgelegt ist. genüberliegenden Schmalflächen 107 und 108 zweier Um die Montage der Vorrichtung zu ermöglichen,
Formkörper gebildet ist. Beispielsweise können fol- ist es ausreichend, wenn die Breite der Gleitrinnen zugende Verhältnisse bestehen: * mindest gleich der Dicke der Formkörper B ist. Vor- a — 01 bis 10° 6o zu8sweise wählt man jedoch U-Profile mit· größerer b = 5 bis 60°' Breite, so daß die Aktivkörper innerhalb (Jes U-förmi- c — 0 bis 45°' £en ^aumes e'n seitliches Bewegungsspiel haben und " dadurch gewinkelte Stellungen zueinander einnehmen
Bezüglich des Baumaterials der QuerverbindungenC können. Der von zwei angrenzenden Aktiykörpern gilt folgendes: 65 hierbei gebildete Winkel rf kann verschiedene Werte
Entweder muß es widerstandsfähig sein gegen die haben, und zwar von dem Höchstwert d == —c Wärme des Schmelzbades und gegen die Wärme, (Fig.4) — dem Grenzwert, der erhalten wird, wenn weiche gegebenenfalls durch exotherme Reaktionen der die Außenflächen 105, 106 parallel zu den Schenkeln
des U-Profils verlaufen — bis zu einem sehr viel kleineren Wert, wie er z. B. in F i g. 2 bei den Aktivkörpern B' und B" mit d' angegeben ist. Auf diese Weise ist es möglich, die Vorrichtung der inneren Kokillengestalt, insbesondere in den Ecken, gut und ohne jede Schwierigkeit anzupassen.
Die Querträger D verhindern insbesondere bei Kokillen mit verhältnismäßig flachem Querschnitt, daß infolge einer Deformation der gebildeten Gürtelkette diese ihre festgelegte Stellung verläßt. Bei der in F i g. 2 dargestellten Kokille können z. B. zwei Querträger D vorgesehen sein, die auf beiden Seiten der Symmetrieebene Y-Y angeordnet sind. Auf diese Weise wird verhindert, daß die auf der einen Seite der Symmetrieebene 1-1 gelegenen Teile der Vorrichtung sich den jenseits dieser Ebene gelegenen Teilen nähern können bzw. daß eine Ausbiegung nach innen erfolgt.
Beim steigenden Guß können die Querträger!) während des Gießens eingesetzt bleiben. Sie verhindern hierbei, daß die Kette der Teile A, C sich verschieben kann, selbst wenn der Druck bzw. Auftrieb der an der Oberfläche mehr oder weniger erstarrenden Schmelze beträchtlich ist, sobald diese die untere Schrägfläche 109 der Aktivkörper B erreicht. Auch beim fallenden Guß kann man die Querträger D während des Gießens eingesetzt lassen unter der Bedingung, daß zwischen ihnen ein ausreichender Raum zum Durchgang des Gießstrahls frei gelassen ist.
Die durch die keilförmigen Querverbindungen C erreichte verkeilende Anpressung der Vorrichtung gegen die Kokilleninnenwand 1 ist ausreichend, um die Vorrichtung insbesondere in zylindrischen oder zylindropfismatischen oder auch schwach nacfi oben verjüngten Kokillen festzuhalten. In diesen verschiedenen Fällen können die Aufhängemittel A je nach Belieben vor dem Gießen beibehalten oder entfernt werden.
Hingegen bei einer sich nach oben stark verjüngenden Kokille müssen die Aufhängemittel A beibehalten werden, da die verkeilende Anpressung gegen die Kokilleninnenwand s nicht ausreicht, um ein Abgleiten in Richtung des Kokillenbodens zu verhindern.
Bei einer sich nach oben stark erweiternden Kokille können Blockierungsmittel erforderlich sein, um ein durch den statischen Auftrieb in der Schmelze verursachtes Hochsteigen der Vorrichtung zu verhindern.
Die F i g. 5 und 6 zeigen eine weitere Ausführungsform, bei der die gleichen vorstehend beschriebenen Vorrichtungsteile A und Aktivkörper B verwendet sind. Hingegen unterscheiden sich die Querverbindungen C dadurch von dem ersten Ausführungsbeispiel, daß die beiden U-Profile 110 und 111 nur durch ein Paar oben angeordneter Verbindungsblätter 114 und 115 miteinander verbunden sind. Diese Verbindungsblätter sind an den oberen Enden der beiden U-Profile angeordnet.
Aus F i g. 5 ist zu ersehen, daß der von den Bodenflächen der U-Profile in Längsrichtung gebildete Winkel b größer ist als der Winkel a, welcher von den benachbarten Schmalflächen 107 und 108 zweier Aktivkörper B ebenfalls in Längsrichtung gebildet wird. Hierdurch nehmen die Schmalflächen 107 und 108 die von den Gleitrinnen ausgehenden Kräfte nur mit ihren oberen Querkanten 119 auf. Die Erfahrung hat jedoch gezeigt, daß trotzdem eine vollkommen sichere Halterung der Aktivkörper B gewährleistet ist.
Aus F i g. 6 ist zu ersehen, daß man den Aktivkörpern eine sehr starke Neigung im Verhältnis zu den Querverbindungen C geben kann. Der Aktivkörper B' hat die größte praktisch ausführbare Neigung, wenn die großen Flächen 105 und 106 in die entsprechende Gleitrinne eingeschoben sein sollen. Beim Aktivkörper B" hingegen ist eine extreme Winkelstellung gezeigt, bei der der Aktivkörper nur mit seiner inneren Fläche 106 innerhalb der Gleitrinne ist, während die äußere Fläche 105 sich außerhalb der Gleitrinne befindet und die Schmalfläche 108 gegen die Kante des Außenschenkels des U-Profils anstößt.
ίο Bei derartig großen Spielräumen, welche den Aktivkörpern im Innern der Gleitrinnen zur Verfügung stehen, können die Aktivkörper leicht in Schwingung geraten, z. B. durch die Einwirkung der Metallschmelze, sobald diese beginnt, an den unteren Schrägflächen 109 die Aktivkörper zu umspülen/Hierdurch werden die vorteilhaften Turbulenzerscheinungen in der Schmelze vermehrt.

Claims (10)

Patentansprüche: ao
1. Vorrichtung zur Verbesserung der Homogenität eines Gußblockes während seiner Erstarrung in der Kokille, wobei der obere Teil des Gußblockes mittels eines Gemisches von aktiven, exotherm reagierenden Substanzen flüssig gehalten wird, und zwar durch zusammengesetzte auswechselbare und verhältnismäßig dünne Platten, die gänzlich oder teilweise aus dem Gemisch der aktiven Substanzen bestehen, durch Trage- bzw. Aufhängevorrichtungen, welche die genannten Platten in der festgesetzten Stellung halten, und durch Halterungsmittel, mit denen die Platten so in der Kokille aufgehängt werden, daß ihre äußere Oberfläche einen Abstand zur Innenfläche der Kokille hat, wobei das Gasamtgewicht der Platten und ihrer Halterungsmittel so eingestellt ist, daß die Platten bis knapp unter die Halterungsmittel eintauchen, nach Hauptpatent 1 261 636, gekennzeichnet durch Formkörper (B) aus aktiven Substanzen, die durch Aufhängemittel (A) in den Oberteil der Kokille eingehängt sind und mittels keilförmiger, zwischen den einzelnen Formkörpern (B) eingeschobener Querverbindungen (C) am Innenumfang der Kokille eine ringsum geschlossene Kette bilden.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die keilförmigen Querverbindungen (C) durchbrochen sind und in Gebrauchsstellung nach unten konvergierende Gbitrinnen zur Aufnahme der Schmalseiten (107, 108) zweier benachbarter, z. B. plattenförmiger Formkörper (B) aufweisen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Querverbindung (C) zwei mit den Bodenflächen (P-P, QQ) zueinander gekehrte U-Profile (110,111) durch zumindest einen Quersteg (112,113,114,115) in der Weise starr miteinander verbunden sind, daß die Bodenflächen (P-P, Q-Q) der U-Profile (110, 111) in Längsrichtung und in Querrichtung eine bestimmte Neigung (Winkel b bzw. c) gegeneinander haben.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden U-PrOnSs(HO, 111) einer Querverbindung (C) durch zumindest ein Paar nahe den oberen Enden (117) der U-Profile angebrachter Querstege (114, 115) starr miteinander verbunden sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch. 4, dadurch ge-
kennzeichnet, daß an den Querverbindungen (C) zusätzlich zu den oberen Querstegen (114,115) zumindest ein weiterer Quersteg (112, 113) in Nähe der unteren Enden (116) der U-Profile (110, 111) vorgesehen ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest zwei Querverbindungen (C) so ausgebildet sind, daß sie bei Anordnung an zwei z. B. in einer vertikalen Symmetrieebene gegenüberliegenden Stellen der Kokille zur Abstandssicherung einen den Kokilleninnenraum überspannenden Querträger (D) aufnehmen können.
7. Vorrichtung nach Anspruch 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die die oberen Enden (117) der U-Profile (110, 111) verbindenden Querstege (114, 115) bezüglich der Höhe versetzt angeordnet sind, so daß der eine (115) die Auflage und der andere (114) das Widerlager für den zwischen zwei gegenüberliegenden Querverbindungen (C) eingesetzten ao Querträger (D) bildet.
8. Vorrichtung nach Anspruch 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Gleitrinnen der Querverbindungen (C) breiter sind als die Djcke der aufzunehmenden Formkörper (B).
9. Vorrichtung nach Anspruch 2 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die plattenförmigen Formkörper (B) in Ansicht (Fläche 105 oder 106) trapezförmig sind,' so daß die seitlichen Schmalflächen (107, 108) in einem Winkel nach oben konvergieren, der zumindest gleich dem von den Bodenflächen der U-Profile (110, 111) in Längsrichtung gebildeten Winkel ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die von den Formkörpern (3) und den zwischen diesen mittels Gleitrinnen eingeschobenen keilförmigen Querverbindungen (C) gebildete, in sich geschlossene Kette mit entsprechender Abmessung bzw. entsprechender Stückzahl der Einzelteile am Innenumfang der Kokille mit verkeilender Anpressung in der Weise festgelegt ist, daß die Querverbindungen (C) mit ihren äußeren Flächen an der Kokillenwandung (s) anliegen, während zwischen den voneinander getrennten Formkörpern (B) und der Kokillenwandung (s) ein Abstand verbleibt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen 009682/54

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