DE1454819A1 - Verfahren und Vorrichtung zur Entwaesserung und zum Schmelzen von thermoplastischen Polymerisaten zum Verspinnen oder Formen - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Entwaesserung und zum Schmelzen von thermoplastischen Polymerisaten zum Verspinnen oder FormenInfo
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Description
rotenfonwoir
Dr. W. KDhI
Hombui* 3*. fcplanad. 36a 26. M «11964
U54819
Jap. 27420/63
Kanegafuchi Boeeki Kabuehiki Kaisha,
Tokio, Japan
Verfahren und Vorrichtung zur Entwässerung und sum Schmelzen Ton thermoplastischen Polymerisaten zum Verspinnen oder Formen
POr dieee Anmeldung wird die Priorität vom 27ο Mai 1963 aus
der japanischen Patentanmeldung Serial No ο 27 420/1963 in Anspruch genommen·
Die Yorliegande Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Entwässerung und zum Schmelzen von thermoplastischen Polymerisaten für das Verspinnen oder für das Formen
und uafafit dl· Entwässerung und Trooknung von feinen Schnitzeln
oder feinen Pulverteilohen eines thermoplastischen Polymerisates
in einem flüssigen Wärmemedium, das mit dem Polymerisat weder
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reaktiv noch damit löslich ist, und deren anschließendem
Schmelzen»
Es 1st üblich, ein Rohmaterial, das zur Herstellung eines PoIymerproduktee
verwendet werden soll, in Form von Schnitzeln her* zustellen. Auch ein feines Pulver wird In einigen Fällen verwendet. Wenn jedoch im Rohpolymerisatmaterial von der Produktion
her Wasser vorliegt, werden beim Schmelzen des Polymerisates Blasen gebildet, welche das Spinnen stören, die
Fadenqualität herabsetzen, die Fcrni&ebiane stören und
sich Ie &©n Preßling mischen und daher große Schwierigkelten
hervorrufen. Daher muß das su verwendende Polymerisat so
trocken wie möglich sein*
Bei der Trocknung von Polymerisaten werden Maßnahmen wie beispielsweise das Trocknen derselben mit heißer Luft unter
vermindertem oder Normaldruck oder da§ Erhitzen der Polymerisat© mit Hochfrequenz- oder IR-Strahlen angewandt« Das
mittels solcher Naßnahmen getrocknete Polymerisat wird einer Schmelzvorrichtung zum Schmelzen und Verspinnen oder einer
Formmaschine zur Formung zu irgendeinem Formteil zugeführtο
Die Stufen von der Trocknung des Polymerisates bis zu dem
Produkt können kontinuierlich durchgeführt werden, mit Ausnahme der Tröoknvngsstufeo Bei der Trocknungsstufe, beispiels«·
weise im Falle der Trocknung eines Polyamids unter einem vermindertem
Druck, nimmt man an, daß es keine andere Möglichkeit
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gibt, ale es unter einem Vakuum in der Größenordnung von
1 mm Rg für einige Stunden zu belassene Daher wird eine
solche Trocknungsstufe tatsächlich ale Unterbrechung der
sonst völlig kontinuierlichen Stufen betrachtet, welche die Vorrichtung und den Betrieb sehr stört.
Das Hauptziel der vorliegenden Erfindung ist ein verbessertes Verfahren und eine Vorrichtung zur kontinuierlichen Durchführung der Stufen der Entwässerung und Trocknung von feinen
Schnitzeln oder feinen Pulverteilchen eines thermoplastischen Polymerisates, das Schmelzen derselben und das anschließende
Verspinnen oder Formen der Schmelze durch Verbesserung sol»
eher üblicher Trocknungemethoden, wie sie oben erwähnt sind«
Bin weiteres wesentliches Ziel dieser Erfindung 1st ein Verfahren und eine Vorrichtung zur kontinuierlichen Entwässerung,
Trocknung und zum Schmelzen von thermoplastischen Polymerisaten, das in der Entwässerung und Trocknung oder Entwässerung,
Trocknung und im Schmelzen von feinen Schnitzeln oder feinen Pulverteilchen eines thermoplastischen Polymerisates in einem
flüssigen Wärmemedium, das mit dem Polymerisat weder reaktiv noch damit löslich ist, besteht.
Weitere Ziele werden aus der folgenden Beschreibung ersichtlich.
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Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren kann bei feinen Schnitzeln oder feinen Pulverteilchen eines thermoplastischen Polymerisates,
von welchem die niedrigmolekularen Substanzen durch Waschen mit Was8er entfernt wurden, und In welchem Wasser enthalten ist,
das darin enthaltene V/asser innerhalb einer kurzen Zeit ent« ' fernt werden, indem sie direkt in ein flüssiges Värmemedium
eingebracht werden, das mit dem Polymerisat weder reaktiv noch damit löslich ist, und sie bei einer Temperatur unter dem Erweichungspunkt
des Polymerisates, jedoch über dem Siedepunkt des Wassere, gehalten werdene Im Falle einer solchen !Trocknung
kann das Wasser auf der Oberfläche, wenn die Temperatur des flüssigen Wärmemediüms bei oder über dem Erweichungspunkt der
feinen Schnitzel oder der feinen Pulverteilchen des Polymerisates gehalten wird, völlig entfernt werden» Wegen des Weichwerdene
der Oberfläche wird jedoch das Wasser innerhalb des Polymerisates nicht ausreichend verdampft« Daher ist es nicht
zweckmäßig, das flüssige Wärmemedium über den Schmelzpunkt
bei der Entwässerung- und Trocknungsstufe zu erliitsen»
Bei einer AusfÜhrungsfcrm dee erfindungsgemäßen Verfahrens
werden die wie oben erhaltenen feinen Schnitzel oder feinen
Pulverteilchen, wie sie sind, entweder kontinuierlich oder chargenweise in das gleiche flüssige Wäriaemedium eingeführt,
das über den Schmelzpunkt erhitzt ist, wie es zur Trocknung verwendet wird, und in einem blasenlosen Zustand geschmolzen»
Die flüssigen Tropfen des thermoplastischen Polymerisates in dem geschmolzenen flüssigen Wärmemedium sammeln sich auf
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Grund des Unterschiede dee spezifischen Gewichtes und bilden
eine einsige sohuelsflüssige Phase, die überhaupt kein flüssiges Wärmemedium enthält· Wenn daher die Schmelze aus der
gesclmolsenen flüssigen Phase abgesogen und versponnen oder geformt wird, ist es möglich, Fasern oder Formteile aus den
feinen Schnitzeln oder den feinen Pulverteilohen des thermoplastischen Polymerisates durch eine vollständig kontinuierliche Arbeitsweise su erhalten.
Bei einer anderen Ausführungsform des erfindungsgemäfien Verfahrene verwendet man eine Schmelzvorrichtung, die solche an
sich bekannte ' Heismittel, wie einen Rost» aufweist· In einem solchen !Fall trennt sich ebenfalls das auf den getrockneten
feinen Schnitzeln oder feinen Pulverteilohen abgeschiedene flüssige Wärmemedium völlig von der schmelzflussigen Phase
auf die gleiohe Weise»und daher können Fasern oder Formteile
durch eine kontinuierliche Arbeitsweise auf genau die gleiche Weise wie bei der ersten Ausführungsform erhalten werden. Bei
jeder der oben erwähnten Aueführungsformen können eine oder mehrere BntwMsserunga- und Trockenvorrichtungen» je nach Notwendigkeit, für eine Sohmelsvorriohtung angewandt werden.
Bas bei der vorliegenden Erfindung zu verwendende flüssige
Wärmeeediua kann jedes beliebige. Medium sein, das mit thermoplastischen Polymerisaten weder reaktiv nooh damit löslich ist.
Vorzugsweise wird jedoch ein solches verwendet, das ein geringeres spezifisches Gewicht als das zu behandelnde Polymerisat
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hat. Insbesondere vom wirtschaftlichen Standpunkt oder vom
Standpunkt der Verwendung aus, werden Silioonöl und Spindelöl bevorzugt. Die Viskosität, Temperatur und Einwlrkungsselt
des zu verwendenden Wärmemediums werden durch die Art, Form und den Wassergehalt des Polymerisates bestimmt« auf welohes
das Medium angewandt werden soll» Insbesondere die Viskosität ' des Siliconöle kann so genau und einfach eingestellt werden,
daß es sehr leicht zu handhaben ist« Obwohl beispielsweise
die Viskosität von Silicanöl unterschiedlich ist, je nach, der
Art dee thermoplastischen Polymerisates j kann sie frei im vor=
zugsweisen Bereich von 100 bis 2000 cSt bei 250O variiert werden«»
Die thermoplastischen Polymerisate, auf welche die vorliegende Erfindung anwendbar ist, sind einzelne Polyamide, Polyäther,
Polyester, Polycarbonates, Polyäthylen, Polypropylen, Polyvinylchlorid und Polyvinylidenchlorid, Oopolykondensate oder
Gemische von diesen*
Gemäß der vorliegenden Erfindung können die Stufen von der Entwässerung und Trocknung bis zum Spinnen oder Formen des
oben erwähnten Polymerisates durch eine Reihe von Vorrichtungen kontinuierlich gemacht werden. Daher ist es möglich,
den Betrieb zu vereinfachen, Energie und Personalkosten zu εparen, und die Anlagekosten zu senken. Weiter können durch
diese Faktoren die Kosten des Endproduktes herabgesetzt werden, und die Qualität des Endproduktes kann gleichmäßig ge-,
halten werden.
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Anschließend soll eine Vorrichtung zur Ausführung der oben beschriebenen Arbeitsweise der Torliegenden Erfindung an
Hand der Belohnungen erläutert werden.
In Pig« 1 (A) und (B) ist eine Vorrichtung gezeigt, worin eine Entwässerungeanlage und eine Schmelzanlage vorgesehen
sind, die so verbunden sind, daß die Entwässerung und die Trocknung und das Schmelzen in einem flüssigen Wärmemedium
durchgeführt werden;
Figo 2 zeigt eine Vorrichtung, welche eine Abänderung der in Fig» 1 gezeigten ist, und worin mehrere Schmelzeinrichtungen
verbunden mit einer Entwässerungseinrichtung vorgesehen sind;
Fig. 3 zeigt eine Vorrichtung, worin die Schmelzanlage|in der
in Figo 1 gezeigten Vorrichtung durch eine Schmelzanlage mit einer Heizvorrichtung ersetzt ist;
Fig. 4 ist ein Diagramm, das die Beziehung zwischen der bevorzugten
Temperatur und der Zeit bei der Entwässerungs- und
Trocknungsstufe von Caprolactamschnitzelr durch Verwendung
einer solchen Vorrichtung zeigt.
In Figo l(A) bedeutet 1 einen Lagertank für Polymerschnitzel, 2 eine Rotationsbeschickungsvorrichtung, 3 ein Auslaßrohr für
Inertgas, 4 eine mit Silioonöl gefüllte Entwässerungsvorrichtung
zur Entwässerung und Trocknung eines Polymerisates, 5 ein Ventil und 6 eine Polymerisatschmelzvorrichtung, die mit Silioonöl gefüllt
'ist. Bei der Verwendung dieser Vorrichtung werden PoIymerisatschnitzel
im Lagertank 1, die noch nicht getrocknet sind
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und Wasser enthalten, in die Entwässerungsvorrichtung 4« die bei
einer Temperatur unterhalb dem Erweichungspunkt des Polymerisates gehalten ist, zur Entwässerung und Trocknung eingeführt« Dann werden sie durch das Ventil 5 in die Schmelzvorrichtung 6 eingeführt«
die bei der Schmelzspinntemperatur des Polymerisates gehalten wird, und das geschmolzene Polymerisat wird durch eine Düse 8-durch eine Zahnradpumpe 7 versponnene
In Figo l(B) haben die Bezugszeichen 1 bis 6 die gleiche Bedeutung wie in Figo l(A). 9 bedeutet eine Entwässerungsvorrichtung,
die im unteren Teil so kleine Löcher aufweist, daS Polymerschnitzel oder Flocken nicht durchgehen, 10 ist ein Zirkulationsrohr für Siliconöl, 11 ist eine Umlaufpumpe für Siliconöl, und
12 ist ein Rohr, das kleine löcher aufweist, durch welche SiIiconöl spritzte Bei Verwendung dieser Vorrichtung werden noch
nicht getrocknete Polymerschnitzel zur Beschickung der Entwässerungsvorrichtung 9 mittels.der Drehbeschickungsvorrichtung 2
herabfallen gelassen und bewegt, und bei einer Temperatur unter dem Erweichungspunkt des Polymerisates gehaltenes Siliconöl wird
mittels der Pumpe 11 zirkuliert und aus dem Rohr 12 ausgespritzt, um durch die Schnitzelschicht zur Entwässerung der Schnitzel zu
gehen. Wenn die Polymerschnitzel oder -flocken so am unteren Teil der Entwässerungsvorrichtung ankommen, Bind sie vollständig ent- ·
wässert. Sie werden dann der Schmelzvorrichtung 6 zugeführt, die bei der Spinntemperatur gehalten ist und werden geschmolzen. Die
Sohmelze wird dann durch die Zahnradpumpe 7 und die Düse 8 versponnen«
So kann dae Polymerisat kontinuierlich getrocknet, entwässert und
•ohaelegeeponnen werden. Selbetveretandlieh kann das Silioonöl
uur Trooknung und Entwässerung des Polymerisates zirkuliert werden, während dae Polymerisat ruht.
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In Fig. 2 ist eine Entwässerungs- und Schmelzvorrichtung für
den Chargenbetrieb gezeigt« wobei mehrere Polymerisatschmelzvorrichtungen 6 parallel geschaltet sind. 13 iat ein Rührer,
3 let ein Auelaßrohr für Inertgas, 4 let eine !Entwässerungsvorrichtung aur Entwässerung und Trocknung des
Polymerisates, 5 ist ein Ventil, 6 eine Polymerisatsohmelz-Vorrichtung, 7 eine Zahnradpumpe und θ eine Düse«
In dieser Vorrichtung wird ein noch nicht getrocknetes Polymerisat In die Entwässerungsvorrichtung 4 eingeführt, die bei
einer Temperatur unter dem Erweichungspunkt des Polymerisates gehalten wird. Das Polymerisat wird mittels des Rührers 13 gerührt, entwässert und getrocknet und dann durch die Ventile 5
in die Sohmelzvorrichtungen 6 eingeführt, die beim Schmelzpunkt des Polymerisates gehalten werden, und das geschmolzene
Polymerisat wird durch die Zahnradpumpe 7 und die Düse 8 versponnen·
In der in Pig. 3 gezeigten Vorrichtung haben die Bezugszahlen
1 bis 5 die gleiche Bedeutung wie in FIg9 l(A), jedoch hat
die Schmelzvorrichtung 6 einen Rost 14, 7 bedeutet eine Zahnradpumpe, 8 ist eine Düse und 15 ein Abzugsrohr für Silikonölo
Bei der Verwendung dieser Vorrichtung werden noch nicht getrocknete Polymerisatsohnitzel vom lagertank 1 durch die Rotationsbesohiokungsvorriohtung 2 in die bei einer unter dem
Erweichungspunkt des Polymerisates liegenden Temperatur ge-
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haltene Entwasserungsvorrichtung.A eingeführt. Das so getrooknete Polymerisat fällt auf den Rost 14 in der Schmelz«
vorrichtung 6, und das so geschmolzene Polymerisat wird duroh
die Zahnradpumpe 7 und die Düse 8 versponnen» Beim Schmelzen des- Polymerisates auf dem Rost wird das auf dem Polymerisat
befindliche Silikonöl abgetrennt und durch das Rohr 15 abgezogene
Folien, Stangen, Rohre oder andere Formkörper können durch Auswechseln des Düeenteils, je nach der gewünschten Form,
hergestellt werden. So können beispielsweise eine Strangoder .
presse/eine SpritzguBmaschine von geeignetem Fassungsvermögen anstelle der Zahnradpumpe und der Düse in den FIg0 1
bis 3 verwendet werden«
wobei
merieat gehalten werden kann^feich nur die Temperatur unterhalb des Erweichungspunktes und die Schmelztemperatur
voneinander unterscheiden, anstelle des Ventils im verbindenden Teil zu der Entwässerungs- und Trocknungθvorrichtung
verwendet werden. Um schnell und gleichförmig Blasen in der Entwässerungen und Trocknungsstufe zu entfernen, kann eine
vertikale oder horizontale Rührvorrichtung für das flüssige Medium, wie ein Paddelrührer» Turbinenrührer, Propellermischer, eine Mischschnecke oder ein Strahlmiedher oder eine
Vorrichtung in Pig« 2 zur Zirkulation und Rührung des flüssigen Mediums bei ruhendem oder bewegtem Polymerisat,verwendet
werdenο
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Weiter kann je nach Erfordernis zur Herabeetzring der Verfärbung
durch Oxydation durch Entfernung von Luft und Sauerstoff die Entwässerunga- und Trocknungsstufe unter Einblasen von Inertgas, wie beispielsweise Stickstoff oder Kohlendioxyd, durehge-
noch
fuhrt werden, um das erfindungsgemäSe Verfahren/vorteilhafter
durchzuführen ο
Weiter ist die erfindungsgemäße Vorrichtung nicht auf die in Fig. l(A) und (B), 2 und 3 gezeigten Ausfünrungeformen beschränkt,
sondern es ist möglich, auch viele Arten von Vorrichtungen zu verwenden, die unter Anwendung des Prinzips der vorliegenden
Erfindung abgeändert oder ersetzt sind»
Die folgenden Beispiele dienen zur näheren Erläuterung des erfindungsgemäßen Verfahrens, ohne die Erfindung zu beschränken.
Peispiel 1
Polycapramid in Form von Schnitzeln, die 30 # Wasser enthielten, wurde in Silikonöl mit einer Viskosität von 300 cSt
bei 200C eingetaucht. Unter Variieren von Temperatur und Zeit
wurde das Material gerührt und getrocknet und dann in Silikonöl
bei 2700C geschmolzen und versponnen. Die Beziehung zwischen
der Trocknungezeit und der Temperatur, bis eine das Verspinnen gestattende Feuchtigkeit erreioht wurde, war win in Fig. 4 angegeben;
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·',·"·.. . 90981 1/1046
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Zuerst wurden unter Anwendung der in Figo 1 (A) gezeigten Vor=»
richtung Polyeapramidschnitzel von 3 mm länge mit einem Gehalt
von 30 $>■ Wasser in den Lagertank gegebens und 100 g Polycapramid
je Minute wurden in die Entwässerungsvorrichtung mittels der Rotationsbeschiokungsvorrichtung 2 eingeführto
200 ecm trockener Stickstoff je Minute wurden durch die Ent«
Wässerungsvorrichtung geleitet» während das Silikonöl mit einer Viskosität von 300 ©St bei 25°C bei 1600C gehalten wurde,,
In drei Stunden wurde damit begonnen, etwa 70 g der getrockneten Schnitzel Je Minute in-die Schmelzvorrichtung einzuführen»
indem die Rotationsvorrichtung 5 in Umdrehung versetzt wurde»
Die Schmelzvorrichtung war mit Silicone"! gefüllt, das bei
2600C gehalten wurde»
Nach Ingangsetzen der Zahnradpumpe 7 wurden kontinuierlich Polycapramiäfasern durch die Düse 8 gesponnen»
Die erhaltenen Fasern wurden mit einer Geschwindigkeit von
800 m/Min* aufgewickelt« Bie frei der Verstreckungs- und
Zwirnungeetufe nach der normalen Verfahrensweise erhaltenen
Polycapramidfaeern waren hochgradig gleichförmige Fäden mit
einer Festigkeit von S g^en«, und einer Dehnung vo» 24 ^o
Polyeapraaid ia Form v©n Sehfcitzela mit einem; Gehalt von
30 ji Itesffer nach Waschen mi£ warmem Wasser wurde bei 15ÖaC
drei Stunden in Siliconöl mit einer Viskosität von 300 cSt eingetaucht« getrocknet und dann in Siliconöl bei 2500C geschmolzen
und durch eine T-Düse mittels einer Zahnradpumpe ausgepreßt. So konnten kontinuierlich Polycapramidfolien erhalten
werden. Die nach dieser Arbeitsweise erhaltene Folie war einer nach irgendeiner üblichen Arbeitsweise erhaltenen
um nichts unterlegen bezüglich Festigkeit, Transparenz und anderen Eigenschaften. Es wurden so gleichmäßigere Folien erhalten.
Unter Anwendung der in Figo 2 gezeigten Vorrichtung wurden Folyhexamethylenadipamidschnitzel von 3 mm Länge und einem
Gehalt von 30 # Wasser mit einer Geschwindigkeit von 300 g/Min«
in die Entwässerungsvorrichtung 4 vom Lagertank 1 eingebracht und Siliconöl mit einer Viskosität von 300 cSt bei 25°C wurde
bei 1300C gehalten, während der Rührer 13 mit 30 UpM gedreht
wurde» In vier Stunden wurde das Ventil 5 in Betrieb genommen, um etwa 70 g der getrockneten Schnitzel in jede der
drei Schmelzvorrichtungen 6 einzuführen. In der Schmelz»
vorrichtung wurde Silioonöl bei 2800C gehalten, während
50 ecm Stickstoff je Minute durchgeleitet wurden. 15 Minuten nach dem Beginn der Einführung der getrockneten
Schnitzel wurde die Zahnradpumpe 7 in Betrieb genommen, und so konnten Folyhexamethylenadipamidfasern kontinuierlich durch die Düse gesponnen werden.
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Unter Anwendung der in Figo 3 gezeigten Vorrichtung wurde
Polycarbonat in Form von Schnitzeln mit einem Gehalt von 10 # Wasser in den Lagertank 1 eingebracht, 90 Minuten in Siliconöl
mit einer Viskosität von 1000 cSt bei 1500C eingetaucht und
entwässert und getrocknet und in der Schmelzvorrichtung 6 vom
Rosttyp, die auf 290 bis 3000C erhitzt war, geschmolzen und
kontinuierlich versponnen» So wurden gleichförmige Fäden mit einer Festigkeit von 6 g/den» und einer Dehnung von 19 i* erhalten»
Unter Anwendung der in Figo l(B) gezeigten Vorrichtung wurde
Polyäthylenterephthalat in Form von Schnitzeln mit einem Gehalt von 10 $>
Wasser bei 1800G 90 Minuten lang eingetaucht,
während Silieonöl mit einer Viskosität von 300 cSt mittels
der Pumpe 11 in Umlauf gehalten wurde. Das Material wurde entwässert und getrocknet und dann in der Schmelzvorrichtung 6,
die mit Silißonöl bei 2700C gefüllt war, geschmolzen und kontinuierlich versponnen« So konnten gleichförmige Tetronfäden
mit einer Festigkeit von 6 g/den, und einer Dehnung von 28 $>
erhalten werden«
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Claims (1)
- ΑίKanegafuchi Boseki Kabushiki KaishaU5A819Patentanspruch <Patentansprüchel.i Verfahren zur Entwässerung und zum Schmelzen von thermoplastischen Polymerisaten für das Verspinnen oder Formen, dadurch gekennzeichnet» daß man feine Schnitzel oder feine Pulverteilchen eine« thermoplastischen Polymerisates in einem flüssigen Wärmeaedium, das mit dem Polymerisat veder reaktiv noch daait löslich ist, entwässert und trocknet und dann die Schnitzel, oder PrCLverteilchen einem Schmelzarbeitsgang unter» wirft.2. Verfahren rach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Schnellen ±n eioem flössigen Wärmemedium der gleichen Art, wie «β »ar Entwässerung «ad Trocknung verwendet wird, jedoch einer erfeoliten iEemperatur, durchgeführt wird.5· ^meSakvem. »ech Aasprtich 1» dadurch gekennzeichnet, daß das Scfeeel*e» in einer EntwäBeertmgs- und Schmelzvorrichtung Wirt, die einen Rost aufweist«./104SAb U548194ο Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß als feine Schnitzel oder feine Pulverteilchen des thermoplastischen Polymerisates solche aus irgendwelchen Einzelverbindungen, C©polykondensaten oder Gemischen von Polyamiden, Polyäthern, Polyestern, Polycarbonaten, Polyäthylen, Polypropylen, Polyvinylchlorid oder Polyvinylidenchlorid verwendet werden,5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,, daß das flüssige Wärmemedium eine Viskosität von loO bis 200 eSt aufweist und vorzugsweise Silikonöl oder Spindelöl ist.6ο Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens zur Entwässerung und zum Schmelzen von thermoplastischen Polymerisaten zum Verspinnen oder Formen nach einem der Ansprüche 1 bis 5, gekennzeichnet durch einen Lagerbehälter oder einen Einfülltrichter für feine Schnitzel oder feine Pulverteilchen eines thermoplastischen Polymerisates# eine Entwässerungsvorrichtung, die ein flüssiges VJärmemedium enthalt, ääs auf eine Temperatur Unter dem Erweichungspunkt der feinen Schnitzel oder feinen Pulverteiiehen erhitzt ist und mit dem thermoplastischen Polymerisat weder reaktiv noch damit löslieh iat,zur Entwässerung und iroöknüng der feinen Schnitzel ööea? feinen PülVerteiicftön» und eine Sefcmelzv^rriehtujig> die *tt einer Spinn- öder ^örmvofrtchtung verfcuiiden ifct, um dieget*oöknet©» feinen Schnitzel ©de*U54819Pulverteilchen zu schmelzen, wobei die Verbindung durch Ventile oder irgendeine geeignete Fördervorrichtung erfolgt«7ο Vorrichtung nach Anspruch 6 zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruchs 1 bis 5» dadurch gekennzeichnet, daß die Schmelzvorrichtung so eingerichtet ist, daß das Schmelzen in einem flüssigen Wärmemedium der gleichen Art, wie es in der Entwässerungsvorrichtung verwendet wird* das jedoch auf eine Temperatur über dem Schmelzpunkt des thermoplastischen Polymerisates erhitzt ist, erfolgt.8β Vorrichtung nach Anspruch 6 zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 bis 5t dadurch gekennzeichnet, daß die Schmelzvorrichtung im Inneren eine Reizvorrichtung zum Schmelzen aufweist, und daß eine Abzugsöffnung für das das entwässerte und getrocknete, von der Entwässerungsvorrichtung kommende9thermoplastische Polymerisat begleitende flüssige Wärmemedium vorgesehen ist.9ο Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 8 zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 bis 5» dadurch gekennzeichnet, daß zumindest zwei Schmelzvorrichtungen in Verbindung mit der Entwässerungsvorrichtung vorgesehen sind.-.jU- :■·■■..■ ο 909811/1046
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1964
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